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Fischerfest am See

Am 8. Oktober gibt es das nächste Highlight am Altmühlsee

Der Fischbrater ist auch dabei, wenn am 8. Oktober das Fischerfest steigt. Foto: W. Eckerlein

Nach zwei Jahren Corona-Pause kehrt am 8. Oktober 2022 das beliebte Fränkische SEEN.LAND.FISCHERFEST an den Altmühlsee zurück. Bereits zum achten Mal widmen wir uns ab 11 Uhr vollumfänglich dem Fränkischen Binnenfisch, einem regionalen Leckerbissen mit Feinschmecker-Fans, weit über die Region Gunzenhausens hinaus.

Wie vom Fischerfest gewohnt, werden zahlreiche Aussteller zu Gast sein und Produkte rund um das Thema „heimischer Fisch“ zur Schau stellen. Dazu wird es für Klein und Groß ein Schauaquarium geben und ausgewählte Stände präsentieren sich mit regionalen Handarbeits- und Naturprodukten. Für Kulinarikfreunde wird ebenfalls viel geboten sein. So wird unter anderem heimischer Fisch geräuchert, gegrillt, gebraten und als Chips, Filet, Gulasch oder in der Semmel verkauft.

Das SEEN.LAND.FISCHERFEST ist ein Event für die ganze Familie. So wurde rund um den Binnenfisch ein ansprechendes Kinder- und Jugendprogramm ausgearbeitet. Für musikalische Fischfreunde interessant: Mehrere Gruppen werden für die musikalische Umrahmung eines tollen Fests sorgen.

Nähere Informationen erhalten Sie auf der Internetseite www.gunzenhausen.info, per Telefon unter 09831/508 300 oder E-Mail an touristik@gunzenhausen.de.  

Nachhaltigkeit ist das Thema

Gemeinsamer Tourismustag der Tourismusverbände

Im Dialog mit Moderator Stefan Straßer, Bayerischer Rundfunk (Mitte) stellten Landrat Alexander Anetsberger, 1. Vorsitzender TV Naturpark Altmühltal (links) und Landrat Manuel Westphal, 1. Vorsitzender TV Fränkisches Seenland, die anstehenden Aufgaben und Herausforderungen rund um das Thema „Nachhaltige Destinationsentwicklung im Tourismus“ beim gemeinsamen Tourismustag in Berching vor.

Die Bundesbürger wollen ökologisch und sozialverträglich verreisen, wie neueste Studien belegen. Der gemeinsame Tourismustag der beiden Tourismusverbände Naturpark Altmühltal und Fränkisches Seenland war also auch aus aktuellem Anlass dem Thema „Nachhaltige Destinationsentwicklung im Tourismus“ gewidmet. Um dieser Herausforderung gerecht zu werden, spielt das Thema „Nachhaltigkeit“ in den Leitbildern und Tourismusstrategien des Fränkischen Seenlandes und des Naturpark Altmühltal schon immer eine bedeutende Rolle. Ausführlich wurde in Gesprächsrunden und Vorträgen vor rund 100 Kommunalpolitikern, Gastronomen, Hoteliers und weiteren Leistungsträgern in der Berchinger Kulturhalle das Thema diskutiert und auch Best-Practice-Beispiel wie das Hotel Luise in Erlangen vorgestellt.

Wertvolle Naturlandschaften zu erhalten und eine nachhaltige regionale Entwicklung zu fördern, gehört seit Anfang an zu den Kernaufgaben des Naturpark Altmühltal. „Früher sprach man vom ‚sanften Tourismus‘“, erklärte Landrat Alexander Anetsberger, Vorsitzender des Tourismusverbandes Naturpark Altmühl, „der Naturpark Altmühltal war sicherlich einer der Vorreiter einer umwelt- und sozialverträglichen Urlaubsgestaltung.“ Der Begriff „Nachhaltigkeit“ umfasst heute aber noch viel mehr – von Klimaschutz und einer auch in Krisenzeiten zukunftsfähigen Energieversorgung bis hin zu sozialen Aspekten. „Gemeinsam mit unseren Akteuren vor Ort wie Kommunen, Hoteliers, Vermietern, Gastronomen, touristischen Serviceanbietern sowie unseren Gästen und der einheimischen Bevölkerung wollen wir aktiv an der Gestaltung einer nachhaltigen Entwicklung unseres Lebensraumes und der touristischen Entwicklung arbeiten“, so Anetsberger. 

„Nachhaltigkeit kenne ich von Kindesbeinen an, da meine Familie aus der Landwirtschaft stammt“, erklärte Landrat Manuel Westphal, Vorsitzender des Tourismusverbandes Fränkisches Seenland, „ich bin mit dem sorgsamen Umgang mit natürlichen Ressourcen und der Energieerzeugung vor Ort vertraut.“ Das Fränkische Seenland ist als Wasserdestination bekannt geworden, aber auch die nachhaltige Entwicklung der Natur- und Kulturlandschaft war stets Anliegen. Wie dies künftig auch unter dem Gesichtspunkt der ökonomischen Machbarkeit gelingen kann, ist eine besondere Herausforderung, waren sich die beiden Vorsitzenden einig.

Und die Aufgabenfülle hat es in sich, Optimierungsbedarf gibt es im Naturpark Altmühltal unter anderem beim ÖPNV. „Dies ist ein wichtiges Thema“, erklärte Anetsberger, „zum Beispiel wollen wir den Regionalbahnhof Kinding besser anbinden, um auch in der Fläche ein alternatives Angebot zur Anreise mit dem Auto zu haben.“

„Nachhaltigkeit im Urlaub ist vielfältig“, erklärte Christian Nordhorn von der Bayern Tourismus Marketing GmbH, „manche sehen dabei vor allem die Aktivität in der Natur wie Bootfahren, Radeln oder Wandern, andere hingegen erwarten kulinarischen Genuss mit regionalen Produkten und wiederum andere wollen ‚bedient‘ werden, mit besonderen nachhaltigen Angeboten.“

Nur knapp daneben

Amelie Wabbel hat das Gewicht des Goldklumpens am besten geschätzt

Die beste Schätzung kam von Amelie Wabbel und sie durfte bei der Preisverleihung den „Goldklumpen“ präsentieren. Auf dem Bild vier der fünf Preisträgerinnen Amelie Wabbel, Helena Schmid, Johanna Roth und Ulrike Wabbel mit Stadtarchivar Werner Mühlhäußer vor der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen.) Foto: Babett Guthmann

Stadtarchivar Werner Mühlhäußer überreichte Buchgutscheine zum Abschluss der Johann-Reichardt-Ausstellung in der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen

Elf Wochen lang waren zum Leben und Wirken des Goldmachers und Heilkundigen Johann Reichardt Exponate aus dem Stadtmuseum Gunzenhausen und aus dem Stadtarchiv in den Räumen der Gunzenhäuser Stadt- und Schulbücherei zu sehen. Als Illustration zur Goldmacher-Kunst des berühmten Gunzenhäusers war in einer kleinen Vitrine auch ein vermeintlicher Goldschatz ausgestellt und alle Besucherinnen und Besucher waren zum Schätzen aufgefordert: „Wie schwer ist dieser Goldklumpen?“

181 ratefreudige Ausstellungsbesucherinnen und Ausstellungsbesucher haben das Gewicht geschätzt und am Quiz des Stadtarchivs Gunzenhausen teilgenommen. Stadtarchivar Werner Mühlhäußer überreichte nun für die genauesten Schätzungen fünf Buchgutscheine an Amelie Wabbel, Helena Schmid, Johanna Roth, Ulrike Wabbel und Tülay Zottmann. 2032 Gramm war die richtige Lösung und die beste Schätzung kam von Amelie Wabbel, die nur um 10 Gramm danebenlag.

Wenn es sich um einen echten Goldklumpen dieses Volumens gehandelt hätte, nicht um einen angemalten Wackerstein, wäre wohl ein Gewicht von etwa 10 Kilogramm realistisch gewesen. Dieses Gold hätte einen Wert von 112.000 Euro gehabt.

Bei der Preisverleihung rühmte Werner Mühlhäußer den Heilkundigen Johann Reichardt als eine der vielschichtigsten Personen der Stadtgeschichte, musste aber eingestehen, dass die Sache mit dessen Goldmacherkunst keinesfalls beweisbar sei.

Trotzdem: Im Safe des Johann Reichardt wurden nach seinem Tod tatsächlich 21 Goldbarren gefunden. Und noch etwas entspricht der Wahrheit: im Stadtarchiv lagert gut behütet das Original des streng geheimen Goldmacher-Rezepts des Johann Reichardt!

Das Programm steht

7. KulturHerbst mit tollem Programm in Gunzenhausen

Die Menschen hinter dem Gunzenhäuser KulturHerbst: Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Wirtschaftsförderer Andreas Zuber, Kulturspezialist Klaus Seeger und Petra Baron, die Vorsitzende des Einzelhandelsverbands Gunzenhausen) Foto: StGun
 

Wenn nicht gerade eine Pandemie die Welt in Atem hält, findet in der Stadt Gunzenhausen einmal jährlich der KulturHerbst statt. Das abwechslungsreiche Event begeistert mit seiner ganz eigenen Mixtur aus Animation und Erlebnis. Auf mehreren Bühnen treten Musikacts auf, dazu geben internationale Varieté-, Akrobatik-, Tanz- und Comedykünstlerinnen und –künstler Darbietungen und zeigen ihr großes Können. Doch damit nicht genug: Zeitgleich findet für Fans des automobilen Kulturguts ein Klassikertag statt, dazu präsentieren sich Gunzenhäuser Vereine, Unternehmen und Gastronomen mit ihrem vielfältigen Angebot. Dazu leuchtet die Innenstadt in den Abendstunden in den Farben Gold und Blau, ein Genuss für Ästheten. Neugierig? Der diesjährige KulturHerbst findet am Samstag, den 1. Oktober 2022, statt.

„Mit dem KulturHerbst hat die Stadt Gunzenhausen ein Alleinstellungsmerkmal, das weit über die gesamte Region Altmühlfranken ausstrahlt“, betont Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Nach der zweijährigen Zwangspause kehrt die Veranstaltung nun zurück und die Verantwortlichen haben wieder ein tolles Programm auf die Beine gestellt. Besonders gut gefällt mir das Aufeinandertreffen von Tradition und Moderne. Einerseits begeistern zahlreiche Klassiker, andererseits werden High-Tech-Lichtinstallationen angebracht. Diese Präsentation der Vielfalt sollten Sie sich nicht entgehen lassen.“

Der KulturHerbst findet 2022 bereits zum siebten Mal statt. Anfangs als Hilfestellung für heimische Unternehmer zur Umsatzsteigerung gedacht, hat sich das Event schnell verselbstständigt und zum Kunst- und Kulturevent weiterentwickelt. „Dennoch präsentieren sich wieder mehr als 50 Aussteller und Betriebe mit ihren Angeboten“, so Wirtschaftsförderer Andreas Zuber. „Wer von Kulturprogramm daher eine kleine Pause braucht, kann in zahlreichen Betrieben Aktionen erleben und Angebote wahrnehmen. Besonders freut es uns, dass wir auch in diesem Jahr kostenlose Stadt- und Pendelbusse für alle Besucherinnen und Besucher anbieten können.“

Ein paar Highlights im Überblick:

Auf der Sparkassen-Bühne am Marktplatz wird am 1. Oktober 2022 um 10:30 Uhr der KulturHerbst offiziell eröffnet, das internationale Varieté-Programm startet dort um kurz nach 18 Uhr.

Auf der Raiffeisenbank-Bühne bei der Spitalkirche treten ab 14 Uhr Tanz- und Fitnessgruppen auf, ab 19.30 Uhr spielt die Live-Band USOS.

Am Unteren Marktplatz an der Evangelischen Stadtkirche werden die Jüngsten ab 12 Uhr zum Spaßprogramm geladen. Ab 19 Uhr treten die Gunzenhäuser Musik-Urgesteine „The Sharks“ auf.

Auf der G&B Bühne in der Weißenburger Straße lässt die Kulturmacherei Gunzenhausen e.V. in diesem Jahr das Antistadl von der Leine und präsentiert ein fröhliches Potpourri aus fränkischer Mundart- und Volksmusik. Mit dabei sind Boxgalopp, Mahrsmännla und die Kapelle Rohrfrei.

Last but not least begrüßt das Kunstforum Fränkisches Seenland e.V. ab 11 Uhr die Ausnahmekünstlerin Kerstin Kassel in den Räumlichkeiten des Kunstforums M11 am Marktplatz 11. Mit ihrer Reihe „Biomorphic humanoid structures“ konzentriert sich Kerstin Kassel auf biomorphe menschenähnliche Strukturen und hat sicher die ein oder andere Überraschung dabei.

Das vollständige Programm und auch den Fahrplan für den kostenlosen Shuttleverkehr finden Sie unter kulturherbst.gunzenhausen.de. Bei Fragen zur Veranstaltung können Sie sich gerne an die städtische Wirtschaftsförderung unter Tel. 09831/508 131 oder per E-Mail an wifoe@gunzenhausen.de wenden.

Bitte beachten Sie: Corona ist nicht verschwunden und so steht und fällt die Durchführung mit den dann aktuell geltenden Vorschriften. 

„Gunzenhausen Underground“

Ausstellung zum Kulturherbst in den Räumen von „korridor.art“

Die Gunzenhäuser Künstler (v.l.n.r.) Kristy Husz, Sofia Resl, Timo „Casmo“ Keß, Michael Lange, Susanne Spitzbart, Robert Müller-Moa und Robert Walch (Veranda Guitars) Foto: ©korridor.art

Unter dem Titel „Gunzenhausen Underground“ präsentiert die lokale Kunstgalerie korridor.art ihre kommende Ausstellung, in der insgesamt sieben Gunzenhäuser KünstlerInnen zu sehen sein werden. Pünktlich zum Gunzenhäuser Kulturherbst am 1. Oktober 2022, 15 bis 18 Uhr, eröffnet die Galerie die Gruppenausstellung „Gunzenhausen Underground“. Gezeigt werden jedoch ausschließlich Künstler und Künstlerinnen aus Gunzenhausen. Neben
altbekannten und etablierten Namen wie Kristy Husz, Susanne Spitzbart, Michael Lange, Robert Müller-Moa und Robert Walch (Veranda Guitars) sind mit Sofia Resl und Timo „Casmo“ Keß zudem zwei überaus begabte Newcomer vertreten.

Die Ausstellung am Dr.-Martin-Luther-Platz 13 ist nur einen Katzensprung vom Marktplatz entfernt und bietet u. a. klassische Malerei, moderne und abstrakte Kunst sowie Skulpturen und Objekte. Abgerundet wird die Ausstellung durch die Druckgrafiken und schriftstellerischen Texte von Kristy Husz, die zur Eröffnung am Samstag eine kleine Lesung geben wird. Viele Künstler haben zur Eröffnung zugesagt und stehen für den „Kulturtreff“ in gemütlicher Atmosphäre bereit. „Wir hoffen, dass diese Ausstellung gerade bei den Bürgerinnen und Bürgern Anklang findet, da wir hier wahre kulturelle Perlen ausstellen.“ So die Hoffnung der Galeristen Juliane Zeh und George Arauner.

Die Ausstellung läuft exklusiv vom 1. bis zum 23. Oktober 2022 in der Galerie korridor.art, Dr.-Martin-Luther-Platz 13, in Gunzenhausen und kann zu den regulären Öffnungszeiten der Galerie besucht werden. Kunstfreunde und Interessierte sind herzlich eingeladen.


Lange Nacht der Feuerwehr

Stadt Gunzenhausen informiert über Notfallvorsorge

Naturkatastrophen, verunreinigtes Trinkwasser oder länger andauernder Stromausfall – jeder Mensch kann unerwartet in eine Situation geraten, in dem sein gewohnter Alltag unerwartet und plötzlich auf den Kopf gestellt wird. Um die Bevölkerung auf Krisenfälle vorzubereiten, wurde 2004 das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ins Leben gerufen. Dieses gibt regelmäßig Handlungsempfehlungen und Hinweise, wie sich am besten auf Notfälle vorbereitet werden kann. Daneben können auch Kommunen wie die Stadt Gunzenhausen dazu beitragen, Einwohnerinnen und Einwohner für das Thema zu sensibilisieren und auf die Zerbrechlichkeit unseres gemeinsamen Alltags hinzuweisen. Denn sicher ist: Im Notfall ist es für Versorgungsmaßnahmen meistens zu spät und Vorbereitung daher alles.

In der Gunzenhäuser Bürgerzeitung StadtLandGUN informieren wir regelmäßig über Aspekte wie Krisenvorsorge oder das richtige Verhalten im Notfall. Im Rahmen der Langen Nacht der Feuerwehr am Samstag, den 24. September 2022, wird sich die Stadt Gunzenhausen in der Feuerwehrzentrale Gunzenhausen auch mit einem Informationsstand zu diesen Themen präsentieren. Interessierte können sich über Vorsorgemaßnahmen beraten lassen, sich über Hilfsorganisationen informieren oder sich einen exemplarischen Notfallvorrat für mehrere Tage zeigen lassen.

Auch wenn der Ukrainekonflikt und die Angst vor einer Energiekrise aktuell fester Bestandteil der Medienlandschaft sind, versteht sich das Informationsangebot der Stadt Gunzenhausen als allgemeine Hilfestellung zum Thema „Vorsorge im Notfall“. In einer Krisensituation kann reflektiertes Handeln vor Problemen schützen und eine solche Situation muss nicht immer ein Krieg oder ein Blackout herbeiführen. Auch Hochwasser oder Sturm können das Leben kurzerhand auf den Kopf stellen. Die Stadt Gunzenhausen möchte sensibilisieren und Dinge zeigen. Beispielsweise gibt es einige Hilfsmittel, bei denen sich die Anschaffung lohnt, so das Kurbelradio, welches auch bei Stromausfall noch zuverlässig Informationen liefern kann.

Im Notfall kann die ganze Familie betroffen sein und so gilt es auch die Jüngsten einzubeziehen. Das Ordnungsamt der Stadt Gunzenhausen hat zu diesem Zweck Comics dabei, die Kinder zwischen 7 und 12 Jahren spielerisch an die Problematik heranführen. Erwachsene freuen sich dagegen über den „Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln“, der kostenlos mitgenommen werden kann und unter anderem eine Notfallvorrat-Checkliste beinhaltet.

Die Lange Nacht der Feuerwehr findet am 24. September 2022 von 17 bis 23 Uhr in der Feuerwehrzentrale Gunzenhausen im Hollerfeld statt. Neben der Stadt Gunzenhausen präsentiert sich dort selbstverständlich auch die Freiwillige Feuerwehr Gunzenhausen mit ihrer umfangreichen, technischen Ausrüstung. In Gunzenhausen gibt es keine Berufsfeuerwehr und engagierte Ehrenamtliche setzen sich selbstlos für die Sicherheit der Stadt ein. Wer mitmachen möchte, ist herzlich willkommen und kann sich am 24. September 2022 vor Ort informieren.

Interessierte können Sie auch im Internet auf der Seite des Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (www.bbk.bund.de) oder auf der Internetseite der Stadt Gunzenhausen (https://gunzenhausen.de/zivilschutz/articles/selbstschutz-und-vorsorge-im-zivil-und-katastrophenschutz.html) informieren.

Ökologischer Umbau beginnt

Altmühlpromenade wird bis Mai 2023 neu gestaltet

Auf 720 Meter wird die Altmühl ökologisch umgestaltet und wieder an die Stadt herangeführt. Die technischen Zeichnungen (oben) lassen die spätere Situierung mit Kneippbecken (links) und abgeflachtem Ufer am Sonnendeck erkennen.

Die alten Fotos von Gunzenhausen zeigen, dass die Altmühl direkt an die westlichen Gebäude verläuft. In der Gestalt wird sich auch die neue Altmühlpromenade präsentieren, deren Ausbau in diesen Tagen beginnt. Wie Thomas Keller, der Leiter des Wasserwirtschaftsamts Ansbach, beim symbolischen Spatenstich erklärte, soll die Maßnahme im Mai 2023 (also rechtzeitig zum 1200-jährigen Stadtjubiläum) fertig werden. Dann haben die Gunzenhäuser und ihre Gäste eine ökologisch gestaltete Altmühl, die auch für die Naherholung eine wichtige Funktion bekommt.

So sieht der Spatenstich heutzutage aus: Mit dem Bagger nahm ihm Projektleiterin Kerstin Späth vor. Foto: Falk

Die Umgestaltung der Altmühl ist der letzte Abschnitt eines Projekts, das seit vielen Jahren läuft und das den Fluss südlich von Gunzenhausen ökologischer gemacht hat. Der 1976 vorgenommene Ausbau mit Begradigung gehört dann der Vergangenheit an. Einheimische und Gäste können dann in der neuen Erlebniszone verweilen.  Auf 720 Meter wird die Altmühl verlegt, d.h. sie wird näher an die Stadt herangeführt, wie dies vor 1976 der Fall war und es auch die alten Postkartenansichten zeigen. Ein Kneippbecken wird integriert, im Bereich des Sonnendecks wird das Ufer auf  60 Meter stark abgeflacht. Zudem kann auf einem Steg  die neue Insel begangen werden. Von dort aus bieten ein Rundweg und eine Aussichtsplattform eine gute Sicht in das gegenüberliegende Storchenbiotop und die neu gestaltete Altmühl.  Das Wasserwirtschaftsamt lässt sich die Maßnahme 1,5 Millionen Euro kosten, die Stadt baut einen neuen Spielplatz und macht den Bereich vor der Stadthalle attraktiver.

Neu angelegt wird eine Fischaufstiegsanlage, so dass die Fische und Kleinlebewesen künftig den Höhenunterschied überwinden können. Die Fische haben somit die Möglichkeit nach Nahrung, Laichplätzen oder einem Schattenplatz in diesem Abschnitt zu suchen. Für die Tier- und Pflanzenwelt wird ein neuer, geschwungener Gewässerverlauf und eine Gewässeraufweitung hergestellt. Es gibt abwechslungsreiche Sohlbreiten und Böschungsneigungen. Es entstehen unterschiedliche Fließgeschwindigkeiten und Lebensräume. Sie sollen die Artenvielfalt fördern.

Voraus gegangen sind 2021 die Maßnahmen für den Hochwasserschutz. Erste Ausbaupläne des Wasserwirtschaftsamts aus dem Jahr 2014 (geplant war eine sichtbare Betonwand) waren zunächst im Stadtrat auf Widerstand  gestoßen. Unter Einbindung der Gunzenhäuser Bürger ist die Idee entstanden, die Altmühl wieder in frühere Gestalt an die Stadt heranzuführen. Wie Bürgermeister Karl-Heinz Fitz beim „Spatenstich“ (die Projektleiterin Kerstin Späth hob auf dem Bagger sitzend den ersten Erdaushub vor) erklärte, waren die letzten acht Jahre des Überlegens und Planens für die Stadt vorteilhaft, denn nun ist eine Konzeption entstanden, die der Stadt im Westen ein neues und attraktives Erscheinungsbild liefert.

Landrat Manuel Westphal beglückwünschte die Stadt zu dieser Planung und würdigte den ökologischen Ansatz, der bereits im südlichen Bereich der Altmühl erkennbar ist.

WERNER FALK

AktivSenioren helfen

Beratungsangebot im September 2022 für Unternehmen und Gründer

Auch im September bieten die AktivSenioren Bayern e.V. wieder Beratungsangebote für etablierte und künftige Unternehmen in Altmühlfranken an.

Aus der Praxis für die Praxis. Im gemeinnützigen Verein AktivSenioren Bayern e.V. engagieren sich Unternehmer, Selbstständige oder Führungskräfte im Ruhestand und geben ihre langjährige Lebens- und Berufserfahrung an Existenzgründer, Handwerksbetriebe und Kleinunternehmen weiter.

Das ehrenamtliche und unabhängige Beratungsangebot reicht dabei von Themen wie Tragfähigkeitsstudien, Geschäftsmodellanalysen, Businesspläne, Finanzierung und Förderung, Krisenmanagement bis hin zur Nachfolgeregelung. Das AktivSenioren-Team Altmühlfranken mit Dr. Michael Rebholz, Manfred Theiss und Paul Walton berät einmal im Monat im Rahmen der Sprechtage im persönlichen Gespräch.

Der nächste kostenfreie Beratungstermin ist am Mittwoch, den 21. September 2022, von 14.00 – 17.00 Uhr im Landratsamt in Weißenburg. Eine telefonische Anmeldung unter 09141 902-204 bei der Wirtschaftsförderung der Zukunftsinitiative altmühlfranken ist unbedingt erforderlich. Infos und weitere Termine finden Sie unter www.altmuehlfranken.de/wirtschaft/aktivsenioren.

Cyberangriff auf das SMG

Aktueller Stand des EDV-Systemausfalls in Gunzenhausen

Anfang August hat das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen darüber informiert, dass das EDV-System des Simon-Marius-Gymnasiums in Gunzenhausen von einem Cyberangriff betroffen war. Nach Prüfung aller Systeme und Datenspeicher konnten zwischenzeitlich fast alle wichtigen Daten wiederhergestellt werden.

Die Schule konnte das Schuljahr also erfolgreich starten und hatte zeitnah nach dem Angriff wieder Zugriff auf die meisten relevanten Daten. Die Schule ist zudem sowohl telefonisch als auch per Mail wieder erreichbar. Ein Abfluss von Daten konnte nicht festgestellt werden.

Das Landratsamt untersucht weiterhin mit der Polizei den Vorfall, um genauere Informationen über die Ursache des Cyberangriffs zu erhalten.

Die neuen Lehrer im Kreis

Zur Situation der Volksschulen im neuen Schuljahr

Die neuen Lehrkräfte im Landkreis. Links Landratsvize Günter Obermeyer, rechts Schulamtsdirektor Salomon. Foto: Scharrer

Am Montag, 12. September 2022, wurden in Weißenburg 23 junge Lehrkräfte, die im vergangenen Schuljahr das Zweite Staatsexamen erfolgreich abgelegt hatten, in das Beamtenverhältnis auf Probe eingeführt. Neu in den Lehrberuf starteten 21 Lehramts- und Fachlehramtsanwärter mit bestandener Erster Lehramtsprüfung.
Bei der Begrüßung hieß der fachliche Leiter, Schulamtsdirektor Ulrich Salomon, auch im Namen seines Kollegen Franz-Josef Heller sowie des gesamten Schulamtsteams die neuen Lehrkräfte herzlich willkommen und betonte, dass sich Schulamt, Schulleitungen, Kollegien und nicht zuletzt die Schülerinnen und Schüler sehr auf die neuen, jungen Lehrkräfte freuen.
Als Stellvertreter des Landrats begrüßte Günter Obermeyer die neuen Lehrkräfte und stellte den Landkreis vor. Er erläuterte die Vielfalt der Schulsituation im Flächenlandkreis und hob die besonderen Anstrengungen aller Gemeinden
hervor, für die schulische Ausbildung der Kinder ideale Voraussetzungen zu schaffen. Zum Schluss seiner Rede wünschte der Stellvertreter des Landrats vielGlück und Freude bei ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit als Lehrerinnen und Lehrer.
Personalratsvorsitzender Rektor Markus Scharrer bot den jungen Kolleginnen und Kollegen die Unterstützung und den Rat der Personalvertretung an. Als kleines Willkommensgeschenk überreichte er eine Brotzeitbox mit Schokolade für die Nerven, einem Tee für Energie und einem Tee für Gelassenheit. Neben der Einsatzschule stellt das Seminar den wichtigsten Bezugspunkt im Rahmen des Referendariats dar. Die Seminarrektorinnen Waltraud Ziegler, Corinna Kohlert, Bub-Schnütgen sowie die neu ernannte Seminarleiterin für den Fachbereich Ernährung und Gestaltung, Doris Weiß-Hofmann, stellten sich vor, begrüßten die neuen Anwärterinnen und Anwärter und machten auf einige Schwerpunkte der künftigen Arbeit aufmerksam.
Ulrich Salomon zeigte die Rolle des Schulamtes für die alltägliche schulische Arbeit auf, erklärte die Zuständigkeiten im Schulamt und machte insbesondere den Lehramtsanwärtern Mut, sich den Aufgaben und Anforderungen mit Engagement und Neugierde zu stellen. Er betonte, dass der Fokus aller Arbeit in den Schulen immer auf den Menschen, das Kind und den Jugendlichen gerichtet sein muss.
Die neuen Lehrkräfte mit erfolgreichem Zweiten Staatsexamen wurden zu Beamten auf Probe ernannt, anschließend erhielten sie ihre Zeugnisse zum Staatsexamen.
Im Anschluss an die feierliche Vereidigung auf das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und die Verfassung des Freistaates Bayern wurden die neuen Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter zu Beamten auf Widerruf ernannt.