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Digitale Bildungsregion

Offizielle Siegelübergabe durch Kultusstaatssekretärin Anna Stolz

Gemeinsam mit der Koordinatorin der Bildungsregion Greta Weisenseel (rechts) konnte Landrat Manuel Westphal das Siegel für die digitale Bildungsregion von Kultusstaatssekretärin Anna Stolz (links) im Oktober entgegennehmen. Foto: LRA

Im Oktober wurden den digitalen Bildungsregionen Mittelfrankens offiziell durch Kultusstaatssekretärin Anna Stolz das Siegel verliehen. Coronabedingt fand die Veranstaltung nur im kleinsten Kreis an der Regierung von Mittelfranken statt. Als Delegation für die digitale Bildungsregion altmühlfranken konnten Landrat Manuel Westphal und die Koordinatorin der Bildungsregion Greta Weisenseel teilnehmen.
Insgesamt sechs Landkreisen und kreisfreien Städten aus Mittelfranken wurde das Qualitätssiegel feierlich übergeben. Neben Regierungspräsidenten Dr. Bauer sowie dem Abteilungsdirektor für den Bereich Schulen Johannes-Jürgen Saal, würdigte auch die Staatssekretärin des Kultusministeriums die Arbeit der anwesenden Bildungsregionen, die mit ihrer Bewerbung die Digitale Bildung in den Fokus rücken.
Im Anschluss an die Festrede stellten die einzelnen Vertreter der digitalen Bildungsregionen die Intention ihrer Bewerbung sowie die Schwerpunkte des Konzeptes dar und gaben einen Ausblick auf die zukünftigen Vorhaben. Eine Besonderheit im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen war die breite Beteiligung verschiedener Bildungsakteure bereits während der Erstellung des Bewerbungskonzeptes. Um dieses Engagement der regionalen Partner wertzuschätzen, war seitens des Landratsamtes eine eigene regionale Siegelübergabe geplant, die allerdings aufgrund der Entwicklungen der Corona-Pandemie nicht stattfinden konnte. Im nächsten Jahr soll das Engagement der beteiligten Akteure aber noch auf anderen Wegen gewürdigt werden.

Preise für Stadtradler

Verlosung anstelle Abschlussveranstaltung

In „normalen“ Jahren lädt die Stadt Gunzenhausen alle Teilnehmer am STADTRADELN zu einer Abschlussveranstaltung im November ein. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte diese Veranstaltung nicht stattfinden. Dennoch fand eine Verlosung unter den rund 740 Stadtradlern statt. Nikolaus Moritz Glotz zog die Gewinner.

Die Ziehung fand in Anwesenheit von Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Agenda 21-Vorsitzende Ingrid Pappler und Hauptamtsleiter Klaus Stephan statt. Kathrin Halbauer erhält einen Fahrradhelm, Matthias Rohrmann eine Fahrradtasche und Thomas Herchenröther ein Paar Fahrradhandschuhe. Die Preise wurden von Radsport Gruber gesponsert.

Bleibt zu hoffen, dass STADTRADELN im Jubiläumsjahr 2021 – Gunzenhausen nimmt seit 10 Jahren am STADTRADELN TEIL – wieder unter normalen Bedingungen mit besonderen Jubiläumsaktivitäten laufen kann.

Neues Familienportal

Viele Informationen gibt es online

Gaben den Start zum neuen Familienportal: (v.li.) Stefan Lahner, Leiter Amt für Jugend und Familie, Susanne Ott, Koordinierungsstelle Familienbildung, Greta Weisenseel, Zukunftsinitiative Altmühlfranken, Landrat Manuel Westphal, Andrea Fina, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten als Vertreterin der Netzwerkpartner. Foto: LRA

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen hat sein bestehendes Familienportal weiterentwickelt und nun an den Start gebracht. Das neue Portal bietet umfangreiche Informationen rund um das Thema Familie, bündelt aber zugleich auch alle Familienbildungsangebote im Landkreis.

Ausschlaggebend für die Weiterentwicklung des bestehenden Familienportals war eine Studie zur „Familienbildung in Altmühlfranken“, die im Jahr 2017 durchgeführt wurde. Ein Ergebnis davon war, dass 32 Prozent der befragten Eltern schon an Familienbildungsveranstaltungen teilgenommen haben, 68 Prozent aber noch nie. Eltern, die noch an keiner Veranstaltung teilgenommen, nannten als Grund, dass sie nichts von den Veranstaltungen wussten (64 Prozent) und schrieben dem Internet als Informationsquelle eine hohe Bedeutung zu. Insgesamt machten die Studienergebnisse deutlich, dass sich die befragten Eltern eine bessere Bewerbung der Veranstaltungen wünschen.

Seit 01. Januar 2019 gibt es aufgrund der Evaluationsergebnisse der Familienbildungsstudie im Amt für Jugend und Familie eine Koordinierungsstelle Familienbildung, die von Susanne Ott geleitet wird. Diese Stelle wird vom Freistaat Bayern im Rahmen der „Förderung der strukturellen Weiterentwicklung kommunaler Familienbildung und von Familienstützpunkten“ gefördert.

Susanne Ott entwickelte als eine der ersten Aufgaben gemeinsam mit einem internen Redaktionsteam im Landratsamt, bestehend aus der Zukunftsinitiative Altmühlfranken sowie der Pressestelle, das neue Familienportal.

Ziel war es, die bisher statische Plattform zu einem dynamischen Onlineportal weiterzuentwickeln mit Informationen, Tipps und neu Veranstaltungen für Familien.

Nach wie vor bündelt das Familienportal Informationen, rund um die Familie. Neu dazugekommen ist eine Gliederung in verschiedene Lebensphasen: Schwangerschaft + Geburt, Babys + Kleinkinder, Kindergartenalter + Grundschulalter, Teenies + Jugendliche, Eltern und Senioren.

Eltern erhalten auf dem Familienportal so auf einen Blick die passenden Informationen beispielsweise zu Beratung oder zu finanzieller Unterstützung. Durch Verlinkungen auf weiterführende Internetseiten ist eine Aktualität immer gewährleistet.

 „Zielgruppe unseres Portals sind ganz klar alle Familien unseres Landkreises. Wir wollen mit dem Internetangebot die Familien im Alltag mit praktischen Tipps unterstützen, hilfreiche Informationen liefern und Veranstaltungen aus dem ganzen Landkreis bündeln“, erklärt Landrat Manuel Westphal.

Stefan Lahner, Leiter des Amtes für Jugend und Familie, ergänzt: „Familienbildung ist unsere Aufgabe und das Familienportal ist eine tolle Möglichkeit für Familien mit Smartphone und Co sich über alles zu informieren, was es dazu in unserem Landkreis gibt.“

Herzstück des neuen Familienportals ist der regionale Veranstaltungskalender mit dem Fokus auf Familienbildungsveranstaltungen. Netzwerkpartner der Familienbildung aus dem ganzen Landkreis können hier Veranstaltungen eintragen und somit auf ihr Angebot aufmerksam machen. Neu ist auch die Ticketfunktion: Eltern können sich direkt über das Portal für eine Veranstaltung anmelden.

„Vom Säuglingspflegekurs über Babycafe bis hin zu Veranstaltungen, die in der Erziehung unterstützen, möchten wir eine breite Palette der Familienbildungsangebote in unserem Landkreis präsentieren. Gemeinsam mit unseren Netzwerkpartnern hoffen wir, dass sich das Familienportal weiter etabliert und den Familien eine gute Informationsplattform bietet“, beschreibt Susanne Ott das neue Familienportal und betont: „Derzeit ist der Terminkalender leider Corona-bedingt etwas leerer und es finden sich ausschließlich Online-Veranstaltungen. Trotzdem möchten wir als Partner der Familien weiterhin präsent sein und diese möglichst gut unterstützen.“

Übersicht der Netzwerkpartner:

  • Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten (AELF)
  • Eltern- und Jugendberatung (Diakonisches Werk)
  • Gleichstellungsstelle des Landratsamtes
  • Schwangerenberatungsstellen des Landkreises
  • Koki des Landratsamtes
  • Zukunftsinitiative Altmühlfranken
  • KiSS
  • Katholische Erwachsenenbildung im Landkreis (KEB)
  • Mehrgenerationenhaus Pleinfeld
  • Stadtbibliothek Weißenburg
  • Familienzentrum Sonnenhof Gunzenhausen
  • Familienzentrum KiFaZ Gunzenhausen
  • Regens Wagner Offene Hilfen im Landkreis
  • VHS Gunzenhausen
  • Jugendamt / Koordinierungsstelle Familienbildung

Kein Gedenkakt

Veranstaltung am 9. November abgesagt

Aufgrund der seit dem 2. November geltenden Corona-Vorschriften der Bundes- und Landesregierungen haben sich die Veranstalter der Gedenkveranstaltung zum 82. Jahrestag der Reichspogromnacht am 9. November entschlossen, die Veranstaltung abzusagen. Die Stadt Gunzenhausen, die Stiftung Hensoltshöhe, die katholische Kirchengemeinde und die Evangelische Kirchengemeinde bedauern die Absage sehr und bitten um Verständnis für diese Entscheidung.

Sie verbinden mit der Absage der Veranstaltung aber keine Absage des Gedenkens. Angesichts des aktuellen Terroranschlags in Wien, der – nach allem, was heute zu wissen ist – judenfeindlich motiviert war, laden die Veranstalter ein, am 9. November der schrecklichen Ereignisse des Jahre 1938 still zu gedenken und zugleich mutig jeder Form des Antisemitismus auch im Jahr 2020 entgegenzutreten.

Dank an die vielen Helfer

Ehrenabend der Stadt für Feuerwehr und Rotes Kreuz

Bürgermeister und Landrat dankten ihnen für 40- und 50-jährigen Einsatz. Fotos: Falk

„Wir wollen laut und deutlich Danke sagen, denn wir haben ein großes Potenzial an Helfern im Landkreis“. In diesen Worten von Landrat Manuel Westphal gipfelte der Ehrenabend für die freiwilligen Helfer der Feuerwehr und des Roten Kreuzes unter Coronoabedingugnen in der Stadthalle.

Bürgermeister Karl-Heinz und Klaus Stephan, der Leiter der Hauptverwaltung im Rathaus, hatten die Vorbereitungen für die Feier getroffen. Beide waren der Überzeugung, der traditionelle Ehrenabend sollte wegen Corona nicht ersatzlos entfallen. So organisierten sie das Treffen in der Stadthalle, wie es die behördlichen Vorschriften verlangen, also mit Mindestabstand, keinen körperlichen Berührungen und mit Mund- und Nasenschutz. Organist Jürgen Lechner begleitete die feierliche Veranstaltung auf dem Flügel, für das Festessen war die Küche des Parkhotels zuständig.

Diese Helferinnen und Helfer wurden für 25jährige Dienstzeit geehrt.

Die 23 ausgezeichneten Helfer sind seit 50, 40 und 25 Jahren im Einsatz der Feuerwehr und beim Roten Kreuz.  Den Dank der Stadt sprach Bürgermeister Karl-Heinz Fitz aus, der nicht nur an die Einsätze im Brandfall erinnerte, sondern auch die vielen technischen Hilfeleistungen erwähnte, zu denen die Helfer gerufen werden.

Landrat Manuel Westphal rühmte die rund 1600 Einsätze der Feuerwehren und die 9000 Einsatzstunden der 110 Helfer des Roten Kreuzes (2500 im Rettungsdienst, 2000 bei Veranstaltungen) im letzten Jahr. Er betonte, die 5500 Feuerwehrleute seien dem Landkreis „lieb und teuer“. Zu den BRK-Leuten zählten auch 30 Wasserwachtler und 70 jungen Menschen, die beim Jugendrotkreuz mitarbeiten.

Der neue Kreisbrandrat Volker Satzinger nahm seine Feuerwehrmänner und –frauen gegenüber mitunter böswilligen Anfeindungen in Schutz: „Unser Helfer dürfen nicht zu Opfern ihrer Hilfsbereitschaft werden.“

Neben dem Staatlichen Ehrenzeichen am Band erhielten die Feuerwehrleute eine Dankurkunde der Stadt und dazu einen Gutschein für den Wochenmarkt sowie vom Kreis die Ehrenamtskarte in Gold – alles schön verpackt in einer blauen Werbetasche und coronagerecht präsentiert.

Für 25jährige Zugehörigkeit zur FFW wurden geehrt: Michael Brechtelsbauer, Nicoloas Wieland (Frickenfelden), Karin Seegmüller, Rolf Wagner (Gunzenhausen), Matthöias Nehmeier, Stefan Ortner und Marco Zober (Stetten), Thomas Fischer, Jörg Pfenninger und Sven Schuster (Wald) sowie Markus Pfahler und Andreas Kunze vom BRK.

Das Ehrenzeichen 1. Klasse in Gold sowie einen Freiplatz für das Feuerwehrheim in Bayrisch Gmain (die Stadt finanziert auch die Mitreise der Ehefrau) gab es für die Männer, die seit 40 Jahren aktiv sind: Joachim Seltmann (Gunzenhausen), Karl Karl und Robert Ortner (Laubenzedel), Hans Dummel (Nordstetten), Wolfgang Fuchs (Unterwurmbach), Karl-Heinz Kittsteiner (Oberasbach), Dietmar Einer, Rudi Kapp und Gerhard Pressel (Pflaumfeld), Bernhard Baumgärtner (Streudorf) sowie Martin Völkel und Ortwin Trapp (Wald).

40 Jahre im Roten Kreuz ist Friedrich Wißmüller, 50 Jahre sind es Richard Föttinger und Dr. Frank Freytag (Unterwurmbach). –fa-

Facetten der Heimatgeschichte

Jahrbuch 75 von „Alt-Gunzenhausen“ erscheint demnächst

Das neue Jahrbuch befasst sich u.a. mit den Anfängen des Antisemitismus in Gunzenhausen.

Noch heuer erscheint das 75. Jahrbuch „Alt-Gunzenhausen“, das vom Verein für Heimatkunde herausgegeben wird. Und in drei Jahren gibt es ein weiteres Jubiläum: das Jahrbuch wird dann 100 Jahre alt, denn 1923 ist im Jubiläumsjahr der Stadt (1100 Jahre) das erste Exemplar dieser Schriftenreihe gedruckt worden. Das bedeutet zugleich, dass der Verein und die Stadt gemeinsam feiern können, denn Gunzenhausen wurde vor 1200 Jahren, also im Jahr 823, erstmals urkundlich erwähnt.

Die Vorbereitungen für das neue Jahrbuch sind so gut wie abgeschlossen, wie Vorsitzender Werner Falk in der letzten Vorstandssitzung im Gasthaus „Altes Rathaus“ mitteilte. Werner Mühlhäußer, der 2. Vorsitzende und Schriftleiter, stellte den Inhalt der neuen Publikation vor, die einen Umfang von rund 250 Seiten haben wird.  „Damit können wir uns“, so der Vorsitzende, „in Mittelfranken sehen lassen“.

Der AB-Bericht über die Veranstaltung mit Streicher in Gunzenhausen

Werner Somplatzki (Trommetsheim), der Kreisheimatpfleger für die Archäologie, setzt sich mit den hallstattzeitlichen Friedhöfen schon in Unterasbach, Dittenheim, Ehlheim sowie Markt Berolzheim auseinander und berichtet von bisher unveröffentlichten Untersuchungen, die die Forschungen von Reichslimeskommissar Dr. Heinrich Eidam ergänzen.

Von Schlungenhof gibt es bisher noch keine Ortschronik. Diesem Defizit begegnet die Weissenburger Autorin Siglinde Buchner. Die erste urkundliche Erwähnung datiert sie auf das Jahr 1364. Sie geht auch dem Beinamen „Gänsrupfer“ nach, der den Schlungenhöfern seit Jahrhunderten anhängt. Immerhin ist bereits 1789 in einer Reisebeschreibung die Rede von „großen, schönen weißen Gänsen“, die dort gehalten wurden. Zudem haben die Schlungenhöfer „seltene Vögel“ in die markgräfliche Sommerresidenz nach Triesdorf gebracht, wo der Regent reichlich Gefallen an der Jagd fand.

„Wer war die adelige Dame im Blumenbeet?“ Diese Frage beantwortet Hermann Thoma (Goldbühl). Er definiert den Fund eines Grabdenkmal-Fragments von Kleinlellenfeld und hat festgestellt, dass es sich entgegen bisheriger Annahmen nicht um eine Dame, sondern um einen Herrn handelt, nämlich Friedrich von Eyb, der 1606 nach einer durchzechten Nacht in Cronheim in einem Streit verletzt wurde und nach sechs Tagen Krankenlager „dahingerafft“ wurde.

„Bausteine zur Ortsgeschichte von Laubenzedel“ schlichtet Werner Mühlhäußer auf, indem er alte Kirchenbücher auswertet. Dabei hat er eine interessante Persönlichkeit entdeckt: die Hebamme Barbara Winkler. Sie ist einst vom markgräflichen Hof in Ansbach nach England entsandt worden, um dem englischen Kronprinzen bei der Geburt seines Sohnes Beistand zu leisten.

Werner Mühlhäußer und Werner Neumann (Weißenburg) stellen „Das Polizeiwesen in Gunzenhausen im 18. bis 20. Jahrhundert“ dar. Dabei tischen sie so manche Episode auf, die in Verbindung mit dem Wirken der Gunzenhäuser Stadtpolizei steht, die 1958 aufgelöst wurde.

Seit Jahren begleitet Stadtarchivar Werner Mühlhäußer den wissenschaftlichen Nachwuchs, der sich ihm präsentiert, wenn es um Seminararbeiten am Simon-Marius-Gymnasium geht. Mit dem Stadttürmer Friedrich Möbius beschäftigt sich Laura Meyer (Muhr am See), einer schillernden Figur. Er war der letzte Stadtmusikus in Verbindung mit der Funktion des Blastürmers. Noch mit 80 Jahren ist er auf den Turm gestiegen. Er hat den Gesangverein Liederkranz 1834 mitbegründet, ebenso den Sängerbund 1861.

Die zweite Seminararbeit stammt von Annalena Brand, einer Enkelin des früheren Stadtrats Theo Eschenweck. Sie nimmt sich den Sängerbund 1861 vor und wertet die alten Protokollbücher aus.

Daniel Burmann aus Markt Berolzheim ist durch Zufall auf das Kriegstagebuch von Christian Preu aus Markt Berolzheim gestoßen, in dem dieser von seinen Erlebnissen im deutsch-französischen Krieg 1870/71 berichtet. Preu war auf den Kampffeldern in Sedan, in Weißenburg/Elsaß und bei der Belagerung von Paris dabei.

„Die Lokalzeitung als Quelle zu den Anfängen des Nationalsozialismus in Gunzenhausen in den Jahren 1917-1925“ ist ein weiteres Thema, dem sich Werner Mühlhäußer annimmt. Er ergänzt damit die bisherigen Veröffentlichungen von Wilhelm Lux und anderen in „Alt-Gunzenhausen“, die in 16 Jahrbüchern von 1987 bis 2013 erschienen sind. Zentrales Thema sind die Anfänge des Antisemitismus in der Stadt.

Die „Mühlen von Muhr“ stellt Günter Niekel vor, wobei er neben der Mühle am Dorfgraben und dergleichen an der Altmühl vor allem auf die Nesselbachmühle eingeht, die 1978 „einstürzt worden ist“. -fa-

Treff im Babycafe

Babycafé Mini-Maxi-Treff: Babyschlaf im ersten Lebensjahr

Auf Grund der besonderen Situation zu Coronazeiten, findet das nächste Babycafé Mini-Maxi-Treff am 27. Oktober 2020 wieder in Weißenburg statt. Das Babycafé ist eine Initiative der Frühförderung Kinderhilfe Treuchtlingen, der Schwangerenberatung des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen und der KoKi-Netzwerk frühe Kindheit.

In regelmäßigen Abständen sind alle Schwangeren, Mütter und Väter mit ihren Babys eingeladen, im Babycafé wertvolle Informationen zu Themen rund um das 1. Lebensjahr zu sammeln.

Das nächste Treffen besucht die Familienkinderkrankenschwester Jessica Rosner. Die erfahrene Fachkraft gibt den teilnehmenden Eltern interessante Informationen zum Babyschlaf im ersten Lebensjahr weiter und erklärt hilfreiche Tipps und Möglichkeiten, damit das Thema „Schlafen“ bei den Kleinsten möglicherweise entspannter betrachtet werden kann.

Die Veranstaltung findet am Dienstag, 27. Oktober von 14.30 bis 16.00 Uhr in der KISS – Kontakt- und Informationsstelle Selbsthilfegruppen in der Westlichen Ringstraße 2 in Weißenburg statt. Anmeldungen und Kontaktdaten werden telefonisch unter 09141 902-188 oder per Mail an koki.lra@landkreis-wug.de entgegengenommen. Anmeldeschluss ist der 20.10.2020. Die Veranstaltung ist kostenlos. Den Teilnehmenden wird vorab das Hygienekonzept zugesendet.

Artenvielfalt bewahren

Strukturen an Straßenrändern als Winterquartier für Insekten?

An ausgesuchten Straßenrändern sollen im Rahmen des Projektes „Vielfalt.Erleben.Altmühlfranken“ abgeblühte Strukturen über den Winter stehen bleiben. Diese Maßnahme ist Teil der laufenden Untersuchungen, die zum Ziel haben, eine effektive Pflegemethode der Straßenränder unter Berücksichtigung möglichst großer Artenvielfalt zu finden.

Anstatt die Straßenränder dreimal zu mulchen, wird versucht, auf ein- oder zweimalige Mahd umzustellen. Zudem werden ausgesuchte Teilabschnitte der rückwärtigen Straßenrandbereiche ebenfalls unterschiedlich gepflegt. Diese Abschnitte wurden im Sommer mit Markierungsschildern versehen.

Alle fünf betroffenen Kreisstraßen (WUG 1, WUG 5, WUG 11, WUG 16, WUG 18, WUG 28) wurden Anfang September bezüglich Wuchshöhe der Vegetation unmittelbar an den Banketten begutachtet. Wenn die Verkehrssicherheit gefährdet ist, wird der Bankettstreifen im Herbst noch mal abgemäht. Alle anderen Flächen bleiben bis zum Frühjahr stehen. Wie bereits vor einigen Monaten veröffentlicht, werden daher die Bürgerinnen und Bürger gebeten, diesen vermeintlich ungepflegten Zustand zu tolerieren und von Anrufen beim Kreisbauhof abzusehen. Der Bauhof hat die Flächen regelmäßig im Blick und wird auch einschreiten, wenn die Verkehrssicherheit dies erfordert.

Im Rahmen des Projektes ist geplant, im Winter 2021 eine Informationsveranstaltung für die Gemeinden bzw. Bauhöfe im Landkreis durchzuführen. Ziel der Veranstaltung ist es, über das Pilotprojekt und den fachlichen Hintergrund zu informieren. Da viele Gemeinden inzwischen auch aktiv geworden sind und verschiedene Projekte zur Schaffung von mehr Artenvielfalt ins Leben gerufen haben, soll die Veranstaltung auch zum Erfahrungsaustausch anregen. Die Gemeinden erhalten zur Vorbereitung der Informationsveranstaltung demnächst eine Einladung.

Außerdem ist geplant, die an den Pilotstreckern liegenden Grundstückseigentümer, insbesondere die Landwirte, mit ins Boot zu holen. Dabei sollen zahlreiche Fragen beantwortet werden, beispielsweise welchen Einfluss hohe Saumstrukturen auf die Bewirtschaftung haben oder ob Artenvielfalt langfristig überhaupt unmittelbar neben intensiver Landwirtschaft erreicht werden kann und welche Konflikte entstehen dabei bzw. wie können diese gelöst werden? Die Untere Naturschutzbehörde wird sich daher demnächst mit den betroffenen Grundstückseigentümern in Verbindung setzen.

Mehr Informationen zum Projekt gibt es unter www.altmuehlfranken.de/umwelt-und-naturschutz/biodiversitaet/.

Altmühlfrankenlauf 2024

Wo wird gefeiert? Wo findet der Zieleinlauf statt?


Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen veranstaltet seit 36 Jahren den Altmühlfrankenlauf. Termin und Zieleinlauf des Staffellaufs orientieren sich immer an einem regionalen Fest. Bis 2023 stehen die Festivitäten, an die sich der Landkreis als Veranstalter des Altmühlfrankenlaufs anschließt, fest. Für 2024 gibt es bereits Anfragen, jedoch noch keinen finalen Zuschlag. Wer Interesse hat, den Zieleinlauf des Altmühlfrankenlauf 2024 in das Festprogramm eines Jubiläumsfestes der örtlichen Feuerwehr, des Schützenvereins oder ähnlichem zu integrieren, der hat die Möglichkeit, sich bis zum 15. November 2020 bei Verena Bickel von der der Zukunftsinitiative altmühlfranken zu melden.
Ein paar Rahmenbedingungen müssen jedoch auch in das Konzept des Altmühlfrankenlaufs passen. Der Termin der Veranstaltung muss außerhalb der Bayerischen Schulferien liegen und darf mit keiner weiteren (Lauf-)Veranstaltung im Landkreis konkurrieren. Ein ausreichend großes Festzelt (Platz für 1.500 bis 2.000 Personen) und entsprechende Bewirtung sind Voraussetzungen für einen erfolgreichen Zieleinlauf inklusive Siegerehrung. Weiter sind für das Gelingen des Altmühlfrankenlaufs viele Helferinnen und Helfer am Start, entlang der Strecke und im Zielbereich wichtig. So wären beispielsweise Mitglieder eines Sportvereins o.ä. für die Vorbereitungen und die Durchführung des Zieleinlaufes sowie der Siegerehrung im Festzelt von großem Vorteil. Auch bei der Streckenfindung wird mit dem örtlichen Verein im Vorfeld zusammengearbeitet.
Bis Ende des Jahres sollen dann der Termin für 2024 und somit auch der Austragungsort feststehen. Am 15. November 2020 ist der Stichtag für die Meldung zur Ausrichtung des Zieleinlaufs für das Jahr 2024, so können die Vereine bereits lange im Voraus den Zieleinlauf als Programmpunkt einplanen. Bereits eingegangene Anfragen werden bei der Auswahl selbstverständlich berücksichtigt.
Bei Rückfragen oder konkretem Interesse steht Verena Bickel von der Zukunftsinitiative altmühlfranken telefonisch unter 09141 902-207 oder per E-Mail verena.bickel@landkreis-wug.de zur Verfügung.

Pflegekurs für Omas

Säuglings- und Kleinkindpflegekurs der „Wunschgroßeltern in Altmühlfranken“

Das Projekt „Wunschgroßeltern in Altmühlfranken“ des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen bietet auch dieses Jahr wieder einen Säuglings- und Kleinkindpflegekurs an. Der Kurs findet am Donnerstag, 15. Oktober 2020 von 14.30-17.30 Uhr im Sitzungssaal Klosterflügel des Landratsamtes unter Einhaltung der Hygienevorschriften statt.

Er richtet sich in erster Linie an alle Wunschgroßeltern bzw. Senioren, die Interesse haben ehrenamtlich eine Familie im Landkreis zu unterstützen, die keine Großeltern vor Ort haben.  Aber auch für andere Großeltern, Eltern und Interessierte ist der Kurs geöffnet, der von Jessica Rosner, Familien- und Kinderkrankenschwester, gehalten wird.

Die Veranstaltung gibt u.a. Einblicke in die richtige Tragehaltung, die optimale Schlafumgebung, den Schlafrhythmus und die Pflege von Babys. Ein besonderes Augenmerk wird auch auf die richtige Ernährung und auf Krankheiten von Babys und Kleinkindern gelegt.

Der Kurs ist für aktive und angehende Wunschgroßeltern kostenlos, für alle anderen wird ein Unkostenbeitrag von 10 Euro erhoben. Um verbindliche Anmeldung bis 01. Oktober 2020 bei Koordinatorin Karina Milles unter 09141 902-412 bzw. wunschgrosseltern@altmuehlfranken.de wird gebeten. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Es werden dringend weitere Wunschgroßeltern, besonders im Raum Treuchtlingen gesucht, die etwas Zeit an eine Familie zu verschenken haben. Aber auch Familien aus dem Landkreis mit mindestens einem Kind unter drei Jahren, die sich über Unterstützung durch eine Wunschoma bzw. einen Wunschopa freuen würden, können sich gerne bei der Koordinierungsstelle melden.