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Straßen werden ausgebessert

Deckenbauprogramm des Landkreises Ansbach startet

Die Straßensanierung zwischen Unterschwaningen und Obermögersheim ist die erste Maßnahme aus dem diesjährigen Deckenbauprogramm des Landkreises Ansbach. Von links nach rechts: Julian Täufer und Bernd Andörfer (Firma Ernst Hähnlein Bau), Unterschwaningens 1. Bürgermeister Markus Bauer, Landrat Dr. Jürgen Ludwig, Wassertrüdingens 1. Bürgermeister Stefan Ultsch, Leiter des Sachgebiets Tiefbau Markus Kriegler, Heinrich Ebert (Kreisbauhof Langfurth)Foto: Landkreis Ansbach/Josephine Georgi

Rund 595 Kilometer umfasst das Netz der Kreisstraßen im Landkreis Ansbach. Diese Straßen müssen regelmäßig unterhalten und saniert werden. „In diesem Jahr können wir 28,3 Kilometer Kreisstraßen sanieren, das ist ein beachtlicher Anteil von fast 5 Prozent“, erläutert Landrat Dr. Jürgen Ludwig nun beim Start der ersten Baumaßnahme aus dem diesjährigen Deckenbauprogramm des Landkreises Ansbach.

Zwischen Unterschwaningen und Obermögersheim (Wassertrüdingen) wird ab kommender Woche ein rund 1.170 Meter langes Stück der Kreisstraße AN 61 saniert. Rissbildungen und Verdrückungen in der Asphaltdecke werden entfernt und eine neue Asphaltdeckschicht aufgetragen. Die Kosten von 360.000 Euro werden alleinig vom Landkreis Ansbach getragen, das Bauende ist für Anfang August 2024 geplant. Während der Maßnahme ist der Baustellenbereich für den überörtlichen Verkehr gesperrt. Die Umleitung erfolgt, ab Unterschwaningen kommend, über den Kreisverkehr nach Cronheim, Stetten und Gnotzheim nach Obermögersheim und umgekehrt. Der Landkreis Ansbach wird zudem als Straßenbaulastträger der AN 61 am Busbahnhof von Unterschwaningen im Rahmen eines separaten ÖPNV-Förderprojektes zwei Bushaltestellen mit Busbuchten anlegen. Die Fertigstellung der Bushaltebuchten soll bis Ende dieses Jahres erfolgen, da bis dahin die Bahnlinie zwischen Gunzenhausen und Wassertrüdingen reaktiviert werden soll.

100 Pflegekinder werden betreut

Seminar für Pflege- und Adoptiveltern

Die Fachkräfte der Adoptionsvermittlungsstellen der Landkreise Roth, Ansbach und Weißenburg-Gunzenhausen sowie der Städte Ansbach und Schwabach haben gemeinsam mit dem Pflegekinderfachdienst des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen zu einem Fachtag für Pflege- und Adoptiveltern eingeladen. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen/Ingrid Grau


Der Pflegekinderfachdienst ist Teil des sozialpädagogischen Fachdienstes im Amt für Jugend und Familie am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen. Vier Sozialpädagoginnen begleiten 55 Pflegefamilien im Landkreis und betreuen rund 100 Pflegekinder, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr bei ihren Herkunftseltern leben können und in Pflegefamilien untergebracht sind. Der Pflegekinderfachdienst bietet regelmäßig Informationsveranstaltungen für Interessierte und Seminare für Pflegeeltern an.

Kürzlich hat der Pflegekinderfachdienst des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen in Kooperation mit der gemeinsamen Adoptionsvermittlungsstelle der Landkreise Roth, Ansbach und Weißenburg-Gunzenhausen sowie der Städte Ansbach und Schwabach einen Fachtag für Pflege- und Adoptiveltern sowie Bewerber zum Thema „Bedeutung und Methoden der Biografiearbeit mit Pflege- und Adoptivkindern“ im Sitzungssaal des Landratsamtes Roth veranstaltet. Hierzu waren die beiden erfahrenen Referenten Annemarie Renges und Stephan Heilmeier eingeladen.Jeder Mensch hat seine eigene Geschichte, die ihn einzigartig macht und nachhaltig prägt. Mit Biografiearbeit gelangt Klarheit in die eigene Lebensgeschichte. Normalerweise können Kinder biografische Ereignisse direkt in ihrer Familie erfragen. Für Pflege- und Adoptivkinder ist dies viel schwieriger. Sie haben zwei unterschiedliche Biografien in ihrer Herkunftsfamilie und in der Pflege- oder Adoptivfamilie. Dabei müssen oft schwierige Lebensthemen in der Herkunftsfamilie wie z.B. psychische Erkrankungen, Drogenproblematik, Gewalt oder auch unbekannter Aufenthaltsort von Eltern erklärt und bewältigt werden. Immer ist jedoch der Zugang zur eigenen Biografie für Pflege- und Adoptivkinder von besonderer Wichtigkeit, um sich zu selbstbewussten und zufriedenen Erwachsenen entwickeln zu können.

In dem Tagesseminar wurden den Teilnehmenden neben theoretischen Informationen zur Biografiearbeit auch viele praktische Anregungen vorgestellt, wie sie z. B. ein Lebensbuch für ihr anvertrautes Kind entwickeln können. Eine andere Methode ist die Erstellung einer Lebensgeschichte bzw. eines Lebensbriefes für das Pflege- oder Adoptivkind. Eine Adoptivmutter ließ die Seminarbesucher an ihren Erfahrungen mit dem Verfassen eines Lebensbriefes für ihren Adoptivsohn teilhaben. Anschließend entstand ein reger Austausch unter den Teilnehmern.
Der Pflegekinderfachdienst steht Interessierten bei Fragen jederzeit zur Verfügung. Sie erreichen die Mitarbeiterinnen unter der Telefonnummer 09141 902-297. Alle Informationen finden Sie unter www.landkreis-wug.de/pflegekinderdienst. Eine Informationsveranstaltung zum Thema „Pflegefamilie werden“ findet übrigens am 18. April 2024 um 19.00 Uhr statt.