Archiv: Allgemein

Walburgimarkt am 30. April

Verkaufsoffener Sonntag in Gunzenhausen

Am Sonntag, 30. April 2023, findet in der Gunzenhäuser Innenstadt am Marktplatz der traditionelle Walburgimarkt statt. Zusätzlich werden an diesem Tag zahlreiche Geschäfte von 13 bis 17 Uhr geöffnet haben. Motto des Tages: „Bummeln und Einkaufen!“ Das Angebot des Walburgimarkts ist dabei sehr vielfältig und bunt. Es lohnt sich in aller Ruhe durch die Stände zu schlendern und die Angebote der Aussteller auf sich wirken zu lassen. Und im Anschluss ans Marktgeschehen lässt es sich bei einem Kaltgetränk oder einer Tasse Cappuccino im Außenbereich eines der vielen Gastronomiebetriebe in der Innenstadt aushalten.

Nähere Informationen zum Walburgimarkt mit verkaufsoffenem Sonntag erhalten Sie auf der Internetseite ingunzenhausen.de und auf der Seite der Tourist Information der Stadt Gunzenhausen unter www.gunzenhausen.info. Der Markt findet am 30. April 2023 von 11 bis 17 Uhr statt.

Das gute Altmühltaler Lamm

Naturschutz und Genuss liegen dabei eng beieinander

Das Merinoschaf aus dem Naturpark Altmühltal ist zu einem Qualitätsbegriff geworden. Foto: Martin Gabriel-Schafe

An den Straßen drängen sich die Schaulustigen. Mit dem „Altmühltaler Lamm“-Auftrieb, der 2023 am 20. und 21. Mai gefeiert wird, beginnt offiziell die Weidesaison für die Herden des „Altmühltaler Lamms“ – und damit ihre wichtige Arbeit für den Arten- und Landschaftsschutz im Naturpark Altmühltal.  

Die Hüteschäferei hat eine lange Tradition in der Region in Bayerns Mitte, doch im Lauf des 20. Jahrhunderts schien diese sich dem Ende zuzuneigen – bis das Projekt „Altmühltaler Lamm“ den Schäfern vor einem Vierteljahrhundert neue Perspektiven eröffnete. „Die Beweidung spielt eine essenzielle Rolle beim Erhalt der wertvollen Wacholderheiden im Naturpark Altmühltal“, erklärt Christoph Würflein, Geschäftsführer des Naturpark Altmühltal. „Diese prägen nicht nur unsere Landschaft, sondern gehören auch zu den artenreichsten Lebensräumen in Europa. Sie sind deshalb unbedingt schützenswert.“

Und das funktioniert am besten mit den „vierbeinigen Landschaftspflegern“: Die weidenden Schafe verhindern, dass sich Büsche und Bäume ausbreiten und die Hänge zuwachsen.   Doch die Weidehaltung muss sich auch für die Schäfer lohnen. Um das zu erreichen, starteten Partner aus den Bereichen Landschaftspflege, Naturschutz, Tourismus, Schafzucht und Gastronomie das Projekt „Altmühltaler Lamm“. Mit geprüften Qualitätskriterien und einer eigenen Marke wollten die Beteiligten das erstklassige Fleisch der Weidelämmer in Wert setzen und den Schäfern so ein besseres Einkommen sowie gesellschaftliche Anerkennung verschaffen. Der Plan ging auf: Schnell etablierte sich das „Altmühltaler Lamm“ als garantiert regionales Qualitätsprodukt. Das Siegel war bald auf Speisekarten im ganzen Naturpark-Gebiet zu finden. Momentan beteiligen sich rund 40 Gastronomen, Metzgereien und Schäfereien an dem Projekt. Rund sechs Millionen „Altmühltaler Lamm“-Gerichte wurden in den vergangenen 25 Jahren serviert.

Aktionswoche zum Jubiläum  

Eine gute Gelegenheit, Lammgerichte – vom klassischen Braten über Bratwürste bis zum Burger „Big Mäh“ – zu probieren, bieten die Veranstaltungen rund ums „Altmühltaler Lamm“, angefangen beim „Altmühltaler Lamm“-Auftrieb in Mörnsheim (20. und 21. Mai 2023), der dieses Jahr den Auftakt zu einer Aktionswoche mit Festen und Führungen bildet. Bei einer Abendtour über die Wacholderheiden zwischen Zimmern und Pappenheim erkunden Interessierte am 25. Mai 2023 diesen besonderen Lebensraum, der durch die „Mäharbeit“ der Schafe geschützt wird.

Am 27. Mai 2023 lautet das Motto „Triff den Schäfer!“ bei einer Führung von Zimmern nach Übermatzhofen. Hier erfahren die Teilnehmenden aus erster Hand mehr über die Arbeit des Schäfers und über seine Tiere. Der Pappenheimer Ortsteil Übermatzhofen ist außerdem Veranstaltungsort für das „Altmühltaler Schäferfest“, das am 28. Mai 2023 die Aktionswoche abrundet. Im Herbst haben Schafe und Schäfer aber nochmals einen großen Auftritt: Beim „Altmühltaler Lamm“-Abtrieb (23. und 24. September 2023) werden sie im Kipfenberger Ortsteil Böhming traditionell ins Winterquartier verabschiedet.  

Das Projekt „Altmühltaler Lamm“ hat als gelungene Symbiose von Landschaftspflege, regionaler Wertschöpfung und Genuss schon mehrere Preise gewonnen. Neben der Weidehaltung, bei der naturschutzrelevante Flächen eingebunden sein müssen, sind auch die Schlachtung und Verarbeitung im Naturpark Altmühltal garantiert. Markeninhaber und Koordinator für das Projekt ist der Landschaftspflegeverband Kelheim VöF e.V. Gefördert wird das Projekt vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz aus Landschaftspflege- und Naturparkmitteln über die Höhere Naturschutzbehörde an der Regierung von Niederbayern.  

Dr. Auracher verabschiedet

Von links nach rechts: Klinik-Vorstand Christoph Schneidewin, Dr. med. Johann B. Auracher und sein Nachfolger Dr. medic Radu Sacuiu

Sein Name ist unmittelbar mit Weißenburg verbunden: Nach knapp 30 Jahren verabschiedet sich Dr. med. Johann B. Auracher zum Ende des letzten Monats in den Ruhestand. Ab 1. April 2023 werden Patientinnen und Patienten, die aus einem sehr großen Einzugsgebiet in die Praxis kommen, von Dr. medic Radu Sacuiu und Oberarzt Michael Reisch im MVZ (Medizinisches Versorgungszentrum), Holzgasse 28 B, betreut. Beide Ärzte wirken bereits seit geraumer Zeit in der Praxis mit.

Sympathische Stimme der Stadt

Im 94. Lebensjahr ist Margarete Engelhard aus Gnotzheim verstorben. Sie wird am Samstag, 8. April, um 14 Uhr auf dem St. Georgs-Friedhof beigesetzt.

Im gesellschaftlichen Leben der Marktgemeinde hatte sie die Rolle der Ortschronistin. Länger als 50 Jahre dokumentierte sie im  Altmühl-Boten die dörflichen Ereignisse.  Sie charakterisierte anlässlich von Geburtstagen, Jubiläen und Todesfällen ihre Gnotzheimer  mit treffenden Worten. 

Im Dorf war Margarete Engelhard deshalb eine angesehene und allen lieb gewordene Frau, zumal sie sich als gläubige Katholikin im kirchlichen Bereich engagierte.  Ihre schöne Tracht trug sie anlässlich von Festen mit Stolz.  Sie war lange Zeit Schriftführerin des Frauenbunds. Mit ihrer stets freundlichen Art, ihrem frohen Gemüt und ihrer Hilfsbereitschaft begegnete sie den Menschen.

 In ihrem Freundeskreis tauschte sie Erinnerungen an  erlebnisreiche Reisen aus.  Viele lernten sie  – jedenfalls ihre Stimme – als sympathische Telefonistin der Stadtverwaltung Gunzenhausen kennen, der sie von 1970 bis 1989 angehörte.  Zuvor war Margarete Engelhard viele Jahrzehnte als Korrektorin im Verlag Emmy Riedel tätig.

Zum Foto: Ihren 90. Geburtstag feierte Margarete Engelhard im großen Kreis ihrer Familie, vieler Freunde und Bekannten im Gasthaus Sorg. fa/Foto: Falk

Geburtshilfe früher und heute

Ruth Sichermann war beim Erzählcafé zum Thema Geburt zu Gast

Die Initiatorinnen des Erzählcafés Tina Nürminger und Dominque Reitmeier (sitzend von links), die Heilpraktikerin für Psycholtherapie Evi Augustin und die Hebamme Ruth Sichermann

Wie ist das so mit dem Start ins Leben? Beim Erzählcafé des Familienzentrums „Unser Dorf e. V.“ war die Hebamme Ruth Sichermann mit dabei und konnte aus ihrer langjährigen Berufspraxis berichten. Ein Fazit: Es hat sich seit den 1970ern, als man bei den Geburten auf eine lückenlose Überwachung und den Einsatz von möglichst viel Technik gesetzt hat, vieles verändert. Aber beileibe sind auch heute noch nicht alle Hindernisse für eine wohnortnahe Geburtshilfe, die auf Mutter und Kind in einer höchst emotionalen Situation Rücksicht nimmt, aus dem Weg geräumt.

Beim kleinen Gesprächskreis in der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen konnte jede der Frauen etwas beisteuern. Da ging es um die Geburten der eigenen Kinder, aber auch um Berichte über Geburten in früheren Zeiten, wie sie in den Familien weitergegeben werden. Ruth Sichermann, eine der Gründerinnen des Geburtshauses in Ansbach, berichtete aus ihrer Ausbildungszeit: Eines der Schlagworte war in den 1970er Jahren die „programmierte Geburt“. Sobald der Muttermund einen Zentimeter geöffnet war, wurde die Fruchtblase gesprengt um Elektroden am Kopf des Kindes zu befestigen und die Wehentätigkeit zuüberwachen. Vom Stillen wurde damals eher abgeraten und stillende Mütter hatten eher mitVorwürfen zu kämpfen: „Das Kind wird doch nicht richtig satt!“ Trotz dieser Technik-Welle gab es damals noch viele Hausgeburten und weitaus weniger Kaiserschnitte. Diese bargen zu dieser Zeit auch noch mehr Gefahren für die Gebärende.
Heutzutage – so die Meinung der erfahrenen Hebamme – wird weitaus behutsamer interveniert, doch die Zahl der Kaiserschnitte oder geplanten Geburten ist auffällig hoch. Außerklinische Geburten und die Tätigkeit von freiberuflichen Hebammen wird durch immens hohe Beiträge für eine berufliche Haftpflichtversicherung erschwert. In Österreich und den Niederlanden werde dies anders gehandhabt und die Hebammen zahlen pro Jahr nur 350 Euro für ihre Haftpflichtversicherung. In den Niederlanden gibt es beispielsweise einen staatlichen Fond, der die Risiken der Geburtshilfe absichert.
Was allen Müttern im Gesprächskreis missfällt, sind die weiten Fahrten, die zu den Geburtskliniken und immer noch Nachholbedarf in Bezug auf die Selbstbestimmtheit der Frauen bei der Geburt. Eine Trennung von Mutter und Kind ohne medizinischen Grund gibt es nach Spontangeburten nicht mehr, doch immer noch kommt dies in Kliniken bei Kaiserschnittgeburten vor.
Dominique Reitmeier und Tina Nürminger beide im Vereinsvorstand des Familienzentrums „Unser Dorf“ wollen nach den guten und intensiven Gesprächen beim ersten Erzählcafé solche Gesprächsrunden wieder anbieten. Wichtig ist dem Verein der Austausch der Familien untereinander und mit Menschen, die im pädagogischen und therapeutischen Bereich

Neu „Schauseite“ der Stadt

Staatsminister Thorsten Glauber besuchte die Baustelle an der Altmühlaue

So stellt sich die neue Altmühlaue in diesen Tagen dar. Es ist die Schauseite der Stadt im Westen. Fotos: WWA Ansbach

Der Bayerische Staatsminister Thorsten Glauber hat die Baustelle der ökologischen Umgestaltung in Gunzenhausen besucht. Die Bauarbeiten im Bereich der Alt- mühlpromenade starteten im September 2022 nach der Fertigstellung des Hochwasser- schutzes im Jahr 2021. In den letzten Jahren wurden bereits 23 km der Mittleren Altmühl von Gunzenhausen bis Treuchtlingen ökologisch durchgängig umgestaltet.

Um auch den letzten Teil der Mittleren Altmühl fit für den Klimawandel zu machen, legte das Wasser- wirtschaftsamt Ansbach einen ca. 720 m langen, naturnahen Gewässerverlauf in der Altmühlaue neu an. Derzeit laufen die Arbeiten, insbesondere an der Fischaufstiegsanlage, dem Kneippbecken und dem Rundweg, auf Hochtouren. Zusätzlich werden die Ufer teil- weise stark abgeflacht und damit die Altmühl erlebbar für Bürgerinnen und Bürger. Im letzten Schritt soll eine Aussichtsplattform mit Blick über den neu entstandenen Gewäs- serlauf und das Storchenbiotop hergestellt werden.

Neuer Gewässerlauf mit Kneippbecken.

Aktuell fließt die Altmühl im Planungsabschnitt kanalartig ausgebaut im Westen an der Stadt Gunzenhausen vorbei. Hier fehlen bislang naturnahe Strukturen, wodurch kaum Lebensraum für eine große Artenvielfalt vorhanden ist. Zudem können Fische und andere Lebewesen wegen des Reitstegwehrs nicht flussauf- oder abwärts wandern.
In den letzten Jahren plante das Wasserwirtschaftsamt Ansbach die ökologische Umgestaltung der Altmühl. Die Herausforderungen an der Planung waren vor allem ungestörteBereiche für die Entwicklung der Tiere und Pflanzen und zum anderen Naherholungsmöglichkeiten für die Bevölkerung zum Erleben der Altmühl zu schaffen und in Einklangzu bringen. Alle drei Säulen „Hochwasserschutz“, „Ökologie“ und „Sozialfunktion“ des bayerischen PRO Gewässer 2030 werden damit in der Altmühlaue umgesetzt.
Der neue, geschwungene Gewässerlauf und die Gewässeraufweitung auf Höhe der Stadthalle soll vor allem für die Tier- und Pflanzenwelt neue Habitate bieten. Durch abwechslungsreiche Sohlbreiten und Böschungsneigungen, sowie den Einbau von Totholz entsteht ein naturnaher Gewässerlauf. Die dadurch entstehende Vielfalt an unterschiedli- chen Fließgeschwindigkeiten und Lebensräumen begünstigt zudem die Artenvielfalt am und im Gewässer. Nach Abschluss der Bauarbeiten werden bestimmte Flächen der natürlichen Sukzession überlassen, damit eine ungestörte Entwicklung der Tiere und Pflanzen stattfinden kann.
Zur Herstellung der Durchgängigkeit wird derzeit am Ende des neu angelegten Gewässerverlaufs eine Fischaufstiegsanlage hergestellt und im Anschluss das Reitstegwehr zurück- gebaut. Dadurch können Fische und Kleinstlebewesen künftig den vorhandenen Höhen- unterschied überwinden. Die Fische haben somit die Möglichkeit nach Nahrung, geeigneten Laichplätzen oder einen Schattenplatz für heiße Tage in diesem langen Abschnitt der Altmühl zu suchen.
Auch die nahe gelegene Altstadt, sowie deren Bürgerinnen und Bürger profitieren von der Umplanung der Altmühlaue. Das integrierte Kneippbecken und das stark abgeflachte Ufer auf Höhe des Sonnendecks auf einer Länge von ca. 60m sorgen für ein erlebbareres Gewässer. In diesem Bereich entsteht zusätzlich ein großer Spielplatz, den die Stadt Gun- zenhausen herstellt. Über einen neu angelegten Steg sollen die Bürger in Zukunft auf die entstandene Insel gelangen. Dort bietet ein Rundweg und eine Aussichtsplattform eine gute Sicht auf das gegenüberliegende Storchenbiotop und die umgestaltete Altmühl.
Damit präsentiert der Bereich zwischen der Stadthalle und der Oettinger Straße in Zukunft einen attraktiven Raum um die drei oben genannten Säulen in Einklang zu bringen. Voraussichtlich enden die Arbeiten mit Fertigstellung von dem Steg und der Aussichtsplattform Ende 2023. Die Baukosten belaufen sich für den Freistaat Bayern auf rund 1,9 Millionen Euro.

Nicht auf Kosten des Landes

Kreisausschuss beschließt Resolution zur Krankenhausreform

Der Kreisausschuss des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen hat in seiner vergangenen Sitzung eine Resolution zum Reformvorschlag der Bundesregierung beziehungsweise der Regierungskommission beschlossen.

Klinikvorstand Christoph Schneidewin informierte die Mitglieder des Kreisausschusses vorab über mögliche Auswirkungen der derzeit vorliegenden Vorschläge der Regierungskommission.

Die Reformpläne der vom Bundesgesundheitsministerium eingesetzten Regierungskommission verfehlen das Ziel einer gleichwertigen medizinischen Flächenversorgung und benachteiligen insbesondere den ländlichen Raum. Sollten die vorliegenden Reformvorschläge unverändert durchgeführt werden, dürfte das Klinikum Altmühlfranken an beiden Standorten nur noch Leistungen der Grundversorgung erbringen. Die vom Bund bisher vorgelegten Strukturüberlegungen spiegeln nicht die Gegebenheiten im ländlichen Raum wider und würden letztendlich die medizinische Versorgung sowie die regionale Daseinsvorsorge in der Fläche gefährden.

Das Klinikum Altmühlfranken hat in den vergangenen Jahren trotz der schwierigen Rahmenbedingungen erfolgreich gearbeitet und ist sehr gut aufgestellt. Stets wurde ein zumindest ausgeglichenes Ergebnis erreicht, so dass bislang keine Trägerzuschüsse oder Kreditaufnahmen notwendig waren. „Eine besondere positive Eigenschaft unseres Klinikums ist die Spezialisierung der beiden Standorte in Weißenburg und Gunzenhausen, die Anfang der 2000er Jahre erfolgte. Dadurch konnte neben der Grundversorgung ein abgestimmtes hochspezialisiertes Angebot geschaffen werden, was in vielen Bereichen auf dem Niveau eines Schwerpunktversorgers liegt“, erklärt Christoph Schneidewin. Gerade diese zukunftsweisende Entscheidung trägt zum Erfolg des Klinikums Altmühlfranken bei.

Die nun vorliegenden Reformpläne würden genau diese gute Entwicklung torpedieren und die Klinikstandorte auf das Niveau eines Grundversorgers dezimieren. 

„Aus unserer Sicht ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, sich zu positionieren und die Bedenken des ländlichen Raumes gegenüber den Plänen der Kommission darzustellen. Nur wenn wir uns – bevor ein konkreter Gesetzesentwurf vorliegt – einbringen, haben wir die Möglichkeit unsere hochwertige Krankenhausversorgung im ländlichen Raum auch in Zukunft sicherstellen zu können“, so Landrat Manuel Westphal, der die beschlossene Resolution dem Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach übermittelt hat.

Auch der Bayerische und der Deutsche Landkreistag haben sich bereits gegen die Reformpläne des Bundes positioniert. Auch weitere Landkreise haben sich ähnlich zu dem Vorhaben geäußert.

Ein erster positiver Schritt ist nun bereits erkennbar: Durch die Bund-Länder-Gruppe, die seit Anfang des Jahres den Prozess zu einer Krankenhausreform begleitet, ist die Mitsprache der Länderebene gesichert. Landrat Manuel Westphal hat zusätzlich auch den Staatsminister für Gesundheit und Pflege Klaus Holetschek angeschrieben und ihn über die Auswirkungen der Reformvorschläge für das Klinikum Altmühlfranken informiert.

„Wir werden uns weiterhin für unser Klinikum Altmühlfranken und insbesondere natürlich auch für die Beschäftigten an beiden Standorten einsetzen und den weiteren Prozess sehr genau beobachten. Eine Reform der Krankenhauslandschaft in Deutschland ist auch aus unserer Sicht notwendig, nur darf diese nicht auf Kosten des ländlichen Raumes erfolgen“, so Westphal und Schneidewin abschließend. 

Abstrakte Art-Night „Experimente“

Eröffnung mit musikalischer und lyrischer Live-Unterhaltung

Die nächste Art-Night ist der abstrakten Malerei des „Enfant Terrible des Ostens“ Michael Lange gewidmet. Am 15. April 2023 präsentiert die Galerie korridor.art ihre nächste Ausstellung inklusive Live-Musik und Lesung.
Die Biografie des Künstlers Michael Lange liest sich fast wie ein DDR-Krimi: Der 1965 in Prenzlau geborene, exzentrische Jugendliche gerät mit seiner Expressivität und Eigenheit zunehmend ins Visier der damaligen Staatssicherheit. Als der Künstler seine Malerei und Ideale nicht ans Regime verkaufen will und mit Studienverbot abgestraft wird, folgt eine lange Phase der stillen Revolte. Erst viele Jahre und Schicksalsschläge
später, löst eine schwere Krise den schöpferischen Prozess wieder aus. Michael Lange, nun in Gunzenhausen im Ortsteil Unterasbach ansässig, findet zur Kunst zurück und malt sich den Schmerz und die Wut von der Seele.
Michael malt nicht im klassischen Sinne, er experimentiert. Somit erklärt sich auch der Titel der Ausstellung. „Über abstrakte Kunst lässt sich gut und gerne streiten. Was Michis Kunst jedoch so besonders macht ist seine Technik, die er uns nicht verraten will.“, so seine Galeristen Juliane Zeh und George Arauner. „Wer jedoch als erstes die Technik entschlüsselt, wird mit einem Gemälde belohnt.“ Neben Kunst, reichlich Erfrischungen und einer tollen Atmosphäre, erwarten die Besucher noch weitere Highlights. Die Schriftstellerin und Druckkünstlerin Kristy Husz wird eine kleine
Lesung zum Thema „Experimente“ halten. Außerdem haben sich einige lokal bekannte Musiker zu einer temporären Band zusammengeschlossen und begleiten die Art-Night mit „handfester Live-Musik“.
Die Art-Night findet am 15. April 2023, 18:00 Uhr, in der Galerie korridor.art, Dr.-Martin- Luther-Platz 13 in Gunzenhausen statt, zu der alle Kunstfreundinnen und Kunstfreunde herzlich eingeladen sind. Der Eintritt ist selbstverständlich kostenlos. Die Ausstellung läuft vom 15. April bis zum 02. Juni 2023.© korridor.art Michael Lange mit seiner Kunst im Hintergrund bei der Gruppenausstellung „Gunzenhausen Underground Vol. 1“ der Galerie korridor.art im Herbst 2022.

Jetzt schon anmelden!

Altmühlfranken-Wandertag ist am 7. Mai in Haundorf

Am Sonntag, 7. Mai 2023, findet zum zweiten Mal der Altmühlfranken-Wandertag organisiert von der Zukunftsinitiative altmühlfranken im Landkreis statt. Ab 10.00 Uhr können sich die Wanderinnen und Wanderer rund um Haundorf in die idyllische Natur begeben. Drei unterschiedlich lange Wanderwege sind an diesem Tag ausgeschildert. Eine Anmeldung ist erwünscht, denn für die Führungen steht nur eine bestimmte Anzahl an Plätzen zur Verfügung.

„Der Altmühlfranken-Wandertag stärkt das Wir-Gefühl im Landkreis“, so Vinzenz Sommerer von der Zukunftsinitaitve altmühlfranken. In den ersten Jahren wird das Projekt durch das Regionalmanagement Bayern unterstützt. „Wir bieten den Bürgerinnen und Bürgern mit dem Wandertag die Möglichkeit, den Landkreis und seine facettenreiche Landschaft kennen zu lernen“, bekräftigt Landrat Manuel Westphal. Der Wandertag richtet sich dabei an alle, egal ob ambitionierte Wanderinnen und Wanderer oder als Möglichkeit für einen Familienausflug. Der erste Wandertag hat im vergangenen Jahr in Burgsalach am Römererlebnispfad stattgefunden. So wurde im Jubiläumsjahr zu 50 Jahre Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen eine neue Tradition geschaffen.

Am zweiten Altmühlfranken-Wandertag bei Haundorf kann zwischen drei Routen gewählt werden:

Einer Familienroute (Route 1) mit einer Länge von 3,7 km, die unter anderem am Haundorfer Weiher entlang führt.
Die mittlere Route 2 mit 5,6 km beleuchtet die Geschichte rund um die Markgrafen.
Route 3 mit einer Länge von 12,8 km verläuft entlang des bestehenden Kneippwegs.

Entlang des Weges finden Wandernde zwei Genussstationen mit regionalen Produkten und zusätzlich entlang der langen Route eine Getränkestation.

Geführte Wanderungen werden um 10 Uhr für alle drei Routen angeboten. Um 11 Uhr starten nochmals die Familienroute und die mittlere Route. Treffpunkt für die Führungen ist am Café Hans (Georgentalweg 2, 91729 Haundorf). Ausreichend Parkplätze stehen rund um das Café Hans zur Verfügung.

Als besonderes Highlight feiern wird das Jubiläum „50 Jahre Trimm Dich Pfad im Mönchswald“ der Gemeinde Haundorf mit. Interessierte Wandernde der Familienroute können den Trimm-Dich-Pfad noch besuchen. Parkplätze stehen vor Ort zur Verfügung (Abzw. Unterhöhberg, 91729 Haundorf).

Für das leibliche Wohl sorgen Haundorfer Vereine am Café Hans und ab 11.30 Uhr bietet das Duo „Acoustic Blend“ einen musikalischen Rahmen mit Live-Musik für einen stimmungsvollen Nachmittag.

Der Wandertag findet auch bei Regen statt. An festes Schuhwerk ist zu denken.

Wir bitten um Anmeldung zu den geführten Touren, aber auch, wenn Sie die Wanderwege auf eigene Faust erkunden möchten, denn alle angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten unterwegs eine kleine Stärkung. Für die Führungen ist nur ein begrenztes Kontingent vorhanden!

Weitere Informationen und die Anmeldung finden Sie unter www.altmuehlfranken.de/wandertag.

Fragen zum Altmühlfranken-Wandertag beantwortet Vinzenz Sommerer von der Zukunftsinitiative altmühlfranken gerne telefonisch unter 09141 902-191 oder per Mail an vinzenz.sommerer@altmuehlfranken.de.

Seeräuber ahoi!

Piratenfahrten mit der MS-Altmühlsee

Auf, auf ihr Landratten! Rückt die Augenklappe zurecht, poliert das Holzbein und setzt den Papagei auf die Schulter. Heuert auf der Piraten-MS Altmühlsee an und macht euch bereit für eine einzigartige Schatzsuche auf See. Im April 2023 geht´s wieder los mit den beliebten Piratenfahrten auf dem wunderschönen Altmühlsee. Die interessierten Nachwuchsseeräuberinnen und –seeräuber sollten sich das nicht entgehen lassen. Doch seid Ihr da draußen auch mutig genug?

Die Piratenfahrten des Zweckverband Altmühlsees sind ein lustiger und beliebter Spaß für Kinder bis 16 Jahren. Eine geheimnisvolle Schatzkarte führt die Minipiraten auf eine Insel, auf der ein sagenumwobener Schatz vergraben liegen soll. Werden sie diesen aber auch finden?

Kinder lieben Piraten und feiern die ungefährlichen Fahrten mit der MS Altmühlsee. Auf den Spuren von John Long Silver und Jack Sparrow lassen sich tolle Abenteuer erleben. Selbst die Kleinsten können mitfahren und ein paar herrliche Momente auf dem See und später auf der Insel genießen. Zusätzlich gibt es vom 30. Mai bis 8. September die Möglichkeit zum Piratenschminken, immer von 15 bis 16.20 Uhr an der Anlegestelle Schlungenhof.

Erstmals sticht die Piraten-MS Altmühlsee am Dienstag, den 25. April, in See, die weiteren Termine können auf der Internetseite des Zweckverbands Altmühlsee unter www.altmuehlsee.de nachgelesen werden. Die Piratenfahrten starten jeweils an der Anlegestelle im Seezentrum Schlungenhof. Kinder unter 3 Jahren fahren kostenlos mit, für kleine Freibeuter von 3 bis 16 Jahren kostet der Fahrschein 5 Euro. Erwachsene können für 12 Euro auf Piratenfahrt gehen und der Betrag für die Familienkarte für maximal 2 Erwachsene und 3 Kinder bis 16 Jahren ist 30 Euro. Die Fahrten sind ein tolles Geschenk und können auch als Geburtstagsevent gebucht werden.

Für Fragen rund um die Piratenfahrten auf der MS Altmühlsee stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zweckverbands Altmühlsee unter Tel. 09831/508 191 oder per E-Mail an info@altmuehlsee.de gerne zur Verfügung.