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Positive Halbjahresbilanz

Ein Plus trotz des nassen Frühjahrs im Fränkisches Seenland


Mehr Übernachtungen und bayernweit einer der höchsten Werte bei der Aufenthaltsdauer: Hans-Dieter Niederprüm, Geschäftsführer des Tourismusverbands Fränkisches Seenland, ist mit den Halbjahreszahlen seiner Region zufrieden. Diese hat das bayerische Landesamt für Statistik kürzlich für alle Tourismusregionen im Freistaat veröffentlicht.
Das ungewöhnlich nasse und im April und Juni teils sehr kalte Frühjahr hat dem Fränkischen Seenland nicht die Bilanz verhagelt. Von Januar bis Juni 2024 stieg die Zahl der Übernachtungen um 1,5 Prozent leicht an. Zum Vergleich wurden dabei die Zahlen aus dem Vorjahr herangezogen. 2023 war für die Region ein Rekordjahr, bei dem am Ende ein Plus von 9,9 Prozent verzeichnet wurde. Die Aufenthaltsdauer lag in der ersten Jahreshälfte 2024 deutlich über dem bayerischen Durchschnitt: Die Gäste blieben im Schnitt 3,0 Tage in der Region.
Sehr positiv war die Entwicklung in den Monaten Januar bis März mit einem Anstieg um 13,3 Prozent. Nach dem guten Saisonstart zeigte sich das Frühjahr allerdings selten von der Sonnenseite, was sich bei den Zahlen bemerkbar macht. Dass ausgerechnet zum Sommeranfang im Juni in fast allen bayerischen Tourismusregionen ein deutliches Minus verbucht wurde, hat allerdings andere Gründe: „Das liegt ganz einfach an der Feiertagsverschiebung“, erklärt Hans-Dieter Niederprüm. Tatsächlich stand 2024 durch den frühen Termin des Osterfestes im Juni kein einziger gesetzlicher Feiertag mehr an. Auch die bayerischen Pfingstferien fielen fast vollständig in den Mai. „Dazu kommt, dass die Sommerferien deutschlandweit relativ spät begonnen haben“, fügt der Seenland-Geschäftsführer hinzu. Pfingst- und Sommerurlauber, die in den Vorjahren im Juni gezählt wurden, tauchen diesmal also im Mai oder Juli in der Statistik auf. Dies führte dann auch zur Steigerung im Mai 2024 um 26,7% bei den Übernachtungen.
Insgesamt sei die Entwicklung weiterhin positiv, betont Hans-Dieter Niederprüm: „Ich sehe überhaupt keinen Anlass, nervös zu werden. Nur das Wetter muss natürlich in den kommenden Monaten mitspielen.“ Er hofft nun auf einen langen Sommer und schöne Herbsttage – wie sicher auch die Gastgeber und Urlauber in seiner Region