Tag Archives: Umwelt

Konzepte für Region

MdL Wolfgang Hauber informierte sich

MdL Hauber (Mitte) zu Besuch bei der Erlelbnismosterei in Beyerberg.

Auf Einladung der Jungen FREIEN WÄHLER Ansbacher Land und der Jungen FREIEN WÄHLER Mittelfranken fand eine Exkursion zum Thema „Naturschutz in Mittelfranken“ statt. Als für diese Region zuständiger FW-Abgeordneter des Bayerischen Landtags nahm MdL Wolfgang Hauber zusammen mit dem FW-Kollegen Dr. Peter Bauer aus Sachsen b.A. an dieser Tagesveranstaltung teil.
Die erste Station war das Wiesenbrütergebiet im Altmühltal mit ausführlichen Ausführungen von Klaus Fackler vom Landschaftspflegeverband Mittelfranken zu diesem Gebiet und zum notwendigen Zusammenspiel von Landwirten, Landschaftspflegern und Politikern für die Natur- und Tierwelt. Die Käsemanufaktur Schmalzmühle und Erlebnis-Mosterei Beyerberg waren die nächsten Stationen und weitere Konzepte aus der Region. Dann ging es weiter zum „Genussort Hesselberg, eine Region mit Geschmack“, die auf ihre eigene Natur und deren „Rohstoffe“ setzt. Norbert Metz vom Landschaftspflegeverband Mittelfranken erläuterte die Aufgabenstellungen und Maßnahmen in dieser Region. Abschließend wurde der Hesselberg, Mittelfrankens höchster Berg, und der Naturerlebnispark Kappelbuck mit seinen Streuobstwiesen besichtigt, wo regionale Produkte mit Landschaftspflege, Wertschöpfung und Natur-schutz in Eintracht gebracht werden.
MdL Wolfgang Hauber: „Ich bin sehr beeindruckt von diesem Tag und über das Zusammenspiel von Natur, Landwirtschaft und Politik, das Engagement der Menschen vor Ort und die hieraus entstehenden nachhaltigen Konzepte in unserer Region. Seit vielen Jahrzehnten leisten die Naturschützer, die Landwirte und die Politiker zusammen Enormes und ziehen gemeinsam an einem Strang, um unsere Natur und Umwelt zu schützen. Dies darf man bei all der Diskussion um die „Fridays-for-Future“-Aktivitäten nicht vergessen.“
Wolfgang Hauber weiter: „Bedanken möchten ich mich auch bei den Jungen FREIEN WÄHLERN aus der Region, speziell dem Ansbacher Land, für ihr Engagement in Sachen Umwelt und Naturschutz. Weiter so!“

Stadtgrün-Geld für Merkendorf

270000 Euro für Städtebauprojekt

Fünf Städte in Mittelfranken profitieren in diesem Jahr von mehr als 1,6 Millionen Euro Fördermittel aus dem Bund-Länder-Städtebauförderprogramm „Zukunft Stadtgrün“. „In unserer Region wird eine Maßnahme in Merkendorf gefördert“, geben der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal und der Bundestagsabgeordnete Artur Auernhammer bekannt.

Aus dem Förderprogramm fließen 270.000 Euro in diesem Jahr nach Merkendorf. Mit den Fördermitteln werden in ganz Bayern öffentlich zugängliche Grün- und Freiflächen geschaffen, die die Lebens- und Wohnqualität steigern.

Bauminister Hans Reichhart freut sich über das attraktive Förderprogramm. Für das Städtebauförderprogramm „Zukunft Stadtgrün“ stehen über 10,6 Millionen Euro für 31 Städte und Gemeinden in Bayern zur Verfügung.

„Mit der Bund-Länder-Förderung gelingt es, mehr Grün in die Stadt zu holen. Das bedeutet eine Verbesserung der Umwelt und des Stadtklimas. Natürlich leisten die Städte damit auch einen wichtigen Beitrag zur biologischen Vielfalt“, erklären die beiden Abgeordneten Auernhammer und Westphal.

50 Jahre Naturpark Altmühltal

 Eine Erfolgsgeschichte für den bayerischen Naturtourismus

Von links nach rechts: Bezirksrat Heinrich Schmidt (1. Stellv. Vorsitzender Naturparkverband Bayern e.V.), Friedel Heuwinkel (Präsident Verband Deutscher Naturparke), Landrat Anton Knapp (Vorsitzender Naturpark Altmühltal e.V.), Maria Els (Regierungspräsidentin der Regierung von Oberbayern), Staatsminster Thorsten Glauber, Landrat Gerhard Wägemann (stellv. Vorsitzender Naturpark Altmühltal e.V.), Prof. Dr. Gerhard Mühle, Horst Bieswanger (ehem. Geschäftsführer Naturpark Altmühltal e.V.), Christoph Würflein (Geschäftsführer Naturpark Altmühltal e.V.)

Von links nach rechts: Staatsminister Thorsten Glauber, Naturpark-Rangerinnen Julia Groothedde-Kollert, Birgitta Hohnheiser und Lucia Gruber, Geschäftsführer Christoph Würflein (Naturpark Altmühltal e.V.)

„Die Natur muss gefühlt werden“, das wusste schon der weitgereiste deutsche Naturforscher Friedrich Wilhelm Alexander von Humboldt im 19. Jahrhundert. Seit einem halben Jahrhundert bietet der Naturpark Altmühltal diesen Freiraum zum Erspüren für Mensch und Natur mit einer Landschaft, in der es eine unglaubliche Vielfalt an Tieren und Pflanzen gibt und die für Erholungssuchende und Einheimische Möglichkeiten schafft, um die Seele baumeln zu lassen und draußen aktiv unterwegs zu sein. Auf knapp 3.000 Quadratkilometern erstreckt sich der Naturpark Altmühltal ober- und unterhalb der Altmühl, durchzieht fünf Regierungsbezirke und acht Landkreise sowie Teile der Stadt Ingolstadt.

Am 25. Juli 1969 schlug im Schloss Pappenheim seine Geburtsstunde: Der Verein „Naturpark Altmühltal (Südliche Frankenalb e.V.)“ wurde von Oberbürgermeistern und Landräten der Region ins Leben gerufen, der damals größte Naturpark in Deutschland gegründet. Heute ist der Naturpark Altmühltal der größte Naturpark Bayerns. Das Ziel der Gründungsväter war, Schutz und Erhalt einer Landschaft voranzutreiben, deren Ursprung rund 150 Millionen Jahre zurückliegt. Über Bezirks- und Landkreisgrenzen hinweg arbeiten auch heute engagierte Verantwortliche zusammen, um Landschaft aktiv zu erhalten und zu pflegen und diese in ihrer Artenvielfalt und Schönheit für den Menschen zu erschließen. „Der Naturpark Altmühltal ist eine Erfolgsgeschichte für den bayerischen Naturtourismus. Er ist ein attraktiver Anziehungspunkt für Radfahrer, Wanderer, Fossiliensammler und Limes-Freunde“, betonte denn auch Bayerns Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz und Festredner Thorsten Glauber beim Festakt zum 50jährigen Bestehen des Naturparks in Eichstätt. Glauber dankte den vielen Beteiligten, „die seit 50 Jahren zum Erhalt dieser landschaftlichen Schönheit beitragen“. Der Jubiläumstag sei „ein stolzer Tag für alle am Naturpark beteiligten Landkreise; wir feiern heute einen der besonderen Naturparke in Bayern!“

Bedeutender Faktor für die Entwicklung der Region

Im Beisein von vielen Festgästen aus Regierung, Behörden, Politik, Tourismus, Wissenschaft und Naturschutzverbänden sowie Vertretern des Partnernaturparks Sierra María-Los Vélez aus Andalusien unternahm der Eichstätter Landrat Anton Knapp in seiner Funktion als 1. Vorsitzender des Naturpark Altmühltal e.V. und Vorsitzender des Naturparkverbandes Bayern mit den Festgästen eine Zeitreise durch fünf Jahrzehnte: Der 50. Geburtstag des Naturparks gehe einher mit einem veränderten Umgang mit der Landschaft und dem eigenen Lebensumfeld. „Dass diese Landschaft etwas Besonderes ist, wurde im heutigen Naturpark Altmühltal bereits in den frühen 1950er Jahren erkannt – damals allerdings vor allem in touristischer Hinsicht. Erst langsam wuchs das Bewusstsein dafür, dass eine Natur- und Kulturlandschaft auch aktiv geschützt werden muss und dass ein Naturpark optimal Raum bieten kann für Naturschutz und gleichzeitig für die Erholung des Menschen“, so Knapp. Meilensteine der Naturpark-Geschichte sind Knapp zufolge die Eröffnung des Bürgermeister-Müller-Museums 1970 in Solnhofen, die Erstellung eines Einrichtungsplans für den Naturpark durch die TU München 1974, die Eröffnung des Jura-Museums auf der Willibaldsburg 1976 sowie die des Altmühltal-Radweges 1979. 1985/86 erfolgte die Gründung der ersten bayerischen Landschaftspflegeverbände im Bereich des Naturparks Altmühltals, 1989 die Errichtung des Infozentrums in Notre Dame in Eichstätt (damals das erste Infozentrum für einen deutschen Naturpark überhaupt) sowie 1999 die Eröffnung des Informationszentrums in Treuchtlingen.

Als weitere Highlights der Erfolgsgeschichte sind die Partnerschaft mit dem spanischen Naturpark Sierra de María Los Veléz in Andalusien seit 1990 sowie 1997 der Projektstart des „Altmühltaler Lamm“ wie 2002 der Ausbildungsbeginn der ersten 20 Naturpark-Führer zu nennen. 2005 konnte der Altmühltaler-Panoramaweg eröffnet werden, anschließend ging das Naturschutzgroßprojekt „Altmühlleiten“ an den Start, 2013 das „Stromtreter“-Projekt, seit 2017 ist der Naturpark auch als „Auszeitregion in der Mitte Bayerns“ zertifiziert. Seit der Gründungsphase sind übrigens die Fossilien das Alleinstellungsmerkmal des Naturparks, er ist bis heute dessen Markenzeichen. „Im Rückblick ist es beeindruckend, was der Naturpark alles geschaffen hat, schon in den frühen Jahren wurde die gesamte Komplexität der Themen Tourismus und Landschaftspflege behandelt.“

Die Zahl der Übernachtungen betragen aktuell rund zwei Millionen pro Jahr, mit steigender Tendenz. Weißenburgs Landrat Gerhard Wägemann, stellv. Vorsitzender des Naturpark Altmühltal e.V., sieht den Naturpark auch für die Zukunft bestens gerüstet: „Ob Klimawandel oder Artensterben: Das sind Themen, bei denen ein Naturpark wie der unsere Antworten geben kann. Unser beispielhaftes Zonierungskonzept zum Bau von Windkraftanlagen, aber auch die Projekte und Initiativen, die Nachhaltigkeit fördern und die regionale Wertschöpfung erhöhen, sind herausragend“, unterstrich Wägemann bei der Jubiläumsfeier. Viele Menschen wünschten sich einen engeren Kontakt mit der Natur, eine Auszeit vom Leben in den Städten – all dies ermögliche der Naturpark Altmühltal bereits seit 50 Jahren. Es gehe darum, die Natur mit allen Sinnen zu erleben und zu verstehen. Seit kurzem unterstützen drei junge Rangerinnen mit Fachwissen und Präsenz vor Ort die Naturparkarbeit vor Ort: Im Rahmen des Jubiläumsfestaktes wurden Julia Groothedde-Kollert, Brigitta Hohnheiser und Lucia Gruber von Naturpark-Geschäftsführer Christoph Würflein der Öffentlichkeit vorgestellt und ihre Wirkungsgebiete im Naturpark Altmühltal erläutert. Die Aufgabengebiete der Rangerinnen umfassen Natur- und Landschaftspflege, Besucherlenkung und –information, Bildungs- und Informationsarbeit sowie die Mithilfe bei Forschung und Monitoring. Wägemann legte auch den Einheimischen die Jubiläumsführungen und Exkursionen ans Herz, die noch bis November von geschulten Naturparkführern angeboten werden, „damit man den eigenen Naturpark mal mit neuen Augen sehen kann“. Damit erschließen sich die verschiedenen Naturräume der Region in hervorragender Weise.

Gasthof setzt auf High-Tech

Pleinfelder Blockheizkraftwerk mit Rundum-sorglos-Paket

Die neue Heizungsanlage des Kastanienhofs mit (von links nach rechts): Gastwirt Thomas Leinberger, Heinzungsfachmann Rainer Mory und N-ERGIE Kundenberater Norbert Kimmelzwinger. Foto: Daniel Löb

Im April 2019 nahm Thomas Leinberger nach einjähriger Bauzeit den hochmodernen An- und Umbau seiner Gastwirtschaft Kastanienhof, Pleinfeld, in Betrieb. Mit einer Investition von zwei Millionen Euro verdoppelte er seine Kapazität und machte seinen Betrieb mit viel Elektronik und einer hochwertigen Ausstattung fit für das 21. Jahrhundert. Auch beim Thema Heizung setzte der Gastronom auf Effizienz aus der Region: Er entschied sich für das Mietmodell HEIZUNG KOMFORT der N-ERGIE und zwar für die Kombination von Blockheizkraftwerk und Erdgas-Brennwerttechnik.

Jährlich 6.000 Euro Stromkostenersparnis

Mit dem Blockheizkraftwerk deckt der Gastwirt den Wärme-Grundverbrauchfür seinen Betrieb. Für die Verbrauchsspitzen etwa im Winter wird der zusätzliche Gas-Brennwertkessel eingesetzt. Die gleichzeitige
Erzeugung von Wärme und Strom im Blockheizkraftwerk ist nicht nurbesonders effizient, sondern bringt auch finanzielle Vorteile: Leinberger erzeugt jährlich als Nebenprodukt rund 20.000 Kilowattstunden Strom, die er für seinen Betrieb nutzt. Dies senkt seine Stromausgaben umrund 6.000 Euro pro Jahr und macht ihnunabhängiger von der Strompreisentwicklung.
Ein weiterer Pluspunkt von HEIZUNG KOMFORT besteht für den Gastwirt darin, dass die Anschaffungskosten für die beiden Heizungsanlagen entfielen, einem sechsstelligen Betrag. Während der gesamten Vertragslaufzeit von acht Jahren für das Blockheizkraftwerk und zehn Jahren für den Erdgas-Brennwertkessel muss sich Leinberger um nichts kümmern, weil Wartung, Ersatzteile, Reparatur
sowie ein 24-Stunden-Notdienst im Störungsfall bereits im monatlichen Fixbetrag enthalten sind. Damit gewinnt er Planungssicherheit undSpielraum für anderweitige Investitionen.

Zuschuss aus Förderprogramm gesichert

Durch die Kombination verschiedener Förderprogramme, wie dem CO2- Minderungsprogramm der N-ERGIE sowie vom Heizungshersteller, konnte sich der Gastwirt über einen Zuschuss in Höhe von insgesamt 2.800 Euro freuen. Dazu kamen weitere Zuschüsse aus staatlichen Förderprogrammen.
Von der Planung bis zur Installation, Wartung und anfallenden Reparaturarbeiten: darum kümmern sich die Fachleute von Mory Elektro Wärme Bad, Pleinfeld, einem Premium-Partner der N-ERGIE aus dem
SHK-Handwerk (Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik).

Auch Eigentümer von Einfamilienhäusern profitieren von HEIZUNG KOMFORT Blockheizkraftwerke eignen sich speziell für große Energieverbraucher,
wie beispielsweise Mehrfamilienhäuser, Gaststätten, Hotels oder Fitnessstudios. Aber auch beim Neubau oder der Sanierung von Einfamilienhäusernprofitieren die Eigentümer von den Vorteilen des Mietangebots mitRundum-Sorglos-Paket HEIZUNG KOMFORT. Sie setzen beispielsweise auf den Einbau von Wärmepumpen, Heizöl- und Flüssiggasheizungen oder Erdgas-Brennwerttechnik. Durch den Einsatz der modernen Heizungstechnik reduzieren sich die Energieausgaben um bis zu 30 Prozent – ein Gewinn auch für die Umwelt.
Bereits 750 Kunden haben sich für HEIZUNG KOMFORT entschieden und erhalten Zuschüsse in Höhe von bis zu 1.800 Euro direkt auf ihr Konto. Wer sich für ein Blockheizkraftwerk entscheidet, kann mit bis zu 2.000 Euro rechnen.
Weitere Informationen unter www.n-ergie.de/heizung, unter 0911 802- 58200 oder heizung@n-ergie.de. Der passenden Premium-Partner aus dem Handwerk ist unter www.n-ergie.de/handwerkersuche zu finden.

Nachbarschaftstag der Klärwärter

Saubere Leistung zum Schutz der Gewässer in der Region

Der Leiter der Kläranlage Michael Ditz mit Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, stellv. Leiter des Bauamtes Thomas Hinterleitner und den Mitarbeitern aller Kläranlagen im Landkreis auf dem Gelände der Anlage in Gunzenhausen. Foto: I.Herrmann

Die Klärwärter der kommunalen Kläranlagen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen treffen sich zwei bis dreimal im Jahr zum sogenannten „Nachbarschaftstag“. Der Nachbarschaftstag dient zur regelmäßigen Schulung des Betriebspersonals zur Sicherung der hohen Qualität in den Kläranlagen. Diesmal fand der Nachbarschaftstag der Kanal- und Kläranlagen-Nachbarschaften in Gunzenhausen statt.

68 Kläranlagen im Landkreis reinigen das Abwasser ihres Einzugsgebietes rund um die Uhr zum Schutz der Gewässer in der Region. Sie tragen entscheidend dazu bei, dass die Bäche und Flüsse sauber und ökologisch intakt sind und bleiben. Neben der optimalen technischen Ausrüstung sind gut ausgebildete Mitarbeiter das entscheidende Plus, damit die Anlagen rund um die Uhr die strengen Anforderungen erfüllen können.

Für die stetige Fortbildung der Mitarbeiter sorgen die Kanal- und Kläranlagen-Nachbarschaften, ein Netzwerk für Abwasserfachleute sind. Abwassermeister, Fachkräfte für Abwassertechnik und weitere Mitarbeiter treffen sich regelmäßig zu den Nachbarschaftstagen, um Erfahrungen auszutauschen, die neuesten Entwicklungen zu diskutieren und gemeinsame Schulungen durchzuführen.

Die Kanal- und Kläranlagen-Nachbarschaften Bayerns werden von der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall DWA e.V. Landesverband Bayern getragen und organisiert. In Bayern gibt es 96 Kanal- und Kläranlagen-Nachbarschaften Die fachliche Leitung liegt beim Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU). Erfahrene Lehrer führen die Nachbarschaftstage durch.

Am Nachbarschaftstag im Klärwerk Gunzenhausen nahmen die Abwasserfachleute aus dem gesamten Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen teil. Leiter der beiden Nachbarschaften im Landkreis ist Michael Ditz, Betriebsleiter des Klärwerks Gunzenhausen.

Die Nachbarschaften im Landkreis umfassen insgesamt 68 kommunale Abwasseranlagen. Sie kümmern sich um das Abwasser von rund 94.000 Einwohnern und der einleitenden Industrie. Dies ergibt eine Gesamtausbaugröße von mehr als 200 000 Einwohnerwerten für den Landkreis. Die größte Kläranlage hierbei ist die Anlage in Treuchtlingen mit 45.000 Einwohnerwerten, gefolgt von Weißenburg und Gunzenhausen.

Laut Aussage des Wasserwirtschaftsamtes geht die Tendenz dahin, kleinere Anlagen zusammen- bzw. an größere Kläranlagen anzuschließen. So sollen Qualität und Wirtschaftlichkeit gesichert werden. Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen sind aktuell 99,3 % der Einwohner an eine kommunale Kläranlage angeschlossen. Der jährlich deutschlandweit durchgeführte Leistungsvergleich bescheinigt den beiden Nachbarschaften im Landkreis ein gutes Abschneiden.

Initiative zum Bodenaushub

Umweltministerium startet neue Informationsreihe

Mit einer neuen Reihe von Informationsveranstaltungen vor Ort unterstützt das Umweltministerium die bayerischen Kommunen beim Umgang mit Bodenaushub. Bayernweit sind rund 30 Veranstaltungen in allen Regierungsbezirken geplant. Dabei werden Experten des Landesamts für Umwelt sowie der Wasserwirtschaftsämter über fachliche Anforderungen und Lö-sungsmöglichkeiten rund um den Bodenaushub informieren.
Wolfgang Hauber, Landtagsabgeordneter der Freien Wähler aus Weißenburg und innenpolitischer Sprecher der  Landtagsfraktion, erklärte hierzu: „Ich begrüße ausdrücklich diese Hilfestellung für die Kommunen. Die Baubranche boomt weiter und deshalb ist es sehr wichtig, über die Vermeidung und den nachhaltigen Umgang mit Bodenaushub zu informieren. Die Initiative unseres Umweltministers Thorsten Glauber ist aus diesem Grund sehr zu begrüßen.“
Die Informationsveranstaltungen, bei denen die laufenden Maßnahmen der Staatsregierung vorgestellt und Hilfestellung bei konkreten regionalen Fragen angeboten werden, beginnen am 26. Juli für den Landkreis Bamberg in Oberfranken.
MdL Hauber weiter: „Bauen muss billiger werden. Der Wiedereinbau des Erdaushubs am Herkunftsort kann die Baukosten senken. Alle Möglichkeiten sind hier auszuschöpfen.“

Frauenhäuser berichten

Gleichstellungsstelle lädt ein

Das Frauenforum kommt am Dienstag, den 21. Mai 2019, um 19.30 Uhr im Sitzungssaal des Landratsamtes zusammen. Die Gleichstellungsstelle lädt dazu ein. Im Mittelpunkt steht ein Bericht über die Situation der Frauenhäuser Ansbach und Schwabach.

Die Leiterin des Frauenhauses Ansbach Brigitte Guggenberger und Maria Steigerwald-Schroll vom Frauenhaus Schwabach erzählen über die Hilfen, Aufgaben und den Alltag in den Frauenhäusern. Außerdem werden die Spenden, die im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum Internationalen Frauentag 2019 gesammelt wurden, übergeben.

Als weitere Punkte stehen aktuelle Informationen und Veranstaltungshinweise auf der Tagesordnung. Die Veranstaltung dient darüber hinaus dem gemeinsamen Austausch.

Das Frauenforum ist ein unabhängiger Zusammenschluss von Frauen aus dem Landkreis, die Lust haben, ihr Leben und ihre Umwelt aktiv mitzugestalten. Frauen aus den unterschiedlichsten Verbänden, Vereinen, Initiativen, Parteien und Institutionen sowie interessierte Bürgerinnen arbeiten hier zusammen, um die Vielfalt von frauenrelevanten Anliegen in einem Dialog zusammen zu führen.

Die Gleichstellungsstelle des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen lädt interessierte Frauen zur Sitzung des Frauenforums am 21. Mai 2019 ein. Beginn ist um 19.30 Uhr im Sitzungssaal des Landratsamtes (Bahnhofstraße 2, Gebäude D, 1. Stock, 91781 Weißenburg). Auch neue Mitglieder sind herzlich willkommen. Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht erforderlich.

Fragen zum Frauenforum beantworten die beiden Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Ines Dirsch und Agnes Müller (Telefonnr. 09141 902-241, oder E-Mail: gleichstellung.lra@landkreis-wug.de).

 

Mehr als nur Abfall

Westphal besuchte die Recyclinghöfe im Kreis

In Altmühlfranken gibt es zwei Recyclinghöfe und 21 Wertstoffhöfe in den Gemeinden, die über das Referat Abfallwirtschaft im Landratsamt betreut werden. Nachdem hier eine wichtige Arbeit für die Menschen in der Region geleistet wird, nahm sich der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal in einer sitzungsfreien Woche Zeit, um gemeinsam mit Michael Hufnagel, Leiter der Abfallwirtschaft, die Recyclinghöfe zu besichtigen und mehr über die kommunale Abfall- und Kreislaufwirtschaft zu erfahren.

In Gunzenhausen nahm auch Bürgermeister Karl-Heinz Fitz (links) am Rundgang über das Gelände teil und ließ sich gemeinsam mit Manuel Westphal, MdL (Mitte) von Michael Hufnagel (rechts) die Abfallwirtschaft im Landkreis erklären. (Bild: Büro Westphal)

Zwölf Mitarbeiter betreuen in Weißenburg den Recyclinghof mit Gebrauchtwarenmarkt. „Nach dem Motto ‚Der Eine brauchts nicht mehr, ein andrer freut sich sehr‘ können nicht mehr benötigte aber noch funktionsfähige Haushaltsgegenstände und -geräte abgegeben werden, die wir in den beiden Märkten in Weißenburg und Gunzenhausen noch verkaufen können. Der Gebrauchtwarenmarkt wird an beiden Standorten im Landkreis sehr gut angenommen und hat sich in den vergangenen Jahren sehr positiv entwickelt“, stellte Michael Hufnagel während des Rundgangs am Hof in Weißenburg fest.

Die Haupttätigkeit der beiden Recyclinghöfe besteht aber in der Entsorgung und Verwertung von Wertstoffen und Abfällen. Fast alles kann kostenlos abgegeben werden, lediglich bei Altholz aus dem Außenbereich, Bauschutt, Baustellenmischabfälle, Bau- und Abbruchholz und Dämmstoffen fällt eine Gebühr an. „Die Recycling- und Wertstoffhöfe in unserer Region werden sehr gut angenommen. Die umgeschlagene Menge ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. In Weißenburg werden rund 42.700m³ umgeschlagen, in Gunzenhausen 33.500m³. Tendenz ist seit Jahren steigend“, erklärte Hufnagel.

Der Hof in Weißenburg konnte in den vergangenen Jahren erweitert und die Anfahrt und Abgabe der Stoffe optimiert werden. „In Gunzenhausen haben wir die Möglichkeiten des aktuellen Standortes voll ausgeschöpft. Eine Erweiterung könnte nur auf einem neuen Gelände erfolgen. Wir sind hier in den Planungen“, beschreibt Hufnagel.

In Gunzenhausen arbeiten acht Mitarbeiter am Recyclinghof und betreuen zudem – wie auch in Weißenburg – die umliegenden Wertstoffhöfe. Die Mitarbeiter kommen alle vor allem aus Handwerksberufen oder sind Fachkräfte für Abfall- und Kreislaufwirtschaft. Aushilfen sind vor allem an den Samstagen eingesetzt, da hier gemeinsam mit der Betreuung der Wertstoffhöfe der meiste Andrang herrscht. Auf den Recyclinghöfen ist es auch möglich ein Freiwilliges Ökologisches Jahr abzuleisten. Derzeit gibt es zwei „FÖJler“ in Weißenburg und Gunzenhausen.

„Als Mitglied im Kreisausschuss für Umwelt bin ich sowieso sehr an der Kreislauf- und Abfallwirtschaft in unserem Landkreis interessiert. Aber auch im Landtag werden wir immer wieder mit derartigen Themen konfrontiert, so dass es hilfreich ist, auch Stimmen aus der Praxis gehört zu haben“, erklärt Westphal und führt weiter aus: „Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass an den Recycling- und Wertstoffhöfen in unserer Region eine sehr wichtige Arbeit geleistet wird und man immer gut und freundlich von qualifizierten Mitarbeitern beraten wird. Dieser Eindruck hat sich bei meiner Besichtigung heute noch verstärkt. Mit dem richtigen Recyclen von Abfall leisten wir alle einen großen Beitrag für den Ressourcen- und Umweltschutz.“

Umweltmagazin wird verteilt

Viele Anregungen für umweltfreundliches Verhalten

Sonja Alberter von der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt und Landrat Gerhard Wägemann präsentieren das Umweltmagazin 2019. Foto: LRA

Das Umweltmagazin soll Lust machen auf Natur- und Umweltschutz. Einmal im Jahr gibt der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen das gebundene Heft heraus und stellt engagierte Menschen, zukunftsweisende Projekte und Freizeitipps aus Altmühlfranken vor. Mit der Wochenzeitung Altmühlfranken wird das frisch gedruckte Magazin am 24. April 2019 an alle Haushalte verteilt.

Möglichkeiten zur bienenfreundlichen Gartengestaltung, tolle Beispiele wie die Vielfalt unserer Natur geschützt werden kann, Interviews mit Hornissen- und Wespenberater Günter Faig und dem Schäfer Erich Neulinger sowie umfangreiche Informationen zu Blühflächen und Ackerwildkräutern finden die Leserinnen und Leser in der diesjährigen Ausgabe des Umweltmagazins.

Der siebenseitige Obstkurier enthält darüber hinaus Beiträge über Streuobstwiesen, alte Sorten und regionale Produkte. Von der Gartenschau in Wassertrüdingen bis hin zu Naturerlebnisführungen mit dem LBV und vielen weiteren Terminen, werden zahlreiche Veranstaltungshinweise in der Region rund um das Thema Natur- und Umweltschutz gebündelt dargestellt.

„Jeder einzelne kann zum Umwelt- und Artenschutz beitragen. Das Umweltmagazin lädt mit oft einfachen aber wirkungsvollen Tipps dazu ein und gibt wichtige Anregungen“, so Landrat Gerhard Wägemann. Viele nachhaltige Projekte tragen dazu bei, dass unsere nachfolgenden Generationen in eine blühende und artenreiche Zukunft gehen können.

Auch heuer haben wieder zahlreiche Verbände, Vereine und Institutionen mit ihren Beiträgen das 27-seitige Werk bereichert. Das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen dankt allen Mitwirkenden und Textgebern. Insbesondere werden hier das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Weißenburg, das Forstamt Gunzenhausen (Außenstelle AfELF), der Imkerverein Mönchswald, das Informations- und Umweltzentrum Treuchtlingen, das Wasserwirtschaftsamt Ansbach, der Landschaftspflegeverband Mittelfranken e. V., die Kreisgruppe des Landesbundes für Vogelschutz Weißenburg, die Umweltstation des Landesbundes für Vogelschutz am Altmühlsee, der Gebietsbetreuer Steinabbau, der Wespen- und Hornissenberater, der Sensenverein, der Zweckverband Brombachsee, die Stadt Gunzenhausen und der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege genannt.

Neben der Verteilung über die Wochenzeitung liegt das Umweltmagazin in verschiedenen öffentlichen Stellen, wie zum Beispiel in den Kommunen, Büchereien oder Tourist-Informationen aus. Das Landratsamt wünscht viel Freude beim Lesen und bei der Umsetzung der Umweltschutztipps. Online steht es unter www.altmuehlfranken.de/umweltmagazin zum Download bereit.

Neue Regelungen beim Transport

 Wenn Rinder aus einem Sperrgebiet abgehen

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen liegt seit 24.02.2019 aufgrund des Ausbruchs der Blauzungenkrankheit in Baden-Württemberg in einem Sperrgebiet. Ab 15.04.2019 treten für die vorgeschriebene virologische Untersuchung von Zucht- und Nutztieren sowie für die Verbringung von Rindern aus einem Sperrgebiet in Virus-freie Gebiete geänderte Verfahrensregeln in Kraft, die von den Tierhaltern zu beachten sind.

Das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen hatte im Februar 2019 wegen des Ausbruchs der Blauzungenkrankheit im Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg eine Allgemeinverfügung erlassen und den Landkreis zum Sperrgebiet erklärt.

Mit Einrichtung des Sperrgebietes gelten für Tierhalter tierseuchenrechtliche Bestimmungen. Damit soll die Tierseuche eingedämmt werden. Zum Beispiel dürfen Wiederkäuer sowie deren Samen, Eizellen und Embryonen nur unter bestimmten Voraussetzungen in Gebiete außerhalb der bestehenden Sperrgebiete verbracht werden.

Vor einem Transport bzw. Verbringung von Zucht- und Nutztieren ohne gültigen Impfschutz aus Sperrzonen musste bislang innerhalb von 7 Tagen vor dem Transport durch das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit anhand einer Blutprobe eine virologische Untersuchung durchgeführt werden. Bei Rindern musste der jeweilige Tierhalter auf dem entsprechenden Untersuchungsantrag an das Landesamt ergänzend bestätigen, dass er gleichzeitig und lückenlos eine Repellent-Behandlung der zu verbringenden Rinder vom Zeitpunkt der Untersuchung bis zur Verbringung durchgeführt hat.

Diese Verfahrensweise wird jetzt geändert. Beim Transport bzw. bei der Verbringung von Wiederkäuern aus einem Sperrgebiet treten für die Tierhalter ab 15.04.2019 geänderte Verfahrensregeln in Kraft:

Tierhalter haben jetzt die Möglichkeit, virologische Untersuchungen von Zucht- und Nutztieren ohne gültigen Impfschutz nicht nur beim Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, sondern auch bei anderen Untersuchungslaboren durchführen zu lassen. Es muss aber sichergestellt sein, das die untersuchende Einrichtung die Diagnoseverfahren anwendet, die das Friedrich-Löffler-Institut als nationales Referenzlabor vorgibt. Aufgrund dieser erweiterten Möglichkeiten bei der Auswahl der Untersuchungslabore entfällt ab dem 15.04.2019 die bisherige Bestätigung des Tierhalters auf dem jeweiligen Untersuchungsantrag an das Labor, dass er gleichzeitig und lückenlos eine Repellent-Behandlung der zu verbringenden Tiere durchgeführt hat. Diese Bestätigung über die durchgeführte Repellent-Behandlung ist vom Tierhalter nunmehr generell bei allen Zucht- und Nutztieren auf einer gesonderten Tierhaltererklärung vorzunehmen, die beim Verbringen der Tiere in freie Gebiete außerhalb des Sperrgebietes mitzuführen ist. Die entsprechenden Vordrucke für diese Tierhaltererklärungen sind auf der Homepage des Landkreises unter www.landkreis-wug.de/blauzungenkrankheit zu finden und stehen dort zum Download bereit.

Wer im Sperrgebiet Rinder, Schafe, Ziegen oder Rehe und Hirsche hält, hat dies, sofern die Tiere dort noch nicht registriert sind, unter Angabe des Standorts der Tiere unverzüglich dem Veterinäramt des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen zu melden.

Den Tierhaltern wird weiterhin empfohlen, eine Schutzimpfung empfänglicher Tiere durchzuführen. Für den Menschen ist die Krankheit ungefährlich. Fleisch und Milchprodukte der betroffenen Tiere können bedenkenlos verzehrt werden.

Das Bayerische Landesamt für Gesundheit veröffentlicht auf seiner Internetseite neben den Informationen zur Blauzungenkrankheit (u.a. FAQ, aktuelle Verbringungsregelungen, Download Tierhaltererklärungen) auch die in Bayern festgelegten Restriktionszonen. Weitere Informationen zur Blauzungenkrankheit für Tierhalter sind insbesondere auf den Internetseiten

des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (www.lgl.bayern.de/blauzungenkrankheit),

zu finden.