Tag Archives: Region

„KirschHofFest“ am 5. und 6. Juli

In Kalbensteinberg und Großweingarten

DBergkirschfest 2592x3872as erste Mal tritt das Brombachseer Kirschenland mit einem „KirschHofFest“ an die Öffentlichkeit. Am Samstag, 5. Juli, von 14 bis 20 Uhr in Großweingarten, und am Sonntag, 6. Juli, von 9 bis 18 Uhr in Großweingarten und Kalbensteinberg präsentieren sich an die 30 Selbstvermarkter aus der Region.

Dieter Popp, der Leiter der Futour-Regionalberatung in Haundorf, hat den Termin absichtlich in die Zeit der Kirschernte gelegt, damit die Besucher das Thema Kirschen von A bis Z erleben können. Es geht also nicht nur darum, wie die süßen Früchte schmecken, sondern auch um die Darstellung des Alltags der Kirschenanbauer.

Angelehnte Leitern an den Hofeinfarten weisen den Besuchern den Weg. Wo sie stehen, da gibt es einen Kirschverkauf ab Hof.  An den beiden Tagen des „KirschHofFests“ können die Besucher aber nicht nur absolut frische Kirschen kaufen, es gibt eine reiche Auswahl von Produkten, die aus Kirschen gewonnen werden, also: Kirschsäfte, Kirschwein, Kirschbier, Birnen-Kirsch-Secco, „BergKirsch“ (der Brombachseer Kirsch-Sherry wird im zweiten Jahr angeboten), Kirschlikör und natürlich die allseits bekannten Kirschbrände aus den örtlichen Brennereien in Kalbensteinberg und Großweingarten.

In den Höfen können sich die Besucher auch von den fränkischen Spezialitäten  verwöhnen lassen. Und dazu zählen längst nicht mehr nur die deftigen Bratwürste, sondern eben auch der Kirschstrudel, der „Kirschenmichel“, die Brombachseer Kirschtorte, das Kirscheis, die kandierte Kirschen (Tartuffe) oder das Kirschen-Whisky-Konfekt.

Am Sonntag, 6. Juli, präsentieren sich die Kirschenbauern in beiden Ortschaften. Es ist eigens ein Shuttle eingerichtet, der die Besucher hin und her transportiert. Bequemer geht es nicht.

„Seemeile“ von der Promenade bis zum Altmühlsee

Die Devise „Stillstand ist Rückschritt“ gilt immer noch

Die Gestaltung einer „Seemeile“ von der Altstadt bis zum Seezentrum Schlungenhof hat die FDP beantragt. Wie Stadtrat Werner Falk auf dem ersten „FalkTalk“ ankündigte, soll damit die Attraktivität Gunzenhausens am Altmühlsee noch verstärkt werden.
In der Gesprächsrunde im Gasthaus „Altes Rathaus“ stellte der Kommunalpolitiker seine konzeptionellen Gedanken vor, die er ansatzweise schon vor der Kommunalwahl formuliert hatte. Wie Werner Falk argumentierte, sei der gegenwärtige Zustand der Verbindung von der Stadt zum See nicht befriedigend. Deshalb sei eine Verbesserung wünschenswert. In die Konzeption könnten auch die einheimischen Architekten, Landschaftsplaner und Künstler einbezogen werden. Außerdem könnten die Ergebnisse der Diskussion im ISEK-Arbeitskreis einfließen. In der Stadt und ihrem Umland gebe es genügend kreative Menschen, die an der Planung und Umsetzung mitwirken könnten, es sei also nicht zwingend erforderlich, das Projekt überregional auszuschreiben.
„Die Seemeile soll mehr sein als Geh- und Radweg von A nach B. Die Menschen sollen mit ihr ein emotionales Erlebnis verbinden“, erklärte der Stadtrat. Bepflanzung und Begrünung des Weges könnten nach einem Konzept in Kooperation mit Landschaftsgärtnern aus der Region realisiert werden. Die „Seemeile“ sei zunächst nur ein Arbeitstitel. Es könne auch ein Namensgebungswettbewerb in der Stadt und der Altmühlseeregion ausgeschrieben werden. Als weitere Aspekte nannte Falk: Anlage von mehreren Buchten an geeigneten Standorten mit ausreichenden Sitzgelegenheiten sowie Abstellmöglichkeiten für die Fahrräder, Beschilderung des Wegs durch ein modernes Design, Platzierung von Kunstwerken entlang des Weges, durchgehende Beleuchtung mit modernem Beleuchtungsdesign.

Gast des „Wirtshausgesprächs“, einer neuen Form der Bürgerbegegnung, war auch die IHK-Vizepräsidentin Erika Gruber, zugleich Stadträtin der CSU in Gunzenhausen. Sie äußerte die Erwartung, dass nun endlich die Staatsregierung mit Ernst im Vorfeld der Kleinen Landesgartenschau 2019 in Wassertrüdingen an die Vitalisierung der Eisenbahnlinie Gunzenhausen-Wassertrüdingen herangeht.

Das Angebot des FDP-Stadtrats, künftig alle zehn Wochen einen „FalkTalk“ zu veranstalten,  wurde von den Teilnehmern der Runde positiv aufgenommen.

Porsche-Oldtimer auf Tour durch das Altmühltal

 Sommertour des Porsche 356 Club  spiegelt ein Stück Automobilgeschichte wider

Porsche 3264x2448Am Samstag, 21. Juni 2014, veranstaltet die Clubsektion Nordbayern im Porsche 356 Club Deutschland e.V. ihre diesjährige Sommertour. An dieser touristischen Ausfahrt nehmen Teams aus ganz Bayern teil, deren liebevoll gepflegte Porsche-Oldies vom Typ 356 in den 50er und 60er Jahren produziert wurden.

Der Start zu dieser touristischen Ausfahrt erfolgt am Samstag, 21. Juni, um 9.00 Uhr in Wendelstein auf dem Norma-Parkplatz in der Johann-Höllfritsch-Straße. Das erste Etappenziel ist Titting, wo die Teilnehmer von ca. 10.10 bis 10.45 Uhr einen Stopp bei der Brauerei Gutmann einlegen. Im Innenhof der Brauerei bietet sich Porschefans und Oldtimerbegeisterten Gelegenheit, die Fahrzeuge etwas näher in Augenschein zu nehmen. Gegen 11.15 Uhr erreichen die Teilnehmer Schloss Arnsberg im Altmühltal, wo weitere Teilnehmer aus dem südbayerischen Raum zu der Gruppe aus Nordbayern stoßen werden. Um 11.45 Uhr setzt das rollende Porsche-Museum seine Fahrt fort und nach einem Mittagessen führt die weitere Strecke über Gungolding, Kinding und die Altstadt von Beilngries zum Endziel in der Nähe von Riedenburg. Von hier treten die Teams ihre individuelle Heimreise an.

Porsche LogoFahrtleiter Wolfgang Heinrich ist auch Vorsitzender der Clubsektion Nordbayern und hat für die Teilnehmer eine abwechslungsreiche Genießertour auf kleinen Nebenstraßen mit wenig Verkehr ausgearbeitet. Ziel ist es, den Teams aus ganz Bayern die reizvolle Altmühltal-Region näher zu bringen.

Die teilnehmenden Porsche 356 spiegeln ein bedeutendes Stück Automobilgeschichte wider, denn das Modell 356 war der erste Porsche-Sportwagen, mit dem die Erfolgsgeschichte der Marke Porsche begann. Von der Erstvorstellung 1948 bis 1965 wurde der Porsche 356 in verschiedensten Ausführungen und Motorisierungen als Coupé, Cabriolet, Roadster, Speedster und Hardtop-Coupé produziert, bevor er vom Nachfolgemodell 911 abgelöst wurde. Die stärkste Version der Modellreihe 356 war der Carrera, der bis zu 130 PS leistete. Mit der Carrera-Ausführung und dem für den Motorsport entwickelten 550 Spyder konnte Porsche bei Werkseinsätzen und mit prominenten Rennfahrern hinter dem Volant unzählige Motorsporterfolge in aller Welt feiern. Heute ist der Porsche 356 mit seinem unverwechselbaren Design und sportlichen Image bei Oldtimerliebhabern und Sammlern in aller Welt heiß begehrt.

Zehn Jahre N-ERGIE Kinotour

Kino unter freiem Himmel in der Region

Drei Komödien, 15 Spielorte und jede Menge Filmspaß unter freiem Himmel: Ende August geht die Kinotour der N-ERGIE in die 10. Spielzeit und macht in 15 Orten im Versorgungsgebiet des regionalen Energieunternehmens Station. Mit dabei sind die drei erfolgreichen deutschen Komödien „Fack ju Göhte“, „Vaterfreuden“ und „Buddy“. Der Startschuss für die Jubiläumstour fällt am 28. August in Oettingen (Landkreis Donau-Ries). Das Finale der diesjährigen Freiluft-Kinoabende findet am 14. September in Freystadt (Landkreis Neumarkt i. d. OPf.) statt.

Eintritt für gemeinnützige Einrichtungen vor Ort
Neben der Unterhaltung dient die Kinotour, wie in den vergangenen Jahren auch, einem guten Zweck: Der Eintritt in Höhe von drei Euro pro Person geht komplett an eine gemeinnützige Einrichtung vor Ort. Wem der Erlös zu Gute kommt, entscheidet die jeweilige Kommune selbst.

Bereits vor Filmbeginn laden die Kommunen ab 18:00 Uhr Jung und Alt bei Speisen, Getränken und einem kleinen Rahmenprogramm zum Verweilen ein.
„Film ab“ heißt es bei Einbruch der Dunkelheit gegen 20:00 Uhr. Die Vorstellung findet bei jeder Witterung statt.

Mit ihrer Kinotour ist die N-ERGIE „spürbar näher“ bei den Menschen in ihrem Versorgungsgebiet. Seit dem Start im Jahr 2005 war die Kinotour bereits mit über 40 Filmen in rund 120 Kommunen in Franken und der Oberpfalz zu Gast.
Die Kinotour spielte in den vergangenen neun Jahren insgesamt rund 100.000 Euro für gemeinnützige Einrichtungen ein: von Sport-, Musik- oder Heimatvereinen über Schulen und Kindergärten bis hin zu sozialen und kulturellen Projekten.

Weitere Informationen unter www.n-ergie.de/kinotour.

Termine und Spielorte der N-ERGIE Kinotour 2014

28.08.: Oettingen, Schloss („Fack ju Göhte“)
29.08.: Unterpleichfeld, An der Mehrzweckhalle („Fack ju Göhte“)
30.08.: Heroldsberg, Freibad („Fack ju Göhte“)
31.08.: Veitsbronn, Freibad („Buddy“)
01.09.: Dietersheim, Vorplatz Rathaus („Fack ju Göhte“)
02.09.: Gallmersgarten, Garten des evang. Gemeindehauses Ortsteil Steinach/Ens („Fack ju Göhte“)
04.09.: Dittenheim, Mehrzweckhalle („Vaterfreuden“)
05.09.: Schwaig, Schlossgarten („Fack ju Göhte“)
06.09.: Gaimersheim, Dorfplatz Lippertshofen („Fack ju Göhte“)
07.09.: Aub, Spitalbühne („Vaterfreuden“)
10.09.: Großlangheim, Sportgelände FC Eintracht („Buddy“)
11.09.: Weidenbach, Lehranstalten Triesdorf („Vaterfreuden“)
12.09.: Wettringen, Ortsteil Gailnau, Alter Steinbruch („Fack ju Göhte“)
13.09.: Wittelshofen, Limeseum („Fack ju Göhte“)
14.09.: Freystadt, Klostergarten („Buddy“)

„Deutscher Mühlentag“ ist am 9. Juni

Beste Garantie für handwerklich erzeugte Mehlqualität

Ziegemühle 5

Der Ziegelmüller (bei Wettelsheim)

Da die Nachfrage nach handwerklich hergestellten Lebensmitteln kontinuierlich steigt, erleben kleinere Metzgereien und Bäckereien ebenso eine Renaissance wie Käsereien oder Molkereien. „Authentisches“ ist wieder gefragt und die Verbraucher wollen im Detail erfahren, wie ihre Lebensmittel gemacht und aus welcher Region deren Zutaten geliefert werden. „Für solche transparent erzeugten Lebensmittel sin die Kunden auch bereit, deutlich höhere Preise zu zahlen. Und sie leisten damit auch einen eigenverantwortlichen Beitrag zur Sicherung eines handwerklichen Wissens, das der Gefahr unterliegt der industriellen Lebensmittelproduktion zum Opfer zu fallen,“ erläutert Dieter Popp als Sprecher der Slow Food-Gruppe Altmühlfranken aus Anlass des am 9.Juni begangenen „Deutschen Mühlentags“. Dieser bietet eine willkommene Gelegenheit, um die Aufmerksamkeit auf eine für unser täglich Brot wichtige handwerkliche Veredelungsstufe zu lenken.
Noch vor 150 Jahren gab es in Deutschland 60.000 Getreidemühlen, vor 75 Jahren hatte sich deren Zahl auf 30.000 halbiert und heute sind gerade einmal 1.800 übrig geblieben. In Altmühlfranken kann man die noch vorhandenen und im Betrieb befindlichen Mühlen an den Händen abzählen! Im öffentlichen Fokus stehen dabei meist die Getreidemühlen, obwohl es auch Ölmühlen, Papiermühlen oder Hammermühlen gibt. Der Begriff der Mühle hatte sich nämlich von ihrer Antriebstechnik – früher ausschließlich über das Wasser mit einem Mühlrad –abgeleitet.
Es wird in diesem Zusammenhang immer deutlicher, dass die zunehmende Zahl wieder handwerklich arbeitender Bäckereien ihre erwünschte Backqualität nur dann gewährleisten können, wenn sie dabei auch auf die Vielfalt entsprechend produzierter Mehlsorten zurückgreifen können. Daher werden auch die handwerklich arbeitenden Mühlen für die Endkonsumenten immer wichtiger. Diese haben zudem den Trend der Individualisierung und Regionalisierung erkannt und bieten eine Bandbreite von regionalen Spezialprodukten über ihre Mühlenläden an.

Wie in vielen anderen Bereichen auch, verfügt gerade Altmühlfranken noch über eine stattliche Anzahl an aktiven Mühlen. Sie sind damit auch ein wichtiger Garant dafür, dass den Bäckern in Altmühlfranken noch eine vor Ort handwerklich erzeugte Mehlqualität angeboten werden kann.
Für Dieter Popp wird es aber im Sinne der Slow-Food-Philosophie noch wichtiger sein, dass in diesen Mühlen künftig wieder verstärkt regionales Qualitäts-Getreide angenommen und gesondert gemahlen sowie vertrieben wird. Denn es steigt bei den Bäckern nicht nur die Nachfrage nach Brot und Backwaren ohne Hilfsmittel und Zusatzstoffe, sondern auch nach einem regionalen Ausgangsprodukt, also nach authentischen altmühlfränkischen Mehlsorten. Slow Food wird die Mühlen und Bäcker, welche diesen Weg beschreiten wollen, konstruktiv und unterstützend begleiten.

Slow Food ist eine weltweite Bewegung, die sich für eine lebendige und nachhaltige Kultur des Essens und Trinkens einsetzt. Der Verein tritt für die biologische Vielfalt ein, fördert eine nachhaltige und umweltfreundliche Lebensmittelproduktion, betreibt Geschmacksbildung und bringt Erzeuger von handwerklich hergestellten Lebensmitteln auf Veranstaltungen sowie durch Initiativen mit Ko-Produzenten (Verbrauchern) zusammen.
Slow Food Deutschland wurde 1992 gegründet und ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Berlin. Die Slow Food Bewegung zählt in Deutschland etwa 13.000 Mitglieder in über 80 Convivien (lokale Gruppen),weltweit engagieren sich mehr als 100.000 Menschen in über 150 Ländern (www.slowfood.de).
Slow Food Altmühlfranken wurde 2012 gegründet und widmet sich dem Bewusstsein für die vor Ort noch vorhandenen bäuerlichen Erzeuger sowie das Lebensmittel verarbeitende Handwerk. Die höchste Zahl selbst schlachtender Metzgereien in einem bayerischen Landkreis, eine Vielzahl an Mühlen und noch selbst backende Bäckereien oder die 15 handwerklichen Brauereien zeugen von dieser Qualität, die es zu erhalten gilt. Damit all diese Produkte eine erlebbare Bühne erhalten und um zu unterstreichen, dass sie ihren Preis wert sind, bemüht sich Slow Food um die Sicherung dieser Lebensqualität.

DIETER POPP, Slow Food Altmühlfranken

„Echt Brombachseer BergKirsch“ als Dessertwein und „Brombachseer Boskoop“ als Most

Regionalmanager Dieter Popp setzt seine guten Ideen um

Kirsch3

Regionalmanager Dieter Popp mit Evi Zottmann-Reichard amüsieren sich köstlich – so köstlich ist auch der „Echt BrombachseerBergKirsch“, der vor ihnen in den dunklen Flaschen steht. In den hellen ist der „BergMost“ abgefüllt.

32 Kirschsorten gibt es in der Region, 21 davon sind alte Sorten. Der „Hedelfinger“, „Schneiders Kracher“ oder die „Schwarze Groll“ sind die bekanntesten von ihnen. Die Verbraucher kennen sie aber kaum. Das kann sich jetzt ändern, denn der „Brombachseer BergKirsch“, die schon testweise im letzten Jahr produziert wurde, geht heuer in den Handel. 4200 Flaschen (0,3 Liter) wurden in der Kalbensteinberger Genossenschaftsbrennerei produziert. Daneben gibt es heuer erstmals den „Brombachseer Boskoop“, einen veredelten Apfelmost.
Der Haundorfer Dieter Popp, Chef der „Futour Regionalberatung“ und frühere Regionalmanager des Landkreises, ist der geistige Vater der Produkte. Ihm kommt das Verdienst zu, aus vielen guten Ideen, die seit Jahren diskutiert werden, ein vermarktungsfähige Produkte entwickelt zu haben. Seine Partnerin ist die Brenereigenossenschaft in Kalbensteinberg, vertreten durch Evi Zottmann-Reichard, der Vorsitzenden des Obst- und Gartenbauvereins im Kirschendorf.
Der Kirschsherry „Schwarze Groll“ in der stylischen Flasche war im letzten Jahr schon ein Hit. „In nur zwölf Tagen habe ich die 900 Flaschen an ausgewählte Geschäfte verkaufen können“, sagt Dieter Popp ganz euphorisch. 2013 war für ihn die Testphase, heuer steigt er voll ein. 1500 Liter wurden in Kalbensteinberg produziert. Vertrieben wird der „BergKirsch“ mit seinem einzigartigen Aroma und 15 Prozent Alkoholgehalt fast ausschließlich über den Getränkegroßhandel oder direkt über die Genossenschaftsbrennerei.

Über viele Jahrzehnte haben die Kirschenbauern aus dem Kalbensteinberger Land ihre Top-Früchte täglich nach Igensdorf (Oberfranken) gekarrt, um sie dort im großen Stil vermarkten zu lassen. Inzwischen aber wollen die Igensdorfer die Kalber Früchte nicht mehr. Es heißt, die alten Sorten ließen sich nur mehr schlecht vermarkten. Von den 32 Sorten, die heute angepflanzt werden, sind 21 zu den alten zu rechnen. Ihre Hochstämme sind noch immer charakteristisch für die rund 250 Hektar große Kirschenregion. Die „Profis“ aber wollen zunehmend ernteleichte Halbstämme.
Wie gut, dass Dieter Popp die Chance für die hiesigen Kirschenanbauer erkannt hat, die sich durch die Igensdorfer Weigerung bietet. Er hat neue Qualitätskriterien geschaffen und dazu den Markennamen „Echt Brombachseer“ schützen lassen. Die Früchte für das exklusive Produkt dürfen nur aus den Orten Kalbensteinberg, Igelsbach, Absberg, Fünfbronn, Hagsbronn, Stockheim, Schnittling, Keilberg, Großweingarten, Stirn, Enderndorf am See, Wernfels, Massenbach, Güsseldorf, Mosbach und Spalt kommen. Die Vertriebsgenossenschaft bilden die Gemeinden Spalt und Absberg mit fünf Vereinen aus Kalbensteinberg, Wernfels, Großweingarten Absberg und Spalt.
Bergkirschfest 2592x3872Ergänzend zum Kirsch-Sherry präsentieren Popp und die Kalbensteinberger Obstverwerter heuer den „Brombachseer Boskoop 2013“. Er wird als ein Produkt der „Fränkischen Moststraße“ vermarktet, an der entlang es bisher überhaupt keinen Apfelmost zu kaufen gab. „Wir wollen unser Streuobstwiesen erhalten und haben jetzt mit dieser Spezialität eine weitere Nische, mit der wir mehr Wertschöpfung für die Region erzielen können“, sagt Evi Zottmann-Reichard. Vom Apfelmost mit 7,1 Prozent Alkohol wurden 500 Flaschen (0,75 Liter) abgefüllt. Sie kommen allerdings nicht in den Handel, sondern werden nur an die Gastronomie geliefert oder sind in Kalbensteinberg erhältlich. Popp preist das regionale Produkt als „idealen Durstlöscher und anregenden Begleiter der altmühlfrankischen Küche“ an. Er glaubt, dass der Most für die vielfach aus dem Württembergischen kommenden Urlaubsgäste ein attraktives Getränkeangebot ist, zumal die Schwaben zum Most als ihr einheimisches Getränke eine besondere Liebesbeziehung haben. Der frühere Regionalmanager, der auch den Markennamen „altmühlfranken“ initiiert hat, will jedenfalls noch weiter experimentieren. Bald soll es auch einen 12-prozentigen Apfel- und Pflaumendessertwein geben.

 

_____________________________________

Fruchtaufstriche von der Gelben Bürg

Manufaktur Gelbe Bürg eG kauft Rhabarber an

Mit Rhabarber startet die Manufaktur in die Jahresproduktion 2014. Aus dem Rhabarber der bäuerlichen Gärten der Gemeinden rund um die Gelbe Bürg stellt die Manufaktur drei Fruchtaufstriche (Rhabarber pur, Rhabarber mit Apfel und Rhabarber mit Walnuss) her.

Am 19. Mai von 16.00 -19.00 Uhr wird frisch geernteter Rhabarber in Sammenheim bei Karin Beißer (Sammenheim Hsnr. 52) angekauft. Für Rückfragen oder die nötige Vereinbarung eines anderen Abgabetermines können sich Interessierte an Karin Beißer direkt wenden (09833/1750). Auch die voraussichtlichen Abgabemengen sollten bei Frau Beißer bis 15. Mai angemeldet werden. In den Tagen nach dem Abgabetermin wird dieser Rhabarber frisch von den Kochteams verarbeitet.

Verarbeitung von Frischware

Im Gegensatz zu konventionellen Fruchtaufstrichen will die Manufaktur die Grundfrüchte frisch und nicht als Frostware verarbeiten. Mit diesem Anspruch werden die Fruchtaufstriche nach Aussage der Kochteams eine höhere Qualität aufweisen. Marktbeobachtungen zeigen, dass eine Vielzahl von Herstellern bei der Produktion von Fruchtaufstrichen aus rationellen Gründen auf gefrostete Grundstoffe zurückgreift.

Ende Juni beginnt mit der Verarbeitung von erntefrischen Kirschen der zweite Produktionsteil. Auch hier werden frische Kirschen verarbeitet. Wie beim Nussöl gilt auch bei den Fruchtaufstrichen, dass der Anspruch von klarer Regionalität, fairen Ankaufpreisen und hoher Verarbeitungsqualität sich auch im Preis der Endprodukte niederschlägt. Mit den Preisen von Diskountprodukten dürfen die Produkte der Manufaktur nicht verglichen werden.

Begleitung durch den Landschaftspflegeverband bis 2015 verlängert

Parallel zum Start der Jahresproduktionen wird mit weiterer Unterstützung des Landschaftspflegeverbandes an der Erweiterung des Netzes an Verkaufsstellen gearbeitet.  Da es sich beim Aufbau der Genossenschaft Manufaktur Gelbe Bürg um ein Projekt der sog „Integrierten Ländliche  Entwicklung“ des Amtes für Ländliche Entwicklung in Ansbach handelt, konnte im Einvernehmen mit den beteiligten Gemeinden Dittenheim, Markt Berolzheim, Gnotzheim, Heidenheim und Meinheim, die Begleitung und Entwicklung der Manufaktur Gelbe Bürg durch den Landschaftspflegeverband Mittelfranken bis 2015 verlängert werden. Die Mitarbeiter des Landschaftspflegeverbandes werden zur Unterstützung der Vorstandschaft vor allem in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit und Marketing tätig sein. Im Rahmen dieser Öffentlichkeitsarbeit bietet der Landschaftspflegeverband interessierten Organisationen wie Obst- und Gartenbauvereinen oder Dorfgemeinschaften an, in Vortragsveranstaltungen die Idee der Genossenschaft Manufaktur Gelbe Bürg vorzustellen.

Gemeinsam mit den beteiligten Gemeinden, dem Amt für Ländliche Entwicklung in Ansbach und dem Landschaftspflegeverband hoffen die Initiatoren der Manufaktur, dass es gelingt, im Jahr 2014 die Produktion und den Vertrieb von Produkten aus regionalen Obst- und Fruchtbeständen auszuweiten. Grundlage dieser Bestrebungen ist es, die Menschen der Region, aber auch Urlaubsgästen im Hahnenkamm und dem Fränkischen Seenland  für die Unterschiede in Herkunft und qualitativer Verarbeitung zu sensibilisieren. Hohe Qualität mit klarer Herkunft, das ist das Credo der Genossenschaft. Als Geschenk und Mitbringsel oder als typisches Produkt der Urlaubsregion können Fruchtaufstriche und Nussöl der Manufaktur die Region nach außen tragen. Viele Gründe für die Konsumenten, die mit ihrer Kaufentscheidung dazu beitragen, dass die typischen Obst- und Fruchtbestände in unserer Region um die Gelbe Bürg eine Zukunft haben. NORBERT METZ

„Walder Dorfladen“ vitalisiert das Leben im Gunzenhäuser Stadtteil

 Ehrenamtliches Engagement einer Projektgruppe

Wald (10)Wir haben den Rahmen geschaffen, das Bild dazu können wir nur gemeinsam malen.“ Mit diesem bildhaften Vergleich von Mareike Falk, der Projektleiterin des „Walder Dorfladens“ ist der dörfliche Treffpunkt eröffnet worden. In acht Wochen haben freiwillige Helfer die Räume der ehemaligen Bäckerei Horn in der Dorfmitte umgebaut. „Ich sehe, unser Dorf hat Zukunft. Und das macht mich stolz“, sagte Stadtrat und Ortssprecher Gerald Brenner. Die Projektgruppe „Walder Dorfladen“ ist nur eine von mehreren Initiativen, die im Rahmen des Dorferneuerungsprozesses tätig sind, der maßgeblich von Ingeborg Herrmann und Gerald Brenner befördert wird. Beide dankten Renate Schwarz, Hertha Kratz, Elise Kränzlein und Ernst Birke, die in den letzten vier Jahren die Versorgung durch den Dorfladen gewährleistet haben. Brenners Dank galt den Eigentümern Rosemarie und Joachim Horn, die ihre Räume gegen eine geringe Kostenpauschale überlassen.

Wald (8)Gäste der Eröffnung waren neben Bürgermeister Karl-Heinz Fitz auch Personalchefin Kathrin Schuster von der Sparkasse und Jürgen Zischler von der Raiffeisenbank, die beide nicht mit leeren Händen gekommen waren und dem Heimatverein Wald-Streudorf für das Projekt „Unser Dorf hat Zukunft“ jeweils einen Scheck überreichten. Carola Simm von der Zukunftsinitiative „altmühlfranken“ war ebenso zugegen wie Pfarrer Johannes Wagner und die Streudorfer Ortssprecherin Irene Dänzer. Die  Unterstützung der Stadt haben Sie“, versprach Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. Er äußerte den Wunsch, dass die Menschen in den Stadtteilen Wald und Streudorf, aber auch die durchfahrenden Passanten aus Arberg und anderen Orten den neuen Dorfladen so annehmen, dass er auch lange Zeit bestehen kann.

Konkretes zum Projekt, das in mehr als 400 ehrenamtlichen Arbeitsstunden eines motivierten Teams entstanden ist, teilte die Organisatorin Mareike Falk mit. Der Maler Roland Barthel, die Schreiner Marco Held, Roland Kleemann und Thomas Burger, der Kaminbauer Andre Ertel, der Fliesenleger Markus Schöppler sowie der Naturstein-Unternehmer Alexander Roll („Alpha Stone“) und vor allem die Grafikerin Doreen Herzig von der Agentur„Hinherzigzag“ aus Muhr, die alle Intentionen perfekt zu einem schlüssigen Werbekonzept geformt hat. Handwerkliche und organisatorische Hilfe haben Andreas Schwarz, Tina Roll, Annett Rienow, Wolfgang Ring, Katja Heimerl und Katja Rüger in reichem Maße beigesteuert.

Wald (5)Der geschäftliche Umfang des neuen „Walder Dorfladens“ geht über den reinen Verkauf von Backwaren der  Bäckerei Kleeberger hinaus. Die Frauen möchten in Zukunft auch selbstgebackenen Kuchen verkaufen und hoffen hier auf zahlreiche Backwillige. In den Regalen stehen fast nur Regionalprodukte, also Getreideerzeugnisse von der Kräutleinmühle, Säfte und Seccos von „hesselberger“, Käse von der Schmalzmühle, Wurst von der Metzgerei Lyrhammer aus Trommetsheim, Molkereierzeugnisse von Frankenland“, Weine vom Weingut Probst, welcher sagenhafte Weine in einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis anbietet Meerettich und Delikatessen von Hörrlein, Aufstriche von „Marmalädle“ in Irsingen und für das Bier der Brauerei Dorn aus Bruckberg hat Heiko Pfahler aus Wald das Etikett „Urlaub-Bier“ gesponsert. Für abwechslungsreichen Lesegenuss in der Kaminecke sorgt neben Zeitschriften ein öffentlicher Bücherschrank, wo man sich gegen Tausch eines Buches, eines mitnehmen kann. Ebenso eine nette Idee sind die Kleinkunstkisten von handwerklichen Kreativen aus der Region, wo man z.B. Selbstgenähtes, Gehäkeltes, aber auch Geschnitztes als Geschenkidee erwerben kann. Hier findet man auch teilweise fränkische Spiele des Spieleautors Fritz Gruber aus Wald. Wenn es personell zu schaffen ist, soll der Laden auch an einigen Nachmittagen die Gäste zu Kaffee, Eis, einem Feierabendbierchen oder -Weinchen einladen. Renate Schwarz, Annett Rienow, Claudia Looks und Katja Heimerl sind vorerst die Stammbesetzung. Mareike Falk blickt in die Zukunft: „Wir möchten auch gern eine Plattform für Workshops, Kaffeekränzchen, Näh- oder Stricknachmittage sein“.

Wichtig ist den Organisatoren der Hinweis, dass die Produkte im Dorfladen sich preislich nicht von anderen Läden unterscheiden, also nicht höher liegen. Die Verantwortlichen des Heimatvereins mit ihrer agilen Vorsitzenden Marion Schwarz bauen auf den sprichwörtlichen Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft – und auf Spenden. Als Eröffnungsangebot bekommt man in den ersten Wochen beim Kauf von Dorfladen-Gutscheinen im Wert von insgesamt 100 Euro, einen weiteren Gutschein in Höhe von fünf Euro geschenkt – somit erhalten eifrige Unterstützer fünf Prozent Ermäßigung auf ihren Einkauf.

Gruppenfoto (von links): Wolfgang Ring, Katja Rüger, Katja Heimerl, Gerald Brenner, Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Mareike Falk, Andreas Schwarz, Annett Rienow, Tina Roll und Pfarrer Johannes Wagner. Fotos: Falk

 Annett Rienow, Katja Heimerl, Mareike Falk im neuen Dorfladen, in dem es auch eine Lese-Ecke gibt.

 Renate Schwarz, Ernst Birke, Hertha Kratz und Elise Kränzlein haben in den letzten vier Jahren den Laden betreut.

Kathrin Schuster von der Sparkasse (links) und Jürgen Zischler von der Gewerbebank überreichten Schecks an Ortssprecher und Stadtrat Gerald Brenner und Projektleiterin Mareike Falk. 

Westphal im Landessportbeirat

Ansprechpartner für sportpolitische Themen

Westphal Manuel PressefotoLandtagsabgeordneter Manuel Westphal wurde seitens der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag als Mitglied des Bayerischen Landessportbeirates nominiert.  Damit folgt er seinem Vorgänger Gerhard Wägemann, der ebenfalls viele Jahre diesem Gremium angehört hatte.

„Ich freue mich sehr über die Berufung in dieses wichtige Gremium. Der Bayerische Landessportbeirat hat die Aufgabe, den Bayerischen Landtag, die Staatsregierung sowie alle mit Sportangelegenheiten befassten Stellen und Einrichtungen in grundsätzlichen Fragen zu beraten. Ich möchte dabei ein Ansprechpartner für alle sportpolitischen Themen in meiner Region, aber auch darüber hinaus sein“, erklärt Manuel Westphal, der selbst auch Mitglied in mehreren Sportvereinen ist.
Das Gremium setzt sich aus 14 Mitgliedern des Bayerischen Landtags der dort vertretenen Fraktionen und 15 weiteren Mitgliedern aus Sportverbänden, der Sportwissenschaft, den Kommunalen Spitzenverbände sowie Vertretern der Sportlehrer und der Sportpresse zusammen. Der Landessportbeirat wird jeweils für eine Legislaturperiode eingesetzt.
„Sport ist in all seiner Vielfältigkeit fest in unserer Gesellschaft verankert. Die Sportvereine leisten unbezahlbare Dienste für unser Allgemeinwesen. Besonders in der Jugendarbeit werden jungen Menschen wichtige Werte vermittelt, die sie gerade auch in ihrem späteren persönlichen und beruflichen Leben nutzen können. Aus diesen Gründen heraus ist die Mitarbeit in diesem Gremium für mich von besonderem Interesse“, betont Manuel Westphal.
Neben der Tätigkeit im Bayerischen Landessportbeirat gehört Westphal auch den Ausschüssen für Verfassung, Recht und Parlamentsfragen, sowie für Wissenschaft und Kunst an. Er arbeitet aber auch innerhalb der CSU-Landtagsfraktion imArbeitskreis Landwirtschaft und in den Arbeitsgemeinschaften Junge Gruppe, Mittelstand, Tourismus und Wehrpolitik mit.

Fürnheimer Gastronomie im „Feinschmecker“

Die Gastronomie der  „Forstquell“-Brauerei  in Fürnheim bei Wassertrüdingen ist von der Zeitschrift „Der Feinschmecker“ in die Reihe der 450 besten Adressen für kulinarischen Genuss in Bayern aufgenommen worden. Ingrid und Pia Kollmar (auf dem Foto sind ihre beiden Töchter mit abgebildet) freuen sich, dass es die Erlebnis-Gasthaus-Brauerei erneut in den Kreis der Top-Adressen in Bayern  geschafft hat. „Wir bemühen uns jeden Tag auf sNeue, eine gemütliche Atmosphäre für unsere Gäste zu schaffen und sie mitöunseren leckeren Forstquell-Bieren und regionalen Spezialitäten aus Franken und dem angrenzenden Schwaben veröhnen zu dürfen“,  sagt Ingrid Kollmar, die Eigentümerin.

Das Gasthaus Höhenbberger in Fürnheim ist die Keimzelle der heutigen Oettinger Brauerei, die bundesweit die größte Marke („Oettinger Bier“) braut. Ingrid Kollmar hat das Haus zusammen mit ihrem verstorbenen Mann Günther vor vielen Jahren aus dem Dornröschenschlag geweckt und daraus ein gastronomisches Juwel für die ganze Region gemacht. Überall im Haus ist die Handschaft“ der Chefin zu erkennen. Viele liebevolle Details machen es zu einem kleinen Brauereimuseum.

Die Sonne, auf die sich die Menschen nach dem Winter freuen, weckt die Ausflugslust. Und da ist der Hinweis auf das Fürnheimer Gasthaus ein prima Tipp. Auf der großen Terrasse sich zu einem Vesper und einer „Halbe“ aus dem „Forstquell“-Fass niederzulassen, das ist ein Glücksgefühl für alle, die das Leben genießen können.