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Bauleitplanung – Chance oder Einschränkung?

Veranstaltung des Landesvereins für Heimatpflege in Muhr am See

Der Bayerische Landesverein für Heimatpflege  veranstaltet am Freitag, 13. April, im AIZ in Muhr am See eine Fachtagung mit dem Thema „Bauleitplanung – Chance oder Einschränkung?“.

Gerade Kommunen mit Bevölkerungswachstum sind im Rahmen ihrer Planungshoheit besonders gefordert, mit ihrem Grund und Boden sparsam umzugehen und qualitätsvolle Lebensräume für die Bevölkerung zu schaffen. Das Planungsinstrument der Bauleitplanung ermöglicht eine geordnete städtebauliche Entwicklung und lenkt die Festsetzung öffentlicher und privater Nutzungen bzw. Nutzungsänderungen. Eine nachhaltige Gestaltung der gebauten Umwelt ist außerdem von größtem öffentlichen Interesse.

Im ersten Teil der Tagung geht es darum, die vielschichtigen Inhalte und Regelungen dieses Planungsinstruments den Tagungsteilnehmern zu erschließen. Am Nachmittag wird der Themenbereich der informellen Planungsinstrumente anhand von Beispielen aus der Praxis vorgestellt. Zudem wird die Bedeutung der kommunalen Bodenpolitik und des aktiven Flächenmanagements für eine zukunftsorientierte Gestaltung der Baukultur thematisiert.

Anmeldungen bis 9. April an: Bayerischer Landesverein für Heimatpflege e.V., Referat Baukultur | Landschaftspflege, Ludwigstraße 23, Gartenhaus, 80539 München, Telefon 089-286629-0  (Durchwahl -12), Telefax 089-286629-28; E-Mail: ursula.eberhard@heimat-bayern.de; http://www.heimat-bayern.de

Das Tagungsprogramm:
9.30 Uhr: Anmeldung,  Kaffee, Kontakte, 10  Uhr Begrüßung Tilman Ritter, Ministerialrat a. D.Stellv. Vorsitzender des BayerischenLandesvereins für Heimatpflege; Grußwort Dieter Rampe, Bürgermeisterder Gemeinde Muhr am See
10.30 Uhr: Grund lagen d er  Bauleitplanung Thomas Harant, Bauoberrat, Stellv. Leiter SG Städtebau an der Obersten Baubehörde;11.30 Uhr Umweltbericht(Irene Burkhardt
Landschaftsarchitektin), 12 Uhr Diskussion, 12.15 U hr Mittagessen, 13.15 Uhr: Der Umweltbericht in verschiedenen Planungssituationen (Irene Burkhardt,Landschaftsarchitektin, Stadtplanerin); 13.45 Uhr Entwicklungs – und Rahm-enplanung (Bernhard Landbrecht , Reg.-Baumeister, Architekt, Stadtplaner); 14.45 Uhr Kaffeepause; 15 Uhr Kommunale Bodenpolitik und aktives Flächenmanagementzur nachhaltigen Gestaltung einer Gemeinde (Michael Pelzer, Altbür germeister der Gemeinde Weyarn, Moderation Dr.-Ing.  Vinzenz Dufter, Architekt Bayerischer Landesverein für Heimatpflege; 15:30 Uhr Abschlussdiskussion; 16 Uhr Ende der Tagung.

Europa neu denken

Veranstaltung der FDP am 3. April in Weißenburg

„Europa neu denken – liberale Impulse aus Bayern für Europa“. Das ist das Thema einer Veranstaltung der FDP am Dienstag, 3. April, um 19 Uhr im Weißenburger Wildbad-Saal. Als Referentin wird die Münchner Europaabgeordnete Nadja Hirsch erwartet. Seine Teilnahme zugesagt hat Oberbürgermeister Jürgen Schröppel.

MdEP Nadja Hirsch.

Wie Kreisvorsitzender Thomas Geilhardt (Pleinfeld) mitteilt, ist die Veranstaltung als Dialog mit dem Bürger ausgerichtet. Willkommen ist daher jeder, dem europäische Politik nicht gleichgültig ist und der weiß, dass Europa in der globalen Herausforderung nicht als eine Ansammlung von nationalen Interessen bestehen kann.

Nadja Hirsch (40) war von 2002 bis 2009 Stadträtin der Landeshauptstadt München und von 2009 bis 2014 sowie ab November 2017 Abgeordnete des Europäischen Parlamentes. Sie ließ sich an der Münchner Ludwig-Maximilians Universität zur Wirtschaftsmediatorin ausbilden. Seither war sie freiberuflich tätig bei Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen. Nach dem Ausscheiden aus dem Europäischen Parlament war Nadja Hirsch stellvertretende Geschäftsführerin der Handelsblatt Global Edition in Berlin und leitete im Anschluss die Unternehmenskommunikation eines der größten FinTechs in Europa. 2017 gründete sie ihr eigenes Startup Coachoo in München.

Die Europaabgeordnete erhielt 2010 die Medaille „München leuchtet“  in Silber verliehen. Im EU-Parlament gehört sie der Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa an.  Sie war  Mitglied der Delegation für die Beziehungen zwischen der EU und den USA.

Im Herbst 2017 rückte sie für Alexander Graf Lambsdorff, der in die Bundespolitik wechselte,  wieder ins Europaparlament nach.  Die 40-Jährige ist Mitbegründerin des sogenannten Dahrendorf-Kreises. Dieser Zusammenschluss formierte in der Tradition des Denkens von Ralf Dahrendorf.

 

Was ist los im Kulturjahr 2018?

Veranstaltungen in Wolframs-Eschenbach

Einen kulturellen Veranstaltungskalender im handlichen Kleinformat hat die Stadt Wolframs-Eschenbach auch für 2018 herausgebracht.

Der Reigen der Veranstaltungen begann mit einem Gedenken an den Ehrenbürger Dr. Dr. Johann Baptist Kurz, dessen  50. Todestag heuer begangen wird.

Donnerstag, 26. April, um 19 Uhr: Vortrag mit alten Bildern „Historische Wirtshäuser in Wolframs-Eschenbach“ von Stadtheimatpfleger Oskar Geidner im Gasthaus „Zur Traube“, einem der ältesten Gasthäuser in der Stadt.

Sonntag, 29. April, um 14.30 Uhr: Frühlingsfest des Musikvereins im Bürgersaal des Deutschordensschlosses (Eintritt frei).

Samstag, 5. Mai, um 19 Uhr: Musikkabarett Max und Pillle („Durchblick“) im Büprgersaal (12/6 Euro Eintritt).

Samstag, 12. Mai, um 20.30 Uhr: Shakin Fever-Nacht (Rockabilly Rhythmen und Musik der 50er und 60er Jahre im Saal des Gasthauses Heubusch (10 Euro).

Sonntag, 13. Mai, um 14 Uhr: Internationaler Museumstag im Museum Wolfram von Eschenbach (Führung um 15 Uhr kostenlos)

Samstag, 15. Juni, um 19.30 Uhr: Unsere Stadt – unsere Bühne! Sommerkonzert des Gesangvereins „Frohsinn 1860“ mit dem Münsterchor und dem Kinderchor  im Liebfrauenmünster (Eintritt frei).

Samstag, 23. Juni, um 19.30 Uhr: Jahreskonzert des Musikvereins in der DJK-Sporthalle (Eintritt frei).

Samstag, 7. Juli, um 18 Uhr:  Silver Tour – Open-Air-Konzert mit „American Music Abroad“ in der Schulsporthalle (Eintritt frei).

Sonntag, 5. August, ab 10.30 Uhr: Räuber-Hotzenplotz-Fest am Ritterspielplatz (kostenlos).

Mittwoch, 29. August, Donnerstag, 30. August, Freitag, 31. August und Samstag, 1. September, jeweils 20 Uhr: Sommertheater im Kirchhof „Winnetou“ im Kirchhof (bei Regen: Bürgersaal). Karten gibt es im Kultur- und Tourismusbüro (13 Euro Vorverkauf, ermäßigt 10 Euro) oder an der Abendkasse.

Samstag, 8. September bis Mittwoch, 31. Oktober: Kunstausstellung „Innere Landschaften“ von Klaus Selz, Jochen Lebert und Susanne Jost im Bürgersaal und der Galerie des Deutschordensschlosses.. Geöffnet im September Montag bis Freitag 10-12 Uhr, Dienstag bis Sonntag 14-17 Uhr und im Oktober Samstag und Sonntag 14-17 Uhr. Die Vernissage ist am Freitag, 7. September, um 19.30 Uhr im Bürgersaal.

Sonntag, 9. September, um 14 Uhr: Tag des offenen Denkmals zum Thema „Entdecken, was uns verbindet“  (Führung mit Stadtheimatpfleger Oskar Geidner, dem Vorsitzenden des veranstaltenden Heimatvereins). Treffpunkt am Wolframsdenkmal (kostenlos).

Sonntag, 23. September: Herbstmarkt in der historischen Altstadt, veranstaltet vom Gewerbeverband Wolframs-Eschenbach.

Samstag, 29. September, ab 14 Uhr: Zwei-Städte-Lauf Merkendorf/Wolframs-Eschenbach. Treffpunkt am Marktplatz in Merkendorf.

Mittwoch, 3. Oktober, um 17 Uhr: Ensemblekonzert der Musikschule Rezat-Mönchswald im Liebfrauenmünster (Eintritt frei).

Donnerstag, 18. Oktober, 19 Uhr: Lesung des Autorenverbands Franken im Bürgersaal mit Dr. Norbert Autenrieth („Der Mensch ist ein gar seltsames Wesen“) und Margit Begiebing („Das andere Kind“). Eintritt frei!

Freitag, 26. Oktober, 19 Uhr: Museumsgespräch mit Thomas Geidner („Hausnamen in Wolframs-Eschenbach“) im Bürgersaal des Deutschordensschlosses. Moderiert wird die Veranstaltung von Oskar Geidner, dem Vorsitzenden des Heimatvereins.

Sonntag, 4. November, von  14-17 Uhr: Tag des offenen Stadtarchivs (Führung mit Stadtarchivar Oskar Geidner, Treffpunkt im Rathaus, Eintritt frei.

Samstag, 10. November,  19 Uhr:  Ensembleabend des Musikvereins im Bürgersaal des Deutschordensschlosses (Eintritt frei).

Sonntag, 2. Dezember bis 23. Dezember: 3. Wolframs-Eschenbacher Krippenweg: Präsentation heimischer Krippen in der Altstadt. Am 2. Dezember um 17 Uhr ist die Eröffnung im Foyer des Rathauses (Veranstalter: Heimatverein).

Samstag, 8. Dezember, 19 Uhr: Es gastiert das Ensemble „Schwester hochfünf“ mit Vokalmusik, die von fünf echten Schwestern im Liebfrauenmünster (Eintritt frei).

15. und 16. Dezember: Sternlesmarkt in der Altstadt mit abschließendem Barockfeuerwerk. Eröffnung am Samstag um 15 Uhr, am Sonntag um 13 Uhr.

Samstag, 15. Dezember, 16 Uhr: Adventskonzert mit dem Orchester der Musikschule Rezat-Mönchswald anlässlich des Sternlesmarkts im Liebfrauenmünster (Eintritt frei); 17.45 Uhr Adventskonzert des Musikvereins mit den Blockflöten-Kids im Liebfrauenmünster.

Sonntag, 16. Dezember, 16 Uhr: Konzert „Fränkische Weihnacht“  des Gesangvereins Frohsinn anlässlich des Sternlesmarkts im Liebfrauenmünster (Eintritt 5 Euro).

Mittwoch, 26. Dezember, 16 Uhr: Traditionelles Weihnachtskonzert des Münsterchors, des Kammerchors und von Gesang- und Instrumentalsolisten im Liebfrauenmünster. Veranstalterin ist die Katholische Pfarrei (Eintritt frei).

Repair-Cafè wieder geöffnet

Ehrentamtliche erledige Reparaturen

Kreisrat Reinhard Ebert (ÖDP) aus Heidenheim gehört zum Kreis der Helfer, die reparieren.

Am 23. März 2018 wird im „Cafè mittendrin“ in der Osianderstraße 25 in Gunzenhausen von 14 bis 18 Uhr wieder fleißig repariert. Die ehrenamtlichen Reparateure unterstützen die Besucherinnen und Besucher, die mitgebrachten Gebrauchsgegenstände auf Beschädigungen zu untersuchen und im besten Falle gemeinsam zu reparieren.

Die fachkundigen Handwerker und die notwendigen Materialien und Werkzeuge stehen für die verschiedenen Reparaturen aus den Bereichen Elektronik und Holzarbeiten bereit. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt – repariert wird hier in entspannter und gemütlicher Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen. Bis 17 Uhr können die Besucher mit ihren defekten Gegenständen vorbeikommen.

Durch das gemeinsame Reparieren setzen engagierte Bürgerinnen und Bürger ein Zeichen gegen eine sorglose Wegwerf-Gesellschaft. Zudem teilen Menschen untereinander ihr Wissen über das Reparieren und die Technik dahinter. Laien und Experten arbeiten gemeinschaftlich zusammen, geben Hilfe zur Selbsthilfe und regen so zu einem bewussten Konsumverhalten an.

Die Veranstaltung organisiert die Flüchtlingshilfe Wald e.V. in Kooperation mit der Freiwilligenagentur altmühlfranken.

Die nächsten Termine des Repair Cafès Gunzenhausen sind am Freitag, 27. April, 14 – 18 Uhr, sowie lam Freitag, 22. Juni , 14 – 18 Uhr.

 

 

 

 

Bildunterschrift: Hier versucht ein ehrenamtlicher Reparateur eine defekte Kaffeemaschine wieder auf Vordermann zu bringen – nicht immer gelingt es, doch ein Versuch ist es auf jeden Fall wert.

 

Bildnachweis: Flüchtlingshilfe Wald e. V.

„Noch´n Gedicht“ im AIZ

Hans-Joachim Heist alias Gernot Hassknecht in Muhr

Wenn Hans-Joachim Heist die Erhardt-Brille aufsetzt, die Haltung von Heinz Erhardt annimmt und in seiner unverwechselbaren Art spricht, meint man, Heinz Erhardt selbst steht auf der Bühne. Im fast ausverkauften Saal des AIZ in Muhr am See präsentierte Hans-Joachim Heist den über 170 Zuschauern mit seinem Programm „Noch´n Gedicht“ einen unvergessenen Abend mit dem unvergessenen Kultkomiker Heinz Erhardt.

Der Schauspieler Hans-Joachim Heist spiel die Rolle von Heinz Erhardt meisterhaft. Populär geworden ist er als Dauergrantler Gernot Hassknecht in der ZDF-„heute show“ . Hildegard Bickel und Renate Schneider empfingen ihn und konfrontierten ihn am AIZ mit seinem  „Original“ Heinz Erhardt.

Wie Hans-Joachim Heist uns in einem Gespräch vor der Veranstaltung erklärte, war er bereits in seiner Kindheit ein großer Heinz Erhardt-Fan und brachte die kleinen Vierzeiler aus dem großen Heinz Erhardt-Buch seiner Eltern schon in der Schule auf die Bühne. Während seines Schauspielstudiums erwachte in ihm dann die Idee ein komplettes Abendprogramm mit den Sketchen, Gedichten, Liedern und Anekdoten von Heinz Erhardt zu gestalten. Er beschränkt sich auf der Bühne nicht auf sein parodistisches Können, sonder er spielt und lebt den beliebten Komiker in sehr authentischer Weise. Diese authentische Gestaltung seiner Bühnenfiguren begründen auch seinen großen Erfolg in den Rollen von Heinz Erhardt und dem cholerischen Wutbürger und Dauergrantler Gernot Hassknecht den er in der „heute-Show“ im Fernsehen zu einem gewissen Kultstatus verhalf.

Hans-Joachim Heist beschränkt sich in seiner Bühnendarstellung des Komikers Heinz Erhardt nicht nur auf die traditionellen Lieder und Gedichte, sondern nimmt diese auch als Grundlage für Ausflüge in die aktuelle politische und gesellschaftliche Situation. Dabei nimmt der sein Publikum, dass sich aus allen Altersstrukturen zusammensetzt, mit auf seine gedanklichen Reisen und geht auf die Reaktionen der Zuschauer gekonnt ein und versucht diese spontan in das Programm mit einzubauen.

Baron Andreas von Le Suire freute sich in seiner Begrüßung als Vorsitzender des Freundeskreises der Altmühlseefestspiele über das zweite Gastspiel von „HaJo“ Heist in Muhr am See. Bereits vor vier Jahren gastierte er mit dem Stück „ Die Sternstunde des Josef Bieder“ im Rahmen der Altmühlseefestspiele im AIZ und dem Schlossgarten in Muhr am See. Er fühlte sich dabei am Altmühlsee sehr wohl und hing an seinen Gastspielaufenthalt direkt noch einige Urlaubstage zusammen mit seiner Ehefrau daran. Er kann sich auch einen längeren Urlaubsaufenthalt am Altmühlsee durchaus gut vorstellen, erklärte er im Pressegespräch.

Sein künstlerisches Rentenalter hat der jetzt 69-jährige Künstler noch lange nicht erreicht, sagt er. Solange das Publikum ihn sehen will und seine Gesundheit es erlaubt,  wird er mit den Bühnenfiguren Gernot Hassknecht und Heinz Erhardt noch weitere Jahre auf den Bühnen im deutschsprachigen Raum stehen. Er ist bereits jetzt für das gesamte Jahr 2018 und weit in das Jahr 2019 hinein mit seinen beiden Bühnenstücken als cholerischer Dauernörgler Hassknecht und als Heinz Erhardt ausgebucht. Das aktuelle Programm, das er so erfolgreich in Muhr am See präsentierte, wird am 7. April vom Fernsehsender rbb live in Brandenburg an der Havel im Audimax der dortigen Technischen Universität aufgezeichnet und im rbb Fernsehprogramm im Laufe des Jahres gesendet.

Hans-Joachim Heist ist aber nicht nur als Künstler im TV und auf der Bühne sehr aktiv unterwegs. Er engagiert sich seit rund sechs Jahren als Botschafter für die Deutsche Nierenstiftung und ist seit 2017 auch im Vorstand der Stiftung vertreten und versucht den Problemen der Nierenkrankheiten und der Dialyse einen breiten Raum der Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit zu verschaffen. Die Nieren sind das Klärwerk des Körpers und eine der überlebensnotwendigsten Organe stellte er uns gegenüber fest. Wer sich näher mit den Aktivitäten der Deutschen Nierenstiftung beschäftigen und diese unterstützen möchte kann weitere Informationen darüber im Internet unter www.nierenstiftung.de erhalten.

KLAUS HEGER

Gewachsene Freundschaften

Gemeinsamer Erfahrungsaustausch der Partnergemeinden

In Gunzenhausen nach 30 Jahren die Freundschaft bekräftigt: Bürgermeister Gilles Begout aus Isle, im Hintergrund Kollege Fitz und die Vertreter der Partnerschaftskomitees.

Hohen Besuch dürfen die Mitglieder des Jugend-, Sport- und Regionalpartnerschafts-Ausschusses sowie Vertreterinnen und Vertreter von Partnergemeinden bei ihrem gemeinsamen Erfahrungsaustausch am Mittwoch, 21. März, um 17 Uhr im Rittersaal auf der Jugendbildungsstätte Burg Hoheneck erwarten: Pierre Lanapat, der vor einem halben Jahr sein Amt als französischer Generalkonsul in München angetreten hat, nimmt an der Veranstaltung teil.

Thema wird unter anderem eine Studie zu deutsch-französischen Städtepartnerschaften sein, die das Deutsch-Französische Institut Ludwigsburg in Kooperation mit der Bertelsmann Stiftung durchgeführt hat. Dazu wurden 1322 Partnerschaften unter anderem hinsichtlich ihrer Organisationsformen untersucht. Zu den wichtigsten Erkenntnissen gehört, dass rund drei Viertel der Kommunen ihre Kontakte zum jeweiligen Partner als sehr gut einschätzen und dem Austausch insgesamt einen sehr hohen Stellenwert einräumen.

Wie es um die Partnerschaften im Bezirk Mittelfranken bestellt ist, wird während des Erfahrungsaustausches allein anhand der zahlreichen, geplanten Veranstaltungen deutlich. Darunter befinden sich die Organisation von Bürgerreisen ebenso, wie die Beteiligung an Messen in der jeweiligen Partnerregion. Auch werden durch Vortragsabende oder Ausstellungen Freundschaften bestärkt. Nicht zuletzt steht heuer eine Reihe von Partnerschaftsjubiläen an, beispielsweise feiern die Kommunen Ansbach und das französische Anglet im Sommer das 50. Jubiläum ihrer Städtepartnerschaft.

Ausstellung von Hedwig Froeba

Hospizverein erhält von Raiffeisenbank 12000-Euro-Spende

Spendenübergabe (von links): Bürgermeister Fitz, Filialleiter Reuter, S. Meyer und F. Müller vom Hospizverein, Vorstandsmitglied G. Meyer, Landratsvize R. Westphal, MdL M. Westphal und Künstlerin H. Froeba. Foto: FR Presse

„Es ist die Hoffnung, die alle Farben trägt“. So beginnt ein Gedicht von Sabine Ulrich. Der Hospizverein Weißenburg-Gunzenhausen, der heuer 20 Jahre alt wird, präsentiert gegenwärtig in den Geschäftsräumen der Raiffeisenbank in Gunzenhausen eine Ausstellung mit Werken der Malerin Hedwig Froeba.

Die Tätigkeit des lokalen Vereins ist eingebettet in das Konzept des „Ambulanten Hospizdienstes Altmühlfranken“. Wo die ehrenamtlichen Helfer auch tätig sind, sie begleiten immer um Schwerstkranke und Sterbende auf ihrem letzten Weg. Vielfach gelingt ihnen das eher als den Familienangehörigen. „Da sein, wenn`s schwer wird“ ist der Slogan der Sterbehelfer.

Künstlerin Hedwig Froeba (rechts) und Sandra Meyer vom Hospizverein.

„Unser verbindet der gleiche Grundgedanke: Menschen in Not zu helfen!“ Vorstandsmitglied Gerhard Meyer von der Raiffeisenbank nahm anlässlich der Eröffnung Bezug zu Friedrich Wilhelm Raiffeisen, der vor genau 200 Jahren zunächst einen „Brotverein“, dann den „Darlehenskassenverein“ gründete, um den verarmten Menschen auf dem Land zu helfen. Meyer wörtlich: „Sie, die Helfer der Hospizvereins, tun das gleiche, indem sie den Menschen beistehen, die sich in einer schweren Lebensphase befinden.“

„Farben der Trauer“ ist die Ausstellung tituliert. Trauer und farbige Gewänder – passt das zusammen? In Mitteleuropa macht man sich diese Gedanken, in anderen Teilen der Welt nicht. In Asien und auch in Afrika tragen die Trauernden bunte Gewänder. Die Gräfensteinberger Künstlerin Hedwig Froeba hat ihre ganz persönliche Antwort darauf. Die von ihr gestalteten Bilder sind vor sechs Jahren entstanden, als sie ihre Mutter auf dem Weg in den Tod begleitete. Sie sind nicht nur schwarz und weiß, sondern eben auch bunt.

MdL Manuel Westphal („Der Tod gehört zum Leben“) und Landratsstellvertreter Robert Westphal äußerten sich in ihren Grußworten anerkennend über die Leistungen der Hospizvereine im Landkreis, ebenso Bürgermeister Karl-Heinz Fitz („Das Hospizkonzept im Landkreis kann sich sehen lassen“).

Sandra Meyer vom Hospizverein Weißenburg-Gunzenhausen (Koordinationsleitung)  und 2. Vorsitzende Renate Müller durften  in Vertretung des erkrankten Vorsitzenden Martin Albrecht von Vorstand Gerhard Meyer sowie dem Gunzenhäuser Raiffeisenbank-Filialleiter Timo Reuter einen symbolischen 12000-Euro-Scheck entgegennehmen. Er steht für das Versprechen der Bank, dem Hospizdienst in Altmühlfranken ein Auto zu stiften, das die Mobilität der Helfer verbessert.  „Die Ehrenamtlichen sind die Seele unseres Vereins“, erklärte Sandra Meyer und dankte ihnen für das immerwährende Engagement.

Zu den Gästen der Eröffnungsveranstaltung zählten auch der katholische Dekan Konrad Bayerle aus Weißenburg und der evangelische Dekan Klaus Kuhn aus Heidenheim. Die Harfinistin Elena Faynberg begleitete die Veranstaltung einfühlsam auf ihrem Instrument.

WERNER FALK

Die Zukunft mitgestalten

Einladung zur LEADER-Bilanzkonferenz

Vor fast 4 Jahren wurde die Bewerbung für das EU-Förderprogramm LEADER unter Beteiligung zahlreicher Akteure erarbeitet, nun ist es an der Zeit eine erste Bilanz zu ziehen. (Im Bild der Ideenworkshop vom 26.07.2014 in Pleinfeld.)

In der aktuellen LEADER-Förderperiode ist Halbzeit. Daher zieht die Lokale Aktionsgruppe Altmühlfranken nun eine erste Bilanz. Was geschah bisher? Wie geht es weiter? Um diese Fragen wird es sich am Freitag, 16. März, von 16 Uhr bis etwa 19.30 Uhr in der Aula des Beruflichen Schulzentrums Gunzenhausen drehen.
Mit der Anerkennung als LEADER-Region Anfang 2015 wurde für Altmühlfranken ein Fördermittelbudget in Höhe von 1,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die ersten LEADER-Projekte wurden im vergangenen Jahr bereits eröffnet und sind in Betrieb – der Musikbahnhof Weißenburg, in dem die Sing- und Musikschule ihre Rock- und Popabteilung eingerichtet hat sowie das Café im Weißenburger Bahnhof, das die Lebenshilfe Weißenburg betreibt.
Eine Vielzahl weiterer Projekte befinden sich derzeit in der Umsetzung, so z. B. die MAP Ferienakademie altmühlfranken der HERMANN GUTMANN STIFTUNG, die Brombachseer Kirschenausstellung des Marktes Absberg oder die Erlebnismosterei des Obst- und Gartenbauvereins Nennslingen.
Rund 600.000 Euro Fördermittel sind derzeit noch verfügbar. Deswegen sind bei der Bilanzkonferenz auch neue Projektideen gefragt. Im zweiten Teil der Veranstaltung besteht die Möglichkeit, sich an Thementischen auszutauschen. Ob Umwelt, Klima und Energie, Bildung, Gesundheit, Soziales und Demografie, Wirtschaft, Landwirtschaft und Infrastruktur oder Tourismus, Kultur und Regionale Identität – die Themenbereiche sind breit gefächert, genauso wie die Fördermöglichkeiten über LEADER.
Auch das neueste Projekt der LAG Altmühlfranken wird kurz vorgestellt. Dank „Unterstützung Bürgerengagement“ können nun auch kleinere ehrenamtliche Maßnahmen über LEADER gefördert werden.
Für Anmeldungen und weitere Informationen ist LAG-Managerin Carolin Tischner unter der Telefonnummer 09141 902-193 erreichbar.

Kleine Landesgartenschau in Wassertrüdingen

Über den Stand der Baumaßnahmen informiert

Rund 80 Gäste fanden sich  im Bürgersaal von Wassertrüdingen ein, um sich über die geplante Durchführung und das Ausstellungskonzept zur Gartenschau 2019 zu informieren. Nach einer kurzen Begrüßung durch Bürgermeisterin Monika Breit, die die Gäste sehr herzlich einlud, die Gartenschau vom 24. Mai bis 8. September 2019 zu besuchen, begann die Geschäftsführung der Gartenschau Natur in Wassertrüdingen 2019 GmbH den momentanen Stand der Baumaßnahmen zu erläutern. Auf beiden Geländeteilen, „Wörnitzpark“ und „Klingenweiherpark“, sind schon Fortschritte und Veränderungen erkennbar.
Die noch bevorstehenden Arbeiten sind jedoch an einen engen Zeitplan gebunden. Neben der Geschäftsführung war das gesamte Team der Gesellschaft anwesend, das im Rahmen der Veranstaltung allen Anwesenden vorgestellt wurde. Als „Gartenschau der Heimatschätze“ wird sich das nächstjährige Veranstaltungshighlight präsentieren. Der dazugehörige Slogan „Vom Glück einen Schatz zu finden“ betitelt Schätze als Synonym für Nachhaltigkeit und Werte – wichtige Begrifflichkeiten, die im Rahmen der Konzepterarbeitung immer wieder gefallen sind.
Die Erläuterungen zum Ausstellungskonzept, das sich wie ein roter Faden durch alle Bereiche ziehen wird, wurden anhand der geplanten Wegführung, die den Gast im kommenden Jahr erwartet, präsentiert. So geht es vom Parkplatz an der Kläranlage beginnend, über den Wörnitzpark im Süden der Stadt, hinauf über den Entengraben, am Sonnenuhrenpark in Richtung Marktstraße, von dort durch das Törle und in den Norden, am Friedhof vorbei bis hin zum Klingenweiherpark.

Außerdem erläuterten Peter Hartmann von der Firma „Hartmann – Garten- und Landschaftsbau“ aus
Gunzenhausen, Stefanie Groß, Regionalmanagerin des Landkreises Ansbach, die gleichzeitig in
Vertretung für die Landkreise Weißenburg-Gunzenhausen und Donau-Ries anwesend
war, Dekan Herrmann Rummel, evangelische Kirche Wassertrüdingen, Friedrich Bickel, Landwirt aus Altentrüdingen, Ruth Maurer, Landwirtin aus Wassertrüdingen und Roger Rehn, Kreisfachberater des Landkreises Ansbach ihre geplanten Ausstellungsbeiträge während der 108 Tage. Bei allen Beiträgen steht die Information über die unterschiedlichen „Heimatschätze“ der Region im Vordergrund. Die landkreisübergreifende Zusammenarbeit spielt eine wichtige Rolle und wurde mehrmals hervorgehoben. Auch das bereits zugesicherte Engagement der Schulen aus Wassertrüdingen und die bestehenden Kooperationen und deren Beteiligungen wurden betont.
Von Anfang an in allen Planungen und Entwürfen mit inbegriffen war die Wegführung durch die Altstadt Wassertrüdingens. Die Stadt profitiert durch die Gartenschau in vielerlei Hinsicht und nimmt selbst eigene Projekte wie beispielsweise die Erweiterung und Verschönerung des Wohnmobilstellplatzes in die Hand. Um den Gästen aus Nah und Fern einen Eindruck der stolzen Gartenschaustadt zu vermitteln, sind die Bewohner der Innenstadt aufgerufen, sich mit blumiger Gestaltung ihrer Fensterbänke zu beteiligen. Als Vorschlag wurden rote Geranien genannt, die im Sommer schon das Rathaus und das Törle ziehen und so als weiterer roter Faden durch die Stadt erkennbar sind. Ein wichtiges Thema der Innenstadtbelebung ist sicher auch die Leerstandsbeseitigung. Hier sucht die Stadt Wassertrüdingen intensiv nach Lösungen und auch die Gartenschau unterstützt das Vorhaben. Wunsch beider Seiten ist es, nachhaltige Ideen, die die Gartenschau überdauern, zu etablieren.

Von großer Bedeutung ist auch die Vereinskultur in und um Wassertrüdingen. So soll auf der Gartenschau ein vielfältiges Bühnenprogramm für Abwechslung sorgen. Abschließend wurden einige wichtige Fakten wie Öffnungszeiten und Eintrittspreise zur Gartenschau 2019 geklärt. Im Anschluss an die Veranstaltung hatten die Besucher der Informationsveranstaltung die Gelegenheit Fragen zu stellen, was rege genutzt wurde. Engagierte und interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich jederzeit mit ihren Ideen an die Mitarbeiter der Gartenschau wenden. Alle Informationen und Details zur Bürgerinformationsveranstaltung und zur Gartenschau 2019 gibt es unter www.wassertruedingen2019.de

Entlang der Markgrafenstraße

Die Geschichte des Fürstentums Ansbach wird erzählt

Das Streichquartett des Ansbacher Kammerorchesters umrahmte die Veranstaltung in Weidenbach (Saal des Gasthauses Eder) musikalisch. Foto: FR Presse

Markgraf Carl Wilhelm Friedrich (der „Wilde Markgraf“) ist wohl der bekannteste Hohenzollernfürst. Er hat nicht nur in Ansbach, sondern auch in Triesdorf (Sommerresidenz) und Gunzenhausen (Oberamtsstadt mit Sitz der einmaligen Falknerei) seine Spuren hinterlassen.  Wie kaum ein anderer Regent haben er und seine Hofbauarchitekten in den Orten des Markgrafentums Brandenburg-Ansbach bauliche Zeugnisse geschaffen, die heute den geschichtlichen Reichtum der Region ausmachen.

Der Weidenbacher Carl Alexander Mavridis (CAM), Geschäftsführer des Vereins der Freunde Triesdorfs hat einen Führer „Die Ansbachische Markgrafenstraße“ herausgegeben, der dazu einlädt, die fränkische Kulturlandshaft mit ihren Kirchen und Schlössern, Biergärten und Gasthäusern kennenzulernen. Der Führer bezieht sich auf acht Stationen: Marktsteft (Main-Hafen mit Kornschranne), Obernzenn (Schloss derer von Seckendorff), Ansbach (Residenz und barocke Vorzeigestadt), Triesdorf (Sommeresidenz), Gunzenhausen (Oberamtsstadt und Nebenresidenz), Wald  (das Schloss ist Stammsitz der Familie von Falkenhausen), Dennenlohe (barockes Kleinod), Unterschwaningen (im „Schloss-Exil“  lebte Markgräfin Friederike Louise).

Der Führer von CAM ist als Radführer  konzipiert. Alle Touren können separat gewählt werden, aber natürlich sind auch weitere Strecken möglich. Bei den Verkehrsämtern in der Region gibt es ausreichend Informationsmaterial.

Bei einer Auftaktveranstaltung im Gasthaus Eder in Weidenbach mit Ansbachischen Bratwürsten, Landbaier aus Marktsteft, Triesdorfer Käse und Wein aus der Windsheimer Bucht  hörten die Teilnehmer Referate der Historiker Dr. Andrea Schödl (Tauberfedl), Dr. Arno Störkel (Würzburg) und des Literaturwissenschaftlers Dr. Reinhard Knodt (Berlin). Sie schilderten in ihren Beiträgen das Leben von Markgräfin Christiane Charlotte, das Höfische in der Regentschaft von  Markgraf Alexander und die Besonderheiten von Lady Craven, seiner letzten Gefährtin.

Das Ansbacher Streichquartett (mit Sergej Vassilenko; Carola Eigenberger, Norbert Herrmann und Roland Kaplick) begleitete musikalisch durch den Abend. Die Bewirtung durch Traudl Eder-Meier unterstützten die Brauerei Kesselring (Marktsteft), Rainer Graf von Seckendorff (Obernzenn), die Ansbacher Hilterhaus-Stiftung und die Metzgerei/Gasthof Eder (Weidenbach).  Der Büchertisch von Seybolds Sortimentsbuchhandlung Ansbach bot Restauflagen von Büchern und Broschüren zur Markgrafengeschichte.

WERNER FALK