Archiv: Allgemein

Kein Platz für Müllsünden

Stadt mahn solidarisches Verhalten der Bürger an

Achtlos weggeworfener Müll verschandel die Landschaft. Das muss nicht sein. Jeder kann seinen Teil zum Umweltschutz beitragen.

Klebrige Kaugummireste vom Boden kratzen oder gelbbraune Zigarettenkippen aus dem Rasen fischen – es gibt schönere Arbeiten, die Mann oder Frau machen kann. Allerdings braucht es diese Jobs, denn wir alle wollen uns in einem sauberen öffentlichen Raum bewegen. Dazu gehört, dass Müll nicht einfach herumliegt, so auch in der Stadt Gunzenhausen. Also reinigt der Bauhof regelmäßig öffentliche Gehwege, Grünflächen, Park- und Spielplätze. Ein Kraftakt, der nicht nur unschön ist, sondern Geld und Zeit kostet. Besser wäre es, der Müll entsteht gar nicht erst oder wird von den Verursacherinnen und Verursachern wieder mitgenommen.

„Wenn die Umwelt gedankenlos oder gar absichtlich vermüllt wird, dann ist das kein Kavaliersdelikt, sondern eine Unsitte mit Folgen“, so Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Die Reinhaltung des öffentlichen Raums obliegt der Stadt und ist nicht billig. In Gunzenhausen stehen ausreichend Abfallbehälter zur Verfügung, die regelmäßig geleert werden. Wer dennoch meint, seinen Müll aus Bequemlichkeit oder Gleichgültigkeit achtlos wegwerfen zu müssen, der handelt unsolidarisch und zu Lasten aller Bürgerinnen und Bürger.“

Wer Abfall unsachgemäß entsorgt, der begeht zudem eine Ordnungswidrigkeit. Außerdem riechen Speisereste schnell unangenehm und ziehen Insekten oder Nager an. „Müllsünden schaden unserer aller Lebensqualität“, betont Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Die Umwelt wird belastet und das Tierwohl wird gefährdet. Manchmal besteht gar eine Verletzungsgefahr, z.B. wenn von weggeworfenen Flaschen nur noch Scherben übrig bleiben. Daher mein dringender Appell: Helfen Sie mit und halten Sie unsere Stadt sauber!“

Ein Konzept fehlt

SPD fordert Informationen über Gleichstellungskonzept ein


Anlässlich des Weltfrauentages am 08. März fordert die SPD-Fraktion im Kreistag Weißenburg-Gunzenhausen mit einer Anfrage an den Landrat Informationen über das gesetzlich vorgeschriebene Gleichstellungskonzept ein.
Nach Art. 4 Abs. 1 Satz 1 des Bayerischen Gesetzes zur Gleichstellung von Frauen und Männern ist alle 5 Jahre unter Mitwirkung der Gleichstellungsbeauftragten ein Gleichstellungskonzept zu entwickeln. „Das Gleichstellungskonzept ist ein wichtiges Werkzeug, um endlich eine echte Gleichstellung von Frauen und Männern in Einrichtungen des Freistaats Bayern herzustellen.“, so der Fraktionsvorsitzende Mathias Hertlein.
Christa Naaß, die als Landtagsabgeordnete im Jahr 1996 an der Formulierung des Bayer. Gleichstellungsgesetz im Bayer. Landtag mitwirkte, erinnert daran, dass es ein Verfassungsauftrag ist, dass „der Staat die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern fördert und auf die Beseitigung bestehender Nachteile hinwirkt“. „Deshalb ist ein Gleichstellungskonzept und ein entsprechender Bericht im Kreistag des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen erforderlich, um zum einen eine Beschreibung der Ist-Situation zu bekommen, aber auch um Handlungsaufträge daraus zu entwickeln“, so die Stellvertreterin des Bezirkstagspräsidenten.
Ein Gleichstellungskonzept stellt die entscheidende Grundlage für eine längerfristige und gezielte Förderung von Frauen durch personalrechtliche und organisatorische Maßnahmen dar. Aus diesem Grund hält auch SPD-Kreisrat Harald Dösel den Gleichstellungsbericht für essenziell: „Nur wenn wir wissen, wie es um die Gleichstellung bestellt ist, kann gezielt gehandelt werden.“ Und weiter kritisiert er: „Dass in Bayern das Thema Gleichstellung nicht mit dem nötigen Nachdruck verfolgt wird, zeigt auch der Umstand, dass Frauen im öffentlichen Dienst durchschnittlich immer noch deutlich weniger verdienen als Männer und viel häufiger in Teilzeit arbeiten.“
Die SPD-Fraktion bittet deshalb um einen Bericht darüber
• wann das letzte Gleichstellungskonzept erstellt wurde,
• wann es dazu einen Bericht mit Aussprache im Kreisausschuss und Kreistag
gegeben hat und
• wann die Fortschreibung des Gleichstellungskonzeptes vorgelegt wird – falls es überhaupt eines gibt (lt. Gesetz alle 5 Jahre)
Falls bisher kein Gleichstellungskonzept erstellt wurde, obwohl gesetzlich vorgeschrieben, beantragt die SPD-Kreistagsfraktion, dies umgehend auf dem Weg zu gehen.

Erster Café-Treff 60+

Angebot des Seniorenbeirats: Gute Gespräche und mehr!

Ein wirksames Rezept gegen Einsamkeit und Langeweile stellt seit kurzem der Gunzenhäuser Seniorenbeirat mit dem Geselligen Café-Treff 60+ aus. Das neue Gemeinschaftsangebot an die ältere Generation wurde von den ehrenamtlichen Seniorenbeirätinnen Sigrid Fucker und Sigrid Held initiiert und findet künftig einmal im Monat im Café Lebenskunst (Marktplatz 26a, 91710 Gunzenhausen) statt. Vor kurzem feierte die gemütliche Runde in entspannter Atmosphäre eine gelungene Premiere.

Rund 40 gut gelaunte Bürgerinnen und Bürger 60+ erlebten ein paar kurzweilige, ungezwungene Stunden unter Gleichgesinnten. Es wurde viel geredet und gelacht, wie üblich bei solch schönen Dingen ging die Zeit viel zu schnell vorbei. Zwischendurch sorgte eine gekonnte musikalische Einlage von Kerstin Brabetz am Akkordeon für stimmungsvolle Abwechslung. Die passionierte Musikerin hatte spontan ihr Schifferklavier mitgebracht und eine Kostprobe ihres Könnens zum Besten gegeben. Schließlich sei an dieser Stelle noch eine tolle Aktion des Café Lebenskunstes erwähnt: Für den Sonderpreis von nur 3,50 Euro konnte ein Seniorengedeck bestehend aus einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen bestellt werden.

Die Premiere des Geselligen Café-Treffs 60+ des Gunzenhäuser Seniorenbeirats war ein voller Erfolg. Die nächste Runde startet am Dienstag, 28. März 2023, ab 15 Uhr im Café Lebenskunst. Lassen Sie sich das nicht entgehen! 

Landesgartenschau in Freyung

Veranstaltungskalender für die Landesgartenschau jetzt online

Schauen, staunen, zuhören, genießen, erleben und mitmachen: Rund um die Landesgartenschau in Freyung vom 25. Mai bis zum 3. Oktober rankt sich eine Vielzahl an Veranstaltungshöhepunkten. 132 Tage, 19 Wochenenden und somit auch 19 Mottos werden geboten. Zusätzlich gibt es Konzerte, Gottesdienste, ein großes Sommerfest, ein kunterbuntes und vielfältiges Kinder- und Jugendprogramm – auf dem Geyersberg kommt niemals Langeweile auf. Ab sofort ist der große Veranstaltungskalender online, der in übersichtlicher Form unter www.lgs2023.de/veranstaltungskalender alle Glanzpunkte präsentiert. Er lädt zum Stöbern oder auch zum schnellen Schauen über die benutzerfreundliche Suchfunktion ein.

Nun kann sich jeder durch über tausend Veranstaltungen klicken und darf ruhig öfter vorbeischauen – nicht nur auf der Landesgartenschau, sondern auch beim Online-Veranstaltungskalender. Das lohnt sich, denn es kommt immer wieder Neues hinzu. Der Veranstaltungskalender wächst und gedeiht prächtig. Und jetzt dauert es nicht mehr so lang: Die Landesgartenschau unter dem Motto „Wald.Weite.Wunderbar.“ wird am 25. Mai feierlich eröffnet. Musikalisch umrahmt wird diese durch das Feuerbach-Quartett. Es haben sich schon zahlreiche Gäste und Ehrengäste – darunter Ministerpräsident Markus Söder – angekündigt. Natürlich dürfen hier nicht nur geladene Gäste kommen. Jeder, der eine Eintrittskarte hat, ist herzlich willkommen. An diesem Tag fällt nicht nur der Startschuss dafür, das Gelände der Landesgartenschau zu erkunden und zu erleben – es startet auch der Veranstaltungsreigen. Dauerkartenbesucher übrigens können kostenlos an jedem Konzert, an jedem Fest, an jeder Aufführung teilhaben.

Unter dem Motto „Wald.Weite.GriasDi.“ steigt von 27. bis 29. Mai das große Eröffnungsfest auf der Landesgartenschau. 18 weitere kreative und abwechslungsreiche Mottos folgen. Zum Beispiel am 10. und 11. Juni das „Wald.Weite.Wichteltreffen.“, hinter dem sich FreYlis Familienfest für Groß und Klein verbirgt – mit ganz viel Spiel und Spaß für jede Altersklasse. Das große Treffen von vielerlei Chören ist mit „Wald.Weite.Stimmgewalt.“ überschrieben: Am 1. und 2. Juli singt und klingt es auf dem Gelände der Landesgartenschau vielstimmig. Sportskanonen stehen am 15. und 16. Juli im Mittelpunkt, wenn es heißt „Wald.Weite.Muskelkraft.“

Zur Halbzeit der Landesgartenschau wird ein großes Sommerfest gefeiert, betitelt mit „Wald.Weite.Hitzefrei.“, und zwar am 29. und 30. Juli. Stimmungsband und Stelzengeher, Feuershow, Lichtillumination und Maskottchenparade werden die großen und kleinen Besucher begeistern. Wer sich rund ums Blaulicht schlau machen möchte, hat am 12. und 13. August bei „Wald.Weite.Tatütata.“ die Möglichkeit. Natürlich gibt es auch ein Abschlussfest: Am 30. September und 1. Oktober heißt es „Wald.Weite.PfiatDi.“

So weit ist es aber noch lange nicht. Zuerst stehen ereignisreiche Monate an. Dafür, dass diese gut verlaufen, beten der Passauer Bischof Stefan Oster und der evangelische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm beim ökumenischen Eröffnungsgottesdienst am Samstag, 27. Mai. Segen von oben wird auch beim ZDF-Fernsehgottesdienst am 9. Juli erbeten, der im zweiten Programm übertragen wird.

Den kulturellen Auftakt der Landesgartenschau macht schon am 26. Mai die FreYtagsbühne „Im Sitzn“. Drei weitere Konzerte dieser Reihe folgen: Am 27. Mai, 22. Juli und 26. August. Ein ganz prominenter Gast kommt am 10. und 11. Juni: Die Donikkl-Crew macht sicherlich nicht nur Kindern sehr viel Spaß, sondern auch allen Erwachsenen, die schon mal das „Fliegerlied“ mitgesungen haben. Auch Tom & Basti, die beiden Wirtshausmusiker aus Mauth, sind weit über die Grenzen der Heimat hinweg bekannt und gastieren am 8. Juni. Am 5. August gehört die Hauptbühne den Volkssängern Schleudergang. Der musizierende Bulldog-Fahrer Keller Steff schaut mit seiner Big Band schon vorher, am 28. Mai, vorbei. Wer es dagegen lieber klassisch mag, für den bietet sich das Konzert der Europäischen Wochen (15.07.) an. Echte, handgemachte Volksmusik spielt Äff Tam Tam (29.07.). Rockig präsentiert sich T.G. Copperfield (03.09.). Beim Landkreisabendkonzert (23.09.) stehen die regionalen Musiker im Vordergrund. Gankino Circus (30.09.) sorgen als Kabarett-Band nicht nur am Frankenfasching für Erheiterung.

Auch weiterhin können die Veranstaltungen, Highlights oder Mottowochenenden finanziell unterstützt werden. Sponsoren, die für ein Event eine Patenschaft übernehmen möchten, dürfen gerne auf das Team zugehen und werden dabei auch ins rechte Licht gerückt – das entsprechende Ereignis wird dann mit dem Zusatz „powered by“ oder „mit freundlicher Unterstützung von“ überschrieben. Daneben dürfen sich gerne auch Privatpersonen, soziale Einrichtungen, Verbände, Vereine, aber auch Unternehmen melden, die am Veranstaltungsprogramm mitwirken möchten. Für das Sportwochenende werden Sport-Asse und Fitness-Freaks gesucht, für das Hochzeitswochenende auch Experten für Schmink- und Frisurenworkshops oder Initiativen für eine Modenschau. Wichtig ist, dass für den Besucher dabei ein Mehrwert entsteht, er also informiert und unterhalten wird. Den Ideen sind wenig Grenzen gesetzt, und das Team der Landesgartenschau ist für vieles offen. Interessierte können sich unter der E-Mail-Adresse Lukas.Lukaschik@lgs2023.de bewerben.

Keine Chance für Einbahnstraße

Paul Marten, engagierter Bürger aus Gunzenhausen, der schon für die Konzeption des neuen Wohngebiets „Reutberg III“ interessante Perspektiven aufgezeigt hat, die in die akutelle Planung eingeflossen sind, war bei der Bürgerbeteiligung zur Gestaltung der Verkehrssituation in der Weißenburger Straße dabei und hat seine Gedanken im Nachhinein den Mitgliedern des Stadtrats in einem „Offenen Brief“ mitgeteilt:


Am Morgen danach, fragt man sich, hat sich das gestern gelohnt. Die Antwort ist „jein“. Auf der Habenseite steht die Bereitschaft der Stadt beim Problem Weißenburger Straße Öffentlichkeit herzustellen. Dass sich diese Öffentlichkeit in solchem Übermaß zur Geltung bringen würde, hat nicht nur die Veranstalter überrascht. Aber irgendwie war die große Anteilnahme auch zu erwarten, denn die mögliche Verlagerung des Verkehrsaufkommens in die Südstadt hat im Vorfeld viele Gemüter erregt und zu einer Unterschriftenaktion mit deutlicher Sprache geführt. Merkwürdig nur, dass diese Betroffenheit sich nicht in der Präsentation von i.n.s. niedergeschlagen hat, obwohl sie wesentlicher Teil des Gutachtens von 2021 war und defacto heute noch ist.
Womit wir bei einer problematischen Bewertung von i.n.s. sind. Die „Weißnburger“ Straße auf der Folie 25 mag noch als Flüchtigkeitsfehler der Studie durchgehen, aber Nachsicht ist dann fehl am Platz, wenn wichtige Daten falsch sind. Bei der „Variante 3“ auf der Folie 19 werden die Gehwege mit einem Maß von 1,25m angegeben. Diese Folie wurde unverändert präsentiert. Herr Graf gab zu, dass diese Werte unzureichend und damit falsch sind. Tragisch wird dieser laxe Umgang mit wesentlichenRandbedingungen dann, wenn sich Bürger auf diese Vorgaben verlassen und auf ihnen eigene Überlegungen entwickeln. Herr Lutz von der Anwohnergemeinschaft Südstadt hat auf der Grundlage der Maße von i.n.s. ein Modell für die Weißenburger Straße entwickelt, das problemlos zwei Kfz- Fahrspuren zulässt. Diese Vorlage konnte man an dem Abend gleich in den Kuttereimer werfen. Toll!
Des Weiteren bleibt rätselhaft, warum i.n.s. nicht die Möglichkeit ausgelotet hat, durch die Entflechtung des Radverkehrs zwei Kfz-Spuren beizubehalten. Man könnte auf Fachkenntnis im Stadtrat zurückgreifen. Dort gibt es Mitglieder, die empfehlen, das Potential der Route entlang der Promenade und der Stadthalle zu nutzen. Dieser Vorstellung folgend wäre die Variante denkbar, die von einer „Einbahnführung“ des Radverkehrs in die Innenstadt ausgeht und den ausfließenden Radverkehr westlich an der Stadthalle vorbeiführt. Kurz nur ein paar Zahlen für die Richtungstadteinwärts: Gehwege jeweils (2m), Radweg (2,3m), Fahrbahnen Kfz jeweils (3,0m). Daraus resultiert ein Platzbedarf von 12,3m. Die Werte sind variabel.
Zum Schluss ein versöhnliches Fazit: Herr Fitz deutete an, dass die Einbahnregelung wohl keine Chance mehr hat. Der Abend hat sich also gelohnt.

Zwei Chöre und ein Jubiläum

Gemeinschaftskonzert der Posaunenchöre aus Frickenfelden und Laubenzedel

Die Posaunenchöre von Lauböenzedel und Frickenfelden musizieren gemeinsam. Foto: Mara Gutmann

1200 Jahre Gunzenhausen sind 1200 Jahre Geschichte und Geschichten. Die Feierlichkeiten 2023 sind damit stolzer Ausdruck einer starken Gemeinschaft, die in Zeiten globaler Krisen und des Wandels Traditionen bewahren und zusammen neue Wege in eine gute Zukunft gehen möchte. Gemeinsam mit der Kernstadt feiern auch die Ortsteile ihre Heimat, miteinander und füreinander. Die Posaunenchöre aus Frickenfelden und Laubenzedel haben sich für Samstag, den 18. März 2023, etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Geladen wird zur musikalischen Reise durch die Jahrhunderte. Das Motto: Wir blasen der Stadt Gunzenhausen den Marsch.

Unsere Posaunenchöre sind Kulturgut, die Mitglieder leben vom Austausch und profitieren voneinander. Spielen im Chor ist ein Schatz, den es zu hegen und zu pflegen gilt. Ohne Posaunenchöre wäre unser Gemeinschaftsleben um einiges ärmer. Es wird daher mehr als emotionslose Blasmusik sein, die am 18. März 2023 um 19.30 Uhr in der Evangelischen Stadtkirche in Gunzenhausen (Kirchenplatz, 91710 Gunzenhausen) zu hören sein wird. Die Chorleiter präsentieren ein gemeinsames Konzerterlebnis, geprägt von Geschlossenheit, Eintracht und Vielfalt. Gespielt wird Rock, Pop, Swing, weltliche und zeitgenössische Posaunenmusik. Hier ist für jeden Blechbläserfan etwas dabei. Für eine lockere Stimmung zwischen den einzelnen Stücken sorgt eine kurzweilige Moderation.

Der Eintritt zum Konzert der Posaunenchöre aus Frickenfelden und Laubenzedel in der Evangelischen Stadtkirche ist frei. Weitere Veranstaltungen im Jubiläumsjahr 2023 finden Sie unter www.1200-gunzenhausen.de

„Wir machen Bus“

Unternehmensbesuch des Landrats bei Firma Hauck in Westheim

Landrat Manuel Westphal besichtigte mit Geschäftsführer Michael Bader die Betriebsstätten mit Fuhrpark des Omnibusunternehmens Hauck in Westheim. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

Landrat Manuel Westphal war zusammen mit den Wirtschaftsförderern der Zukunftsinitiative altmühlfranken Sabine Unterlandstaettner und Sebastian Regensburger zu Besuch bei Gute Reise Hauck GmbH in Westheim. Geschäftsführer Michael Bader und Tobias Maikowske, Leiter des Bereichs öffentlicher Nahverkehr, haben dem Besuch Einblicke in die Vielfältigkeit des Omnibusunternehmens gegeben.

„Wir wollen Bus – wir machen Bus aus Westheim“, bringt Geschäftsführer Michael Bader seine Leidenschaft für sein Tätigkeitsfeld zum Ausdruck. Michael Bader übernahm im März 2020 die Geschäfte von Werner Hauck, welcher das Unternehmen nach der Übergabe von seinem Vater rund 40 Jahre lang leitete. Ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt, bedenkt man, dass quasi mit der Übergabe der erste Corona-Lockdown einherging. Trotzdem resümiert Bader die Entwicklungen der vergangenen Jahre als durchweg positiv.

Neben der Zentrale in Westheim unterhält die Firma seit dem Jahr 2021 eine weitere Niederlassung im unterfränkischen Elsenfeld im Landkreis Miltenberg. Der persönliche Beratungsservice rund um Reisen aller Art steht im betriebseigenen Reisebüro an erster Stelle. Dieses ist seit vielen Jahren in der Stadt Gunzenhausen beheimatet. Aktuell zählt der Fuhrpark an den beiden Standorten Westheim und Elsenfeld rund 50 Busse mit 70 Mitarbeitenden. Neben dem Bedienen einiger Linienverkehre und der Schülerbeförderung in den Landkreisen Weißenburg-Gunzenhausen sowie Miltenberg bietet Hauck unterschiedlichste Erlebnisreisen wie Städtetrips, Musical- und Eventreisen, Wintersportfahrten, Wellnessreisen und einiges mehr an.

Das Unternehmen ist auch in München und in Würzburg mit Liniendiensten tätig und unterhält weiterhin eine große Schwestergesellschaft in Berlin, die unter anderem die Besuchergruppen für den Deutschen Bundestag fährt.

Anders als in der Omnibusbranche verbreitet, hat Hauck ausreichend Busfahrer. Bader begründet dies auch mit Arbeitsdiensten, die auf die Bedürfnisse der Busfahrer abgestimmt sind. Bei der Tourenplanung wird auf möglichst wenig Leerlaufzeiten für die Fahrer geachtet. Als Planungssoftware wurde ein digitales Betriebsleitsystem eingeführt, mit dem es möglich ist, verschiedene Betriebsabläufe und Taktungen effizient aufeinander abzustimmen.

Zukünftig ist Hauck auch Ausbildungsbetrieb

Im November vergangenen Jahres war Einweihung der betriebseigenen Fahrschule Omny go!. Im März startet nun der erste Ausbildungskurs zum Kraftomnibusfahrer. Durch die betriebseigene Fahrschule können vor allem auch Quereinsteiger gezielt für die Anforderungen und Aufgaben ausgebildet werden. „Wir bieten jedem unserer Fahrschülerinnen und Fahrschüler, die die Prüfung erfolgreich meistern eine sofortige Jobgarantie“, betont Bader. Die Ausbildung von Praktikern für Praktiker ist als Kurs am Stück mit einer Dauer von sechs bis acht Wochen konzipiert und zeigt von der ersten Minute an wie es im echten Alltag abläuft. Für diese Intensiv-Trainings-Weiterbildung können auch Bildungsgutscheine der Agentur für Arbeit angerechnet werden.

Darüber hinaus bietet Hauck auch klassische duale Ausbildungsberufe zum Berufskraftfahrer, Kaufleute für Büromanagement oder zur Fachkraft im Fahrbetrieb. „Letzterer Ausbildungsberuf – Fachkraft im Fahrbetrieb – verbindet das praktische Kraftfahren mit kaufmännischen Ausbildungsinhalten und Marketing. In die Zukunft gesehen, bietet das den Auszubildenden interessante Kombinationen an Qualifikationen“, unterstreicht Maikowske die Besonderheit dieser Ausbildung.

Auch im Bereich der Mobilität stehen eingreifende Transformationen an. Angefangen vom Einsatz erster Hybridbusse bis zu zukünftig klimaneutralen Kraftstoffen und emissionsfreier Antriebe. „Omnibus Hauck verschließt sich demgegenüber nicht, geht offen voran und ist bereit die Herausforderungen und Veränderungen anzunehmen und erfolgreich umzusetzen“, so das Fazit von Landrat Manuel Westphal nach dem Besuch.

Geschichte hautnah

Erlebnisausstellung am Altmühlsee

Die Historie wird an praktischen Beispielen vorgestellt.

Anlässlich der Gunzenhäuser Feierlichkeiten zum 1200-jährigen Stadtjubiläum veranstaltet das Römerboot-Team am Altmühlsee im Jahr 2023 mehrere besondere Veranstaltungen für Römerfans. Den Anfang macht ab Mitte März eine informative Erlebnisausstellung am Seezentrum Schlungenhof. „Der Titel unserer Kabinettsausstellung lautet ́Römische Patrouillenboote auf dem Prüfstand – Bau und Test für Wissenschaft und Öffentlichkeit ́“, so Projektleiter Prof. Dr. Boris Dreyer von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. „Wir möchten Historie abwechslungsreich präsentieren und individuell erfahrbar machen. Daher verzichten wir auf staubige Exponate hinter Glasscheiben. Vielmehr zeigen wir antike Handwerkskunst, Waffentechnik und Ausrüstungsgegenstände. Besucherinnen und Besucher sollen in die römische Vergangenheit eintauchen können und Teil der Geschichte werden.“
Die Erlebnisausstellung öffnet am Samstag, 18. März 2023, erstmals um 14 Uhr seine Tore am Seezentrum Schlungenhof. Die weiteren Öffnungszeiten sind bis voraussichtlich Ende Oktober 2023 immer freitags von 14 bis 18 Uhr und samstags sowie sonntags von 13 bis 18 Uhr. In der Bootshalle sind neben den beiden originalgetreuen Römerbootnachbauten auch nach antikem Vorbild gefertigte historische Werkzeuge und Waffensysteme zu sehen. Dazu kann ein Blick auf diverse Produktionsschritte geworfen werden, so beispielsweise auf die Herstellung der Planken oder die auffällige Bemalung. Doch damit nicht genug: In denInnenräumen des gerade einmal einen Steinwurf von der Römerboothalle entfernten Seglerheims werden weitere Bauteile wie Anker und Steuerruder der Danuvina Alacris und Fridericiana Alexandrina Navis ausgestellt, dazu informieren mehrere Roll-Ups und Installationen über Fertigung, Einsatzmöglichkeiten und Tests. Sitzmöglichkeiten vor dem Seglerheim laden zum Verweilen, Studium und Nachdenken ein. „Unsere beiden Römerboote sind das Ergebnis intensiver, jahrelanger wissenschaftlicher Forschung“, betont Prof. Dr. Dreyer. „Als Historiker interessieren uns aber auch die Menschen hinter dem Boot, also die römischen Legionäre, Baumeister und Handwerker, die damals lebten und uns heute Hinweise auf die Vergangenheit geben. Die Ausstellung ermöglicht einen lebendigen Blick hinter die Kulissen unserer Arbeit.“
Der Besuch der Kabinettsausstellung „Römische Patrouillenboote auf dem Prüfstand – Bau und Test für Wissenschaft und Öffentlichkeit“ ist kostenlos. Spenden sind herzlich willkommen. Getränke können vor Ort im Seglerheim erworben werden. Nähere Informationen erhalten Sie unter Tel. 09131/85-25768 oder per E-Mail an boris.dreyer@fau.de.

Probebohrung begonnen

Firma Altmühltaler will weiterhin Trinkwasser erschließen

Um das Tiefengrundwasser aus dem überdeckten Sandsteinkeuper zu schonen, führt die Firma Altmühltaler Mineralbrunnen GmbH derzeit die zweite Versuchsbohrung zur möglichen Erschließung von Wasser aus dem Eisensandstein auf dem Gelände des Bauhofs der Stadt Treuchtlingen durch. Die vom Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen genehmigten Versuchsbohrungen werden dabei fachlich durch das Wasserwirtschaftsamt Ansbach und dem Landratsamt eng betreut. Im Rahmen dieser zweiten Versuchsbohrung sind nun bei der Ableitung der Bohrspülung Gewässereintrübungen am Möhrenbach aufgetreten, weshalb eine alternative Ableitung vereinbart wurde.

Bei einer Bohrung wird Wasser durch das Bohrloch gepumpt, dieses Wasser muss entsprechend abgeleitet werden. Dabei können aufgrund der Rückstände aus der Bohrung Gewässereintrübungen auftreten. Diese werden allerdings nicht durch Schadstoffe hervorgerufen, sondern durch Erdrückstände o.ä. aus der Bohrung.

Zunächst wurde die Bohrspülung bei den Probebohrungen auf dem Gelände des Bauhofs in Treuchtlingen in den Möhrenbach eingeleitet. Das Wasserwirtschaftsamt Ansbach hat dabei festgestellt, dass die Absetzbecken, durch die das Wasser der Bohrspülung zur Verhinderung einer stärkeren Gewässereintrübung durchlaufen muss, zu gering dimensioniert waren. Trotz der daraufhin durchgeführten Anpassung der Absetzbecken kam es weiterhin zu Trübungen des Möhrenbachs.

Bei einem Vor-Ort-Termin wurde nun vereinbart, zum einen die Ableitung über einen Graben in die Altmühl zu verlegen und zum anderen zwei weitere Absetzbecken einzurichten. Durch die Ableitung in den starken Vorfluter und der zusätzlichen Absetzbecken sind keine Beeinträchtigungen durch die verbleibenden unvermeidbaren Resttrübungen zu erwarten. Gegebenenfalls ist zur Umsetzung die Errichtung einer Schlauchbrücke über der Straße im Bereich des Bauhofs erforderlich.

Das Wasserwirtschaftsamt Ansbach und das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen begleiten die Maßnahmen weiterhin eng und werden in der kommenden Woche einen weiteren Vor-Ort-Termin durchführen.

Ausschreibung ist gestartet

IHK-Gründerpreis Mittelfranken wird vergeben

Der Gründerpreis der Industrie- und Handelskammer für Mittelfranken ist eine Auszeichnung für besonders erfolgreiche Firmengründungen. Insgesamt werden drei Preise vergeben, wobei neben innovativen Gründungsideen auch originelle Marketingkonzepte, neuartige Formen der Unternehmensorganisation oder Unternehmensnachfolgen berücksichtigt werden.

Ab sofort können sich junge Unternehmen mit Hauptsitz in Mittelfranken, die IHK-Mitglied sind und ihre Geschäftstätigkeit nach dem 31. Dezember 2017 gestartet haben, bewerben. Auch Nachfolger oder Firmenübernehmer können den Preis gewinnen. Bewerbungen sind bis 27. März 2023 möglich.

Im Fokus steht der Markterfolg der Unternehmen wie auch die Schaffung und der Erhalt von Arbeits- und Ausbildungsplätzen. Weitere Kriterien sind besondere technische Erneuerungen, originelle Marketingkonzepte, innovative Formen der Unternehmensorganisation, Qualität der Produkte und Dienstleistungen sowie sozial verantwortliches Unternehmerhandeln.

Neben dem Preisgeld von jeweils 10.000 Euro wird über die drei Siegerunternehmen ein zweiminütiger Kurzfilm gedreht. Darüber hinaus sind mit dem Gründerpreis zahlreiche geldwerte Vorteile verbunden. Eine hohe Aufmerksamkeit und Werbewirkung sind durch den Imagefilm, die Medienpräsenz im Internet und ein Firmenporträt in der Fachzeitschrift Wirtschaft in Mittelfranken garantiert. Wie die Erfahrungen aus den vergangenen Jahren zeigen, nutzen die ausgezeichneten Unternehmen den IHK-Gründerpreis langfristig als hervorragendes Marketinginstrument für ihre Unternehmensentwicklung.

Weitere Informationen und den Zugang zur Onlinebewerbung finden Sie unter www.altmuehlfranken.de/wirtschaft/gruenderpreise. Bei Rückfragen können Sie sich per Mail an wirtschaftsfoerderung@landkreis-wug.de oder telefonisch unter 09141 902-244 an die Wirtschaftsförderung der Zukunftsinitative altmühlfranken wenden.