Tag Archives: Veranstaltung

Beste Aussichten

Beliebter Rastplatz für Radler und Wanderer

Foto von links nach rechts: Landrat Manuel Westphal, Geschäftsführer Hans-Dieter Niederprüm, Kornelia Treiber (Vorsitzende des Tourismusvereins Jura-Anlautertal), Bürgermeister Walter Gloßner aus Bergen, Bürgermeisgter Bernd Drescher aus Nennslingen und Hubert Beckstein von der VG Nennslingen.

Unten im Tal glitzert der Brombachsee in der Abendsonne, in der Ferne verschmelzen die Türme der Stadt Nürnberg mit dem Horizont und von der Grillstelle weht der Duft frisch gebackenen Brotes herüber: Wenn im Sommer das traditionelle Stockbrotbacken auf dem Programm steht, zieht es besonders viele Einheimische und Gäste zum Aussichtspunkt „Steinschütt“. Doch auch ohne die Veranstaltung, die regelmäßig vom Tourismusverein Jura-Anlautertal organisiert wird, beeindruckt der Weitblick von der Jurahöhe, der sich jetzt dank der neu aufgestellten Panoramatafel des Tourismusverbands Fränkisches Seenland noch ausgiebiger genießen lässt.

Der zwischen dem Bergener Ortsteil Kaltenbuch und Geyern gelegene Aussichtspunkt ist ein beliebter Zwischenstopp für Wanderer und Radler. Der Fernwanderweg „Frankenweg – Vom Rennsteig zur Schwäbischen Alb“, der als Qualitätsweg Wanderbares Deutschland zertifiziert ist, führt ebenso hier vorbei wie die „Jura-E-Bike-Tour“. Diesen Routentipp hat der Tourismusverband Fränkisches Seenland speziell für Radler konzipiert, die mit Pedelecs oder E-Bikes unterwegs sind und deshalb den knackigen Anstieg auf die Jurahochfläche nicht scheuen. Vor allem im Frühling, wenn die Märzenbecher blühen, ist außerdem die kurze Wanderung von Ettenstatt aus durch den Märzenbecherwald zum „Steinschütt“ ein Highlight. Doch egal, wie die Besucher den Aussichtspunkt erreichen, alle erwartet ein beeindruckendes Panorama: Der Blick schweift über den Brombachsee sowie das Umland und reicht bei gutem Wetter bis nach Nürnberg.

Eine Tafel, die den Besuchern vermittelt, was sie wo sehen können, war schon länger vor Ort. Beim Stockbrotbacken 2018 fiel jedoch auf, dass sie in keinem guten Zustand war. Der Tourismusverband Fränkisches Seenland hat jetzt für Ersatz gesorgt. Dafür wurde von der Firma Multimaps360 ein neues hochauflösendes Panoramabild mit einer Drohne aufgenommen. Das Team des Tourismusverbands machte sich dann daran, sämtliche Ortsteile auf dem Bild zu identifizieren, damit sie auf der Tafel markiert werden konnten. Von Arberg und Ellingen im Westen bis zur Frankenhöhe im Osten sind sie verzeichnet und so für den Betrachter leichter zu identifizieren. Im Mittelpunkt des Panoramas steht der Brombachsee mit seinen Seezentren.

Das Vorhaben, eine neue Tafel auszustellen, wurde mit Hilfe der Verwaltungsgemeinschaft Nennslingen, des Tourismusvereins Jura-Anlautertal sowie der beteiligten Gemeinden umgesetzt. Die neue Tafel steht auf dem Gebiet der Gemeinde Ettenstatt, während der Aussichtspunkt selbst sich auf Bergener Gebiet befindet.

Unsere saubere Stadt

„Frühjahrsputz in Altmühlfranken“ – ein Resümee

Nur ein Beispiel von vielen: Die Müllsammelaktion des Deutschen Alpenvereins Sektion Weißenburg. Foto: DAV Weißenburg

Auch dieses Jahr sind viele freiwillige Helferinnen und Helfer im Rahmen des „Frühjahrsputzes in Altmühlfranken“ unter dem Motto „Unsere saubere Stadt“, „saubere Stadt – sauberes Dorf“ etc. wieder losgezogen und haben ihre Umgebung von Unrat befreit. Die Aktion hat sich in vielen Städten und Gemeinden inzwischen zu einer traditionellen Veranstaltung entwickelt, die meist von Vereinen organisiert wird.

Um dieses Engagement zusätzlich zu unterstützen und um weitere Freiwillige zu animieren, sich ebenfalls für die Sauberkeit ihrer Heimat und gegen das gedankenlose Wegwerfen einzusetzen, belohnte die Abfallwirtschaft des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen jede Gruppe, die einen Bericht einsendete.

„Insgesamt erhielten wir in diesem Jahr mehr als 50 Beiträge zum ‚Frühjahrsputz‘“, so die kommunale Abfallwirtschaft.

Die Berichte können unter www.altmuehlfranken.de/fruehjahrsputz nachgelesen werden. Die meisten davon stammen von Vereinen und Schulklassen, die sich freiwillig dazu bereiterklärt hatten, die Natur von unsachgemäß entsorgtem Müll zu befreien. Sie alle hatten das Ziel, ihre Umgebung, unsere Heimat, unsere Spazier- und Radwege, Spielplätze, Bahnhofsvorplätze und Bushaltestellen für die Sommermonate herauszuputzen – nicht zuletzt auch für die Gäste, die unsere Region mitsamt ihren Naturschönheiten genießen wollen.

Die teilweise spannenden Schilderungen lassen erkennen, welches Entsetzen die Menge und Art an Müll schon bei den Kleinsten auslöste. Haushaltsgegenstände, Verpackungen aus Kunststoff, Glasflaschen und Unmengen an Zigarettenstummeln und Hundekottüten standen ganz oben auf der „Fundliste“.

In manchen Klassen oder Gruppen wurde das Thema Umwelt und Abfalltrennung vorher theoretisch durchgenommen, um es dann mit dem „Frühjahrsputz“ in der Praxis umzusetzen. Der Tenor vieler Briefe war: „Wir waren entsetzt über so viel Müll! – Die Aktion hat viel Spaß gemacht! – Wir selbst wollen darauf achten, keinen Müll in die Landschaft zu werfen.“

Bleibt zu hoffen, dass die Beteiligung an solchen Aktionen bei den Akteuren zu einem stärkeren Umweltbewusstsein führt.

Die Abfallwirtschaft bedankt sich bei den fleißigen Helferinnen und Helfern für Ihren großen Einsatz und hofft auf rege Teilnahme an der Aktion „Frühjahrsputz in Altmühlfranken“ auch im nächsten Jahr.

Rechenzentrum besucht

Aufstiegstour der Jungen Union im Kreis

v. l. n. r.: Praktikant der JU Bayern, Edwin Habermeyer, Beate Schlicker (beide CSU-OV), JU-Kandidatin Stefanie Hümpfner, JU-Landesvorsitzender Christian Doleschal MdEP, Christof Zischler, Christoph Haller (beide CSU-OV), JU-Ortsvorsitzender Manfred Pappler jun., Michael Schmidl (CSU-OV), CSU-Ortsverbandsvorsitzender Manuel Blenk & Christian Fitz (Hetzner Online GmbH) – Foto: Hetzner Online GmbH
Bild: Ortsverband der CSU Gunzenhausen

Im Rahmen ihrer Aufstiegstour besuchten der Landesvorsitzende der Jungen Union Bayern, Christian Doleschal (MdEP) und die JU- Spitzenkandidatin für die Liste der CSU für den Deutschen Bundestag, Stefanie Hümpfner, das Rechenzentrum der Hetzner Online GmbH in Nürnberg mit einer Delegation des CSU-Ortsverbandes auf Einladung des Ortsverbandsvorsitzenden Manuel Blenk. Da besagter Termin leider wesentlich länger dauerte als angesetzt, der Verkehr nicht mitspielte und die beiden derzeit durch Bayern tourenden JUler einen sehr eng getakteten Terminkalender haben, musste das anschließend geplante Gespräch mit Mitgliedern des Ortsverbandes der CSU Gunzenhausen und der Presse im Falkengarten leider entfallen).
Die CSU informierte sich über das Rechenzentrum der Hetzner Online GmbH am Standort Nürnberg direkt und vor Ort aus erster Hand. Neben dem Hauptsitz in Gunzenhausen hat die Firma Rechenzentren in Helsinki, Falkenstein und Nürnberg. Im Nürnberger Datacenter-Park, welcher seit 2012 im Betrieb ist, befinden sich rund 30.000 Server in fünf Gebäude-Einheiten – eine sechste Einheit wird derzeit ausgebaut und zusätzliche vier Einheiten sind geplant. Ein weiterer Ausbau am Standort in der Sigmundstrasse in Nürnberg ist aufgrund der begrenzten Fläche dann nicht mehr möglich, weshalb die Firma – wie bereits hinlänglich bekannt – auf der Suche nach einem neuen Standort ist.
Hetzner hat insgesamt 400 Mitarbeiter, 50 davon derzeit in Nürnberg und 120 in Gunzenhausen. Aktuell absolvieren 20 Auszubildende ihre Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration/Anwendungsentwicklung, Elektroniker für Betriebstechnik oder Büromanagement in Nürnberg und Gunzenhausen.
Um die Kundendaten vor unberechtigtem Zugriff zu schützen, setzt das Unternehmen auf hohe Sicherheitsstandards, wie beispielsweise eine permanente Videoüberwachung, spezielle Tür- und Schließsysteme und Identitätskontrollen. Darüber hinaus ist der Datacenter-Park rund um die Uhr durch Fachpersonal besetzt. Zum einen um den Kunden des Rechenzentrums einen durchgängigen Service zu ermöglichen, zum anderen aus Aspekten der Sicherheit.
Damit die Server permanent erreichbar sind, setzt das Unternehmen eine unterbrechungsfreie Stromversorgung, kurz USV-Anlage ein. „Sollte der Strom mal ausfallen, kann der gesamte Datacenter-Park durch den Einsatz von Dieselgeneratoren autark weiterbetrieben werden“, so Christian Fitz, Marketingleiter bei Hetzner Online.
Nach dem Rundgang durch das Rechenzentrum konnten im Konferenzraum mit Blick auf tausende von Servern die Gespräche vertieft werden. Manuel Blenk, Christian Doleschal und Stefanie Hümpfner bedankten sich zum Abschluss der Veranstaltung bei Martin Hetzner und Christian Fitz für die Besuchsmöglichkeit und sicherten zu, dass sie dabei sehr viele Anregungen für die weitere Arbeit mitnehmen konnten.
Bericht: Ortsverband der CSU Gunzenhausen.

Ein Konzert-Highlight zum Re-Start

Das Jewish Chamber Orchestra Munich gastiert in der ehemaligen Synagoge Hainsfarth

Foto: Stefan Randlkofer

In Zeiten von Corona war es nicht nur in der ehemaligen Synagoge in Hainsfarth still geworden, vor allem die Kultur hat unter den Einschränkungen hörbar gelitten. Jetzt kann endlich wieder Leben stattfinden in den denkmalgeschützten Räumen. Gleich zu Beginn warten die Veranstalter um die Vorsitzende des Freundeskreises, Sigried Atzmon, mit einem Highlight auf: am Dienstag, 14. September 2021, 19 Uhr, gastiert das international bekannte Jewish Chamber Orchestra Munich im Rahmen ihrer Synagogentournee in Hainsfarth.

Dem Ensemble um seinen künstlerischen Leiter Daniel Grossmann geht es mit seiner Arbeit darum, jüdische Gegenwartskultur lebendig und für jeden hör-, erleb- und sichtbar zu machen. Es ist ein Orchester für alle Nationen und Religionen. Seine Musiker kommen aus über zwanzig Ländern, sind jüdisch und nicht-jüdisch und leben überwiegend in Deutschland. Auf höchstem künstlerischen Niveau pflegt das Orchester (kurz: JCOM) die reiche jüdische Musiktradition, das vom Barock bis in die Gegenwart reicht. Es bringt vergessene jüdische Konponist_innen ans Licht und füllt ehemalige Orte jüdischen Lebens mit lebendiger Kultur. So auch die Synagoge in Hainsfarth, in der das JCOM schon mehrmals zu hören war.

Das Programm am 14. September wird im Wesentlichen aus zwei Teilen bestehen: aus der Suite für Kammerorchester von 1921 von Erwin Schulhoff und dem Melodram „Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Maria Rilke“, das der Komponist Victor Ullmann kurz vor seinem Tod im Konzentrationslager Theresienstadt vertont hat. Schulhoffs Suite spiegelt musikalische Einflüsse der „Roaring Twenties“ wieder, in denen dieses Werk entstand. Darin sind Stile und Elemente der aufkommenden Jazzmusik und verschiedener, damals gerade angesagter Tanzstille verarbeitet: Ragtime, Valse, Boston, Tango, Shimmy, Step und Jazz. Das Melodram von Victor Ullmann entstand im Konzentrationslager und ist die letzte Komposition, die der österreichische Komponist vor seiner Deportation und Ermordung fertig stellen konnte. Er vertont darin Ausschnitte einer Erzählung von Rainer Maria Rilke, die die Erlebnisse eines jungen Fahnenträgers von Kriegsbegeisterung über eine Liebesgeschichte bis zum Gefechtstod schildert – mit heutigem Blick auf die Umstände der Entstehung eine zumindest wohl äußerst interessante Auswahl einer literarischen Vorlage.

Karten für diese ganz besondere  Veranstaltung gibt es im Vorverkauf bei Bücher Lehmann in Nördlingen und in der Tourist Information in Oettingen. Natürlich gelten die gerade aktuellen Corona-Hygienebestimmungen (geimpft, genesen, getestet).

Fahrplan für Radverkehr

Planungs- und Entwicklungsprozess abgeschlossen

Kürzlich hat eine Bürgermeisterinformationsveranstaltung zum Thema Radverkehrsinfrastruktur des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen stattgefunden. Neben der Vorstellung der Ergebnisse der landkreisweiten Onlineumfrage „Altmühlfranken radelt“ wurde auch über Fördermöglichkeiten und das geplante weitere Vorgehen des Landkreises zum Thema Radverkehr informiert.

Zur Bürgermeisterinformationsveranstaltung hat Landrat Manuel Westphal die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister des Landkreises an den Kunststoffcampus Bayern eingeladen, um über die Weiterentwicklung der Radverkehrsinfrastruktur in Altmühlfranken zu informieren. Der erste Schritt des längerfristigen Planungs- und Entwicklungsprozesses ist bereits abgeschlossen.

Um einen ersten Überblick über die aktuelle Situation des Radverkehrs zu bekommen, lief deshalb vom 1. bis 20. Juni 2021 eine landkreisweite Onlineumfrage unter dem Motto „Altmühlfranken radelt“. Die nun vorliegenden Ergebnisse stellte Tanja Brunnhuber, Inhaberin des Beratungsbüros „destination to market“ den anwesenden Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern vor. Über 1.000 Rückmeldungen aus der Bevölkerung sprechen dafür, dass das Radfahren in Altmühlfranken einen hohen Stellenwert hat und viele Bürgerinnen und Bürger das Fahrrad als Verkehrsmittel nutzen. Jedoch zeigt die Abfrage der derzeitigen Zufriedenheit des Radverkehrs sowie die zahlreichen Meldungen über den Mängelmelder, dass bei der Verbesserung der Radinfrastruktur im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen noch Luft nach oben ist. Eine graphische Darstellung der Umfrageergebnisse können unter www.altmuehlfranken.de/altmuehlfrankenradelt eingesehen werden.

Weiter wurde das Förderprojekt „Radverkehrsnetz Bayern“ vorgestellt, welches ein bayernweites, durchgängiges und einheitlich beschildertes Alltagsradnetz forciert, um die Hauptorte aller bayerischen Gemeinden möglichst direktzu verbinden. Die Zukunftsinitiative „altmühlfranken“ stimmt die geplanten Routen derzeit mit den Kommunen und benachbarten Landkreisen ab. Bis 2025 will das Bayerische Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr dieses Radverkehrsnetz schließlich mit einer Radwegebeschilderung versehen. Einen kurzen Überblick über bereits bestehende Radwege entlang von Kreisstraßen gab in dem Zusammenhang Matthias Faulhaber von der Tiefbauverwaltung des Landkreises.

Thomas Fechner, Abteilungsleiter des Staatlichen Bauamtes Ansbach, informierte über weitere Förderprogramme im Bereich des Radwegeausbaus des Freistaates sowie des Bundes. Vor allem das Sonderförderprogramm „Stadt und Land“ sei für Kommunen interessant, weshalb durch den Landkreis bereits eine Abfrage über mögliche Ausbaustrecken bei den Gemeinden erfolgte. Einige Verbesserungen der Radinfrastruktur können somit bis 2023 durch diese Förderung umgesetzt werden. Auch das Staatliche Bauamt selbst hat im aktuellen Radwegeprogramm 2021/24 einige Radwegeprojekte an Staats- und Bundesstraßen im Landkreis geplant.

Für die Weiterentwicklung der Radverkehrsinfrastruktur in Altmühlfranken gibt es bereits konkrete Planungen, die Carolin Tischner von der Zukunftsinitiative altmühlfranken vorstellte. Als erster Baustein der Radwegeanalyse wurde die Bürgerbefragung bereits abgeschlossen. Daraus resultieren konkrete Handlungsempfehlungen für das Radwegekonzept, das 2022 im Wege einer Regionalmanagement-Förderung des Landkreises gestartet werden soll. Mögliche Konzeptinhalte werden u. a. ein Beteiligungsprozess mit allen relevanten Projektpartnern, umfassende Erhebungen von Bestand und Ausbaubedarfen sowie schließlich die Erarbeitung eines abgestimmten Wegenetzes für den Freizeit- und Alltagsradverkehr sein. Außerdem sollen daraus Handlungsempfehlungen für einen künftigen, koordinierten Ausbauprozess des Radwegenetzes resultieren.

Am Ende der Informationsveranstaltung appellierte Landrat Manuel Westphal nochmals, das Radverkehrskonzept und den Ausbau des Radwegenetzes als gemeinsame Aufgabe zu sehen. Der Landkreis, die Kommunen und das Staatliche Bauamt müssen hier in ihrer eigenen Verantwortung als Baulastträger nach Fertigstellung des Radverkehrskonzepts zusammenwirken. Das Amt für ländliche Entwicklung sollte dabei, wo sinnvoll, ebenfalls mit eingebunden werden.

„Beim anstehenden Radverkehrskonzept darf es sich nicht um ein Konzept des Landkreises, das den Gemeinden von oben vorgegeben werde, handeln. Wir müssen vielmehr gemeinsam mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern im Landkreis, den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur im Landkreis voranbringen. Das Konzept werden wir nur dann erfolgreich in die Fläche umsetzen können, wenn sich jede Stadt und Gemeinde aktiv bei der Erstellung, Planung und Umsetzung beteiligt“, verdeutlichte Landrat Manuel Westphal am Ende der Veranstaltung. 

SUPalot am Altmühlsee

Das Stand Up Paddle Festival findet am 24. und am 25. Juli 2021 statt

Stand Up Paddling ist momentan eine der Trendsportarten. Woran das liegt? Durch den geschickten Einsatz eines sog. SUP-Boards ergibt sich eine interessante Mischung aus Muskel- und Gleichgewichtstraining. Die sportliche Betätigung auf der beweglichen Plattform ist von höchster Effizienz und kräftigt den ganzen Körper. Außerdem wird die Balance und Koordinationsfähigkeiten verbessert. „Am Altmühlsee hat das Thema SUP längst eine bedeutende Rolle eingenommen“, so Daniel Burmann, Geschäftsleiter Zweckverband Altmühlsee. „Mit dem SUPalot hat sich dementsprechend eine große Veranstaltung am Surfzentrum Schlungenhof etabliert. Nachdem das Event wegen Corona erst verschoben wurde, warten nun am 24. und am 25. Juli wieder Jedermann-Rennen, Paddel-Chillout, Long-Distance-Races oder SUP-Limbo auf Zuschauer und Teilnehmer. Wir freuen uns auf viele Besucherinnen und Besucher. Abstands- und Hygienevorgaben lassen sich am Altmühlsee wunderbar einhalten.“ 

Nähere Informationen zum SUPalot erhalten Sie auf der Eventpage www.supalot.de des Surfcenters Altmühlsee. Allgemeine Informationen rund um den Altmühlsee erhalten Sie von der Geschäftsstelle des Zweckverbands Altmühlsee unter der Telefonnummer 09831/508-191 oder per E-Mail unter info@altmuehlsee.de

„Audio-Walk“ zu Euthanasie

Auf den Spuren der NS-„Euthanasie“ in Erlangen


Heute ist es nicht leicht, die Spuren der ehemaligen Heil- und
Pflegeanstalt in Erlangen zu finden. Größtenteils überbaut und umgenutzt
zeigt sich das ursprünglich stattliche Gelände inmitten der Erlanger Innenstadt.
Die Historikerinnen Dr. Susanne Ude-Koeller und Marion Voggenreiter
vom Forschungsprojekt zur NS-„Euthanasie“ in Erlangen des Instituts für
Geschichte und Ethik der Medizin an der Universität Erlangen-Nürnberg geben bei einer Begehung Einblicke in die frühere Baustruktur der Anstalt und verorten die nationalsozialistischen Verbrechen an Kranken im Erlanger Stadtbild. Während des Rundgangs wird ein „Audio-Walk“ vorgestellt, der es dem einzelnen Besucher über Smartphone ermöglicht, sich am historischen Ort zu informieren.

Der Rundgang findet statt am Freitag, 16. Juli um 17 Uhr, am Samstag, 17. Juli, um 15 Uhr und Sonntag, 18. Juli, um 11.30 Uhr. Treffpunkt ist der Eingang des Neuen Hörsaalzentrums im Ulmenweg 18, Erlangen. Aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen ist eine Anmeldung bis spätestens jeweils zwei Tage vor der Veranstaltung unter bezirksheimatpflege@bezirk-mittelfranken.de oder unter der Telefonnummer 0981/4664 50002 erforderlich.

Jedes Kind braucht Eltern

Landratsamt bittet: Werden Sie Pflegeltern!

Bei der Informationsveranstaltung des Pflegekinderdienstes können sich Interessierte unverbindlich informieren. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

Pflegeeltern sind für Kinder, die aus verschiedenen Gründen nicht bei ihren leiblichen Eltern leben können, enorm wichtig. Wer sich dafür interessiert, selbst Kinder aufzunehmen und ihnen einen Platz in der eigenen Familie zu geben, kann sich bei der Online-Infoveranstaltung „Werden Sie Pflegeltern!?“ des Pflegekinderdienstes des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen am 01. Juli 2021 um 19.00 Uhr unverbindlich informieren. Künftige Pflegeeltern sollten Freude am Zusammenleben mit Kindern haben und in stabilen, gesicherten familiären und finanziellen Verhältnissen leben, sowie über ausreichend Wohnraum verfügen. Pflegekinder haben grundsätzlich zwei Familien, deshalb gibt es regelmäßige Kontakte mit ihren leiblichen Eltern, welche wichtige Bezugspersonen für das Kind bleiben sollen. Um sich dieser verantwortungsvollen Aufgabe zu stellen, sollten Pflegeeltern offen und tolerant sein, Humor und eine positive Lebenseinstellung mitbringen. Eine Anmeldung ist erforderlich, um die Zugangsdaten für die Onlineveranstaltung zu erhalten. Interessierte können sich bei Julia Müller per Mail an julia.mueller@landkreis-wug.de oder telefonisch unter 09141 902-421 anmelden. Anmeldeschluss ist am 28. Juni 2021.
Die Veranstaltung ist kostenlos. Voraussetzung für die Teilnahme ist eine stabile Internetverbindung, sowie ein Computer mit Lautsprecher (Tablet oder Handy auch möglich). Es ist nicht erforderlich ein spezielles Programm herunterzuladen. Sie erhalten die Einwahldaten nach der Anmeldung und können dann daran teilnehmen mit oder
ohne Bild. Um technische Probleme während der Veranstaltung zu vermeiden, können Sie sich schon ab 18.30 Uhr am Veranstaltungstag einwählen.
Veranstalter dieses Angebots ist der Pflegekinderfachdienst des Amtes für Jugend und Familie am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen. Mehr Informationen gibt es unter www.landkreis-wug.de/pflegekinderdienst. „Pflegefamilie werden ist nicht schwer!“-

Zur Psychiatriegeschichte

Vortrag beleuchtet unbekannten Aspekt


Die Verbrechen der Nationalsozialisten an Psychiatriepatienten
sind erschreckend. Doch wie konnte es dazu kommen? Wie sah die Psychiatrie und der Anstaltsalltag für Psychiatriepatienten vor 1933 aus? Ein Online- Vortrag am Montag, 28. Juni, 18 Uhr, des Bielefelder Historikers Hans- Walter Schmuhl gibt Einblicke in diese Zeit voller Widersprüche.

Einerseits herrschte Aufbruchstimmung in der Behandlungspraxis von Psychiatriepatienten, schienen neue Therapieformen von der systematischen Arbeitstherapie über die offene Fürsorge bis hin zu den in den 1930er Jahren entwickelten Krampf- und Schockbehandlungen Wege aus dem „therapeutischen Nihilismus“ der Vergangenheit zu weisen. Andererseits war das Lebensrecht psychisch kranker und geistig behinderter Menschen durch das Hungersterben im Ersten Weltkrieg, die neue „Euthanasie“-Debatte, die Eugenik, die Krise des Weimarer Wohlfahrtsstaates und schließlich die NS-„Erbgesundheitspolitik“ radikal in Frage gestellt. Die Dialektik von „Heilen und Vernichten“ mündete schließlich in den hunderttausendfachen Mord an Psychiatriepatienntinnen und Psychiatriepatienten während des Zweiten Weltkrieges.


Die Veranstaltung ist kostenlos und findet ausschließlich online
über das Programm GoToMeeting statt. Anmeldung unter bezirksheimatpflege@ bezirk-mittelfranken.de oder telefonisch unter 0981-4664 50002. Die Teilnehmenden erhalten einen Zugangslink zu der Online-Veranstaltung.

Keine „Magischen Momente“

Absage der Magischen Momente Brombachsee 2021

Livemusik am Brombachseestrand gibt es heuer nicht.

An einem lauen Sommerabend am Ufer des Brombachsees flanieren, kulinarische Köstlichkeiten genießen, die Darbietungen der zahlreichen Zauberer und Lichtkünstler bestaunen, zur Live-Musik an den Stränden tanzen und die spektakuläre Licht- und Lasershow erleben – das sind Magische Momente, die den Brombachsee Ende August in ganz besonderem Licht erstrahlen lassen.

Nach der Absage im vergangenen Jahr und vielen Monaten voller Einschränkungen, wären die Magischen Momente mehr denn je ein unvergessliches Veranstaltungshighlight für Kulturbegeisterte gewesen. Doch auch in diesem Jahr können die Planungen nicht verwirklicht werden und der Termin am 27. August 2021 muss aus dem Kalender gestrichen werden.

„Corona beherrscht unseren Alltag bereits seit über einem Jahr, immerhin sind nun erste Öffnungsschritte möglich“, sagt Absbergs Bürgermeister Helmut Schmaußer, dessen Gemeinde an der Organisation maßgeblich beteiligt ist. „Von der Durchführung einer Veranstaltung dieser Größenordnung mit überregionaler Strahlkraft sind wir dennoch ein Stück weit entfernt.“ Insbesondere die Mobilität darf nicht unterschätzt werden, da die Gäste weit über die Landkreisgrenzen hinaus anreisen, um die Magischen Momente miterleben zu können. Eingangskontrollen, die Dokumentation der Kontaktdaten, der Test- und Impfnachweise wären unbedingt notwendig, um der Veranstaltung einen sicheren Rahmen zu geben. Doch die behördlichen Bestimmungen sowie eine Absperrung des Veranstaltungsgeländes stehen im Widerspruch zu dem unverwechselbaren Flair der weitläufigen Seekulisse. So wird es ein weiteres Jahr dauern, bis die Gäste aus Nah und Fern eine spektakuläre Licht- und Lasershow vom Deck des Trimarans erleben dürfen, bei dem der Brombachsee in farbenprächtiges Licht getaucht wird.

Trotz oder gerade wegen der vielen Unwägbarkeiten, die uns durch dieses Jahr begleiten, ist eines sicher: die Vorfreude auf Magische Momente 2022!

Aktuelle Informationen erhalten Sie unter www.zv-brombachsee.de/magischemomente