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„Alt-Gunzenhausen“ neu erschienen

Zentraler Beitrag: Die Gaststätten von Gunzenhausen

Der Verein für Heimatkunde muss sich nicht permanent bestätigen, er muss auch nicht laut auftreten. Seine Arbeit vollzieht sich weitgehend in den Schreibstuben der Autoren, die alle ehrenamtlich tätig sind. Ein Beleg dafür ist das vorliegende 69. Jahrbuch „Alt-Gunzenhausen“ mit einem stattlichen Umfang von 270 Seiten.
Werner Kugler, der einstige Dekan von Heidenheim, widmet sich der alten Heidenheimer Pfarrkirche, die 1552 niedergebrannt ist, aber nie mehr aufgebaut wurde, denn nach der Auflösung des Klosterkonvents stand die Klosterkirche der Gemeinde zur Verfügung. Obgleich es die Kirche seit 460 Jahren nicht mehr gibt, wird die Kirchweih in Heidenheim IMG_1010heute noch am Walburgatag begangen. Der Autor hat die Dokumente von 1503 studiert, in denen die älteste Liste über die Zusammensetzung des Heidenheimer Gemeinderats und das Register der Pfarrereinkünfte zu finden sind. Den Beitrag hat er verdienstvoller Weise auch noch ein Register angefügt.
Michel von Dobitsch, markgräflicher Jägermeister und Amtmann zu Wald und Gunzenhausen (1533-1588), war jähzornig und gefürchtet. Siglinde Buchner porträtiert die Persönlichkeit, über deren Herkunft bisher nichts bekannt war. Amüsant: Um 1565 die Stelle antreten zu dürfen musste er die Witwe seines Vorgängers heiraten. Dobitsch hat übrigens 1570 die Walder Mühle neu bauen lassen.
Siglinde Buchner beschäftigt sich mit einem weiteren markgräflichen Oberamtmann: Julius Gottlieb Voit von Salzburg (1742-1755). Dessen Name bezieht sich auf die Salzburg bei Neustadt/Saale. Er war am Hofe offenbar gern gesehen, denn Markgraf Carl Wilhelm Friedrich war Taufpate von einigen seiner Kinder. Er musste sich 1745 auf Geheiß des Regenten um die Verschönerung des Gunzenhäuser Marktplatzes kümmern.
Ein Günstling von Markgraf Carl Wilhelm Friedrich, der gern als „Wilder Markgraf“ tituliert wird, war ein weiterer Oberamtmann von Gunzenhausen: Ernst Wilhelm von Heydenab (1701-1758). Nach ihm ist das Palais am unteren Marktplatz (heute Gewerbebank) benannt. Der Verwalter, den Siglinde Buchner vorstellt, war übrigens Taufpate von Ferdinand Ludwig, einem außerehelichen Sohn von CWF mit seiner Geliebten Elisabeth Wünsch. Er ist 1758 gestorben und in der Stadtkirche Gunzenhausen bestattet.
Einen umfangreichen Beitrag liefert Lothar Hiemeyer zum Thema „Die Gastwirtschaften in Gunzenhausen“. Er ist quasi die Vorschau für eine noch größere Dokumentation, die er demnächst in Buchform herausgibt. Der Autor, der sich schon im Jahrbuch 67 mit den Braustätten von Gunzenhausen beschäftigt hat, spannt den Bogen vom Mittelalter bis in die Gegenwert. Er hat fleißig recherchiert, ist im ältesten Stadtbuch (1418) fündig geworden und zeichnet die Entwicklung über die Jahrhunderte nach. Hiemeyer erläutert die Begrifflichkeiten, klärt über den Unterschied zwischen einem Gastwirt und einem Schankwirt auf und nennt eine beeindruckende Zahl: 1910 hat es im 5200 Einwohner zählenden Gunzenhausen 31 Gastwirtschaften und neun Schankwirtschaften gegeben. Von den ältesten Häusern bestehen bis heute die „Adlerbräu“ (seit 1564) und das Gasthaus „Zum alten Rathaus“ (1585), in anderen wie beispielsweise in der „Bürgerstube“ (1601 bis 1969) und im Gasthaus „Zum schwarzen Bären“ (1626 bis 1951/heute Bäckerei Schmidt) ist der Zapfhahn längst zugedreht worden. Hiemeyer beschreibt 64 Gasthäuser in knapper Form und lässt sich ausführlich aus über die gesellschaftlichen Aspekte der Gastronomie in Gunzenhausen im Wandel der Zeit.
„Die Verwaltung der Gunzenhäuser Schranne im 19. Jahrhundert“ ist das Thema von Werner Neumann. Entstanden ist sie 1608 als Kornschranne, dann wurde sie 1827 abgebrochen, um 1855 neu gebaut zu werden. Auch sie war nur von kurzzeitigem Bestand, denn 1868 wurde auch sie erneuert. Bis 1904 vollzog sich dort der Getreidehandel. Die Geschäfte liefen aber nicht immer gut. Das markante Gebäude, das noch auf vielen alten Stadtansichten zu sehen ist, diente später als Realschule. Nach dem Abriss entstand dort das Kaufhaus Steingass (1970).
Dr. Adolf Meier, der im Jahrbuch 68 Einzelheiten der Beweidung im „Urlas“ darlegte, setzt diese Arbeit fort und widmet sich der Weidegerechtigkeit in den Gemeinden Gunzenhausen, Wald, Neuenmuhr, Laubenzedel und Schlungenhof, die im 18. Jahrhundert ein ständiger Zankapfel zwischen den Gemeinden war. Bis ins Detail schildert er die Auseinandersetzungen um Hutungs- und Triebrechte.
Hinter dem Titel „Die ersten Monate der Urkatastrophe am Beispiel der Kleinstadt Gunzenhausen“ verbirgt sich eine Abhandlung von Florian Schenk zur Frage, wie die Gunzenhäuser die ersten Wochen und Monate des Ersten Weltkriegs erlebt haben. Sein Beitrag ist eine vergleichende Analyse der sozio-ökonomischen Rahmenbedingungen und des Alltags 1914. Sein Ergebnis: die Geschehnisse unterschieden sich nicht nennenswert von denen in anderen fränkischen Städten.

„Alt-Gunzenhausen“ ist für 15 Euro im Gunzenhäuser Buchhandel erhältlich.

Junger Gunzenhäuser unter den Besten

Torsten Möckel wurde von Minister Gabriel ausgezeichnet

Die bundesbesten IHK-Azubis des Prüfungsjahrgangs 2014 wurden  in Berlin von DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel ausgezeichnet. Bei der Feier überreichten sie die Ehrung an 232 Spitzen-Azubis in 223 Ausbildungsberufen – fünf von ihnen hatten ihre Prüfung vor der IHK Nürnberg für Mittelfranken abgelegt:

· Stefan Brütting, Fluggerätemechaniker, Fachrichtung Instandhaltungstechnik, Aero-Dienst GmbH & Co. KG, Nürnberg
· Benjamin Ehm, Automobilkaufmann, Auto Zentrum Nürnberg – Feser GmbH, Nürnberg
· Florian Martin, Medientechnologe Druck, Verlag Nürnberger Presse Druckhaus Nürnberg GmbH & Co. KG, Nürnberg
· Natja Meyer, Textillaborantin, TVU Textilveredlungsunion GmbH & Co. KG, Leutershausen
· Torsten Möckel, Flachglasmechaniker, ehem.: Glaswerke Arnold GmbH & Co. KG, Merkendorf (wohnhaft in Gunzenhausen)

Deutschlandbeste

Die vier Bundesbesten mit IHK-Vizepräsidentin Christine Bruchmann (nicht auf dem Foto. Torsten Möckel aus Gunzenhausen, der bei den Glaswerken Arnold in Merkendorf die Lehre absolviert hat und jetzt an der FH in Nürnberg studiert)

„Sie haben eine unschlagbare Leistung vollbracht und sind nun die besten Azubis Deutschlands in den IHK-Berufen – und das bei mehr als 320.000 Prüfungsteilnehmern“, sagte Schweitzer in seiner Eröffnungsrede. Der DIHK-Präsident bedankte sich auch bei den Eltern, Ausbildungsbetrieben und Berufsschullehrern der Bundesbesten für ihr Engagement. „Wir müssen künftig nicht nur intensiver für die Vielfalt unserer Ausbildungsberufe werben, sondern auch die Möglichkeiten zur Fortbildung bekannter und attraktiver machen. Es muss uns gelingen, die berufliche Bildung insgesamt als lohnende Alternative zur akademischen Bildung zu stärken“, mahnte Schweitzer. Dass angehende Meister und Fachwirte ihre Lehrgänge zum großen Teil aus eigener Tasche zahlen müssten, während ein Studium kostenfrei sei, sei eine Ungleichbehandlung. Verbesserungen beim Meister-BAföG seien daher dringend notwendig.

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hob die große Bedeutung des dualen Ausbildungssystems hervor, um den Fachkräftenachwuchs zu sichern: „Zusammen mit der Wirtschaft wollen wir dafür sorgen, dass angesichts einer zunehmenden Studierneigung eine berufliche Aus- und Weiterbildung stärker als Karriereoption wahrgenommen wird. Denn sie eröffnet auch im Vergleich zur akademischen Bildung eine vielversprechende berufliche Perspektive. Deutschland benötigt kompetente Facharbeiter, Fachwirte und Meister, um im internationalen Wettbewerb auf Dauer bestehen zu können.“ Andere Länder betrachteten das duale Ausbildungssystem als vorbildlich und als einen Grundpfeiler für die deutsche Wettbewerbsfähigkeit. Deshalb werben Bundeswirtschaftsministerium und das Bundesbildungsministerium gemeinsam mit den Wirtschaftsverbänden für die duale Berufsausbildung, die Kampagne steht unter dem Motto „Berufliche Bildung – praktisch unschlagbar“.

Von den 232 Bundesbesten (davon 92 junge Frauen und 140 junge Männer) kommen die meisten aus Bayern (49), es folgen Nordrhein-Westfalen mit 43 und Baden-Württemberg mit 26 Besten. Gleich siebenmal standen zwei Beste im gleichen Ausbildungsberuf mit exakt der gleichen Punktzahl auf der Bühne. Bei den Bankkaufleuten gab es sogar drei Bundesbeste mit den gleichen Prüfungsergebnissen. Die beste Verkäuferin erreichte die unschlagbare Punktzahl von 100.

Mehr als 1 000 Gäste nahmen an der Preisverleihung teil – neben den Eltern der Besten auch Vertreter der Ausbildungsbetriebe, Berufsschullehrer, Bundestagsabgeordnete sowie Präsidenten und Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammern. Entertainerin Barbara Schöneberger führte wie schon in den vergangenen Jahren durch die Veranstaltung, die live im Internet übertragen wurde.

Notar und Steuerberater informieren

Die Gunzenhäuser Wirtschaftsjunioren laden zu einem Vortrag über
Steuer und Recht in das Parkhotel Gunzenhausen ein.
Termin: Donnerstag, 18. Dezember, um 19 Uhr.
Vorsitzender Stefan Meier und die Vorstandschaft freuen uns auf interessante Vorträge der  beiden Dozenten, Notar
Dr. Christian Vedder („Drum prüfe wer sich ewig bindet“/Die Risiken des gesetzlichen Güterstandes für Unternehmer und deren
Ehegatten und die ehevertraglichen Regelungsmöglichkeiten) und
Steuerberater Matthias Menhorn  („Aktuelles aus dem Steuerrecht und die brandaktuelle Entscheidung des
Bundesverfassungsgerichts zur Erbschaft- und Schenkungsteuer“).
Im Anschluss bleibt Zeit für Gespräch und Gedankenaustausch.
Die Vorstandschaft bittet um Anmeldung zur Teilnahme per Fax oder Mail bis
Freitag, 12. Dezember 2014, mit Angabe der Teilnehmerzahl.

Nachbarschaftshilfe geht ans Werk

Nachbarschaftshilfe 2592x3872Ihren Sitz hat sie im Fachwerkstadel in Gunzenhausen

„Nachbarschaftshilfe für ein l(i)ebenswertes Miteinander in Gunzenhausen“ nennt sich das neueste soziale Angebot im Zentrum des Fränkischen Seenlands. Es wurde am Donnerstag, 4. Dezember, von Bürgermeister Karl-Heinz Fitz vorgestellt. Beheimatet ist der Service im Fachwerkstadel am Schießwasen. Dort ist er immer dienstags und freitags von 10-12 Uhr zugänglich (Telefon 09831/5749666).

Im Kreis von geladenen Gästen ging der Rathauschef auf die Vorgeschichte ein und danke Werner Seifert, dem Vorsitzenden des Seniorenbeirats der Stadt, für sein Engagement. Mit involviert waren vom ersten Tag an Dorothee Bucka, die Leiterin der Freiwilligenagentur im Landkreis, sowie die Seniorenbeiräte Alverna Steurer und Thomas Schülling. Sie fungieren als Ansprechpartner und Koordinatoren der Nachbarschaftshilfe.

Zum Angebot der Nachbarschaftshilfe sagte Seifert, die Gesellschaft unterliege einem Wandel, der viele soziale Probleme offenbare. Viele Menschen seien allein – nicht nur alte Menschen. Oft sind es die kleinen Dinge des Lebens, die den eigentlichen Wert eines Hilfsangebots ausmachen. Das sehen Seifert und seine Mitstreiter genauso.  Die Helfer, von denen natürlich noch welche gesucht werden,  packen mit an, wenn Hilfe benötigt wird. Auch in schwierigen Lebenslagen und in Notfällen will die Nachbarschaftshilfe ihre Dienste anbieten. „Sie erleben Freude am Tätigsein für andere, Selbstbestätigung und die damit verbundene gesellschaftliche Wertschätzung“, sagt Seifert.

Bürgermeister Fitz sagte bei der Vorstellung des Projekts: „Wir können in Gunzenhausen wieder etwas Neues bieten.“ Er stellte das verdienstvolle Engagement des Trios Seifert, Schülling und Steurer in den Vordergrund und dankte zugleich allen, die bei der Einrichtung des kleinen Büros im Fachwerkstadel geholfen haben.

Gefördert wird das Projekt  vom Bayerischen Sozialministerium und Unterstützung erfährt es von der Freiwilligenagentur „altmühlfranken“.

Zum Selbstverständnis von Gunzenhausen

Die zentrale Rolle im Seenland ist maßgeblich für das Image

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Der Tourismus prägt das Image von Gunzenhausen am Altmühlsee.

Wo stehen wir? Wo wollen wir hin? Wie wollen wir unsere Stadt positionieren? Welches Image soll sie haben? Was ist ihr Selbstverständnis? Was ist ihr Ziel? Diese Fragen haben die Stadträte auf ihrer zweitägigen Klausur im Oktober beschäftigt. Es sind Antworten darauf gegeben worden.
Ich denke, dass eine klare und eindeutige Zielmarke benannt und angestrebt werden muss. Die Erklärung, die das Amt für Tourismus in seiner Stellungnahme zu meinem Antrag („Gunzenhausen am See“) abgegeben hat, veranlasst mich, das so wichtige Thema noch einmal aufzugreifen.
Wasser ist natürlich 29 Jahre nach der Flutung des Altmühlsees kein „Entwicklungsthema“ mehr und es ist unumstritten, dass sich die touristische Nutzung des Potenzials „Wasser“ auf höchstens fünf Monate im Jahr bezieht. Aber ist es zugleich nur die „halbe Wahrheit“, denn inzwischen wirken sich die touristischen Impulse ganzjährig aus. Um es ganz klar zu sagen: die Seen sind alles, denn ohne sie wäre alles nichts. Gunzenhausen wäre eine Stadt ohne Markenwert.
Gunzenhausen muss sich quasi auf allen Kanälen als Stadt am See und als Zentrum im Fränkischen Seenland definieren. Sie hat in ganz Nordbayern, Nordwürttemberg und Nordbaden ein Alleinstellungsmerkmal, weil es in diesem Bereich keine vergleichbare Stadt mit einer gleichen oder ähnlichen Positionierung gibt. Wir sollten froh sein, dass das so ist. Das ist unser größtes Kapital, mit dem wir für uns werben können. Darauf sollte meines Erachtens auch das Selbstverständnis von Gunzenhausen gründen, so sollte sich die Stadt definieren, sich damit unverwechselbar machen und von anderen abheben. Ich will es salopp sagen: Mit Feld, Wald, Wiesen, Gewerbe und Industrie müssen sich andere Städte begnügen, die keinen See vor ihrer Haustüre haben. Und ich sage: Wir werden bundesweit nicht bekannt durch lokale Anstrengungen zum Klimaschutz, sondern durch unsere Seen.
Das muss das Image von Gunzenhausen sein: „Touristisch geprägte, attraktive Stadt am Altmühlsee und Zentrum im Fränkischen Seenland.“ Andere Aspekte sind für sie nicht prägend und deshalb in der Außendarstellung nachrangig. Die „Marke Gunzenhausen“ ist eindeutig der Tourismus. Alle Bemühungen, vor allem die Werbung, müssen sich an der „Stoßrichtung“ orientieren, die Marke auszubauen, was ja nicht heißt, dass wir nicht auch eine gute gewerbliche und industrielle Entwicklung haben wollen.

Mein Credo „Ich will die Stadt gestalten und muss sie nicht verwalten“ ist für mich die Triebkraft, Gedanken zu entwickeln, die Gunzenhausen voranbringen.
Werner Falk, Stadtrat der FDP

Ein gutes Jahr geht zu Ende

Gute Perspektiven für Gunzenhausen

Nach den Jahren des Stillstands gibt es gute Perspektiven für die Stadt. Der neue Bürgermeister Karl-Heinz Fitz hat bisher alles richtig gemacht. Ihm ist es gelungen, die kommunalpolitischen Kräfte für sich und seine Ideen zu gewinnen. Dazu gehören zwei Veranstaltungen: der „KulturHerbst“ und die Eisbahn. Es ist erfreulich, dass auch die Geschäftsinhaber auf dem Marktplatz mitziehen. Die Gunzenhäuser und die Besucher sind jedenfalls begeistert von der Eisbahn.  Die Resonanz ist überwältigend. Das Amt für Wirtschaftsförderung und die Tourist-Information haben nicht mit einem so starken Andrang gerechnet. Eine tolle Überraschung also, dass alles so gut läuft.

Schön wäre es, wenn der Weihnachtsmarkt  an drei Tagen flankierend zur Eisbahn auf dem Marktplatz sein könnte. Der frühen Planung ist es geschuldet, dass er im Falkengartent stattfindet. Das ist kein schlechter Standort, wenn die Kombination von Eisbahn und Markt optimal gewesen wäre. Aber, was noch nicht ist, kann ja (in den nächsten Jahren) noch werden.

Die beiden Veranstaltungen auf dem Marktplatz sind Signale dafür, den mittleren Marktplatz künftig stärker für publikumsträchtige Events zu nutzen. Das kommt meiner Meinung entgegen, den mittleren Marktplatz mittelfristig saisonal von Juni bis September (Nachkirchweih) für den Publikumsverkehr zu öffnen und den Autoverkehr einzuschränken. Die Zeit arbeitet für diese Konzeption, da bin ich mir ganz sicher. Die positiven Erfahrungen der Geschäftsleute werden ihren Teil dazu beitragen.  Auch im Stadtrat mehren sich die Stimmen, die für eine aktivere Nutzung der Geschäftszone sind.

Ich wünsche Ihnen eine angenehme Advents- und Weihnachtszeit, in der Sie sich beim Gedankenaustausch mit Verwandten und Freunden überlegen können, wir wir die Stadt nach vorn bringen.

Werner Falk, Stadtrat der FDP

Antrag „am See“ abgeschmettert

„Gunzenhausen am See“ verstärkt positives Image

Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am 27. November meinen Antrag gegen meine Stimme abgelehnt. Der Bürgermeister und die Fraktionen der Grünen und der CSU äußerten sich zwar anerkennend, dass ich mich um den guten Ruf der Stadt bemühe, lehnten jedoch aus unterschiedlichen Grünen ab.

Meine Erklärung lautete:

Seename

Zu Weihnachten erfüllte sich doch noch sein Wunsch: Gunzenhausen am See

„Den Antrag auf den Namenszusatz „am See“ habe ich deshalb gestellt, um den Status von Gunzenhausen als Zentrum im Fränkischen Seenland zu bekräftigen und das Image der Stadt zu fördern. Sie hat als einzig größere Stadt an einem See von respektabler Größe eine Alleinstellung in Nordbayern, Nordwürttemberg und Nordbaden. Diese Situation gilt stärker zu nutzen.
Ich verspreche mir positive Auswirkungen auf den Tourismus. Deshalb ist mir die negative Stellungnahme der Tourist-Information Gunzenhausen ganz und gar unverständlich, ja befremdlich. Gunzenhausen hat drei Stadtteile, die direkt am Wasser liegen, dazu ist die Kernstadt nur einen Katzensprung vom See entfernt. Das Amt für Wirtschaftsförderung lobe ich mir, denn es hat die werbliche Aussage „Gunzenhausen am Altmühlsee“ schon realisiert.
Die Kosten, die von der Stadtverwaltung auf 50000 bis 70000 Euro geschätzt werden, sind hinnehmbar angesichts der positiven Wirkung des Namens „Gunzenhausen am See“. Es muss von der Stadt wesentlich mehr Geld für Zwecke ausgegeben werden, die einen weniger nachhaltigen Effekt haben.
Wir sollten die Stadt mit guten Ideen voranbringen und uns nicht mit der Reparatur von Straßen, Kanälen und Turnhallen begnügen. Zwei Vorschläge habe ich bisher gemacht: die „Seemeile“ und eben den Namenszusatz. Es liegt in der Hand des Stadtrats, neuen Gedanken zum Durchbruch zu verhelfen.
Die Seen sind quasi ein Vermächtnis von Ernst Lechner, dem von uns allen verehrten „Vater des Seenlands“. Mir liegt noch immer seine Mahnung im Ohr, die Stadt Gunzenhausen müsse mehr aus ihrer Situation am See machen. Mit der Entscheidung pro Namenszusatz kann der Stadtrat diesem Wunsch seines verstorbenen Ehrenbürgers nachkommen.

Werner Falk

Gunzenhäuser Eisbahn eröffnet

Einmaliges Angebot bis zum 6. Januar auf dem Marktplatz

Eisbahn 5152x3864-009 Eisbahn„Heiß auf Eis!“ Das ist die Devise in Gunzenhausen. Am Freitag hat Bürgermeister Karl-Heinz Fitz die Eisbahn auf dem Marktplatz eröffnet. Sie ist jweils am Montag, Mittwoch,und Donnerstag von 14 bis 20 Uhr und am Dienstag von 14 bis 18 Uhr geöffnet (jeden Dienstag ab 18 Uhr ist Eisstockschießen. Am Freitag ist die Bahn von 14 bis 22 Uhr geöffnet, am Samstag von 11 bis 22 Uhr und am Sonntag von 11 bis 20 Uhr (Heiligabend, 1. Weihnachtsfeiertag und Neujahr geschlossen).

Vor Ort werden Schlittschuhe ausgeliehen (vier Euro). Die Eisbahn ist für Kinder bis zu sechs Jahren frei, die Tageskarten für Kinder und Jugendliche kostet 1,50 Euro, die Tageskarte für Erwachsene 4 Euro, die Familienkarte 6 Euro, die Dauerkarte für Kinder und Jugendliche 15 Euro, die Dauerkarte für Erwachsene 40 Euro.

Bis zum 6. Januar gibt es eine Reihe von Sonderveranstaltungen (www.eisbahn.gunzenhausen.de)

Denkmäler des Ersten Weltkriegs

Ausstellung im Landratsamt in Weißenburg

Bundestagsabgeordneter Artur Auernhammer, Landrat Gerhard Wägemann, Vorsitzender des BSB Kreisverbandes Weißenburg Hans Bauernfeind, Veronica Kludt (ZIA), Vorsitzender des BSB Kreisverbandes Gunzenhausen Günther Raab

Bundestagsabgeordneter Artur Auernhammer, Landrat Gerhard Wägemann, Vorsitzender des BSB Kreisverbandes Weißenburg Hans Bauernfeind, Veronica Kludt (ZIA), Vorsitzender des BSB Kreisverbandes Gunzenhausen Günther Raab

Vor 100 Jahren begann der Erste Weltkrieg – auch genannt als die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts. Für 2372 Kriegsopfer aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen wurden in den Jahren nach dem Krieg über 100 Denkmäler errichtet.
Der Erste Weltkrieg war ein Krieg, der die Europäer entzweite: Über 40 Staaten waren beteiligt, 70 Millionen Soldaten aus der ganzen Welt kämpften und rund 17 Millionen von ihnen ließen ihr Leben. Zusätzlich gab es sehr viele Todesopfer in der Zivilbevölkerung, viele weitere wurden verletzt, waren den Rest ihres Lebens körperlich gezeichnet und seelisch traumatisiert. Nicht Vulkanausbrüche, Erdbeben oder Tsunamis haben so viel Schrecken und Leid verursacht, wie diese Katastrophe, welche die Menschen selbst verschuldet haben.
Die Kreisverbände des Bayerischen Soldatenbundes Weißenburg und Gunzenhausen hatten die Idee zu dieser Ausstellung. Über 100 Denkmäler und Gedenkstätten wurden im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen aus Dankbarkeit für Kameradschaft, Mut und Treue, aus dem Gefühl der Trauer und in ehrendem Gedenken errichtet. 20 Denkmäler wurden in Vertretung für alle Denkmäler in einer Ausstellung gebündelt.
Am 20. November wurde die Ausstellung durch Landrat Gerhard Wägemann mit Vertretern der Soldaten-, Krieger- und Reservistenkameradschaften sowie Vertretern der Militärvereine des Landkreises eröffnet.
Gelegenheit zum Besuch der Ausstellung besteht noch bis zum 19. Dezember zu
den bekannten Öffnungszeiten des Landratsamtes von Montag bis Donnerstag
von 8 bis 16.30 Uhr sowie am Freitag von 8 bis 12 Uhr.

Neues IHK-Parlament gewählt

Erika Gruber aus Gunzenhausen  wiedergewählt

Die mittelfränkischen Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen
waren vom 23. September bis 21. Oktober 2014 aufgefordert, ihre Vertreter
für die IHK-Vollversammlung 2015 bis 2019 zu wählen. Zugleich wurde über
die Parlamente der Wirtschaft in den 13 regionalen IHK-Gremiumsbezirken entschieden.
Um die Sitze in Vollversammlung und IHK-Gremien vor Ort hatten sich
479 Kandidaten beworben.

Direkt in die Vollversammlung wurden vom IHK-Gremium Weißenburg-Gunzenhausen die bisherige Vizepräsidentin Erika Gruber aus Gunzenhausen (Radsport Gruber), die in der Sparte Einzelhandel die meisten „Stimmenkönigin“ auf mittelfränkischer Ebene ist,  und Dr. Karl Friedrich Ossberger aus Weißenburg (Ossberger Turbinen).  Ersatzmitglied ist Andreas Gebhardt aus Treuchtlingen (Alfmeier).

Erika Gruber, die bisherige Vizepräsidentin.

Erika Gruber, die bisherige Vizepräsidentin.Industrie- und Handelsgremium

Dem Gremium Weißenburg-Gunzenhausen gehören künftig an:

Wahlgruppe Industrie
Mitglieder:
Raab, Jörg (413 Stimmen)
Franz Raab GmbH
91781 Weißenburg i. Bay.
Gloßner, Walter (411 Stimmen)
Felsenbräu Thalmannsfeld W. Gloßner GmbH & Co. KG
91790 Bergen
Gebhardt, Andreas (384 Stimmen)
Alfmeier Präzision Aktiengesellschaft
Baugruppen und Systemlösungen
91757 Treuchtlingen
Hackenberg, Reiner (376 Stimmen)
STABILO International GmbH
91781 Weißenburg i. Bay.
Habbel, Paul (369 Stimmen)
GUTMANN ALUMINIUM DRAHT GMBH
91781 Weißenburg i. Bay.
Amesöder, Dr.-Ing. Simon Karl (360 Stimmen)
RF Plast GmbH
91710 Gunzenhausen
Furtmayr, Roland (342 Stimmen)
KTW Kunststofftechnik Weißenburg GmbH & Co. KG
91781 Weißenburg
Baumann, André (321 Stimmen)
Verpa Folie Gunzenhausen GmbH
91710 Gunzenhausen
Ersatzmitglieder:
Pendelin, Wolfgang (255 Stimmen)
Bosch Industriekessel GmbH
91710 Gunzenhausen
Tekin, Oguz (215 Stimmen)
Pressmetall Gunzenhausen GmbH
91710 Gunzenhausen
Wahlgruppe Handel
Mitglieder:
Degenhart, Hans-Georg (374 Stimmen)
Degenhardt Eisenhandel GmbH & Co. KG
91710 Gunzenhausen
Meyer, Mathias (368 Stimmen)
Karl Meyer Buch + Papier, Inh. Mathias Meyer
91781 Weißenburg i. Bay.
Gruber, Erika (360 Stimmen)
Zweirad Gruber GmbH
91710 Gunzenhausen
Kühleis, Christina (336 Stimmen)
Foto Gebhardt & Lahm, Inh. Christina Kühleis e.K.
91757 Teuchtlingen
Riedel, Hans (334 Stimmen)
Huber & Riedel GmbH
91710 Gunzenhausen
Ersatzmitglieder:
Schlund, Henriette (260 Stimmen)
Wohnwiese Einrichtungen Jette Schlund
91792 Ellingen
Axmann, Udo (250 Stimmen)
KAUFLAND Gaststätten- Betriebs GmbH & Co. KG
91781 Weißenburg i. Bay.
Braun, Harald (234 Stimmen)
Foto-Atelier Herbert Braun
91710 Gunzenhausen
Zuber, Wolfgang (198 Stimmen)
Zuber GmbH & Co. KG
91710 Gunzenhausen
Wahlgruppe Dienstleistungen, Sonstige
Mitglieder:
Hueber, Stefan (398 Stimmen)
Hueber GmbH & Co. KG
91785 Pleinfeld
Schork, Matthias (387 Stimmen)
Spedition Wüst GmbH & Co. KG
91781 Weißenburg i. Bay.
Smischek, RitaEtschel, Markus (294 Stimmen)
Etschel netkey GmbH
91781 Weißenburg i. Bay.
Horrolt, Klaus (269 Stimmen)
Parkhotel Altmühltal GmbH & Co. KG
91710 Gunzenhausen
Ersatzmitglieder:
Höglmeier, Harald (252 Stimmen)
HB-B Höglmeier Beratungs- und
Beteiligungs-GmbH
91792 Ellingen
Pattloch, Olaf (243 Stimmen)
KP Ingenieurgesellschaft für
Wasser und Boden GmbH
91710 Gunzenhausen
Lehmeyer, Klaus (227 Stimmen)
Ingenieurbüro Lehmeyer GmbH & Co. KG
91781 Weißenburg i. Bay.
Hüttl, Alexander (225 Stimmen)
Hüttl & Vierkorn Wirtschaftsberatung GmbH & Co. KG
91710 Gunzenhausen