Archiv: Allgemein

Wieder Stadtführungen

Gunzenhausen erfahren und begreifen!

Nur noch ein paar Mal schlafen, dann startet das Gunzenhäuser Stadtführungsprogramm in mdie neue Saison. Zu erleben gibt es wieder ein buntes Potpourri aus klassischen Rundgängen und erlebenswerten Themenevents. Los geht ́s bereits am Montag, 3. April 2023, um 17 Uhr mit dem Grusel-Klassiker „Hexen, Henker, Hinrichtungen“. Treffpunkt ist an der altehrwürdigen Spitalkirche.
Die Führungen im Schnelldurchlauf: Römerfans sollten sich für den Mittwoch, 5. April 2023, 10 Uhr nichts vornehmen, denn dann wird zur Spurensuche am UNESCO Welterbe Limes geladen. Einen Tag später, am 6. April 2023, startet um 10 Uhr die erste wöchentliche Donnerstagsstadtführung. Wieder einen Tag später beginnen um 10 Uhr die wöchentlichen Blasturmführungen im frisch sanierten Gunzenhäuser Wahrzeichen. Treffpunkt ist jeweils die Tourist Information in der Rathausstraße 12.
Am Sonntag, 9. April 2023, wird um 11 Uhr der israelitische Friedhof in der Leonardsruhstraße 15 geöffnet und Interessierte können an der informativen Führung „Bücher aus Stein bewahren Biografien“ teilnehmen. Bitte beachten Sie: Männer brauchen für dieses Event eine Kopfbedeckung.Auf den Spuren der Römer bewegen wir uns am Ostersonntag, 9. April 2023, um 14 Uhr.
Dann geht es in den Burgstallwald zu den ehemaligen Wachtürmen und zur Teufelsmauer. Treffpunkt ist beim Springbrunnen am Waldbad am Limes.
Eine vorherige Anmeldung ist bei keiner der genannten Führungen notwendig. Der Eintritts- und Teilnahmepreis beträgt 5,50 Euro pro Person, Kinder bis 14 Jahren sind frei. Sind Sie neugierig geworden? Dann klicken Sie doch mal rein, auf die Internetseite der Tourist Information unter www.gunzenhausen.info. Hier finden Sie alle Stadtführungen mit Terminen, Themen und Preisen.

Anlaufstelle für Migranten

Diakonisches Werk mit Angebot für Geflüchtete und Migranten

Im Rahmen der bislang guten und bewährten Zusammenarbeit versichert Bürgermeister Karl-Heinz Fitz dem Diakonischen Werk und insbesondere Natalie Justus-Zerbs, dass es bei der Stadt Gunzenhausen stets eine offene Tür für Fragen und Abklärungen geben wird.

Weltweit fliehen Menschen vor Hunger, Krieg und Verfolgung. Schutzsuchende verlassen ihre Heimat und verteilen sich auf viele Länder, eine hohe Zahl sucht in Deutschland Hilfe. Eine Herausforderung, nicht nur für die Geflüchteten selbst, sondern auch für uns als Gesellschaft. Eine baldige Rückkehr ins Heimatland ist nicht immer möglich, manchmal gar ausgeschlossen. Daher ist zunächst Schutz und Erstversorgung, aber auch Integration und eine aktive Teilnahme am Leben des Aufnahmelandes umso wichtiger. Einmal angekommen, gibt es Hürden genug, beispielsweise fehlende Sprachkenntnisse oder der Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Doch nicht jedes Problem ist unlösbar, oft fehlt es nur an der nötigen Fachkenntnis. An dieser Stelle möchte die Flüchtlingsintegrationsberatung (FIB) des Diakonischen Werkes Weißenburg-Gunzenhausen e.V. seine Hilfe anbieten.

Das Diakonische Werk leistet seit mehr als 50 Jahren Flüchtlings- und Migrationsarbeit. Seit kurzem wird das Team von einer hauptamtlichen Integrationsberaterin verstärkt. Natalie Justus-Zerbs ist ausgebildete Fachwirtin im Gesundheits- und Sozialwesen, examinierte Pflegefachkraft und geprüfter Psychologisch Systemischer Individualcoach. Die letzten Jahre war sie zudem als Jobcoach im sozialpädagogischen Bereich für Menschen mit Migrationshintergrund tätig. Nun ist sie als Integrationsberaterin der Diakonie Weißenburg-Gunzenhausen aktiv und möchte möglichst vielen Hilfsbedürftigen im Rahmen einer Schnittstellenfunktion Orientierung geben. Ihr Motto: „Hilfe zur Selbsthilfe“ – sie berät und leitet an, und zeigt dabei Wege und Lösungsmöglichkeiten auf. Gleichzeitig fordert sie eine aktive Mitwirkung der Betroffenen ein, welche letztlich auch erforderlich ist, um sich in Deutschland zu integrieren. Wichtige Aufgaben der FIB sind u.a. die Vermittlung im Asylverfahren, Hilfe bei der Suche nach Sprachkursen, Beratung bei Integrationsangeboten oder das Aufspüren sinnerfüllter Tätigkeiten.

Zur Lösung von Problemen ist eine gemeinsame Verständigung unabdingbar. Ein Glück, dass Natalie Justus-Zerbs mehrere Sprachen spricht, darunter Russisch. Aktuell kann sie dadurch zahlreichen ukrainischen Flüchtlingen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Daneben konnte sie innerhalb kürzester Zeit zahlreiche ehrenamtliche Übersetzer anderer Sprachen gewinnen.

„Mein Dank gilt der Diakonie, denn ich bin froh, dass wir in der Stadt Gunzenhausen ein solch wertvolles Integrationsangebot haben“, betont Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „In der Stadt Gunzenhausen gibt es eine Reihe von Ehrenamtlichen, die sich hoch engagiert um die Betreuung von Flüchtlingen kümmern. Allerdings ist auch hauptamtliche Unterstützung sehr wichtig, welche nun das Diakonische Werk anbietet. Wir möchten für die Menschen da sein und ihnen Perspektiven zeigen. Dazu gehört ein Integrationswille, denn Integration ist der Schlüssel für Toleranz und Verständnis.“

„Flucht und Migration gibt es schon seit es Menschen gibt. Es ist ein Werk der Barmherzigkeit Fremde zu beherbergen und aufzunehmen“, so der Diakonie-Geschäftsführer Martin Ruffertshöfer. „Das Diakonische Werk tut dies im Namen der Nächstenliebe und unter Einsatz von Eigenmitteln, auch im Auftrag des Freistaats Bayern nach der Bayerischen Integrationsrichtlinie.“

Das Büro der Flüchtlingsintegrationsberatung des Diakonischen Werkes Weißenburg-Gunzenhausen e.V. befindet sich in der Hensoltsstraße 27 in 91710 Gunzenhausen und steht Menschen im Asylverfahren, aber auch Anerkannten und Geduldeten kostenlos offen. Telefonisch ist Natalie Justus-Zerbs unter 0175/6264936 bzw. per E-Mail an natalie.justus-zerbs@diakonie-wug.de zu erreichen. Sprechzeiten sind Montag von 9 bis 11 Uhr (nur mit Termin), Dienstag von 8.30 bis 12 Uhr (ohne Termin), Mittwoch von 13 bis 15 Uhr (nur mit Termin) und Donnerstag von 11 bis 13 Uhr (nur mit Termin).

Feste feiern auf ruhiger See

Auf dem Partyschiff MS Altmühlsee geht es rund

Reich ist die Auswahl am Bufett des Schiffes. Angeboten wird Regionales u.a. von Käsemeister Friedrich König von der Schmalzmühle (Mitte) und Geschäftsführer Norbert Metz von „Hesselberger“-Obstsäften (links)..

Feiern kann jeder, doch für ein unvergessliches Event braucht es eine einzigartige Location. Beispielsweise das beliebte Passagierschiff MS Altmühlsee, das der Zweckverband Altmühlsee ab dieser Saison auch als Partyschiff zu Wasser lässt. Ob privates Fest, Hochzeit oder Firmenevent – wer das Außergewöhnliche sucht, kann die barrierefreie MS Altmühlsee samt Schiffscrew abseits der Linienfahrten für individuelle Sonderfahrten buchen.

Zu bieten hat das charmante Schiff so einiges. Eine moderne Musikanlage ist selbstverständlich, ebenso wie ausreichend Platz für Live-Bands und andere Acts. Auch Tanzflächen für jeden Musikgeschmack sind vorhanden, so dass jede Fahrt zur großen Party werden kann. Übrigens: Auf der MS Altmühlsee finden bis zu 130 Personen bequem Platz, u.a. im beheizten Salon plus Zwischendeck, oder auf dem herrlichen Sonnendeck mit freier Aussicht auf den See (sowie bei Nacht auf den wunderschönen Sternenhimmel). 

Für lukullische Momente sorgen regionale Getränke und ein ausgewähltes Catering, das jederzeit auf individuelle Bedürfnisse abgestimmt werden kann. Frei nach dem Motto: „Eine ruhige See hat noch keiner Party geschadet“ unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zweckverbands Altmühlsee gerne bei der Gestaltung ihrer ganz persönlichen Veranstaltung. Sprechen Sie uns an, wir planen gemeinsam mit Ihnen Ihr unvergessliches Wohlfühlevent.

Der Mietpreis für die MS Altmühlsee mit Schiffscrew beträgt für die erste Stunde 250 Euro. Jede weitere Stunde wird mit 125 Euro in Rechnung gestellt. Für Fragen können Sie sich gerne an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zweckverbands Altmühlsee unter Tel. 09831/508 191 oder per E-Mail an info@altmuehlsee.de wenden. Die Homepage der MS Altmühlsee ist unter www.altmuehlsee.de zu finden.

Hospiz am Brombachsee

Ein Hospiz in Pleinfeld am Brombachsee entsteht

Freude über den Hospizstandort in Pleinfeld (v.li.): Landrat Manuel Westphal (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen), Astrid Weiße (3. Bürgermeisterin Marktgemeinde Pleinfeld in Vertretung von Bürgermeister Stefan Frühwald), Dr. Hartmut Stark (Vorstand Hospizverein Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen), Klaus Rettlinger (Vorstand Hospizverein Landkreis Roth), Günther Wittmann (Koordinator der Hospizinitiative des HPVN und Gesundheitsregionplus im Landratsamt Roth), Johannes Wetzel (Stv. Geschäftsführer, Bereichsleiter Pflege BRK Kreisverband Südfranken), Peter Gallenmüller (Vorsitzender BRK Kreisverband Südfranken), Landrat Herbert Eckstein (Landkreis Roth). Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

Mit der Realisierung eines stationären Hospizes in Pleinfeld am Brombachsee wird für die Bevölkerung der beiden Landkreise Roth und Weißenburg-Gunzenhausen sowie auch für angrenzende Regionen ein bislang „weißer Fleck“ im Bereich der Hospizversorgung in Bayern geschlossen. Die stationäre Einrichtung zur Sterbebegleitung wird vom Bayerischen Roten Kreuz Kreisverband Südfranken an der Pleinfelder Seite des Brombachsees gebaut und anschließend in gemeinsamer Trägerschaft mit den beiden Hospizvereinen in den Landkreisen Roth und Weißenburg-Gunzenhausen betrieben.

Wenn Menschen aufgrund schwerer Krankheit medizinisch nicht mehr weitergeholfen werden kann, bleibt nur noch, ihnen den letzten Lebensabschnitt so schmerzfrei und angenehm wie möglich zu gestalten. Diese Sterbebegleitung von schwer kranken Menschen ist meist mit intensiver Pflege und medizinischer Versorgung verbunden. Für Todkranke und deren Angehörigen ist deshalb oft eine stationäre Einrichtung die beste Option. Die Plätze in solchen Hospizen gehen teilweise mit langen Wartelisten einher. Angehörige aus den beiden Landkreisen Roth und Weißenburg-Gunzenhausen, die sich einen solchen Hospiz-Platz sichern konnten, mussten bislang lange Anfahrten in Kauf nehmen, denn die nächstgelegenen Hospizstandorte sind in Nürnberg, Ingolstadt oder Ellwangen.

Seit mehreren Jahren bemühen sich deshalb die beiden Landkreise, die Versorgung schwer kranker Menschen zu verbessern. „Die Palliativversorgung ist mir eine Herzensangelegenheit“, macht Landrat Herbert Eckstein, Landrat des Landkreises Roth, deutlich. „Wir haben uns deshalb in der Vergangenheit intensiv darum bemüht, sowohl das ambulante als auch das stationäre Angebot für Palliativpatienten in der letzten Lebensphase stetig auszubauen und zu verbessern. Das Hospiz wird ein Kernstück dieser Versorgung sein. Ich freue mich sehr, dass wir es geschafft haben, zum Ende meiner Amtszeit ein Hospiz in unserem ländlichen Raum auf den Weg zu bringen.“

Um den Ausbau der ambulanten und stationären Versorgung für schwerstkranke und sterbende Menschen kümmert sich seit 2015 das landkreisübergreifende Hospiz- und Palliativversorgungsnetzwerk Südfranken (HPVN). Mitglied im HPVN sind unter anderem die bereits 1998 gegründeten beiden Hospizvereine Landkreis Roth e.V. sowie Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen e.V.. Diese beraten und begleiten schwerstkranke und sterbende Menschen und deren Angehörige. 2006 kam dann die Palliativstation im Klinikum Roth und 2014 der palliativmedizinische Dienst des Klinikums Altmühlfranken hinzu. Damit bieten die Kliniken bereits eine umfassende medizinische Versorgung für schwerstkranke Menschen sowie für Schmerzpatienten. Entlassene Patienten aus den Kliniken werden in den beiden Landkreisen entweder hausärztlich versorgt oder durch niedergelassene Ärzte mit entsprechender Palliativweiterbildung betreut, die sich im Rahmen der allgemeinen ambulanten Palliativversorgung (kurz AAPV) um diese Patienten kümmern. Für schwerstkranke Menschen, die am liebsten bis zuletzt in ihrer vertrauten Umgebung verbleiben möchten, stehen mit dem Angebot der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (kurz SAPV) der 2018 gegründeten Genossenschaft SAPV Südfranken eG eigene Teams aus palliativ weitergebildeten Ärzten und Pflegefachkräften bereit, die eine rund um die Uhr Betreuung gewährleisten können. Die Leistungen sind dabei primär medizinisch ausgerichtet und umfassen die Befreiung von Schmerzen und die Linderung anderer belastender Symptome, um den Betroffenen bis zuletzt ein Leben in der vertrauten Umgebung zu ermöglichen.

Das Hospiz wird in Zukunft das bestehende palliativmedizinische Versorgungsangebot ergänzen und bietet gerade für schwerkranke Menschen am Lebensende als auch für deren Angehörige eine Rundum-Versorgung in dieser schwierigen Situation.

„Für die bestmögliche Versorgung unheilbar erkrankter Menschen fehlte allerdings noch ein stationäres Hospiz für unsere Region“, erklärt der Koordinator der Hospizinitiative des HPVN Günther Wittmann von der Gesundheitsregionplus im Landratsamt Roth. Eine Voraussetzung für ein Hospiz ist die Zulassung durch die Krankenkassen, ein sogenannter „Versorgungsauftrag“, an dessen Erhalt eine Vielzahl von Bedingungen geknüpft sind. Um diese nach und nach abzuarbeiten, wurde 2020 eine Bestands- und Bedarfsanalyse durchgeführt. „So war es uns zum Beispiel möglich vom generellen Kriterium, dass nur pro 60.000 Einwohner ein Hospizplatz genehmigt wird, abzuweichen“, gibt Wittmann einen Einblick in den langwierigen Prozess. Vielmehr rückte nun die Erreichbarkeit für die Bevölkerung und die Verknüpfung mit weiteren Angeboten, wie beispielsweise der ebenfalls in Pleinfeld angesiedelten SAPV Südfranken eG in den Fokus. „Pleinfeld verfügt über eine sehr gute verkehrstechnische Anbindung“, so Wittmann weiter, der dabei auch die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der beiden Hospizvereine, die dort zukünftig tätig sein werden, im Blick hat.

„Ein Hospiz im ländlichen Raum ist keine Selbstverständlichkeit. Durch die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis Roth konnten wir nun aber für unsere Bevölkerung diesen wichtigen Eckpfeiler der palliativen Versorgung sicherstellen“, bedankt sich der Landrat des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen Manuel Westphal. „Gerade auch todkranke Menschen bleiben ein Teil unserer Gemeinschaft. Es ist als Landkreis unsere Pflicht, auch für diese Menschen und ihre Angehörigen mit ihren Sorgen und Nöten da zu sein und ihnen diese schwere Zeit so einfach wie möglich zu machen!“

Und auch der Bürgermeister des Marktes Pleinfeld Stefan Frühwald freut sich, dass die Standortwahl auf seine Gemeinde gefallen ist: „Mit dem SAPV-Team haben wir bereits einen Teil der palliativen Versorgung bei uns in Pleinfeld stationiert und haben sehr gute Erfahrungen gemacht. Mit dem Hospiz am Brombachsee entwickeln wir uns als Gemeinde zu einem Zentrum im Bereich Palliativ- und Hospizversorgung im südfränkischen Raum sowie für angrenzende Regionen.“

Passender Träger mit dem BRK gefunden

Die Anforderungen der Krankenkassen als Kostenträger hören allerdings nicht bei der Wahl des bestmöglichen Versorgungsstandorts auf. Auch der Träger muss im gesamten Einzugsgebiet verankert und unmittelbar dafür zuständig sein. Und er muss langjährige Erfahrung im Bau und Betrieb von stationären Pflegeeinrichtungen haben. „Mit 20 Kindertageseinrichtungen und fünf Schulbetreuungen, zwei Seniorenwohn- und Pflegeheimen sowie drei Tagespflegen und Sozialstationen sind wir als BRK Südfranken in beiden Landkreisen stark vertreten – also eine Art Familiendienstleister für die Region“, erklärt der Vorsitzende des BRK Kreisverbands Südfranken Peter Gallenmüller. Nachdem der BRK Kreisverband als Bauherr und Träger feststand, wurden in Rücksprache mit dem Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen, der Gemeinde Pleinfeld und der Regierung von Mittelfranken eine Vielzahl von Grundstücken an verschiedenen Standorten geprüft. Das insgesamt acht Betten umfassende Hospiz wird nun auf ein 5.000 Quadratmeter großes Grundstück an die Pleinfelder Seite des Brombachsees in der Nähe des Wassersportzentrums der Universität Erlangen-Nürnberg gebaut werden. Die Kosten für die Baumaßnahmen des 1.500 Quadratmeter großen Hospizes werden auf acht bis zehn Millionen Euro geschätzt.

Das Hospiz wird anschließend durch den BRK Kreisverband Südfranken in Kooperation mit den beiden Hospizvereinen der Landkreise Roth und Weißenburg-Gunzenhausen betrieben. „Wir haben mittlerweile 25 Jahre praktische Erfahrung mit der Beratung und Begleitung von schwer kranken Menschen. Sterbende zu Hause zu versorgen, ist nicht immer möglich. Ein Hospiz ist deshalb wichtig, um den Betroffenen noch ein selbstbestimmtes und menschenwürdiges Leben bis zum Tod zu ermöglichen“, erklären Dr. Hartmut Stark, Vorstand des Hospizvereins Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen sowie Klaus Rettlinger, der Vorstand des Hospizvereins Landkreis Roth.

Bis zum Baubeginn stehen allerdings noch detaillierte Planungsmaßnahmen an. Neben der Investitions- und Betriebskostenkalkulation müssen beispielsweise auch noch die Gesellschafterverträge ausgearbeitet werden. 

Seniorenbeirat informiert

Falsche Polizisten, Enkeltrick und Co.

Immer wieder werden gutgläubige Seniorinnen und Senioren Opfer von kleineren und größeren Betrügereien. Die Kriminellen arbeiten mit allen Tricks und die Lügengeschichten sind nicht immer auf den ersten Blick als solche zu erkennen. Der Seniorenbeirat der Stadt Gunzenhausen möchte hier Aufklärungsarbeit leisten und ältere Menschen unterstützen. Für Mitbürgerinnen und Mitbürger ab 60 Jahre bietet das engagierte Gremium daher in Zusammenarbeit mit der vhs-Gunzenhausen eine polizeiliche Informations- und Präventionsveranstaltung an. Diese findet am Dienstag, 18. April 2023, von 14 bis 15.30 Uhr im Burkhard-von-Seckendorff Heim, Reutbergstraße 1, 91710 Gunzenhausen, statt.

Für Aufklärung sorgt an diesem Nachmittag Thomas Ackermann, er ist Kriminalhauptkommissar bei der Ansbacher Kriminalpolizei. Ackermann weiß, dass Kriminelle die Hilfsbereitschaft und die Einsamkeit älterer Menschen gerne ausnutzen. Einige Themenfelder, die er am 18. April 2023 behandeln wird drehen sich um beliebte Betrugsmaschen am Telefon. Außerdem spricht er beispielsweise über den Umgang mit falschen Handwerkern und klärt über das richtige Verhalten im öffentlichen Raum auf.

Da die Teilnehmeranzahl begrenzt ist, wird um baldige Anmeldung bei der Geschäftsstelle der vhs-Gunzenhausen unter der Rufnummer 09831 881 560 oder per Mail info@vhs-gunzenhausen.de gebeten.

Bitte beachten Sie, dass direkt vor dem Burkhard-von-Seckendorff Heim keine Parkplätze zur Verfügung stehen. Eine Stadtbuslinie hält dagegen direkt vor dem Haus. Der Zugang zum Heim ist barrierefrei.

Neue Lademöglichkeit

Weiltingen: Im LadeVerbundPlus vergünstigt mit der N-ERGIE laden

Die Ladestation kann genutzt werden. Bürgermeister Schmidt und Betreuer Prokopczuk garantieren es. Foto: N-Ergie

In der Marktgemeinde Weiltingen, Landkreis Ansbach, können ab sofort Elektroautos an einer neuen Ladestation der N-ERGIE mit Ökostrom aus der Region geladen werden. Bürgermeister Christoph Schmidt hat gemeinsam mit Markus Prokopczuk, Betreuer für kommunale Kunden bei der N-ERGIE Aktiengesellschaft in Nürnberg, die Ladestation symbolisch in Betrieb genommen.

Die öffentliche Ladesäule in der Schulstraße verfügt über zwei Ladepunkte mit je 22 kW Ladeleistung. Die anliegenden Parkplätze sind ausschließlich für E-Fahrzeuge vorgesehen, die hier aufgeladen werden.

„Klimaschonende Elektromobilität zu fördern und als Vorbild voranzugehen, ist unserer Stadt ein wichtiges Anliegen“, sagt Bürgermeister Christoph Schmidt. „Die neue Ladestation ist ein toller Service für alle, die elektrisch unterwegs sind – für Einheimische ebenso wie für unsere Gäste.“

„Als regionaler Energieversorger wollen wir die Ladeinfrastruktur ausbauen, um so die Elektromobilität deutlich voranzubringen und den Klimaschutz zu stärken“, erklärt Markus Prokopczuk von der N-ERGIE. „Dabei setzen wir auf enge Partnerschaften mit zukunftsgewandten, engagierten Kommunen wie Weiltingen.“

LadeVerbundPlus: Einfacher Zugang und attraktive Konditionen

Der LadeVerbundPlus ist eine Kooperation von 67 kommunalen Stadt- und Gemeindewerken in Nordbayern. Das gemeinsame Ziel der Partner ist es, die Ladeinfrastruktur flächendeckend in der Region auszubauen. Alle fast 1.000 Ladesäulen sind mit einem einheitlichen Zugangssystem ausgestattet und können komfortabel über die „Ladeverbund+“ APP freigeschaltet werden. Diese steht im Google Play Store sowie im App Store von Apple kostenfrei zum Download zur Verfügung.

Für E-Mobilisten, die Stromkunden bei einem im LadeVerbundPlus organisierten Stadtwerk sind, gelten an den Ladesäulen besondere Konditionen. Nach einmaliger Registrierung laden sie ihr Elektroauto zu einem ermäßigten Tarif. Weitere Infos sind unter www.ladeverbundplus.de zu finden.

E-Mobilität bei der N-ERGIE und im Schwesterunternehmen VAG

Die N-ERGIE Aktiengesellschaft ist Treiber einer regionalen und ganzheitlichen Energiewende. Die Förderung der klimaschonenden Elektromobilität ist in der Konzernstrategie verankert. Der eigene Fuhrpark wurde mit rund 160 E-Fahrzeugen bereits weitgehend umgestellt. Parallel beteiligt sich die N-ERGIE am Aufbau einer emissionsfreien E-Bus-Flotte des Schwesterunternehmens VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg, unter anderem mit energiewirtschaftlich optimierten Ladelösungen für den ÖPNV der Zukunft.

Weg der Wasserkraft

Die Tore des Infozentrums Seenland öffnen wieder

Die Mandlesmühle ist der Sitz des Informationszentrums. Foto: Jens Wegener

Pünktlich mit Beginn der Osterferien öffnen wieder die Tore des Infozentrums Seenland, gelegen an der historischen Mandlesmühle am Damm des Großen Brombachsees. Das Wasserwirtschaftsamt Ansbach lädt ein, sich im Sommer-
halbjahr täglich von 10 bis 16 Uhr, kostenlos über die Entstehung, die Funktion und den Betrieb der drei großen Seen als Bestandteile der Überleitung Donau-Main zu informieren. Im letzten Jahrzehnt hat sich das Infozentrum, mit derzeit rund 10.000 Besuchern pro Jahr, zu einem zentralen Anlaufpunkt für wissenshungrige Touristen, aberauch interessierte Einheimische entwickelt.
Lange bevor die Folgen des Klimawandels sichtbar wurden, hat man sich bereits Gedanken dazu gemacht, Wasser aus dem niederschlagsreicheren Süden Bayerns in den wasserärmeren Norden des Freistaats zu befördern. Die über 300 m² Ausstellungsfläche des Infozentrums informiert mit Filmen, Übersichtsmodell und greifbaren Exponaten kurzweilig über das zwischen 1970 und 2000 umgesetzte wasserbauliche Großprojekt, welches der ganzen Region zu einem Strukturwandel verholfen hat.

Die archimetrische Schnecke ist Teil des Wasser-Erlebnispfads am Brombachsee. Foto: Jens Wegener

Dank der Überleitung werden vor allem die Abflüsse der Flüsse Rednitz, Regnitz und Main in Trockenzeiten erhöht. Seit 1993 wurde dafür praktisch die Wassermenge des Starnberger Sees [3 Mrd. m³] übergeleitet. An einem barrierefreien Terminal im Erdgeschoss können über einen Touch-Screen, auch für gehbehinderte Besucher alle Inhalte der Ausstellung einschließlich der Kurzfilme abgerufen werden. Im Außenbereich der idyllisch gelegenen Mandlesmühle laden Tische und Bänke unter schattigen Bäumen zum Verweilen ein.
Der in 2019 eröffnete Erlebnispfad „Weg der Wasserkraft“ zeigt auf abwechslungsrei- che Weise die Entwicklung der Wasserkraftnutzung. Auf den Spuren der Vergangenheit erleben die Besucherinnen und Besucher an der historischen Mandlesmühle die Funktionsweise alter Wasserräder und bekommen Einblicke in den Mahlraum sowie in das Müllerleben. Zudem lädt im angrenzenden ehemaligen Sägewerk ein Spiel zum Wettkampf ein: Handsägen gegen die Wasserkraft – wer ist schneller?
Durch den Einsatz von unterschiedlichen Medien sowie begleitenden Informationen über QR Codes wird die Entwicklung der Wasserkraftnutzung im Wandel der Zeit für alle Generationen interaktiv erlebbar. Man kann beispielsweise am eigenen Körper erfahren, wie stark die Kraft des Wassers ist. „Wie weit kann ich eine Wassersäule nach oben drücken?“ Am Krafthaus unterhalb des Damms wird anschaulich über die gegenwärtige konventionelle Wasserkrafttechnik und über innovative Entwicklungen für eine fisch- und umweltverträglichere Wasserkraftnutzung informiert. Belohnt wird der Gast mit einem Röntgenblick in den See auf die Lage der versunkenen Mühlen. Kleine Gäste nimmt der virtuelle „Wasserradz“ mit auf die Reise in die spannende Welt der Wasserkraft und führt durch den Erlebnispfad. Die Außenstationen des Erlebnispfades können täglich auch außerhalb der Öffnungszeiten des Infozentrums besucht werden.
Das Infozentrum an der Mandlesmühle nahe Pleinfeld ist gut ausgeschildert und sowohl von der Stadt als auch vom Brombachsee aus leicht zu finden. Ausreichende Parkmöglichkeiten finden sich auf dem nahe gelegenen Waldparkplatz oder nördlich und südlich des Brombachseedammes. Von dort ist das Infozentrum fußläufig oder mit dem Rad in wenigen Minuten zu erreichen.





Gegen das Vergessen

Gunzenhäuser Taharahaus wird zum Bewahrort jüdischer Stadtgeschichte

Der Putz bröckelt bedrohlich und an den Fensterrahmen fehlt es an schützender Farbe – das Taharahaus in der Leonhardsruhstraße in Gunzenhausen hat wirklich schon bessere Zeiten gesehen. Dabei hat das unscheinbare Gebäude am Rande des jüdischen Friedhofs einen großen immateriellen Wert für die Stadt – es ist wichtiges kultur- und sozialgeschichtliches Zeugnis des Gunzenhäuser Judentums. Die jüdische Kultusgemeinde fand hier und auf dem Friedhof einen Ort der Trauer, aber auch des Ewigen Lebens. Von 1875 bis 1937 wurden im Taharahaus rund 300 verstorbene jüdische Bürgerinnen und Bürger zur Bestattung und für die anschließende Ewige Ruhe vorbereitet. Der Ort ist beth olam, ein guter Platz, an dem nach jüdischem Glaube bis zum Ende der Tage friedvoll auf die Auferstehung gewartet werden kann. Nachdem die Nazis Ende der 1930er Jahre alle Juden aus Gunzenhausen vertrieben hatten, wurde es ruhig um das Taharahaus und den jüdischen Friedhof. Nun soll der Ort neu belebt und ein würdiger Platz gegen das Vergessen geschaffen werden.   

Stadtarchivar Mühlhäußer am Jüdischen Friedhof in Gunzenhausen. Er hat den Grabstein-Text übersetzen lassen.

Nach einem Besuch des jüdischen Museums in München reifte in Gästeführerin Elke Hartung der Gedanke, Teile der dortigen Ausstellung auch für Gunzenhausen zu adaptieren. Ihre Idee: Auf dem Fußboden des Taharahauses soll eine große, begehbare Luftaufnahme der Stadt Gunzenhausens befestigt und mit Nummern versehen werden. Dazu eigens angefertigte, ansprechend gestaltete Informationstafeln sollen die jeweilige Geschichte hinter den Ziffern erzählen und sich individuell zuordnen lassen. Der Name der Ausstellung: „Ewige Erinnerung – Beth Olam“.

Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und Stadtarchivar Werner Mühlhäußer waren von der Idee begeistert und setzten das Projekt fachlich und finanziell um. Auf diese Weise sind 14 interessante Stationen entstanden, welche Spuren der jüdischen Geschichte in Gunzenhausen nachzeichnen. Angefangen bei den zwei längst nicht mehr existenten Synagogen, über die grausamen Verfolgungen am Palmsonntag im Jahr 1934 bis hin zu den Gunzenhäuser Familien Rosenfelder, Hellmann oder Rosenbach. Auf letztere, die bereits im 19. Jahrhundert in die USA ausgewandert sind, geht das berühmte Rosenbach Museum & Library in Philadelphia zurück. „Seit Jahrzehnten erforsche ich intensiv die jüdische Geschichte Gunzenhausens“, erklärt Stadtarchivar Werner Mühlhäußer. „Die neue Ausstellung ist ein weiterer wichtiger Baustein unserer gelebten Erinnerungskultur.“ Die Texte zu den einzelnen Stationen stammen aus Mühlhäußers Feder und sind Ergebnis seiner umfassenden Forschungsarbeit.  

Nachweisbar existierte in Gunzenhausen bereits im 14. Jahrhundert ein jüdischer Friedhof. Die Jahrhunderte haben Eindrücke, Spuren und Biographien in der Stadtgeschichte hinterlassen. Die neue Dauerausstellung „Ewige Erinnerung – Beth Olam“ möchte ein paar Episoden davon erzählen. „Es ist uns ein großes Anliegen, die Erinnerung an die jüdische Geschichte unserer Stadt für die Gegenwart und die Zukunft zu bewahren“, betont Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Das Taharahaus ist ein würdiger Informationsort und ich danke allen Beteiligten für ihr großes Engagement bei der Umsetzung der Ausstellung.“

„Ewige Erinnerung – Beth Olam“ wird am Ostermontag, 10. April 2023, um 15 Uhr im Rahmen einer Führung offiziell eröffnet. Eine Besichtigung ist nur zu vorher festgelegten Zeiten möglich. Die nächsten Termine sind der 18. Mai und der 3. Oktober 2023. Nähere Informationen erhalten Sie bei der städtischen Tourist Information unter www.gunzenhausen.info oder unter Tel. 09831/508 300.

Überall einen Baum gepflanzt

Jubiläums-Baumpflanzaktion abgeschlossen

Landrat Manuel Westphal sowie der Stellvertreter des Landrats Günter Obermeyer haben im Jahresverlauf in allen 27 Städten und Gemeinden einen Apfelbaum einer heimischen Sorte gepflanzt. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

Über 77 Apfelbäume mehr darf sich der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen freuen. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Landkreises wurde im vergangenen Jahr in allen 27 Städten und Gemeinden des Landkreises jeweils ein Apfelbaum gepflanzt. Zusätzlich haben drei Pflanzaktionen stattgefunden, bei denen 50 Bäume auf landkreiseigenen Flächen gepflanzt wurden.

Die Jubiläums-Baumpflanzaktion startete im vergangenen Frühjahr mit einer Reise in die Vergangenheit. Fünf Bäume wurden auf Landkreisflächen am Klinikum Altmühlfranken in Gunzenhausen gepflanzt, die jeweils für ein Jahrzehnt des Landkreises stehen sollen. Gemeinsam mit verschiedenen Zeitzeugen blickte man so zurück auf die fünf Jahrzehnte des Landkreises und gab damit den Startschuss in die Aktionen des Jubiläumsjahres.

Landrat Manuel Westphal sowie der Stellvertreter des Landrats Günter Obermeyer haben im Jahresverlauf in allen 27 Städten und Gemeinden einen Apfelbaum einer heimischen Sorte gepflanzt. Die jeweiligen Bäume werden noch mit einem entsprechenden Hinweisschild ausgestattet und sollen so in Zukunft an das 50-jährige Landkreisjubiläum erinnern.

In mehreren Pflanzaktionen wurden zusätzlich 50 Steuobstbäume durch die Grundschule Süd, die Pfadfinder der DPSG Gunzenhausen und die Grundschule Gnotzheim gepflanzt. Zu finden sind die Bäume am Krankenhaus und am Flugplatz in Gunzenhausen sowie an den Spielberger Leiten.

Alle Aktionen hatten eins gemeinsam: Die Kinder und Jugendlichen gingen hochmotiviert und mit vollem Einsatz ans Werk. Nach einer kurzen Einführung zur richtigen Pflanzung eines Obstbaums durch den Landschaftspflegeverband fanden sich die Kinder und Jugendlichen in kleinen Gruppen zusammen und packten tatkräftig an. Für die Stärkung der fleißigen Helfer sorgte der Landkreis jeweils mit einer Brotzeit.

In Absprache mit dem Landkreis wurden die Pflanzungen durch den Landschaftspflegeverband organisiert und umgesetzt. Finanziert wurde die Maßnahme über staatliche Fördergelder und den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Die Bäume stammen aus der Sondervermehrung des Landkreises zum Erhalt der historischen Obstsorten.

„Eine tolle Aktion geht zu Ende. Mit den Jubiläums-Bäumen leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Erhalt unserer Streuobstkultur. Schön, dass wir nun alle Jubiläumsbäume in die Erde gebracht haben und uns nun hoffentlich viele Jahre an den Bäumen und ihrem Obst erfreuen können. Danke an alle, die zum Erfolg dieser Aktion beigetragen haben“, so Landrat Manuel Westphal zum Abschluss der Pflanzaktion.

Limousin-Gäste kommen

Bilinguale Grundschule Französisch interessiert

Im Rahmen der Regionalpartnerschaft zwischen dem Bezirk Mittelfranken und der Region Nouvelle-Aquitaine besucht eine Delegation der Schulbehörde von Limoges Mittelfranken. Erste Station ist am Montag, 17. April, die Regierung von Mittelfranken in Ansbach. Nach der Begrüßung durch Regierungspräsidentin Dr. Kerstin Engelhardt-Blum um 14 Uhr wird Johannes-Jürgen Saal, Bereichsleiter Schulen, die Lehrerinnen und Lehrer über die mittelfränkische Schullandschaft informieren.

Weiter geht die Hospitation am Dienstag, 18. April, in die Pestalozzischule in Erlangen. Die Grundschule ist Teil des  Modellprojekts „Bilinguale Grundschule Französisch“, das von der Stiftung Bildungspakt Bayern gefördert wird. Der Lehrstuhl für Fremdsprachendidaktik der Universität Erlangen-Nürnberg hat die wissenschaftliche Begleitung inne. Professor Dr. Thorsten Piske und Dr. Patricia Uhl erläutern den Gästen ihre Erkenntnisse. Klaus Mösel vom Ohm-Gymnasium wird am Nachmittag über den Abi-bac-Zweig, den die Schule anbietet, berichten. Dabei können Schülerinnen und Schüler neben dem bayerischen auch das französische Abitur ablegen.

Am nächsten Tag, Mittwoch, 19. April, sind das Fränkische Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken und  das Europäische Schullandheim in Bad Windsheim die Ziele der Gruppe. Nach dem Mittagessen, zu dem Bezirksrätin Maria Scherrers, Beauftragte des Bezirkstages für die Regionalpartnerschaft mit Nouvelle-Aquitaine, die Gäste gegen 12 Uhr in der Wirtschaft am Kommunbrauhaus begrüßen wird, steht eine Führung durch das Museumsgelände an.

Ein offizieller Empfang bei Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König im Schönen Saal des Rathauses Wolffscher Bau ist am Donnerstag, 20. April, um 13 Uhr, der Höhepunkt des letzten Tages ihres Aufenthaltes in Mittelfranken. Das Stadtoberhaupt wird dabei von Schulreferentin Cornelia Trinkl vertreten.