Archiv: Allgemein

Neuer Recyclinghof

Der Umzug ist Gunzenhausen ist jetzt erfolgt

Der neue Recyclinghof in der Alemannenstraße ist ab jetzt geöffnet. Foto: Falk

Der Recyclinghof Gunzenhausen und die Verwaltung der Kommunalen Abfallwirtschaft sind an den neuen Standort in die Alemannenstraße 26 umgezogen. Das Landratsamt bittet darum, dies zu beachten und die neuen Kontaktdaten zu notieren.


Das neue Areal bietet mit einer überdachten Halle genug Platz für den Anliefererverkehr, einen großen Gebrauchtwarenmarkt und die Verwaltung der Kommunalen Abfallwirtschaft.

Die neue Anschrift lautet:   Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen

Kommunale Abfallwirtschaft

Alemannenstraße 26

91710 Gunzenhausen

Telefonisch ist das Abfallwirtschaftszentrum künftig unter 09831 8802-0 zu erreichen, der Recyclinghof unter 09831 8802-100.

Auch am neuen Standort bleiben die gewohnten Öffnungszeiten bestehen.

Recyclinghof und Gebrauchtwarenmarkt:

Dienstag, Mittwoch, Freitag:         08.30 bis 12.00 Uhr

und 13.00 bis 17.00 Uhr

Donnerstag:                              08.30 bis 13.30 Uhr

Samstag:                                  08.30 bis 13.00 Uhr

Kulturpreise verliehen

Wolfram-von-Eschenbach-Preis für Helmut Haberkamm

Bezirkstagspräsident Armin Kroder zusammen mit den Preisträgern des diesjährigen Wolfram-von-Eschenbach-Preises und der Förderpreise. Von links nach rechts: Tobias Hacker alias Gymmick, Jan Gemeinhardt, Dr. Helmut Haberkamm, Dagmar Buhr, Armin Kroder. Bildquelle: Bezirk Mittelfranken.

Der Autor und Mundartdichter Dr. Helmut Haberkamm erhält den diesjährigen Wolfram-von-Eschenbach-Preis des Bezirks Mittelfranken. Dies hat der Bezirkstag in seiner Sitzung am 28. Juli 2022 in Triesdorf beschlossen. Die Auszeichnung ist mit 15.000 Euro dotiert. Die Verleihung findet heute im Rahmen einer Festveranstaltung in Wolframs-Eschenbach statt. 1961 im Aischgrund geboren und aufgewachsen, studierte Haberkamm Anglistik, Amerikanistik und Germanistik in Erlangen und Wales. Heute ist er als Gymnasiallehrer in Erlangen tätig. 1992 feierte er mit seinem Debütroman „Frankn lichd nedd am Meer“ Erfolge. Seitdem gehört er zu den bekanntesten und vielseitigsten Schriftstellern Frankens, ob als Theaterautor („No Woman, No Cry – Ka Weiber, ka Gschrei“, „We are the Champions – Mir sinn die Größdn“, „Glopf an die Himmelsdür“), als Songübersetzer, Romancier („Das Kaffeehaus im Aischgrund“) oder Festival-Initiator („Edzerdla“). Die Jury würdigte Haberkamms „Hingabe an die Region und ihren Dialekt“. Dies wirke „überzeugend, geistreich und ansteckend“. Bei seinen „erfrischend lebendigen Mundarttexten“ seien „seine genaue Beobachtungsgabe und sein brillanter Umgang mit Sprache besonders hervorzuheben“. Seine aktuellen Werke sind der Erzählungsband „Die warme Stube der Kindheit“ sowie das Buch und Kleinkunstprogramm „Gräschkurs Fränkisch“. Haberkamm wurde bereits vielfach prämiert, so erhielt er unter anderem 1993 den Bayerischen Kulturförderpreis, 1999 den Förderpreis des Bezirks Mittelfranken und 2008 den Frankenwürfel. 2018 verlieh ihm Erlangen den städtischen Kulturpreis und der Fränkische Bund die Frankenmedaille.
Neben dem Wolfram-von-Eschenbach-Preis hat der Bezirkstag über die drei Förderpreise beschlossen. Diese sind mit jeweils 5000 Euro verbunden und gehen an den Liedermacher und Cartoonisten Tobias Hacker, alias Gymmick, an die Wortkünstlerin Dagmar Buhr und an den Maler Jan Gemeinhardt.

Vielseitig: Tobias Hacker

Der Liedermacher und Komponist, Karikaturist, Illustrator, Schauspieler, Satiriker und Poet Tobias Hacker, alias Gymmick, hat sich weit über die Grenzen seiner Geburtsstadt Nürnberg hinaus einen Namen gemacht. Seit Jahren ist das künstlerische Multitalent einer der wichtigsten Akteure in der freien Kultur- und Soziokulturszene Frankens.
Angefangen hat Gymmick als Straßenmusiker mit selbst komponierten Liedern. Seit 2014 ist er als Sänger und Gitarrist Teil des Akustik-Trios „Ton, Steine, Scherben“, dessen legendärer Frontmann und Texter der 1996 verstorbene Rio Reiser war. Seit über dreißig Jahren veröffentlicht Tobias Hacker zudem Comics und Cartoons unter anderem für die Nürnberger Nachrichten und die Nürnberger Zeitung. Seit 2018 zeichneter für die Cartoons im Magazin WiM der Industrie- und Handelskammer Mittelfranken verantwortlich. Für sein facettenreiches Schaffen erhielt er
unter anderem 2017 den Deutschen Karikaturenpreis.

Dagmar Buhr ist Meisterin der Sprache

Die Sprache ist das Stilmittel der in Nürnberg lebenden Künstlerin Dagmar Buhr, die an der Nürnberger Akademie der Bildenden Künste Freie Kunst studierte. Text tritt in ihren Arbeiten nicht in begleitender Funktion zu Bildern auf, er wird selbst zum Bild. Ihre großformatigen Werke sind aus Folie geplottet und zeigen sich beispielsweise als Relief auf Betonwänden oder auf LED-Displays. Dabei spielt die Auseinandersetzung mit der vorgegebenen Architektur eine genauso wichtige Rolle wie das Zusammenspiel mit dem jeweiligen Ort. So erreicht die Künstlerin auch ein Publikum außerhalb des klassischen Ausstellungsraums. Für ihre Wortkunst gewann sie den 1. Preis beim Wettbewerb Kunst am Bau im Jüdischen Museum Franken in Fürth im Jahr 2018. Drei Wortkonstellationen sind dort in verschiedenen Räumen auf die Wände platziert und werden so zu Objekten, die sowohl mit der Architektur als auch mit den inhaltlichen Aspekten des jüdischen Lebens in Dialog treten.

Der Maler Jan Gemeinhardt

Der 1988 in Hof geborene Jan Gemeinhardt studierte Freie Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg und schloss sein Studium 2014 als Meisterschüler bei Professor Ralph Fleck ab. Seine Arbeiten, zumeist in Acryl auf Leinwand, erscheinen dem Betrachter auf den ersten Blick als düster und geheimnisvoll. Die Bilder zeigen vorwiegend Landschaften, deren Vorbilder in der romantischen Kunst des 19. Jahrhunderts zu finden sind. Das Spiel mit kunsthistorischen Reminiszenzen wird allerdings unterbrochen durch künstlich irrlichternde Lichtphänomene oder marode Hinweistafeln. Die Natur hat ihre Natürlichkeit verloren und ist zu einem latent katastrophalen Ort geworden, der dem Betrachter jedoch nie ganz ohne Zuversicht erscheint. Der ebenfalls in Nürnberg lebende Künstler
bestritt bereits zahlreiche Ausstellungen in renommierten Häusern, national wie international. Die Nürnberger Nachrichten zeichneten ihn 2013 und 2014 im Rahmen ihres Kunstpreises aus. 2020 erhielt er für sein Werk den Leonhard und Ida Wolf-Gedächtnispreis und wurde zum „Künstler der Metropolregion“ gewählt.

Mehr Geld für Soziales

Bezirkskämmerer Fritz Weispfenning stellte Haushaltsentwurf 2023 vor

Corona, Energiekrise, Krieg gegen die Ukraine, eine rund acht prozentige Inflationsrate – für Fritz Weispfenning und sein Team keine leichten Voraussetzungen für die Aufstellung des Bezirkshaushalts 2023. In der Sitzung des Bezirkstages in Triesdorf präsentierte der Bezirkskämmerer das umfangreiche Zahlenwerk.

Mit 1,07 Milliarden Euro reißt der Haushaltsentwurf im dritten Jahr in Folge die Eine-Milliarde-Euro-Grenze und liegt 58,8 Millionen Euro über dem Ansatz 2022. Hauptverantwortlich dafür ist der hohe Finanzbedarf im Sozialetat, dieser beläuft sich auf 893,9 Millionen Euro, 37,5 Millionen Euro musste die Kämmerei mehr einplanen als im laufenden Jahr. Der kostenintensivste Bereich sind mit 579,2 Millionen Euro, ein Plus von 31,4 Millionen Euro, die Eingliederungshilfen für Menschen mit Behinderung als Folge deutlich steigender Personal- und Sachausgaben bei den Sozialverbänden und der weiteren Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes. Bei der Hilfe zur Pflege ist eine moderate Steigerung um zwei Millionen Euro auf 60,8 Millionen Euro zu verzeichnen, die Ausgaben für unbegleitete minderjährige Geflüchtete liegen bei zwölf Millionen Euro.

In Mittelfranken ist die Zahl der Personen, die berechtigterweise Geld vom Bezirk bekommen, höher als in den meisten anderen Regierungsbezirken. Auch unterhält Mittelfranken die mit Abstand größte Anzahl von Bildungseinrichtungen, viele davon für Kinder und Jugendliche mit Behinderung. Weil die Bezirke keine eigenen Einnahmen haben, werden diese von den sogenannten Umlagezahlern finanziert, in Mittelfranken sind das die sieben Landkreise und fünf kreisfreien Städte. Insgesamt fließen so 684,5 Millionen Euro in den Bezirkshaushalt. Mit 235,2 Millionen Euro sind die Stadt Nürnberg, mit 59,7 Millionen Euro die Stadt Erlangen und mit 59,1 Millionen Euro der Landkreis Erlangen-Höchstadt die größten Zahler.

Mit einem Plus von 7,5 Prozent hat Mittelfranken bei der Umlagekraft im Vergleich mit den anderen Bezirken ein überdurchschnittliches Wachstum, was zu 47,7 Millionen Euro mehr Geld führt. Dennoch liegt der Bezirk Mittelfranken pro Kopf deutlich unter dem Landesdurchschnitt. Mit der Folge: Für Investitionen kann kein Geld angespart werden und die Baumaßnahmen sind zum größten Teil kreditfinanziert. Dass der von der Kämmerei vorgelegte Haushaltsentwurf keine Deckungslücke aufweist, dazu trägt auch eine kräftige Entnahme in Höhe von zehn Millionen Euro aus der Rücklage bei. „Nur mit einer beträchtlichen Kreditaufnahme und der Reduzierung der Rücklagen auf das gesetzliche Minimum kann der Haushalt 2023 ausgeglichen werden“, so Bezirkskämmerer Fritz Weispfenning. Für die Bezirkskliniken Mittelfranken sind fünf Millionen Euro an Unterstützungsleistung eingeplant. Das Kommunalunternehmen steuert erstmals nach acht erfolgreichen Jahren infolge der aktuellen Krisen ins wirtschaftliche Defizit.

Im Einzelnen umfasst der Verwaltungshaushalt des Bezirks 1,043 Milliarden Euro, der Vermögenshaushalt 31,2 Millionen Euro und der Haushalt der Mittelfranken-Stiftung Natur-Kultur-Struktur ist mit 2,9 Millionen Euro angesetzt. Pessimistisch blickt der Kämmerer in die Zukunft. „Weil die Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben weiter auseinandergeht, droht im Haushaltsjahr 2024 eine Deckungslücke von 30,6 Millionen Euro“, so Fritz Weispfenning.

Im Wirtschaftsausschuss

Brandl folgt Pschierer in den Wirtschaftsausschuss des Landtages

Der CSU-Landtagsabgeordnete Alfons Brandl (Herrieden) wurde als Nachfolger des ehemaligen Wirtschaftsministers Franz Pschierer für die Wahlperiode in den Ausschuss für Wirtschaft, Landesentwicklung, Energie, Medien und Digitalisierung im Bayerischen Landtag berufen. Die CSU-Fraktion folgte dem Vorschlag einstimmig.

Brandl: „Dies ist eine spannende neue Herausforderung, auf die ich mich freue. Ich hoffe gerade im Bereich Landesentwicklung, Energie und Digitalisierung das eine oder andere Signal für die ländlichen Räume setzen zu können. Die ländlichen Räume als wichtige Wirtschaftsräume zu stärken, wird dabei das Ziel sein.“

Die Vorsitzende des Ausschusses, Kerstin Schreyer (CSU) begrüßte die Wahl Brandls: Ich freue mich, dass Alfons Brandl bei uns im Ausschuss ist. Alfons ist einer jener Politiker, die stets fragen, was können wir machen. Wir brauchen diese Politiker, die anpacken und Lösungen suchen!“

Der CSU-Abgeordnete ist damit insgesamt in drei Ausschüssen des Landtages berufen: Neben dem Wirtschaftsausschuss noch in den Ausschüssen „Ernährung, Landwirtschaft und Forsten“ sowie „Gesundheit und Pflege“.

Der Wechsel war veranlasst durch den Austritt von Franz Pschierer aus der CSU-Fraktion und dem gleichzeitigen Eintritt in die FDP-Fraktion.

Konzert mit Ausnahmepianisten

Zum 2. Gunzenhäuser Konzertreihe kommt Kataro Fukuma

Kataro Fukuma kommt am 20. November. F: M.Hirag

Böse Zungen behaupten, dass egal wie gut man etwas kann, es immer jemanden aus dem asiatischen Raum geben wird, der es am Ende besser kann. Ob das stimmt, lässt sich nicht mit Gewissheit aufklären, bei Ausnahmepianist Kataro Fukuma möchte man der These allerdings ungeprüft zustimmen. Wenn sich der junge Japaner an den Flügel setzt und loslegt, dann scheinen da gleich mehrere Künstler zu sitzen, so intensiv und gewaltig ist seine Performance. Wie, das glauben Sie nicht? Dann überzeugen Sie sich doch selbst, und zwar am Sonntag, den 20. November 2022, um 19.30 Uhr in der Gunzenhäuser Stadthalle. Den Veranstaltern der 2. Gunzenhäuser Konzertreihe ist es tatsächlich gelungen, den Klassikstar in die Altmühlstadt zu holen.  

Schon als 20-Jähriger gewann der Anfang der 1980er-Jahre geborene Kataro Fukuma den Ersten Preis beim renommierten Internationalen Klavierwettbewerb in Cleveland. Für ihn, der sechs Sprachen spricht und heute in Berlin lebt, war dies der Startpunkt für eine große Karriere. So tourt er regelmäßig durch die Kontinente und begeistert mit seiner ganz eigenen Art des Klavierspiels. Auszeichnungen hat er viele bekommen, u.a. im Rahmen des Artur-Rubenstein-Wettbewerbs in Tel Aviv und beim Gina-Bachauer-Wettbewerb in Salt Lake City.

Am 20. November wird Kataro Fukuma Stücke von Chopin, Skrjabin oder auch Rachmaninow zum Besten geben. Der Auftritt wird von den Vereinigten Sparkassen Gunzenhausen unterstützt und ist Bestandteil des Klassik-ABOs 2022/2023. Einzelkarten können zudem im Vorverkauf und an der Abendkasse erworben werden.

Nähere Informationen zur 2. Gunzenhäuser Konzertreihe erhalten Sie unter www.gunzenhausen.info, beim städtischen Kulturamt direkt, oder per Tel. 09831/508 109 bzw. E-Mail an kulturamt@gunzenhausen.de.   

Kulturpreis für Alexander Serr

Lebenswerk des Kirchenmusikers gewürdigt

Landeskirchenmsusikdirektor Prof. Ulrich Knörr (links) und Bürgermeister Karl-Heinz Fitz mit Kulturpreisträger Alexander Serr. Foto: Kuhn

Mit einem einstimmigen Beschluss hatte sich der Stadtrat Gunzenhausen im Juni dafür ausgesprochen, dem Kirchenmusikdirektor i.R. Alexander Serr den Kulturpreis der Stadt Gunzenhausen zu verleihen. Jetzt ist ihm in der Stadthalle die hohe Auszeichnung in Gestalt einer Skulptur des Nürnberger Künstlers Christian Rößner übergeben worden.

Dem Festakt folgten zahlreiche Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben der Stadt, darunter Vertreter der evangelischen Kirchengemeinden. Landeskirchenmusikdirektor Prof. Ulrich Knörr skizzierte die berufliche Entwicklung von Alexander Serr und spielte zur Ehre des Ausgezeichneten drei Orgelvorspiele aus dessen kompositorischem Schaffen. Bürgermeister Karl-Heinz Fitz dankte dem 72-Jährigen Kirchenmusiker für seinen Einsatz bei vielen offiziellen Anlässen der Stadt und hob dessen Engagement in vielen Kirchengemeinden des Dekanats hervor. Auch heute noch ist er auf der Orgelbank zu finden. In 37 Dienstjahren als Kantor hat er an die 100 Organisten ausgebildet, sechs von ihnen sind professionelle Organisten geworden.

Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von der Kantorei unter der Leitung des Serr-Nachfolgers Bernhard Krikkay und dem Posaunenchor Gunzenhausen unter der Stabführung von Sabine Fischer-Kugler. In einem Videobeitrag von Helmut Lang und Bernhard Krikkay kam das starke Engagement Serrs für den Einbau einer neuen Orgel in der Stadtkirche zum Ausdruck. Florian Schachner, einer seiner Schüler, der heute in Höxter als Kantor tätig ist, gratulierte ihm per Video. Werke von Alexander Serr spielte Sebastian Pfahler auf dem Flügel.

Nach der Entgegennahme des Preises dankte Serr allen, die ihn auf seinem beruflichen Weg begleitet haben. Stets sei er von den politischen Vertretern der Stadt unterstützt worden.

Mit einem Empfang im Foyer, ausgerichtet vom Partyservice Nicole Vierheller aus Gundelsheim, klang die Feierstunde aus. Gäste waren u.a. die Bezirksrätin Ingrid Malecha (mit ihrer Schwester, der Mönchsrother Bürgermeisterin Edith Stumpf) und Bezirksrat Hans Popp (Merkendorf), die frühere Gunzenhäuser Pfarrerin Susanne Thorwart und Landratsstellvertreter Günther Obermeyer.

WERNER FALK

Fit für die Familie

Zwei Onlinevorträge vor der Winterpause

Die Veranstaltungsreihe „Fit für Familie – Rund ums Baby und Kleinkind“ schließt das Veranstaltungsjahr 2022 mit zwei Onlinevorträgen für junge Familien ab. Organisiert wird die Reihe durch die Schwangerenberatungsstelle und die Koordinierende Kinderschutzstelle-Netzwerk frühe Kindheit (KoKi) des Landratsamts Weißenburg-Gunzenhausen.

Zum „Babyschlaf im 1. Lebensjahr“ informiert die erfahrene Kinderkrankenschwester Jessica Rosner am Mittwoch, 09. November von 14.30 bis 16.00 Uhr. Junge Eltern und Interessierte erfahren Wertvolles über die Entwicklung von Babys und Besonderheiten in Bezug auf den Babyschlaf. Unter anderem gibt die Referentin Tipps, durch die das Thema „Schlafen“ entspannter betrachtet werden kann.

Am Donnerstag, 24. November von 10.00 bis 11.30 Uhr zeigt die KoKi anhand von Filmsequenzen auf, welche Feinzeichen Babys von sich geben. Denn auch schon ganz kleine Kinder nehmen Kontakt mit ihrer Umgebung auf und zeigen ihre Stimmungslage. Eltern erfahren im Onlinevortrag solche Signale zu erkennen und richtig zu deuten, um dann auf das Baby passend reagieren zu können.

„Das Programm für 2023 ist gerade am Entstehen“, erklären die KoKi-Mitarbeiterinnen und stellen in Aussicht, dass es auch im neuen Jahr wieder eine große Anzahl an informativen und wertvollen Veranstaltungen geben wird.

Interessierte können sich unter 09141 902-188 bzw. per Mail an koki.lra@landkreis-wug.de anmelden oder die Ticketfunktion im Familienportal des Landkreises www.familie.altmuehlfranken.de nutzen. Die Veranstaltungen sind kostenlos.

In 80 Tagen um die Welt

Gunzenhäuser Theaterspielzeit hat begonnen


Unser Alltag wird immer hektischer, charakterisiert von Erfolgsdruck, Fortschrittsdenken, Terminhatz und schier unendlichen Möglichkeiten, seine kaum vorhandene Freizeit möglichst sinnvoll zu verbringen. Permanent befinden wir uns im Wettkampf mit der Zeit, kleine Siege gegen die Uhr währen nur kurz und gehen im Rausch der Geschwindigkeit meistens unter. Persönliche Auszeiten, gar Niederlagen gestehen wir uns nur selten ein, gibt es in dieser unserer westlichen Industriewelt doch kaum Platz dafür. Die Uhr ist quasi der Bösewicht der Neuzeit, immer zur Schikane bereit. Wie das 1872 erschienen Literatur-Spektakel „In 80 Tagen um die Welt“ zeigt, handelt es sich allerdings nicht um ein neues Problem. In der Literaturvorlage schickt der französische Visionär Jules Vernes seinen Londoner Lebemann Phileas Fogg auf die Reise um die Welt. Im ausgehenden 19. Jahrhundert möchte er in 80 Tagen den Erdball umrunden, eine unnötige Wette unter Gentleman treibt ihn dazu. Sein riesiges Ego – auch das offenbar keine Erfindung der Neuzeit – verhindert, dass er das Abenteuer ablehnt. So begibt er sich mit seinem Diener Passepartout auf eine pausenlose Tour de Désespoir, die nun in einer Bühnenfassung im Rahmen der Gunzenhäuser Theatertage in der Stadthalle gezeigt wurde. Ob er es wohl in den 80 Tagen schaffen wird?
Das Münchner ENSEMBLE PERSONA ist in der Altmühlstadt kein Unbekannter und zeigte bereits in der letzten Theatersaison mit dem eher bürgerlichen Plot „Don Juan“, wie einer leichtangestaubten Vorlage neues Leben eingehaucht werden kann. So war damals der Tango-Tanz stilgebend, bei „In 80 Tagen um die Welt“ wurde dagegen inszenatorisch noch eins draufgesetzt und mit der retrofuturistischen Steampunk-Strömung geschwommen. Soll heißen: Die Kostüme waren ein wenig Cyberpunk, Sprache, Farben, Musik und Geräusche mechanisch und häufig technikaffin bzw. stakkatoartig rasant. Das passte ganz ausgezeichnet, gilt Jules Verne doch als einer der ersten Autoren, der Züge des Steampunks verwendete. Aus dem industriellen Zeitalter heraus beschrieb er eine mögliche Zukunft mit Hilfe technologischer Ideen und Visionen.
Zurück zum Stück: Aus Phileas Fogg wurde kurzerhand Philea Fogg, nicht nur um ein Statement in der aktuellen gesellschaftlichen Debatte um die Gleichberechtigung von Mann und Frau zu setzen, sondern weil Anja Neukamm einfach eine exzellente Schauspielerin ist, die in jeder Rolle brilliert. Ihre Mrs. Fogg ist gedankenschnell und draufgängerisch, scheut kein Risiko und kämpft gegen einen unsichtbaren Feind, der in der Bühnenfassung jedoch gar nicht so unsichtbar ist: Die Zeit. Als riesige Weltuhr mit lebendigen Zeigern thront sie über dem Setting und treibt die Schauspielerinnen und Schauspieler zu Höchstleistungen. Fast sportlich geht es zu, wenn der treue Diener Passepartout von Aufgabe zu Aufgabe hetzt, gehetzt von seiner manchmal dämonenhaft gezeichneten Chefin, die – so viel sei verraten – ihn im Laufe der Geschwindigkeit kurzzeitig in den Wahnsinn treibt. Yannick Zürcher spielt diesen armen
Tropf, der so wunderbar in die aktuelle Zeit des digitalen Fortschrittsgebaren passt. Im Rausch der Vielfalt geht er als Individuum unter und wird eins mit dem Diskurs.
Anfangs konnte einem das Publikum fast ein wenig leidtun, so schnell flogen die Wahrnehmungen um die Ohren. Ganz nahe an der Reizüberflutung öffnete sich jedoch plötzlich eine beeindruckende Welt stimulierender Eindrücke. Das Pendel kippte von Hektik zu Anker, die Geschichte begann mit großer Dampfkraft anzuschieben. Das Artistenduo Hannes Achim Langanky und Daniela Maier zog die Energie der um sie wuselnden Künstlerinnen und Künstler in sich und war mit ihren bewusst langsamen Bewegungen willkommene Plot-Bremse. Inszenatorisch war das großes Theaterkino, denn wie Passepartout sehnte sich auch der große und kleine Theaterfreund nach Stillstand und wurde zum perfekten Zeitpunkt erlöst. Pünktlich zum englischen Tee war die Wette gewonnen.
Live von Annette Riessner am Akkordeon und Donald Manuel am Schlagzeug begleitet, verfolgt vom Scotland Yard und immer die Zeit im Nacken, führte die Reise quer über denGlobus. Die verschiedenen Transportmittel aus der literarischen Vorlage wurden sehr kreativ interpretiert, sei es der Ballon, das Schiff oder der Elefantenrücken. Beispielhaft sei der Zug erwähnt, der die Reisetruppe u.a. durch Amerika führte. Auf Koffern sitzend und leicht vor sich
hin hüpfend fuhr der Zug bis kurz vor die gleisverstellenden Bisonherde, welche wunderbar und mit toller Komik klanghaft in Szene gesetzt wurde.
Als Analogie auf die moderne Gesellschaft funktioniert diese außergewöhnliche Theaterinterpretation von Soeren Voima hervorragend. Philea Fogg versucht mit jeder Entscheidung der Zeit zu enteilen. Die Uhr im Hintergrund dient als plastisches Bild, denn sie treibt an und verweist auf eines der großen Probleme unserer Zeit: Das Nicht- bzw. Niemalszeithaben.
Wer „In 80 Tagen um die Welt“ verpasst hat, dem sei das nächste Theaterstück im Rahmen der Gunzenhäuser Theaterspielzeit wärmstens ans Herz gelegt. „Schwiegermutter und andere Bosheiten“ wird am Samstag, den 12. November 2022, ab 19.30 Uhr gezeigt. Karten gibt’s u.a. bei reservix oder dem städtischen Kulturbüro, Tel. 09831/508 109 bzw. E-Mail an kulturamt@gunzenhausen.de.

Läuferfest im Altmühltal

Altmühltrail mit 700 Teilnehmern aus ganz Deutschland

Der Altmühltrail in Dollnstein war mit 700 Trailrunnern und Wanderfreunden aus ganz Deutschland auch im Jahr 2022 ausgebucht. Johannes Weizinger und Lisa Helm gewannen die Langstrecke.   Der Altmühltrail in Dollnstein hat sich längst zu einer festen Größe im deutschen Trailrunning-Sport entwickelt. Seit 2015 stellt der Event, der traditionell im Oktober stattfindet, nicht nur läuferische Herausforderungen.

Schon die Online-Anmeldung im Frühjahr ist eine Hürde. Da die Genehmigungsbehörden im Landkreis Eichstätt nur maximal 700 Starter erlauben, es aber deutlich mehr Interessenten gibt, ist Schnelligkeit bei der Anmeldung gefragt. Das Online-Meldefenster ist nur wenige Minuten geöffnet, und nur die Schnellsten an der Tastatur sichern sich einen Startplatz.  

Der Markt Dollnstein begrüßte dieses Jahr die Starter mit Kaiserwetter und einer traumhaften Streckenführung durch das herbstlich bunte Altmühltal. Die jüngste Starterin mit gerade einmal drei Jahren durfte zusammen mit ihren Eltern und über 80 anderen Kindern bis zum Alter von 12 Jahren schon am frühen Morgen ran. Streckenchef Ludwig Bittl hatte mit viel Liebe zum Detail einen ca. 300 Meter langen Hindernisparcours am Dollnsteiner Sportplatz aufgebaut, den der Trailrunner-Nachwuchs begeistert absolvierte. Da es bei diesem Wettbewerb traditionell nur Sieger gibt, strahlten die kleinen Finisher im Ziel um die Wette.  

Ernsthafter aber genauso gut gelaunt ging es dann ab dem späten Vormittag zur Sache. Die beiden Lauf- und Wanderstrecken mit 27 km Länge und 680 Höhenmetern bzw. 10 km und 230 Höhenmetern boten den Teilnehmern das volle Programm einer Naturstrecken- Veranstaltung. Entlang der eindrucksvollen Felsformationen, die das Altmühltal prägen, über den Skulpturenpark von Alf Lechner in Obereichstätt bis zum fast schon alpinen Abschnitt am legendären Burgsteinfelsen war alles dabei.   Wie immer hatten die Macher des Altmühltrails, die OAI e.V., die DJK Dollnstein und Sportpromoter BABOONS, auch für diejenigen gesorgt, die den Altmühltrail vor allem kulinarisch genießen möchten. Die Hofmühlbrauerei aus Eichstätt, langjähriger Partner der Veranstaltung, servierte Freibier. Dazu standen traditionelle Brotzeiten und Gebäck von regionalen Anbietern kostenlos für die Teilnehmer an den Genussstationen parat.   Altmühltrail Orgaleiterin Katja Kunerth: „Wir freuen uns, dass der Altmühltrail in diesem Jahr bei gebotener Vorsicht wieder ganz ohne Einschränkungen stattfinden durfte. Glücklicherweise hat es auch der Wettergott gut gemeint mit uns und die Regenschleusen am frühen Morgen geschlossen. So konnten die Läufer und Wanderer auch die komplette Strecke mit all ihren Bergauf- und Bergabpassagen unter die Sohlen nehmen und die tollen Eindrücke des in herbstlichen Mantel gehüllten Altmühltals auf sich wirken lassen. Das eingespielte Team der DJK Dollnstein ist immer wieder aufs Neue der Garant für den reibungslosen Ablauf. Neben der DJK gilt unser Dank ganz besonders den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern und Sponsoren, denn ohne sie wäre dieses familiäre Laufhighlight, das aus der Region nicht mehr wegzudenken ist,nicht machbar.“

OAI-Präsident Hubert Stanka: „Wir freuen uns, dass alles reibungslos ablief und es am Ende wieder große Zustimmung für die Veranstaltung ab. Die vielen positiven Kommentare in den sozialen Medien belegen, wie beliebt dieser Lauf ist. Der Altmühltrail ist eine tolle Werbung für unsere schöne Heimat und verbindet Sport, Natur und Kultur einmalig. Wir glauben, dass dieser Lauf ein schönes Aushängeschild für den Naturpark Altmühltal ist.“  

Bei den Herren wurde bis zum Zieleinlauf um die Podiumsplätze gekämpft. Der Langstreckensieger aus 2019 und 2021, Lokalmatador Johannes Weizinger (Dynafit Trialheros), dominierte beim Altmühltrail erneut und gewann dieses Jahr mit einer Laufzeit von 1:55 Stunden, allerdings knapp. Nur sechs Sekunden später überquerte Dominik Mages vom SV Bergdorf-Höhn die Ziellinie. Weitere 15 Sekunden dahinter und damit Drittplatzierter wurde Matthias Wabra aus Bad Abbach.   Bei den Damen dominierte Lisa Helm aus Nürnberg (Muddy Fox Running Rocks e. V.), im Vorjahr noch Dritte, mit einer Zeit von 2:19 Stunden deutlich das Geschehen. Lokalmatadorin Theresa Griesbach von der LG Warching kam mit 2:24 Stunden auf Platz zwei in der Damen Langstreckenwertung. Judi Hess vom TSV Gaimersheim belegte Rang drei mit rund 10 Minuten Rückstand auf die Siegerin.

Die 10 Kilometer-Distanz bei den Männern gewann der Neumarkter Markus Bergler mit einer Laufzeit von 41 Minuten. Bei den Damen siegte, wie schon im Vorjahr, Nicole Maderer vom CIS Amberg mit einer Zeit von knapp über 50 Minuten.   Direkt vor der riesigen LED-Leinwand mit den Ergebnislisten und ersten Bildern des Events moderierte Streckensprecher Klaus Benz im Anschluss die Siegerehrung und überreichte den Gewinnern die Pokale.  

Als besonderen Gast konnte Bastian Schöner, der bei Sportpromoter BABOONS zukünftig die Rennveranstaltungen mit verantwortet, auch Christina Langer begrüßen. Sie ist  in Garmisch-Partenkirchen zuständig für den Bereich Desitinationsentwicklung. Langer machte sich beim Altmühltrail ein Bild vor Ort, denn am 29. April 2023 wird dort das legendäre Olympia-Skistadion erstmals Start und Ziel des neugeschaffenen GaPaTrails werden – eine Trailrun-Veranstaltung, bei der BABOONS und die OAI e.V. ebenfalls die Gesamtorganisation in den Händen hält.   Der Altmühltrail in Dollnstein steht im Jahr 2023 am 21. Oktober wieder im Laufkalender der bundesdeutschen Trailrun-Community. Die Anmeldung öffnet traditionell wieder am Rosenmontag und wird nach den Erfahrungen der letzen Jahre nur kurze Zeit geöffnet sein.   Alle Ergebnisse, Berichte und Teilnehmerfotos sind auf der Homepage www.altmuehltrail.de sowie den Social-Media-Kanälen zu finden.

Gelungener Auftakt

Gunzenhäuser Konzertreihe wurde eröffnet

Die Klassikliebhaber kamen beim Auftritt der Hamburger Bläser voll auf ihre Kosten. Foto: StGun/Grosser

Der klassikbegeisterte Franke ist gelegentlich ein seltsames Wesen und diesbezüglich auch nur schwer zu lesen. Wenn ihr oder ihm eine musikalische Darbietung gefällt, dann neigt sie oder er den Kopf leicht zur Seite und lauscht konzentriert. Manchmal umgreift die rechte oder linke Hand unterstützend den Unterkiefer, die Beine werden leger überschlagen und die Augen schließen sich für kurze Momente, offenbar zur Förderung der Konzentration. Spielpausen nutzt sie oder er, um erst – meist verhalten – zu klatschen, dann zum Sekt zu greifen und sich anschließend in die Ursprungsposition zurückzubewegen. Dass das auch anders geht, bewies das Publikum beim Auftakt der 2. Gunzenhäuser Konzertreihe am letzten Sonntag. Das international erfolgreiche Hamburger Bläserquintett gastierte in der Stadthalle, und dieses hochwertige Musikangebot wurde kräftig beklatscht.

Wer selbst zum Blasinstrument greift, der weiß, dass Musizieren zeitweise auch sehr anstrengend sein kann. Gerade klassische Musik will perfekt gespielt sein, und das verlangt höchste Konzentration und absolute Fingerfertigkeit. Ein Leichtes für die Truppe aus dem Norden, die innerhalb kürzester Zeit beweisen kann, was mit Blasinstrumenten so alles möglich ist. Das Hamburger Bläserquintett setzt sich aus Flöte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott zusammen, eine Mischung, die eine ganz eigene Klangkulisse hervorruft. Im Halbkreis sitzend, interpretieren die Künstlerin und die Künstler das anspruchsvolle Musikprogramm, nur in Ansätzen lässt sich überhaupt erahnen, dass sich wohl auch Profis beim Musizieren anstrengen müssen. Kleine Schweißperlchen zeugen vom Aufwand, aber auch vom hohen Niveau der Stücke, die u.a. von Anton Reicha und Jacques Ibert stammen.

Für Klassikliebhaberinnen und -liebhaber faszinierend, ist die hohe, fast filigrane Klangqualität und die Reinheit der Töne, die selbst am Ende eines sicher kräftezehrenden Konzertabends noch klar zu vernehmen sind. Wer sich zurücklehnt und sich konzentriert, der wird in andere Welten entführt. Die Stücke sind abwechslungsreich und ergänzen sich ausnahmslos. Überraschende, selten gespielte Stücke wie Astor Piazzollas „Oblivion“ werden durch bekanntere Werke wie Beethovens „Bläseroktett Es-Dur op. 103“ abgelöst. Die Vielfalt sorgt für Spannung und staunende Gesichter. Ein Highlight des Abends war sicher Jacques Iberts Trilogie „Trois Pièces Brèves“, denn es schien plötzlich, als würden die Instrumente sprechen können. In kurzen Momenten wähnte man sich gar in einem Stummfilm der 1920er Jahren mit musikalischer Begleitung. Ein ungewöhnlicher Hörgenuss, den nur Musik höchster Qualitätsstufe erzeugen kann.

Neben genannten Komponisten widmete sich das Hamburger Bläserquintett auch dem Romantiker Paul Taffanel. Dieser verarbeitete in seinem „Quintett g-Moll op. 56“ die persönliche Sehnsucht nach nüchterner Klassik, angereichert mit ein wenig Mystik und emotionalen Spitzen. Als Zugabe ging es dann nach Osteuropa und beschwingt mit Klängen von Ferenc Farkas in den Feierabend.

Wer das Konzert mit dem Hamburger Bläserquintett verpasst hat, der sollte sich Sonntag, 20. November 2022, vormerken, denn dann kommt Ausnahmepianist Kotaro Fukuma nach Gunzenhausen in die Stadthalle. Los geht es um 19.30 Uhr. Informationen und Karten erhalten Sie über das städtische Kulturamt unter Tel. 09831/508 109 oder per E-Mail an kulturamt@gunzenhausen.de.