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Das WJD-Netzwerk ist intakt

„Unternehmertag“ im Strandhotel Seehof

Von links: Christoph Span, Alexander Herzog, Davide Dibella, Rüdiger Sonntag, Marco Schomber, Christian Mayr, Markus Rockmann und Stefan Schröter.

Nach dem sehr guten Auftakterfolg im letzten Jahr hatten die Wirtschaftsjunioren Altmühlfranken  zu ihrem zweiten Unternehmertag unter dem Motto „Von Unternehmern für Unternehmer“ eingeladen. Themen waren Fachkräftemangel, Umgang mit Arbeitnehmern und Insolvenzrecht.
DerVorsitzende der Wirtschaftsjunioren Gunzenhause,n Alexander Herzog, freute sich über die starke Teilnahme am Unternehmertag, der Ausstrahlung weit über den eigentlichen Verein der Wirtschaftsjunioren hinaus hatte. Doch genau das macht das Netzwerk aus, in dem ein informativer Austausch unter Gleichgesinnten im Vordergrund steht. „Wir
können voneinander lernen“, stellte Herzog in gewohnt herzlicher Weise fest, „und wir müssen damit nicht die Fehler anderer wiederholen.“
Im Namen der gesamten Vorstandschaft der Wirtschaftsjunioren Altmühlfranken, die aus den Ortsverbänden Gunzenhausen und Weißenburg bestehen, begrüßte Herzog die eingeladenen Referenten zu drei äußerst relevanten Themen: Fachkräftemangel, Umgang mit leistungsschwachen Arbeitnehmern und Insolvenzrecht. RS Consulting machte den Anfang zum Thema Fachkräftemangel. Rüdiger Sonntag stellte dar, vor welchen Herausforderungen Unternehmer in wenigen Jahren in Bezug auf beruflich qualifizierte Kräfte stehen werden. Einerseits sinkt die Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter aufgrund des demographischen Wandels, andererseits gibt es mehr Erkrankungen unter den Arbeitnehmern. Dabei sind sowohl die Quantität wie die Qualität von Arbeitnehmern ein großes Thema. Manch eine menschliche
Ressource kann wohl in Zukunft von Robotern ausgeglichen werden, trotzdem müssen Politik und Unternehmen daran arbeiten, dass es weiterhin und wieder mehr qualifizierte Fachkräfte gibt. Sonntag ist sich sicher: „Das Gold von morgen, das sind die Mitarbeiter!“
Um einen generationenübergreifenden Blick auf das Thema zu werfen, referierten Marco Schomber und Davide Dibella, beide vom Startup Dezony. Schomber stelle dabei die sogenannte Generation Y vor, die heute im Mittelpunkt der Arbeitgeberinteressen stehen. Er zeigte auf, wieso bei dieser in den 1980er und 90er Jahren geborenen Generation gilt, einen Sog statt Druck aufzubauen: Sie schätzen eine flache Hierarchie und eine Identifikation mit dem Arbeitgeber, sind dafür engagiert und entscheidungsfreudig. Dibella beleuchtete ein Thema nahe dem Kerngeschäft der Firma Dezony aus; Wieso nicht Anreize schaffen wie z.B. eine Ladesäule für ein E-Fahrzeug am Arbeitsplatz? Er stelle die große Frage nach der
Motivation von Mitarbeitern und betonte dabei auch die Wichtigkeit von Betriebssport.
Nach einer kurzen Pause zum Austausch folgte der Vortrag von Rechtsanwalt Stefan Schröter (Kanzlei Dr. Schacht) über Strategien zum Umgang mit leistungsschwachen Arbeitnehmern. Dabei war ihm wichtig, dass eine Kündigung immer die letztmögliche Lösung sein sollte.
Generell gäbe es drei Gruppen von leistungsschwachen Mitarbeitern: diejenigen, die können, aber nicht wollen (Dienst nach Vorschrift), die, die wollen, aber nicht können (z.B. aufgrund dem raschen Fortschritt der Digitalisierung), sowie solche, die aufgrund ihres Alters oder ihres Gesundheitszustandes Einschränkungen haben. Schröter ging auf die Wichtigkeit einer konkreten Stellenbeschreibung ein, um hier eine konkrete Basis zu schaffen, und erklärte verschiedene mögliche
Vorgehensweisen.
Nach einer weiteren Austauschrunde machte den Abschluss Rechtsanwalt Christoph Span. Er behandelte das vielleicht trocken erscheinende, aber umso wichtigere Thema Insolvenzrecht und legte dabei großen Wert auf die Anschaulichkeit seines Impulsvortrags. Er konnte die Teilnehmer zum Schluss nochmal richtig mitnehmen und somit war der WJ Unternehmertag wiedermal eine gelungene Veranstaltung.
Der Vorsitzende der Wirtschaftsjunioren Alexander Herzog sprach schließlich nochmals allen Referenten, Gästen und Partnern seinen Dank aus und wies auf die weiteren Veranstaltungen der Wirtschaftsjunioren hin, so zum Beispiel ihren
Gesundheitstag im Herbst.

Josefibock aus dem fürstlichen Brauhaus

Bieranstich mit dem neuen Umweltminister Thorsten Glauber

Thorsten Glauber, der bayerische Umweltminister (links) zapfte das Bierfass mit Hilfe von Fürst Carl Christian und Fürstin Katalin an. Die Stopfenheimer „Gambroudblouser“ waren die musikalischen Unterhalter. Fotos: FR Presse

Wenn sich die Freunde des Starkbiers die launigen Bemerkungen von „Bruder Barnabas“ reinziehen, denn ist ein markantes Datum im Jahreslauf der Schlossbrauerei Ellingen erreicht: der Josefibock-Bieranstich im einstigen fürstlichen Ochsenstall.

„Bruder Barnabas“ (links) erhebt mit Stadtpfarrer Dr. Thomas Stübinger, Pfarrer Roland Knöll und Bürgermeister Walter Hasl den Krug.

Präsentiert sich der weiß getünchte Gewölbekeller im Licht der farbigen Illumination, dann haben an die 180 Gäste das Glück, einer Veranstaltung der besonderen Art beiwohnen zu dürfen. Selbstverständlich, dass die Hausherren, also Fürst Carl Christian und Fürstin Katalin, ihre Honeurs machen, viele Service-Mitarbeiter des fürstlichen Hauses stehen bereit, um den Abend zu einem gelungenen Erlebnis zu machen. Zwei sind immer dabei: der katholische Stadtpfarrer und Domvikar Dr. Thomas Stübinger und sein evangelischer Amtsbruder Roland Knöll.  Sie sind Freunde des Hauses, spenden dem Josefibock und seinen Verehrern den Segen und haben selbst Spaß an der Begegnung mit den gut aufgelegten Gästen.

Mit Dr. Lothar Ebbertz, dem Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Brauerbunds, und Philipp Freiherr von und zu Guttenberg, dem Vizepräsidenten des Zentralverbands der Europäischen Waldbesitzer , den Landtagsabgeordneten Manuel Westphal und Wolfgang Hauber, Landrat Gerhard Wägemann sowie Dr. Ingo Friedrich, dem Präsidenten des Europäischen Wirtschaftssenats, erhoben viele prominente Gäste den Bierkrug.  Der Bieranstich gelang  Umweltminister Thorsten Glauber zwar nicht auf Anhieb, aber mit fürstlicher Hand stand dem Zapfen des Starkbiers nichts mehr im Wege, das in dreimonatiger Reifezeit entstanden ist.

Fürst Carl Christian rühmte die „einzigartige Süffigkeit“ als das Ergebnis der Arbeit von Braumeisterin Nina Kolb und Brauereidirektor Werner Sauer. Die Brauerei sei schon seit langer Zeit dem Prinzip der Nachhaltigkeit verpflichtet.  „Die Bewahrung der Schöpfung wollen wir im Miteinander von Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz erreichen“, erklärte der Hausherr. Vor dem Hintergrund des erfolgreichen Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ meinte der Fürst: „Wenn wir etwas schnell verändern wollen, denn brauchen wir die Konsumenten und weniger den Staat.“ Nun gelte es die Interessen der Grundeigentümer und der Umweltschützer in einem „Volksbegehren plus“ unter einen Hut zu bringen.

Im einstigen Ochsenstall der fürstlichen Ökonomie waren zum Josefibock-Anstich 180 Gäste versammelt. Fotos: FR Presse

Umweltminister Thorsten Glauber, der aus Forchheim und somit aus der Fränkischen Schweiz als dem Kernland der handwerklichen Kleinbrauereien stammt, lobte die über sieben Generationen während Brautradition in Ellingen: „Das Bier ist Beweis, dass Gott uns liebt“.  Die fränkischen Brauer verstünden etwas von „handmade bio“. Und angesichts der „bierigen“ Stimmung fügte der Minister noch hinzu: „Es wäre wohl besser gewesen, unsere Automobilbauer hätten ein Bier getrunken anstatt an der Abschaltautomatik ihrer Autos herumzubasteln.“ Bier sei ein Kulturgut der Extraklasse.

Im ernsten Teil seiner Rede wertete der Minister der Freien Wähler den Ausgang des Volksbegehrens als ein „starkes Signal“, jedoch dürfe sich die Kritik nicht allein auf eine Berufsgruppe, also die Landwirte, fokussieren. Umweltschutz sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. „Grüne Bänder“ müssten in den Städten, an Wäldern und Flüssen entstehen. Ein mögliches „Volksbegehren plus“ tue dem Artenschutz gut. Glauber sagte, es sei eine Aufgabe der Politik, den Landwirten eine Perspektive zu bieten. Er verlangte eine Diskussion um die Förderpolitik, denn nur neun Prozent der Fördermittel erreichten heute die bäuerliche Landwirtschaft.

Natürlich nahm „Bruder Barnabas“, alias Alexander Höhn,  die gesellschaftlichen und politischen Geschehnisse in und um Ellingen aufs Korn. Dabei bekamen Schnellsprecher Manuel Westphal und Weißenburgs OB Jürgen Schröppel („Er hat fast alle Brauereien abgewickelt“) ihr Fett ab.  In der Nachbarstadt habe man „die erste bierlose Kirchweih seit dem Dreißigjährigen Krieg knapp umgangen“ und das fürstliche Bockbier erreiche mit 7,5 Prozent bald die Größe der bayerischen SPD mit 9,5 Prozent. Den Skeptikern von Ministerpräsidenten Markus Söder empfahl er: „Geht auf den Friedhof und wartet bis ihr dran seit!“

WERNER FALK

Wer packt denn jetzt das Smartphone weg?

Gut besuchter Vortrag in der Reihe Medienwelten mit dem Experten Thomas Feibel

Thomas Feibel sprach auf der Veranstaltung in der Stadtbücherei. Foto: B. Gutmann

Kinder erziehen – das war zu allen Zeiten keine einfache Aufgabe. Doch derzeit brennt eine Frage den Eltern besonders unter den Nägeln: Welche Rolle spielt das Smartphone im Leben meines Kinders und im Familienleben? Der Experte für Kindermedien und Autor Thomas Feibel hat bei seinem Vortrag in der Stadt- und Schulbücherei dieses Thema aufgegriffen, das auch Titel seines neuen Sachbuches ist: „Jetzt pack doch mal das Handy weg“. Den Aufruf, das Smartphone mal aus dem Auge und aus dem Sinn zu lassen, betrifft dabei beileibe nicht nur die Kinder, sondern auch jene Leute, die den Kindern das Gerät überlassen haben.

Da ist sich der von Bürgernetzverein und Bücherei eingeladene Referent der Reihe Medienwelten sicher: „Es ist in der Geschichte der Medien das erste Mal, dass wir unsere Kinder vor etwas beschützen wollen, was uns auch persönlich betrifft.“ Auf dieses Statement Thomas Feibels bezog sich auch Büchereileiterin Carolin Bayer: „Eltern, Pädagogen und Erziehende können die Anregungen aufgreifen und ihre eigenes Nutzungsverhalten reflektieren.“

Smartphones gibt es erst seit elf Jahren. Und es ist einfach eine Tatsache, dass auch viele Erwachsene die Balance des Umgangs noch nicht gefunden haben. Wer den Gedanken des Medienexperten Feibel folgt, dem wird klar: Es gibt keine Patentrezepte und diese wird Thomas Feibel auch nicht liefern, doch greift er als Vater von vier Kindern die Sache auch mal von einer anderen Seite auf: Wo möchten wir das Smartphone denn aus unserer Privatsphäre ausschließen und „Familienzeit zurückerobern“? So macht er den Vorschlag, doch ein Körbchen für alle Smartphones in der Familie aufzustellen. Da kommen die Geräte – auch die der Eltern – hin, wenn es daheim exklusive Zeit für die Familie geben soll, beispielsweise bei den Mahlzeiten oder vor dem Zubettgehen. Eltern können auch vereinbaren, dass das Smartphone dort bleibe, bis die Hausaufgaben erledigt sind.

Und dann gibt es da noch das Draußen: Exklusive Zeit mit Kindern und ohne Smartphone ergibt sich auch bei Familienausflügen und Aktivitäten, die für Kinder interessanter sind als das Smartphone. Thomas Feibel scherzt: „Ein Restaurantbesuch mit Kindern ist kein Candle-Light-Dinner. Wer Kinder dabei hat muss sich auch mit ihnen beschäftigten und kann sich eben nicht in Ruhe unterhalten.“ Das Smartphone als Mittel gegen Langeweile, bis das Essen kommt geht für ihn nicht. In den USA heißen digitale Geräte zur Kinderunterhaltung übrigens „Shut-up-toys“, also Halt-die-Klappe-Spielzeuge. Doch ehe der Referent auf das Thema Regeln zu sprechen kommt, spannt er einen weiten Bogen zum Thema Medienerziehung.

Bei den vielen Lehrkräften, Erziehenden und den Studentinnen und Studenten der Fachakademie für Sozialpädagogik Hensoltshöhe kam er gut an mit seiner Aufforderung Medienkompetenz doch durch Lesefähigkeit zu ersetzen und sich zu fragen, ob man denn als Erwachsener Medien „lesen“ könne. Bei Büchern und dem linearen Lesen ist das noch einfach. Bei Internetpublikationen müsse man schon etwas mehr Orientierung beweisen und auch ein gewisses Misstrauen pflegen. Provokant fragt Thomas Feibel: Ist die Online-News-Seite wirklich eine Nachrichten-Plattform oder ist das nicht in erster Line ein Shop? Wer kennt all die Zugriffsmöglichkeiten seiner APPs, denen gewohnheitsmäßig dem „Einverstanden-Häkchen“  zugestimmt wird.

Der Referent ist der Meinung: Auch die bei den Kindern beliebten Spiele sollten Eltern „lesen“ können! Beim Thema Gaming bewegt sich Thomas Feibel auf einem Terrain, auf dem wohl kaum ein anderer mehr Erfahrungen gesammelt hat. Schon zur Begrüßung verwies Monika Wopperer darauf, dass der Medienexperte seit langem den „Tommi-Kindersoftwarepreis“ als Vorsitzender bereut. 2018 waren bei der Auswahl der Preisträger-Spiele mehr als 3500 Kinder beteiligt, die in 20 ausgewählten Bibliotheken neue Spiele testen konnten. Für ihn steht erst einmal fest: Spielen ist eigentlich etwas Gutes und man müsse akzeptieren, dass Computerspiele eben Spaß machen. Hinzu kommt: Der Computer hat mehr Zeit als die Erwachsenen!

Dennoch: Thomas Feibel findet es nicht gut, dass viele Spiele heute erst einmal kostenlos gespielt werden können, um die Spieler mit den Regeln vertraut zu machen, dann aber „Verbesserungen“ – ein tolles Gaspedal für Autorennen oder Edelsteine oder die jeweilige Währung des Spiels gekauft werden müssen. So werde mit dem auch bei Erwachsenen beliebten Spiel „Clash of Clans“ täglich ein Umsatz von 5 Millionen US-Dollar gemacht. Viele solcher Spiele melden sich auch bei den Gamern, wenn die mal zu lange Pause machen. Notfalls auch in der Nacht: „Dein Dorf wurde angegriffen….“

Für Thomas Feibel steht fest: Das Smartphone, das die Eltern dem Kind ja erlaubt haben, bedeutet für die Kinder erst einmal „die legitimierte Lizenz zum Spielen“. Für alle weiteren Regeln und Beschränkungen sind wiederum die Eltern, nicht die Kinder verantwortlich. Wer nicht wisse, was die Kinder da so spielen, der habe ja seine Experten daheim sitzen und könne ja die Kinder fragen. Sich unbedingt zeigen lassen, was die Kinder spielen, aber auch weiterhin gemeinsam Brettspiele spielen – das hält der Referent für sinnvoll. Er verspricht: Beim gemeinsamen Spielen kommt man auch ins Gespräch. „Da erfahren Sie mehr von ihren Kindern als beim üblichen Mittagsverhör nach der Schule.“

Überhaupt ergreift Thomas Feibel während seines Vortrags immer wieder die Partei der Kinder und übernimmt ihre Sichtweise und kommt so zu erfrischenden Statements. Er schreibt auch Kinder- und Jugendbücher, die mit dem Thema Mediennutzung zu tun haben. Dabei kommt er mit dem jungen Publikum ins Gespräch. Wenn er dabei sein Sachbuch „Jetzt pack doch mal das Handy weg“ erwähnt, dann bekommt er oft die gleiche Antwort von den Kindern: „Ja, das sag ich meiner Mama auch öfter, wenn ich will, dass sie mir zuhört!“

Altmühltrail 2019 ist ausgebucht

 

Alle 700 Startplätze für das Trailrunning- und Wanderevent in Dollnstein vergeben

Nicht einmal 24 Stunden war die Anmeldung zum Altmühltrail, der am 19. Oktober 2019 in Dollnstein stattfindet, geöffnet. Jetzt sind alle 700 Startplätze vergeben. Wer die rechtzeitige Anmeldung verpasst hat, kann sich auf die Warteliste eintragen.
„Wir freuen uns schon jetzt, wieder viele, viele bekannte und neue Gesichter in Dollnstein und auf den Trails im Naturpark zu treffen. Allen, die einen Startplatz ergattern konnten, wünschen wir frohes Training. Für alle, die leer ausgingen, haben wir eine Warteliste eingerichtet“, erklärt Stephanie Somann stellvertretend für das Veranstalterteam von der OAI und DJK Dollnstein sowie Promoter BABOONS. „Der großartige Zuspruch ist für uns Ansporn, allen Teilnehmern wieder eine unvergessliche Veranstaltung mit tollen Strecken, einzigartigen Erlebnissen und kulinarischen Genüssen zu bereiten. Vielen Dank schon jetzt allen Helfern und Partnern, die uns dabei unterstützen!“, so Somann weiter.
Anmeldung zum Kinderlauf noch möglich
Wachsender Beliebtheit erfreut sich auch der Kinderlauf. Die Kleinsten laufen angefeuert von den Zuschauern eine Runde um das Veranstaltungsgelände (ca. 800m). Anmeldungen dazu sind vorerst weiter möglich.
Aktuelle Infos, die Warteliste und das Anmeldeportal für den Kinderlauf gibt es auf der Homepage www.altmuehltrail.de.

Thüringische Liberale zu Gast

Besichtigung des Ellinger Schlosses

Vor dem Bildnis von Feldmarschall Carl Philipp von Wrede, da sum 1820 entstanden ist: Rolf Thiering, Werner Falk, Dieter Hall und Johann Saalbaum.

Johann Saalbaum aus Gunzenhausen, der frühere FDP-Kreisvorsitzende, hat die Freundschaft mit den Thüringer Parteifreunden über mehr als 25 Jahre am Leben gehalten. Immer an Aschermittwoch kommen Parteifreunde aus Neuhaus am Rennweg nach Frickenfelden, um am politischen Aschermittwoch der mittelfränkischen FDP teilzunehmen.

Im Vorfeld der Veranstaltung begegneten Stadtrat Dieter Hall (Augenoptikmeister) und sein Vorgänger Rolf Thiering (er war früher auch Kreisvorsitzender) dem Gunzenhäuser FDP-Stadtrat und stellvertretenden Kreisvorsitzenden Werner Falk, der mit ihnen und Johann Saalbaum das Ellinger Schloss besichtigte und anschließend im Bräustüberl  ein „Biertestat“ absolvierte.

Ellingen – das ist ein barockes Juwel in Franken. Hier war im 12. Jahrhundert der Sitz der Ballei Franken des Deutschen Ordens (1190 gegründet), der später nach Bad Mergentheim wechselte.  Der Deutsche Orden hat im 3900-Einwohner-Städtchen seine Spuren hinterlassen, am auffälligsten in Gestalt des Schlosses. Aber auch viele andere Gebäude sind das Werk von barocken Baumeistern. Franz Keller war wohl der bekannteste von ihnen. Der Deutsche Orden, der im Zuge der Aufklärung 1809 aufgelöst wurde, lebt seit 1947 in Form des Caritativordens  weiter, der seinen Sitz in Wien hat.

Wirtschaftsjunioren laden ein

Unternehmertag am 13. März im Strandhotel

AnWirtschaftsjunioren/innen, interessierte Unternehmer und Vertreter der Region richtet sich die Einladung der Wirtschaftsjunioren Altmühlfranken zum Unternehmertag am Mittwoch, 13. März. von 13.30 bis 17 Uhr im Strandhotel Seehof in Langlau.

Der Ablauf ist so geplant:
13.30 Uhr Begrüßung und kurze Erläuterung des Programms
13.45 Uhr RS Consulting Hr. Rüdiger Sonntag, Erfahrungsaustausch mit einem ehemaligen KUKA Manager
(Unternehmerische Maßnahmen gegen den ansteigenden Fachkräftemangel“, „Wettbewerb um das Gold von Morgen – entscheidender Erfolgsfaktor Mensch“
14.30 Uhr: Zeit zum Diskutieren und Austausch
15 Uhr: Die Kanzlei Dr. Schacht informiert über aktuelle Themen: Rechtsanwalt Stefan Schröter, Fachanwalt für Arbeits-,
Versicherungs- und Medizinrecht („Strategien im Umgang mit leistungsschwachen Arbeitnehmern“)
15.45 Uhr Zeit zum Diskutieren und Austausch mit Kaffee/Imbiss
16.15 Uhr Rechtsanwalt Christoph Span, Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht (Impulsvortrag zum Thema Insolvenzrecht)
16.45 Uhr Zeit zum Diskutieren und Austausch
17  Uhr Ende der Veranstaltung
Die Teilnahme ist für alle WJ-Mitglieder kostenlos! Nichtmitglieder bezahlen 49 Euro.
Vorsitzender Alexander Herzog: „Wir können gut voneinander profitieren! Wir freuen uns darauf möglichst viele von Euch und natürlich auch interessierte Bekannte bei uns begrüßen zu können!
Anmeldungen werden bis spätestens 8. März per Mail oder Fax erbeten.

Der 30jährige Krieg in Gunzenhausen

Veranstaltung am 29. März in Gunzenhausen

Die Auswirkungen des 30jährigen Kriegs (1618-1648) in und auf Gunzenhausen sind Thema eines Informationsabends von Stadtarchivar Werner Mühlhäußer im Gewölbekeller des Haus des Gastes in Gunzenhausen am 29. März, um 19 Uhr. Der Eintritt beträgt 12 Euro inklusive einem kleinen Imbiss.

Werner Mühlhäußer, Cornelia Röhl und Monika Wopperer stellten das Programm im Beisein von Rathauschef Karl-Heinz Fitz der Öffentlichkeit vor. Foto: Heger

Mit dem Thema der Auswirkungen des 30jährigen Kriegs auf Gunzenhausen haben sich Stadtarchivar Werner Mühlhäußer und die beiden Stadträtinnen Monika Wopperer und Cornelia Röhl einer bisher im verborgenen gebliebenen Facette der Gunzenhäuser Stadtgeschichte angenommen.  „Bisher haben sich historistisch geprägte Veranstaltungen immer nur um die Römer, den Limes, den Wilden Markgrafen, die NS-Zeit in Gunzenhausen oder das jüdische Leben in der Stadt gedreht“, verdeutlichte Werner Mühlhäußer bei einem Pressegespräch.

Die langjährigen militärischen Auseinandersetzungen trafen besonderes Deutschland mit Schlachten, Hungersnöte, Pest und Tod sehr hart. Gunzenhausen war anfänglich mit ganz Franken kein unmittelbarer Kriegsschauplatz, was sich aber ab 1631 maßgeblich änderte. In der 90minütigen Informationsveranstaltung erfahren die Besucher mehr über diese schlimme Zeit in Gunzenhausen, die eines der prägendsten Kapitel der Stadtgeschichte darstellt. Die bekannten Protagonisten des Krieges wie der Feldherr Albrecht von Wallenstein, General Johann von Tilly oder der schwedische König Gustav II. Adolf waren in Gunzenhausen anwesend.

In einer abwechslungsreichen Mischung aus Schauspielszenen von Cornelia und Hartmut Röhl und Martin Heckel, zeitgenössischen Texten (vorgetragen von Monika Wopperer), ortshistorischen Informationen von Werner Mühlhäußer und der musikalischen Umrahmung durch Ruth Tuffentsammer und Ekkehard Lindauer entführen die Besucher in der historischen Atmosphäre des Gewölbekellers in diese dramatische Epoche.

Eintrittskarten sind im Vorverkauf im städtischen Kulturbüro in der Rathausstraße 12 und an der Abendkasse erhältlich. Da aus Platzgründen im Gewölbekeller nur 50 Personen an der Veranstaltung teilnehmen können, ist es ratsam, wenn sich die Interessierten möglichst bald im Vorverkauf ihre Karten sichern.

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz sagte jedoch bereits jetzt zu, dass man nach einen zusätzlichen Termin suchen wird, falls die Kartennachfrage im Vorverkauf dies erforderlich macht. Es wäre schade, wenn sich die drei Hauptorganisatoren, die viele Recherchearbeit bei der Vorbereitung des Programms für nur eine Aufführung vor 50 Besuchern gemacht hätten.

KLAUS HEGER

Beispiel für Innenentwicklung

Landkreis Donau-Ries hat Immobilienbörse eingerichtet

Eine Vorreiterrolle bei der Innenentwicklung der Dörfer hat der Landkreis Donau-Ries in Bayern eingenommen. Ein innovatives Konzept ist in den nächsten Jahren darauf ausgerichtet, die Kommunen bei der Innentwicklung der Dörfer zu unterstützen.

Zum Konzept gehört es, die guten Beispiele landkreisweit zu vermarkten. Ab sofort steht unter www.donauries.bayern/wohnen auch eine Immobilienbörse für innerörtliche Leerstände und Brachflächen zur Verfügung. Interessierte können sich auf der neuen Plattform umfassend über den Kauf informieren. Es stehen Exposes von Leerstünden und Baulücken in den Ortskernen zur Verfügung. Die Plattform kann von den Kommunen kostenlos genutzt werden. Konversionsmanagerin Barbara Wunder erklärte dazu der Bayerischen Gemeindezeitung. „Für eine nachhaltige und aktive Innenentwicklung sind vielfältige Maßnahmen und eine Verstetigung des Prozesses notwendig. Mit der Weiterführung des Projekts hoffen wir, wertvolle Impulse für die Entwicklung der Ortskerne zu setzen.

Damit realisiert der Nachbarlandschaft etwas, das von mir vor geraumer Zeit für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen vorgeschlagen wurde. Inzwischen wird das Thema Innenortsentwicklung auf verschiedenen Ebenen diskutiert, zuletzt bei einer Veranstaltung in Weißenburg auf Einladung des Landtagsabgeordneten Manuel Westphal von der CSU (der Falk-Report berichtete).

Möglicherweise ist das Vorgehen des Kreises Donau-Ries für unseren Kreis ein Vorbild. Bleibt zu hoffen, dass Landrat Gerhard Wägemann sich der Sache annimmt. Eine Immobörse als Verzeichnis von leerstehenden Bauernhäusern (mit Nebengebäuden) könnte auch im Kreis verwirklicht werden.

Werner Falk, Stadtrat der FDP in Gunzenhausen

 

Bewegungs- und Singspiele…

… für den Alltag mit Babys

Am Montag, 4. März 2019, besucht Carola Hecht das Babycafé Mini-Maxi-Treff. Die erfahrene Sprachtherapeutin bringt für die Eltern allerlei Anregungen und Tipps für Bewegungs- und Singspiele mit Babys im ersten Lebensjahr mit.

Für die Kinder steht im Veranstaltungsraum ein Spielbereich zur Verfügung.

Die Veranstaltung findet kostenlos von 9.30 bis 11.00 Uhr in den Räumlichkeiten der Frühförderung Kinderhilfe in Treuchtlingen statt. Anmeldungen nimmt das Sekretariat der Frühförderung unter 09142/2430 entgegen.

Ikebana, die japanische Blumenkunst

Im Rahmen der Volkshochschule wird Kursprogramm angeboten

Überwältigend war die Besucherresonanz in der Raiffeisenbank. Es war die letzte Ausstellung von Renate Puschban (rechts). VHS-Vorsitzender Gerhard Postler (Zweiter von rechts) begrüßte die Gäste. Foto: FR Presse

Die Schalterhalle der Raiffeisenbank in Gunzenhausen konnte die Besucher kaum fassen, so stark war der Andrang bei der Ausstellung „Ikebana“. Die Gunzenhäuser Gruppe, die im Rahmen der Volkshochschule tätig ist, präsentierte sich der Öffentlichkeit. Es war zugleich die letzte Ausstellung von Kursleiterin Renate Puschban.

Die neue Kursleiterin der VHS, Gertrud Wagner (links) dankte Zweigstellenleiter Timo Reuter.

Die Streudorferin hat in den letzten zwanzig Jahren viele Freunde der japanischen Blumenkunst an dieses nicht alltägliche Hobby herangeführt. Gertrud Wagner, Erzieherin in Dittenheim, setzt ihre Arbeit im Rahmen der Gunzenhäuser Volkshochschule fort.

Renate Puschban kennt den Genre bestens. Sie studierte Blumenkunst an der Uni Weihenstephan und war als Floristin viel Jahre in einem führenden Nürnberger Blumengeschäft in der Ausbildung des Berufsnachwuchses engagiert. Nach ihrer Kinderphase ließ sie sich als Ikebana-Lehrerin ausbilden. Sie wechselte 1979 mit ihrem Mann nach Wien, wo sie die Blumenkunst an vier Volkshochschulen unterrichtete.  In den zwanzig Wiener Jahren unterhielt sie ein erfolgreiches Privatstudio. Während Ikebana in den achtziger Jahren einen regelrechten Boom in Deutschland und Österreich erlebte, schwächte sich die Begeisterung in den Folgejahren ab.  Die Puschbans kehrten  nach Deutschland zurück und fanden 1998 in Streudorf eine neue Heimat.  In ihrem Privathaus gab die erfahrene Blumenkünstlerin eine Vielzahl von Kursen. In den letzten zwölf Jahren führt sie im Rahmen der Volkshochschule viele Frauen an Ikebana heran. Die heute 82-Jährige präsentierte sich kürzlich mit einer letzten Ausstellung der Öffentlichkeit. Sie hält ihre Kurse weiterhin in ihrem Privathaus, nur die VHS-Kurse übernimmt mit Gertrud Wagner eine ihrer Schülerinnen.

Es war Vorstandsmitglied Gerhard Meyer, der die vielen Gäste begrüßte, darunter Landrat Gerhard Wägemann und seine Frau Cristine. Dem Landkreischef konnte der VHS-Chef Gerhard Postler mit der riesigen Resonanz, den die Schau gefunden hat, einen schlagenden Beweis liefern für die Attraktivität der VHS-Arbeit in Gunzenhausen. Timo Reuter, der Marktbereichsleiter, und Wolfgang Löhner, der Privatkundenbetreuer, waren vom starken Besuch gleichermaßen überwältigt.

Petra König-Bergauer, Gertrud Wagner und Ingrid Offerhaus aus München (Ikebana-Sogetsu) führte den nicht ganz so kundigen Blumenfreunde in die Ikebana-Kunst ein, zudem waren eine „Heikus“ (japanische Dreizeiler in Gedichtform) zu hören. Jörg Puschban begleitete die Veranstaltung auf dem ePiano.

Die Besucher der Ausstellung, zumeist Frauen, waren begeistert von der japanischen Blumenkunst.