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623 Jahre Gunzenhäuser Kerwa

Einladung zur traditionellen Eröffnungsfeier

So feiern die Gunzenhäuser ihre Kerwa – mit Küchle, Striezel und bester Laune. Wirtin Erika Wüst vom „Alten Rathaus“ und ihre Servicefrauen präsentieren die Köstlichkeiten. Archivfoto: Falk


Gemeinsam mit Ihnen möchten wir Gunzenhäuser Kerwa feiern. Freuen Sie sich auf den Zeitraum 7. bis 15. September 2024, denn dann verwandelt sich Gunzenhausen wieder einmal in eine fränkische Kirchweih-Hochburg. Mittlerweile feiern wir seit 623 Jahren dieses besondere Volksfest und in der Stadtgeschichte hat es einen wichtigen Platz. Von seiner Faszination hat es bis heute nichts verloren, es ist gelebtes Brauchtum und ein Stück unserer städtischen Identität. Zur Eröffnungsfeier am Samstag, 7. September 2024, möchten wir Sie gerne einladen.
Die Feierlichkeiten beginnen gegen 14.30 Uhr mit dem Auftritt der Gunzenhäuser Jugendkapelle auf dem Marktplatz. Um 15 Uhr erklingen die Fanfaren und der Erste Bürgermeister tritt ans Mikrofon um die Trachtlerinnen und Trachtler zu begrüßen. Die Jugendkapelle wird den Einmarsch musikalisch begleiten. Kurz danach wird der pompöse Gambrinuswagen willkommen geheißen und der Gambrinus gemeinsam mit dem Bürgermeister die rituellen Eröffnungsworte sprechen.
Mit Pauken und Trompeten machen sich Jugendkapelle, Trachtler, Fahnenabordnungen und Festgäste in Richtung Festplatz auf, auf dem die Kerwabuam und –madli bereits warten und
Spalier stehen werden. Die Gunzenhäuser Kerwa wird im Anschluss im Festzelt Papert mit dem Anstich des ersten Fasses Kirchweihbier durch den Ersten Bürgermeister offiziell eröffnet.
Informationen rund um die Gunzenhäuser Kerwa erhalten Sie unter www.kerwa-gunzenhausen.de, oder per E-Mail an kerwa@gunzenhausen.de. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Die Kerwa kann kommen!

Gelungene Gunzenhäuser Kirchweih-Bierprobe

Von links nach rechts: Verkaufsleiter Stengel, Braumeister Herz, Verkaufsleiter Gastronomie H. Maurer, Brauereichef und Bürgermeister Udo Weingart, Bürgermeister KH Fitz, die Festwirte Christian und Jochen Papert, Gambrinus Klaus Carl sowie Kirchweihorganisator Wolfgang Eckerlein. Foto: Alfred Müller

Die Gunzenhäuser Kirchweih kann kommen, zumindest was das Festbier betrifft. Bei herrlichem Biergartenwetter fand im Posthotel Arnold mit zahlreichen Gästen die sechste Bierprobe der Spalter Stadtbrauerei für die Kirchweih statt und alle waren sich einig: es ist wieder süffig, harmonisch und sehr bekömmlich.

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz freute sich über die gute Zusammenarbeit mit der Spalter Brauerei und dankte den Verantwortlichen für das eigens für die Gunzenhäuser Kirchweih gebraute Festbier. Neben zahlreiche Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik begrüßte der Rathauschef seinen Amtskollegen Udo Weingart aus Spalt sowie die Festwirtfamilie Papert, die wiederum das Festzelt bewirtschaftet. Seinen Dank richtete Fitz auch an den „Kirchweihbürgermeister“ Wolfgang Eckerlein. Anschließend durfte Karl-Heinz Fitz das erste Fass Gunzenhäuser-Kirchweihbier anzapfen, was er gekonnt mit nur einem Schlag absolvierte.

Udo Weingart von der Stadtbrauerei Spalt gab bekannt, dass das Kirchweihbier erst vor kurzem abgefüllt wurde und bereits 2000 Kästen als „Vorschub“ sofort zur Verfügung stehen und betonte: „Die Kirchweih bedeudet Zusammenhalt und Freundschaft und ich wünsche guten Genuss beim besten Bier, das es gibt“. Applaus gab es auch für Braumeister Stefan Herz, dem es wieder gelungen ist, ein köstliches Festbier zu brauen: Sein Rezept: „Es ist malzbetont, aber natürlich auch mit dem Spalter Hopfen“.

Leider gibt es den beliebten Seniorentag mit kostenlosen Hähnchen und Getränk aus Einspargründen seitens der Stadt nicht mehr. Doch wie Festwirt Christian Papert versichert, wird es von seiner Seite aus einen Seniorennachmittag mit verbilligten Kaffee und Kuchenangebot geben. Dazu bekommt jeder Gast ein Los, wo dann viele tolle Preise auf die Gewinner warten.

Erstmalig wird der Bierpreis für die Mass auf über zehn Euro steigen und kostet heuer 10.50 Euro. Doch wenn man die Steigerung der anfallenden Kosten rechnet, so ist der gute Schluck Festbier immer noch moderat.

Musikalisch umrahmt wurde die gelunge Bierprobe mit den Walder Musikanten und Kirchweih-Moderator Karl-Georg Zanzinger, der mit selbstgereimten „Stanzln“ die Gäste zum Lachen brachte. „Denn“, so der Liedermacher, „was ich singe, hat schon einen gewissen Hintergrund“.

ALFRED MÜLLER