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Attraktives Programm der Kirchenmusik

Kirchenmusikdirektor Bernhard Krikkay: 31 Veranstaltungen

Das Jahresprogramm „Kirchenmusik in und um Gunzenhausen“, das Kirchenmusikdirektor Bernhard Krikkay ausgearbeitet hat, enthält 31 Veranstaltungen. Sie teilen sich auf in den Konzertreigen, die „Klangvollen Sommerabende“ und den „Orgelherbst“.

Die nächsten Termine sind am Samstg, 29. März um 18 Uhr in der Stadtkirche Gunzenhausen (Dekanatschortag mit den Chören und der Gruppe „Flautissimo“), am 6. April um 19.30 Uhr im Lutherhaus (Kammerkonzert mit dem „Duo Biloba“) und am 2. Mai in der Stadtkirche (Chorraumkonzert mit dem „Trio Zeitsprung“). Ein Bläserkonzert zum Muttertag gibt es am 11. Mai (mit Posaunenchor Oberasbach) und ein Kantatengottesdienst ist am 18. Mai (mit Kantorei Gunzenhausen).

Die „Klangvollen Sommerabende“ beginnen am 29. Juni („Fürstliches Vergnügen für Fürst Eszterhazy“), die erste Veranstaltung des „Orgelherbsts“ ist am 27. September („Romantik im Konzert“).

Das gedruckte Jahresprogramm der evangelischen Kirchengemeinde liegt an verschiedenen Stellen öffentlich auf, ganz sicher ist es im Pfarramt am Kirchenplatz 13 erhältlich. Viele Konzert sind frei, das heißt, es wird kein Eintrittsgeld erhoben (was Spenden natürlich nicht ausschließt).

Kontaktdaten: KMD Bernhard Krikkay (E-Mail: bernhardkrikkay@web.de, Telefon 09831/8819842)

 

Bannerwerbung ist Blickfang

Der Kommunalwahlkampf in Gunzenhausen kommt langsam in die Gänge. Die SPD und die CSU, die Grünen sowie die Freien Wähler haben schon die ersten Plakate platziert. Bald kommt auch die FDP nach. Sie macht mit großflächigen Bannern auf sich aufmerksam. Die drei erstplatzierten Kandidaten Sigrid Niesta-Weiser, Pierre Horrolt und Werner Falk bringen sich auf diese Weise in Erinnerung.

„Pack mers an für Gunzenhausen“ hat der CSU-Bürgermeisterkandidat Karl-Heinz Fitz als Slogan ausgegeben. Er kritisiert in einem Beitrag im Altmühl-Boten vom 14. Februar: „Während es in benachbarten Kommunen wie Weißenburg, Wassertrüdingen, Merkendorf oder Muhr  am See vorangeht, drängt sich der Eindruck auf, dass Gunzenhausen in Stagnation verharrt.“ Er will eine intensivere Wirtschaftspolitik betreiben und propagiert gute Kontakte zur heimischen Wirtschaft. Nicht zuletzt verweist er auf die Gestaltungskraft der CSU im Land – durchgehend von den Gemeinden, über den Landkreis, den Bezirk bis zum Freistaat. Er möchte erreichen, dass die Stadt prosperiert und in ihren Einnahmen nicht mehr auf die Schlüsselzuweisungen angewiesen ist, die er die „Sozialhilfe für die Gemeinden“ nennt. Der SPD-Amtsinhaber Joachim Federschmidt verweist auf, dass Gunzenhausen gute wirtschaftliche Daten liefern kann.

Unser Foto: Der Banner signalisiert die Präsenz der Gunzenhäuser FDP.

Promenade bis zum Altmühlsee

FDP-Vorschlag: Geh- und Radwegverbindung attraktiver machen

Zu den ganz konkreten Forderungen der FDP in diesem Kommunalwahlkampf gehört die attraktive Gestaltung des Fuß- und Radwegs von der Kernstadt zum Altmühlsee.

Dazu erklärt der FDP-Stadtratskandidat Werner Falk: „Die jetzige Ausgestaltung ist sozusagen die Pflicht, wir aber wollen die Kür“. Es wird schon lange über die Verbesserung der Situation geredet, aber passiert ist bisher nichts. Ein Verharren in diesem Zustand können wir uns aber als das Zentrum im Fränkischen Seenland nicht leisten. Es muss eines unserer nächsten Projekte sein, die Verbindung von der Spitalstraße bis zum Seezentrum Schlungenhof neu und für Besucher wie Einheimische zu gestalten. Das ist eine Gemeinschaftsaufgabe von Stadt und Zweckverband Altmühlsee. Die Realisierung dürfte kaum problematisch sein, denn der Bürgermeister ist auch der Vorsitzende des Zweckverbands. Und von der Stadt Gunzenhausen darf getrost eine Art von Wortführerschaft im Zweckverband erwartet werden, ja die anderen Mitgliedsgemeinden erwarten das sogar.

Um den Weg den heutigen Bedürfnissen entsprechend zu gestalten, bedarf es nicht eines teuren Gutachtens, das uns auswärtige Planungsbüros liefern. Wir haben in unserer Stadt selbst kreative Köpfe in den Architekturbüros und fähige Landschaftsgestalter. Sie müssen eingebunden werden in ein Konzept. Deshalb ist nicht unsere Aufgabe als Antragsteller, planerische Einzelheiten vorzulegen. Aber elementar notwendig ist eine moderne Beleuchtung des Wegs, dazu noch eine raumgestaltende Bepflanzung, vielleicht auch noch eine „Kunstmeile“. Ideen gibt es sicher genügend, aber sie müssen von der Stadtverwaltung bzw. der Zweckverbandsgeschäftsführung unter Einbindung des Wirtschaftsreferenten, des Citymanagers und des Touristikchefs gebündelt werden.

Die FDP möchte, dass die seit langer Zeit geführten Gespräche  in den ISEK-Arbeitskreisen und anderen Foren zu konkreten Planungen führen. Dabei  haben der Stadtrat oder die Zweckverbandsversammlung natürlich das Beschlussrecht. Die Meinungsbildung in diesem Foren ist wichtig und ist Grundlage für die Beschlussgremien. Die Entscheidungen aber müssen allein  dort fallen. Dafür gibt es die gesetzliche Verantwortung der direkt oder indirekt gewählten Gremien.

2014 ist das Simon-Marius-Jahr

Ab 18. Februar ist die Internetplattform freigeschaltet

Der markgräfliche Hofastronom Simon Marius (1573 – 1624) entdeckte zeitgleich mit Galileo Galilei die vier großen Jupitermonde und publizierte seine Ergebnisse im Jahr 1614 in seinem Hauptwerk Mundus Iovialis, das damit auf 400 Jahre zurückblicken kann. Seine Leistungen würdigt das Simon-Marius-Jubiläum 2014, dessen Kernprojekt das 24-sprachige Marius-Portal www.simon-marius.net ist, das zukünftig alles von und zu Marius zusammen-führt.

Nachdem Galilei ihn des Plagiats bezichtigt hatte, war sein Ruf für Jahrhunderte beschädigt. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts wurde klar, dass Marius unabhängig forschte und mathematisch und astronomisch auf dem Niveau von Galilei und Kepler arbeitete. Er war einer der ersten Astronomen weltweit, die sensationelle Entdeckungen am Himmel machten. Daher löste er sich bereits vom mittelalterlichen Weltbild, vertrat aber noch keinen Copernicanismus mit der Sonne im Zentrum, sondern ein geschicktes Zwischenmodell.

Die öffentliche Freischaltung des Marius-Portals am 18. Februar um 10 Uhr im Staatsarchiv Nürnberg ist ein Höhepunkt im SM-Jahr. Zu dem kleinen Festakt sprechen mit Dr. Margit Ksoll-Marcon und Dr. Rolf Griebel die bayerischen Generaldirektoren sowohl der Staatlichen Archive als auch der Staatsbibliothek, was die Bedeutung des Portals markiert. Am Abend des gleichen Tags wird bei der Festveranstaltung in Ansbach der Herausgeber des Marius-Portals, Pierre Leich, über „400 Jahre Jupiterwelt von Simon Marius“ sprechen und am 21. Februar lädt im Simon-Marius-Gymnasium Gunzenhausen der Simon-Marius-Tag (Vortrag Dr. Josef Gaßner:  „Was hat das Universum mit mir zu tun?“).

Für den 13. März um 19.30 Uhr ist im Gasthof „Adlerbräu“ in Gunzenhausen vom Verein für Heimatkunde  ein Vortrag von Pierre Leich terminiert. Das Thema: „Der Hofastronom Simon Marius im Zentrum des Weltbildstreits des 17. Jahrhunderts“. Den gleichen Vortrag hält Leich übrigens am 14. Mai um 20 Uhr in Weißenburg, Gasthof „Goldener Adler“, ferner am 18. September im Schloss in Ansbach.

Über 34 Vorträge, Ausstellungen und Exkursionen listet das Marius-Portal im Menü an Veranstaltungen auf.

Zu den Kooperationspartnern gehören auch die Stadt Gunzenhausen, der Verein für Heimatkunde Gunzenhausen, das Simon-Marius-Gymnasium, der Philatelistenclub Gunzenhausen, der Frankenbund und der Historische Verein für Mittelfranken.

Entstehung des Deutschen Ordens

Vortragsveranstaltungen des Historischen Vereins für Mittelfranken

Der Historische Verein für Mittelfranken hat sein Programm für die ersten Monate des Jahres bekannt gegeben. Wir geben gern die Einladung von Vorsitzendem Dr. Thomas Bauer, dem Regierungspräsidenten, und von Geschäftsführer Oskar Geidner weiter:

„Die Entstehung des Deutschen Ordens im Heiligen Land und seine frühen Burgen“. Vortrag von Dr. Daniel Burger, einem gebürtigen Weißenburg, am Donnerstag, 27. Februar, um 19.30 uhr im Sitzungssaal 240 des Ansbacher Schlosses.

– Vorstellung der „Mittelfränkischen Studien“ (Band 24) mit dem Titel „Müller und Mühlen im Zenngrund“ von Dr. Wolfgang Mück (früher Neustadt/Aisch, heute Berlin), am Donnerstag, 13. März, um 17 Uhr im Rathaus in Langenzenn.

„Fechtkunst im späten Mittelalter und der frühen Neuzeit“. Vortrag von Werner Ueberschär am Donnerstag, 10. April, um 19.30 Uhr im Ansbacher Schloss.

– Die Jahrestagung des Historischen Vereins für Mittelfranken ist heuer in Gunzenhausen, und zwar am 10. und 11. Mai. Das Programm wird noch ausgearbeitet.

– Für Juli ist eine zweitägige Exkursion nach Konstanz geplant.

 

Unterstützung für „Kunstbesetztes Haus“

Regens-Wagner-Stiftung ist für jede Hilfe dankbar

RWVerstärkerDas „Kunstbesetzte Haus“ ist längst zu einem Begriff geworden in Gunzenhausen. Dahinter verbirgt sich das Haus der Regens-Wagner-Stiftung  an der Rotkreuz-Straße inGunzenhausen.  Auch in diesem Jahr werden sich die Menschen mit Behinderung, die dort betreut werden, an kulturellen Leben der Stadt beteiligen.

Für seine Veranstaltungen hat das Regens-Wagner-Haus jetzt eine Spende zweier Persönlichkeiten der Stadt bekommen, die vorne mitmischen:  Karl-Heinz Fitz, 2. Bürgermeister der Stadt Gunzenhausen, ist  1. Vorsitzender der“ Freunde und Förderer von Regens Wagner Absberg e.V.“, Jürgen Pfeffer, der Vorstand der Sparkasse Gunzenhausen , fungiert als 2. Vorsitzender des Fördervereins . Joachim Gamperling, stellvertretender Gesamtleiter von Regens Wagner Absberg, bedankte sich für die  Verstärkeranlage. Sie sorgt für den „guten Ton“ musikalischen Veranstaltungen, bei  religiösen Festen bis hin zum „Kunstsommer“, zu dem viele kommen.

Erworben wurde die Anlage bei Elektro-Höhn in Gunzenhausen. Rudolf Höhn brachte sich indirekt über einen Preisnachlass in die Spende mit ein.

Karl-Heinz Fitz (hinten rechts) übergab im Namen der Freunde und Förderer von Regens Wagner Absberg e.V. die Spende an das Team vom Regens-Wagner-Haus Gunzenhausen: (hinten links) Maria Mydla, Bereichsleiterin Wohnen, und (hinten Mitte) Joachim Gamperling, Stellvertretender Gesamtleiter von Regens Wagner Absberg, zusammen mit Bewohnerinnen.

Portal für Hofastronomen Simon Marius

Fränkischer Astronom entdeckte zeitgleich mit Galilei Jupitermonde

Der markgräfliche Hofastronom Simon Marius (1573 – 1624) entdeckte zeitgleich mit Galileo Galilei die vier großen Jupitermonde und publizierte seine Ergebnisse im Jahr 1614 in seinem Hauptwerk Mundus Iovialis, das damit auf 400 Jahre zurückblicken kann. Seine Leistungen würdigtMarius_Mundus-Iovialis_GUN_Schloer_4 das Simon-Marius-Jubiläum 2014, dessen Kernprojekt das 24-sprachige Marius-Portal www.simon-marius.net ist, das zukünftig alles von und zu Marius zusammen-führt.

Nachdem Galilei ihn des Plagiats bezichtigt hatte, war sein Ruf für Jahrhunderte beschädigt. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts wurde klar, dass Marius unabhängig forschte und mathematisch und astronomisch auf dem Niveau von Galilei und Kepler arbeitete. Er war einer der ersten Astronomen weltweit, die sensationelle Entdeckungen am Himmel machten. Daher löste er sich bereits vom mittelalterlichen Weltbild, vertrat aber noch keinen Copernicanismus mit der Sonne im Zentrum, sondern ein geschicktes Zwischenmodell

Zweiter Höhepunkt nach der Auftaktveranstaltung am 10. Februar um 19 Uhr im Nicolaus-Copernicus-Planetarium Nürnberg mit dem Festvortrag von Prof. Dr. Hans-Ulrich Keller über „Simon Marius und das Zeitalter der Teleskopastronomie“ ist die öffentliche Freischaltung des Marius-Portals am 18. Februar um 10 Uhr im Staatsarchiv Nürnberg. Zu dem kleinen Festakt sprechen mit Dr. Margit Ksoll-Marcon und Dr. Rolf Griebel die bayerischen Generaldirektoren sowohl der Staatlichen Archive als auch der Staatsbibliothek, was die Bedeutung des Portals markiert.

Am Abend des gleichen Tags wird bei der Festveranstaltung in Ansbach der Herausgeber des Marius-Portals, Pierre Leich, über „400 Jahre Jupiterwelt von Simon Marius“ sprechen und am 21. Februar lädt im Simon-Marius-Gymnasium Gunzenhausen der Simon-Marius-Tag. Über 34 Vorträge, Ausstellungen und Exkursionen listet das Marius-Portal im Menü Veranstaltungen.

Förderung erhält das Projekt von der Staedtler Stiftung, den Städten Ansbach, Gunzenhausen und Nürnberg sowie dem Bezirk Mittelfranken und dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, weiterhin den Vereinigten Sparkassen Gunzenhausen, Leoni, N-Ergie, der Nürnberg Loge, Kaller & Kaller und NOSCC.

Bei Sicherheitshelmen gibt es große Unterschiede bei der Qualität

Radsport-Gruber und ADAC: Der teuerste muss nicht zugleich der beste Helm sein

Guter Kopfschutz für Fahrradfahrer muss nicht teuer sein: Sichere Helme gibt es, wie der ADAC-Test gezeigt hat, bereits ab 20 Euro. Verbesserungsfähig sind noch Handhabung sowie die Erkennbarkeit im Dunklen. Zur individuellen Beurteilung des unbeschwerten Tragekomforts können die Tester den Käufern von Helmen freilich nur zur Anprobe – am besten im Fachhandel – raten. Das bestätigen auch Erika und Fahrrad Gruber-006Herbert Gruber, die Chefs von „Radsport Gruber“ in Gunzenhausen, einem der führenden Häuser in Mittelfranken. Wer im Fränkischen Seenland auf einem Fahrrad sitzt, der hockt vielfach auf einem Sattel, den ihm die Vizepräsidentin der Industrie- und Handelskammer Mittelfranken verkauft hat.

Harte Schale mit weichem Kern – auf den ersten Blick sehen alle Fahrradhelme in ihrem konstruktiven Aufbau sehr ähnlich aus. Beim Preis zeigen sich schon deutlichere Unterschiede: Zwischen 20 Euro (Prophete) und beachtlichen 109 Euro (Lazer) kosten beispielsweise die für den Test ausgewählten zehn Fahrradhelme für Erwachsene, die unsere Tester repräsentativ aus den aktuellen Sortimenten des Fachhandels und der Discounter anonym im Februar 2009 eingekauft haben.

Sigrid Niesta-Weiser, Vorsitzende der Gebietsverkehrswacht Gunzenhausen und FDP-Stadträtin, rät den Radler zu mehr Sicherheit: „Das Geld für einen Fahrradhelm ist in jedem Fall gut angelegt.“  Sie verweist auf die Statistik, wonach im Jahr 2007 immerhin über 79 000 Radfahrer verunglückten, 15 000 schwer und 425 sogar tödlich. Was nicht sein muss: Nach einer Studie (Emnid) ließen sich mit aufgesetzter Schutzschale nahezu alle Kopfverletzungen vermeiden.

Doch gilt das auch bei Billighelmen? Überraschende Erkenntnis: Fast alle Fahrradhelme erreichten in der Gesamtwertung das ADAC-Urteil »gut«, lediglich ein Kopfschutz wurde mit »befriedigend« bewertet. Gemeinsam ist dabei allen, dass sie ein hohes Maß an Sicherheit bieten. Erst beim Thema Handhabung trennt sich die Spreu vom Weizen. Außerdem haben fast alle Helme Defizite bei den Reflektoren.

So auch der nicht gerade preiswerte Scott Karma (etwa 100 Euro). Er  landet mit Note 2,6 (befriedigend) auf dem letzten Platz. Mit 370 Gramm wiegt er relativ viel (der leichteste Testhelm bringt nur 255 Gramm auf die Waage), bei der Einstellbarkeit und den Trageeigenschaften fällt er gegenüber der Konkurrenz deutlich zurück. Außerdem ist das Kopfband im Helminneren so lang, dass der Helm bei einem von drei Versuchen trotz Verschluss vom Prüfkopf abgestreift wurde.

Eine Besonderheit bietet Lazer mit dem Modell O2 RD: Das Kopfband lässt sich so unkompliziert verstellen, dass der Helm angenehm an die Kopfgröße und den persönlichen Tragekomfort angepasst werden kann. Am Beispiel des Bell Citi ist erkennbar, wie vorbildlich ein Helm rundum mit Reflexionsfolien ausgestattet sein kann. Leider bietet auch Bell diese löbliche Ausstattung nicht bei allen Helmfarben, wie bei unserem orangefarbenen Testmodell. Eine pfiffige Lösung präsentiert KED:

Der Helm ist mit einem Blinklicht ausgestattet. Das kostet ab und zu zwar ein paar Batterien und ersetzt natürlich nicht die Fahrradbeleuchtung – aber der Träger ist bei Dunkelheit noch besser zu erkennen.

Unser Foto: Verkehrswacht-Vorsitzende und FDP-Stadträtin Sigrid Niesta-Weiser beim „ultimativen Test“ mit Erika Gruber und ihrer Tochter Gaby Bayerlein.

Flächendeckend Tempo 30: Entgegnung der Grünen

Stellungnahme zum Artikel des „Altmühl-Bote „Unsinn von Grünen“ vom 29. Januar 2014

Stadtratskandidaten der FDP outen sich mit  Auslassungen gegen eine flächendeckende Einführung von Tempo 30 als kategorische Ablehner  einer zeitgemäßen Verkehrspolitik. Noch immer sehen sie den Straßenverkehr durch die alleinseligmachende Brille des Autofahrers. Doch der Straßenverkehr besteht nicht nur aus Autofahrern, sondern auch und vor allem aus Fußgängern, Radfahrern und Menschen, die eines besonderen Schutzes bedürfen wie Kinder, Menschen mit Behinderung, Senioren.

Tatsache ist, dass bei Tempo 30 sich deutlich weniger Unfälle  ereignen. Eine Beschränkung der Höchstgeschwindigkeit innerhalb geschlossener Ortschaften auf 30 km/h ist keine willkürliche Gängelung von Autofahrern, wie die FDP suggerieren will, sondern eine vernünftige und sinnvolle Maßnahme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit für FußgängerInnen  und RadfahrerInnen, aber auch für motorisierte Verkehrsteilnehmer. So sank z.B. in der Stadt München die Anzahl der Unfälle mit Personenschäden um 62% und die Anzahl der Schwerverletzten sogar um 72%. Ähnliche Auswirkungen von Tempo 30 finden sich in vielen Städten Europas.

Verkehrslärm belastet und macht krank. Tempo 30 senkt den Lärmpegel des Straßenverkehrs um die Hälfte. 50 Autos, die mit Tempo 50 unterwegs sind, sind ebenso laut wie 100 Autos, die Tempo 30 fahren. Tempo 30 – für mehr Ruhe im Straßenverkehr und für die AnwohnerInnen ist unser Anliegen.

Wir sind gerne unterwegs in unserer Stadt. Aber dort wo nach wie vor Tempo 50 gilt ist es laut und hektisch. Tempo 30 entspannt die Situation. Wir können Straßen besser queren. Wir stehen weniger im Stau. Der Verkehr fließt gleichmäßiger. Wir wollen Unfällen vorbeugen mit Tempo 30. Denn da,  wo das Fahrzeug bei Tempo 30 längst steht, fährt das Auto bei Tempo 50 noch. Tempo 30 bringt für alle Verkehrsteilnehmer mehr Sicherheit im Straßenverkehr.

Im Übrigen sind wir mit unserer Forderung nicht allein auf weiter Flur. Auch der Deutsche Städtetag, grünem Denken sicherlich unverdächtig,  macht sich  für eine flächendeckende Einführung von Tempo 30 stark.

In Großbritannien sammeln die ersten Kommunen seit einigen Jahren Erfahrung mit großflächigem Tempo 20, dem britischen Pendant zu Tempo 30 in Deutschland. In Portsmouth , einer Hafenstadt an der Südküste, gilt etwa seit 2008 auf fast allen Straßen 20 miles per hour , das entspricht 32 Kilometer pro Stunde. Auch Stadtteile von Bristol , Newcastle und sogar London führten das Langsamfahren ein.

Zu welchen Erkenntnissen gelangten die britischen Städte? Auch großflächige Tempo-30-Bereiche verlängern die durchschnittlichen Fahrzeiten nur um 40 Sekunden. Gemeinsames Langsamfahren verbessert den Verkehrsfluss, zeigen Untersuchungen des britischen Verkehrsministeriums . Die Abstände zwischen den Fahrzeugen würden geringer. Dadurch werde der verfügbare Straßenraum effizienter genutzt, erklären Experten.

Als Ende der 1980er Jahre der Ortsverband der Grünen ein Verkehrskonzept mit Tempo 30-Zonen, Radwegen und einer Stadtbuslinie für die Stadt Gunzenhausen der Öffentlichkeit vorlegte, hieß es sinngemäß im „Altmühl-Bote“, dass Gunzenhausen nicht in Holland liege und die Gunzenhäuser Grünen mit ihren utopischen Vorstellungen völlig daneben lägen. Nun, einige Jahre später wurde unser Verkehrskonzept nahezu identisch umgesetzt.

Wir verstehen es als billige Polemik, uns Bündnisgrünen das Mäntelchen der Verbots- und Gängelungspartei umzuhängen.  Wir Bündnisgrünen streiten für eine Stadt für alle, für eine Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer. Nicht Gängelung der Autofahrer ist unser Anliegen, sondern wir wollen mehr Sicherheit für die Schwachen im Straßenverkehr, wollen mehr Lebensqualität in der Stadt.

Peter Schnell, Fraktionssprecher, und  Christoph Mötsch, Ortsvorsitzender der Grünen

 

Der Witz der Woche

Fragt ein katholischer Pfarrer seinen Kollegen: „Glaubst Du, wir leben noch, wenn der Zölibat abgeschafft wird?“
Die ehrliche Antwort des geistlichen Bruders: „Wir nicht, aber unsere Kinder.“

Und hier noch einer:

Ein Apotheker freut sich, im Januar den Kunden wiederzusehen, dem er vor Weihnachten eine Schlammpackung verkauft hatte. „Hat’s geholfen? Ist Ihre Frau davon schöner geworden?“ „Ja, zunächst schon“ antwortet der Mann etwas zögerlich, „ aber mit der Zeit ist alles wieder abgebröckelt.“

 Diethelm Schoen ist der Grandsigneur der FDP in Gunzenhausen. Der langjährige Studiendirektor am Simon-Marius-Gymnasium gehörte 41 Jahre dem Stadtrat an und gilt als der „Kulturpapst“ der Stadt.  Als Historiker ist er ein kenntnisreicher  Mann, aber er hat auch die Gabe eines vorzüglichen Witze-Erzählers.