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Baustellenführung im August

Gartenschau-Maßnahmen laufen auf Hochtouren

Am 24. Mai 2019 öffnet die Gartenschau der Heimatschätze in Wassertrüdingen ihre Tore. Die Baumaßnahmen laufen auf Hochtouren. Interessierte können sich im Rahmen einer Baustellenführung selbst ein Bild von den großen Fortschritten im Wörnitz- und Klingenweiherpark machen.

Die nächste Gelegenheit hierzu ist am Dienstag,  14. August, ab 17 Uhr am Gelände des Wörnitzparkes (An der Schlosswand, auf Höhe der Heubrücke).

Bis zum Baustellenfest am 23. September 2018 gibt es danach nur noch einmal – am 11.September – die Möglichkeit, an einer kostenlosen Baustellenführung teilzunehmen. Nach dem Baustellenfest ist die Baustelle der Öffentlichkeit bis zur offiziellen Eröffnung der Gartenschau nicht mehr zugänglich.

Zum Konzept der Gartenschau

Gartenschauen sind ein stark strukturförderndes Element, das dem ausrichtenden Ort langfristig zu größerer Attraktivität verhilft. Die geschaffenen Anlagen verbessern die Lebensqualität und das ökologische Klima in den Städten weit über die Dauer der Veranstaltung hinaus und helfen dabei, städteplanerische bzw. regionalpolitische Entwicklungsziele zu erreichen.
In Wassertrüdingen sind im Rahmen der Landesgartenschau zwei große Parkanlagen entstanden: Im südlichen Areal war die Grundlage für die Landschaftsplanung der Hochwasserschutz. Die neue Parkanlage integriert die notwendigen Deiche so geschickt in Stadtbild und Landschaft, dass sie als technisches Bauwerk nicht mehr wahrzunehmen sind. Auf der Halbinsel entstand eine großzügige Picknickwiese, und um den Mühlenweiher herum kleine Platzflächen mit Sitzstufen. Das alte Sägewerk erfuhr eine denkmalgerechte Sanierung und fügt sich jetzt harmonisch in die Südansicht Wassertrüdingens ein. Am Platz an der Heubrücke wurde ein Aussichtspavillon geschaffen, der zugleich den Stadteingang markiert.

Im Norden der Stadt gestaltete die Gartenschau mit dem Klingenweiherpark den Großteil der städtischen Deponie um und schuf gleichzeitig einen neuen Stadtteilpark mit einem großzügigen Erlebnisspielplatz für die dortigen Wohngebiete. Highlight im Klingenweiherpark ist der fast einen Kilometer lange, teilweise als Steg geführte Weihersteig, der die bestehenden drei Klingenweiher miteinander verbindet. Er leitet den Besucher durch die gesamte Anlage, an einer Streuobstwiese vorbei und durch die Natur, ohne diese zu stören. Am Ende des Weihersteigs auf der höchsten Erhebung des Parks bietet die Aussichtsplattform „Bergrose“ Weitblick über die Hesselbergregion.

Junge US-Musiker am Altmühlsee

 Das Publikum war begeistert

Der Sonnenuntergang am Altmühlsee weckte bei Musikern und Gästen sentimentale Gefühle. Foto: FR Presse

Österreich, Italien und Deutschland waren die Stationen der American Music Abroad, die aus 120 jungen Musikern von 20 Amerikanischen High Schools besteht. Auf der Seebühne im Seezentrum Gunzenhausen-Schlungenhof gastierten sie im zweiten Anlauf, denn der erste Termin hatte wegen eines technischen Schadens am Bus nicht realisiert werden können.

In vier Gruppierungen traten sie auf: einem symphonischen Orchester, einer Jazzband, einem Streichorchester und einem Konzertchor. Musik der Broadway-Bühnen, amerikanische Volksmusik und Werke von zeitgenössischen amerikanischen Komponisten wurden dargeboten. Die Seebühne am Seezentrum Schlungenhof erwies sich als der beste Platz für die Sänger und Instrumentalisten. Die Plätze waren vollständig besetzt, so dass sich eine tolle Kulisse bot. Das emotionale Tüpfelchen auf dem i war schließlich der Sonnenuntergang. Die Amerikaner waren  ganz happy, dieses Naturschauspiel so eindrucksvoll erleben zu dürfen.

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz  und Geschäftsführer Daniel Burmann vom Altmühlsee-Zweckverband waren über den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung erfreut. Der Rathauschef dankte dem Leiter des Ensembles herzlich. Nicht nur er, sondern alle Gäste waren begeistert von der Rhythmik der Musik und der Präzision des Vortrags, die so manchen Besucher an die amerikanische Armeeband „Old Ironsides“ erinnerte, die früher bei keinem Kirchweihumzug in Gunzenhausen fehlen durfte.

Krankenpflege vorgestellt

Kennenlerntag an der Berufsfachschule

Am Familientag der Berufsfachschule für Krankenpflege Gunzenhausen konnten sich Eltern, Freunde und Angehörige ein Bild der Ausbildungsstätte ihrer Kinder machen. copyright BFS Gunzenhausen

Zum ersten Mal hatte die Berufsfachschule für Krankenpflege Gunzenhausen zu einem Familiennachmittag ein, an dem Eltern und Angehörige einen Einblick in die Wirkungsstätte ihrer Kinder gewinnen konnten.
Das Angebot zum „Familientag“ nahmen viele Eltern der Schüler gerne wahr und auch Großeltern, Tanten und Freunde fanden sich zu diesem Tag in der Berufsfachschule ein, um die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger/in und die Berufsfachschule näher kennenzulernen.
Nach der Begrüßung durch Schulleiter  Hanekamp und den Klassenleitungen F. Mogl und F. Dietrich hielt  Pfarrer Malcher eine Andacht zum Thema „Wachstum im Glauben und in der Ausbildung“. Im Anschluss stellten die Kaufmännische Direktorin des Klinikums Altmühlfranken Fr. Kramp sowie die Pflegedirektorin Fr. Kerschbaum die Klinikarbeit vor. Musikalisch wurde die Veranstaltung durch Herrn Pfarrer Malcher und einigen Schülerinnen umrahmt.
Die Berufsfachschule für Krankenpflege der Diakonie Neuendettelsau ist seit 1988 an das Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen angeschlossen und bietet jedes Jahr zum 1. Oktober zwanzig Ausbildungsplätze für Gesundheits- und Krankenpfleger/innen an.
In der 3-jährigen Berufsausbildung durchlaufen die Pflegeschüler/-schülerinnen theoretische Unterrichtsblöcke und Praxiseinsätze am Klinikum Altmühlfranken. Darüberhinaus wird auch ausbildungsspezifisch mit externen Kooperationspartnern zusammengearbeitet. Durch diese vielfältigen Möglichkeiten lernen die Pflegeschüler/innen viele Krankheitsbilder, deren medizinische Ursachen und Versorgung sowie auch deren pflegerische Betreuung kennen.
„Es war schön, die Lehrkräfte unserer Kinder kennenzulernen, die wir nur vom Namen her kennen“, so die Aussage vieler Eltern.
Zum Abschluss präsentierten die Schülerinnen und Schüler ein selbstzubereitetes Buffet, welches eine gute Möglichkeit darstellte, sich mit den Lehrkräften und anderen Eltern und Schülern bekannt zu machen und auszutauschen.

Forderung in 12 Punkten

Fränkische Wirtschaftskammern  sind sich einig

Acht fränkische Wirtschaftskammern haben sich zu einer Kooperation zusammengeschlossen und ihre verkehrspolitischen Forderungen im „12-Punkte-Programm Verkehr“ zusammengefasst. Dieses Forderungspaket wurde erstmals 2006 und 2011 vorgestellt und nun weiterentwickelt. Bei der „Verkehrskonferenz Franken“ in Nürnberg erläuterten die fränkischen IHKs und Handwerkskammern die aus ihrer Sicht vordringlichen Verkehrsprojekte in Nordbayern.

Bei der Veranstaltung in der IHK-Akademie Mittelfranken diskutierten die Wirtschaftsvertreter mit Bayerns Verkehrsministerin Ilse Aigner und Steffen Bilger, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, ihre Lösungsvorschläge für eine optimale Verkehrsinfrastruktur in Franken. Anwesend waren rund 100 Vertreter von Wirtschaft, Lokal-, Landes- und Bundespolitik, Bauverwaltung und Deutscher Bahn.

Die folgenden zwölf Infrastrukturprojekte für Straße, Schiene, Wasser und Luft sind aus Sicht der IHKs Nürnberg, Aschaffenburg, Bayreuth, Coburg und Würzburg-Schweinfurt sowie der Handwerkskammern für Mittelfranken, Oberfranken und Unterfranken von herausragender Bedeutung für ganz Franken:
1. Ausbau der A3: Gefordert werden auf dieser viel befahrenen Autobahn insbesondere der zügige sechsstreifige Ausbau zwischen Aschaffenburg und dem Kreuz Fürth/Erlangen sowie Richtung Südosten. Positiv werten die Kammern den Fortschritt der Ausbauarbeiten zwischen Aschaffenburg und Würzburg, die bereits zu 80 Prozent abgeschlossen sind.
2. Ausbau der A6: Die Vertreter der Kammern zeigten sich auf der Verkehrskonferenz zufrieden mit den Fortschritten beim Ausbau südlich von Nürnberg. Nötig sei jedoch ein durchgehender sechsstreifiger Ausbau zwischen dem Kreuz Nürnberg-Ost und der Landesgrenze zu Baden-Württemberg. Alle Abschnitte, die noch nicht im Vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans gelistet sind, müssten dort aufgenommen werden, um die Planungen schnell angehen zu können.
3. Ausbau A73: Diese Autobahn stellt eine wichtige Verbindung nach Thüringen dar und ist die wichtigste Strecke für Pendler im Ballungsraum Nürnberg/Fürth/Erlangen. Die Kammern fordern deshalb einen konsequenten Ausbau der mit Staus stark belasteten Autobahn: sechsstreifiger Ausbau zwischen dem Autobahnkreuz Fürth/Erlangen und Forchheim, kreuzungsfreier Ausbau des Frankenschnellwegs innerhalb Nürnbergs sowie sechsstreifiger Ausbau zwischen Hafen-Ost und dem Kreuz Nürnberg-Süd.
4. Verlängerung A70: Diese Autobahn ist eine wichtige Ost-West-Verbindung im nördlichen Franken. Die Kammern setzen sich für den Ausbau und die Ergänzung dieser Transversale ein: Verlängerung der A70 westlich von Schweinfurt sowie Ausbau der Bundesstraße 303, sodass eine durchgängige schnelle Verbindung bis zur tschechischen Grenze entsteht.
5. Ausbau ICE-Hochgeschwindigkeitstrasse: Ausdrücklich begrüßen die Kammern die Inbetriebnahme der ICE-Neubaustrecke Nürnberg – Erfurt – Berlin. Diese Trasse erreicht aber erst nach Fertigstellung des Abschnitts zwischen Nürnberg und Ebensfeld ihre volle Kapazität, weshalb die Kammern hier auf das Tempo drücken. Sie drängen vor allem auf den dringend benötigten Tunnel im Bereich Fürth und auf weitere Maßnahmen, um noch bestehende Engpässe zu beseitigen und um den Güterverkehr optimal einzubinden. Handlungsbedarf bestehe auch im Regionalverkehr, um diesen besser an den ICE anzubinden.
6. Schienenachse Main – Donau: Die Verbindung von Frankfurt über Würzburg, Nürnberg, Regensburg und Passau nach Wien ist eine zentrale Achse für den Personen- und Güterverkehr nach Südosteuropa. Deshalb müsse die bestehende Strecke optimiert werden (u.a. Ertüchtigung für höhere Geschwindigkeiten, Ausweich- und Überholgleise, Optimierung der ICE-Halte, Neubau zwischen Heigenbrücken und Nantenbach).
7. Elektrifizierung der Schienenwege in Nordostbayern: Hier sehen die Kammern Handlungsbedarf auf den Achsen Nürnberg – Marktredwitz – Prag sowie Leipzig – Hof – Regensburg sowie bei allen Strecken entlang der sogenannten Oberfranken-Achse.
8. Ausbau des S-Bahn-Netzes: Die Kammern würdigen die Fortschritte beim Ausbau der S-Bahnen in der Region Nürnberg. Bedauerlich sei allerdings die Stagnation bei der Realisierung der S-Bahn-Stufe 3 nach Neustadt/Aisch sowie nach Hersbruck/Neuhaus. Nahverkehrsverbindungen mit S-Bahn-ähnlichem Standard halten die Kammern für wünschenswert in den Regionen Bad Kissingen/Schweinfurt/Würzburg sowie Frankfurt/Hanau/Aschaffenburg. Außerdem sollten die Verkehrsverbünde in Franken noch besser aufeinander abgestimmt werden.
9. Stärkung der Binnenschifffahrt: Bei der Main-Donau-Wasserstraße fordern die Kammern die Beseitigung von Engstellen und die schnelle Freigabe der Main-Abschnitte, die schon für schwerere Schiffe vertieft wurden.
10.  Kombinierten Verkehr (KV) stärken: Der Kombinierte Verkehr (sogenannter intermodaler Verkehr, der vor allem die Verkehrsträger Schiene und Wasser verknüpft) trägt stark zur Entlastung der Straßen bei und hat in Bayern schon einen hohen Standard erreicht. Die bestehenden „Hubs“ (Bayernhäfen Nürnberg, Aschaffenburg und Bamberg; Container-Terminals in Hof und Schweinfurt) sollten noch besser an die Seehäfen an Nord- und Ostsee, Adria und in Südosteuropa angebunden werden. Außerdem sollten noch bestehende KV-Engpässe auf der Schiene behoben werden.
11. Anbindung Flughafen Nürnberg: Die Kammern dringen weiter darauf, den Albrecht-Dürer Airport Nürnberg direkt an die A3 anzubinden. Auch das Altlasten-Problem am Flughafen bedürfe dringend einer Lösung, um die guten Perspektiven des Flughafens nicht zu gefährden.
12.  Ausbau des Geschäftsreise- und Werkflugverkehrs: Gefordert wird der Aus- und Neubau von Landeplätzen, um den Albrecht-Dürer-Airport auch als Standort für Geschäfts- und Werkflüge weiterzuentwickeln.

Tolle Leseleistungen

Vorlesewettbewerb der Altmühlfranken-Schule

Neben den Klassensiegern sind auf dem Gruppenbild zu sehen: Stellvertretender Schulleiter Matthias Schwemmlein, Manfred Lutz vom Förderverein der Altmühlfranken-Schule, die Jury mit Carolin Bayer, Melena Renner und Thomas Fischer sowie die Organisatorinnen Gise Aguilar und Petra Lüpfert-Österle. Foto: Babett Guthmann/Stadt Gunzenhausen

Lesen soll Spaß machen, will aber auch geübt werden. Beim Vorlesewettbewerb der Klassen zwei bis sechs der Altmühlfranken-Schule zeigte sich, dass die 14 Klassensieger aus den Schulstandorten Gunzenhausen, Treuchtlingen und Weißenburg Lesespaß und intensive Vorbereitung gut in Einklang gebracht haben. Alle hatten für den Wettbewerb in der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen spannende und unterhaltsame Texte ausgewählt und mit großer Konzentration gut vorgelesen.

Die Wettbewerbsregeln schlagen vor, dass ein selbst ausgesuchter Text und ein vollkommen fremder Text gelesen werden muss. Bei der Auswahl der Lieblingsbücher kamen spannende Abenteuer ebenso zum Vortrag wie Fantasy-Geschichten oder Kinderbücher, in denen mutige Mädchen im Mittelpunkt stehen.  Die Jury  aus den Buchhändlern Melena Renner und Thomas Fischer sowie Büchereileiterin Carolin Bayer fiel es deshalb nicht leicht, den jeweils ersten Platz der Jahrgangsstufen zwei bis sechs zu vergeben.

„Großes Kompliment an alle, die heute vorgelesen haben, ihr habt uns als Jury und dem Publikum große Freude bereitet!“, lobte Carolin Bayer und gratulierte den Schulsiegerinnen und Schulsiegern. Beste Leserin in der DFK2  war Maja Santoro, in der 3. Klassenstufe setzte sich Leonidas Linnemann an die Spitze und unter den Viertklässlern gab es eine sehr knappe Entscheidung für Jana Hofmann als Schulsiegerin.

Curtis Wurzer aus der Klasse 4GS trat gegen die ein Jahr älteren Fünftklässler an und überzeugte die Jury mit seinem Vortrag voll und ganz. In der Klassenstufe sechs stand nach dem Lesen eines eigenen Textes und eines Fremdtextes   als beste Leserin fest. Die Moderatorin des Wettbewerbs Petra Lüpfert-Österle hob hervor,  wie intensiv sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer vorbereitet hatten und so gab es vom Publikum auch für die Zweiplatzierten den verdienten Applaus. Beachtenswert gut gelesen haben: Bastian Leuchauer (2. Klasse), Nicola Mrozkowiak und Afrah Hassan Saido (3. Klasse), Nico Hübner und Eldina Kurtagic (4. Klasse), Nadja Schulz und Jannik Köppl (5. Klasse) und Lucian Marginean und Selina Rieder (6. Klasse).

Dank der Unterstützung des Fördervereins der Altmühlfranken-Schule gab es für die besten Leserinnen und Leser Buchpreise. Als Stellvertreter und jahrelanger Vorsitzender des Fördervereins lobte Manfred Lutz das aufmerksame Publikum und die Leseleistungen. Für ihn ist der Vorlesewettbewerb eine gute Möglichkeit, einen Ansporn für die Schülerinnen und Schüler zu bieten ganz im Sinne der Leitlinien des Fördervereins „Lernen, Förderung und Vorurteile abbauen“. Gemeinsam mit dem stellvertretenden Schulleiter Matthias Schwemmlein freuten sich die Organisatorinnen Gise Aguilar und Petra Lüpfert-Österle über die gelungene Veranstaltung zur Leseförderung.

Nachtschwärmer in der Bücherei

Leseabenteuer mit der geheimnisvollen Duftapotheke

Das mit dem Leipziger Lesekompass ausgezeichnete Kinderbuch „Die Duftapotheke – Ein Geheimnis liegt in der Luft“ stand im Mittelpunkt der Nachtschwärmer-Kinderveranstaltung in der Stadt- und Schulbücherei. Neben dem Vorlesen und Erzählen dieses sehr wendungsreichen Kinderabenteuers konnten die Kinder auch selbst auf Entdeckertour in der Bücherei gehen und  es sich in einer nachgebauten Duftapotheke gemütlich machen.

Die Nachtschwärmer-Aktionen der Bücherei sind als Leseabenteuer konzipiert, bei denen ein besonderes Kinderbuch den Abend bestimmt. Die Atmosphäre des Buches wird aufgegriffen und Spiele, Dekoration und Bastelaktion auf Erlebnisse aus der Geschichte abgestimmt. So gab es gleich zu Beginn – ebenso wie für die im Buch beschriebenen Kinder einen echten Umzug  mit Möbelpackern, Lastenwagen und mit in Umzugskartons „verpackten“ Kindern.  Ziel des Umzugs war die geheimnisvolle Villa Evie, ein mit Efeuranken bewachsenes Haus, in dem nicht ergründbare Düfte wehen.

Von Anfang an ist klar: In diesem Haus mit seinem von Pflanzen überwucherten Garten und dem für Kinder verbotenen Gewächshaus gibt es ein Geheimnis. Für das Kindertrio im Buch ist es keine Frage: Luzie, Mats und Benno machen sich also auf Erkundungstour, entdecken eine geheimnisvolle Duftapotheke und als ein Parfümflakon verloren geht, nimmt die rasante Geschichte ihren Lauf.

Das Büchereiteam mit Carolin Bayer, Nicole Kehrstephan, Babett Guthmann und Elena Beyreuther hatte zur Illustration des Kinderabenteuers rund um die Herstellung magischer Parfümdüfte allerhand Requisiten vorbereitet. So gab – genauso wie im Buch – eine Taschenlampen-Expedition und die Suche nach den magischen und funkelnden Parfümflakons im Dunkeln, sodass die Kinder dann auch in der Bücherei eine echte Duftapotheke mit Destillierapparat und vielen Flaschen und Fläschchen einrichten konnten.

In der Geschichte gibt es einen nicht ganz vertrauenswürdigen Gärtner, der über einem wahren Irrgarten von Blumenbeeten wacht und hier wichtige Zutaten für die Parfümherstellung züchtet. Für die Acht- und neunjährigen Nachtschwärmer war deshalb eine Kreativaktion eingeplant, bei der jedes Kind seinen eigenen Duftgarten mit kleinen Beeten anlegen und Blumensamen ansähen konnte.

Schon der Zeitpunkt der Veranstaltung –  von 19:30 bis 22.30 Uhr – macht die Nachtschwärmer-Aktion zu einem außergewöhnlichen Kinderevent, das stets bereits im Vorfeld ausgebucht ist. Eine zweite Nachtaktion ist die Begleitveranstaltung zur ARD-Kinderradionacht, die das Büchereiteam wieder im November durchführen wird – dann für die etwas älteren Kinder im Alter von neun bis elf Jahren. / Foto: Babett Guthmann

 

Sammenheimer auf Schloss Schleißheim

Schützen waren beim Empfang des Landtags

Die Gäste aus Altmühlfranken beim Sommerfest des Bayerischen Landtags. Rechts MdL Manuel Westphal. Ganz links Landrat Gerhard Wägemann und neben ihm MdB Arthur Auernhammer. Foto: Privat

Dem Ruf als schönstes Sommerfest des Freistaats wurde der Empfang des Bayerischen Landtags im Neuen Schloss Schleißheim bei München auch dieses Jahr wieder gerecht. Mehr als 3000 geladene Gäste nutzen die Gelegenheit, in festlicher Atmosphäre ein wahres Bürgerfest zu feiern. Neben Landtagsabgeordneten, Politikern, Vertretern der Justiz, Kirchen und Religionsgemeinschaften, Schauspielern und Gästen aus allen gesellschaftlichen Bereichen, stehen traditionell vor allem ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger aus ganz Bayern im Mittelpunkt dieses Festes.

Auf Einladung von Landtagsabgeordneten Manuel Westphal bot sich einigen Bürgern aus Altmühlfranken die Gelegenheit dieses einmalige Sommerfest mitzuerleben. Mit dem Unterwurmbacher Gauschützenmeister Wolfgang Rubensdörfer reisten sein Stellvertreter Jens Gärtner (Bechhofen), dessen Vorgänger Gauehrenmitglied Karl-Heinz Bach (Sammenheim), Gauschriftführerin Cordula Herrmann (Enderndorf) und der langjährige Schützenmeister und heutige Ehrenschützenmeister Helmut Bach aus Sammenheim als Vertreter des Schützengaues Hesselberg an die Isar. Aus dem benachbarten Schützengau Weißenburg waren der ehemalige Schützenmeister Karl Winter und Ehrenschützenmeister Karl Rosenauer (beide aus Nennslingen) angereist. Bei launigem Sommerwetter erlebten die Gäste aus Altmühlfranken das atemberaubende Ambiente in geselliger Runde im Schloss und in den barocken Gartenanlagen. Im Beisein von Landrat Gerhard Wägemann und Tochter Nicole sowie Bundestagsabgerodneten Arthur Auernhammer und der Seenlandkönigin Katharina Strobl aus Röttenbach fühlten sich die Altmühlfranken besonders gut aufgehoben.

Für Manuel Westphal ist es eine Ehre, engagierte Persönlichkeiten aus seinem Stimmkreis zu dieser besonderen Veranstaltung einzuladen. Er möchte seinen Gästen, die stellvertretend für alle Ehrenamtsinhaber in seinem Stimmkreis anwesend waren, für ihre Tätigkeit ausdrücklich danken, auch wenn dies nur ein kleines Dankeschön für ein jahrzehntelanges und herausragendes Engagement sein kann, so der Landtagsabgeordnete aus Meinheim.

Landtagspräsidentin Barbara Stamm versteht die Einladung zum Sommerempfang des Landtags als Wertschätzung für alle, die sich für ihre Mitmenschen engagieren: „Wir haben bei uns in Bayern so viele Menschen, die sich für andere einbringen und die nicht nur sich selbst sehen. Und heute sind viele dieser wunderbaren Menschen zu Gast hier in Schleißheim. Ihr Engagement strahlt weiter über das hinaus, was Sie im Einzelnen tun: Sie bauen jeden Tag mit an unserer Demokratie. Sie bauen jeden Tag mit an unserer Gesellschaft. Ohne Sie wären wir nur eine Ansammlung von Menschen – aber dank Ihnen sind wir eine Gemeinschaft. Sie sind die Stimmen unserer Demokratie“ so die Landtagspräsidentin bei ihrer Begrüßungsansprache.

Der Sommerempfang des Bayerischen Landtags findet immer in der letzten Woche vor der parlamentarischen Sommerpause statt. Landtagspräsidentin Barbara Stamm durfte in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal dazu einladen. Wie in der Vergangenheit gab es auch in diesem Jahr eine Tombola zugunsten der Benefizaktion „Sternstunden“ des Bayerischen Rundfunks.

Meisterschaften im Kanurennsport

„Bayerische“ an der Freizeitanlage in Ornbau/Gern

Am Wochenende 21./22. Juli werden 200 Kanu-Rennsportler aus ganz Bayern am Überleiter in Ornbau-Gern erwartet. Die Organisation liegt in Händen des KanuSportClub Ansbach (KSC).

In den Disziplinen Sprint: 200 Meter, 1er, 2er und 4er, Kurzstrecke: 500 Meter, 1er, 2er und 4er, Mittelstrecke: 1000 Meter, 1er, 2er und 4er und Langstrecke: 2000 Meter und 6000 Meter, 1er, 2er und 4er gehen die Teilnehmer im Alter von sieben bis 80 Jahren an den Start. Die Veranstaltung verspricht spannende Wettkämpfe.

Am Sonntag, 22. Juli startet gegen Mittag der spannende Staffellauf frei nach dem Motto: „Das Staffelholz muss ins Ziel – egal wie“.

Ansprechpartner für die Kanumeisterschaft ist Roland Hauenstein vom KSC Ansbach.

Oldtimer auf dem Marktplatz

Die „Franz-Xaver Uhl-Rallye“ ist eine Augenweide

Im Gedenken an den 2011 verstorbenen Landrat Franz-Xaver Uhl (er amtierte zwei Jahre bevor 55-jährig sein Leben endete)   veranstaltet Herbert Kaes als Beilngries im Wechsel mit der „Beilngries Classic“ alle zwei Jahre die „Franz Xaver Uhl Classic“, die stets auf dem Gunzenhäuser Marktplatz startet.

Neuer war das zum vierten Mal der Fall. Mehr als 100 Oldtimer (Fahrzeuge ab dem Baujahr 1980) hatten sich eingefunden. Deren Besitzer sind Sammler aus der ganzen Altmühlregion. Franz Xaver Uhl war selbst einer. Die Leidenschaft hat er an seinen Sohn weitergegeben, der bei der vierten Veranstaltung dabei war.

In Gunzenhausen hatte die Stadt für die Rallye alles bestens gerichtet. Der Marktplatz war abgesperrt und die vielen Besucher nutzten die Gelegenheit, mit den Fahrern zu reden und die Oldtimer abzulichten. Nach der Mittagspause auf dem Campus Triesdorf  feierten die Motorsportfreunde auf dem Marktplatz. Am Abend war die Prämierung.

Zu den ältesten Autos zählten ein Ford T aus dem Jahr 1913, ein Mercedes-Benz 170/6 (1934) und ein Citroen 7C (1935). Herbert Kaes stellte die einzelnen Fahrzeuge beim Start kurz vor. Er ist so von seiner Leidenschaft erfüllt, dass er die Daten alle Oldtimer jederzeit abrufbereit im Gedächtnis hat. Die allermeisten Besitzer kennt er aus jahrelanger Freundschaft.

Warum steht Europa so nackt da?

Politischer Abend mit Dr. Hermann Drummer am 4. Juli

Der FDP Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen lädt politisch interessierte Bürgerinnen und Bürger am 4. Juli zu einem Dialog mit Dr. Hermann Drummer ein, der im europäischen Parlament seit vielen Jahren beratend tätig ist. Das Thema: „Des Kaisers neue Kleider – warum steht die EU so nackt da?“ Die Veranstaltung im Gasthaus „Goldener Adler“ beginnt um 19 Uhr.

Dr. Hermann Drummer, der sich stark in der Bürgerinitiative gegen die Straßenausbaubeitragssatzung engagiert hatte, er ist leidenschaftlicher Europäer. Dies bringen die folgenden Worte von ihm zum Ausdruck: „Gerade die überzeugten Europäer leiden besonders stark unter der deutlichen Asymmetrie des Erfolgs von Europa. Faktisch ist der Erfolg der europäischen Idee, der Europäischen Union und besonders auch der Europäischen Harmonisierung greifbar und mit einer Fülle von Erfolgserlebnissen zu belegen. Der wahrgenommene Erfolg aus Sicht der europäischen Bürger ist jedoch äußerst schmal. In den Herzen und Köpfen der Menschen haben die administrativen und regulativen Themen Brüssels nach wie vor die Oberhand, damit auch eine eher negative Sicht auf Europa.

Das ist schade, weil Europa sich hier eindeutig unter Wert verkauft. Die europäischen Institutionen überlassen es sozusagen den glühenden Verehrern der europäischen Idee, in persönlichen Gesprächen in der Familie, im Kollegenkreis oder mit Freunden die zynischen Attacken auf Gurkenverordnung und Regelungswut beim Lärmpegel von Rasenmähern zu parieren und die visionäre und konzeptionelle Substanz der europäischen Idee dagegenzusetzen.

Die Gefahr ist, dass auf diese Weise sogar die loyalsten Fans Europa allmählich verschlissen werden, weil die europäischen Institutionen selbst ihnen nicht mit Leitbildern, Programmatik und Symbolik unter die Arme greifen. Europa muss dringend einen Sitzplatz im Herzen und auch im Kopf der Bürger erobern, wenn die innere Harmonisierung nicht allein ein Lastenheft bleiben soll.

Europa wird erst in dem Augenblick in den Herzen seiner Bürger ankommen, indem der Mehrwert Europas für die persönlichen Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten jedes einzelnen Europäers klar sichtbar und auch emotional erlebbar werden. Stolz wird jedoch nur dann freigesetzt, wenn auch die Differenz Europas zu Nicht-Europa, die Abgrenzung eigener Identität gegenüber anderen Identitäten, konsequenter als heute formuliert ist.

Wie jede professionelle multinationale Organisation, sollte auch Europa verstärkt an der eigenen Identität arbeiten. Mit einer klaren und auch symbolisch ausgeformten Identität kann man dann einen Sitzplatz in Gehirnen und Herzen erobern. Ansonsten bleibt Europa ein Raumschiff, das von Fall zu Fall aus dem Nichts an den Menschen vorbeifliegt und schwer verständliche Botschaften absondert“.

Diese Fragen und Sichtweisen möchte Dr. Drummer gerne mit Bürgerinnen und Bürgern diskutieren, nicht zuletzt mit Blick auf die anstehende Europawahl 2019.