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WIR in ALTMÜHLFRANKEN

Regionalmesse ist vom 4. bis 7. April in Gunzenhausen

Ein Umschlagplatz für neue, innovative Ideen und alles, was uns heute und morgen beschäftigt, wird die Regionalmesse „WIR in ALTMÜHLFRANKEN“ genannt, die vom 4. bis 7. April auf dem Schießwasen in Gunzenhausen stattfindet. Die  Organisation liegt in den Händen der Messe- und Ausstellungsorganisation Josef Werner Schmidt GmbH (Mörslingen).  Diese hat in Gunzenhausen und Umgebung einen guten Namen, denn sie war früher für die „Altmühlschau“ verantwortlich.

WIR steht in diesem Fall für Wirtschaft-, Informations- und Regionalausstellung. Neuheiten rund um die Themen Bauen, Wohnen, Energie, Gesundheit, Senioren, Familie, Freizeit, Mobilität, Outdoor und Sport werden angeboten. Die Eröffnung ist am Donnerstag, 4. April, um 10.30 Uhr in der Ausstellungshalle B im Rahmen einer Jazz-Matinee mit dem Saxophonquintett „Saxissimo“ des Simon-Marius-Gymnasiums Gunzenhausen.

Die Messe gliedert sich in Holz- und Forstwirtschaft, Gesundheit und Fitness, Outdoor-Paradies Altmühlfranken, Treffpunkt für Mobilität und Energie, Zukunft der Senioren, Bauen, Natur  sowie neue Wohntrends. Vom 14. bis 28. März können sich die potenziellen Besucher schon einmal an einem Gewinnspiel beteiligen (wir-altmühlfranken.de). Die Gewinner  können sich auf der Messe von einem Profi-Stylisten beraten lassen und erhalten das Styling ihrer Wahl.

Den Senioren können sich einem kostenlosen Gesundheitscheck unterziehen. Sie zahlen gegen Vorlage ihres Ausweises nur 4 Euro Eintritt, am Donnerstag nur 3 Euro.  Wie die Ausstellungsleitung mitteilt, sind die BBV-Landfrauen, die Lebenshilfe und das BSZ-Ansbach-Triesdorf auf der Messe präsent, um regionales Essen zu einem fairen Preis anzubieten.

Die Eintrittspreise: 5 Euro für Erwachsene, Rentner und Behinderte mit Ausweise 4 Euro, Jugendliche und Studenten mit Ausweis 3 Euro, Kinder (bis 13 Jahre)  1 Euro, 16-Uhr-Ticket 4 Euro, Familienkarte (zwei Erwachsene mit bis zu drei Kindern 10 Euro. Geöffnet ist die Ausstellung täglich von 10-18 Uhr.

„Darmkrebs – ich doch nicht!

Vortragsreihe Gesundheit im Dialog des Klinikums Altmühlfranken

Dr. Gentsch

Darmkrebs steht an zweiter Stelle der bösartigen Erkrankungen bei Männern und Frauen. An Dickdarmkrebs erkranken jedes Jahr in Deutschland etwa 68000 Menschen neu und 25000 sterben jährlich daran. Die Häufigkeit dieser Krebserkrankung hängt neben erblichen Faktoren mit dem Lebensstil in den westlichen Industrienationen zusammen.

 Der Vortrag von Dr. Christine Gentsch findet im Rahmen der Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ am Mittwoch, 27. März, in den Räumen der Berufsfachschule für Krankenpflege am Klinikum Altmühlfranken Weißenburg statt. Beginn ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

„Knochenbrüche im Alter – was tun?“

Dr. Skutetzky

Mit dem Alter nimmt das Sturzrisiko zu, auch die Zahl der Knochenbrüche steigt. Die Gründe hierfür sind vielfältig, wie Sehbeeinträchtigungen, unsicheres Gehen und Schwindel, auch die Knochensubstanz wird im Alter brüchiger, viele leiden unter Osteoporose.

Der Vortrag „Knochenbrüche im Alter –was tun?“ von Dr. medic Skutetzky findet am Dienstag,  26. März, im Rahmen der Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ um 19 Uhr statt. Veranstaltungsort ist der Konferenzraum 1 im EG des Klinikums Altmühlfranken Gunzenhausen.

 

 

 

Kein Gifteinsatz im Burgstallwald

Entscheidung der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft

Von links nach rechts: Dr. Ralf Straußberger, Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Jürgen Stemmer vom Forstamt Gunzenhausen, Claudia Regner von der Interessengemeinschaft, Bernhard Wallraff von den Forstbetrieben Allersberg und Forstbesitzer Edwin Habermeyer. Foto: FR Presse

Auf diesen erlösenden Satz hatten die meisten der rund 200 Besucher der Bürgerversammlung im Lutherhaus gewartet: „Im Burgstallwald wird es keinen Gifteinsatz gegen den Schwammspinner geben.“ Spontaner Beifall quittierte diese Entscheidung, die Bernhard Wallraff vom Forstbetrieb Allersberg im Namen der Bayerischen Staatsforsten bekannt gab. Bereits im letzten Jahr hatten die Staatsforsten auf eine Bekämpfung des Schwammspinners aus der Luft verzichtet. Auch heuer kommt sie unter Abwägung aller Schutzgüter nicht in Frage. Zugleich sollen der Burgstallwald und die benachbarten Wälder im Raum Pfofeld-Dornhausen-Theilenhofen von der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft wissenschaftlich begleitet werden, denn bisher gibt es keinerlei Erfahrungen beim Befall in dieser Größenordnung.

Wallraff realistisch: „Wir müssen damit rechnen, dass sich der Wald stark verändert, in Teilen sogar abstirbt. Bei der Abwägung hat die Gesundheit der Menschen Vorrang, denn über das chemische Bekämpfungsmittel Mimic ist zu wenig bekannt.“

Diese Ansage nahm quasi den folgenden Statements von Dr. Ralf Straußberger vom Bund Naturschutz und von Claudia Regner von der Interessengemeinschaft „Kein Gifteinsatz im Burgstallwald“ die Luft aus den Segeln. Fast hörbar erleichtert: „Es ist die beste Nachricht. Das ist der Hammer.“

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz  („Es ist das Ergebnis, das von vielen erwartet wurde“) hatte an diesem Abend wieder einmal die Rolle des Moderators übernommen.  Zuerst äußerten sich die  fünf Fachleute und Exponenten, dann gab es noch eine Diskussion, die aber sehr diszipliniert verlief und nicht auswucherte, was bei diesem Thema mit so vielen Facetten durchaus vorstellbar gewesen wäre. Und schließlich gibt es neben ausgewiesenen Fachleuten auch die so selbst ernannten Experten, die eine Diskussion ins Uferlose treiben können. Das alles hat es nicht gegeben.

Jürgen Stemmer vom Amt für Landwirtschaft Weißenburg, zuständig für den forstlichen Bereich, skizzierte in konsequenter Sachlichkeit die Vorgeschichte des Schwammspinner-Befalls im Burgstallwald, der im letzten Jahr erstmals massiv zu erleben war.  Dennoch waren die Schäden am Wald nicht gravierend, denn der zweite Austrieb (Johannistrieb) sorgte dafür, das sich die Bäume wieder belaubten. Etwa zehn Prozent des Erstaustriebs waren abgestorben. Aber die Eichen wurden für die Folgejahre natürlich geschwächt, weil sie ihre Reserven für den Zweitaustrieb genötigten. Das teilweise Absterben war aber auch bedingt durch die extreme Trockenheit in 2017. Starke Risse im Boden hatten das Wurzelwerk beschädigt. Stemmers Prognose: „Der mehrjährige Fraß kann zum Absterben ganzer Bestände führen.“ Der Forstmann ging auch auf alternative Bekämpfungsmaßnahmen ein, erteilte ihnen aber eine Absage. Beispielsweise ist es nicht wirksam und effektiv, die Stämme der Bäume von unten her abzuflammen, denn der Befall verteilt sich über den ganzen Baum. Seiner Ansicht nach kann auch nicht auf die Selbstheilungskräfte gesetzt werden, denn die Bäume sind gerade auch wegen der Trockenheit geschädigt. Die angenommene Massenvermehrung brecht nicht automatisch nach zwei Jahren biologisch zusammen. Mimic habe zwar keine schädigende Wirkung auf Käfer oder Wespen, dafür sei es giftig für Fische. Deshalb würden bei Bekämpfungsmaßnahmen auch die kleinen Oberflächengewässer ausgespart, natürlich auch die FFH-Flächen im Burgstallwald und die Bereiche, die an die Häuser heranreichten.

Insgesamt misst der Burgstall 113 Hektar, von denen 70 Hektar im Bereich der Staatsforsten liegen, 20 Hektar der Stadt gehören und weitere 20 Hektar von privaten Waldbesitzern bewirtschaftet werden. Bernhard Wallraff von den Forstbetrieben Allersberg, die gebietsmäßig für Gunzenhausen zuständig sind, nannte den Burgstall ein Schutzgut und verwies ferner auf das Wasserschutzgebiet sowie die Kureinrichtungen der Hensoltshöhe und des „Lindenhofs“.  Für den aufmerksamen Zuhörer deutete sich schon die Entscheidung der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft in Regensburg an: Verzicht auf chemische Bekämpfung in diesem Jahr und Einbeziehung des Burgstalls und der benachbarten Bereiche  in eine wissenschaftliche Untersuchung.  „Wir leben in dynamischen Systemen“, so Wallraff, „da gibt es Veränderungen.“

Dr. Ralf Straußberger, der Vertreter des Bundes Naturschutz und selbst Inhaber eines 20-Hektar-Waldes im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim, äußerte sich zu den bisher von offizieller Seite verteidigten Begiftungen extrem kritisch. Er hat die Erfahrung gemacht, dass sich kahl gefressene Eichen wieder erholt haben. Die Eiche sterbe also nicht automatisch bei jedem Befall.  Wenn eine 10-20-prozentige Schädigung vorliege, dann könne noch nicht von einer Existenzbedrohung des Waldbauern gesprochen werden.  Dr. Straußberger appellierte an die Behörden, die biologischen Folgen einer flächigen Besprühung mit dem Flugzeug oder Helikopter zu untersuchen. Das sei bisher nämlich überhaupt noch nicht erfolgt.  Betroffen sind seiner Einschätzung nach neben 400 Schmetterlingsarten auch Fledermäuse und andere seltene Arten. “ In befallenen Gebiete gebe es zudem ein Verzehrverbot für Beerenfrüchte und Pilze. Seine klare Haltung: „Mimic ist nicht harmlos, deshalb ist es falsch zu sagen: Wir müssen vergiften!“ Eine meterscharfe Abgrenzung der Besprühung gegenüber Flächen, die gesetzlich ausgenommen werden müßten, und gegenüber  Privatflächen, die nicht für die Bekämpfung aus der Luft freigegeben würden, sei praktisch nicht möglich.

Auf die Schadwirkung von Mimic verwies Claudia Regner von der Interessengemeinschaft . Nicht nur Schmetterlinge, auch Spinnen, Krebse, Tausendfüßler und Fadenwürmer, Ameisen, Vögel, Rehe, Fledermäuse und  allerlei Amphibien seien nebst dem Menschen betroffen. Ihre klare Aussage: „Mimic schwächt den Eigenschutz des Ökosystems.“ Im Falle einer großflächigen Bekämpfung aus der Luft werde die Intention des erfolgreichen Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ ad absurdum geführt.

Die Liebe zu seinem Wald war Edwin Habermeyer, dem Oberasbacher Ortssprecher und Privatwaldbesitzer, ins Gesicht geschrieben, als er darlegte, welche Funktion die jahrhundertealten Eichen für das Ökosystem und das Umgebungsklima haben. Es werde auch Saatgut aus den Eichen erzeugt.  Nachdem im letzten Jahr rund 90 Prozent des Fichten- und Kiefernbestands abgestorben seien, müsse nun mit weiteren Schäden an Eichen gerechnet werden.  Habermeyer, dessen Erklärung („Wir Privatwaldbesitzer akzeptieren die Entscheidung“)  von allen Versammlungsbesuchern mit verständnisvolle Beifall quittiert wurde, verwies auch auf manch widersprüchliches Verhalten in der Gesellschaft hin. Beispielsweise seien  Mimic  und Dippel ES im Bio-Obstbau und Weinbau zugelassen. „Das muss jeder wissen, der Kirschen isst oder gern seinen Schoppen Wein trinkt“, so der Forstwirt. Für ihn stellt sich die Frage: „Will ich den Schwammspinner retten oder die Eichen? Ich sage: Rettet die Eichen!“

Wie Bernhard Wallraff erklärte, werden jetzt alle Waldbesitzer in den Problemregionen angeschrieben.  Sie können eine Pflanzenschutzbehandlung beantragen, hätten aber keinen Rechtsanspruch auf Bekämpfung. Geklärt seien aber noch nicht die Pufferflächen. Die Behörden befänden sich diesbezüglich noch in einem Abstimmungsprozess. Zwei bis drei Wochen könnten bis zu einer Klärung noch vergehen.

Wie unterschiedlich die Ansichten zu den Auswirkungen und Schädigungen des Schwammspinners sind, wurde durch zwei Wortbeiträge deutlich: Gerhard Postler, der am Rande des Burgstallwaldes ein großes Grundstück besitzt, klagt darüber, dass im letzten Jahr der Schwammspinner alle Ziergehölze abgefressen hat. Günther Jäger, ein Gunzenhäuser Waidmann, gibt den Schädlingsbekämpfungsmitteln die Schuld, dass in seinem Revier im letzten Jahr zwei Rehe verendet sind.

Der Wunsch von Uwe Maier, dessen leidenschaftlichen Appell kontra chemische Schädlingsbekämpfung der  Altmühl-Bote am gleichen Tag veröffentlichte, wird sich wohl nicht erfüllen. Er plädierte in der Diskussion dafür, den Wald generell umzubauen, also von Eichen und Buchen abzugehen und dafür andere Arten zu pflanzen, die für den Schwammspinner keine Nahrungsgrundlage sind.

WERNER FALK

Thema „Sodbrennen“

Das Feuer in der Brust

Dr. Marius Ghidau ist der Experte.

Nach einem gemütlichen Abend mit den Freunden legt man sich zufrieden hin und plötzlich ist es wieder da: das Feuer in der Brust. Jeder vierte bis fünfte Erwachsene ist vom Sodbrennen betroffen. Welche Maßnahmen ergreift man um eine ernsthafte Verschlechterung der Gesundheit zu vermeiden?

Dr. Marius Ghidau, Chefarzt der Chirurgie am Klinikum Altmühlfranken geht in seinem Vortrag den Ursachen des Sodbrennens auf den Grund und gibt Tipps zur Vermeidung und Behandlungsmöglichkeiten.

Im Anschluss steht Dr. Marius Ghidau für Fragen gerne zur Verfügung.

Der Vortrag findet in Kooperation mit der Frauen Union Weißenburg am Mittwoch, den 20. März 2019 im Rahmen der Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ des Klinikums Altmühlfranken statt. Beginn ist um 19 Uhr.

Veranstaltungsort ist die Berufsfachschule für Krankenpflege im Klinikum Altmühlfranken Weißenburg. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

 

Dr. Nothofer regelrecht bestürmt

Die Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ des Klinikums Altmühlfranken übertrifft alle Erwartungen. Aufgrund des großen Besucherinteresses wird jetzt ein zusätzlicher Vortrag „Kniegelenkarthrose“ angeboten.

Mehr als 170 Besucher waren am 26. Februar zum Vortrag von Dr. Nothofer mit dem Thema „Kniegelenkarthrose – wie erhalte ich meine Beweglichkeit“ gekommen. Leider fanden nicht alle Platz. Das Klinikum Altmühlfranken freut sich über das große Interesse, bittet für die Unannehmlichkeiten um Entschuldigung  und bietet kurzfristig allen Interessierten einen zusätzlichen Vortragstermin am Montag,  8. April, an.

Alexander Zwicker verabschiedet

Leitender Baudirektor des ALE geht in Ruhestand

Behördenchef Gerhard Jörg (rechts) verabschiedete Alexander Zwicker. Links Nachfolger Wolfgang Neukirchner.

Gebietsabteilungsleiter Alexander Zwicker beendete den Dienst beim Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken. Er wurde in einer internen Feierstunde vom Leiter des Amtes, Gerhard Jörg, in Ansbach verabschiedet.

Nahezu 40 Jahre war Alexander Zwicker in der Verwaltung für Ländliche Entwicklung tätig, davon 19 Jahre in unterschiedlichen Führungspositionen.

Der gebürtige Münchner studierte nach seinem Abitur am Dante-Gymnasium in München von 1972 bis 1977 Geodäsie an der Technischen Universität München. Nach dem Referendariat begann er im August 1979 seine Laufbahn als Baurat z.A. an der damaligen Flurbereinigungsdirektion Ansbach. Alexander Zwicker war als Vorsitzender von Teilnehmergemeinschaften verantwortlicher Leiter von zahlreichen Verfahren der Flurneuordnung und Dorferneuerung im gesamten Regierungsbezirk Mittelfranken. 1995 wurde er zusätzlich zu seinen Aufgaben als Vorstandsvorsitzender und Sachgebietsleiter zum stellvertretenden Leiter einer Gebietsabteilung ernannt. Nach einer ein Jahr währenden Abordnung an das Staatsministerium übertrug ihm das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ab 16. Oktober 2009 die Leitung der Gebietsabteilung A mit Schwerpunkten im südlichen Landkreis Ansbach sowie den Landkreisen Erlangen-Höchstadt, Nürnberger Land und Weißenburg-Gunzenhausen.

Mit seiner ruhigen und auf Ausgleich bedachten Wesensart war Alexander Zwicker eine vorbildliche und verständnisvolle Führungspersönlichkeit. Damit hat er sich in vielfältiger Weise Achtung und Wertschätzung im ländlichen Raum erworben und zur positiven Entwicklung in den Gemeinden beigetragen.

Jörg dankte Alexander Zwicker für seine Leistungen und das kollegiale Miteinander und wünschte ihm zum Eintritt in den kommenden Lebensabschnitt Zufriedenheit, gute Gesundheit und viele glückliche Jahre. Zu seinem Nachfolger der Gebietsabteilung A wurde Baudirektor Wolfgang Neukirchner vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten bestellt. Dessen Stellvertretung wird Baudirektor Stefan Faber ausüben.

 

Kreis ist Sperrgebiet geworden

Maßnahme gegen die Blauzungenkrankheit

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen wird aufgrund des Ausbruchs der Blauzungenkrankheit in Baden-Württemberg Sperrgebiet. Von dieser für den Menschen ungefährlichen Krankheit sind insbesondere Tierhaltungen mit Rindern, Schafen und Ziegen betroffen. Die Übertragung der Krankheit zwischen den Tieren erfolgt in der Regel über Stechinsekten.

In einem Betrieb in Berglen, Landkreis Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg, wurde der Ausbruch der Blauzungenkrankheit festgestellt. Um die weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern, wurde um den betroffenen Betrieb eine Restriktionszone mit einem Radius von 150 Kilometern festgesetzt. Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen fällt in diesen Radius.

Das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen hat daher eine Allgemeinverfügung erlassen und den Landkreis zum Sperrgebiet erklärt. Die Allgemeinverfügung wird am Samstag, 23. Februar in den beiden Tageszeitungen Weißenburger Tagblatt und Altmühl-Bote amtlich bekanntgegeben. Die Allgemeinverfügung gilt einen Tag nach der amtlichen Bekanntmachung. Die Allgemeinverfügung ist auch auf der Homepage des Landkreises unter www.landkreis-wug.de/blauzungenkrankheit zu finden.

Mit Einrichtung des Sperrgebietes gelten für Tierhalter tierseuchenrechtliche Bestimmungen. Damit soll die Tierseuche eingedämmt werden. Zum Beispiel dürfen Wiederkäuer sowie deren Samen, Eizellen und Embryonen nur unter bestimmten Voraussetzungen in freie Gebiete verbracht werden. Wer im Sperrgebiet Rinder, Schafe, Ziegen oder Rehe und Hirsche hält, hat dies, sofern die Tiere dort noch nicht registriert sind, unter Angabe des Standorts der Tiere unverzüglich dem Veterinäramt des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen zu melden.

Den Tierhaltern wird empfohlen, eine Schutzimpfung empfänglicher Tiere durchzuführen. Für den Menschen ist die Krankheit ungefährlich. Fleisch und Milchprodukte der betroffenen Tiere können bedenkenlos verzehrt werden.

Die Sperrmaßnahme im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen betreffen rund 800 Betriebe mit etwa 44.600 Rindern sowie 15.240 Schafen und Ziegen.

Das Bayerische Landesamt für Gesundheit veröffentlicht auf seiner Internetseite neben den Informationen zur Blauzungenkrankheit (u.a. FAQ, aktuelle Verbringungsregelungen, Download Tierhaltererklärungen) auch die in Bayern festgelegten Restriktionszonen, die in Kürze aktualisiert werden. Weitere Informationen zur Blauzungenkrankheit für Tierhalter sind insbesondere auf den Internetseiten

des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (www.lgl.bayern.de/blauzungenkrankheit),

zu finden.

Zur Blauzungenkrankheit

Die Blauzungenkrankheit (Bluetongue disease – BT) ist eine virusbedingte Krankheit der Schafe und Rinder, die anzeigepflichtig ist. Ziegen, Neuweltkameliden (u.a. Lamas, Alpakas) und Wildwiederkäuer (z. B. Rehe und Hirsche) sind für die Blauzungenkrankheit ebenfalls empfänglich.

 Im August 2006 wurde das Blauzungen-Virus-Serotyp 8 (BTV-8) erstmals in Deutschland festgestellt. Es breitete sich in den Jahren 2007 bis 2008 über einen großen Teil Deutschlands aus. Das gesamte Bundesgebiet wurde damals als BTV-8-Restriktionszone ausgewiesen. Von 2012 bis Dezember 2018 war Deutschland offiziell frei von dieser Tierseuche.

 Im Dezember 2018 jedoch wurden erste Fälle von BTV-8 Infektionen in Baden Württemberg bestätigt. Westliche Teile des Landkreises Ansbach fallen bereits seit 2. Februar 2019 in die Restriktionszone, da in einem Betrieb in Bad Herrenalb, Landkreis Calw in Baden-Württemberg, der Ausbruch des Virus festgestellt wurde.

 Der Erreger kommt weltweit in tropischen und subtropischen Regionen vor. Die Übertragung erfolgt über blutsaugende Insekten, sogenannte Gnitzen. In diesen kann sich das Virus produktiv vermehren und längere Zeit verweilen.

 Vor allem bei Schafen entwickeln sich schwere klinische Symptome Bei erkrankten Schafen sieht man häufig Entzündungen der Kopfschleimhäute. Infizierte Rinder zeigen in der Regel weniger ausgeprägte Symptome, Aborte sind häufig die einzigen Anzeichen der Blauzungeninfektion beim Rind.

 Für den Menschen ist die Blauzungenkrankheit ungefährlich.

Scheitert die Aktion: Rettet die Bienen ?

Die Natur ist nicht mehr intakt

Jeder Bürger kann und soll sich bei seinem nächsten Spaziergang über Wiesen und Felder sein eigenes Bild machen. Der Anblick unserer Kulturlandschaft mit den vielen Feldern hat zweifelsohne ihren optischen Reiz, wo jedoch finden Kleinlebewesen, wie Hase, Kaninchen, Feldhamster, Vögel, Insekten noch Lebensraum? Ja, man schaut auf Felder und Äcker, die sich über Kilometer hinweg aneinanderreihen,  dazwischen sieht man keine Bäume oder Büsche, geschweige denn Buschreihen, die Heimat und Lebensraum für Tiere und andere Pflanzen bieten.

Die Darstellung der vorgenannten Fakten zeigen, daß das Anlegen von weitflächigen Monokulturen Lebensräume zerstört und zugleich durch Einsatz von Chemie weiteres Leben gefährdet oder vernichtet…

Der Anblick saftig grüner Wiesen läßt glauben, hier sei die Natur noch in Ordnung. Aber, weit gefehlt. Saftig grüne Wiesen sind ein Zeichen von Artenarmut, denn wo nur grünes Gras wächst, gibt es keine Blumen bzw. Kräuter. Das ist nicht nur für die Bienen schlecht, denn sie finden keine Nahrung, sondern auch für die Qualität der Milch.

Ältere Jahrgänge wissen noch, wie hochwertig die Mai-Milch der Kühe war. Das lag daran, daß früher die Wiesen weniger stark gedüngt waren. Somit konnte sich neben dem schnell wachsenden Gras auch Kräuter und Blumen behaupten. Gerade die Frühjahrskräuter und Blumen sind besonders nahrhaft und vitaminreich. Die Natur hat das mit Bedacht so angelegt, denn nach dem langen nährstoff- und vitaminarmen Winter brauchen alle Lebewesen Nahrung, die vor Vitaminen und Mineralstoffen nur so strotzt. Daher wurde Schwachen, Kranken und Kindern gerne die hochwertige Mai-Milch zur Kräftigung gereicht.

…davon sind nicht nur die Bienen betroffen, sondern ebenso der Mensch, der am Ende der Nahrungskette steht. Es geht also nicht nur um die Rettung der Bienen, sondern auch um die Rettung der Gesundheit der Menschen.

Wo bekommt man heute noch Mai-Milch?  Die Realität sieht so aus, daß Kühe in der Massentierhaltung vorwiegend mit Maissilage gefüttert werden.  Maissilage ist keine hochwertige Nahrung für Kühe, denn der konventionelle Maisanbau liefert weder hochwertiges, noch vitaminreiches Futter. Wenn oben nichts Gutes reinkommt, kann unten auch nichts Hochwertiges herauskommen.

Überdies ist der konventionelle Maisanbau  umweltschädlich, unter vielerlei Gesichtspunkten:

Da die Maispflanze ein Starkzehrer ist, braucht sie eine Unmenge an Dünger, denn sonst könnte sie nicht in so kurzer Zeit zu einer so großen und hohen Pflanze wachsen. Schon die chemische Herstellung des Düngers erfordert einen extrem hohen Energieaufwand, ebenso dessen Transport und das Aufbringen auf die Felder. Da die Maispflanze den Dünger nicht vollständig aufnimmt, wird Dünger d.h. Nitrat ins Grundwasser gewaschen, was zu der gesundheitschädlichen Nitratbelastung des Grundwassers führt, mit der Folge, daß Grundwasser durch kosten- und energieintensive Verfahren gereinigt werden muß.

Überdies muß der Mais gegen Schädlinge gespritzt werden. Auch hier gelangen Giftstoffe ins Grundwasser, und obendrein wird Glyphosat aufgebracht, damit keine anderen Pflanzen außer dem Mais wachsen können. Das kann ein jeder mit seinen eigenen Augen feststellen, dazu braucht man keine wissenschaftliche Studie. Jeder Gartenliebhaber ficht seinen Kampf mit der Gartenwinde aus, die mit ihren bis zwei Meter tiefen Wurzeln schier nicht tot zu kriegen ist,.

Es gibt aber Gartenwinden-freie-Zonen. Diese findet man auf mit Glyphosat gespritzten Feldern. Wir belasten unser Grundwasser also nicht nur mit Nitrat, sondern vergiften es obendrein mit Glyphosat. Man bedenke: Grundwasser ist ein Hauptnahrungmittel !

Die Debatte über Glyphosat wird geschickt und manipulativ geführt, denn die Diskussion wird darauf beschränkt, ob Glyphosat krebserregend sei oder nicht.

Unstreitig ist, daß Glyphosat ein wirksames Gift ist, das zur einer Schwächung des betroffenen Organismus führt, und am Ende zu Krankheit und Tod.

Jede Schwächung des Immunsystems macht den Organismus anfälliger für weitere Krankheiten, so auch für Krebs.

Die Darstellung der vorgenannten Fakten zeigen, daß das Anlegen von weitflächigen Monokulturen Lebensräume zerstört und zugleich durch Einsatz von Chemie weiteres Leben gefährdet oder vernichtet. Davon sind nicht nur die Bienen betroffen, sondern ebenso der Mensch, der am Ende der Nahrungskette steht.

Es geht also nicht nur um die Rettung der Bienen, sondern auch um die Rettung der Gesundheit der Menschen.

Theo Paetsch

Mit German Doctors in Kalkutta

Vortragsreihe Gesundheit im Dialog des Klinikums Altmühlfranken

Dr. Löbner mit ihrer indischen Assistentin.

Simone Löbner, Fachärztin für Innere Medizin am Klinikum Altmühlfranken Weißenburg, berichtet über ihren Einsatz für die Organisation German Doctors in Indien.

 Nach ihrem ersten Einsatz in Bangladesch reiste Simone Löbner im vergangenen September für die Hilfsorganisation nach Kalkutta, auch „Armenhaus Indiens“ genannt. Sechs Wochen lang behandelte die junge Ärztin in sogenannten Slumambulanzen die Menschen, die sich ansonsten keinen Arztbesuch leisten können. Dank dem unentgeltlichen Einsatz deutscher Ärzte können jedes Jahr über 60.000 kranke Menschen behandelt werden.

In ihrem Vortrag stellt Simone Löbner nicht nur ihre Tätigkeit unter der Organisation German Doctors vor, sie stellt das Land und seine Historie vor und berichtet von ihren persönlichen Erfahrungen in Kalkutta. Dabei gibt sie Einblick in das Leben der Menschen, ihre Besuche in den Slums und informiert auch über das Projekt H.E.L.G.O. e.V., welches sich die Bekämpfung der Kinderarbeit zum Ziel gesetzt hat.

Der Vortrag „Mit German Doctors in Kalkutta“ findet am Donnerstag, 7. Februar, im Rahmen der Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ am Klinikum Altmühlfranken Weißenburg statt. Er beginnt um 19 Uhr in den Räumen der Berufsfachschule für Krankenpflege.  Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.  Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

 

Bessere Hebammenversorgung

Gründerpaket für Hebammen geschnürt

„Heute haben wir im Bayerischen Landtag einen Dringlichkeitsantrag zum Gründungspaket für freiberufliche Hebammen eingebracht und die Staatsregierung aufgefordert, uns im Ausschuss für Gesundheit und Pflege über den Stand der Umsetzung zu berichten. Bereits bisher haben wir uns in Bayern intensiv für die Hebammenversorgung eingesetzt“, erklärt der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal. Wie die flächendeckende Versorgung junger Mütter und junger Familien mit Hebammenhilfe sichergestellt werden kann, ist ein großes Anliegen der CSU-Fraktion.

Bereits im Dezember vergangenen Jahres hat der Ministerrat das „Gründerpaket für Hebammen“ beschlossen. Hebammen, die erstmalig eine freiberufliche Tätigkeit in Bayern aufnehmen, sollen zukünftig eine einmalige Unterstützung in Höhe von 5.000 Euro erhalten. Die Prämie soll ab September dieses Jahres ausbezahlt werden und einen Anreiz setzen, dass sich mehr Hebammen freiberuflich in Bayern niederlassen.

Zusätzlich erhalten alle in der Geburtshilfe tätigen freiberuflichen Hebammen seit dem 1. Oktober 2018 jährlich 1.000 Euro Hebammenbonus. Der Bonus wird gewährt, wenn die Hebamme mindestens vier Geburten im Kalenderjahr betreut.

Westphal verdeutlicht: „Das Berufsbild der Hebammen hat sich verändert, sie unterstützen Familien auch in der Zeit vor und nach der Geburt und übernehmen somit vermehrt Aufgaben, die früher im Familienverbund geleistet wurden. Hebammen sind auch wertvolle ‚Frühwarnsysteme‘ und stehen gegebenenfalls am Anfang einer Präventionskette im Interesse der Neugeborenen.“

Auch bei der oft diskutierten Haftpflichtprämie werden freiberuflich tätige Hebammen entlastet. Die Steigerungen der Berufshaftpflichtprämien werden durch die gesetzlichen Krankenkassen insgesamt vollständig ausgeglichen und auch die individuellen Aufwendungen für Berufshaftpflichtprämien in großem Umfang refinanziert. Ebenso werden Hebammen bei Behandlungsfehlern abgesichert und von der Gefahr persönlicher Haftung entlastet.

„Zukünftig soll außerdem die akademische Ausbildung von Hebammen unterstützt und Angebote dafür auf den Weg gebracht werden. Dies stellt einen wichtigen Schritt zur Sicherstellung einer dauerhaft flächendeckenden Versorgung dar. Der Hebammenberuf erfährt dadurch eine gesellschaftliche Aufwertung und gewinnt an Attraktivität. Die bereits bisher sehr gute Qualifizierung und Ausbildung von unseren Hebammen wird durch die Akademisierung noch verstärkt. Die Berufsfachschulen für Hebammen, die mit Krankenhäusern verbunden sind, werden des Weiteren wie Krankenhäuser finanziert und somit entlastet“, fügt Westphal hinzu und erklärt weiter: „Mit dem Zukunftsprogramm Geburtshilfe stärken wir zudem die wohnortnahe Geburtshilfe in Bayern. Landkreise und Kommunen werden hierbei in erheblichen Umfang unterstützt.“

„All diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass der Hebammenberuf attraktiver wird und so flächendeckend eine wohnortnahe Versorgung sichergestellt werden kann. Die Arbeit der Hebammen ist gesellschaftlich unverzichtbar und muss sich heute wie in Zukunft lohnen. Hebammen leisten vor, während und nach der Geburt Großartiges für die Familien. Ihre Anstrengungen für die Gesundheit von Mutter und Kind sind unverzichtbar. Mit dem heutigen Dringlichkeitsantrag unterstreichen wir die Bedeutung dieses wichtigen Berufes“, erklärt der Landtagsabgeordnete abschließend.