Archiv: Allgemein

Was sich ändern muss!

Dr. Ingo Friedrich zur internationalen Politik des Westens


Die zwei schlimmsten Fehlhaltungen der Politik lauten: „My country first“ (was eigentlich heißt: nur mein eigenes Land zählt) und die weit verbreitete Sehnsucht nach der eigenen vergangenen Größe: „Make America…. Britan… Russia…China…Italien „Great again.“

Beide Haltungen schaden in der Realität dem eigenen Land und schaden natürlich auch der Gemeinschaft der Staaten, denn der Egoismus der ersten Einstellung führt sehr schnell zu Antimaßnahmen der anderen Staaten, die dann auch egoistisch handeln (müssen) und die Sehnsucht nach der großen Vergangenheit bewirkt sehr schnell Verwerfungen a la Brexit und Gefährdungen des Weltfriedens a la Russland/Ukraine und China/Taiwan.

Außerdem führt es zu einer zusätzlichen Spaltung der Gesellschaft in solche, die eine „bunte“ Zukunft wünschen und solche, die wieder die früheren (geordneten) Zustände herbeisehnen. Ein verheerendes Signal in so einer aufgeheizten Situation ist natürlich das Abhängen von Kreuzen und das Verhüllen von christlichen Texten in Deutschland.

Was ist zu tun:

Staaten und Nationen müssen auf allen Ebenen noch enger als früher zusammenarbeiten. Konkretes Beispiel: Scholz muss sich die Zeit nehmen, vor wichtigen Entscheidungen mit den Partnern zu reden und seine Vorhaben zu erklären.

Und: insbesondere an die Großmächte muss die fragende Forderung gestellt werden: was tut ihr zur Stabilisierung der Welt? Wo ist Euer Beitrag zum globalen Gemeinwohl? Euer Egoismus führt zu schlimmen Konsequenzen und schadet auf Dauer Euch selbst.

Und: wir müssen an einer neuen gemeinsamen Zukunftserzählung arbeiten, etwa: wir wollen eine solidarische Welt, in der die Würde eines jeden Staates geachtet wird und die zum Wohle aller zusammenarbeitet. Ein gemeinsames Ziel reduziert auch Spaltungen in der Gesellschaft.

Auf kleinerer Ebene ist Europa auf dem Weg zu einem derartigen Ziel schon einige Schritte vorangekommen und jetzt ist es an der Zeit ähnliche Schritte auf globaler Ebene zu gehen. Gleichzeitig muss Europa insbesondere in folgenden Bereichen weiter vorankommen: Europäische Verteidigungsgemeinschaft, europäischer Klimaschutz, weniger Einstimmigkeitserfordernisse.

Dr. Ingo Friedrich, langjähriges Mitglied des Europäischen Parlaments (EVP), Gunzenhausen

„Silo“-Abriss beginnt

Verkehr wird über viele Wochen umgeleitet

Dieses Areal wird in den nächsten Wochen abgerissen, um Platz zu machen für den Neubau. Foto: Falk

Nun rückt das wohl größte öffentliche Hochbauprojekt in der Stadt Gunzenhausen in eine konkrete Phase. In der Nürnberger Straße wird das Haus Silo abgerissen, um Platz zu machen für den Neubau des Landesamts für Schule. Nach dem bekannt gewordenen Bauzeitenplan beginnt der Abriss noch im November. Das bedeutet, dass der Verkehr an dieser Stelle über viele Wochen umgeleitet werden muss.

Die neue Gebäude für das Landesamt sollen nach der Räumung des Geländes erstellt werden. Die staatliche Hochbauverwaltung hat die entsprechenden Vorarbeiten erledigt. Das Amt wird sich in zwei Gebäude aufteilen, der Umgriff soll entsprechend gestaltet werden.

Die Jury, die vor zwei Jahren den Planungsauftrag an das Stuttgarter Planungsbüro Steimle vergeben hat, begründete ihre Entscheidung wie folgt:

Mit zwei gegeneinander versetzten und ineinander verschränkten, nahezu quadratischen Baukörpern gelingt es dieser Arbeit mit einfachsten Mitteln, den komplexen städtebaulichen und funktionalen Anforderungen gerecht zu werden. Über den Versatz werden zwei gut proportionierte Freibereiche definiert: der Stadt zugewandt entsteht ein großzügiger Vorplatz mit dem an dieser Stelle auch richtigliegendem Zugang. Der rückwärtige Versatz ist begrünt, gut geeignet für einen Aufenthalt zwischendurch und angebunden an eine mögliche Durchwegung hin zum Bahnhof … Der etwas höhere Baukörper besetzt die Ecksituation markant, aber ohne jegliche auftrumpfende Geste. Mit dem rückwärtigen, kleineren Baukörper gelingt der Übergang zur kleinteiligen Bebauung entlang der Bahnhofstraße.

In diesem Umfeld an der Nürnberger Straße/Bahnhofstraße entsteht das neue Landesamt für Schule.

Eine dominante Position im Stadtbild wird das neue Landesamt einnehmen. Foto: Büro Steimle

12 „Zukunftsbäume“ für die Stadt

Stiftung Lebensräume unterstützt das Gunzenhäuser Projekt

Von links nach rechts: Klaus Fackler vom Landschaftspflegeverband Mittelfranken, Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Dr. Miriam Stark und Jürgen Schröder von der Stiftung Lebensräume. Foto: Stadt Gunzenhausen

Vor fast 1200 Jahren wurde unser schönes Gunzenhausen erstmals urkundlich erwähnt. 2023 wollen wir dieses Ereignis gemeinsam mit unseren Bürgerinnen und Bürger feiern und dabei viele unvergessliche Momente schaffen. Damit sich die Stadt auch die nächsten 1200 Jahren zufrieden entwickeln kann, möchten wir als zukunftsorientierte, umweltbewusste Verwaltung ein ganz besonderes Nachhaltigkeitsprojekt durchführen. Beginnend im nächsten Jahr sollen in fachlicher Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegeverband Mittelfranken (LPV) mindestens 1200 Zukunftsbäume für Gunzenhausen in der Kernstadt und in den Ortsteilen neu gepflanzt werden. Die Münchner Stiftung Lebensräume ist auf diese tolle Aktion aufmerksam geworden und wird das Projekt aktiv unterstützen.

Regionale Baumpflanzungen sind Aufforstung mit großer Wirkung, denn Fichte und Co. sind natürliche Klimaschützer und wichtige Kohlenstoffspeicher. Es zählt dabei jeder einzelne Baum. Der Mensch hat das Sterben der Bäume vorangetrieben und zu spät die Notwendigkeit zielgerichteten Schutzes erkannt. Denn neben dem Bestand hat auch die Biodiversität gelitten und wichtige Lebensräume für Tiere sind im Laufe der Zeit verloren gegangen. In Gunzenhausen haben wir den Wert der Bäume schon länger erkannt und beschenken beispielsweise Eigentümer bei Erwerb eines Baugrundstücks mit einem Baum. Auch in Zusammenarbeit mit dem LPV werden regelmäßig Aktionen durchgeführt, beispielsweise zur Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen.

„Wir möchten nicht nur über Umwelt- und Klimaschutz reden, sondern uns auch aktiv bemühen, die Welt ein klein wenig besser zu machen“, erklärt Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Mit dem Projekt „1200 Zukunftsbäume für Gunzenhausen“ haben wir uns viel vorgenommen, sehen darin aber auch großes Potential, um unseren Lebensraum auf natürlichem Wege zu verbessern. Das Interesse an unserer Aktion ist riesig und wir freuen uns über die große Aufmerksamkeit.“

Die junge Stiftung Lebensräume wurde erst im letzten Jahr gegründet, hat aber mit „Seelenpelz“ und „regionale, urbane Wiederaufforstung“ zwei wichtige Projekte angeschoben. Die Wurzeln des Stiftung-Gesellschafters Jürgen Schröder liegen in der Region, daher war die Verbindung schnell hergestellt. Er und Projektleiterin Dr. Miriam Stark waren vor kurzem in Gunzenhausen und haben die Programme im Rahmen eines Pressetermins erläutert. Wichtige Info: Durch Spenden und Patenschaften werden Bäume gepflanzt, langfristig erhalten und gesichert. Auch Privatpersonen können helfen und die Stiftung bei ihrer wichtigen Arbeit unterstützen. Wer mit der Stiftung Lebensräume Kontakt aufnehmen möchte, findet auf der Website www.stiftung-lebensraeume.com die Kontaktdaten. Gut zu wissen: Die Zusammenarbeit mit regionalen Baumschulen ermöglicht die konzentrierte Verwendung heimischer, klimastabiler Arten.

Die Jubiläumsaktion „1200 Zukunftsbäume für Gunzenhausen“ wird sich noch in diesem Jahr konkretisieren. So werden in den nächsten Monaten viele Gespräche geführt, beispielsweise mit den ortsansässigen Obst- und Gartenbauvereinen. Zudem werden bereits für Pflanzungen geeignete Anbaugrundstücke im Eigentum der Stadt Gunzenhausen ermittelt. Jeder einzelne Baum zählt! 

Glasfaserausbau in Theilenhofen

Brandl: 368.000 Euro Förderung vom Staat

Für den Glasfaserausbau in der Gemeinde Theilenhofen stellt der Freistaat Bayern über 368.000 Euro zur Verfügung. Darauf hat jetzt der Landtagsabgeordnete Alfons Brandl hingewiesen: „Die Unterstützung erfolgt im Rahmen der Bayerischen Gigabitrichtlinie und sorgt dafür, dass ein weiterer weißer Fleck auf der Landkarte der mangelnden Internetverbindungen gelöscht wird.“

Mit der Gigabitrichtlinie fördert Bayern als erste Region in Europa auch die Beschleunigung von Anschlüssen an grauen NGA-Flecken, also Orten wo bereits schnelles Internet mit mind. 30 Mbit/s verfügbar ist. Nach mehr als zwei Jahren mit Prüfungen und Verhandlungen hat die Europäische Kommission den Antrag des Freistaats auf eine landesweite Gigabitförderung 2020 genehmigt. Zukunftsfähige Gigabitnetze können nun auch in der breiten Fläche ermöglicht werden.

Die Regierung von Mittelfranken wird die Mittel in Höhe von 368.013 Euro zusagen. „Damit wird der geförderte Glasfaserausbau bei uns weiter durch Freistaat weiter kräftig unterstützt. So kommen wir dem Ziel einer flächendeckenden Gigabitversorgung auch bei uns in den ländlichen Räumen wieder ein deutliches Stück näher“, freut sich Brandl. 

Spatenstich für Wohnprojekt

Bosch GmbH baut in der Zufuhrstraße

Patrick Bosch und seine Frau Michaela (Mitte) nahm mit Bürgermeister KH Fitz und den Baufachleuten den Spatenstich vor. Foto: Falk

Dank einer kräftigen Wohnungsbautätigkeit in Gunzenhausen konnte die Stadt inzwischen die 17000-Einwohner-Schwelle überschreiten. Wie Bürgermeister KH Fitz beim Spatenstich der Firma Bosch-Bauträgergesellschaft in der Zufuhrstraße erklärte, wird die Stadt im Zentrum des Fränkischen Seenlands für Neubürger immer attraktiver. Das ist auch kein Wunder, denn schließlich liegt eine wunderschöne Erholungs- und Ferienlandschaft vor der Tür.

Das Unternehmen von Patrick Bosch (die Firma hat ihren Sitz in der Hensoltstraße und teilt sich auf in eine Planungsfirma und eine Bauträgergesellschaft) hat in Gunzenhausen den besten Ruf. Fitz hob das glänzende Renommee hervor und dankte für das bisherige Engagement. Nun steht für Bosch das bisher größte Wohnprojekt vor der Ausführung. 45 Wohnungen, aufgeteilt in zwei Gebäude, entstehen in der Zufuhrstraße ganz in der Nähe des Freizeitzentrums „Juramare“. Auf 3000 Quadratmetern gibt es auch 55 Pkw-Stellplätze, davon 45 unterirdisch.

Geplant hat die Anlage Architektin Katrin Ott (links im Bild), als Bauleiter wird in bewährter Weise Timo Gögelein (Zweiter von links) tätig sein. Wie Firmenchef Patrick Bosch erklärte, soll die ganze Anlage am Jahresende 2024 fertig sein. Zweifel an dieser Aussage nicht eigentlich nicht erlaubt, denn es ist bei den bisherigen Projekten des Bauherrn alles so pünktlich und zuverlässig abgelaufen wie geplant. Für die Verzögerung der baulichen Vorarbeiten hat im Fall des jüngsten Vorhabens eine Bodenuntersuchung des Landesamts für Denkmalpflege gesorgt, die sich auf das Vorhandensein eines mittelalterlichen jüdischen Friedhofs bezog. Die Untersuchung hat aber keine weiteren Erkenntnisse gebracht.

85 Prozent der Wohnungen sind bereits verkauft. Jetzt liegt es an Immobilienmaklerin Dunja Loy, die restlichen an den Mann/Frau zu bringen. Finanzierungspartner der Firma ist die VR Bank Mittelfranken Mitte, für die Direktor Erwin Einzinger (Zweiter von rechts) und Günter Weeger (rechts) an der Feier teilnahmen.

Das Döckinger Cateringunternehmen Stadelmann war von Patrick Bosch engagiert worden, um die Teilnehmer des Spatenstichs zu verköstigen, was mit mit einer neuen Kreation der traditionellen „Zwickten“ (nach Regensburger Vorbild: mit Kraut) trefflich gelang.

Neuer Wanderführer

Entlang der Romantischen Straße


Die Touristische Arbeitsgemeinschaft GbR Romantische Straße hat mit dem kartografisch spezialisierten Verlag
Esterbauer den ersten Wanderführer für den ganzen Fernwanderweg von Würzburg nach Füssen veröffentlicht.

Der neue Hikeline-Wanderführer „Romantische Straße“ begleitet die Wanderer auf dem 500 km langen Fernwanderweg durch vielfältige Landschaften und Ortschaften im Maintal, im Taubertal, auf den Frankenhöhen, über die Schwäbische Alb, im Lechtal und im Alpenvorland. Die Romantische Straße ist im Wanderführer in 27 Etappen aufgeteilt, die sich auch für Tages- und Wochenendausflüge bestens eignen. Die vielfältigen Verkehrsanbindungen des öffentlichen Nahverkehrs ermöglichen es, den Wanderweg der beliebtesten Ferienstraße Deutschlands mit einer umweltfreundlichen Anreise zu erkunden. Da die Strecke keine wandertechnischen Herausforderungen bereithält, kann jeder Wanderer – mit oder ohne Erfahrung – den Weg genießen.

Ein optimaler Begleiter für den Wanderweg

Der Hikeline-Wanderführer beschreibt den Fernwanderweg mit genauen Karten im Maßstab 1:50.000, präzisen Streckenbeschreibungen, Höhenprofilen sowie kulturellen und touristischen Informationen zu den lokalen Angeboten. Ein umfangreiches Übernachtungsverzeichnis rundet dieses perfekte Tool für die Tourenplanung hervorragend ab. Die hochqualitative strapazierfähige Fadenheftung und das feste Papier eignen sich bestens zur intensiven Nutzung für unterwegs. Zudem stehen GPS-Tracks zur digitalen Navigation sowie das Live-Update für aktuelle Änderungen zur Route und zum Übernachtungsverzeichnis zur Verfügung – alles in allem ein verlässlicher Begleiter auf Ihrer Wandertour.

Spezialist für kartografische Reiseführer

Der Verlag Esterbauer ist seit über 30 Jahren mit seinen Marken Hikeline und bikeline Spezialist für kartografische Reiseführer. Das umfangreiche Verlagsprogramm umfasst mehr als 400 Publikationen in den Sparten Wanderführer, Radtourenbuch, Radkarte, Radwanderkarte, und Radübersichtswerke. Mit der langjährigen Erfahrung der Redaktionsteams in den Verlagsstandorten in Österreich und Berlin werden die Hikeline- undbikeline-Produkte genau recherchiert und regelmäßig aktualisiert. Somit sind die Reiseführer aus dem Hause Esterbauer jederzeit der perfekte Begleiter für Wanderwege und Radtouren in den schönsten Regionen Deutschlands und Europa.

Romantische Straße“, Verlag Esterbauer, 300 Seiten, 12,90 Euro, ISBN 978-3-7111-0006-1.

Kreuzgangspiele extra

„Peng Peng Parker“ erinnert an Dorothy Parker

Peng Peng Parker: Philip Frischkorn, Nora Gomringer und Philipp Scholz.
Foto © Michael Aust

Außerhalb der Sommer-Festspielzeit bieten die Kreuzgangspiele mit der Reihe Kreuzgangspiele extra kleine, feine Kulturperlen. Nach einem beeindruckenden wie intensiven Auftakt mit Helmut Mooshammer und Senka Brankovic im Oktober widmet sich die nächste Veranstaltung der Reihe am 15. November 2022, um 20 Uhr, in den Regina Lichtspielen in Feuchtwangen einer ganz besonderen Literatin: Dorothy Parker. Sie war eine vielschichtige Frau: Dichterin, Geliebte, Werbetexterin und Oscar-Nominee. Ihr lyrisches Werk ist witzig, lakonisch, mal zart, mal hart.

Die Lyrikerin und Performerin Nora Gomringer und der Jazzmusiker Philipp Scholz, die in den letzten Jahren mit ihrer CD „Peng Peng Peng“ für Furore gesorgt haben, stellen das Werk Parkers in die Tradition von Barmusik: Lieder wie Oliven in Martinigläsern sind entstanden, gehaltvoll, rund und am Ende des Tages ein kleiner Kosmos all dessen, was man noch braucht, damit der Tag ausklingt. Niemand hat so seufzend, so verlachend über die Liebe und das Rangeln zwischen den Geschlechtern geschrieben wie Dorothy Parker und uns dabei Karikaturen und fein linierte Portraits der Boulevardlöwen und -löwinnen ihrer Zeit hinterlassen. Ein New York der 20er Jahre ohne diese Ikone ist undenkbar. Gomringer + Scholz weichen das Schwarz-Weiß alter Fotos und der Tasten der Pianos auf zu Melodien, die schon lange in den Zeilen und zwischen ihnen stehen. Ein englisch-deutscher Liederabend, der fein perlt und die Übersetzungen Ulrich Blumenbachs zur Geltung bringt. Pianist Philip Frischkorn begleitet das Duo Gomringer + Scholz seit dem
Erscheinen der Hommage-CD an Dorothy Parker. Mit seinem Instrument widmet der Meisterschüler Michael Wollnys sich im Besonderen der improvisierten Musik, konzertiert mit Kolleginnen und Kollegen und solistisch. Auch er hat seine Leidenschaft für Parkers Lakonie entdeckt.
Karten gibt es im Kulturbüro, Marktplatz 2, 91555 Feuchtwangen, unter 09852 90444, per Mail an karten@kreuzgangspiele.de. Alle Informationen und Tickets gibt es auch auf www.kreuzgangspiele.de

Sportpreis des Bezirks

Verleihung ist am Dienstag, 8. November


Für ihre herausragenden Verdienste um den Sport in Mittelfranken werden am Dienstag, 8. November, wieder zahlreiche Sportlerinnen und Sportler sowie Gruppen und Institutionen mit dem mittelfränkischen Sportpreis ausgezeichnet. Die feierliche Verleihung findet ab 19 Uhr im „Alten Reithaus“ in Triesdorf statt.

Der Sportbezirk Mittelfranken im Bayerischen Landessportverband (BLSV) ehrt in Zusammenarbeit mit dem Mittelfränkischen Schützenbund durch den Sportpreis seit dem Jahr 2011, welches die Europäische Union zum Jahr
der Freiwilligentätigkeit ausgerufen hatte, Personen und Institutionen, die sich um den Sport und dessen Entwicklung verdient gemacht haben. Die Schirmherrschaft für den mittelfränkischen Sportpreis hat Bezirkstagspräsident Armin Kroder inne, das Gesamtpreisgeld von diesmal 5500 Euro wird vom Bezirk Mittelfranken getragen. Der Preis wird in den Kategorien Personen und Institutionen, Sportliche Leistung, Sportprojekte und Herausragende Verdienste rund um den Sport verliehen. Gut sechs Wochen lang im Sommer konnten Vereine ihre Bewerbungen für den Sportpreis Mittelfranken abgeben, die Preisträger wurden von einer Jury ausgewählt.

Wer bekommt was?

Sitzung des Sozialausschusses am 8. November in Triesdorf

Der Datenreport 2022 bildet einen zentralen Punkt auf der Tagesordnung der nächsten Sitzung des Sozialausschusses des mittelfränkischen Bezirkstages. Diese findet am Dienstag, 8. November um 09.30 Uhr im „Alten Reithaus“ der Landwirtschaftlichen Lehranstalten in Triesdorf statt.

Der Datenreport ist ein jährlich wiederkehrender Teil der Sozialberichterstattung beim Bezirk Mittelfranken. Er gibt einen Überblick über die Entwicklung der Eingliederungshilfe im Zeitraum der vergangenen vier Jahre. Der Datenreport ist aufgeschlüsselt in die verschiedenen Hilfe-Bereiche, wie Wohnen, Arbeit, Beratung oder Mobilität, und beinhaltet sowohl die Anzahl der Menschen, die Leistungen vom Bezirk Mittelfranken erhalten, als auch die dafür vom Bezirk aufgebrachten Kosten. Er soll als Orientierungshilfe dienen und Entwicklungsprozesse in der Eingliederungshilfe für alle sozialpolitischen Akteure aufzeigen. Darüberhinaus widmen sich die Ausschussmitglieder in ihrer Sitzung am Dienstag der neuen Richtlinie zur Förderung ambulanter Krebsberatungen in Bayern, die von den bayerischen Bezirken in Abstimmung mit dem Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales erarbeitet wurde. Weitere Themen der Sitzung sind unter anderem der Umgang mit der Energiekrise in Bezug auf die gestiegenen Lebenshaltungskosten für Leistungsempfänger des Bezirks Mittelfranken sowie eine Bedarfsanerkennung zur Erweiterung derTagesstruktur für Erwachsene nach dem Erwerbsleben (T-ENE) auf 45 Plätze in Fürth.

Daneben beschäftigen sich die Ausschussmitglieder auch mit der Versorgungslage für Menschen mit Behinderung beziehungsweise mit Pflegebedarf in Mittelfranken vor dem Hintergrund der auch für die Träger von Einrichtungen und für die Verbände gestiegenen Energiepreise und des Fachkräftemangels.

Sterbende werden begleitet

Spende für Hospizgruppe Dinkelsbühl

Die Spende der Sparkassen-Stiftung über 5.000 Euro übergab Vorstand Werner Frieß (links) an Hannelore Weißmann, die Vorsitzende der Hospizgruppe Dinkelsbühl. Landrat Dr. Jürgen Ludwig unterstrich die Bedeutung der ehrenamtlichen Hospizarbeit. Foto: Landratsamt Ansbach/Fabian Hähnlein

Mit einer Spende in Höhe von 5.000 Euro unterstützt die Stiftung Vereinigte Sparkassen Stadt und Landkreis Ansbach die Arbeit der Hospizgruppe Dinkelsbühl. Im Beisein von Landrat Dr. Jürgen Ludwig übergab Sparkassen-Vorstand Werner Frieß die Spende an Vereinsvorsitzende Hannelore Weißmann.

Das Team der Hospizgruppe Dinkelsbühl begleitet schwer kranke Menschen, Sterbende und deren Angehörige. Mit der Zuwendung wurden unter anderem Möbel angeschafft. Denn nach langen Jahren im „Haus der Diakonie“ ist die Hospizgruppe Mitte dieses Jahres in den Neubau des Dinkelsbühler Stephanus-Pflegezentrums umgezogen, wie Hannelore Weißmann berichtete. Obwohl die Zeiten aufgrund der Pandemie nach wie vor schwierig seien und die Kosten für Hygienemaßnahmen hoch, würden die Leistungen des Vereins sehr oft angefragt. Daher bleibe es das Ziel, weitere Hospizmitarbeiter zu gewinnen.

„Wir freuen uns, dass wir diese so wertvolle Arbeit mit einer Spende unterstützen können“, sagte Sparkassen-Vorstand Werner Frieß. Landrat Dr. Jürgen Ludwig erklärte: „Sterbenskranke Menschen und ihre Angehörigen in schweren Stunden zu begleiten, ist eine enorm wichtige Aufgabe, die viel Kraft erfordert. Meinen Dank und Respekt an alle, die sich hier ehrenamtlich engagieren.“ Die Vereine im Landkreis Ansbach und in der Stadt Ansbach unterstützten die ebenso wichtige Arbeit, die beispielsweise auf der Palliativstation des ANregiomed-Klinikums Ansbach und mit der Spezialisierten ambulanten Palliativversorgung geleistet werde. „Was der Region noch fehlt, ist ein stationäres Hospiz“, sagte der Landrat. „Ich setze mich weiterhin mit Nachdruck gegenüber den Krankenkassen und dem Freistaat Bayern dafür ein, dass die Versorgungslücke im Landkreis Ansbach schnell geschlossen wird.“