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„Heimspiel“ im Bergwaldtheater

Der Festivalsommer Weißenburg eröffnet mit dem Heimspiel

Der Theater- und Konzertsaison im Bergwaldtheater Weißenburg beginnt am 13. Mai.

Am Samstag, 13. Mai, eröffnet das „Heimspiel“ im Weißenburger Bergwaldtheater die Festivalsaison. Und zwar mit großem Besteck. Die Berliner Indie-Rocker, Von Wegen Lisbeth, Hip-Hop-Star Montez sowie „Das Lumpenpack“ sind die prominentesten Namen im Festival-Line-Up.

Montez läuft gerade wöchentlich vor Millionen-Publikum bei „Sing meinen Song“ zur Prime-Time im TV. Gemeinsam mit Superstars wir Lea, Clueso oder Johannes Oerding sitzt er auf der Couch in Südafrika. Bald aber steht er in Weißenburg auf der Bühne des Bergwaldtheaters.

Dann hat er sicher auch den ein oder anderen ganz frischen Song im Programm, denn sein neues Album erscheint im Juni. Gut möglich, dass es den Erfolg der Vorgängerscheibe toppen kann, die auf Platz neun der Deutschen Charts landete.

Von Wegen Lisbeth gilt weiter als eine der ungewöhnlichsten Pflanzen der deutschen Musiklandschaft. Irgendwie Avantgarde, aber trotzdem populär. Die New York Times hat die Berliner mal als Beleg dafür angeführt, dass Popmusik aus Deutschlands gar nicht fürchterlich sein muss.

Und der Stern stellte zuletzt genauso bewundernd wie irgendwie auch verwundert fest. „Selten war unterschwellige Kapitalismuskritik so tanzbar. Aber: Wer ist diese Band, die es schafft, mit ihrer Chronik des Gewöhnlichen tausende Menschen in Bewegung zu versetzen?“ Am 13. Mai können die Heimspiel-Besucher dieses Phänomen selbst zu ergründen.

Als Phänomen ist durchaus auch das Lumpenpack einzustufen. Wem gelingt es immerhin schon, gleichzeitig den Deutschen Kleinkunstpreis zu gewinnen und im Rahmen der musikalischen Großkunst mit einem Pop-Punk-Album im Stile der Ärzte in den Top Ten der Charts zu landen? Für das Lumpenpack jedenfalls eine der leichtesten Aufgaben.

Heimspiel-Spezialität

Eine Heimspiel-Spezialität ist auch diesmal wieder die zweite Reihe des Programms. Das Festival hat sich längst einen Namen gemacht, dass man hier die Bands noch aus nächster Nähe erleben kann, die später auf den großen Arena-Bühnen stehen. So war das bei Annenmaykantereit, so ist das bei Provinz gewesen.

In diesem Jahr gilt Ennio als Hauptverdächtiger auf den großen Durchbruch. Der Mann mit der rauchigen Stimme hatte schon eine ausverkaufte Clubtournee, da gab es von ihm noch gar kein Album. Er klingt wie eine Mischung aus Henning May und Kurz Cobain und offenbar hat die Welt auf genau diese Mischung gewartet.

Straßenmusik zum Auftakt

Aber auch die Elektro-Pop-Queen Dilla tauchte zuletzt immer wieder in den „Hottest New Music“-Liste von Spotify, Amazon und Co. auf. Nicht minder spannend ist Lost Boy Lino, der mit großer Punkrock-Attitüde von Stuttgart aus die Musikwelt erobert. Mit Folkshilfe hat man zudem eine arrivierte Größe aus der Abteilung Heimatsound aus Österreich an Bord geholt.

Dazu kommen die Lokalmatadoren von ALC, die erneut auf der Mainstage dafür sorgen werden, dass das Bergwaldtheater Betriebstemperatur erreicht. Mit Sutcliffe hat das Heimspiel zudem noch einen weiteren herausragenden lokalen Musikact, der überregional für seinen Instrumental-Sound gefeiert wird. Damona und Tropikel Ltd. ergänzen das Programm.

Los geht es im Bergwaldtheater schon um 12 Uhr. Das Straßenmusikprogramm startet mit Amira, Laura Heller und Goddbye Loona um 12.30 Uhr. Und auch die Foodtruckmeile mit dem Heimspiel-Biergarten wartet darauf, dass die Besucher entspannt in einen aufregenden Festivaltag starten.

Ein besonderes Augenmerk haben die Macher wieder darauf gelegt, dass das „Heimspiel“ auch für Familien funktioniert. Mit den Muckemachern hat man eine der gelobtesten Kinderbands der Republik zu Gast. Außerdem warten den ganzen Tag über im Gelände besondere Angebote auf Kinder und Eltern.

Die Clowns vor Ort werden als Walking Acts unterwegs sein, die Traumburg für Weltentdecker verantwortet den Heimspiel-Kindergarten und erstmals wird es ein eigenes Umweltpädagogisches Programm in Kooperation mit dem Naturpark Altmühltal geben.

Neu ist auch die Kooperation mit dem Ellinger Festival SchlossSpross. Die Elektro-Experten werden ab 20 Uhr an der Waldbar eine eigene DJ Bühne hosten. Langweilig muss also an diesem Abend garantiert keinem werden. wt

Weitere Informationen und Tickets auch über die Homepage www.heimspiel-weissenburg.de. Karten gibt es unter anderem auch über www.bergwaldtheater.de und www-heimatteil.de. Außerdem an allen Reservix-Vorverkaufsstellen. In Weißenburg gibt es Hardtickets zudem in der Geschäftsstelle des Weißenburger Tagblatts und der Buchhandlung Meyer.

JAN STEPHAN

Samstagskonzerte beginnen

Jeden Samstag ist der Marktplatz ab 10.30 Uhr ein Musikerpodium

Die Gunzenhäuser Samstagskonzerte sind fester Bestandteil des städtischen Veranstaltungskalenders. 2023 gehen die bei Einheimischen und Urlaubern gleichermaßen beliebten Konzerte in eine neue Runde. So verwandelt sich der Marktplatz von Anfang Mai bis Ende September immer samstags ab 10.30 Uhr zu einem musikalischen Freudenplatz. Die Auftritte im Herzen Gunzenhausens sind sehr begehrt: So melden sich mittlerweile vor der Saison mehr als 150 interessierte Musikgruppen und wollen auf dem Marktplatz ihr Können zum Besten geben. Abwechslung ist damit garantiert.


Die Konzerte im Überblick:

06.05.2023 Gnotzheimer Musikanten
13.05.2023 The FRiDAY‘s
20.05.2023 SMULT
27.05.2023 Posaunenchor Gunzenhausen
03.06.2023 Old Mill Big Band
10.06.2023 Blaskapelle Dittenheim
17.06.2023 Gunzenhäuser Blous‘n24.06.2023 Richard K.
01.07.2023 Schützenkapelle Meinheim (Bürgerfest)
08.07.2023 Musikverein „Frohsinn“ Buchdorf
15.07.2023 Loddy & Friends
22.07.2023 NeverB2blue
29.07.2023 Musikverein 1871 Fremdingen e.V.
05.08.2023 Die flotten Härtsfelder
12.08.2023 Country Gang
19.08.2023 Lucy4NewCountry
26.08.2023 Little Monroe
02.09.2023 ProBlech
09.09.2023 Kirchweih-Auftakt – kein Konzert
16.09.2023 USOS
23.09.2023 Wormer Musikanten
30.09.2023 Jugendkapelle Gunzenhausen e.V. (KulturHerbst)


Unterstützt werden die für Besucherinnen und Besucher kostenlosen Konzerte von der
heimischen Firma Heinzmann-Autotechnik.

Nähere Informationen zu den Samstagskonzerten
erhalten Sie bei der Tourist Information der Stadt Gunzenhausen unter
www.gunzenhausen.info, Tel.: 09831/508 300 oder per E-Mail an
touristik@gunzenhausen.de.

2. Gunzenhäuser Konzertreihe

Auftritt von Stefan Temmingh und seiner Gendlemans Band

Das Ensemble gastierte in der Gunzenhäuser Stadthalle. Foto: StGun

„Händel goes Mittelalter“, so oder so ähnlich lässt sich der außergewöhnliche Auftritt von Stefan Temmingh alias „The Gentleman ́s Flute“ und seiner „Gentleman ́s Band“ in wenigen Worten zusammenfassen. Der Blockflötenvollprofi hat eine Schwäche für Alte Musik und zusammen mit Salterio, Barockharfe, Cembalo und Barockfagott verwandelte er die Gunzenhäuser Stadthalle kurzerhand in einen höfischen Märchensaal, musikalisch irgendwo verortet zwischen Erec, der Artussage und Drei Haselnüsse für Aschenbrödel.

Das Konzert von „The Gentleman ́s Flute & Band“ war der krönende Abschluss der 2. Gunzenhäuser Konzertreihe, wieder einmal präsentiert von den Vereinigten Sparkassen Gunzenhausen. Mit der Blockflöte verbinden die meisten von uns am ehesten quietschende Töne, vielleicht auch quälende Schulstunden. Dass in diesem unscheinbaren Instrument mehr steckt, beweist seit Jahren der Südafrikaner Stefan Temmingh. Für seine Einspielung „Leipzig 1723“ erhielt er im letzten Jahr den Opus Klassik, den International Classical Music Award hat er auch schon bekommen. Seine Corelli-Interpretationen gelten als exzellent und unerreicht. Bei seinen Auftritten hat er bis zu zehn Blockflöten mit unterschiedlichstem Resonanzraum im Gepäck. Sein Spiel sieht anstrengend aus und ist es wahrscheinlich auch. Allerdings drückt jede Flöteeine andere Stimmung aus und Emotionen befinden sich im ständigen Wechsel. Besonders die von ihm gern gespielten englischen Grounds werden so zu einem harmonischen Musikereignis.

Stefan Temminghs Band orientiert sich an der Londoner Musikphilosophie des 18. Jahrhunderts. Damals war die Blockflöte in High-Society-Kreisen äußerst beliebt, quasi das Instrument der Stunde. Männer hatten die Flöte zu spielen und Frauen durften zumindest zuschauen. Daher auch der Bandname „The Genleman ́s Band“. Kinderliederklassiker wie
„Alle meine Entchen“ oder „Fuchs, du hast die Gans gestohlen“ blieben an diesem Konzertabend allerdings in der Schublade, dabei hatten die Profis viel von Händel, darunter Auszüge aus den Opern „Rinaldo“ und „Rodrigo“ sowie eine stimmungsvolle Interpretation von „Die Ankunft der Königin von Saba“ aus dem Oratorium „Salomo“. Weitere, eher selten gespielte Stücke kamen von Gottfried Finger, Robert Carr und natürlich von Arcangelo Corelli, dessen Konzertmusik perfekt auf die Blockflöte zugeschnitten ist. Hochkonzentriert und temporeich arbeitete sich Temmingh durch die anspruchsvollen Passagen und wurde vom begeisterten Publikum am Ende mit spontanen „Bravo“-Rufen belohnt. Immer mit dabei: Das Gefühl, einem mittelalterlichen Konzert beizuwohnen.


Von einer One Man Show war dieser Konzertabend jedoch weit entfernt. Die Mitmusikerinnen Margit Übellacker, Reinhild Waldek und Wiebke Weidanz sowie der Mitmusiker Benny Aghassi sind nicht nur Profis für historische Instrumente, sondern waren ständig in Bewegung. Mal verzauberte die Historienharfenkönnerin Reinhild Waldek die Zuhörerinnen und Zuhörer mit traumhaften Tonfolgen und kristallklarem Spiel, dann stand Benny Aghassis Barockfagott im Mittelpunkt und kredenzte Händels „Credete al mio dolore“. Die Zusammensetzung der
„Gentleman ́s Band“ änderte sich von Stück zu Stück. Musikalische Abwechslung war also garantiert.


Nähere Informationen zur kommenden 3. Gunzenhäuser Konzertreihe 2023/24 erhalten Sie unter www.gunzenhausen.info, beim städtischen Kulturamt direkt, oder per Tel. 09831/508 109 bzw. E-Mail an kulturamt@gunzenhausen.de. Der Start in die neue Saison beginnt am Sonntag, 15. Oktober 2023 mit dem Streichquartett „Quatuor Arod“ und Stücken von Brahms, Haydn und Schostakowitsch.

Wandertag in Haundorf

Landrat Westphal eröffnet am Sonntag, 7. Mai, um 10 Uhr die Veranstaltung

Am Sonntag schon was vor? Besuchen Sie doch den Altmühlfranken-Wandertag in Haundorf. Ab 10.00 Uhr können sich die Wanderinnen und Wanderer rund um Haundorf in die idyllische Natur begeben. Drei unterschiedlich lange Wanderwege sind an diesem Tag ausgeschildert.

Um 10 Uhr wird Landrat Manuel Westphal den zweiten Altmühlfranken-Wandertag gemeinsam mit Bürgermeister Christian Beierlein am Café Hans (Georgentalweg 2, 91729 Haundorf) offiziell eröffnen. Anschließend können die Gäste zwischen drei Routen rund um Haundorf wählen, die im Uhrzeigersinn beschildert sind. Die Organisation des Wandertags erfolgt über die Zukunftsinitiative altmühlfranken und wird im Rahmen der Stärkung des Wir-Gefühls im Landkreis vom Regionalmanagement Bayern unterstützt. Entlang der Routen finden sich zwei Genussstationen, an denen regionale Produkte aus dem Landkreis zum Probieren bereitstehen.

Die Familienroute (Route 1) hat eine Länge von 3,8 km und führt am Haundorfer Weiher entlang. Diese Route verläuft, bis auf ein kleines Stück am Haundorfer Weiher, auf Forstwegen und asphaltierten Straßen.

Die mittlere Route (Route 2) ist 5,6 km lang und beleuchtet die Geschichte rund um den Markgrafen. Hier geht die Wanderung über Forstwege, asphaltierten Straßen und einem kurzen Stück auf unbefestigten Wegen.

Die lange Route (Route 3) führt über 12,8 km entlang des Kneippwegs. Der Großteil der Route verläuft auf Forstwegen und asphaltierten Straßen. Ein paar Abschnitte werden auf unbefestigten Wegen gewandert.

Geführte Wanderungen werden, nach der offiziellen Eröffnung um 10.00 Uhr durch Landrat Manuel Westphal, für alle drei Routen angeboten. Um 11 Uhr starten Routen eins und zwei nochmals. Aufgrund begrenzter Teilnehmerzahlen können einzelne Führungen bereits ausgebucht sein. Treffpunkt und Start für die geführten Wanderungen ist am Café Hans. Die Wanderung der drei Routen ist auch ohne vorherige Anmeldung und auf eigene Faust möglich. Für eine bessere Organisation, bitten wir um eine kurze Anmeldung vor Ort. Ausreichend Parkplätze stehen am Startpunkt in Haundorf zur Verfügung.

Als besonderes Highlight feiern wir das Jubiläum „50 Jahre Trimm Dich Pfad im Mönchswald“ der Gemeinde Haundorf mit. Auf den Routen 2 und 3 steht der Trimm-Dich-Pfad für Wanderinnen und Wanderer zum Erkunden bereit. Parkplätze gibt es vor Ort (Abzw. Unterhöhberg, 91729 Haundorf).

Der Wandertag findet auch bei Regen statt. Festes Schuhwerk ist erforderlich.

Für das leibliche Wohl sorgen Haundorfer Vereine und ab 11.30 Uhr bietet das Duo „AcousticBlend“ einen musikalischen Rahmen für einen stimmungsvollen Nachmittag. Aroma Hoch3, eine Kaffeerösterei aus Obererlbach, bietet seine Kaffeespezialitäten an.

Weitere Informationen finden Sie unter www.altmuehlfranken.de/wandertag.

Jahrhundertwerk aus lokaler Sicht

J.D. Salingers „Der Fänger im Roggen“ und Gunzenhausen

Holger Pütz-von Fabeck, Manuel Grosser und Werner Mühlhäußer gehen auf J.D. Salinger ein und stellen den lokalen Bezug her.

Wer Literatur schätzt und liebt, der kommt am „Fänger im Roggen“ nicht vorbei. An Jerome David Salingers Welterfolg scheiden sich allerdings die Geister. Die einen halten es für einen großen, zeitlosen Wurf, für ein Kultbuch, das nicht nur die amerikanische Jugendliteratur maßgeblich prägte. Die anderen finden es überschätzt, langweilig und stören sich an der vulgären Sprache des Protagonisten Holden Caulfield. Sicher ist: „Der Fänger im Roggen“ lässt niemanden kalt.

Doch was steckt hinter der Faszination für den „Fänger“? Zu einer spannenden und vielleicht auch aufklärenden Spurensuche möchten Rechtsanwalt Holger Pütz-von Fabeck, Stadtarchivar Werner Mühlhäußer und Stadt-Pressechef Manuel Grosser am 23. Juni 2023 in den Kastaniengarten der Kanzlei „meyerhuber rechtsanwälte“ in die Rot-Kreuz-Straße in Gunzenhausen einladen. Dort werden sie gemeinsam den „Fänger im Roggen“ literaturwissenschaftlich sezieren und der Sogwirkung des Buches auf den Grund gehen. Was im Gunzenhäuser Stadtjubiläumsjahr natürlich nicht fehlen darf: Beleuchtet wird der zeitgeschichtliche Hintergrund, denn der 1919 geborene J.D. Salinger war nach Ende des Zweiten Weltkriegs als Militärgeheimdienstler in Gunzenhausen tätig. Sein damaliges Büro befand sich in der heutigen Kanzlei „meyerhuber rechtsanwälte“.

Es ist nicht ausgeschlossen, dass er Teile des 1951 erschienen „Fängers“ in der Altmühlstadt geschrieben hat und sich dabei von der Stimmung des Ortes hat beeinflussen lassen .J.D. Salinger war menschenscheu und geheimnisvoll. Um das Leben des 2010 verstorbenen Schriftstellers ranken sich Legenden und viele Fragen beschäftigen die Literaturwissenschaft bis heute, beispielsweise warum der hochbegabte Autor nach dem „Fänger im Roggen“ keinen weiteren Roman mehr veröffentlichte. Lag es vielleicht an der negativen Energie des Buches, immerhin galt es als Inspirationsquelle für manch schweres Delikt? Vielleicht war Salingers Gesellschaftskritik aber auch auserzählt und die daran anschließende Jugendbewegung, dieser laute literarische Schrei nach Leben und Entfaltung, Erfüllung eines Autorentraums.
Stadtarchivar Werner Mühlhäußer wird am 23. Juni 2023 der interessanten Frage nachgehen, welche Wirkung die Schrecken des Zweiten Weltkriegs auf den jungen jüdischen Soldaten J.D. Salinger hatten. Auch die „Jahre danach“ in Gunzenhausen sollen bei seinen Betrachtungen eine Rolle spielen. 1944 landete Salinger in der Normandie und war u.a. an der Befreiung des Dachauer KZs Kaufering IV beteiligt. Die verstörenden Eindrücke prägten ihn und vieles davon findet sich auch im „Fänger im Roggen“ wieder, beispielsweise der Wille zur Macht und die Funktionsweise totalitärer Systeme. Manuel Grosser wird an diesem Abend nicht nur einen diskursanalytischen Interpretationsansatz verfolgen, sondern die Hilflosigkeit des Protagonisten auf Zeitlosigkeit und Sogwirkung untersuchen. Dazu wird Rechtsanwalt Holger Johannes Pütz-von Fabeck Passagen aus dem „Fänger im Roggen“ vorlesen und ausgewählten Teilen des außergewöhnlichen Werks mit sonorer Stimme neues Leben einhauchen.
Abgerundet wird das Literaturspektakel am 23. Juni 2023 von einer stimmungsvollen Licht- und Bildinstallation. Gezeigt werden Bilder aus der schrecklichen Nazi-Zeit Gunzenhausens, dazu seltene Aufnahmen, die nach Befreiung durch die US-Armee entstanden sind. Tauchen Sie ein in die Entstehungszeit des „Fängers im Roggen“. Der Besuch der Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung über die Tourist Information der Stadt Gunzenhausen unter Tel. 09831/508 300 ist obligatorisch. Das Platzangebot ist beschränkt, es gilt deshalb das Windhundprinzip.

Seit 65 Jahren in der CSU

Ehrungen langjähriger Mitglieder aus dem Altmühltal

Die geehrten CSU-Mitglieder aus dem Gebietsverband Altmühltal mit den beiden Kandidaten Hans Popp (links) und Helmut Schnotz (rechts).

Im Rahmen des Ehrenabends konnte der CSU-Ortsverband Altmühltal zahlreiche langjährige Mitglieder ehren. Auch die Kandidaten für die Landtags- und Bezirkstagswahlen bezogen Stellung zu unterschiedlichen Themen.

Beim Ehrenabend der CSU im Gasthof „Goldener Adler“ in Sausenhofen konnte der Vorsitzende des CSU-Ortsverbands Altmühltal, Landrat Manuel Westphal, Mitglieder aus den Gemeinden Alesheim, Dittenheim, Markt Berolzheim und Meinheim begrüßen, die den Saal bis auf den letzten Platz füllten.

„Ich freue mich ganz besonders, dass wir heute viele Mitglieder ehren dürfen, die oft über Jahrzehnte hinweg sich in unserer CSU engagieren. Oft waren es sie die auch im Rahmen der Vorstandschaft oder auch in der Kommunalpolitik Verantwortung übernommen haben oder heute noch übernehmen“, so Westphal.

Geehrt werden konnten Bürgermeister Günter Ströbel und Norbert Zäh (beide Dittenheim) für 10 Jahre Mitgliedschaft in der CSU, Hanspeter Geng, Heinz Kleemann, Thomas Lechner, John Schmidt (alle Dittenheim) und Silke Westphal (Meinheim) für 15 Jahre, Thomas Eschenbacher und Philipp Westphal (beide Meinheim) für 20 Jahre, Hans Endt (Markt Berolzheim), Fritz Hofmann (Sammenheim), Erich Metz (Dittenheim) für 30 Jahre, Robert Westphal (Meinheim), Rudolf Breyer (Sammenheim), Friedrich Schotterer (Ehlheim) für 40 Jahre, Fritz Gagsteiger (Alesheim) für 45 Jahre, Georg Barthel (Gunzenhausen), Heinz Köchl (Kurzenaltheim), Karl Amslinger (Sammenheim), Friedrich Metz, Karl Troester (beide Dittenheim) und Erich Ortner (Meinheim) für 50 Jahre.

Besonders herausragend war die Ehrung von Eduard Kirsch aus Sausenhofen, der der CSU bereits 1958 beigetreten war und somit eine Ehrung für 65 Jahre erhielt.

Kandidaten stellten sich vor

Nach den Ehrungen verwies Manuel Westphal noch einmal auf die anstehenden Landtags- und Bezirkstagswahlen am 8. Oktober diesen Jahres. Mit Bürgermeister Helmut Schnotz für den Landtag und Hans Popp für den Bezirkstag habe man hier zwei erfahrene und in der Region fest verwurzelte Direktkandidaten. Ergänzt werde das Kandidatenportfolio durch Denis Glotz als Listenkandidat für den Landtag und Manuel Westphal selbst als Listenkandidat für den Bezirkstag. Er freue sich ganz besonders, dass er, so Westphal, hier mit unterstützen könne.

Helmut Schnotz ist Bankbetriebswirt und seit 2008 Bürgermeister der Gemeinde Markt Bechhofen, aber auch Vorsitzender im Kreisverband des Gemeindetags im Landkreis Ansbach. „Ich freue mich, dass wir gemeinsam diesen Wahlkampf bestreiten dürfen. Es wäre mir eine besondere Ehre, wenn ich zukünftig die Interessen der Bürgerinnen und Bürger aus diesem Stimmkreis im Landtag in München vertreten dürfte“, so Schnotz.

Besonders wichtig sei es ihm, dass nicht zuletzt die Infrastruktur im ländlichen Raum tatsächlich gleichwertige Lebensverhältnisse ermögliche. Schulen und Bildungseinrichtungen seien dabei hervorzuheben, aber auch das Thema Mobilität. Für gleichwertige Lebensverhältnisse benötige man aber auch die notwendige wirtschaftliche Basis, also regionale Unternehmen. Gerade die Klein- und mittelständischen Unternehmen seien das Rückgrat der Wirtschaft in der Region, ihnen werde sein besonderes Augenmerk und seine Unterstützung gelten. Beim Ausbau der erneuerbaren Energien müsse ein absoluter Schwerpunkt darauf liegen, dass die Wertschöpfung in der Region gehalten werde. Das Zusammenwirken im Landkreis Weißenburg- Gunzenhausen sei dabei vorbildlich. Unverständnis äußerte Schnotz dafür, dass die Nutzung von Holz als Brennstoff, der regional erzeugt und genutzt werde, seitens der Bundesregierung eingeschränkt werde. Hier sei vieles „völlig unverständlich und nicht zu Ende gedacht“. „Wenn man Nachhaltigkeit und nicht nur Ideologie wolle, dann müssen die angekündigten oder bereits in Kraft gesetzten Verbote zurückgenommen werden“, so Schnotz.

Bezirksrat Hans Popp zu seiner Arbeit im Bezirkstag

Hans Popp, der als Diplom-Kaufmann lange Zeit in der Wirtschaft tätig war, bevor er von 2002 bis 2020 der 1. Bürgermeister von Merkendorf war, vertritt den Stimmkreis Ansbach-Süd, Weißenburg-Gunzenhausen seit 2018 im Bezirkstag.

Dort ist er zum einen Beauftragter für die landwirtschaftlichen Lehranstalten in Triesdorf, aber auch der Vertreter des Bezirks im Zweckverband Altmühlsee.

In Triesdorf unterhalte der Bezirk mit den landwirtschaftlichen Lehranstalten einen absoluten Bildungsleuchtturm, der weithin ausstrahle. Mit 10 Schulen gebe es hier eine Vielzahl an Ausbildungsmöglichkeiten in den Bereichen Agrarwirtschaft, Ernährungs- und Lebensmittelwirtschaft, sowie Umweltsicherung. Dieses Angebot habe man in den letzten Jahren nachhaltig ausgebaut, die erforderliche moderne Infrastruktur geschaffen und an aktuelle Anforderungen angepasst. Auch für die Zukunft sei man dafür gut aufgestellt, insbesondere auch, weil die praktische Erprobung erneuerbarer Energien ein wesentlicher Schwerpunkt sei.

Danach stelle sich Denis Glotz kurz vor. Der 21-jährige ist aus Gunzenhausen, studiert Rechtswissenschaften und ist als Kreisgeschäftsführer der CSU im Landkreis tätig.

Abschließend rief Ortsvorsitzender Manuel Westphal noch einmal dazu auf, die Kandidaten nach Kräften zu unterstützen. Mit ihnen wäre die Region und die Interessen der Bürgerinnen und Bürger auch zukünftig im Landtag und Bezirkstag gut vertreten, so Westphal.

Wähler verlieren Vertrauen in die Politik

Gedanken zur gesellschaftlichen Einwicklung in Deutschland

Es ist die „Formation D.“, die uns Sorgen machen muss:  Gendern, Transrechte, Klimaproteste, Fleischverzicht und Verbot von herkömmlichen Heizsystemen. Sogar Linke wie Sarah Wagenknecht wettern gegen das „privilegierte Milieu“, die Medien schreiben von einem „kulturellen Klassenkampf einer Elite“.

Der Wähler fragt sich: Gibt es in Deutschland nichts wichtigeres als die Rechte von Schwulen, Lesben, Diversen und solchen, die meinen, die Geschlechterbestimmung könne schon den Menschen im Kindesalter überlassen werden. Andere, die dem Staat reserviert gegenüber stehen, rekrutieren sich aus Impfgegnern oder nennen sich Reichsbürger.

Die Wochenzeitung „Die Zeit“ zitiert in ihrer neuesten Ausgabe („Würg!“) den Soziologen Helmut Schelsky, der davon spricht, die linken Intellektuellen wollten eine „Priesterherrschaft“ schaffen. Dabei stellt der Normalbürger fest, dass der Lebensstil der linken Sendboten sich deutlich abhebt von der großen Mittelschicht, erst recht von denen, die sich aufgrund ihres sozialen Status‘ ausgegrenzt fühlen.

Sollen wir Verständnis haben für „Berufsprotestanten“, die sich an die Straße kleben? Sie bestehen auf ihrer Meinungsfreiheit, missachten aber die Freiheit der anderen. Die auf das Auto angewiesenen Menschen, die es sich noch immer leisten, die meiste Zeit ihres Lebens einer geregelten Arbeit nachzugehen, aber auch die Notärzte, Rettungssanitäter und Feuerwehrleute werden gehindert, ihren Dienst an der Gesellschaft zu tun.  Das Handeln der „Letzten Generation“ ist strafbar und es muss von den staatlichen Organen auch so geahndet werden – unter Ausschöpfung aller gesetzlichen Möglichkeiten. Der Staat darf deren Aktionen nicht als bloßes Ordnungswidrigkeiten milde bestrafen, sondern muss die Härte des Gesetzes anwenden, will er nicht das Vertrauen von Millionen von Menschen verlieren, von denen die Gesetze unseres Landes respektiert werden.

Wir registrieren: die Menschen nehmen den Klimaschutz ernst, aber sie fragen sich auch, was die größten Einschränkungen der Deutschen wert sind, wenn um in den Ländern um sie herum „großzügiger“  verfahren wird, ja sogar neue Atomkraftwerke in Frankreich und in Tschechien gebaut werden. Selbst wenn Deutschland bis 2030 klimaneutral würde, nützte es den hier lebenden Menschen nichts, wenn zugleich die Industrie abgebaut und Arbeitsplätze im großen Stil verloren gingen. Vor der Deindustriealisierung hat zuletzt Dr. Armin Zitzmann, der Präsident der IHK Mittelfranken, auf einer Veranstaltung in Gunzenhausen gewarnt. Der Anteil der Industrie an der Wertschöpfung ist beispielsweise unter die 20-Prozent-Marke gesunken. Wir sind also dabei, unsere wirtschaftliche Stärke aufs Spiel zu setzen. Die Politiker in den Nachbarländern lachen sich über die ideologisch „verlinkten“ Deutschen ins Fäustchen.

Die Grünen sind zu ihrem Status als Verbotspartei zurückgekehrt.  Sie wollen vorschreiben, wie die Menschen ihre Wohnungen zu heizen haben und sie setzen denen eine zu kurze Frist, die sich nicht auf die Schnelle eine neue Heizung einbauen oder ein E-Auto kaufen können. Sie haben jeden Bezug zu den Menschen im Land verloren, die  sich bescheiden müssen. Der Wirtschaftsminister hätte gut daran getan, seine Vorstellungen besser zu kommunizieren, sie den Bürgern verständlich zu machen. So aber fühlen sie sich überfahren und haben Angst vor der Zukunft. Und außerdem:  warum soll der private Waldbesitzer nicht sein Brennholz im eigenen Haushalt verschüren dürfen? Die Nutzung von erneuerbarer Energie in Gestalt von lokalen Nähwärmenetzen muss immer möglich bleiben.  Das Verständnis für den Klimaschutz wird dadurch nicht gefährdet. 

Es ist sogar zu befürchten, dass die Wähler sich zunehmend von den etablierten Parteien abwenden und ihre Enttäuschung  und ihren Frust mit der Stimme für die rechtsradikale AfD dokumentieren. Wollen wir das? Wenn die AfD in Regionen mehr als 30 Prozent erhält, dann müssten eigentlich die Alarmglocken läuten. Auch wenn es die besonders klugen Politikwissenschaftler in Abrede stellen: die Weimarer Republik und der Niedergang der demokratischen Parteien in dieser Zeit lassen grüßen. Wenn die Bedürfnisse der Menschen ignoriert und übergangen werden, dann treibt das die Wähler in die Hände der AfD.

Diese Gedanken schreibe ich als einer, der seit 55 Jahren der FDP angehört und sich um die Stabilität unseres demokratischen Systems Sorgen macht.

WERNER FALK

MdL Hauber bei RF-Plast

Hightech-Entwicklungen aus lokaler Produktion

Stefan Bauer (Kreisrat Landkreis WUG), Johannes Scharfenberg (Mitarbeiter der Abteilung für Forschung und Entwicklung), Dr. Simon Amesöder (Geschäftsführer der RF Plast GmbH), Marco Meier (Bgm. Ornbau & Kreisrat Lkr. Ansbach), Landtagsabgeordneter Wolfgang Hauber, Hans Henninger (Bgm., Kreisrat, Bezirksrat, stellv. LR Ansbach) und Bernhard Meyer (Landtagskandidat Ansbach Nord)
 

Dass RF-Plast einen wichtigen Beitrag zu innovativen Entwicklungen im Automotive- und Non-Automotive-Bereich leistet, erklärten der Geschäftsführer Dr. Simon Amesöder, Christoph Schuster (Teamleiter der Abteilung für Forschung und Entwicklung) und Johannes Scharfenberg (Mitarbeiter der Abteilung für Forschung und Entwicklung) in
anschaulichen Vorträgen im Rahmen einer Betriebsbesichtigung des Werk 2 der in Gunzenhausen ansässigen Firma.
Dabei wurde ersichtlich, dass das Unternehmen einen wichtigen Baustein der Kunststoffregion Westmittelfranken bildet. „Die Ideen der handelnden Personen suchen ihresgleichen. Ich werde mich gerne für weitere Förderungen einsetzen“, erklärt Wolfgang Hauber. Zu diesen Projekten zählen neben der Herstellung von Pedalen für die Automobilbranche auch einige Konzeptionen in anderen Bereichen. So erweiterte man das Geschäftsfeld bereits durch die partnerschaftliche Entwicklung von Ladesäulen zusammen mit dem in Gunzenhausen ansässigen StartUp Dezony GmbH sowie die Entwicklung von Wasserfiltern, die auch bei der Aufbereitung von Abwasser verwendet werden können.
Eine der neuesten Innovationen stellt aber die Planung einer intelligenten modular aufgebauten Straßeneuchte dar, wie sie zukünftig auf Parkplätzen, in Gewerbegebieten oder auch bei Volksfesten auftauchen könnte. Diese besticht durch ihre Variabilität und individuell anpassbaren Möglichkeiten. Das Grundkonzept sieht eine intelligente An- und Abschaltung der Lichtverhältnisse vor, kann aber beispielsweise je nach Bedürfnis um eine Kamera zur Erkennung von Personen oder Fahrzeugen erweitert werden. Außerdem enthält sie einen Notrufknopf, der schnellstmögliche Hilfe in Gefahrensituationen garantiert. Gegenwärtig befinde sich die Leuchte noch in einem Entwicklungsstadium, welches aber in Zusammenarbeit mit Softwareentwicklern bald in die Praxis gelangen werde, wie Geschäftsführer Dr. Amesöder den Besuchern skizzierte.Neben dem Landtagsabgeordneten Wolfgang Hauber machten sich auch einige Mitglieder der FREIEN WÄHLER Weißenburg-Gunzenhausen und aus Stadt und Landkreis Ansbach ein Bild von der unternehmerischen Tätigkeit bei RF Plast.

Bilder aus der Region

Geriatrie freut sich über Bilder aus Altmühlfranken

Die Vorstandsmitglieder des Fördervereins Klinikum Altmühlfranken e.V. Christina Schraub, Dr. Christine Gentsch und Vorsitzender Gerhard Wägemann freuen sich zusammen mit der Stationsleiterin der Reha-Geriatrie über die Anbringung der Bilder in den Patientenzimmern. Von links nach rechts: Christina Schraub, Dr. Christine Gentsch, Elisabeth Bauer und Gerhard Wägemann. Foto: Klinikum Altmühlfranken, Johanna Müller

Patientinnen und Patienten der Reha-Geriatrie des Klinikums Altmühlfranken Gunzenhausen dürfen sich über die vom „Förderverein Klinikum Altmühlfranken e. V.“ gestifteten Bilder aus der Region freuen. Die gerahmten Fotos stammen allesamt von Mitarbeitenden des Klinikums und zeigen die schönsten Seiten Altmühlfrankens.

Insgesamt 15 Bilder schmücken die Zimmer im geriatrischen Bereich. Die Fotos wurden so montiert, dass Patientinnen und Patienten bereits beim Aufwachen einen Blick auf die Schönheit unserer Gegend werfen können.

Die Resonanz ist durchwegs positiv: Ob beeindruckende Felsformationen im Altmühltal, moosbewachsene Bänke, malerische Dörfer oder Sonnenuntergänge an den Seen – der Wiedererkennungswert bei Patientinnen und Patienten ist groß.

Altlandrat Gerhard Wägemann freut sich über den ersten konkreten Schritt, den der vor knapp einem Jahr gegründete gemeinnützige „Förderverein Klinikum Altmühlfranken e. V.“ durchführen konnte: „Schon vom Bett aus können die Patientinnen und Patienten der Reha-Geriatrie nun einen Blick auf Altvertrautes werfen. Unsere Region ist wunderschön und den Mitarbeitenden des Klinikums ist es im Rahmen ihres Fotowettbewerbs gut gelungen, die besten Motive einzufangen.“

Der Förderverein Klinikum Altmühlfranken e. V. wurde zur Unterstützung der Arbeit und des Engagements der Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen am Klinikum Altmühlfranken gegründet. Ziel ist es, mit Hilfe von Spenden und Mitgliedsbeiträgen Maßnahmen und Veranstaltungen zur Gesundheitspflege und Genesung von Patienten zu fördern sowie Mitarbeitende bei ihrer persönlichen Fort- und Weiterentwicklung in Form von Stipendien und Fördermitteln aktiv zu unterstützen.

Nähere Informationen zum Förderverein gibt es unter www.klinikum-altmuehlfranken.de/foerderverein. Bereits ab 2,50 Euro monatlich können Interessierte Mitglied werden oder einmalig spenden.

Stadtbaumeister tagten

Erfahrungsaustausch an zwei Tagen

Die Arbeitsgemeinschaft Fränkischer Stadtbaumeisterinnen und Stadtbaumeister sowie Bürgermeister Karl-Heinz Fitz (rechts) vor der Gunzenhäuser Stadthalle.

An diesen zwei spannenden Tagen ging es um Wissen, um den Erfahrungsaustausch und ums Netzwerken – vergangene Woche fand die 87. Tagung der Arbeitsgemeinschaft „Fränkische Stadtbaumeisterinnen und Stadtbaumeister“ statt. Diesmal hatte sich das engagierte Netzwerk die Stadt Gunzenhausen als Tagungsort ausgewählt. Im stilvollem Ambiente der architektonisch interessanten Stadthalle wurden gesellschaftliche Themen wie zukunftsfähige Energiekonzepte und klimagerechter Städtebau diskutiert.

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz begrüßte die Teilnehmer und zeigte einzelne Maßnahmen im Rahmen der positiven Entwicklung Gunzenhausens auf. Stadtbaumeisterin Simone Teufel ging darüber hinaus auf konkrete Projekte ein. Neben diesen Einblicken mit Bezug auf die Stadt Gunzenhausen wurden auch fachspezifische Arbeitseinheiten angeboten, u.a. zu den Aspekten Denkmalpflege und kommunale Wärmenetzplanung.

„Energiewende und alternative Wärmeversorgung stellen uns Stadtbaumeisterinnen und Stadtbaumeister vor neue Herausforderungen“, betont die Gunzenhäuser Stadtbaumeisterin Simone Teufel. „Ein Stadtbauamt ist beratende Instanz für kommunale Entscheidungsträger, dementsprechend müssen die Stellen gut informiert und aufgestellt sein. Wir bewegen uns aktuell im Spannungsfeld zwischen erhöhter Wohnraumnachfrage, Klimaschutz, Naturschutzplanungen, immer höheren Kosten und unfassbar viel Bürokratie. Ein konstruktiver gemeinsamer Austausch hilft uns dabei, Weichen für eine zukünftige Stadtentwicklung zu stellen.“