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Thailandfest an der Wörnitz

Thailandfest in Wassertrüdingen erstmals an zwei Tagen

Am 3. und 4. August 2019, zur besten Sommerferienzeit und während der gleichzeitig stattfindenden Gartenschau der Heimatschätze, wird Wassertrüdingen wieder Schauplatz für das einmalige Thailandfest. Auch in diesem Jahr verwandelt sich der Sonnenuhrenpark in einen kleinen thailändischen Markt mit zahlreichen Essens- und Verkaufsständen. Das Speisenangebot reicht von traditionellen Thai-Curry-Gerichten über Frühlingsrollen, typische Nachspeisen sowie typische thailändische Getränke.

Im Gartenschau-Gelände auf der Sparkassenbühne im Wörnitzpark und auf der Seebühne im Sonnenuhrenpark zeigen Tänzerinnen und Tänzer auf ihr Können und verzaubern das Publikum mit bunten Gewändern und traditioneller Musik. Hier treffen Tradition und Kultur aus einem weit entfernten Land auf Neugier und Interesse der einheimischen Bevölkerung. „Das Fest ist schon weit über die Grenzen Wassertrüdingens bekannt und erfreut sich größter Beliebtheit“, weiß Nina Maurer vom Touristikservice Wassertrüdingen. Erstmals findet das Fest über zwei Tage statt. Einige Highlights konnten für dieses Jahr gewonnen werden, so hat sich beispielsweise Carving-Meister der Obst- und Gemüseschnitzkunst Somlux Ouklai angekündigt. Er zeigt im Wörnitzpark seine einmaligen und filigranen Kunstwerke. Auch eine Musikschule zeigt an beiden Tagen ihr Können beim Spielen von traditionellen Instrumenten.

Die Veranstaltung wird am Samstag um 12 Uhr offiziell auf der Sparkassenbühne im Wörnitzpark eröffnet. Danach zieht ein kleiner Festzug in den Sonnenuhrenpark, um auch dort die Gäste zu begrüßen. Das Programm dauert im Wörnitzpark bis 18 Uhr, im Sonnenuhrenpark bis ca. 21 Uhr. Am Sonntag beginnt das Fest auch in den Mittagsstunden und die Gäste haben nochmals  bis 18 Uhr Zeit sich durch die thailändische Küche im Sonnenuhrenpark zu schlemmen oder die Tänzer und Musiker zu bestaunen. Der Eintritt im Sonnenuhrenpark ist frei – für das Programm auf der Sparkassenbühne ist eine Tageskarte oder das Vorzeigen der Dauerkarte notwendig.

Parkmöglichkeiten stehen am offiziellen Gartenschauparkplatz in der Oettinger Straße 56 zur Verfügung – von dort erreicht man das Gartenschaugelände und den Sonnenuhrenpark in wenigen Gehminuten. Der Parkplatz ist von allen Zufahrtsrichtungen mit dem Gartenschaulogo ausgeschildert.

Piratenfahrten jetzt auch am Mittwoch

Neuerung auf der MS Altmühlsee

Im Sonnenmonat August gibt es eine Neuerung bei den Piratenfahrten auf der MS Altmühlsee. Zu den an Dienstagen und Freitagen durchgeführten Piratenfahrten werden ab dem 7. August auch mittwochs die abenteuerlichen Piratenfahrten angeboten. Wie gehabt heißt es ab 16.20 Uhr Leinen los. Der Kartenvorverkauf beginnt bereits ab 15 Uhr an der Anlegestelle Schlungenhof. Wer möchte, kann sich ab 15 Uhr schon als Pirat schminken lassen. Foto: ZVA

Gespensterfahrt auf der MS Altmühlsee

Am 5. August lädt die MS Altmühlsee zu einer besonderen Veranstaltung ein: zur Gespensterfahrt. Bei dieser Familienfahrt befreien die mutigen Geisterjäger die Gespenster von ihrem Fluch. Die Nachtschifffaht ist spannend und aufregend. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Leinen los heißt es um 21 Uhr an der Anlegestelle Schlungenhof. Die Veranstaltung dauert 1 ½ Stunden.

Musikalische Abendfahrt mit der Gunzenhäuser Blous‘n

Am Freitag, 2. August um 19.30 Uhr sticht die MS Altmühlsee mit der Gunzenhäuser Blous’n und hoffentlich vielen gut gelaunten Gästen in See. Geboten wird eine stimmungsvolle musikalische Schifffahrt. Die Gunzenhäuser Blous’n ist eine 14-köpfige Blasmusikgruppe aus dem Herzen des Fränkischen Seenlandes. Mit ihrer jungen und dynamischen Art wollen sie die traditionelle Blasmusik auf frische und lebendige Weise bewahren. Weiche, melodische Polkas zum Träumen aus dem Egerland, gemütliche Schunkel-Ländler aus Bayern, schmissige Märsche aus Habsburger Zeiten und typisch fränkische Zwiefache für die fortgeschrittenen Tänzer finden sich im Programm. Der Preis beträgt 12 Euro pro Person. Voranmeldung ist nicht erforderlich.

Vielseitige Seminare für Azubis

Landkreisunternehmer unterstützen die Aktion

Insgesamt 74 Auszubildende aus 19 Unternehmen haben an der dritten AzubiWerkstatt teilgenommen. Landrat Gerhard Wägemann überreichte zum Abschluss die Teilnehmerzertifikate. Foto: Felix Oeder/Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

Bereits zum dritten Mal wurde in Altmühlfranken die AzubiWerkstatt durchgeführt. Von Oktober 2018 bis Juli 2019 haben 74 Auszubildende an den kostenfreien Seminaren teilgenommen. Unternehmen aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen unterstützen das Konzept.

Über die AzubiWerkstatt altmühlfranken können junge Menschen in Ausbildung insgesamt zehn Seminare zu unterschiedlichen Themen besuchen und so ihr Wissen erweitern. Das Themenspektrum reicht von Business Knigge & Fit am Arbeitsplatz, IT-Sicherheit bis hin zu Zeitmanagement oder Leben ist Veränderung. Die Seminare werden von regionalen Unternehmen angeboten. Nach den Vorträgen werden die Inhalte in Gruppen- und Einzelübungen vertieft.

Insgesamt haben 19 Unternehmen mit 74 Auszubildenden an der dritten AzubiWerkstatt teilgenommen. Aufgrund der vielen Anmeldungen wurde das bisherige Konzept mit zwei Gruppen an zwei Vormittagen, auf drei Gruppen an eineinhalb Tagen ausgedehnt. „Die noch größere Beteiligung zeigt, dass die AzubiWerkstatt zu einem zukunftsfähigen Erfolgskonzept geworden ist“, so das Fazit von Weißenburg-Gunzenhausens Landrat Gerhard Wägemann.

„Besonders erfreulich ist, dass es gelungen ist, die Wünsche der Teilnehmer aus der letzten AzubiWerkstatt mit einfließen zu lassen“, erläutert die Koordinatorin Greta Weisenseel von der Zukunftsinitiative altmühlfranken am Landratsamt. So konnte beispielsweise der Wunsch nach einem Kennenlern-Treffen zu Beginn mit dem Adventure Campus in einem Teambildungsseminar umgesetzt werden. Auch für die Themenwünsche „Rechte und Mitsprache im Unternehmen“ oder „Gesprächs- und Konfliktführung“ haben sich Unternehmen gefunden, die bereit waren, Seminare hierfür auszuarbeiten.

Landrat Gerhard Wägemann freute sich über das rege Interesse an der Seminarreihe: „Die Auszubildenden lernen in der AzubiWerkstatt nicht nur für ihren Ausbildungswerdegang, sondern auch für den privaten Alltag.“ Zum offiziellen Abschluss erhielten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Zertifikat über die besuchte Veranstaltung.

Auch im nächsten Jahr wird die AzubiWerkstatt wieder durchgeführt. Alle ausbildenden Betriebe in Weißenburg-Gunzenhausen sind mit ihren Azubis dazu eingeladen, mitzumachen. Die Inhalte und Rahmenbedingungen werden in Abstimmung mit den teilnehmenden Unternehmen festgelegt. Dafür gibt es vorab ein Planungstreffen, bei dem insbesondere die Seminarthemen ausgewählt und unter den Unternehmen aufgeteilt werden. Die Kick-Off-Veranstaltung ist am Donnerstag, den 05. September 2019, um 17 Uhr, im Sitzungssaal des Landratsamtes in Weißenburg.

Interessierte Betriebe können sich an Frau Weisenseel telefonisch unter 09141 902-289 oder per Mail an greta.weisenseel@altmuehlfranken.de wenden und informieren.

Excellentes in Holz

Junge Schreiner aus Westmittelfranken präsentierten sich

Großes Lob gab es für den Baseballschrank von Hannah Rüger aus Haundorf von Landratsvize Peter Krauß und Senior-Lehrmeister Friedrich Wiedmann aus Windsfeld. Fotos: FR Presse

Es sind die leistungsfähigen und innovativen Handwerksbetriebe, die sich auf dem Markt durchsetzen. Und natürlich sind es auch die jungen Handwerker, die kreativ arbeiten. Das jedenfalls wurde bei der Präsentation der Prüfungsarbeiten (Gesellenstücke) des Schreinerhandwerk in der Staatlichen Berufsschule Gunzenhausen deutlich.

Kreishandwerksmeister Kurt Held (Dinkelsbühl),  Obermeister Peter Arlt (Neuendettelsau), Lehrlingswart Christian Wiedmann (Windsfeld) und die stellvertretende Leiterin des Beruflichen Schulzentrums Gunzenhausen, Undine Landvoigt, würdigten  die Anstrengungen der jungen Handwerker. Längst ist der Schreinerberuf keine Domäne der Männer mehr, unter den Prüflingen waren jedenfalls mehrere junge Frauen. Sie alle ließen großes Talent erkennen und zeigten nicht ohne Stolz ihre Arbeiten. Bei der Auswahl ihrer Gesellenstücke waren sie völlig frei, lediglich die Arbeitsprobe (ein Brotkasten) war für alle gleich. Ihn hatten die Jungschreiner in vier Stunden herzustellen.  Wie Obermeister Arlt bemerkte, kommt der tüchtigste Jungschreiner Bayerns aus dem südlichen Teil des Freistaats. Er nimmt an der „Weltmeisterschaft der Schreiner“ im russischen Kasan teil und hat dort freiwillig in sieben Stunden vier Brotkästen gefertigt. Der Erlös ihrer Versteigerung zugunsten der BR-Aktion „Sternstunden“ :  stattliche 1950 Euro.

Gast der Veranstaltung war stellvertretender Landrat Peter Krauß (Pappenheim), der die Ausstellung eine Leistungsschau der Junghandwerker nannte und ihnen mit Komplimenten begegnete. Zugleich forderte er die 27 jungen Schreinerinnen und Schreiner auf, die Meisterprüfung anzustreben oder sich auf anderen Wegen weiterzubilden.

Zu den jungen Frauen, die sich mit ihrem Gesellenstücken präsentierten, gehörte die Haundorferin Hannah Rüger. Die ist seit sechs Jahren leidenschaftliche Baseballspielerin bei den „Red Fox“ in Unterwurmbach und so war es für sie naheliegend, einen Baseballschrank zu bauen. Landratsvize Krauß und ihr Lehrmeister Friedrich Wiedmann (Windsfeld) sparten nicht mit anerkennenden Worten.

Einen stylischen TV-Schrank in geräucherter Eiche produzierte Lilli Edelmann aus Untermichelbach. Sie hat ihr Handwerk bei Meister Thomas Gögelein in Sinbronn gelernt.

WERNER FALK

Klassik am See am 21. Juli

Die Freunde klassischer Musik dürfen sich auf ein Highligth im Fränkischen Seenland freuen: Am Sonntag, 21. Juli, um 19 Uhr musizieren die Nürnberger Percussionisten von „Beatronome“ am Musikpavillon Altmühlsee (Seezentrum Schlungenhof).  Sie interpretieren klassische Werke und bieten aber auch Stücke an, die sie selbst arrangiert haben. Die Leitung hat Stefan Hofmann (Büchelberg), der Chef des Fränkischen-Seenland-Kammerchors.

Karten für die Veranstaltung gibt es an der Abendkasse oder über das Onlineportal „reservix“.

Kaufverhalten wird erfragt

Regionaler Online-Marktplatz soll entstehen

„Aus der Region für die Region“: So lautet das Leitbild beim Aufbau des regionalen Online-Markplatzes. Auf dem Bild ist die neu gegründete Lenkungsgruppe zu sehen. Die Federführung bei der Umsetzung liegt bei der Zukunftsinitiative altmühlfranken. Bildnachweis: Felix Oeder/Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

Derzeit wird mit Hochdruck an der Realisierung eines landkreisweiten Online-Marktplatzes gearbeitet. Kooperation wird dabei groß geschrieben. Bereits Ende des Jahres soll es eine Beta-Version geben. In den kommenden Tagen werden in den drei großen Städten Weißenburg, Treuchtlingen und Gunzenhausen Bürgerinnen und Bürger zu ihrem Kaufverhalten befragt. Ergänzend wurde eine Online-Umfrage gestartet.

Einzelhändler haben es zunehmend schwerer, denn die Konkurrenz und die Auswahl im Internet sind groß. Mit dem Online-Portal www.in-altmuehlfranken.de will der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen gegensteuern und den Einzelhandel stärken. Neben der reinen Information soll der Einkauf von Produkten und Dienstleistungen realisiert werden. In einem späteren Schritt sollen auch die Bestellung und Lieferung nach Hause über den regionalen Online-Marktplatz möglich werden.

Ein entscheidendes Gremium ist die neu gegründete Lenkungsgruppe. Anfang Juli fand im Sitzungssaal des Landratsamtes ein erstes Treffen statt. Rund 25 Vertreter aus insgesamt 15 Institutionen, Kammern, Verbänden, Städten und Gewerbevereinen sind der Einladung gefolgt. Im Landkreis arbeiten Sabine Unterlandstaettner und Andreas Scharrer von der Zukunftsinitiative altmühlfranken bereits seit 2017 an der Realisierung des regionalen Online-Marktplatzes. Dabei spielen die Warenverfügbarkeit in den lokalen Geschäften und die vertriebs- und werbeorientierte Kommunikationsplattform für handwerksunternehmen, Dienstleister und das Gastgewerbe eine tragende Rolle.

Für die Umsetzungsbegleitung sind der Projektleiter Andreas Haderlein und die Projektmanagerinnen des Forchheimer Kommunalberaterunternehmens CIMA verantwortlich. Diese informierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über das Vorgehen und den technisch-konzeptionellen Hintergrund der regionalen Digitalisierungsmaßnahme für Gewerbetreibende.

„Das Internet ist immer die 1A-Bestlage, wenn Städte, Kommunen und Gewerbe Hand in Hand den lokalen Online-Raum bespielen“, unterstrich Projektleiter Haderlein in seinem Vortrag. Bis zu ein Drittel aller Abfragen in Suchmaschinen haben bereits lokalen Charakter – vor allem durch die Nutzung des Smartphones. „Der Brückenbau zwischen On- und Offline-Welt hat deshalb oberste Priorität“, so Haderlein weiter. „Geschäfte und Nahversorgung sollen digitale Werkzeuge an die Hand bekommen, sich damit weiterentwickeln, anstatt deren stationäre Präsenz mit Online-Angeboten überflüssig zu machen“, so der studierte Medienanthropologe.

Mehr und mehr nämlich werden Kaufentscheidungen im Netz vorbereitet. In diesem „Vorhof des stationären Einzelhandels“ müssen die Kundinnen und Kunden mit ansprechenden Hilfsmitteln abgeholt werden. Auch die Etablierung eines Gutscheinsystems und eines landkreisweiten Kundenbindungsprogramms trägt dazu bei und ist im Projekt als Meilenstein vorgesehen.

„Viele Händler werden im Rahmen des Projektes Neuland betreten, aber vor allem auch die Chancen des Internets für ihr stationäres Geschäft erkennen“, betonte Eva Gancarz, die als CIMA-Mitarbeiterin insbesondere für die Qualifizierungsangebote im Rahmen des Prozesses verantwortlich ist. Dies fängt bei der Online-Präsenz in Google-Maps und auf den Social-Media-Plattformen wie Facebook an, geht über Online-Sichtbarkeitsmodelle des eigenen Gewerbevereins hinaus und endet idealerweise in Online-Umsätzen und Frequenzgewinnen – vorausgesetzt, der Händler nutzt das geplante Online-Portal als Vertriebswege für seine Waren.

Bayern- und deutschlandweit Leuchtturmcharakter

Das Online-Einzelhandelsportal ist bis 2021 über Landesmittel gefördert. Es soll vor allem schlüssige Antworten auf den Wandel im Konsum- und Informationsverhalten von Bürgern, Kunden, Touristen und Verbrauchern geben. In seiner personellen, fachlichen und konzeptionellen Ausrichtung hat es bayern- und sogar deutschlandweit Leuchtturmcharakter. Dies wurde auch in der Begrüßung der Kreis-Wirtschaftsförderin Sabine Unterlandstaettner deutlich: „Wir haben mit unserer Netzwerkarbeit und der Einsetzung der Lenkungsgruppe die Voraussetzungen geschaffen, um regionale Wertschöpfung auf ein digitales Fundament zu stellen“, so Unterlandstaettner. „Die digitale Transformation macht auch vor einem Landkreis in Mittelfranken keinen Bogen und zwingt sowohl Gewerbetreibende und deren Interessensvertreter als auch Verantwortliche in Kommunen, Städten sowie uns als Landkreis substantielle Antworten auf den Kaufkraftabfluss in den reinen Online-Handel zu finden.“

Dass bei der technisch-konzeptionellen Umsetzung vor allem ein stabiles und engagiertes Netzwerk aus Vertreterinnen und Vertretern der regionalen Wirtschaft Grundvoraussetzung für den Erfolg eines regionalen Online-Marktplatzes sind, betonte auch Andreas Haderlein. „Nicht nur die ‚Online City Wuppertal‘, sondern zahlreiche weitere Städte, die an der Umsetzung und Etablierung von vertrieblich orientierten Online-Infrastrukturen für Gewerbetreibende arbeiten, lehren uns, dass vor allem der Kooperationsgedanke großgeschrieben werden muss“, so der 45-Jährige. „Um sich auf einem lokalen bzw. regionalen Online-Marktplatz kooperativ entfalten zu können, bedarf es nicht nur eines validen Geschäftsmodells, sondern eines stringenten und auf den jeweiligen Standort angepassten Veränderungsmanagements. Schulungen, Infoveranstaltungen, Gremienarbeit und größtmögliche Transparenz im Umsetzungsprozess werden deshalb auch im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen maßgebend für die Akzeptanz der zu installierenden Technologie sein.“

Der Partner für die Umsetzung der technischen Infrastruktur, einem sog. „Multi-Vendor Online-Shop“, steht indes noch nicht fest. Es ist nicht zuletzt Aufgabe der Lenkungsgruppe und des Projektmanagements, ein Lastenheft zur Ausschreibung an technische Infrastrukturgeber zu erstellen. Noch im August wird die Ausschreibung platziert.

„Aus der Region für die Region“ ist ein zentrales Leitbild der Projektverantwortlichen. Insofern sollen auch Unterstützungsleistungen für die gewerblichen Akteure möglichst durch regional ansässige Web-Dienstleister und Agenturen erbracht werden. Darunter fallen zum Beispiel die Gestaltung von Webseiten, Fotoarbeiten, Fragen der Suchmaschinenwerbung und -optimierung oder Angelegenheiten des Warenwirtschaftssystems Auch hierzu wird es eine gesonderte Informationsveranstaltung nach den bayerischen Sommerferien geben.

„Digitalen Leerstand“ vermeiden

CIMA-Mitarbeiterin Magdalena Relle gewährte den Lenkungsgruppenmitgliedern bereits einen Einblick in den sog. Online-Präsenz-Check. Dieser dient nicht zuletzt als Bewertungsgrundlage für den Erfolg der Initiative am Ende der Umsetzungsbegleitung im Dezember 2020. Nach Auswertung von etwa 50 Prozent der rund 900 Unternehmensadressen kann davon ausgegangen werden, dass der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen in Sachen Online-Sichtbarkeit nicht vehement schlechter dasteht als andere Regionen, aber noch deutlich Luft nach oben hat: seien es mobil-optimierte Unternehmenswebseiten, Social-Media-Angebote oder ein gepflegter Google-Maps-Eintrag. CIMA-Geschäftsführer Roland Wölfel, der ebenfalls der Veranstaltung beiwohnte, fand dafür klare Worte: „Keine Stadt würde über 10 Prozent Leerstand in den Geschäftsstraßen tatenlos zusehen, im Netz aber sind drei von zehn Unternehmen nicht mit eigener Website präsent, 20 Prozent weisen noch nicht einmal einen Google-Maps-Eintrag auf – das ist ‚digitaler Leerstand‘, der mit adäquaten Mitteln bekämpft werden muss.“

Auch Regionalmanager Andreas Scharrer betonte nochmals, wie wichtig jedes einzelne Mitglied der Lenkungsgruppe als Korrektiv, aber auch als Multiplikator für das umzusetzende Online-Portal ist. Schließlich gelte es, die Idee nicht nur in einem Konzeptpapier festzuhalten, sondern den adressierten Akteuren schmackhaft zu machen. Hierzu wird es auch bald eine Infobroschüre mit entsprechenden Informationen geben.

Die Lenkungsgruppenmitglieder wurden am Ende der Veranstaltung noch mit dem aktuellen Fachbuch von Andreas Haderlein für ihr außerordentliches Engagement und die konstruktive Mitarbeit ‚belohnt‘, allerdings damit auch in die Pflicht genommen. Schließlich dient die Lektüre des Handbuchs „Local Commerce: Wie Städte und Innenstadthandel die digitale Transformation meistern“ auch als Vorbereitung auf die kommenden Treffen.

Alleine in diesem Jahr kommt das Gremium noch dreimal zusammen, um die strategische und inhaltliche Richtung des Online-Portals mitzubestimmen. Am 10. Oktober 2019 wird es zudem ein öffentliches Netzwerktreffen im kunststoffcampus bayern geben, das allen interessierten Akteuren rund um den (Einzel-)Handel in Altmühlfranken offen steht.

Am Samstag, 20. Juli, und am Mittwoch, 24. Juli, finden im Rahmen des Projekts in Weißenburg, Gunzenhausen und Treuchtlingen Bürgerbefragungen statt. An der Umfrage können sich Interessierte auch online über die Projektseite unter www.in-altmuehlfranken.de beteiligen.

Umsetzungsbegleitung mit Erfahrung

Die Verantwortlichen der Umsetzungsbegleitung greifen auf eine fundierte Expertise zurück. Andreas Haderlein ist Fachbuchautor und Innovationsberater. Er hat bereits von 2013 bis 2016 ein nationales Pilotprojekt in der Schwebebahnstadt Wuppertal als Impulsgeber, Berater und Co-Projektmanager begleitet. Er gilt seither hierzulande als profiliertester Experte für Digitalisierungsansätze von Gewerbestandorten.

Eva Gancarz war als Wirtschaftsförderin von 2014 bis 2015 Projektmanagerin von „mg.retail2020“. Aus der Untersuchung, die in Kooperation zwischen der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach und dem eWeb Research Center der Hochschule Niederrhein entstand, ging u. a. das Pilotprojekt „Mönchengladbach bei eBay“ hervor – neben der „Online City Wuppertal“ die wohl bekannteste digitale City-Initiative in Deutschland.

Weitere Informationen

Mehr zu allen Aktivitäten und zum Projektstand findet sich auf: www.in-altmuehlfranken.de

Die Mitglieder der Lenkungsgruppe sind im Einzelnen:

 Desiree Moden

  • HAM Hochschule für angewandtes Management)
  • Foto-Atelier Braun
  • Vereinigte Sparkassen Gunzenhausen
  • Degenhart Eisenhandel GmbH & Co. KG
  • Große Kreisstadt Weißenburg i. Bay.
  • CIMA Beratung + Management GmbH
  • Zweirad Gruber GmbH
  • Sparkasse Mittelfranken-Süd
  • Möbel Rachinger GmbH & Co. KG
  • Local Commerce Alliance
  • Gasthaus “Zum Hirschen”
  • Ansichtssache
  • Bäckerei Herzog
  • Stadtmarketing Gunzenhausen e.V.
  • Pico bello Atelier
  • Wäsche + Mode Gress
  • Studios Höttingen / Studio Treuchtlingen
  • Leinweber GmbH u. Co. KG
  • Raiffeisenbank Weißenburg-Gunzenhausen e.G.
  • Buchhandlung Karl Meyer Buch + Papier
  • Mory GmbH & Co. KG
  • Hotel Adlerbräu Gmbh & Co. KG
  • Raum Design Näpflein
  • Goldschmiede Norys
  • Zukunftsinitiative altmühlfranken
  • Echt Brombachseer eG
  • Wohnwiese Jette Schlund
  • Schreibwaren Windisch
  • Autohaus Strobl GmbH
  • Stadt Treuchtlingen
  • Handwerkskammer für Mittelfranken
  • Fürst Carl Erleben GmbH / Schlossbrauerei Ellingen
  • Stadt Gunzenhausen

Lesung & Meer & Liede

Auf dem Schiff: The brigth side of life

Auf einen ganz besonderen Abend auf der MS Altmühlsee dürfen sich die Gäste am Montag, 22. Juli, freuen. Lustige Begebenheiten, düstere Liebesgeschichten aus Cornwall und mehr werden zu hören sein.

Lisa Zimmerer, Hartmut Röhl und Kerstin Zels lesen Geschichten von Autoren aus dem Vereinigten Königreich. Die Geschichten und Erzählungen sind allesamt „very british“.

Umrahmt wird der Abend wieder vom herrlichen Sonnenuntergang über dem Westufer des Altmühlsees, fränkisch-englischer Musik und gelöster Sommerabendstimmung.

Beginn der Veranstaltung ist um 19.30 Uhr  an der Schiffsanlegestelle Schlungenhof. Der Eintritt beträgt 10 Euro pro Person.

Urlaubsstimmung bei Shoppen

Superstimmung auf dem Marktplatz

Im Rahmen der Sommerkonzerte am Marktplatz die in den Abendstunden von
Bistro Adebar, Eiscafé Paradiso und der Pizzeria Pepperoncini beteiligten sich am vergangen
Donnerstag unter der Federführung des Stadtmarketingvereins auch die Einzelhandelsgeschäfte in
großer Zahl und ließen ihre Läden bis 20 Uhr geöffnet. Für die musikalische Unterhaltung sorgte
die Band EKS aus Dittenheim Michael Gabler der mit ihrer Musik zusammen mit dem Wetter für
eine sommerliche Urlaubsstimmung auf dem Marktplatz sorgte.


Mit dieser neuen Aktion finden die im letzten Jahr von Günther Neubauer (Bistro Adebar) und
Amedeo Saltelli (Eiscafé Paradiso) ins Leben gerufenen Sommerabendkonzerte am Marktplatz
eine Fortsetzung und gleichzeitig Weiterentwicklung.
Auf Initiative der beiden Gastronomen – zu denen in diesem Jahr noch die Pizzeria Peperoncino
gestoßen ist – finden unter dem Dach der KulturMacherei Gunzenhausen wieder fünf
Sommerabendkonzerte am Marktplatz statt. In Ergänzung dazu luden zahlreiche Gunzenhäuser
Einzelhändler am 13.06. und am 18.07. zum gemütlichen Einkaufen bis 20.00 Uhr in die
Gunzenhäuser Innenstadt ein. Die Idee hierzu kam von Erika Gruber, der Vorsitzenden des
örtlichen Einzelhandelsverbandes Gunzenhausen. Der Vorschlag wurde vom Stadtmarketingverein
Gunzenhausen und der städtischen Wirtschaftsförderung aufgegriffen und im Juni und Juli dieses
Jahres umgesetzt. Wer also gute Live-Musik liebt und vielleicht schon seit Langem mit Freunden,
Partner oder Familie mal entspannt Shoppen gehen wollte war beim Feierabend-Shoppen in
Gunzenhausen genau richtig.
Die teilnehmenden Einzelhändler waren ganz im Gegensatz zur örtlichen Gastronomie von der
Resonanz der verlängerten Öffnungszeiten in ihren Geschäften etwas enttäuscht. Dies war aber in
der sommerlichen Witterung begründet die die zahlreichen Besucher lieber auf dem Marktplatz das
Urlaubsflair genießen ließ als sie in die Geschäfte führte. Es zeigte sich dabei,dass die Geschäfte
in der Weißenburger Straße schlechter frequentiert wurden als die Einzelhändler direkt am
Marktplatz. Die Gastronomen waren dagegen wieder begeistert von ihren vollen Biergärten und die
Metzgerei Storchenfischer sorgte mit ihrem Bratwurstturm dafür dass alle zeitnah mit Speisen
versorgt werden konnten und auch für den kleinen Hunger etwas angeboten wurde.
An der Aktion des Einzelhandelsverbandes beteiligten sich am vergangenen Donnerstag die
Parfümerie Neidhardt, das Modehaus Steingass, s.Oliver Store, Street One Store, CECIL Store,
Bags and More, Schreibwaren Glaser GmbH, S-Kultur, Äni´s Fashion, Buchhandlung am
Färberturm, G&B Bekleidung, Brillen Dernerth, Desirée Moden, das Foto-Atelier Braun und
Kaffetechnik Piesche. Sie hatten sich auch zahlreiche Aktionen ausgedacht. So konnte man vor
dem Foto-Atelier Braun am Glücksrad drehen, sich von Melena Renner ein Freibier ausgeben
lassen oder sich im kleinsten Kaffee der Stadt bei Kaffetechnik Piesche vom Einkaufsstress ohne
Musikbeschallung erholen.
Auch für Wirtschaftsförderer Andreas Zuber war die Veranstaltung wieder ein Erfolg. Es war die
richtige Entscheidung mit dem Einzelhandelsverband die Geschäfte rund um den Marktplatz bei
den Sommerkonzerten an zwei Abenden mit ins Boot zu holen.
Mehr Bilder vom Sommerkonzert mit Feierabendshoppen auf dem Marktplatz finden Sie auf
unserer Facebookseite altmuehlfranken.online.
KLAUS HEGER

Junglandwirte beim Sommerempfang

Präsidentin Ilse Aigner hatte nach Schloss Schleißheim geladen

Ein Abend mit toller Kulisse: Die Junglandwirte aus dem Landkreis (v.li.: Jonas Hüttinger, Theresa Huber, Heike Röthenbacher und Mathias Rottler) freuten sich über die Einladung zum Sommerempfang des Bayerischen Landtags. (Bild: Büro Westphal)

 

Die neue Landtagspräsidentin Ilse Aigner führt die Tradition des Bayerischen Landtags fort und hat in der letzten Sitzungswoche vor der parlamentarischen Sommerpause zu einem großen Empfang in das Neue Schloss Schleißheim eingeladen. Der Stimmkreisabgeordnete für den Bayerischen Landtag hat in diesem Jahr vier Junglandwirte aus dem Landkreis vorgeschlagen, die sich neben ihrer Tätigkeit in der Landwirtschaft noch für deren Zukunft engagieren.

Zum Sommerempfang kommen verdiente Persönlichkeiten aus ganz Bayern nach München und verbringen gemeinsam einen bunten Abend unter der herrlichen Kulisse des Neuen Schlosses Schleißheim. Der Bayerische Landtag würdigt damit die Bedeutung vor allem der vielen ehrenamtlich Tätigen in der Gesellschaft. Auch Manuel Westphal hatte die Möglichkeit ehrenamtlich tätige Personen aus seinem Stimmkreis zu benennen, denen am Empfang für ihr Engagement gedankt wurde. In diesem Jahr entschied sich Westphal dazu, Junglandwirte aus der Region einzuladen.

„Mir war es ein Anliegen, junge Menschen in den Vordergrund zu stellen, die durch ihre alltägliche Arbeit als Landwirte einen wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten. Bei all der Kritik an der Landwirtschaft wurde in letzter Zeit völlig vergessen, was Landwirte für unsere Lebensmittelversorgung, für den Erhalt der Kulturlandschaft aber auch für die Energiegewinnung leisten. Gerade junge Landwirte, die einen Betrieb übernommen haben, müssen diesen nun zukunftsfähig aufstellen und an den Strukturwandel anpassen. Eine enorm wichtige Aufgabe, die hier erfüllt werden muss. Die Junglandwirte, die ich heute eingeladen habe, engagieren sich in vielfältiger Weise – auch ehrenamtlich – für unsere Landwirtschaft und versuchen, diese gemeinsam für die Zukunft zu rüsten. Daher freue ich mich, heute Heike Röthenbacher aus Theilenhofen, Mathias Rottler aus Burgsalach, Theresa Huber aus Großweingarten und Jonas Hüttinger aus Langenaltheim im Schloss Schleißheim begrüßen zu können“, erklärte Westphal.

Auch Landrat Gerhard Wägemann und der Bundestagsabgeordnete Artur Auernhammer freuten sich über die Teilnahme der Junglandwirte und lobten deren Engagement.

„Es ist mir jedes Jahr aufs Neue eine Ehre, engagierte Persönlichkeiten aus meinem Stimmkreis zu dieser besonderen Veranstaltung einzuladen. Ich möchte meinen Gästen, die heute stellvertretend für alle Ehrenamtsinhaber, aber auch für alle Landwirte in meinem Stimmkreis hier sind, für ihre Tätigkeit ausdrücklich danken, auch wenn dies nur ein kleines Dankeschön für dieses herausragende Engagement sein kann“, bekräftigte Westphal.

Sommerfest bei Regens Wagner Absberg

Im Schlossgarten in Absberg

Die Vorbereitungen für das diesjährige Sommerfest von Regens Wagner Absberg, am Sonntag, 7. Juli, laufen auf Hochtouren. Das traditionelle Fest für alle, die sich Regens Wagner verbunden fühlen, findet heuer erneut auf dem Gelände des Schlossgartens in Absberg statt und startet traditionell mit einem feierlichen Gottesdienst im Innenhof (Beginn 9.30 Uhr).

Neben dem großen Festzelt mit Musik und zahlreichen schmackhaften Angeboten für das leibliche Wohl gibt es natürlich wieder viel zu entdecken und zu erleben. So lädt die Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM) ein zum Tag der offenen Tür. Besucher können sich vor Ort einen Eindruck von den Arbeitsbereichen der Werkstatt verschaffen und beispielsweise die große Lasergravurmaschine im Einsatz sehen. Im Foyer der WfbM werden farbenfrohe Bilder aus verschiedenen Kunstworkshops zum Verkauf angeboten und im Speisesaal erwartet die Besucher ein musikalisches Unterhaltungsprogramm. Kinder können unter anderem beim Armbrustschießen und auf der Strohballenburg aktiv werden. Der Müßighof wird für das Sommerfest nicht nur eine kleine Tierkarawane in das Schloss entsenden, sondern auch mit Produkten aus dem Hofladen präsent sein.  Attraktive Gewinne sind mit ein wenig Glück an der Losbude abzuräumen.

Einen Höhepunkt der Veranstaltung bildet das Freundschaftsspiel zwischen dem „F.C. Regens-Wagner“ und der Jugendauswahl der DJK Obererlbach am Nachmittag. Last but not least bietet das weitläufige Gartengelände mit seinem dichten Obstbaumbestand viele schattige Plätze im Freien und so zusätzlich Gelegenheit für gute Begegnungen und Gespräche. Parkplätze sind ausreichend vorhanden, der Weg dorthin ist ausgeschildert.