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Generelles Tempo 30 – niemals!

t30-nichtmitunsDie Gunzenhäuser Grünen und ihre Forderung

Irgendwie hat man doch den Eindruck, die Grünen haben die Reaktion des Wählers nicht verstanden, der sie bei der Bundestagswahl dafür abgestraft hat, dass sie als „Verbotspartei“ aufgetreten sind. Sie verstehen offenbar das Lebensgefühl der Menschen nicht, die nicht ständig bevormundet zu werden.

Jetzt erheben die Grünen in Gunzenhausen die Forderung, in der Stadt ein generelles „Tempo 30“ einzuführen. Sie sollen die Kirche lieber im Dorf lassen. Das geltende Recht mit seinem „Tempo 50“ bedarf keiner Reform. Die Geschwindigkeitsangabe ist angemessen, was nicht ausschließt, dass im Umfeld von Kindergärten, Schulen und  Altersheimen es angebracht ist, die Geschwindigkeit zu reduzieren. Hier ist „Tempo 30“ berechtigt. Die Praxis allerdings zeigt vielfach, dass es gerade die Eltern sind, die im Umfeld von Kindergärten und Schulen oftmals recht „flott“ unterwegs sind. Das haben nicht nur in Muhr am See die Nachbarn beobachtet, diese Erkenntnis haben sicher auch andere gewonnen.

Wenn wir „Tempo 50“ innerhalb von Ortschaften ernst nehmen und unser Fahrverhalten danach ausrichten, bedarf es keine weitergehenden Regelung, keinesfalls der Kriechgeschwindigkeit von 30 „Sachen“. Diese Forderung ist alles andere als lebens- und praxisnah. Es möge sich jeder Fahrer selbst testen. Die 30 km/h einzuhalten, das fällt im täglichen Autoverkehr verdammt schwer. So steht der Verdacht im Raum, die Grünen wollten wieder einmal nur eine „ideologische“ Forderung erheben.

Pierre Horrolt, FDP-Ortsvorsitzender und Stadtratskandidat, bringt noch zwei Argumente ins Spiel. Er sagt, T30 sei für den Stadtbus-Betrieb vorstellbar, denn damit könne der Intervall der Buslinie nicht eingehalten werden. Zum anderen, und das wiegt schwer, geht es um den Fahrschulbetrieb. Nach der gesetzlichen Lage dürfen beispielsweise Fahrprüfungen in Städten mit T30 nicht durchgeführt werden. Die Gunzenhäuser Fahrschulen müssten dann mit ihren Fahrschülern  nach Ansbach oder Weißenburg. Und das geht dann wohl doch nicht!

Ein Tempolimit nützt nichts, wenn der objektive Grund dafür nicht zu erkennen ist. Wenn es aber an der Akzeptanz durch die Fahrer fehlt, dann schadet das den „Tempo 30“-Zonen, wo sie wirklich geboten sind (siehe oben).  Durchfahrtsstraßen auf 30 km/h zu drosseln, das wird als schickanierend empfunden.  Die Grünen sind offenbar doch eine besondere Spezies von Zeitgenossen, die Lust daran haben, den mündigen Menschen zu gängeln.  Die Erfahrung lehrt, dass nicht selten Tempo 30-Zonen nach Jahren wieder aufgehoben werden, weil sie sich als realitätsfern erwiesen haben.

Markenstrategien entwickeln!

Veranstaltung für Unternehmer am 6. Februar in Gunzenhausen

Wirtschaftsreferent Andreas Zuber von der Stadtverwaltung Gunzenhausen hat zu einem Unternehmertreff eingeladen, in dessen Mittelpunkt das Thema „Markenstrategien im Internet-Zeitalter“ steht. Termin ist der Donnerstag, 6. Februar, um 18.30 Uhr in der Stadthalle Gunzenhausen (Raum Altmühltal).  Zuber schreibt: „Ihre Kunden sind im Internet – Sie auch? Die digitale Revolution in vielen Märkten können wir nicht aufhalten, weil den Takt die Kunden vorgeben. Aufgeklärter denn je suchen sie im Internat-Zeitalter nach nützlichen Informationen, Lösungen und Unterhaltung. Was nicht spontan anspricht, das wird weggeklickt.“

Der Abend soll den Unternehmern die Marktchancen aufzeigen. Dazu kommen erfahrene Referenten, die Anforderungsprofile und Praxisbeispiele erfolgreicher Unternehmer vorstellen. Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr, offiziell wird sie um 19 Uhr eröffnet. Dr. Konrad Weßner, Geschäftsführer der „plus marktforschung“,  spricht zum Thema „Kunden 3.0, Marketing 3.0“. Dr. Nikolas Beutin redet über die digitale Transformation n Vertrieb und Marketing und Hans-Dieter Niederprüm, der Geschäftsführer des Tourismusverbands Fränkisches Seenland,  erläutert die Markenstrategie des Fränkischen Seenlands. Klaus Herrmann von der AOK Mittelfranken geht das Thema „Informations- und Kommunikationsplattform vernetzt mit persönlicher Beratung“ an. Eine Podiumsdiskussion schließt sich an.

Mehrgenerationenprojekte im Kreis forcieren

Eine Forderung des FDP-Kreisvorsitzenden Günther Hagenheimer

„In den Städten des Landkreises gibt es einen Bedarf an neuen Projekten für Mehrgenerationen-Wohnanlagen und –Wohnhöfen“. Zu dieser Erkenntnis ist Günther Hagenheimer, der FDP-Kreisvorsitzende, gelangt.  Die Kommunen seien  als Impulsgeber aufgerufen, passende Angebote für die jeweilige Situation  vor Ort zu entwickeln.

Wenn die Menschen heute vom demografischen Wandel hörten, dann sei der für sie „noch ganz weit weg“. Tatsächlich aber werde bereits in gut 15 Jahren ein Drittel der Bevölkerung  Leutheusser 07.02.2013 20-46-13 in Mittelfranken älter als 60 Jahre alt sein.  Der  Landkreis Weissenburg-Gunzenhausen werde  bis dahin etwa neun Prozent seiner Bevölkerung verlieren. Dieser demografische Wandel bedeutet  hier zu Lande nicht nur eine Veränderung in Richtung älter werdender Bevölkerung und Verringerung der Bevölkerungszahlen, sondern gehe einher mit einem erheblichen sozialen und ökonomischen Strukturwandel. „Das Leben und Wohnen im Alter gewinnt an Bedeutung“, schätzt Hagenheimer die Entwicklung ein,   „Lebensformen und Generationsverhältnisse werden sich ändern.“ Der  Landkreismüsse  auf diese regionalen und lokalen Herausforderungen bereits jetzt mit einer Neuorientierung der Regional- und Stadtentwicklung  reagieren.

Auch in Altmühlfranken gebe es einen Bedarf an neuen Projekten für Mehrgenerationen-Wohnanlagen und -Wohnhöfen. In diesen  Mehrgenerationen-Projekten könnten  jung und alt, Familien, Alleinerziehende, Singles, Menschen mit und ohne spezielle Beeinträchtigungen in einer guten Nachbarschaft mit hoher Kommunikation, Integration und Teilhabe zusammenleben und sich gegenseitig im Alltag dort helfen, wo es Probleme gebe.

Den Dörfern müsse man man  zeitgemäße Funktionen und Strukturen geben. Der FDP-Kreischef will vor allem, dass das Menschliche in der Gesellschaft nicht zu kurz kommt:  „ Es gibt hier sehr gelungene Beispiele, wo aufgebene Bauernhöfe sich neu orientieren und altersgerechte Wohnungen auf ihren Höfen einrichten“.

Foto: Günther Hagenheimer, der Kreisvorsitzende der FDP. Er kandidiert für den Weißenburger Stadtrat auf Platz 1 und für den Kreistag auf Platz 4.

Unter den „Top 500“ in Deutschland

 „meyerhuber rechtsanwälte partnerschaft“ in renommiertem Handbuch vertreten

Zum wiederholten Mal ist die „meyerhuber rechtsanwälte partnerschaft“ mit ihrem Hauptsitz in Gunzenhausen (und weiteren Standorten in Dinkelsbühl, Ansbach, Weißenburg und Feuchtwangen)  in die Rankingliste „The Legal 500 Deutschland“ in der Kategorie „Empfohlene Kanzleien“ aufgenommen worden. Sie sei in der Region gut vernetzt, stellt die Jury fest und lobt die Kompetenz ihres Gründers Dr. Alfred Meyerhuber. Eigens erwähnt wird „die umfassende wirtschaftsrechtliche Beratung“. Die Kanzlei, die mit Harald Schwarz einen ausgewiesenen Arbeitsrechtler hat, ist aktuell imBereich der heiß diskutierten Selbstanzeige aktiv.

Der Eintrag im Handbuch ist für Dr. Meyerhuber die Bestätigung seines Wegs, nur fachlich bestens ausgebildete Juristen in sein Team aufzunehmen. Der gebürtige Gunzenhäuser kann sich auf seine Mannschaft verlassen und daher neben seinem künstlerischen Engagement (Metallkunst) sowie ausgedehnten Reisen (von ihm stammt der repräsentative Fotoband „Gesichter Afrikas“/Verlag ars-vivendi Cadolzburg) die Ruhe in seinem ländlichen Domizil in Wittelshofen genießen.

Auf dem Foto sind von links nach rechts die „Top“-Anwälte zu sehen: Dr. Alfred Meyerhuber, Holger Pütz-von Fabeck, Christine Krieg, Dr. Sylvia Meyerhuber, Michael Schmidl und Harald Schwarz.

Gutes Klima im Kreistag nur, weil es keine Partei mit absoluter Mehrheit gibt

PeifferA„Warum haben wir im Kreistag ein gutes Klima der Kooperation, eine partnerschaftliche Zusammenarbeit?  Weil es keine absolute Mehrheit einer Partei gibt. Das soll auch in den nächsten sechs Jahren so bleiben.“ Das ist eine Feststellung der FDP. Getroffen hat sie Kreisrat Dr. Axel Peiffer auf der jüngsten Vorstandssitzung, in der programmatische Fragen im Mittelpunkt standen.

„Wir wollen diesen Stil beibehalten“, sagt der Kommunalpolitiker aus Muhr am See, und fügte hinzu: „Hätte morgen die CSU die Mehrheit im Kreistag und müsste nicht nach Mehrheiten suchen, dann gäbe es dieses gute Klima nicht.“ Bekräftigt hat diese Erklärung auch seine Fraktionskollegin Sigrid Niesta-Weiser aus Gunzenhausen: „Nur deshalb gibt es die gute Einbindung aller Kräfte.“ Beide lobten die Einbindung der kleinen Parteien und der Einzelkämpfer in die vorbereitenden Gespräche durch den Landrat.

Der frühere Landarzt Dr. Peiffer stellte in seinem Statement im Windsfelder Gästehaus „Moarhof“ fest, dass eine Verarmung der medizinischen Versorgung auf dem Land droht.  Er hält es für geboten, ein neues Versorgungssystem auf dem flachen Land aufzubauen, denn die medizinischen Leistungen in der Fläche zu garantieren, das werde immer schwieriger.  Beispielsweise würden die Nachtdienstbezirke immer größer.  Peiffer: „Wir müssen von den bisherigen starren Formen wegkommen. Vorstellbar ist vieles, auch ein System von medizinischen Assistenzen.“ Der Mediziner kündigte diesbezüglich einen Entwurf für das Kommunalwahlprogramm der FDP an.

Unser Bild: Kreisrat Dr. Axel Peiffer.

Die Stadtratskandidaten der FDP

Sigrid Niesta-Weiser führt die Liste an

Mit neun Kandidaten tritt die FDP zur Stadtratswahl in Gunzenhausen an. Spitzenkandidatin ist ihre bisher einzige Stadträtin, die 58-jährige Rechtsanwältin Sigrid Niesta-Weiser. Auf den Plätzen zwei und drei folgen der selbständige Kaufmann Pierre Horrolt und der Redakteur Werner Falk.

Niesta-Weiser war vor sechs Jahren noch als Bürgermeisterkandidatin angetreten, verzichtete heuer jedoch darauf. Die Partei wird offiziell im Wahlkampf auch keinen der bisherigen Bewerber favorisieren. In ihren „Kommunalpolitischen Bausteinen“, die Stadtratskandidat Werner Falk vorlegte, spricht sich die Partei dafür aus, die Position Gunzenhausen als „Zentrum im Fränkischen Seenland“ zu stärken. „Wir haben eine Alleinstellung, denn in ganz Nordbayern und Nordwürttemberg gibt es keine vergleichbar attraktiven Seen“, erklärte er. Und Sigrid Niesta-Weiser bekräftigt: „Unser Slogan ist: Gunzenhausen, die Stadt am See!“ In dem Positionspapier verlangen die Liberalen, die touristische Betreuung der Gäste noch stärker an deren Ansprüchen zu orientieren. Auch in der Außendarstellung Gunzenhausens müsse ihre Bedeutung als Stadt am See erkennbar sein.

Nominiert wurden neun Stadtratskandidaten:

  1. Sigrid Niesta-Weiser (58), Rechtsanwältin
  2. Pierre Horrolt (34), selbständiger Kaufmann
  3. Werner Falk (64), Redakteur
  4. Christel Meckel (67), Pensionistin
  5. Jürgen Meyer (50), selbständiger Kaufmann
  6. Alexander Saalbaum (31), Diplomingenieur
  7. Christa Loos (64), Lehrerin a.D.
  8. Hans Meckel (75), Diplomingenieur
  9. Leslie Loy (65), Hotelmanagerin

Bildunterschrift:
Die Stadtratskandidaten der FDP (von links nach rechts): Hans Meckel, Pierre Horrolt, Sigrid Niesta-Weiser, Werner Falk, Christel Meckel und Jürgen Meyer. Nicht auf dem Bild: Alexander Saalbaum, Leslie Loy und Christa Loos.

Künftig: „Altmühlseepromenade“

In ihrem Positionspapier spricht sich die FDP konkret für einen attraktiven Ausbau der „Altmühlseepromenade“ von der Gunzenhäuser Promenade bis zum Seezentrum Schlungenhof aus. Vorstellbar sei eine Konzeption mit durchgehenden Gestaltungselementen, passenden Beleuchtungskörpern, zeitgemäßen Verweilzonen und einer angemessenen Bepflanzung. „Wir sehen“, so Niesta-Weiser, „dieses Projekt als vorrangig an, weil es bestens geeignet ist, Gunzenhausen als das natürliche Zentrum im Seenland zu markieren.“ Stadtratskandidat Werner Falk ergänzend: „Wir haben die Kompetenz vor Ort, können die Planung selbst machen und brauchen dazu keine auswärtigen Gutachter.“ Notwendig sei die Bündelung kreativer Kräfte. Der Bürgermeister solle ein „Netzwerk für Gunzenhausen“ aufbauen. Angesichts der neuen großkoalitionären Situation in Berlin könne sowohl von einem SPD- wie auch einem CSU-Bürgermeister erwartet werden, dass er gute Beziehungen zu den Entscheidern in München und Berlin habe.

Wie der FDP-Ortsvorsitzende Pierre Horrolt ankündigte, wird die Partei in den nächsten Wochen weitere sachliche Positionen bekannt geben. Die amtierende Stadträtin Sigrid Niesta-Weiser: „Wir richten unseren Blick nach vorn.“

„Alt-Gunzenhausen“ erscheint im 68. Jahr

Der Verein für Heimatkunde Gunzenhausen hat sein jüngstes Produkt, das Jahrbuch „Alt-Gunzenhausen“ herausgebracht. Die Publikation bietet auf 240 Seiten in einer anspruchsvollen Aufmachung folgende Beiträge:

  • Hermann Thoma: „Die Wüstung Harland“ (in den Gemarkungen Streudorf-Oberhambach und Arberg-Kleinlellenfeld
  • Dr. Maren Janetzko: Die „Arisierung“ in Gunzenhausen
  • Werner Pilhofer: „Osiander, der die Juden in Schutz nahm“
  • Thomas Müller: „400 Jahren Kirchenrenovierung 1609-1613 durch Hans Rieter dem Jüngeren in Kalbensteinberg“.
  • Siglinde Buchner: „Lorenz von Kuedorf (1531-1599), ein Straßenräuber und Mörder, war Amtmann in Gunzenhausen“
  • Siglinde Buchner: „Georg Christoph von Aurbach (1620-1674), ein schwäbischer Rittmeister, war Oberamtmann in Gunzenhausen“
  • Wilfried Jung: „Fischerei in der Altmühl bei Altenmuhr“
  • Dr. Adolf Meier: „Urlas-Fluren im Raum Gunzenhausen“
  • Werner Kugler: „Altersversorgung Fehlanzeige: Versorgungsprobleme bei Abtswitwen, Pfarrern und anderen alt gewordenen Heidenheimern“
  • Werner Neumann: „Katholischer Kirchenbau im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen in der Nachkriegszeit.“

Am Ende des Jahrbuches befindet sich auch ein Verzeichnis der knapp 300 Mitglieder des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen. Zu beziehen ist das Buch im Gunzenhäuser Buchhandel für 15 Euro, ferner beim Vorsitzenden Werner Falk, Weinbergstraße 26, 91710 Gunzenhausen, Telefon 09831/8499 oder E-Mail: falk-gunzenhausen@t-online.de

Zum Bild: Rechts der Titel des neuen Jahrbuches „Alt-Gunzenhausen“ (links das Jahrbuch 2012). Der kostenlose Bezug ist im Mitgliedsbeitrag des Vereins (18 Euro) inbegriffen. Wer dieses einmalige Angebot annehmen möchte, der sollte das dem Vorsitzenden (Kontaktdaten siehe oben) mitteilen.

Projekt „Erlebnis Weinberg“: Walter Moßners Geschichte vom eigenen Wein mit dem individuellen Etikett

Wer von den Weinfreunden möchte nicht gerne seinen eigenen Wein ernten? Den meisten bleibt dieses Privileg verwehrt. Dennoch: Walter Moßner, der aus Gunzenhausen stammende Werbegrafiker und Designer aus Nürnberg, gibt den Weinfreunden aus der Region die Gelegenheit zum „Erlebnis Weinberg“.

Vor acht Jahren hat Moßner einen Wettbewerb des Fränkischen Weinbauverbands gewonnen, indem er den Slogan „Der mit der Sonne tanzt“ kreierte. Er ist auch beim ersten Spezialitätenwettbewerb der Metropolregion Nürnberg mit dem Prädikat „Unser Original“ ausgezeichnet worden.

Jahr für Jahr erleben zwischen 20 und 30 Weinliebhaber aus der Region, was der Winzer tun muss bevor er den Wein des neuen Jahrgangs verkosten kann. Die Weinfreunde Moßners sind das ganze Jahr über etliche Male gemeinsam im Weinberg (heuer befindet er sich in Iphofen, Weingut Emmerich), um alle die Arbeitsgänge kennenzulernen, die notwendig sind. So wissen sie am Ende alles über die Arbeit des Winzers und den Ausbau des Weines. Klar, dass dabei die Geselligkeit nicht zu kurz kommt. 2014 wird es erstmals eine Vollmandnacht (Motto: „weinspitzen“) unter freiem Himmel geben.

Nach der Weinlese und dem Ausbau im Keller von Emmerich in Iphofen erhält jeder am Ende 102 Flaschen in 17 Kartons verpackt zu einem akzeptablen Preis. Zusätzlich ist heuer ein Jahrgangssekt „Scheurebe brut“ als Flaschengärung geplant. Zum Produktnamen „Ma(e)inwein – der mit der Sonne tanzt“ erscheint auf dem Etikett der Name oder das Logo des Hobbywinzers.

Startschuss für das „Erlebnis Weinberg“ ist am Samstag, 15. März, um 10 Uhr in Iphofen. Wer mitmachen will, der kann sich bei Walter Moßner, Wein & Werbung, 90419 Nürnberg,Wiesentalstraße 32, Mobiltelefon 0172/1380065 oder per E-Mail (info@erlebnis-weinberg.de) anmelden. Alles Wissenswerte ist auch im Internet (www.erlebnis-weinberg.de) zu erfahren.

Unser Foto zeigt Walter Moßner in seinem geliebten Weinberg.

Holger Bierbaum vertritt die Stiftung Denkmalschutz

Geschaffen wurden in vielen Jahrhunderten unzählige öffentliche und private Bauten, von denen die nachfolgenden Generationen gut leben. Was wäre Deutschland, was wäre Bayern und Franken ohne seine baugeschichtlichen Kostbarkeiten? Wir könnten nicht die herrlichen Kirchen, Klöster und Schlösser bewundern. Und die Tourismussparte könnte nicht daran verdienen. Es ist eine Aufgabe der Gesellschaft, die Zeugnisse der Vergangenheit zu bewahren.

Eine Einrichtung macht das vorbildlich: die Deutsche Stiftung Denkmalschutz. Sie ist die größte private Einrichtung für die Bewahrung von Kulturdenkmalen und zugleich die größte Bürgerbewegung für Denkmalpflege in Deutschland. Dennoch hat sie mit Vorurteilen zu kämpfen. Nicht wenige sehen in ihr einen Hemmschuh für notwendige Erneuerungen. Die Stiftung, die seit 1985 rund 4300 Denkmale mit rund 509 Millionen Euro gefördert hat, kämpft dagegen an und weiß, dass nicht alle Investoren rücksichtslose Kulturzerstörer sind.

Organisiert ist die Stiftung in 80 Ortskuratorien mit 550 ehrenamtlichen Helfern. Jährlich gehen bei der Zentrale in Bonn unzählige Förderanträge von privaten und öffentlichen Bauherren ein. Gottseidank gibt es rund 200000 Förderer in Deutschland, die spenden und immer wieder das Stiftungskapital aufstocken.

Holger Bierbaum, der langjährige Stadtbaumeister von Gunzenhausen, leitet das Ortskuratorium „Fränkische Stadtbaumeister“ (17 Mitkuratoren in fränkischen Städten). Seine Mitstreiter sind fast alle Stadtbaumeister-/innen in historischen Städten und Märkten. Er macht Vorschläge für die aus seiner Sicht förderfähigen Denkmalobjekte und begleitet die Projekte mit seinem Sachverstand. Wenn Bürger aus den Gemeinden der drei fränkischen Regierungsbezirke Fragen an die Stiftung haben, dann ist er der kompetente Ansprechpartner.

Seit 2012 wurden oder werden in Altmühlfranken gefördert: Schloss Unterschwaningen, Heilig-Kreuz-Kirche Weißenburg, Wülzburg in Weißenburg und Alte Vogtei in Wolframs-Eschenbach, Kirche St. Emmeram in Spalt und Wasserschloss in Dürrenmungenau.

Wer Denkmale für zukünftige Generationen bewahren will, kann helfen. Spenden können auf das Konto 305555500 (BLZ 38040007) bei der Commerzbank Bonn unter der Kennziffer „1009181X Stiftungskapital“ eingezahlt werden. Oder er kann das Magazin „Monumente“ lesen (es erscheint sechs Mal im Jahr und kostet 36 Euro, Bestellung bei: Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Schlegelgasse 1, 53115 Bonn).

Unser Foto zeigt den regionalen Kurator Holger Bierbaum zusammen mit Dr. Rosemarie Wilken, der Präsidentin der Stiftung anlässlich einer Ausstellung in der Gunzenhäuser Sparkasse.