Tag Archives: Kultur

Fränkisch im Miniformat

Lilliput-Wörterbuch vom Langenscheidt-Verlag

Mehr als 5000 Stichwöter und Redewendungen sowie Wissenswertes und Originelles über Land und Kultur in Frankens in 50 witzig-unterhaltsamen Glossen beinhaltet der neue Sprachführer Franken, der jetzt im Langenscheidt-Verlag erschienen ist.

Langenscheidt bietet individuelle, innovative und crossmediale Lösungen für eine weltweite Verständigung. Das Produktportfolio umfasst aktuelle Wörterbücher, Wortschätze, Grammatiken und Sprachführer sowie Special-Interest-Produkte und Selbstlernkurse. Das Team entwickelt zukunftsweisende Zugänge in die Welt von mehr als 35 Sprachen und macht Langenscheidt damit zum Wörterbuch-Verlag Nr. 1 und Marktführer im Bereich Sprachen.

 

Das Taschenbuch hat 384 Seiten im Format 5,2 mal 2,5 mal 5,8 Zentimeter; ISBN-10 3468199023; ISBN-13: 978-3468199028; 4,50 Euro.

 

Musikfest auf Schloss Dürrenmungenau

Wochenende mit Kultur, Musik und Begegnung

Das Frauen-Sextett „Sjaella“.

Das Ensemble „Blechreiz“ kommt nach Dürrenmungenau.

Von 15. bis 17. September 2017 findet in der besonderen Athomsphäre des Wasserschlosses Dürrenmungenau zum dritten Mal das Musikfest Schloss Dürrenmungenau statt. Die Musikfest-Idee verbindet herausragende künstlerische Qualität mit besonderen Spielorten und regional-saisonalem Angebot an Essen und Trinken. Ein Erlebnis-Wochenende voller Kultur, Musik und Begegnung für die ganze Familie.
Organisator und Künstlerischer Leiter Joseph Liebl hat für das Musikfest Schloss Dürrenmungenau ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. „In diesem Jahr wollen wir uns besonders der gesungenen Musik widmen. Ich freue mich sehr, dass zahlreiche Ensembles unserer Einladung gefolgt sind, darunter die wundervollen Sängerinnen und Sänger von Sjaella und Quartonal“, sagt Kulturmanager Liebl, der in der Vergangenheit für Festivals wie Rheingau Musik Festival, Stuttgart Barock, Kulturwald und Fränkischer Sommer tätig war. Zum ersten Mal findet auch ein Konzert in der Wassermungenauer St. Andreaskirche statt.
Im Rahmen des Eröffnungskonzerts ist am Freitagabend, 15. September ist um 18 Uhr das Alte-Musik-Ensemble CORDATUM & Compagni in der Schloss-Scheune zu Gast. DOLCI CANTI – „Süße Gesänge“ heißt das Projekt, in dem sich das Ensemble CORDATUM zusammen mit befreundeten Musikern unter dem Namen „CORDATUM & Compagni“ spätmittelalterlicher Musik aus Italien widmet.
DOLCI CANTI präsentiert die ganze Bandbreite mittelalterlicher Liebessehnsucht und entführt die Zuhörer mit sehnsuchtsvoll-melancholische Canzonen in mondbeschienene Gärten toskanischer Palazzi oder mit temperamentvoll-ausgelassenen Ballaten und Tarantellen auf Volksfeste unter der glühenden Sonne Neapels und lässt so mit historischen Instrumenten wie Viella, Psalterium, Organetto, Citolla und Flöten zu Perkussion und Gesang die längst verklungenen Melodien jener Zeit in hinreißenden Arrangements wieder aufleben.
Die Mitglieder von CORDATUM & Compagni haben an namhaften europäischen Musikhochschulen studiert und sind Preisträger internationaler Wettbewerbe und Stipendiaten des DAAD sowie der Fondation Royaumont/Frankreich. Ihre Konzerte führten sie u.a. nach Italien, Spanien, Frankreich, Schweden, die Niederlande, Russland, Polen, Marokko, Kuba und Brasilien. Zahlreiche CD- und Rundfunkaufnahmen dokumentieren ihre künstlerische Arbeit.
Um 20.30 Uhr geht es in der Schloss-Scheune mit dem Bariton Christoph von Weitzel und Ulrich Pakusch am Flügel weiter. Im Rahmen seines Programms „Schläft ein Lied in allen Dingen“ singt und kommentiert von Weitzel die schönsten Deutschen Volkslieder. In deren dramaturgisch erzählenden Verlauf werden interessante Informationen zum jeweiligen Thema und den darin enthaltenen Geschichten vermittelt.

Eine spielerische Entdeckungsreise

Spielend in die Weltstadt mit Herz

Mit wie vielen PS fuhr die erste Pferdetram in München? In welchen Mengen wird Kaffee bei Dallmayr geröstet? Wer es nicht weiß, muss schätzen und kann beim unter-haltsamen Quiz- und Wissenspiel Terra München dennoch ordentlich punkten. 300 überraschende Fragen für das Spielvergnü-gen mit Freunden und der Familie werden geboten.
Wann arbeitete Albert Einstein als Wiesnhilfskraft? Wie viel Trinkwasser wird der Stadt täglich zugeleitet? Wann wurde die Nacktbadeverordnung im Englischen Gar-ten erlassen? Welcher See ist der größte in München? Wo wurde die Kultserie „Monaco Franze“ gedreht? Wie viele Knödel werden jedes Jahr im Hofbräuhaus verspeist?
Ob Geschichte und Kultur, Architektur, Wirtschaft oder Sport und Ereignisse, ob geheimes, lustiges oder gänzlich unnützes Wissen über München: Antworten auf viele spannende Fragen liefert Terra München, ein amüsantes Gesellschaftsspiel, bei dem man überraschende und vielfältige Fakten ganz nebenbei einsammelt. Mit 300 Fragen aus verschiedenen Themen erweitert man auf erfrischende Weise das eigene Wissen rund um die bayerische Landeshauptstadt.
Ein München-Kenner muss man dafür nicht sein. Durch Raten und Schätzen fällt der Spieleinstieg leicht, so dass auch Zugereiste eine gute Chance haben, zu punkten. Zu jeder Frage gilt es in drei Kategorien richtig zu schätzen. Gefragt wird nach Jahreszahlen, Stadtteilen und geschätzten Mengen und Größen, von der Anzahl der vorrätigen Wein- und Champagnersorten im Feinkosthaus Käfer bis zur Länge der Rennbahn in Riem.
Mit Rateglück und Verstand setzt man so seine Reise durch München fort. Zwar gibt es am Schluss nur einen Sieger, an nützlichem und unnützen Wissen gewonnen haben trotzdem alle.

Bei der Süddeutschen Zeitung Edition erscheinen ausgewählte Bücher aus allen Themenfeldern, die Menschen bewegen. Das Verlagsprogramm reicht von Belletristik und besonderen Geschenkbüchern über Reisetitel und Kinder- und Jugendliteratur bis zu Ratgebern und Büchern für Sportliebhaber. Auch CDs, Spiele und Geschenk-artikel sind fester Bestandteil des Programms. So unterschiedlich die Inhalte der zahlreichen Publikationen auch sind, sie folgen doch einem gemeinsamen Leitgedanken: Entdecke das Besondere.

„Terra München“ – das sakrisch gute Wissenspiel; Spielidee: Friedemann Friese; Inhalt: 1 Spielplan, 300 Fragen, 150 Karten, 1 Kartenbox, 36 Spielsteine, 1 Anleitung; für 2 bis 6 Spieler; ab 10 Jahren; Spieldauer: 45 bis 60 Minuten; Format: 29,5 x 29,5 x 8,5 cm; 39,90  Euro; ISBN 978-3-86497-374-1; Edition Süddeutsche Zeitung.

So bunt war Franken noch nie!

„Mein buntes Franken-Buch“ bei ars vivendi erschienen

Hilf dem Ritter aus dem Felsenlabyrinth, brau deinen eigenen Zaubertrank und lauf mit uns Wölfen
um die Wette! Kindgerecht und individuell gestaltet bringt »Mein buntes Franken-Buch« Kindern ab 6 Jahren Geschichte, Geografi e, Pfl anzen- und Tierwelt, sowie Kultur und Brauchtum in Franken näher. Ob selbstständig, gemeinsam mit Freunden oder mit den Eltern: Über 40 Doppelseiten mit Rätseln, Märchen zum Vor- und Selberlesen, mit Malen nach Zahlen, Bastelanleitungen, Geschicklichkeitsspielen und vielem mehr machen Lust, verborgene Seiten der Region kennenzulernen. Sie bieten dazu jede Menge Spaß, Abenteuer und Gestaltungsmöglichkeiten. »Mein buntes Franken-Buch« ist aber auch ein Kinderfreizeitführer, der mit Tipps zu Ausfl ügen das spielerisch Gelernte vor Ort erfahrbar macht und zu spannenden Entdeckungstouren einlädt!
Ein Buch voller Abenteuer und mit vielen spannenden und kreativen Möglichkeiten zum Lesen, Malen, Basteln und Rätseln!

Annabell Stochay, 1994 geboren, lebt in Eschenbach in der Hersbrucker Schweiz. Sie studiert Multimedia und Kommunikation an der Hochschule Ansbach mit den Schwerpunkten
Mediendesign und Journalismus, zudem ist sie als Grafi kerin und Illustratorin tätig. Tessa Korber, bürgerlich Dr. Tessy Klier, wurde 1966 geboren, studierte Germanistik und Geschichte und arbeitet seit 1998 als freie Autorin. Zuletzt erschien bei ars vivendi ihr Kinderkrimi »Kaspar & Hauser«.

Annabell Stochay, Tessa Korber: „Mein buntes Franken-Buch“ (Lesen • Malen • Basteln • Rätseln); für Kinder ab 6 Jahre;  Kinderfreizeitführer;Klappenbroschur; 96 Seiten; ISBN 978-3-86913-875-6;
 15 Euro.

Altes Gwand, gut aufgehoben

24. Gredinger Trachtenmarkt am 2./3. September

Trachten zählen zu den ausdrucksstärksten und kostbarsten Zeugnissen unserer kulturellen
Überlieferung. Sie zu erhalten und für zukünftige Generationen zu sichern, gehört somit zu
den wichtigsten Aufgaben der Traditionspflege. Diese Herausforderung gilt gleichermaßen
für Museen und Vereine wie auch für Privatpersonen, die alte Trachten, Schuhe oder
Kopfbedeckungen besitzen. Wer sich jedoch ernsthaft um einen sorgsamen Umgang mit
überlieferter Kleidung bemüht, wird schnell auf immer wieder dieselben Probleme stoßen:
Wie bewahre ich alte Trachten richtig auf? Soll ich sie in Kartons verpacken oder auf einen
Bügel hängen? Soll ich die Ärmel mit Papier ausstopfen? Wie kann ich sie vor Schädlingen
schützen? Soll ich schadhafte Stücke ausbessern lassen?

Der Gredinger Trachtenmarkt ist eine Bühnenshow der Trachten in Franken (und Thüringen).

Diese und viel weitere Fragen werden beim diesjährigen Schwerpunktthema des Gredinger
Trachtenmarktes unter dem Motto „Altes Gwand, gut aufgehoben“ beantwortet. Katrin
Weber, die Trachtenberaterin des Bezirks Mittelfranken, wird hierbei über ihre praktischen
Erfahrungen beim Umzug ihres Textilarchivs berichten und Bettina Kamann wird in einem
anschaulichen Vortrag Einblick in eine Restauratorenwerkstatt gewähren. Darüber hinaus
wird die Ausstellung „Alltag im Archiv“ Probleme und Lösungen beim Umgang mit textilem
Kulturgut aufzeigen.

Gäste aus Thüringen

In den vergangenen 23 Jahren wurden in Greding Trachtengruppen aus den unterschiedlichsten Regionen Europas vorgestellt. Nach Südtirol und Andalusien in den Jahren 2015 und 2016 wurde für die diesjährige Trachtenpräsentation der Freistaat
Thüringen ausgewählt. Im Mittelpunkt steht dabei die Altenburger Bauerntracht, eine der
ältesten Trachten Deutschlands. In ihrer Gestaltung lässt sie noch heute Einflüsse der
spanischen Hofmode der Barockzeit erkennen, wie sie an deutschen Fürstenhöfen, darunter
auch im Altenburger Land, getragen wurde. Doch während sie später beim Bürgertum des
Herzogtums Sachsen-Altenburg aus der Mode kam, hielten die dortigen Bauern weiterhin an
diesem Stil fest. Das Altenburger Folkloreensemble wird diese beeindruckende Tracht auf
dem Podium vor dem Rathaus zeigen und erläutern und zudem in einem eigenen Stand über
Geschichte und Kultur seiner Heimatregion informieren.
Auftritte vor Publikum werden aber selbstverständlich auch weitere, nicht minder
sehenswerte Gastgruppen auf der Bühne haben: der Deutsche Trachtenverband wird
Trachten aus dem Fläming, einer hügeligen Kulturlandschaft im südwestlichen Brandenburg,
vorstellen und der Rhein-Main-Gauverband wird mit seinen Trachten und Tänzen den
Bayerischen Trachtenverband repräsentieren.

Alles, was zur Tracht gehört

Über 90 Ausstellern aus ganz Deutschland und einigen Nachbarstaaten wird es sicherlich
auch dieses Jahr gelingen, die Marktbesucher für die Vielfalt der Trachtenwelt zu begeistern.
Sie bieten feil, was man rund um Trachten braucht, seien es Stoffe und Garne, Schnitte und
Borten, oder auch fertige Kleidungsstücke, Hüte und Schuhe. Selbstverständlich wird zudem
eine reiche Auswahl an Zubehör wie zum Beispiel Messer, Gürtel oder kostbarer
Trachtenschmuck aus Altbeständen angeboten. Etlichen Handwerkern kann man beim
Arbeiten über die Schulter schauen.
Auch wer es „nur“ auf Informationen zu Tracht und Volksmusik abgesehen hat, kommt in
Greding auf seine Kosten. Die Trachtenberatungsstellen der bayerischen Bezirke,
Trachtenschneiderinnen verschiedener Regionen und Vertreter der Trachtenverbände aus
Bayern und Niedersachsen sowie der Deutsche Trachtenverband stehen für Auskünfte
bereit. Der Bayerische Landesverein für Heimatpflege, die Forschungsstelle für fränkische
Volksmusik und die Arbeitsgemeinschaft Fränkische Volksmusik sind mit Noten, Tonträgern
und Veröffentlichungen dabei. Das Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern und die
Forschungsstelle für fränkische Volksmusik laden zudem an ihren Ständen zum Mitsingen
ein.

Handwerkliche Vorführungen und Kurse

Besonderes Interesse finden beim Trachtenmarkt stets die sogenannten lebenden
Werkstätten. Auch heuer werden daher wieder zahlreiche handwerkliche Vorführungen
geboten. Gezeigt werden unter anderem die Techniken der Federkielstickerei und des
Stoffdrucks, das Plissieren, Filzen und Klöppeln sowie die Fertigung von Goldhauben und
Borten. Wer nicht nur zuschauen, sondern selbst eine textile Handwerkskunst erlernen will,
ist eingeladen, an den Kursen zur Weißstickerei, Herstellung von Occhi-Spitzen oder zum
Perlbeutel-Stricken teilzunehmen.

Heimat aktiv

Der Gredinger Trachtenmarkt wird vielfach von Menschen besucht, die sich der
gesellschaftlichen Bedeutung kultureller Überlieferungen bewusst sind und sich deshalb
auch in vielfacher Weise für die Bewahrung und die verantwortungsvolle Weiterentwicklung
der Heimat einsetzen. Die Veranstalter des Trachtenmarktes haben sich daher entschlossen,
ab heuer jedes Jahr einem anderem Verein mit solchen heimatpflegerischen Zielsetzungen,
sei es im Bereich der Bräuche oder der Dialekte, der Baukultur oder der Kulturlandschaft, ein
Forum zu bieten, um sich und seine Arbeit vorzustellen. Den Auftakt hierzu macht der erst
vor kurzem gegründete Verein Kulturerbe Bayern e.V., der eine bayernweite Stiftung zur
Erhaltung historischer Gebäude und einzigartiger Landschaftsteile anstrebt. Der

Ein Meer aus Musik, Licht und Farben

Magische Momente Brombachsee 2017

Die Band „Heaven in Hell“ spielt am Seezentrum in Enderndorf.

Wie eine Welle aus Musik, Licht und Farben brechen die Magischen Momente am 1. September 2017 über den Brombachsee herein. Eine Lasershow vom Deck der MS Brombachsee und ein musiksynchrones Höhenfeuerwerk tauchen fünf Standorte rund um den See in ein farbenprächtiges Leuchten. Die Strände werden zur Vergnügungsmeile mit Live-Musik und vielfältigen kulinarischen Highlights.
Laser. Kultur. Kulinarik. Unter dem bewährten Motto gehen die Magischen Momente am Brom-bachsee heuer zum dritten Mal an den Start. „Die drei Themen Laser-Kultur-Kulinarik bilden einen wunderbaren Dreiklang, um einen unvergesslichen Abend im Fränkischen Seenland am Brombachsee zu verbringen“, freut sich Pleinfeld Bürgermeister Markus Dirsch auf die bevor-stehende Großveranstaltung.

Kontrastreiches Musikalisches Angebot von Sixties-Sound bis Bayern-Rock

Startschuss ist um 18 Uhr, dann wird an den fünf Bühnenstandorten die Musik aufgedreht. „Die musikalische Vielfalt, die rings um den See auf unterschiedlichen Bühnen für jeden Geschmack etwas bereithält, bietet einen kontrastreichen Abend“, findet Dirsch. In Allmannsdorf etwa gibt es Alternative-Rock mit „Daily Grind“, wohingegen „Champane“ in Ramsberg mit Bayern-Rock die moderne Form der Volksmusik zelebriert.

Foto: Lichtblick Fotostudio

In Absberg an der Seespitz haben „The Confederates“ ein Heimspiel und rocken den mitreißen-den Sixties-Beatles-Sound. Die „Chubby Hedgehogs“ heizen dem Publikum in Langlau mit einer rasanten Fahrt durch die Jahrzehnte und aktuellen Charts ein. In Enderndorf präsentiert die Band „Heaven in Hell“ den Classic-Rock-Sound der 80er Jahre, während in der zweiten Area DJ Max del Sol an den Plattentellern steht und das jüngere Publikum mit Club-Sounds beschallt.

Die Lasershow: Ein Meer aus Musik, Licht und Farben

Der Fahrgast-Trimaran MS Brombachsee dient mit Schlager-DJ „Tom Nose“ nicht nur als schwimmende Disco, sondern beherbergt auf dem Oberdeck mit der großen Laser-Anlage auch die Hauptattraktion der Magischen Momente. Mit Einbruch der Dunkelheit gegen 21.10 legt die MS Brombachsee in Absberg-Seespitz an und dann beginnt erstmals an diesem Abend die gut zwölfminütige Show. Zwischen Nebelschwaden, Blitzen und Laserstrahlen tauchen die Zu-schauer ein in ein Meer aus Licht, Musik und Farben. Mehr als 16.8 Millionen Farbnuancen können die vier Hochleistungs-Laser in den Nachthimmel projizieren.
„Feuerwerke gibt es sehr häufig, aber eine derartige Lasershow ist sehr selten und daher etwas ganz besonderes, kombiniert mit dem einzigartigen Ambiente des großen Brombachsees absolut einmalig“, schwärmt Dagmar Wilken, Betriebsleiterin auf der MS Brombachsee. „Das Gefühl der Lasershow ist absolut überwältigend und zieht den Betrachter in seinen Bann, der Sound sorgt dafür, dass man die Show mit allen Sinnen erleben kann.“

Über 120 Arbeitsstunden stecken in der aufwendigen Lasershow

Für die Firma DS Showlaser aus dem Augsburger Raum bedeuten die Magischen Momente stets wochenlange Vorbereitungen, schließlich wird die Show eigens für den Brombachsee entwickelt. „Zeitreise“ lautet das Motto der diesjährigen Vorführung, die Elemente aus dem Filmklassiker „Zurück in die Zukunft“ aufgreift. Die Techniker erstellten zunächst ein Storyboard mit Sound- und Lichteffekten und tüftelten anschließend an leistungsstarken Computern die Choreographie aus. Über 120 Stunden Programmierzeit – also mehr als 14 Arbeitstage – stecken allein in der sekundengenauen Programmierung der vier Laser-Anlagen.
Nach Absberg ist die Lasershow noch drei weitere Male am Großen Brombachsee zu sehen: Um 21.50 Uhr in Enderndorf, um 22.40 Uhr in Allmannsdorf und um 23.25 Uhr in Ramsberg. In Langlau, das ja am kleinen Brombachsee liegt und daher mit dem Schiff nicht erreicht werden kann, findet gegen 21 Uhr und 23 Uhr eine eigene Lasershow statt. Um Mitternacht dann wird an allen Standorten rund um den See das musiksynchrone Höhenfeuerwerk gezündet.

Kulinarische Highlights: Von Fränkischen Tapas bis zum Foodtruck-Roundup

Auch beim kulinarischen Angebot bleibt kaum ein Wunsch offen. In Allmannsdorf etwa gibt es fränkische und mediterrane Tapas und ein BBQ, die Sand & Sofa Lounge in Enderndorf bietet wie gewohnt frische Steinofenpizza, Cocktails und zudem Grillspezialitäten.
Ein großer Publikumsmagnet wird sicher wieder das Foodtruck-Roundup in Enderndorf. 14 ver-schiedene Foodtrucks rollen aus allen Ecken der Region heran und verköstigen die Besucher mit hochwertigem Fast Food – vom typisch-fränkischen „Heimat-Weggla“ über orientalisch-vegane Speisen bis hin zum Frozen Yoghurt.

Mit dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad rund um den See

Je nach Belieben können die Besucher an einem der fünf Erlebnis-Standorte verweilen oder sich ein abwechslungsreiches Programm rund um den See zusammenstellen. Wer mit dem Auto an-reist, erwirbt einmalig ein Parkticket für 4,00 Euro und kann damit den ganzen Abend an allen Standorten parken.
„Für sportbegeisterte Veranstaltungsbesucher bietet es sich natürlich auch an, sich auf das Rad zu schwingen, oder auf Schusters Rappen mehrere Standorte zu besuchen und die musikalische und kulinarische Vielfalt der Magischen Momente zu entdecken“, schlägt Pleinfelds Bürgermeis-ter Markus Dirsch vor.

Unternehmen aus der Region machen Magische Momente möglich

Einen besonderen Dank richten die Organisatoren an die vielen regionalen Unternehmen, die mit ihrer Unterstützung die Veranstaltung überhaupt erst möglich machen. Bereits zum dritten Mal sponsert etwa die N-ERGIE Aktiengesellschaft die Magischen Momente. „Sich in der Region zu engagieren und „spürbar näher“ bei den Menschen vor Ort zu sein, ist uns als Energieversorger wichtig“, sagt Annemarie Endner, stellvertretende Pressesprecherin der N-ERGIE. Daher arbeitet das Unternehmen auch partnerschaftlich mit den Kommunen in der Re-gion zusammen und unterstützt beispielsweise zahlreiche Einrichtungen und Veranstaltungen.

„Als regionaler Energieversorger tragen wir so dazu bei, dass den Menschen vor Ort ein breites Angebot an kulturellen, sportlichen und sozialen Aktivitäten zur Verfügung steht“, freut sich Endner.
Weitere Sponsoren sind die Firmen Schöller, camano, Reinle, Hueber, Sonnenwende 2020, Coca Cola, die Stadtbrauerei Spalt sowie die Sparkasse Mittelfranken-Süd und die Vereinigten Sparkassen Gunzenhausen. Außerdem gibt es während der Veranstaltung ein Gewinnspiel, das vom Autohaus Feil in Weißenburg unterstützt wird. Als Hauptgewinn lockt eine Wochenend-Ausfahrt im BMW-Cabrio mit einer Übernachtung im Strandhotel Seehof in Langlau.

Bayer 3-Band rockte bei Regens Wagner

Partystimmung unter Menschen mit Behinderung

„Das hat tierisch Spaß gemacht bei euch, ihr seid super, danke!“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Edi van Beek, BAYERN 3-Musikchef und Frontmann der BAYERN 3-Band, unter großem Beifall von der Regens Wagner Bühne. Am Freitagspätnachmittag, einen Tag vor dem Auftakt zur Bayern 3 Radl-Tour, spielten die Musiker ein Konzert für Bewohner, Mitarbeiter und Freunde von Regens Wagner Absberg im Garten des Kunstbesetzten Hauses in Gunzenhausen. Auf Anfrage hatten die Anheizer für Mark Foster extra den Termin für das Extrakonzert freigeschaufelt. „Wir finden es toll, für und mit Menschen mit Behinderung Musik zu machen und gemeinsam eine gute Zeit zu haben“, sagte Edi van Beek im Vorfeld des Auftritts. Neben dem Sänger und Gitarristen  sorgten Laura Wachter (Gesang), Thomas „Thommi“ Müller (Gitarre), Thomas „Thommi Stottrop (Schlagzeug) und Michael Müller (Bass) mit Rock-/Pop-Klassikern wie „Summer Of 69“, „So Lonely“ oder „Angels“ für ausgelassene Partystimmung unter den rund 200 Besuchern. Diese ließen sich nicht lange bitten und sangen lautstark mit, als für das Geburtstagskind Tommi Müller „Happy Birthday“ angestimmt wurde.

Schon beim Vorprogramm der Regens Wagner Band, bestehend aus Menschen mit und ohne Behinderung, wurde kräftig mitgeklatscht. Vor Ihrem eigentlichen Auftritt rockte die Bayern 3 Band bei drei Stücken gemeinsam mit den Regens Wagner Musikern die Bühne. Dabei sorgten besonders die ausgebildeten Powerstimmen der Moderatorinnen-Kolleginnen Kerstin Schulz (Radio IN) und Laura Wachter (Bayern 3 Musikredaktion) für Gänsehautmomente. Unter der Augen von Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Wolfgang Eckerlein, Amtsleiter Tourismus und Kultur sowie Pressevertreten wurde vor der Bühne getanzt und mitgesungen.

Während und auch nach Ende des Konzertes sah man nur strahlende Gesichter, so dass Einrichtungsleiter Dr. Hubert Soyer bei seinem Dankeschön an die Musikerinnen und Musiker zu Recht konstatierte: „Was kann man Schöneres erzielen, als Momente des Glücks? Und die haben wir heute erleben dürfen. Dafür herzlichen Dank an euch!“ Lob von Seiten der Bayern 3 Band gab es nicht nur für das Publikum und die Organisatoren der Veranstaltung, sondern auch für die vom Gunzenhäuser Gitarrenbauer Robert Walch zur Verfügung gestellten „Veranda Gitarren“-Unikate mit originell bayerischem Look.

 

„Der Pakt“: Hitler und Hollywood

Die amerikanische Filmindustrie in Kooperation mit den Nazis

Von Adolf Hitler ist bekannt, dass er sich gerne amerikanische Filme angesehen hat. Andererseits scheuten die Filmemacher in Hollywood die Geschäfte mit den Nazis nicht, sie zeigten nur ungern die Verbrechen gegen die Juden. Und das obgleich die Filmindustrie fest in Händen jüdischer Unternehmer war. Auf diese und andere Merkwürdigkeiten verweist der Autor Ben Urwand in seinem Buch „Der Pakt“, das im Theiss-Verlag erschienen ist.

Die Bosse der großen Filmstudios kooperierten mit Hitler-Deutschland, um ihre Filme nach der Devise „Geld vor Moral“ in Deutschland zeigen zu können. Der Autor spricht offen von einer Kollaboration der Filmproduzenten mit Hitlers Administration und kommt zum Urteil: „Hollywoods Kampf gegen den Faschismus ist ein Mythos.“ Ein düsteres Kapital der amerikanischen Filmindustrie ist es bis heute, dass die Bosse (zumeist jüdische Immigranten in den USA) mit dem Teufel paktierten. Der wiederum war besessen von den Filmen aus Amerika. Jeden Abend soll er in seinem Privatkino in der Reichskanzlei sich ergötzt haben an der Kunst, mittels des Mediums Film die Massen zu erreichen. Nicht nur Stan Laurel und Oliver Hardy gefielen dem Führer, er war auch ein Fan von Micky-Maus-Filmen. Seine Lieblingsschauspielerin in den dreißiger Jahren war Greta Garbo.

Die Verfolgung der Juden in Europa ließen die amerikanischen Filmleute über zehn Jahre unkommentiert. Hitlers Handlanger und die Amerikaner arrangierten sich. Gedreht wurden Filme wie „The House of Rothschild“ (1934), in der die Filmemacher die schäbige Geldgier der Juden offen darstellten. Diese Sicht war kompatibel mit der NS-Ideologie. In Deutschland waren Streifen zu sehen wie „Der ewige Jude“ oder „Gabriel over the White House“ (1933), eine Persiflage zur Auflösung des Reichstags am 23. März . Im Mittelpunkt dieses Films: ein zynischer Politiker, der Präsident wurde und von sich überzeugt war, alle Probleme auf seine einfache Art lösen zu können und der alle aus dem Weg räumte, die sich ihm in den Weg stellten. Parallelen zu Donald Trump sind natürlich rein zufällig.  In Deutschland lief der Streifen unter dem Titel „Zwischen heut und morgen“ und offenbarte den Prozess, der Hitler zum Führer machte.

Bis 1940 kamen jährlich rund 60 Filme aus Amerika nach Deutschland. Sie waren alle sehr populär und liefen besser als deutsche Produktionen. Das Führerprinzip, nur keine menschliche Fehlbarkeit bloßzulegen, bekräftigte beispielsweise der Film „Unser tägliches Brot“. Aber längst nicht alle Filme akzeptierte die Film-Oberprüfungsstelle von Dr. Ernst Seeger.  In „Tarzan, der Herr des Dschungels“ erkannten die Nazi-Filmwächter die „reine Triebhaftigkeit“. Oben an stand für sie der „Schutz der Nation vor der amerikanischen Unmoral“. Dass Marlene Dietrich im Film „Blaue Venus“ eine allzu laxe Auffassung von der ehelichen Moral erkennen ließ, behagte den Zensoren nicht. In „Das hohe Lied“ legte sie eine Vorliebe für Dirnenrollen an den Tag und in „Scarace“ wurde das kriminelle Leben verherrlicht. Die Nationalsozialisten fürchteten, auf diese Weise könnte das Verbrechen nach Deutschland transferiert werden. Filmzensur übten aber nicht nur die Nazis aus. China verbot beispielsweise Westernfilme, in England waren religiöse Szenen nicht erwünscht und küssende Schauspieler waren in Japan nicht gesellschaftsfähig. Selbst die französischen Politiker, die sich gerne mit ihren Mätressen vergnügten, untersagten einen Streifen, in dem der Präsident eine Romanze mit einem Zigeunermädchen hatte.  Wegen rassistischen Hintergrunds durfte „Männer und eine Frau“ nicht in die Kinos kommen, denn in ihm besiegte der jüdische Boxer Max Baer den deutschen Max Schmeling.

Amerikanische Filme gingen anfangs bei der Reichsfilmkammer glatt durch, wenn sie die von deutscher Seite gewünschten Korrekturen berücksichtigten. Reichspropagandaminister Dr. Joseph Goebbels fürchtete bei einem Verbot amerikanischer Filme, dass die Produzenten aus Hollywood dann Deutschland in einem schlechten Licht erscheinen ließen. Die Kooperationsbereitschaft ging sogar so weit, dass sich der MGM-Chef Frits Strenghold auf Verlangen der Nazis von seiner jüdischen Frau trennte. Ihr Leben endete im KZ.

In der Folge der „Reichskristallnacht“ 1938 ließ das amerikanische Filmgeschäft in Deutschland nach, zumal ein Drittel der US-Schauspieler Juden waren. Die drei größten Filmgesellschaften durften ihr Geld, das sie in Deutschland verdienten, nicht außer Landes bringen. Sie versorgten die deutschen Wochenschauen mit Bildmaterial und investierten auf Umwegen sogar in deutsche Waffenindustriebetriebe im Sudetenland und Österreich. Die Studios taten alles, um bleiben zu dürfen. „It Can’t Happen Here“ („Das ist bei uns nicht möglich“) hätte der erste große antifaschistische Film werden können, somit das Ende der Kollaboration und ein Triumpf für die amerikanische Kultur, aber die Amerikaner zogen ihn zurück. Das friedliche Einvernehmen mit den Nazis war ihnen wichtiger. Erst 1939 deutete sich das Ende der Kollaboration an, aber so ganz eingestellt wurden die Geschäfte nicht, denn die US-Filmgesellschaften waren weiterhin mit eher harmlosen Streifen erfolgreich, die keinerlei Angriffe auf die Hitler-Gesellschaft beinhalteten.

Mit dem Kriegsbeginn aber zogen die Nazis die Daumenschrauben an. Der Streifen „Ich war ein Spion der Nazis“ wühlte die Gefühle der militanten Handlanger auf, die Kinos verwüsteten und Hollywood als Teil der jüdischen Verschwörung verdächtigten.  Die Nazis erreichten, dass an die 20 Länder der Welt sich dem Filmboykott anschlossen. Die „Hetzfilme schlimmster Art“ durften im Reich nicht mehr vorgeführt werden.

Die Leser amerikanischer Zeitungen erfuhren, so Autor Ben Urwand, erst 1942 von den Greueltaten Hitlers und dem Massenmord an den Juden. Die „New York Times“ beispielsweise brachte erst auf Seite 10 den Beitrag eines jüdischen Autors („An das Gewissen von Amerika“). Präsident Roosevelt hatte lange Zeit zugesehen und nichts getan für den Schutz der Juden ihn Europa. In allen Jahren gab es nur einen Film, der die Untaten der Nazis enthüllte: „None Shall Escape“.

Nach dem Krieg wollten die Amerikaner eigentlich der deutschen Filmindustrie den Garaus machen, sie nicht mehr hochkommen lassen.  Den Hollywood-Managern schwebte vor, dass es nur mehr Tochterunternehmen von US-Firmen geben sollte. Aber es gab in der „Stunde Null“ auch andere Stimmen, beispielsweise die von John Jay McCloy, dem stellvertretenden Kriegsminister, der das Bestreben  als „unsinnig“ verwarf. Es war jener Politiker, der später als US-Hochkommissar in Deutschland die Umsetzung des Marshallplans förderte, der zum wirtschaftlichen Aufstieg des geschundenen Landes führte.                                                                              WERNER FALK

Ben Urwand: „Der Pakt“ (Hollywoods Geschäfte mit Hitler), 320 Seiten, Theiss-Verlag, ISBN 978-3-8062-3371-1; 29,95 Euro.

 

 

Bartsch traf den neuen Präsidenten Macron

Gedenkzeremonie mit den mittelfränkischen Partnern

Bezirkstagspräsident Richard Bartsch und seine Stellvertreterin Christa Naaß sowie Bezirksrat Peter D. Forster (rechts im Bild) mit dem neuen Präsidenten Emmanuel Macron (links) auf dem Gang durch das Ruinendorf Oradour-sur Glane.

Der mittelfränkische Bezirkstagspräsident Richard Bartsch weilte in Begleitung seiner Stellvertreterin Christa Naaß, des Bezirksrats Peter D. Forster, des stellvertretenden Verwaltungsleiters Wolf-Dieter Enser und Sylvie Feya (beim Bezirk zuständig für die Partnerschaft mit der Region Nouvelle-Aquitaine/früher Limousin) in Frankreich und hatte dort eine Begegnung mit dem neuen französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macon.  Stationen der Reise waren Ansbachs Partnerstadt Anglet, die Regionalhaupstadt Bordeaux sowie die beiden Massaker-Orte Tulle und Oradour-sur Glane.

Staatspräsident Emmanuel Macon führte die Ehrengäste bei der 73. Gedenkfeier für das Massaker vom 10. Juni 1944 an. Mit dabei der Präsident der mittelfränkischen Partnerregion Nouvelle-Aquitaine Alain Rousset, 1. Vizepräsident Gérald Vandenbroucke, der frühere Limousin-Präsident und heutige Europaabgeordnete  Jean-Paul Denanot, der Präsident des Departements Haute-Vienne Jean-Claude Leblois, Limoges Oberbürgermeister Émilie Roger Lombardi, Abgeordnete und Senatorinnen, Vertretungen aus vielen Kommunen Europas. Auch der deutsche Botschafter Nikolaus Meyer-Landrut und Generalkonsul Wilfried Krug waren mit dabei. Den neugewählte französischen Staatspräsidenten  begleiteten  500 Schulkinder. Er besuchte die historischen Orte und nahm sich viel Zeit für die Menschen vor Ort. Bezirkstagspräsident Richard Bartsch legte für den Bezirk Mittelfranken eine Kranz am Ehrenmal nieder.

Nach der Gedenkzeremonie kam Staatspräsident Emmanuel Macron zum Eintrag in das Goldene Buch ins Rathaus. Mit dabei Bundesministerin a.D. Gerda Hasselfeld,  Bezirkstagspräsident Richard Bartsch und Gäste aus Spanien und Griechenland sowie der Gemeinderat aus Oradour mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Rathauses. Die Bundestagsvizepräsidentin aus Niederbayern setzt sich seit zehn Jahren sehr engagiert für Kontakte nach Oradour ein. Die Bundesrepublik hat sich an der Renovierung der Kirche im Ort mit 380000 Euro beteiligt. Auch eine Delegation aus der oberbayerischen KZ-Stadt Dachau war mit von der Partie.

Ansbach und Anglet

Präsidenten unter sich: Richard Bartsch, Emmanuel Macron, Gerda Hasselfeldt mit Robert Hebras (Überlebender des Massakers). Mit Scherpe: Oradours Bürgermeister Philippe Lacroix.

Seit 49 Jahren pflegen die etwa gleich großen Städte Ansbach und Anglet im Baskenland an der Atlantikküste partnerschaftliche Beziehungen. Mit der neuen Regionsaufteilung in Frankreich kam damit die 34. Kommunalpartnerschaft unter das Dach der Beziehungen „Mittelfranken – Nouvelle Aquitaine“. Bezirkstagspräsident Richard Bartsch, seine Stellvertreterin Christa Naaß, Bezirksrat Peter Daniel Forster als Beauftragter für Jugend und Sport, der stv. Direktor der Bezirksverwaltung Wolf Dieter Enser und Sylvie Feja vom Bezirksrathaus statteten der neuen „Partnerschaft“ einen Besuch ab. Bürgermeister Claude Olive und der 2. Bürgermeister und Beauftragte für Kultur und Städtepartnerschaft Jean-Michel Barate empfingen die Delegation. Beim Empfang im Rathaus und vielen Gesprächen wurden die Kontakte intensiviert.

Weitere Station war in Tulle: In der Hauptstadt der mittelfränkischen Partnerregion Corrèze verübten am 9. Juni 1944 die Waffen-SS ein Massaker: 99 Franzosen wurden öffentlich hingerichtet und viele in Konzentrationslager deportiert. Darunter auch der Vater des langjährigen 2. Bürgermeisters und Generalrates aus Tulle. Er kam in das KZ-Hersbruck und verstarb dort im Frühjahr 1945. Seinen Sohn konnte Präsident Richard Bartsch schon oft in MIttelfranken begrüßen.   Zusammen mit dem deutschen Generalkonsul Wilfried Krug legte Bezirkstagspräsident Richard Bartsch bei der Gedenkfeier einen Kranz nieder. In Tulle hatten die Mittelfranken auch eine Begegnung mit Francoise Hollande, der dort von 2001 bis 2008 Bürgermeister war, zeitweise Präsident des Generalrats des Departements Correze (Limousin). SPD-Bezirksrätin Christa Naaß (Haundorf-Obererlbach) war beglückt, den prominenten Politiker kennenlernen zu dürfen, der neben Francoise Mitterand von 2012 bis 2017 der zweite sozialistische Präsident Frankreichs war.

Sommertheater im Kirchhof

Anfang August: Freilichtspiele in Wolframs-Eschenbach

Vom Mittwoch, 2. August, bis Samstag, 5. August veranstaltet die Stadt ihr „Sommertheater im Kirchhof“. Jeweils um 20 Uhr präsentiert die Stadt Wolframs-Eschenbach auf dem Kirchhof (vor dem Museum) wieder Sommertheater unter freiem Himmel. Nach dem großen Erfolg von 2005  und 2007 wird allen Fans und Interessierten im Jubiläumsjahr zum dritten Mal die Möglichkeit gegeben, Wolfram von Eschenbachs bekanntestes Werk „Parzival“ als Stück „zum Lachen und Staunen“ zu genießen. Von der Presse bereits 2005 hochgelobt und empfohlen ist es das passende Stück zum Jubiläum unserer Stadt Wolframs-Eschenbach.

Eigentlich ist der Parzival ja ein ernster Stoff, an dem sich Generationen von Germanisten abgearbeitet haben. Der Gral spielt darin eine Rolle und die Artussage. Dieses Werk, nur noch den Altgermanisten und Wagnerianern vertraut, ist einer Frischzellenkur unterworfen worden.

Die Geschichte von dem tumben Toren Parzival, der sich nicht unterkriegen lässt, ist eine Geschichte von heute. Und das Schönste daran ist, dass sie nicht bedeutungsschwer und klumpfüßig daherkommt, sondern leicht, beschwingt und voller Esprit.

Christiane Weidringer und Klaus Michael Tkacz, die beiden spielfreudigen Akteure aus Erfurt, haben unter der Regie von Harald Richter den über 900 Jahre alten Stoff mit viel Witz und Humor in Szene gesetzt. Beherzt bedienen sie sich der heutigen Sprache wie auch der kraftvollen mittelhochdeutschen Versform des Wolfram von Eschenbach.

Eineinhalb Stunden fesselt die mit Schau-, Puppen- und Schattenspiel erzählte Saga „PARZIVAL“ als Open-Air-Ereignis das Publikum und nennt sich zu Recht im Untertitel „ein Stück zum Staunen und Lachen“. Mit einer großen Scheibe, die sich in phantasievoller Weise zu einer Fülle verzaubernder Bilder verwandelt, hat Ulrike Mitschke ein verblüffend wandelbares Bühnenbild geschaffen.

Spieldauer: 90 Minuten plus Pause. Bei schlechtem Wetter im Bürgersaal des Deutschordensschlosses. Eintritt: Vorverkauf: 12 € / ermäßigt 9 €; Abendkasse: 13 €, ermäßigt 10 €.

Kartenvorverkauf: – Kultur- & Tourismusbüro, Tel. 09875/9755-32, – 31 oder -0 – E-Mail: info@wolframs-eschenbach.de;  Bürgerladen im Rathaus; Abendkasse (1 Stunde vor Vorstellungsbeginn)