Tag Archives: Gesundheit

Recyclinghöfe geschlossen

Neue Verfügung schlägt voll durch

Vorübergehende Schließung der Recyclinghöfe in Weißenburg und Gunzenhausen sowie der in der Trägerschaft des Landkreises stehenden Wertstoffhöfe in Pleinfeld und Treuchtlingen wegen der Corona-Pandemie

Auf Grund der heute bekanntgegebenen Allgemeinverfügung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege, in der für den Zeitraum vom 22.03.2020 bis einschließlich 03.04.2020 eine vorläufige Ausgangsbeschränkung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie erlassen wurde, sieht sich das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen dazu gezwungen, die beiden Recyclinghöfe des Landkreises in Weißenburg und in Gunzenhausen sowie die ebenfalls in der Trägerschaft des Landkreises laufenden Wertstoffhöfe in Pleinfeld und Treuchtlingen für den Zeitraum der Geltungsdauer dieser Ausgangsbeschränkung zu schließen.

Diese Schließung erfolgt vor dem Hintergrund, dass laut dieser neuen Allgemeinverfügung das Verlassen der eigenen Wohnung nur noch bei Vorliegen triftiger Gründe erlaubt ist. Da die Entsorgungssicherheit für die Bürgerinnen und Bürger im Bereich der Abfallentsorgung durch die eingerichteten Holsysteme mit der Restmülltonne, Biotonne, Papiertonne und dem „Gelben Sack/Tonne“ während des Zeitraums dieser vorläufigen Ausgangsbeschränkung weitgehend sichergestellt ist, bittet das Landratsamt für die vorübergehende Schließung der genannten Recyclinghöfe und Wertstoffhöfe um Verständnis. Bei auftretenden Fragen oder Problemen im Bereich der Abfallentsorgung während des Zeitraums der Schließung können sich die Bürgerinnen und Bürger unter der Telefonnummer 09141/902-283 direkt an das Landratsamt wenden.

Sieben Corona-Fälle

Appell: Soziale Kontakte einschränken

Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen gibt es derzeit sieben bestätigte Personen, die mit dem Coronavirus infiziert sind (Stand: 20.03.2020). Die aktuellen Zahlen werden immer in der Übersichtskarte des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit unter www.lgl.bayern.de/gesundheit/infektionsschutz/infektionskrankheiten_a_z/coronavirus/karte_coronavirus/index.htm#karte aktualisiert.

Die Kontaktpersonen der beiden neu hinzugekommenen Fälle werden vom Gesundheitsamt ermittelt und verständigt, damit die Infektionsketten unterbrochen werden können.

Landrat Gerhard Wägemann und das Gesundheitsamt des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen appellieren weiterhin an die Bevölkerung, soziale Kontakte weitestgehend einzuschränken: „Nur mit sozialer Distanz können wir die Infektionskurve weiter abflachen. Wir tragen Verantwortung füreinander und sollten vor allem aus Rücksicht und Respekt der älteren Menschen gegenüber, aber auch zum eigenen Schutz, möglichst zuhause bleiben.“

Die Coronaviren werden überwiegend über Tröpfen übertragen. Die Verwendung von Desinfektionsmittel und das Tragen von Einmalhandschuhen oder eines Mundschutzes erzeugen ein falsches Sicherheitsgefühl, was dazu führen kann, dass zentrale Hygienemaßnahmen vernachlässigt werden.

Um sich vor einer Ansteckung zu schützen, empfiehlt das Gesundheitsamt regelmäßig und gründlich die Hände zu waschen. Außerdem sollte man mit den Händen möglichst nicht in den Mund, die Nase oder die Augen fassen. Menschenansammlungen sollten vermieden und ein Abstand von möglichst 1,5 bis 2 Meter eingehalten werden. Auch Händeschütteln sollte unterlassen werden. Beim Niesen und Husten sollten der Mund und die Nase mit der Ellenbeuge und nicht mit der Hand bedeckt werden.

Drei Infizierte in Ansbach

Eine Person in stationärer Quarantäne

Es gibt im Landkreis Ansbach drei labordiagnostisch nachgewiesene Coronavirus-Fälle. Darunter eine Frau aus dem westlichen Landkreis, ein Mann aus dem südlichen Landkreis und ein weiterer Mann aus dem östlichen Landkreis Ansbach. Zwei der drei Personen befinden sich in häuslicher und eine Person in stationärer Quarantäne. Die Personen weisen alle milde Symptome auf. Weitere Kontaktpersonen werden derzeit vom Gesundheitsamt für Stadt Ansbach und Landkreis Ansbach ermittelt und getestet. Zwei weitere begründete Verdachtsfälle werden derzeit in einem Krankenhaus im Landkreis Ansbach behandelt und ein weiterer begründeter Verdachtsfall befindet sich in häuslicher Quarantäne.

„Wir sind auf den Ernstfall vorbereitet und werden alles Notwendige tun, um in einem koordinierten Vorgehen die weitere Verbreitung so gut wie möglich einzudämmen“, so Landrat Dr. Jürgen Ludwig und Dr. Franziska Lenz, Leiterin des Gesundheitsamtes für Stadt und Landkreis Ansbach. Ab Montag, 16. März 2020, 8.00 Uhr ist das Bürgertelefon des Gesundheitsamtes für Stadt und Landkreis Ansbach unter der Telefonnummer 0981-468 7777 erreichbar. Es ist montags bis freitags von 8.00 bis 16.00 Uhr und am Wochenende von 9.00 bis 15.00 Uhr erreichbar.  

Bereits seit Ende Februar leitet ein fachbereichsübergreifender Arbeitsstab des Gesundheitsamtes für Stadt Ansbach und Landkreis Ansbach täglich Maßnahmen in die Wege, um die Ausbreitung des Coronavirus in Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach zu verhindern. Die Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, ihre Sozialkontakte wo es möglich ist, einzuschränken, um so insbesondere ältere und vorerkrankte Menschen zu schützen. So sollten auch Behördengänge nach Möglichkeit telefonisch oder per E-Mail erledigt werden. Zudem sollte das Betretungs- und Besuchsverbot der Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime sowie Behinderteneinrichtungen beachtet werden.

Entsprechend der Vorgaben der Bayerischen Staatsregierung werden alle Schulen und Kindertageseinrichtungen ab Montag, 16. März 2020, bis vorerst 19. April 2020, geschlossen. Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen organisieren für Kinder sog. systemkritischer Berufe wie Ärzte, Pflegepersonal, Polizisten und Rettungskräfte Notbetreuungsmaßnahmen.

Um eine Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, empfiehlt das Gesundheitsamt für Stadt Ansbach und Landkreis Ansbach, alle Veranstaltungen, die nicht zeitkritisch sind, möglichst auf die Sommermonate zu verschieben. Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmern sind untersagt, es besteht jedoch ein Erlaubnisvorbehalt.

Wer Sorge hat, er könnte sich mit dem Coronavirus infiziert haben, wird gebeten, sich telefonisch an den Hausarzt oder die 116 117 zu wenden. Dieser Service, der rund um die Uhr an sieben Tagen der Woche zur Verfügung steht, ist im Moment trotz auch längerer Wartezeiten der beste Weg, um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen.

Alle Einschränkungen und Unannehmlichkeiten im öffentlichen Leben dienen dem Schutz der Gesundheit der älteren und vorerkrankten Mitbürgerinnen und Mitbürger. Vielen Dank für Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung in dieser außergewöhnlichen Situation. Weitere Informationen zum Coronavirus, Hygienemaßnahmen sowie weiterführende Links werden regelmäßig unter www.landkreis-ansbach.de aktualisiert.

Laufend neue Nachrichten

Landratsamt gibt Handlungsanweisungen


Zur Vermeidung weiterer Infektionen sollen soziale Kontakte im privaten, beruflichen und öf-fentlichen Bereich aktuell auf ein Mindestmaß reduziert werden.
Aus diesem Grunde wird im Moment jeder Feuerwehr im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen davon abgeraten, Versammlungen, Schulungen und Übungen durchzuführen.
Bei dieser Vorgabe handelt es sich um eine Vorsichtsmaßnahme, da nur ein einziger bestätigter Fall bei einem Feuerwehrdienstleistenden die Einsatzbereitschaft einer gesamten Feuerwehr ge-fährden kann.
Die Maßnahmen sind eine Konsequenz aus der aktuellen Eindämmungsstrategie, bei der es da-rum geht, die die Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 zu verlangsamen.
Diese Regelung soll zunächst bis zum Ende der Osterferien, also bis zum 19. April 2020 andauern.
Davon sind auch Veranstaltungen der Kreisbrandinspektion wie die Frühjahrsdienstversammlung betroffen. Die diesjährigen Inspektionen werden in den Herbst verlegt.
In Absprache mit der Kreisverwaltungsbehörde wird folgendes festlegend empfohlen:

a) die Aussetzung des Übungsdienstes (auch Leistungsabzeichen!)

b) die Aussetzung von Workshops, Versammlungen, Stammtischen und ähnlichen Aktivitäten (sofern nicht zwingend notwendig!)


Um die Einsatzbereitschaft unserer Feuerwehren im Landkreis aufrechtzuerhalten, ist es zwingend notwendig, diese Maßnahmen umzusetzen.

Busse fahren nach Ferienfahrplan

Betrieb öffentlicher Buslinien während der Zeit der Schulschließung
Aufgrund der Corona-Krise bleiben alle Schulen in Bayern im Zeitraum vom 16.03.2020 bis 19.04.2020 geschlossen.
Während des genannten Zeitraums fahren die öffentlichen Buslinien im Landkreis Weißenburg – Gunzenhausen nach dem Ferienfahrplan!
Die Regierung von Mittelfranken hat darauf hingewiesen, dass gegebenenfalls Fahrten, die für Berufstätige und Pendler wichtig sind, auch weiterhin angeboten werden, auch wenn diese nicht im Ferienfahrplan enthalten sein sollten!

Negativer Befund

Ergebnis der Umgebungsuntersuchung einer infizierten Person
Die Umgebungsuntersuchung der infizierten 56-jährigen Frau aus dem westlichen Landkreis hat im Fall eines Schülers des Simon-Marius-Gymnasiums Gunzenhausen als unmittelbare Kontaktperson einen negativen Befund ergeben. Somit konnte die Jahrgangsstufe Q11 des Gymnasiums am Freitag, 13.03.2020 wieder am Unterricht teilnehmen.

Ehemann ist infiziert worden

Die im Internet veröffentlichte Übersichtskarte des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) weist zwischenzeitlich für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen zwei bestätigte Fälle einer Coronavirusinfektion auf. Bei dem zweiten bestätigten Fall handelt es sich um den Ehemann der 56-jährigen Frau aus dem westlichen Landkreis, die vor Tagen bereits als erster bestätigter Coronavirusfall aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen gemeldet wurde. Die Eheleute befinden sich auf Grund des bislang milden Krankheitsverlaufs in häuslicher Quarantäne. Weitere Maßnahmen sind dazu derzeit nicht veranlasst.   

Das Risiko bewerten

Anweisung aus dem Gesundheitsministerium

Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege hat mit einer Allgemeinverfügung vom 11. März 2020 das Abhalten von Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern bis einschließlich 19. April untersagt. Bei Veranstaltungen mit weniger als 1.000 Teilnehmern bedarf es einer Risikobewertung durch die Kreisverwaltungsbehörden, also dem Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen. Etwaige Untersagungen erfolgen dann auf Grundlage des Infektionsschutzgesetzes durch das Landratsamt.

Unabhängig davon müssen Veranstalter von öffentlichen Veranstaltungen nach Art. 19 Absatz 1 Landesstraf- und Verordnungsgesetzes diese bei der Gemeinde unter Angabe

  • der Veranstaltungsart,
  • des Ortes,
  • der Zeit der Veranstaltung und
  • der Zahl der zuzulassenden Teilnehmer

spätestens eine Woche vorher schriftlich anzeigen. Diese Verpflichtung besteht seit Jahren und wird nun im Zusammenhang mit der aktuellen Thematik wieder relevanter. Daher möchten wir auf diese rechtliche Verpflichtung hinweisen. Ein Verstoß hiergegen stellt eine Ordnungswidrigkeit dar und kann mit Geldbuße belegt werden. Eine Veranstaltung ist öffentlich, wenn jedermann Zutritt hat oder der Teilnehmerkreis nicht genau definiert werden kann, z. B. durch persönliche Einladung.

Um der Pflicht nachzukommen sieht die Stadt Gunzenhausen es als ausreichend an, wenn eine E-Mail mit den eben genannten Daten sowie den Kontaktdaten des Veranstalters an ordnungsamt@gunzenhausen.de geschickt wird.“

Konzert der Jugendkapelle fällt aus

Aufgrund der aktuell geltenden Maßnahmen gegen die Coronavirus-Ausbreitung und der Empfehlung der Gesundheitsexperten soziale Kontakte möglichst einzuschränken, sagen wir unser für den 28.03.2020 geplantes Abschlusskonzert des zweiten Projektorchesters der Jugendkapelle Gunzenhausen ab. Wir bedauern zwar diesen Schritt sehr, aber auch wir stehen zu unserer Verantwortung für die Gesundheit unserer Musiker/innen, Zuhörer/innen und der Bevölkerung in diesem Extremfall Sorge tragen zu müssen und haben uns deshalb für diese rigorose Maßnahme entschieden Die Frage, ob das Konzert zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden wird, hängt vom weiteren Verlauf der Corona Pandemie ab und kann zum momentanen Zeitpunkt nicht beantwortet werden. Über einen Ersatztermin werden wir Sie ggf. aber rechtzeitig wieder informieren.

Katrin Sixtbauer, Vorsitzende

Hygiene auf dem Land

Große Jahresausstellung zum Gesundheitswesen im Freilandmuseum

Waschtag auf dem Land. Foto: Wilhelm Nortz (1935)


Lieferschwierigkeiten bei Desinfektionsmitteln! Wir alle lernen gerade wieder neu, wie wichtig Händewaschen ist. In Zeiten des Coronavirus ist jeder Ein-zelne gefragt, durch persönliche Hygiene seinen Betrag zur Eindämmung der Gefahr zu leisten. Wie die neue Idee der Hygiene das Leben der Men-schen seit den 19. Jahrhundert tiefgreifend veränderte und verbesserte, er-zählt ab 4. April die neue Jahresausstellung des Fränkischen Freilandmu-seum des Bezirks Mittelfranken. Eine zusätzliche Schau schlägt den Bogen ins Mittelalter zum Beruf des Baders und weckt so die Vorfreude auf die Er-öffnung des Badehauses aus Wendelstein im Oktober.
„Nicht nur sauber, sondern porentief rein“ muss es sein – vielen klingt dieser Slogan, mit dem die Werbefigur Klementine seit Ende der 1960er Jahre ein Waschmittel anpries, noch in den Ohren. Obwohl heutzutage völlige Keim-freiheit gar nicht mehr als wünschenswert gilt, versprechen zahlreiche Pro-dukte weiterhin das ultimative Wohlgefühl in einem blütenreinen Zuhause. In der Ausstellung, die die Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Freilichtmu-seen erarbeitet hat, führen Exponate und historische Fotografien vor Augen, wie rasch die auf Erkenntnissen der Bakteriologie beruhende moderne Vor-stellung von Hygiene im 19. Jahrhundert auch auf dem Land wirksam wurde, egal ob in Form der Körper-, Kleider- und Lebensmittelhygiene oder als Seuchenbekämpfung im Stall.
Präsentiert werden sowohl jene Dinge, die sauber gehalten werden sollten, als auch Hilfsmittel und Werkzeuge zur Steigerung der Sauberkeit: Das reicht von Waschbrett und Teppichklopfer über Bürsten und Besen bis hin zu Ra-sierapparat und Seife. Eine Schlüsselrolle bei der praktischen Umsetzung der Hygiene kam den Frauen zu: Eine verbesserte Bildung, zum Beispiel auf den Landwirt-schaftsschulen, machte sie zu Botschafterinnen der neuen Ideen. Den Anspruch „Sauberkeit zu jeder Zeit“ haben besonders die Frauen geradezu verinnerlicht.

Schwitzen, Schröpfen und Kurieren

Im Spätmittelalter gab es in sehr vielen fränkischen Dörfern und Städten öffentliche Badhäu-ser. An den Badetagen strömten die Menschen herbei, um neben dem großen Badofen zu schwitzen oder sich vom Bader schröpfen zu lassen. Nach der antiken Säftelehre war es zum Erhalt der Gesundheit nötig, überflüssige Körpersäfte loszuwerden. Dazu wurden in der Badstube Schweiß oder – beim blutigen Schröpfen – auch in geringen Mengen Blut vergos-sen. Als die Zahl der Badetage in der Frühen Neuzeit allmählich abnahm, behielten die Ba-der ihre Bedeutung als handwerklich gebildete Wundärzte und Heiler, denn insbesondere auf dem Land gab es bis ins 19. Jahrhundert kaum studierte Ärzte. Die in der Ausstellung ge-zeigten wundärztlichen Instrumente mögen uns heute zum Teil schaudern lassen, doch ret-tete ihr kundiger Gebrauch viele Leben. Die allerletzten fränkischen „Boder“ zogen noch im 20. Jahrhundert Zähne oder öffneten Abszesse, wie Zeitzeugen in einer Hörstation sehr an-schaulich berichten. In der Ausstellung können die Besucher selbst testen, wie es sich in ei-nem historischen Schwitzkasten anfühlt.
Info: Große Sonderausstellung „Sauberkeit zu jeder Zeit!“ – Hygiene auf dem Land 4. April – 13. Dezember 2020 in der Ausstellungsscheune Betzmannsdorf. Wir behalten uns vor, kurzfristig auf die aktuelle Gefährdungslage durch den Coronavirus zu reagieren. Aktuelle Absagen und Schließungen entnehmen Sie bitte unserer Webseite und den Sozialen Medien. Eintritt Freilichtmuseum 7 €, ermäßigt 6 €, Familien 17 €, Teilfamilien 10 €.

Erster Fall im Kreis

Coronavirusinfektion im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen

Bei einer 56-jährigen Frau aus dem westlichen Landkreis wurde bei der Abklärung eines grippalen Infekts eine Coronavirus-Infektion festgestellt. Sie war zuvor in Südtirol im Urlaub gewesen.

Sie hält sich nun in stabilem Zustand gemeinsam mit ihrer Familie in häuslicher Quarantäne auf. Weitere Abklärungen und Ermittlungen werden durch das Gesundheitsamt durchgeführt.

Im Rahmen der Umgebungsuntersuchung wurde in Abstimmung mit dem Simon-Marius-Gymnasium Gunzenhausen beschlossen, die Jahrgangsstufe Q11 zunächst bis einschließlich Donnerstag, 12. März, vom Unterricht zu befreien, bis entsprechende Laborbefunde vorliegen. Dabei handelt es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme. Besondere Verhaltensweisen von Seiten der Schüler und ihrer Eltern sind nicht erforderlich.

Die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) hat darauf hingewiesen, dass sie einen eigenen Fahrdienst eingerichtet hat. Dieser sucht Patienten, bei denen ein konkreter Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus besteht, zu Hause auf, nimmt eine Probe und transportiert diese ins Labor. Das Ergebnis wird den Patienten in einem strukturierten Prozess zeitnah mitgeteilt. Dabei erfolgt bei einem negativen Befund die Mitteilung an den Patienten und seinen Hausarzt durch die KVB, bei positiver Testung durch die Gesundheitsämter, so wie im Infektionsschutzgesetz vorgesehen. Dieser Service steht rund um die Uhr, sieben Tage die Woche unter der Rufnummer 116117 bereit. Auch wenn Wartezeiten unvermeidlich sind, ist dies der beste Weg, um in einem koordinierten Vorgehen die weitere Verbreitung des Coronavirus einzudämmen.

Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger hat unter anderem das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) eine Hotline eingerichtet, die täglich besetzt ist. Bürgerinnen und Bürger können sich dort mit ihren Fragen unter der Telefonnummer 09131/6808-5101 fachkundigen Rat einholen. Das Personal hierfür wurde aufgestockt.

Das bayerische Gesundheitsministerium informiert laufend über die aktuelle Entwicklung bei den Fällen mit dem neuartigen Coronavirus in Bayern (siehe nachfolgender Link:https://www.stmgp.bayern.de/vorsorge/infektionsschutz/infektionsmonitor-bayern).

„Wir denken unseren Landkreis weiter“

Programmatischer Wahlkampf der FDP

Sie werben für die FDP auf dem Gunzenhäuser Marktplatz: Stadtrat Werner Falk und die Stadtratskandidaten Jürgen Meyer, Julia Bernwald, Timo Jungwirth sowie Kreistags- und Gemeinderatskandidatin Winni Rathsmann aus Muhr am See.

Die FDP hat für den Kreistagswahlkampf ein Positionspapier erarbeitet, das sie in diesen Wochen mit den Bürgern diskutiert. Hier eine kurze Zusammenfassung der Themen, die den Freien Demokraten wichtig sind.

Digitalisierung

Die Digitalisierung ist die wesentliche Veränderung unseres Lebens seit dem Übergang von der Agrar- zur Industriegesellschaft. Wir wollen es den Menschen in unserem Kreis ermöglichen, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen und mit den Herausforderungen der Digitalisierung umzugehen.

Bildung

Bildung ist ein Bürgerrecht und eröffnet Chancen für ein selbstbestimmtes Leben. Für uns gilt: die freie Entfaltung der Persönlichkeit unabhängig von Elternhaus und Herkunft muss für jedes Kind gewährleistet werden. Dies muss flankiert werden von einer Lebenskultur im Landkreis, die Leistung und Einsatz wertschätzt und ermöglicht, sei es im Beruf oder im Ehrenamt – unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Alter und Religion.

Gesundheit

Wir Freien Demokraten wollen Gesundheitsversorgung vom Patienten aus denken. Wir Freien Demokraten wollen, dass auch Menschen in ländlichen Regionen einen schnellen Zugang zu einer bedarfsgerechten und hochwertigen Gesundheitsversorgung haben. Hierzu wollen wir vor allem die ambulante Versorgung mit niedergelassen Ärztinnen und Ärzten stärken.

Umweltschutz

Die FDP bekennt sich uneingeschränkt zum Pariser Klimaschutzabkommen. Auch die Kommunen müssen vor Ort Maßnahmen ergreifen, um dem globalen Klimawandel entgegen zu wirken. Die FDP fordert die Aufstellung von regionalen Energie- und Klimakonzepten. Grundlage hierfür ist es konkrete Klimaziele für den Landkreis zu definieren.

Altmühlsee

Wir fordern die bayerische Staatsregierung auf, mit den kommunalen Verantwortlichen daran zu arbeiten, dass die Blaualgenbeeinträchtigung nachhaltig verringert wird und eine dauerhafte Qualität des Wassers gesichert ist.

Haltung

In diesen vier Leitlinien und dem Projekt Altmühlsee werden wir uns – neben der konstruktiven Arbeit im Kreistag an bestehenden Vorhaben und der umsichtigen Gestaltung und Umsetzung des Haushalts – durch Anträge und Positionen einbringen. Dabei schließen wir jegliche Kooperation mit der AfD aus, da deren politische Grundhaltung in krassem Widerspruch zu unseren liberalen Grundwerten der Toleranz, Freiheit und Selbstbestimmung stehen.

Weiberfasching in „Minga“

MdL Westphal hatte eingeladen

Gastgeber MdL Westphal mit der Reisegruppe aus dem Stimmkreis.

Der Stimmkreisabgeordnete für den Bayerischen Landtag Manuel Westphal hat zu einer Faschingsfahrt in das politische München eingeladen. Am Tag nach Weiberfasching machten sich rund 100 Personen aus dem Stimmkreis Ansbach-Süd, Weißenburg-Gunzenhausen auf den Weg in die Landeshauptstadt.

Die Teilnehmer aus dem gesamten Stimmkreisgebiet, darunter auch der Obst- und Gartenbauverein aus Dietfurt sowie die Denkmalpflegegruppe der Wülzburg, starteten früh am Freitagmorgen in Richtung München. Im Maximilianeum stand zuerst eine ausführliche Diskussion mit dem Abgeordneten auf dem Programm. Dabei hatten die Besucher vor allem Fragen zum Ablauf des parlamentarischen Betriebs im Landtag. Aber auch die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum wurde von den Teilnehmern angesprochen. Westphal, der selbst Mitglied im Ausschuss für Gesundheit und Pflege ist nahm dazu detailliert Stellung. Nach einer Führung durch das Maximilianeum informierte ein Film die Besucher über die Aufgaben des Bayerischen Landtags.

Nach einem ausgiebigen Mittagessen in der Landtagsgaststätte ging es für die Gruppe weiter in die Bayerische Staatskanzlei. Dort konnte der berühmte Kuppelsaal besichtigt werden, aber auch und das war natürlich ein besonderes Highlight – der Kabinettssaal. Der Besucherdienst gab den Gästen einen Einblick in die Arbeitsweise der Staatskanzlei und in die Geschichte des Gebäudes.

„Die Landtagsfahrten sind immer eine schöne Gelegenheit, mit den Gästen aus dem Stimmkreis ins Gespräch zu kommen und meinen Arbeitsalltag in München darzustellen. Die Landtagsfahrten erfreuen sich sehr großer Beliebtheit und sind für die Teilnehmer immer sehr aufschlussreich. Ein Einblick in das politische München bekommt man ja nicht jeden Tag“, freute sich Manuel Westphal.

Die Gruppe genoss abschließend noch das frühlingshafte Wetter in München bevor es gemeinsam mit dem Abgeordneten wieder zurück Richtung Heimat ging. 

Neue Infobroschüre

Qualitativ hochwerte Präsentation der Stadt

Bei G&B stellten sie die neue Broschüre vor.

Wirtschaftsreferent Andreas Zuber und der Stadtmarketingverein stellten
im Café des Bekleidungshauses G&B in der Weißenburger Straße in Gunzenhausen die neue Imagebroschüre der Stadt der Öffentlichkeit vor.
Bürgermeister Karl-Heinz Fitz brachte diese Idee einer Imagebroschüre aus Dinkelsbühl mit an die Altmühl und lobte ihre Umsetzung durch die Wirtschaftsförderung und dem Stadtmarketingverein der Stadt. Die qualitativ und inhaltlich hochwertige Präsentation spiegelt die Vielfältigkeit Gunzenhausens dabei gekonnt wieder.
Auch Andreas Zuber freut sich darüber, dass sich 27 verschiedene Unternehmen der Stadt an der Erstauflage dieses neuen Werbemediums beteiligten. Die Broschüre wendet sich an Neubürger in der Form eines Gutscheinheftes ebenso wie an die alteingesessenen Gunzenhäuser, die Urlauber und die zahlreichen Tagungsgäste die in der neu gestalteten
Stadthalle die unterschiedlichsten Veranstaltungen besuchen und dabei auch die Stadt kennenlernen möchten. Auch Citymanager Markus Jocher lobte das neue Werbemedium als Ergebnis einer einzigartigen Gemeinschaftsarbeit von Einzelhandel, ISEK-Lenkungsgruppe, Wirtschaftsförderung, Stadtverwaltung und Stadtmarketing.
Die neue Imagebroschüre wird jährlich neu erscheinen und wurde in der Erstauflage mit 15.000 Exemplaren aufgelegt. Diese Auflage teilt sich auf in 6.000 Gutscheinhefte fü Neubürger und 9.000 Imagebroschüren. Neben den Anzeigen und Vorstellungen der 27 Unternehmen aus den Bereiche Einzelhandel, Dienstleistung, Banken, Gesundheit und Gastronomie präsentieren sich auch die Stiftung Hensoltshöhe und die Stadtwerke
Gunzenhausen den Lesern. Dazu kommt noch eine Vorstellung der Aktivitäten und Projekte des Stadtmarketingvereins und allgemein Serviceinformationen der Stadt, berichtet Jeanette Holzschuh vom Stadtmarketingverein.
Die Vorsitzende des Einzelhandelsverbandes und IHK-Vizepäsidentin Erika Gruber war von der neuen Broschüre begeistert. Für sie sitzen alle Beteiligten an der Broschüre in einem Boot und nur mit einer gemeinsamen Stärke kann Gunzenhausen die freundliche und erlebnisreiche Einkaufsstadt in Altmühlfranken bleiben.
Für die neue Leiterin der Stadthalle, Heidrun Stegner, ist die neue Imagebroschüre eine wertvolle Hilfe bei der Betreuung der zahlreichen Tagungsgäste, die auch in der Stadt übernachten. Mit dieser Broschüre kan sie Fragen der Gäste leichter beantworten und ihnen die Stadt näher bringen.
Die Broschüre ist auch eine Chance für die beteiligten Händler und Neukunden zu gewinnen, stellte Andreas Zuber fest. Durch die ISEK-Förderung mit 50 % der anfallenden Kosten konnte der Anzeigenpreis für die 27 Unternehmen auch mit einer einmaligen Zahlung von
350 € (für Mitglieder des Stadtmarketingvereins nur 290 €) auch sehr überschaubar und erschwinglich gehalten werden.
KLAUS HEGER