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Angebot für Gartenfreunde

Vier Gartenpflegeseminare  zu unterschiedlichen Themen

Im Rahmen der Vortragsreihe „Gartenpflegeseminare“ erhalten interessierte Gärtnerinnen und Gärtner hilfreiche Tipps von Profis – unter anderem zum insektenfreundlichen Garten. Foto: ZIA

Die Vortragsreihe startet am Dienstag,  27. Februar, mit dem Thema „Der insektenfreundliche Garten – ein Gewinn für Mensch und Natur“ im Moarhof in Windsfeld. Referentin ist Birgit Helbig. Am Donnerstag, 1. März, hält Referent Manfred Herian ebenfalls in Windsfeld einen Vortrag über „Rosen – eine Auswahl der Besten“.

Wissenswertes „Aus dem Leben einer Tomate“ erfahren interessierte Gärtnerinnen und Gärtner am Dienstag,  6. März, im Gasthaus Zur Sonne in Wachstein. Referentin ist Andrea Illini aus Abenberg. Zum Abschluss der Vortragsreihe referiert am Donnerstag, 8. März, in Wachstein der Gartenbautechniker Hans Graf aus Oettingen über „Trockenheitsliebende Pflanzen“.

Die Gartenpflegeseminare beginnen jeweils um 19.30 Uhr und sind kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Alle interessierten Gärtnerinnen und Gärtner sind herzlich dazu eingeladen. Die Vortragsreihe „Gartenpflegeseminar“ wird vom Kreisverband für Gartenbau und Landespflege in Zusammenarbeit mit der Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege, Zukunftsinitiative altmühlfranken, organisiert. Für den Besuch einer Veranstaltung erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Beleg für den neuen Gartenpflegeausweis. Dieser berechtigt zur Teilnahme an Fachveranstaltungen auf Bezirksebene.

Veranstaltungsreihe zum Weltfrauentag

Flyer  listet verschiedene Veranstaltungen auf

Am 8. März 2018 ist der Weltfrauentag. Dieser Tag soll weltweit, und damit auch in Altmühlfranken, auf die nach wie vor bestehenden Ungleichheiten von Frauen und Männern aufmerksam machen und zugleich Lösungsansätze für die Gleichberechtigung aufzeigen.

Aus diesem Grund hat die Gleichstellungsstelle im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen gemeinsam mit dem Frauenforum interessante Veranstaltungen in Altmühlfranken rund um den Weltfrauentag 2018 in einem Flyer zusammengestellt.

Den Auftakt der Veranstaltungsreihe macht Dr. med Stephan Limmer, Chefarzt für Innere Medizin am Klinikum Altmühlfranken in Weißenburg. Er hält am Mittwoch, 21. Februar, um 19 Uhr einen Vortrag zum Thema „Unsere Lunge und das Wunder der Atmung“. Organisiert wird der Vortrag von der Frauenunion Weißenburg.

Am Freitagabend, 2. März, findet in den örtlichen Kirchengemeinden der Weltgebetstag unter dem Ländermotto „Surinam“ statt. Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen Weißenburg wird sich am Samstag, 3. März, von 9.30 bis 12.30 Uhr mit einem Infostand vor dem Alten Rathaus in Weißenburg präsentieren. Die unterstützende Kraft des Atems können Interessierte am Montag, 5. März, ab 19.30 Uhr im Rahmen einer Einführungsstunde in Weißenburg kennenlernen. Mit einfachen Atemübungen und meditativen Impulsen lernt man, sich zu entspannen und ein neues Körpergefühl zu entwickeln. Bequeme Kleidung, dicke Socken und eine Jogamatte sind mitzubringen. Eine Anmeldung ist hierzu unter 09146 943626 erforderlich.

Mit dem Thema „Beruflicher Wiedereinstieg“ beschäftigt sich der Aktionstag „Frau und Beruf – Praxistag BeWerbung“ am Dienstag, 6. März, von 9 bis 12 Uhr im Mehrgenerationenhaus Pleinfeld. Personalverantwortliche überprüfen die Bewerbungsmappe und geben Tipps zum Wiedereinstieg. Daneben startet am 1. März  das Seminar „Neuer Start für Frauen“ zum Wiedereinstieg in den Beruf. Frauen, die sich in den vergangenen Jahren auf Familie und Haushalt konzentriert haben und nun zurück in den Beruf möchten, können hier in einer Gruppe mit Gleichgesinnten ganz gezielt an ihren beruflichen Zielen arbeiten und ihren beruflichen Wiedereinstieg planen. Die Seminarstunden finden jeweils vormittags von Montag bis Donnerstag statt. Das Seminar endet am 4. Juni. Nähere Informationen gibt es bei Kathrin Kimmich am Landratsamt.

Am Freitag, 9. März,  um 19.30 Uhr erzählt der Film „Mustang“ im Kino-Center Weißenburg die Geschichte von fünf türkischen Schwestern, die in ihrem Heimatdorf um Freiheit kämpfen. Ein Abend voller Rhythmus wird am Donnerstag, 15. März, ab 19.30 Uhr im DJK-Heim in Stopfenheim angeboten. Gemeinsam wird mit Musikpädagogin Gerlinde Reichardt getrommelt und dem eigenem Rhythmus nachgespürt. Anmeldung und weitere Informationen unter 09146/940588. Zum Dekanatsfrauenfrühstück lädt das Dekanat Gunzenhausen am Mittwoch, 21. März, von 9 bis 11 Uhr in das Lutherhaus in der Hensoltstraße 27 a nach Gunzenhausen ein. Ernährungstipps nach traditioneller chinesischer Medizin gibt Ernährungsberaterin Gerti Bauer am Mittwoch, 21. März,  in der Zeit von 14 bis 16 Uhr in den Räumen von KISS Weißenburg.

Den Abschluss der Veranstaltungsreihe zum Weltfrauentag 2018 macht die Veranstaltung „Wer liest, genießt“ am Dienstag, 10. April, um 19.30 Uhr in der Stadtbibliothek Weißenburg. Hier gibt es interessante Buchempfehlungen für Leserinnen und Leser.

Weitere Informationen zu den jeweiligen Terminen sind im Veranstaltungsflyer zum Weltfrauentag 2018 zu finden. Dieser wird ab sofort über die Gemeinden und öffentlichen Stellen verteilt. Er ist zusätzlich im Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen erhältlich und kann unter www.landkreis-wug.de heruntergeladen werden.

Erfolgreiches Jahr für das Repair Cafè

Am 23. Februar geht es in Gunzenhausen weiter

Zwei Tüftler beim Reparieren eines defekten Gerätes im Repair Cafè Gunzenhausen. Rechts Hans Schad. Fotos: Margit Kleemann

Insgesamt fanden 142 defekte Geräte den Weg in das Repair Cafè Gunzenhausen, wovon 71 repariert werden konnten. Nach der Winterpause ist das Team des Repair Cafès am Freitag, den 23.02.2018, von 14 bis 18 Uhr wieder für die Bürgerinnen und Bürger da.

Anfang 2017 traf sich im „Café mittendrin“ der Flüchtlingshilfe Wald e. V. zum ersten Mal eine Gruppe interessierter Tüftlerinnen und Tüftler. Diese hatten das gemeinsame Ziel, regelmäßig ein Repair Café in Gunzenhausen zu veranstalten. Am 31. März 2017 öffnete das Repair Café in der Osianderstraße 25 in Gunzenhausen erstmals seine Türen für die Öffentlichkeit. Seitdem findet diese Veranstaltung einmal im Monat mit großem Erfolg statt. Die Verantwortlichen ziehen nach fast einem Jahr eine positive Bilanz.

„Die Menschen im Repair Cafè interessieren und engagieren sich für Nachhaltigkeit. Sie tragen dazu bei, der oftmals absichtlich vom Herstellen reduzierten Lebensdauer eines Gerätes, entgegenzuwirken.“, so die Koordinatorin Margit Kleemann. Dies wird sowohl durch ein respektvolles Miteinander als auch durch den bewussten Umgang mit der Umwelt und den Ressourcen erreicht. Viele Besucher kommen zum Reparieren, manche genießen die gesellige Runde und wieder andere möchten sich nur einmal umschauen, mit dem Ziel, selbst ein Repair Café zu eröffnen.

Neben der Möglichkeit zur Reparatur bietet das Repair Cafè auch einen Raum für Begegnung und Austausch.

„Gemeinsam reparieren – statt alleine wegschmeißen“ lautet das Motto. Neben Experten in verschiedenen Bereichen, die mit Rat und Tat zur Seite stehen, finden die Besucherinnen und Besucher im Repair Café auch Gleichgesinnte, die sich oft selbst in Reparaturen anderer Gäste einbringen oder sich über Reparaturerfahrungen austauschen. Die Stimmung ist geprägt von geschäftiger Betriebsamkeit. Es wird viel gelacht und geredet, gemütlich Kaffee und Tee getrunken, Kuchen genascht und geschraubt, geklebt und gelötet.

Seit der ersten Veranstaltung beobachten die ehrenamtlichen Mitarbeiter immer wieder, dass es einfach riesig Spaß macht, gemeinsam etwas Kaputtes zu reparieren, zu tüfteln, neue Reparaturerfahrungen zu machen und voneinander zu lernen. Natürlich zeigt sich aber auch gelegentlich, dass sich nicht alles reparieren lässt. Trotzdem gehen viele der Gäste mit einem guten Gefühl nach Hause, weil sie eine Reparatur zumindest versucht haben, bevor der defekte Gegenstand entsorgt wird.

Zudem bietet das Repair Café im „Café mittendrin“ Raum zum interkulturellen Austausch. Die in Gunzenhausen lebenden Geflüchteten kümmern sich um das leibliche Wohl. Es ist mehr als nur eine Reparaturwerkstatt. Es bringt Menschen unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Fertigkeiten, verschiedener Lebensstile und unterschiedlicher Herkunft zusammen.

Das Repair Café wird gefördert über das Projekt „Miteinander leben- Ehrenamt verbindet“ vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration (StMas), das die Flüchtlingshilfe Wald e.V. als Kooperationspartner gemeinsam mit der Freiwilligenagentur altmühlfranken und der lagfa Bayern e.V. durchführt.

Magischer Winter am Brombachsee

Laser, Eis und Musik am 6. Januar

Das traditionelle Drei-König-Schwimmen mit Winter-Open-Air am 6. Januar zieht schon seit Jahren die Besuchermassen an den Kleinen Brombachsee. Heuer wird die Veranstaltung noch um eine Attraktion ergänzt: Eine bunte Laser-Show zaubert Mi-lionen Farben in die eisige Winternacht. Abgerundet wird der Winter-Event mit heißen Getränken, kulinarischen Schmankerln und Live-Musik vor dem Strandhotel Seehof.
„Zumindest das Wetter kann uns diesmal keinen allzu großen Strich durch die Rechnung machen“, scherzt Landrat Gerhard Wägemann, Vorsitzender des Zweckverbands Brombachsee. „Denn im Januar weiß jeder Besucher, dass es kalt wird und er sich entsprechend einpacken muss!“ Er nimmt damit Bezug auf die Magischen Momente im September 2017, die aufgrund heftiger Regenfälle und kühlen Temperaturen kurzfristig abgesagt werden mussten.
Als kleine Wiedergutmachung bieten die Veranstalter – die Gemeinden Absberg, Pleinfeld, Pfofeld und die Stadt Spalt sowie das Strandhotel Seehof und die MS Brombachsee – nun den Ma-gischen Winter als Zusatztermin an. „Wir sind sehr froh, dass auch die Sponsoren die Idee mit dem zusätzlichen Termin begrüßt haben und unterstützen“, bedankt sich Wägemann.

Ein Programm, das niemanden kalt lässt

Die Zeitspanne der Veranstaltung ist den frostigen Temperaturen angepasst, auf gut vier Stunden ist der Magische Winter angesetzt. „Doch diese Stunden sind vollgepackt mit einem abwechs-lungsreichen Programm, bei dem sicher keinem kalt wird“, verspricht Oliver Röhrl, der als Di-rektor des Strandhotels Seehof die Veranstaltung inhaltlich ausrichtet. Los geht es ab 14 Uhr mit Live-Musik von „Annalou“. Das Duo präsentiert bekannte Hits in einer Interpretation mit Akus-tik-Gitarre und Gesang.
Um 15 Uhr beginnt das traditionelle Drei-König-Schwimmen der DLRG. Unter den Anfeue-rungsrufen der dicht gedrängten Zuschauer am Strand stürzen sich die Schwimmer ins eiskalte Wasser. Nicht selten musste dabei in den Vorjahren erst die Eisdecke auf dem See aufgeschnitten werden. Im Anschluss können sich Schwimmer und Zuschauer bei einem heißen Glühwein und winterlichen Schmankerln aufwärmen.

Lasershow zaubert Polarlichter an den Brombachsee

Startpunkt der großen Lasershow ist gegen 17 Uhr, wenn es bereits dunkel ist. Eine Nebelma-schine erzeugt Rauchschwaden, die über dem See schweben und eine Art Leinwand für die La-serstrahlen bilden. Fünfzehn Minuten lang wird der Nachthimmel synchron zur Musik in schim-mernden Farben erstrahlen und einen Hauch von Polarlichtern an den Brombachsee bringen.
Bis etwa 19 Uhr können die Gäste die Winterparty in Langlau ausklingen lassen, für den musi-kalischen Rahmen unter dem Motto „Feel the beats!“ sorgt DJ Wheelspin. „Wir freuen uns, so-wohl Einheimischen als auch Gästen aus dem Umland einen besonderen Wintertag am Brom-bachsee bieten zu können“, sagt Gerhard Wägemann. „Einmal mehr zeigen wir damit, dass hier auch außerhalb der Badesaison ordentlich was los ist!“

Vorstandswechsel auf der Hensoltshöhe

Dr. Wolfgang Becker ist neuer Stiftungs-Vorstand

Stabwechsel auf der Hensoltshöhe: Dr. Eberhard Hahn (rechts) übergab an Dr. Wolfgang Becker. Foto: Stiftung Hensoltshöhe

Mit vielen Gästen feierte die Stiftung Hensoltshöhe am Sonntag, 3. Dezember 2017 die Entpflichtung ihres bisherigen Vorstandsvorsitzenden und Rektors des Diakonissen-Mutterhauses, Pfarrer Dr. Eberhard Hahn, und die Einführung seines Nachfolgers, Pfarrer Dr. Wolfgang Becker.
Den Auftakt bildete ein Festgottesdienst in der Zionshalle. Pfarrer Eberhard Hahn drückte in seiner Begrüßung seine Freude über die vielen Gäste aus, da dies ein Ausdruck der Verbundenheit mit der Hensoltshöhe sei. Rainer Reissner, Vorsitzender des Deutschen Gemeinschafts-Diakonieverbandes e.V., leitete die feierliche Zeremonie des Vorstandswechsels. Er dankte nicht nur Pfarrer Hahn für sein Engagement, sondern auch ausdrücklich dessen Ehefrau Irene Hahn für ihre Wegbegleitung und Mitarbeit. Mit dem Ruhestand sei Pfarrer Hahn nun frei von seinen Pflichten, betonte Rainer Reissner, aber aufgrund seiner Ordination als Pfarrer bleibe er weiterhin zum Predigtdienst und Amtshandlungen berufen.

v.l.n.r.: Pfr. Dr. Günter Breitenbach (Vorstandsvorsitzender der Rummelsberger Diakonie e.V. und Rektor der Rummelsberger Diakone und Diakoninnen), Regionalbischöfin des Kirchenkreises Ansbach-Würzburg Gisela Bornowski, ehemaliger Rektor und Vorstand Pfr. Dr. Eberhard Hahn, Gattin Irene Hahn, Sylke Becker, Pfr. Dr. Wolfgang Becker, Pfr. Rainer Reissner (Vorsitzender des Deutschen Gemeinschafts-Diakonieverbands e. V.), Dekan Kaus Mendel. Foto: Armin Leickert

Pfarrer Dr. Wolfgang Becker eröffnete seine Predigt mit den Worten: „Es geht heute Morgen um einen unpopulären Begriff – um das Dienen“. Was gesellschaftlich eher verpönt sei, gehöre zur DNA von Christen. Sichtbar werde das an der „Diakonie“, was auf deutsch „Dienst“ bedeutet. Allerdings gehe dem Dienst der Christen immer der Dienst von Jesus Christus voraus, der auch das Scheitern engagierter Menschen einschließe. Auf diese Weise befreit, können sie sich für das Wohl und das Heil ihrer Menschen einsetzen, ohne an ihren Grenzen zu verzweifeln, so Pfarrer Becker.
Regionalbischöfin Gisela Bornowski wies in ihrem anschließenden Grußwort darauf hin, dass der Festgottesdienst am ersten Advent und damit dem Beginn eines neuen Kirchenjahres stattfinde. Auf der Hensoltshöhe beginne zudem mit dem Vorstandswechsel ein neuer Abschnitt. Sie sei gerne auf die Hensoltshöhe gekommen, da sie dort stets herzliche und geschwisterliche Begegnungen erlebt habe. Dem angehenden Pensionär gab sie gute Wünsche für den Ruhestand mit auf den Weg und erklärte augenzwinkernd, dass er die nun zur Verfügung stehende freie Zeit mit vielen vordergründig „unnützlichen“ – aber schönen – Dingen füllen könne. Pfarrer Becker wünschte sie für seinen Dienst vor allem Gottes Segen. Seine Amtsvorgänger hätten ihm auf der Hensoltshöhe für sein künftiges Wirken gute Grundlagen hinterlassen, stellte die Regionalbischöfin fest.
Die nachmittägliche Festveranstaltung wurde durch die beschwingten Klänge der Saxophon-Combo „Saxissimo“ des Simon-Marius-Gymnasiums begleitet. Regierungspräsident Dr. Thomas Bauer betonte in seinem Grußwort die Amtszeit von Pfarrer Hahn bilanzierend, dass sich die Mühe der Stiftungsgründung, die Ende 2015 vollzogen wurde, gelohnt habe. Die Stiftung Hensoltshöhe besitze eine herausragende Bedeutung auch über die Region hinaus. Pfarrer Becker, der aus dem Rheinland stammt, hieß er in Mittelfranken herzlich willkommen und wünschte ihm Gottes Segen für seine Arbeit.

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz dankte Pfarrer Hahn für das „ausgezeichnete Zusammenwirken“ in vielfältigen Projekten und bot gleichzeitig seinem Nachfolger eine enge Kooperation und Abstimmung an. Weitere Grußworte stammten von Diakonisse Renate Lippe (Vorstandsmitglied des Deutschen Gemeinschafts-Diakonieverbandes), Matthias Frey (Direktor der Studien- und Lebensgemeinschaft TABOR/ 1. Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Hensoltshöhe) und Pfarrer Hermann Findeisen (1. Vorsitzender des Hensoltshöher Gemeinschaftsverbandes).

Eine etwa 50köpfige Delegation aus Pfarrer Beckers bisheriger Kirchengemeinde in Nümbrecht war ebenfalls mit einem Beitrag beteiligt. Außerdem durfte natürlich ein persönlicher Gruß der Vorstandskollegen Burkhard Weller und Oberin Diakonisse Marion Holland nicht fehlen. Für Burkhard Weller war Pfarrer Hahn der richtige Mann zur richtigen Zeit am richtigen Ort, da die Zukunftsfähigkeit der Hensoltshöhe ein Herzensanliegen für ihn gewesen sei. Schwester Marion hob eine Grundlinie seiner Verkündigung hervor: „Durch die Gnade Gottes ist uns alles geschenkt – wir können uns bei Gott nichts verdienen, nichts erarbeiten – wir können uns nur beschenken lassen!“ Stellvertretend für die 242 Diakonissen der Hensoltshöhe hatte ein kleines Team einen Beitrag vorbereitet. Ein Puzzle repräsentierte die verschiedenen Rollen, die Pfarrer Hahn im Laufe seiner Dienstzeit ausgefüllt hat. Er begegnete Menschen beispielsweise als Lehrer, Pfarrer, Seelsorger oder Organisator. Alleine im Gottesdienst auf der Hensoltshöhe brachte er es auf über 250 Predigten. Wolfgang Becker, der als Rheinländer noch nicht ganz mit dem fränkischen Dialekt vertraut ist, kam hingegen in den Genuss eines Schnell-Sprachkurses – schließlich sollte er seine neue Heimat auch in sprachlicher Hinsicht kennenlernen.
Auch die Mitarbeitenden der Stiftung Hensoltshöhe hatten eine kreative Aktion vorbereitet. Dabei durfte das Publikum tatkräftig mithelfen: Da Pfarrer Hahn ein profilierter Kenner des Reformators Martin Luther ist, galt es zunächst zu raten: Stammt ein Spruch von Martin Luther, Pfarrer Hahn oder doch einem unbekannten Dritten? So lernte das Auditorium beispielsweise, dass Pfarrer Hahn unter dem Slogan „First things first“ (also: „Das Wichtigste zuerst“) stets mit Gelassenheit und Contenance brilliert hat. Mancher hätte sich davon bestimmt gerne eine Scheibe abgeschnitten. Heiko Stöhr, Leiter des Christlichen Gästehauses „AllgäuWeite“, sorgte dafür, dass man das sogar wortwörtlich tun konnte: Er hatte ein sechs Kilogramm schweres Allgäuer Käserad als Präsent mitgebracht, das nach der Veranstaltung zur Verköstigung auch den Gästen zur Verfügung stand.
Zum Abschluss der Veranstaltung nutzte Pfarrer Hahn die Gelegenheit, um von Herzen Danke zu sagen für die vielfältige Unterstützung und Wegbegleitung, die er in seiner Zeit auf der Hensoltshöhe erlebt hatte. Seinem Nachfolger dankte er für dessen Bereitschaft, mitsamt Familie nach Gunzenhausen umzuziehen, um Verantwortung zu übernehmen. Wolfgang Becker hob in einem persönlichen Wort den Vertrauensvorschuss hervor, den er in den drei Monaten seiner Zeit auf der Hensoltshöhe bereits erleben konnte. Die Hensoltshöhe bezeichnete er als ein Werk mit über 100-jähriger Geschichte, das sich derzeit in einem großen Umstellungsprozess befinde. So könne auch künftig der missionarisch-diakonische Auftrag der Stiftung Hensoltshöhe erfüllt werden – ganz im Sinne des Mottos: „Wo Himmel und Leben sich berühren“.
JOHANNES SCHWEIGARDT

Die Planung geht weiter

Schlungenhof: Mehrere Trassen sind vorstellbar

Die Holzbauer-Trasse (rote Linie in Verbindung mit der gepunktet dargestellten Bahnlinie) wird vom Verkehrsministerium favorisiert. Das Verfahren aber läuft ergebnisoffen.

Die Ortsumgehung von Schlungenhof ist in der Planung. Das Straßenbauamt Ansbach pflegt einen offenen Bürgerdialog mit den Anliegern und Grundstücksbesitzern in Schlungenhof, aber auch Laubenzedel, denn die Problematik betrifft schließlich beide Ortsteile. Die Schlungenhöfer haben seit Jahrzehnten die B 13 mitten durch ihr Dorf. Das bedeutet für sie eine enome Verkehrsbelastung, denn es sind dort täglich an die 12000 Fahrzeuge unterwegs. Als Vorort von Gunzenhausen  (und direkt am Altmühlsee) hat Schlungenhof ein großes Entwicklungspotenzial, dem eigentlich nur die B 13 im Wege steht, die den Ort durchtrennt. Möglicherweise wird Schlungenhof als ein städtdebauliches Sanierungsgebiet ausgewiesen, wenn erst einmal die Straßenproblematik gelöst ist.

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, der die Veranstaltung zusammen mit Projektleiterin Nadine Kießling vom Straßenbauamt Ansbach moderierte, äußerte an die Schlungenhöfer und Laubenzedeler die Bitte, das Verfahren als Chance zu sehen und nicht abzublocken. „Das Straßenbauamt könnte es sich auch leicht machen und eine vorgegebene Trasse durchziehen, aber es hat sich für den Bürgerdialog entschieden“, sagte der Rathauschef, der zusammen mit Amtschef Heinrich Schmidt, Abteilungsleiter Werner Ott und weiteren Mitarbeitern des Amts Rede und Antwort stand.

Nach dem von Heinrich Schmidt aufgezeigtem Terminplan soll bis Ende 2018 fest stehen, welche der fünf Varianten realisiert werden soll. Denn bis zu diesem Zeitpunkt verlangt auch die Deutsche Bahn Klarheit, wie es mit den drei höhengleichen Bahnübergangen weiter gehen soll. Die Bahn ist dabei, bundesweit alle Anlagen dieser Art zu beseitigen, denn sie blockieren einen schnellen Zugverkehr.  Beide Maßnahmen stehen in einem zeitlichen Zusammenhang.

In der letzten Zusammenkunft ging es darum, eine Vorauswahl vorzunehmen, aber das erwies sich als ein schwieriges Unterfangen. Die Vorstellungen der Schlungenhöfer stehen im Gegensatz zu denen der Laubenzedeler. Die einen wollen die B 13 draußen haben und endlich ihr Dorf entwickeln können, die anderen sind dagegen, dass die neue B 13 nahe an ihren Ort heranrückt. Und die Flur dazwischen soll nach den Wünschen der Landwirtschaft und des Naturschutzes nicht mit einer neuer Trasse durchzogen werden. „Wir müssen unsere Umwelt über die Politik stellen“, sagt daher die Ortssprecherin Ella Reichardt. Sie und die Schlungenhöfer favorisieren die Bündelung von B13 und Bahn auf der sogenannten „Holzbauer-Trasse“ von Muhr bis Schlungenhof, die im Osten der Stadt an die B 466 angebunden werden soll. Frau Steinweg-Pitsch von der Laubenzedeler Seite fürchtet ein starke Lärmbelästigung, wenn die Trasse nahe an Laubenzedel vorbeiführt.

Die Holzbauer-Trasse (4,3 Kilometer) würde an Laubenzedel vorbeiführen, im Einzelfall sogar wäre der Abstand zu Bahn/B13 nur 25 Meter (440 m von Schlungenhof entfernt). Diese Variante würde für Schlungenhof eine Verkehrsentlastung um 43 Prozent bringen.

Die Variante 2 (2,4 Kilometer) würde zwischen den beiden Orten hindurchführen (Abstand Schlungenhof 550 m, Laubenzedel 280 m). Für Schlungenhof würde sie eine Entlastung um 38 Prozent bringen. Daneben gibt es noch zwei weitere Varianten (3 und 5), die auf der oben abgebildeten Karte dargestellt sind. Die 5er würde vom Surfzentrum Schlungenhof aus in einem Bogen bis zu McDonalds führen, die 3er hätte in etwa den gleichen Verlauf, würde aber etwas früher (vor Surfzentrum) nach Norden abschwenken. Neu ist die so genannte Null-Variante. Sie sieht vor, an der jetzigen Trasse nichts zu ändern, sondern nur in Schlungenhof entsprechende bauliche Maßnahmen zu errichten, die den Verkehrslärm mindern.

Von Laubenzedeler Seite ist als neue Variante die Westumfahrung des Altmühlsees (von Ornbau, Muhr bis Schlungenhof) ins Gespräch gebracht worden. Ihr räumt Amtschef Schmidt aber keine Chance ein, denn eine völlig neue Trasse ist unrealistisch. Nicht zuletzt würde das Wiesenbrütergebiet zu stark tangiert. In einer „Faunistischen Planungsraumanalyse“, die später einmündet in eine Umweltverträglichkeitsstudie, geht es ohnehin darum, die Lebensräume des Gänsesägers,des Turmfalken und der Zauneidechse zu sichern. „Verdachtsflächen“ gibt es auch für die Fledermaus und die Haselmaus.

Amtschef Schmidt und Projektleiterin Nadine Kießling versicherten den Schlungenhöfern und Laubenzedelern: „Wir sind ergebnisoffen!“ Vom  Bundesverkehrsministerium allerdings weiß man, dass es die Variante 1 (Holzbauer-Trasse) bevorzugt.

 

Sportpreis Mittelfranken wird vergeben

Der Dank gilt Aktiven, Funktionären und Sponsoren

Der Sportbezirk Mittelfranken im Bayerischen Landes-Sportverband (BLSV) verleiht am Donnerstag, 23. November, ab 18.30 Uhr im Saal Mittelfranken des Bezirksrathauses den Mittelfränkischen Sportpreis 2017. Bei der Veranstaltung, an der auch Bezirkstagspräsident Richard Bartsch teilnehmen wird, werden unter Federführung von BLSV-Bezirksvorsitzendem Jörg Ammon herausragende sportliche Leistungen ebenso gewürdigt wie sportliche und Nutzen stiftende Projekte oder herausragende Verdienste um den Sport.

Die Jury hat einmal mehr Preisträger in verschiedenen Kategorien ermittelt. Im Bereich Kinder und Jugend geht der Preis an Taliso Engel von der Schwimmabteilung des 1. FC Nürnberg, Deutscher Meister 2016 und „Talent für Paralympics“. Im „Bereich 60 plus“ wird Elisabeth Neidhardt, seit zwölf Jahren beim TSV Hemhofen Übungsleiterin für Präventions- und Fitnesskurse, ausgezeichet. Im „Bereich Generationen“ geht der Preis an die Turnabteilung des TSV Dinkelsbühl. Bernd und Gerhard Mlady werden für ihre sportliche Leistung geehrt. Das für den RMC Lohengrin Stein startende Duo belegte den dritten Platz bei der Radball-Weltmeisterschaft 2016 und erzielte zahlreiche weitere nationale und internationale Erfolge. In der Sparte „Sportprojekt Innovation“ können sich die Tornados Franken über die Auszeichnung freuen. Sie haben in verschiedenen Vereinen das Pilotprojekt „Stark mit Minis“ des Deutschen Basketball-Bundes gestartet.

Als preiswürdig im Bereich „Sportprojekt Inklusion“ erachtete die Jury die Abteilung Stocksport des TSV Velden, die ihre Stadtmeisterschaften im Stockschießen seit zehn Jahren inklusiv organisiert und Teilnehmer zu den Special Olympics entsandt hat. Der Preis für das „Sportprojekt Integration“ geht an Mikola Matewosjan vom ESV Treuchtlingen für den Aufbau einer Kinder-Karateabteilung. Den Preis in der Kategorie „Nutzenstiftende Werke für den Sport“ erhält Helmuth Schuh aus Neustatdt/Aisch für die Entwicklung und Durchführung von Benefizaktionen wie „Strampeln in Franken“. Vergeben wird ebenso ein Preis in der Kategorie „Nutzenstiftung – Sponsoren und Personen, die Sportvereine fördern“. Er geht in diesem Jahr an Martin Ermer aus dem Landkreis Fürth, für das Sponsoring des Sportabzeichentags der Fürther Schulen.

Schließlich gibt es noch zwei Ehrungen für herausragende Verdienste um den Sport – einmal im Bereich ländlicher Raum, einmal im Bereich Großvereine/Großstadt. Preisträger ist hier zum einen Erwin Fehler vom TSV Marktbergel, der seit 1979 für seinen Verein tätig ist – davon 28 Jahre als erster Vorsitzender – und sich um die Verwirklichung diverser Bauprojekte verdient gemacht hat. Zum anderen geht die Auszeichnung an Wolfgang Beck vom TV 1848 Erlangen. Er ist seit 1987 in diversen Funktionen in seinem Verein aktiv, allein 22 Jahre lang als Präsident beziehungsweise Erster Vorsitzender. In diese Zeit fiel die Realisierung zahlreicher Projekte (Fitness-Studio, neue Vereinsstruktur) ebenso wie Erweiterungsmaßnahmen.

Ostpreußensammlung besucht

Stellvertretender CSU-Generalsekretär besichtigte Kulturzentrum Ostpreußen in Ellingen

MdL Markus Blume (Mitte) wurde im Ellinger Schloss von MdL Manuel Westphal (links) und  Direktor Wolfgang Freyberg(rechts) empfangen.

Anlässlich seines Besuchs im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen absolvierte der stellvertretende CSU-Generalsekretär und Münchner Landtagsabgeordnete Markus Blume, noch einen weiteren Termin: Gemeinsam mit dem Stimmkreisabgeordneten Manuel Westphal besuchte er das Kulturzentrum Ostpreußen im Ellinger Deutschordensschloss.

Der Direktor des Kulturzentrums Ostpreußen, Wolfgang Freyberg, führte die Gäste durch die drei Etagen der Einrichtung. Er erläuterte dabei die Entstehung und Entwicklung in den vergangenen 35 Jahren. Während einer Veranstaltung hat Freyberg den stellvertretenden CSU-Generalsekretär auf die Einrichtung aufmerksam gemacht. Der Stimmkreisabgeordnete Manuel Westphal stellte daraufhin auf Initiative von Markus Blume den Kontakt zu Freyberg her und organisierte den Besuchstermin.

Markus Blume zeigte sich beeindruckt von den Räumlichkeiten und der attraktiven Gestaltung der Ausstellungsräume. Freyberg schilderte auch die zahlreichen Aktivitäten des Kulturzentrums Ostpreußen in Ellingen selbst und an anderen Orten im In- und Ausland.

„Um den Besuchern eine noch bessere Aufenthaltsqualität zu bieten und um ein zeitgemäßes Foyer zu bekommen, laufen derzeit Planungen, den Eingangsbereich des Kulturzentrums in die vorgelagerte Säulenhalle zu verlegen“, erläutert Freyberg während des Besuchs der beiden Abgeordneten. Er äußerte seine Dankbarkeit gegenüber der Bayerischen Staatsregierung für die finanzielle Unterstützung und gegenüber der Bayerischen Schlösserverwaltung, die immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Ostpreußen habe.

Blume und Westphal verdeutlichen: „Auch in Zukunft werden wir uns für den Erhalt und die Weiterentwicklung des Kulturzentrums Ostpreußens einsetzen. Wolfgang Freyberg und sein Team bewahren hier einen wichtigen Teil unserer Geschichte und veranschaulichen die Entwicklung Ostpreußens für den Besucher. Unsere gemeinsame Aufgabe ist es, dies auch in Zukunft zu erhalten.“

Verkehrskonferenz in Wachstein

Zum Staatsstraßenbau im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen

MdL Westphal und Baudirektor Heinrich Schmidt halten den Plan, auf den die Trassen verzeichnet sind.

Es ist dem Abgeordneten ein Anliegen, den Staatsstraßenausbau in unserer Region weiter voranzubringen und zu stärken. Aus diesem Grund hat auf Initiative des Stimmkreisabgeordneten für Ansbach-Süd, Weißenburg-Gunzenhausen, Manuel Westphal, eine Verkehrskonferenz zusammen mit dem Staatlichen Bauamt für alle Bürgermeister aus dem Landkreis sowie für Vertreter der Wirtschaft stattgefunden.

„Ziel der heutigen Veranstaltung soll sein, zuerst die Ist-Situation und dann die geplanten Maßnahmen vorrangig an Staatsstraßen im Landkreis darzustellen. Es ist mir wichtig, dass wir gemeinsam Straßenbauprojekte definieren, die als ‚Achsen‘ für die ganze Region bedeutsam sind. Diese Projekte müssen wir dann auch gemeinsam nach außen vertreten, um uns als Region stark aufzustellen. Dies sollten wir gerade auch im Hinblick auf den nächsten Staatsstraßenausbauplan im Blick behalten“, verdeutlichte Westphal während der Begrüßung.

Vom Staatlichen Bauamt waren der Behördenleiter, Leitender Baudirektor Heinrich Schmidt sowie der zuständige Abteilungsleiter Bauoberrat Andreas Buchner in Wachstein, um zu Beginn der Veranstaltung die Aufgaben sowie das Arbeitsprogramm für 2017-2020 des Staatlichen Bauamts vorzustellen. Aus dem 7. Ausbauplan wurden bereits Maßnahmen an Staatsstraßen realisiert oder sind in Planung wie der Ausbau der Staatsstraße St 2222 zwischen Arberg und Streudorf.

Schmidt machte in seinem Vortrag außerdem den Ablauf bis hin zu einem durchgeführten Straßenneubau deutlich. Da hier mit Vorplanung, Bau und Fertigstellung regelmäßig mehrere Jahre vergehen, wies das Staatliche Bauamt auch auf die Möglichkeit hin, mit Erhaltungsmaßnahmen Verbesserungen herbeizuführen.

„Wir haben bereits viele Staatsstraßen in unserer Region durch Erhaltungsmaßnahmen erheblich verbessern können und so für einen sicheren Verkehrsfluss gesorgt. Auch durch verschiedene Neu- und Ausbaubauprojekte – beispielsweise die Ortsumfahrung von Zimmern – konnten wir bereits für eine erhebliche Verbesserung einiger Straßen sorgen. Dies ist nicht zuletzt durch die gute Mittelausstattung durch den Bayerischen Landtag möglich“, erklärte Schmidt.

„Mir ist es außerdem ein Anliegen, strukturelle Dinge zu besprechen, wie die Kriterien, die zur Einstufung im Ausbauplan führen, Erleichterungen bei der Planung sowie meine Forderung einer Sonderförderung für den ländlichen Raum. Wenn wir uns gemeinsam auf verschiedene Maßnahmen und Forderungen einigen, lassen sich diese leichter nach außen vertreten“, erläuterte der Abgeordnete Westphal.

Landrat Gerhard Wägemann begrüßte die Initiative des Abgeordneten und betonte die gute Zusammenarbeit zwischen dem Staatlichem Bauamt und dem Landkreis. Auch das Amt für ländliche Entwicklung war durch Wolfgang Neukirchner vertreten, der die Möglichkeit verdeutlichte, Straßenbaumaßnahmen durch Dorferneuerung und Flurneuordnung zu unterstützten.

Während der Diskussion konnten die Bürgermeister Straßenbauprojekte, die sie für wichtig erachten, vorschlagen und mit den anderen Teilnehmern diskutieren. Besonders die Staatsstraße St 2228 von Weißenburg nach Oberhochstatt und weiter bis an die Landkreisgrenze wurde als wichtige Verbindungsstraße angesprochen, die dringend saniert werden müsse. Das Staatliche Bauamt versicherte, dass eine Kurvenbegradigung am Ende des „Fürstenwaldes“ Richtung Oberhochstatt geplant sei. Unter Umständen könnten bereits einfache Erhaltungsmaßnahmen am weiteren Streckenverlauf Verbesserungen der Straßenverhältnisse bringen. Neben dieser Staatsstraße wurde auch die St 2227 von Nennslingen Richtung Ruppmannsburg angesprochen.

Auch einige Maßnahmen an Bundesstraßen haben die Bürgermeister während der Versammlung diskutiert. So erörterten die Teilnehmer sowohl die Stärkung der Bundesstraße B13 als auch Maßnahmen an der B 2 und der B 466.

„Viele Anliegen der Teilnehmer konnten bereits aus der Versammlung heraus gelöst werden, wie die Voraussetzungen für eine Fußgängerampel als Überquerungsmöglichkeit einer Straße. Wir haben die Anliegen der Bürgermeister notiert und ich werde diese bei einem Termin mit Staatssekretär Gerhard Eck im Innenministerium vorbringen. Die Verkehrskonferenz heute war der Anfang dafür, unsere Region zukünftig beim Thema Staatsstraßen geschlossen aufzustellen“, fasst Westphal abschließend zusammen.

Die Juden in Schwabach

Veranstaltung am 16. November in der Alten Synagoge

Im Rahmen des 900-jährigen Stadtjubiläums von Schwabach ist am 16. November, um 19.30 Uhr in der Alten Synagoge (Synagogengasse 6)  eine Veranstaltung mit dem Thema „Die Wechslers – Gelehrte, Abenteurer, Überlebende“  von Verena Erbersdobler (Eintritt: 5 Euro).

Die Schwabacher Familie Wechsler brachte nicht nur Rabbiner und Religionsgelehrte hervor, sondern auch Kabbalisten, Mystiker und Abenteurer. Seit dem 17. Jahrhundert in Schwabach ansässig und weit verzweigt prägten Mitglieder der Familie die orthodoxe jüdische Gemeinde ihrer Heimatstadt, folgten aber auch dem Ruf der weiten Welt und siedelten sich als Unternehmer in New York und sogar im Wilden Westen an. Aber auch die Verfolgung durch die Nationalsozialisten suchte Teile der großen Familie heim. Der Vortrag zeichnet Lebenswege verschiedener Familienmitglieder zwischen religiöser Hingabe und Wanderlust, Verfolgung und Flucht nach.