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Fürnheimer Gastronomie im „Feinschmecker“

Die Gastronomie der  „Forstquell“-Brauerei  in Fürnheim bei Wassertrüdingen ist von der Zeitschrift „Der Feinschmecker“ in die Reihe der 450 besten Adressen für kulinarischen Genuss in Bayern aufgenommen worden. Ingrid und Pia Kollmar (auf dem Foto sind ihre beiden Töchter mit abgebildet) freuen sich, dass es die Erlebnis-Gasthaus-Brauerei erneut in den Kreis der Top-Adressen in Bayern  geschafft hat. „Wir bemühen uns jeden Tag auf sNeue, eine gemütliche Atmosphäre für unsere Gäste zu schaffen und sie mitöunseren leckeren Forstquell-Bieren und regionalen Spezialitäten aus Franken und dem angrenzenden Schwaben veröhnen zu dürfen“,  sagt Ingrid Kollmar, die Eigentümerin.

Das Gasthaus Höhenbberger in Fürnheim ist die Keimzelle der heutigen Oettinger Brauerei, die bundesweit die größte Marke („Oettinger Bier“) braut. Ingrid Kollmar hat das Haus zusammen mit ihrem verstorbenen Mann Günther vor vielen Jahren aus dem Dornröschenschlag geweckt und daraus ein gastronomisches Juwel für die ganze Region gemacht. Überall im Haus ist die Handschaft“ der Chefin zu erkennen. Viele liebevolle Details machen es zu einem kleinen Brauereimuseum.

Die Sonne, auf die sich die Menschen nach dem Winter freuen, weckt die Ausflugslust. Und da ist der Hinweis auf das Fürnheimer Gasthaus ein prima Tipp. Auf der großen Terrasse sich zu einem Vesper und einer „Halbe“ aus dem „Forstquell“-Fass niederzulassen, das ist ein Glücksgefühl für alle, die das Leben genießen können.

Deutschland als Stabilitätsfaktor nicht gefährden!

IHK-Vizepräsidentin Erika Gruber bekräftigt Positionen der Wirtschaftsverbände

Von der Vizepräsidentin der Industrie- und Handelskammer für Mittelfranken, Erika Gruber, ist bekannt, dass sie mutig und couragiert die Interessen der Wirtschaft in der Region vertritt. Die Gunzenhäuserin zählt zu den Gewinnern der vergangenen Kreistags- und Stadtratswahlen. Mit hoher Stimmenzahlgruberi-1 ist sie auf der Kreistags-und  Stadtratsliste der CSU gewählt worden und nimmt jeweils einen Spitzenplatz ein. Sie sorgt sich  auf lokaler und regionaler Ebene um die Unternehmen, steht mit ihnen in permanentem Kontakt und ist ihnen eine jederzeit bereitwillige Helferin. Sie hat große Erwartungen in Karl-Heinz Fitz, den neuen Gunzenhäuser Bürgermeister.

Was in diesen Tagen aus Berlin kommt, das macht sie aber nicht glücklich. Sie fürchtet, dass die wirtschaftlichen Erfolge Deutschlands durch leichtfertiges Geldausgeben schnell verspielt werden. Als Beispiele führt sie die Rente mit 63 an, aber auch die Mütterrente. Und sie denkt weiter – an die Jahre, in denen die Einahmen des Staats nicht mehr so üppig sprudeln wie jetzt. Was geschieht dann? Bestätigung findet sie in ihrer Meinung bei Prof. Dr. Michael Hüther, dem Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln, der sich in der „WIM“ (Zeitschrift der IHK Mittelfranken, Ausgabe 4/2014) äußert.

Hüther kritisiert, dass nun der Anreiz bei der rot-schwarzen Bundesregierung  spürbar wird, die Erträge früherer Anstrengungen zu verteilen. Deutschland sei derzeit so erfolgreich, weil es aus langer Tradition eine starke Industrie habe, die sich ihre Wettbewerbsvorteile kontinuierlich durch Innovationsanstrengungen und Verknüpfung mit Dienstleistungen erarbeitet habe. Gerade auch mittlere und kleinere Unternehmen hätten sich Alleinstellungsmerkmale verschafft.  Zuweilen seien aus ihnen versteckte Weltmarktführer geworden. Der Wissenschaftler warnt davor, die Zeitarbeitsregelung jetzt wieder zurückzudrehen. Es müsse weiter auf die Flexibilität des Arbeitsmarkts geachtet werden.

Hüther fordert ein klares Bekenntnis zu Aussage:  „Deutschland ist ein Zuwanderungsland!“ Er sagt, das Land stehe im Wettbewerb mit anderen dynamischen Regionen der Welt. Menschen, die heute nach Deutschland kämen und hier integriert würden, bildeten künftig den Anker für weitere Zuwanderungen. Deshalb warnt Hüther: „Wir müssen jeder billigen Polemik gegen Zuwanderung entgegenwirken.“

Vielleicht sollte Erika Gruber, die ja als Kommunikationstalent bekannt ist,  den Wissenschaftler einmal mit dem von ihr verehrten Ministerpräsidenten Horst Seehofer zusammenführen, damit der  von einem kompetenten Mann erfährt, was wirklich notwendig ist. Er hat ja schon oft seine geistige Beweglichkeit bewiesen.

Geheimtipp für Feinschmecker und Kulturliebhaber

Wer Kunst und gutes Essen liebt, sollte am Spielberg vorbeischauen

Der Gasthof Gentner in Spielberg ist eines der namhaftesten Restaurants der Region. Ob nach einer Wanderung am Fränkischen Hahnenkamm oder einem Tag am See – hier sind Genießer genau richtig. Für die Küche sowie für die Architektur wurde der Jahrhunderte alte Brauereigasthof mehrfachSpielberg Faust ausgezeichnet. Auch 2014 ist wieder viel geboten – kulinarisch und kulturell.

 Hier ein Überblick:

Wenn im Frühjahr auf Wiesen und Wäldern rund um den Spielberg die Wildkräuter sprießen, landen diese beim Gasthof Gentner selbstverständlich auf dem Teller. An Ostern und den Tagen davor gibt es – wie eh und je bei der Familie Gentner – traditionelle Gerichte: grüne Speisen an Gründonnerstag, Fisch und Vegetarisches an Karfreitag, Osterspezialitäten vom heimischen Lamm an den Festtagen.
Am Muttertag, 11. Mai, gibt es ein Muttertags-Menü. Der Vatertag am Donnerstag, 29. Mai, beginnt mit einem Jazz-Brunch um 10 Uhr. Zu Weißwurst und Brez’n servieren die Weißenburger Dixie-Stompers New-Orleans-Klänge.

Am Sonntag, 25. Mai, 18 Uhr beginnt der Theatersommer am Spielberg mit einem Höhepunkt: Goethes „Faust – Der Tragödie erster Teil“ gespielt von den Schauspielern der Landesbühne Oberfranken. Die Spielorte sind ausgefallen, als Bühnen für die hochgelobte Inszenierung dienen der Innenhof und die urige Scheune des Gasthofs. Das sollte man sich nicht entgehen lassen. Karten gibt es im Gasthof.

Auch das mittelfränkische Musikfestival „Fränkischer Sommer“ macht erstmals Station am Spielberg – mit einer Lesung von Texten des Autors Friedrich Rückert (1788-1866) am Donnerstag, 17. Juli. Rückert gilt neben Jean Paul als einer der wichtigsten Dichter Frankens. Im historischen Sudhaus des Gasthofs lesen der Erlanger Literaturprofessor Gunnar Och und Schauspieler Christoph Grube. Andreas Mildner vom WDR-Sinfonieorchester begleitet sie an der Harfe. Beginn der literarisch-musikalischen Verführung ist um 19.30 Uhr. Karten gibt es beim Ticket-Point des Altmühlboten unter Tel. (09831) 50080. Wer möchte, kann schon vorher, ab 17.30 Uhr, im Gasthof Gentner ein Theater-Menü genießen. Reservierung erwünscht.
Anfang August entführt Küchenchef Oliver Marschall alle Daheimgebliebenen nach Ligurien – mit mediterranen Spezialitäten und den passenden Weinen. Auf der Terrasse des Gasthofs kommen Urlaubsgefühle auf.

Nach der Sommerpause vom 15. bis 24. September startet der Gasthof Gentner mit einer Ausstellung der Fürther Künstlerin Inge Gutbrod in den Herbst. Ihre Skulpturen, Vasen und Gemälde aus Wachs sind im Sudhaus zu sehen. Vernissage ist am Sonntag, 28. September, um 11 Uhr.

Und am Sonntag, 19. Oktober, ist wieder Kirchweihmarkt. Hier gibt es nicht nur Kunsthandwerk für jeden Geschmack – sondern auch selbstgemachte fränkische Kirchweih-Spezialitäten. Schon in den vergangenen Jahren zog die Traditionsveranstaltung im Hof und in den Scheunen des Gasthofs Besucher aus ganz Bayern an.

Spannend wird es am Samstag, 15. November, beim Bier-Krimi-Menü der Landesbühne Oberfranken. Zwischen den Gängen erleben die Gäste eine turbulente und amüsante Geschichte. In dem Stück „Mordstrubel unterm Kerwabaum“ dreht sich alles um das Fest aller fränkischen Feste, ein Fass Bier und eine Leiche. Los geht es um 19 Uhr im Sudhaus. Auch hier gibt es die Karten direkt beim Gasthof.

Wenn die Tage kalt und kürzer werden, wärmen die Gerichte des Gasthofs Gentner – mit würzigen Suppen und Soßen. Ein Drei-Gänge-Menü zur Wintersonnwende gibt es am Sonntag, 21. Dezember, ab 11.30 Uhr. Natürlich beschert der Koch auch an den Weihnachtsfeiertagen festliche Speisen. Wer möchte, kann das Jahr mit einem Fünf-Gänge-Menü zu Silvester am Spielberg ausklingen lassen. Der Ort bietet einen wunderschönen Blick auf die Feuerwerke rundum.

Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag sowie an Feiertagen von 11.30 bis 14 Uhr sowie von 17.30 bis 24 Uhr; Bestellungen bis 13.30 bzw. 20.30 Uhr. Montag und Dienstag ist Ruhetag. Reservierung erwünscht.

Kontakt: Tel. (09833) 988930 – E-Mail: info@gasthof-gentner.de
Internet:
www.gasthof-gentner.de

 

 Zum Foto: Faust, Gretchen und Mephisto: Die Landesbühne Oberfranken gastiert am Sonntag, 25. Mai, mir ihrer hochgelobten Inszenierung „Faust – Der Tragödie erster Teil“ in Spielberg.

„Slow Food“ bei Gentner in Spielberg

 Auszeichnung für den fränkischen Landgasthof

Ja, es gibt „Leuchttürme“ in der Seenlandregion. Jedenfalls gastronomischer Hinsicht. Zu ihnen zählt zweifellos der Landgasthof Gentner in Spielberg.  Die Freunde des guten Geschmacks werden von Küchenchef Oliver Marschall verwöhnt. Und für den guten Service ist die Chefin höchstpersönlichGentner Slowfood zuständig: Walburga Gentner.  Was die Gäste „beim Gentner“ schätzen? Das geschmackvolle Ambiente des ehemaligen Brauereigasthofes, die architektonische Originalität des denkmalgeschützten  Hauses, die gastronomische Philosophie, die sich in natürlicher Freundlichkeit äußert, weil nichts „überkandidelt“ ist. Es ist ein Wohlfühlrahmen, den der Gast empfindet, sobald er das Haus betritt.

Der ehemalige Brauereigasthof gehört nicht zuletzt zu den Wirtshäusern in Bayern, die „Genuss mit Geschichte“ versprechen. So ist auch ein Buch betitelt, das von der Einkehr in bayerischen Denkmälern schreibt. Vorgestellt werden darin 50 Gasthäuser, die sich durch ihr Interieur auszeichnen. Ausgesucht haben die Wirtshäuser mit Lokalkolorit Dr. Karlheinz Hemmeter und Sabine Tönnies vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege.

Von „Küchenkunst mit fränkischem Esprit“ schreibt Dr. Martin Wölzmüller, der Geschäftsführer der des Landesvereins für Heimatpflege in Bayern. Dieses Urteil bestätigt auch  „Slow Food Deutschland“, in dessen neuem Genussführer das Haus als eines von neun der Conviviums-Region Nürnberg aufgenommen wurde. Die Jury betont: „Der Küchenchef verzichtet auf Aromastoffe und Genussverstärker.“

In den Wintermonaten hat der Gasthof von Donnerstag bis Sonntag (11.30 bis 14 Uhr und 17.30 bis 21 Uhr) geöffnet, ab 1. April sind Montag und Dienstag Ruhetage. Telefonische Vorbestellung  ist ratsam (09833/988930). Im Internet (gasthof-gentner.de)  stellt sich das Haus auf ansprechende Weise vor.

Der nächste Event ist das WHISKY – MENÜ am Freitag, 21. Februar, um 19.30 Uhr mit dem Titel “Whisky is Sunlight – held together by Water Das ist ein “Gemeinschaftsprojekt  des Gasthofs Gentner und Katja Mohrloks, der Inhaberin der ,SEUN‘-Goldschmiedewerkstatt und Whisky-Liebhaberin aus Weißenburg. Walburga Gentner schwärmt schon jetzt: „ Wir reisen gemeinsam durch die schottischen Whisky-Regionen.“  Vier  unterschiedliche „Single Malt“-Whiskies werden verkostet.  Und ist die Insel mit allen Sinnen zu erleben. Die Whiskies werden ein feines Menü nicht nur begleiten, sondern auf besondere Weise mit den Speisen korrespondieren.

Vorschau: am 25. Mai ist die Landesbühne Oberfranken zu Gast. Serviert wird eine oberfränkische Kriminalkomödie.  Am 29. Mai („Vatertag“) sind beim Frühschoppen traditionell die „Weißenburger Dixie Stompers“ zu Gast. Im Rahmen des „Fränkischen Sommers“ ist am 17. Juli eine „literarisch-musikalische Verführung“ im Zeichen des Rückert-Jahrs angesagt (19.30 Uhr).

Das Bild zeigt Walburga und Maria Gentner-Braun, die beiden Schwestern, mit Gerhard Tremel von der Genussführer-Kommission, der ihnen mit der Urkunde den Eintrag in den Genussführer bestätigt.

Als selbstbewusste Franken leben!

 Kulturelles Selbstverständnis wird demonstriert

Überlieferte Trachtenformen zeitgemäß gestalten, so dass sie von Frauen und Männern, die in der fränkischen Tradition leben, gern getragen werden – das ist der Trachtenforschungs- und Beratungsstelle Mittelfranken gut gelungen.  Es hat zwar lange gedauert bis die „moderne“ fränkische TrachtTracht-004 konzipiert war, aber das Ergebnis kann alle zufrieden stellen. Immer mehr Frauen und Männer lassen sich eine fränkische Tracht schneidern.

Der Grundgedanke von“ Pro Tracht“, einem Projekt des Bezirks Mittelfranken,  ist es, durch moderne tragbare Trachten das Regionalbewusstsein sichtbar zu stärken.  Die Leiterin Evelyn Gillmeister-Geisenhof aus Weißenburg-Heuberg weiß: Eine zeitgemäße tragbare Tracht führt zu einem „individuellen“ identitätsstiftenden Gemeinschaftsgefühl und ist gleichzeitig eine indirekte Werbung für die Region mit ihren Angeboten für den Tourismus, die Gastronomie, die einzigartigen Sehenswürdigkeiten, etc.. Moderne Trachten stellen in unserer heutigen Zeit weit mehr als ein kulturelles Beiwerk dar. Mit den neuen Trachten möchten wir das kulturelle Selbstverständnis unserer Lebenswelt artikulieren.

Das Projekt „Pro Tracht“ nimmt den Zeitgeist auf und setzt die Modeerscheinungen besonders auch der Jugendbewegung an traditionellen Festen in regionale Kleidung mit überlieferten Merkmalen um. Pro Tracht ist keine Trachtenmode, sondern eine modische Tracht für eine neue fränkische Identität.

Die Trachten von „Pro Tracht“ werden in einer Art Maßkonfektion in fränkischen Schneiderwerkstätten gefertigt .Pro Tracht ist keine Trachtenmode, sondern eine modische Tracht für eine neue fränkische Identität.Sie  kann in folgenden Werkstätten angeschaut und bestellt werden:

Trachten-Benkert, Gutenbergstraße 3, 97289 Thüngen, Telefon 09360-239, E-Mail: info@trachten-benkert.de (Herren);  Berufsbildungswerk Nürnberg für Hör- und Sprachgeschädigte, Pommernstraße 25, 90451 Nürnberg, Tel.: 0911-6414-0, bbw-nbg@bezirk-mittelfranken.de;„Kleiderstolz“, Eschenweg 3, 91744 Weiltingen, Tel.: 09853-387017, kleiderstolz@gmx.de; Regens Wagner ( Textile Werkstätten) in Zell A9,91161 Hilpoltstein, Tel.: 09177-97370, E-Mail: stickerei-zell@regens-wagner.de.

 Foto nebenan: Sie tragen gern ihre fränkische Tracht, gefertigt von Trachten-Benkert in Thüngen: Klaus Winter (rechts), der frühere Kommandeur der Hahnenkamm-Kaserne in Heidenheim, und Werner Falk, der Herausgeber des „Falk-Reports“.

Unter den „Top 500“ in Deutschland

 „meyerhuber rechtsanwälte partnerschaft“ in renommiertem Handbuch vertreten

Zum wiederholten Mal ist die „meyerhuber rechtsanwälte partnerschaft“ mit ihrem Hauptsitz in Gunzenhausen (und weiteren Standorten in Dinkelsbühl, Ansbach, Weißenburg und Feuchtwangen)  in die Rankingliste „The Legal 500 Deutschland“ in der Kategorie „Empfohlene Kanzleien“ aufgenommen worden. Sie sei in der Region gut vernetzt, stellt die Jury fest und lobt die Kompetenz ihres Gründers Dr. Alfred Meyerhuber. Eigens erwähnt wird „die umfassende wirtschaftsrechtliche Beratung“. Die Kanzlei, die mit Harald Schwarz einen ausgewiesenen Arbeitsrechtler hat, ist aktuell imBereich der heiß diskutierten Selbstanzeige aktiv.

Der Eintrag im Handbuch ist für Dr. Meyerhuber die Bestätigung seines Wegs, nur fachlich bestens ausgebildete Juristen in sein Team aufzunehmen. Der gebürtige Gunzenhäuser kann sich auf seine Mannschaft verlassen und daher neben seinem künstlerischen Engagement (Metallkunst) sowie ausgedehnten Reisen (von ihm stammt der repräsentative Fotoband „Gesichter Afrikas“/Verlag ars-vivendi Cadolzburg) die Ruhe in seinem ländlichen Domizil in Wittelshofen genießen.

Auf dem Foto sind von links nach rechts die „Top“-Anwälte zu sehen: Dr. Alfred Meyerhuber, Holger Pütz-von Fabeck, Christine Krieg, Dr. Sylvia Meyerhuber, Michael Schmidl und Harald Schwarz.

ZIA-Lob von Niesta-Weiser: „Das ist enorm“

Anerkennung für Zukunftsinitiative

Weiser-VillegerUm die arbeitsplatznahe Kinderbetreuung sorgt sich Kreisrätin Sigrid Niesta-Weiser. Sie will demnächst ein Positionspapier vorlegen, worin beschrieben wird, wie die Eltern von Kleinstkindern Arbeit und Familie besser unter einen Hut bringen können. Sie äußerte sich anerkennend über die von der Zukunftsinitiative „altmühlfranken“ eingeleiteten Projekte: „Das ist enorm.“ Auch die Gesundheitsregion stehe auf der Agenda. Die Kreisrätin appellierte an die Landkreisbürger geduldig zu sein, denn nicht allen Initiativen würden schnell greifen. In ihrem Positionspapier erhebt die FDP auch die Forderung nach einer Forcierung der Elektromobilität im Landkreis.  Der Gunzenhäuser Ortsvorsitzende Pierre Horrolt äußerte: „Wir sollten unter Einbindung der jeweilen Stadtwerke und Versorgungsunternehmen eine entsprechende Infrastruktur im Kreis schaffen. Dazu gehören nicht nur Ladestationen für die Autos, sondern auch Fahrradboxen mit Solarzellen an den Seen, aber auch in den Städten.“ In der Aussprache wurde von den Vorstandsmitgliedern Karl Pöverlein und Gabriele Bartram (beide Weißenburg) die Forderung artikuliert, die sozialen Aspekte der Gesellschaft dürften von einer liberalen Partei, die sich im Aufbruch befinde und sich vom Klischee der Wirtschaftspartei lösen wolle, nicht verkannt werden. Für eine stärkere Einbindung des Jura und des Hahnenkamms in die werblichen Aktivitäten des Tourismusverbands sprach sich Kreistagskandidat Werner Falk aus: „Wir haben in Nordbayern und im Norden unseres Nachbarlandes Baden-Württemberg eine Alleinstellung als Seenland. Das müssen wir noch stärker propagieren und ins öffentliche Bewusstsein rücken.“ Die ebenfalls starke Position der Steinindustrie im Süden des Kreises mit ihrer dominierenden Stellung in Deutschland und der im Aufbau befindliche Kunststoffcampus in Weißenburg seien Aspekte, mit denen der Kreis  punkten könne. Die Region müsse allerdings in der Metropolregion Nürnberg noch engagierter mitarbeiten und dürfe die Chancen nicht vernachlässigen, die sich böten.  Wie Falk weiter erklärte, habe die Zukunftsinitiative „altmühlfränken“ (ZIA) dem Landkreis ein gutes Image verschafft und das Reginalmarketing beflügelt, die ersten Vermarktungserfolge gebe es schon.

Projekt „Erlebnis Weinberg“: Walter Moßners Geschichte vom eigenen Wein mit dem individuellen Etikett

Wer von den Weinfreunden möchte nicht gerne seinen eigenen Wein ernten? Den meisten bleibt dieses Privileg verwehrt. Dennoch: Walter Moßner, der aus Gunzenhausen stammende Werbegrafiker und Designer aus Nürnberg, gibt den Weinfreunden aus der Region die Gelegenheit zum „Erlebnis Weinberg“.

Vor acht Jahren hat Moßner einen Wettbewerb des Fränkischen Weinbauverbands gewonnen, indem er den Slogan „Der mit der Sonne tanzt“ kreierte. Er ist auch beim ersten Spezialitätenwettbewerb der Metropolregion Nürnberg mit dem Prädikat „Unser Original“ ausgezeichnet worden.

Jahr für Jahr erleben zwischen 20 und 30 Weinliebhaber aus der Region, was der Winzer tun muss bevor er den Wein des neuen Jahrgangs verkosten kann. Die Weinfreunde Moßners sind das ganze Jahr über etliche Male gemeinsam im Weinberg (heuer befindet er sich in Iphofen, Weingut Emmerich), um alle die Arbeitsgänge kennenzulernen, die notwendig sind. So wissen sie am Ende alles über die Arbeit des Winzers und den Ausbau des Weines. Klar, dass dabei die Geselligkeit nicht zu kurz kommt. 2014 wird es erstmals eine Vollmandnacht (Motto: „weinspitzen“) unter freiem Himmel geben.

Nach der Weinlese und dem Ausbau im Keller von Emmerich in Iphofen erhält jeder am Ende 102 Flaschen in 17 Kartons verpackt zu einem akzeptablen Preis. Zusätzlich ist heuer ein Jahrgangssekt „Scheurebe brut“ als Flaschengärung geplant. Zum Produktnamen „Ma(e)inwein – der mit der Sonne tanzt“ erscheint auf dem Etikett der Name oder das Logo des Hobbywinzers.

Startschuss für das „Erlebnis Weinberg“ ist am Samstag, 15. März, um 10 Uhr in Iphofen. Wer mitmachen will, der kann sich bei Walter Moßner, Wein & Werbung, 90419 Nürnberg,Wiesentalstraße 32, Mobiltelefon 0172/1380065 oder per E-Mail (info@erlebnis-weinberg.de) anmelden. Alles Wissenswerte ist auch im Internet (www.erlebnis-weinberg.de) zu erfahren.

Unser Foto zeigt Walter Moßner in seinem geliebten Weinberg.

„Aktion Sauwohl“ für exklusive Fleischqualität

Gute Idee des Markt Berolzheimer Metzgers Robert Prosiegel

In schöner Regelmäßigkeit werden die Verbraucher von Lebensmittelskandalen aufgeschreckt. Ob es nun der Käse ist, das Geflügel, die Pizza, die Nudeln, , der Fisch, die Gurken oder das Schweinefleisch ist – immer ärgert sich der Konsument und fragt sich, was denn überhaupt noch einwandfrei und nach guter fachlicher Praxis hergestellt wird.

Eine klare Antwort darauf gibt der Markt Berolzheimer Metzgermeister Robert Prosiegel (58), der sich in ganzen Region Mittelfranken einen Namen als „Öko-Metzger“ gemacht hat. Er hat die „Sonnenwurst“ (mit Öl statt tierischem Fett) kreiert, den „Vetschi“ als fleischlose Alternative (aus Maismehl, Reis und Quark) und er hat die Aktion „Sauwohl“ initiert. Inzwischen hat er in dem Gunzenhäuser Metzgerei Hermann Fischer (Marktplatz 30, www.storchenfischer.de, Telefon 09831/613188) einen Kollegen gefunden, der ein ähnliches Angebot macht.

Prosiegels originell Idee: Jeder, der wert legt auf gute Fleischqualität, kann eine Patenschaft für ein Schwein übernehmen, das bei einem befreundeten Landwirt in Störzelbach gefüttert wird. Das heißt, die Tiere leben elf Monate, sechs Monate länger als in den gewöhnlichen Mastställen. Und acht Monate lang können sie sich auf der Weide suhlen. Im letzten Monat werden sie mit Eichelmast gefüttert.

Wer eine Schweine-Patenschaft übernehmen will, der zahlt elf Monate lang 10 Euro an den Metzger für sein „Lieblingsschwein“ ein, das er sich vorher sogar individuell aussuchen kann und später auch auf der Weide besuchen kann. Am Ende erhält er 12 bis 15 Kilogramm Qualitätsfleisch (verarbeitet beispielsweise in Würsten, Braten und Schnitzel), natürlich auch Knochen und Schweinefett. Es bleibt nichts übrig, denn es ist ja die Philosophie der „Aktion Sauwohl“, nachhaltig zu wirtschaften.

Üblicherweise erhält ein Landwirt 180 bis 200 Euro pro Schlachtschwein. Der Öko-Mäster bekommt 500 Euro. Prosiegel sagt: „Wir lösen uns von der Geiz-ist-geil-Mentalität und wollen auch die Arbeit der Schweinezüchter wertschätzen.“ Seine Idee hat längst Kreise gezogen. 2013 waren 170 „Schweinepaten“ an der Aktion beteiligt, heuer werden es noch mehr sein.

Prosiegel argumentiert: Ein Landwirt, der Massentierhaltung betreibt, hat pro Schwein eine Gewinnspanne von maximal 10 Euro. Deswegen ist er gezwungen mit einer oder zwei Personen viele Hundert Schweine zu „produzieren“ um auch wirtschaftlich zu sein. Bei „Sauwohl“ ist das anders. Schon bei 200 „Sauwohl-Schweinen“ würde der Landwirt 100 000 Euro umsetzen und könnte noch locker nebenbei volltags zur Arbeit gehen. Außerdem spart er sich noch komplett alle Kosten für Tierarzt und Medikamente. Er kann kalkulieren, denn er weiß bereits im Januar, was er im November einnimmt.“

Hier die Kontaktdaten von Robert Prosiegel: 91801 Markt Berolzheim, Felderstraße 10, Telefon 09146/233, Internet: www.metzgerei-prosiegel.de; E-Mail: metzgerei@metzgerei-prosiegel.de

Unser Foto: Metzgermeister Robert Prosiegel hat mit seiner „Aktion Sauwohl“ ungewöhnlich viel Erfolg. Mehr als 170 „Paten“ wirken mit.

„Harte Hunde“: der Porsche und der Hundt

Lesenswertes Porträt von Dieter Hundt , dem Arbeitgeberpräsidenten

In der Öffentlichkeit gilt er als „harter Hund“, weil er in zahllosen Tarifverhandlungen als Wortführer der Arbeitgeber hartnäckig die Interessen der Industrie vertritt. Dieter Hundt ist schließlich seit 1996 unumstritten der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände. Er hat sich einen Namen als unerbittlicher Mahner gemacht, als nüchterner Stratege hat er Bündnisse geschlossen, aber er ist kein Unternehmer, der die Arbeitnehmer drückt oder die Gewerkschaften erniedrigt. „Knochenhart sein und am Ende einen Scherbenhaufen hinterlassen, ist auch keine Lösung“, wird er in dem neuen Buch der Theiss-Edition „Macher & Marken im Südwesten zitiert. Wolfgang Bok porträtiert Hundt und andere „Schaffer“ aus dem „Ländle“, denen Baden-Württemberg seine Spitzenstellung verdankt.

Dieter Hundt, der im Dezember 75 Jahre alt wird, wird im 160-Seiten-Buch mit dem Titel „Mut zum Konflikt – Mut zum Konsens“ als ein Unternehmer und Verbandspräsentant vorgestellt, der sich mit viel Willenskraft, diplomatischem Geschick und einem kräftigen Schuss Sportsgeist selbst zur Marke erhoben hat. Er hat die Allgaier-Werke in Uhingen gerettet und zu einem namhaften Zuliefererunternehmen für die Autoindustrie ausgebaut.

Viele Landwirte in Altmühlfranken kennen noch die „Porsche“- und „Allgaier“-Schlepper. Walter Langohr, gebürtig aus Sinbronn bei Dinkelsbühl und seit Jahrzehnten in Marktheidenfeld lebend, ist ein leidenschaftlicher Fan von Porsche-Traktoren. Er hat ihnen mit seinen drei Büchern („Hurra, wir haben einen Porsche!“, „Schlitzohren, Langohren, Trakto(h)ren“ und „Schön, schön war die Zeit“)) und einer Hörspiel-CD sozusagen ein literarisches Denkmal gesetzt.

Zurück zu Dieter Hundt: Als Chef der Allgaier-Werke (1975 bis 2008 war er geschäftsführender Gesellschafter, heute ist er Aufsichtsratsvorsitzender) ist er alles andere als ein Scharfmacher. In Uhingen wird er geradezu verehrt, weil er eben auch ein betont sozial handelnder Unternehmer in der Region ist.

Den Sportlern ist er als Aufsichtsratsvorsitzender des VfB Stuttgart in Erinnerung. Einstmals als Retter des Vereins herbeigeholt hat er zuletzt den Undank des Ehrenamts erfahren. Konsequent hat er immer gehandelt, auch als Sportfunktionär ist er zurückgetreten, als andere sein Engagement beim Verein als belastend empfunden haben.

Das kleine Buch „Mut zum Konflikt – Mut zum Konsens“, erschienen im Theiss-Verlag, kostet 19,95 Euro und ist im Buchhandel erhältlich (ISBN 978-3-8062-2857-1).

Zum Foto: Walter Langohr aus Marktheidenfeld gilt als leidenschaftlicher Porsche-Spezialist und -Sammler. Auf dem Bild sitzt er auf seinem Porsche-Allgaier aus den frühen sechziger Jahren.