Archiv: Allgemein

Suche nach der Schatztruhe

Familientag am Brombachsee

Die kleinen Schatzsucher und ihre Eltern hatten ihren Spaß am Brombachsee.

Hunderte Kinder haben den Sandstrand am Brombachsee am 30. April wieder ordentlich umgeschichtet. In Ramsberg, Langlau, Enderndorf und auf der Badehalbinsel Absberg durften die kleinen Schatzsucher im Rahmen des Familien-Erlebnista- ges „Entdecke den Brombachsee“ nach vergrabenen Schatztruhen buddeln. Und wieder erwiesen die Goldgräber dabei mitunter eine unerschütterliche Motivation. Eine Truhe blieb jedoch im Verborgenen. Ob sie im kommenden Jahr gefunden wird? Oder gar noch vorher?
Das Wetter meinte es gut mit den Veranstaltern – die Kommunen Absberg, Pfofeld, Pleinfeld und Spalt sowie die Erlebnisschifffahrt MS Brombachsee. Es war ein herrlich sonniger Tag. Zahlreiche Familien strömten zu den vier Standorten und versuchten ihr Glück um 16 Uhr beider Schatzsuche. Mit vielen Aktivitäten den ganzen Tag über konnte der Brombachsee wieder beweisen, welch hohen Freizeitwert er zu bieten hat – und zwar nicht nur während der Veran-
staltung, sondern das ganze Jahr über. Neben mehr als 30 Spiel- und Sportangeboten rund um den Brombachsee konnten die Kinder auch an der großen Schatzsuche mitmachen und Schatztru- hen mit Erlebnis-Gutscheinen aus dem Sand buddeln.
In den vergangenen Jahren wurden bei der Schatzsuche immer wieder vereinzelt Truhen nicht gefunden; erst Wochen später haben manchmal Badegäste beim Spielen einen der Schätze entdeckt. Natürlich wird der Gewinn der verschollenen Schatztruhe aufbewahrt, der Preis kann in der Touristinfo Spalt abgeholt werden. Wer also in den nächsten Wochen und Monaten fleißig schaufelt, könnte noch ein erfolgreicher Schatzsucher werden.

„Schnapseln“ mit Ministerin

Seenland auf dem Sommerhoffest des Ministeriums in München

Mit der Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber zu „schnapseln“ – dieses Vergnügen hatte Regionalberater Dieter Popp in München.

Die Manufaktur „Echt Brombachseer“ präsentierte ihre Produktpalette und mit dieser die Attraktivität des Fränkischen Seenlands auf dem „SommerHofFest 2023“, zu dem Staatsministerin Michaela Kaniber 16 „Hoflieferanten“ aus ganz Bayern in den Schmuckhof des Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten nach München eingeladen hatte. Umrahmt vom größten Straßenfest der Stadt, das weit über 200.000 Besuchende zwischen Münchner Freiheit und dem Odeonsplatz gelockt hatte.

Die Ministerin will mit diesem, schon seit Jahren ausgerichteten Hoffest zu einer kulinarischen Reise durch Bayern einladen, damit interessierten Gäste die Vielfalt der aus bayerischen Regionen und Kulturlandschaften stammenden regionalen Spezialitäten im Rahmen eines Genussmarktes vorgestellt werden können. Von bayerischer Live-Musik stimmungsvoll begleitet konnten an zwei Tagen herzhaftes Brot, Wurst- und Fleischspezialitäten aus handwerklicher Produktion, Käse, Allgäuer Kasspätzle, Fische aus heimsicher Zucht, Bierspezialitäten, neue Kreationen der Landesanstalt für Weinbau und die Echt Brombachseer Kirschen- und Obstprodukte in veredelter Form genossen und erworben werden.

Dabei wurde auch die neue Marke „Streuobstwiesenliebe“ der Europäischen Metropolregion Nürnberg mit vorgestellt, um den Gästen aus der Landeshauptstadt damit auch die unvorstellbar große Vielfalt der Obstwiesenlandschaften des Fränkischen Seenlands und der erweiterten Region um Nürnberg mit präsentieren zu können. Staatsministerin Michaela Kaniber interessierte dabei vor allem, was am Brombachsee neben den klassischen Getränken aus den vielen landschaftsbild-prägenden Hochstämmen alles handwerklich veredelt werden kann. Mit einer Kostprobe vom KirschRosé-Gelee konnte sie sich davon auch überzeugen und den Eindruck mitnehmen, dass die regionale Wertschöpfung aus den Streuobstwiesen mit über 25 unterschiedlichen Kirschen- und Obstspezialitäten nicht nur einen Wirtschaftsfaktor darstellt, sondern auch zur herausragenden Attraktivität der Landschaft und damit des Tourismus beiträgt.

Pflegeltern unter sich

„Pupertät – Krise und Chance“ war das Thema

Im Seminar bekommen die Pflegeeltern aus dem Landkreis regelmäßig Infos für ihren Familienalltag, wie hier von Referentin Stephanie Göggerle. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

Der Pflegekinderfachdienst des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen ist der ständige Begleiter der Pflegefamilien im Landkreis. Rund 55 Pflegeeltern gibt es, die Pflegekinder bei sich aufgenommen haben. Um diese bestmöglich zu beraten und zu begleiten, bietet der Pflegekinderfachdienst regelmäßige Seminare zum Thema Familie und Erziehung an. Zuletzt ging es um das Thema „Pubertät – Krise und Chance“.

Die Pubertät gilt als wichtigster Schritt in der Entwicklung vom Kind zum Erwachsenen. Jugendliche grenzen sich auf der Suche nach ihrem eigenen Weg teilweise massiv von ihren Eltern ab. Pflegekinder, die mit zwei Familien aufwachsen, können in dieser Zeit durch die Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Biographie zusätzlich gefordert sein. Diese Zeit kann für die Pflegefamilien besonders herausfordernd sein.

Um die Eltern in dieser intensiven Zeit besonders zu unterstützen, hat der Pflegekinderfachdienst die Pflegeeltern zu einem Seminar zum Thema „Pubertät-Krise und Chance“ in den Räumlichkeiten des Diakonischen Werkes Weißenburg eingeladen.

Stephanie Göggerle, Dipl.-Psychologin und Stellenleitung der Eltern-und Jugendberatung, referierte dabei über die Aufgaben und Herausforderungen, die (Pflege-)Kinder in der Zeit der Pubertät zu bewältigen haben. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten Impulse, Erziehungsziele entsprechend den Veränderungen der Kinder anders auszurichten. Die Gelegenheit zum anschließenden Austausch wurde von den Pflegeeltern rege wahrgenommen.

Der Pflegekinderfachdienst ist Teil des sozialpädagogischen Fachdienstes im Amt für Jugend und Familie. Die vier Sozialpädagoginnen betreuen rund 100 Pflegekinder, die aus verschiedensten Gründen nicht mehr bei ihren Herkunftseltern leben können und in Pflegefamilien untergebracht sind.

Der Pflegekinderfachdienst bietet regelmäßig Informationsveranstaltungen zum Thema „Pflegeeltern werden“ an, welche entweder Online oder in Präsenz stattfinden. Darüber hinaus hat der Pflegekinderfachdienst einen Infofilm entwickelt, welcher einen ersten Überblick bietet. Der Film ist auf dem YouTube-Kanal des Landkreises „Altmühlfranken“ zu finden. Gerne können sich Interessierte jederzeit bei Fragen an das Team des Pflegekinderfachdienstes wenden.

Kunsthandwerk und mehr

Vom 20.-21. MAI am Altmühlsee

Diese Olivenholz-Erzeugnisse sind nur ein kleiner Ausschnitt des Angebots auf dem Altmühlsee-Markt Ende Mai.

Die Region punktet nicht nur mit seiner reizvollen Natur, sondern auch mit einer reichen Vergangenheit. Erleben Sie mit unserer Premiere den Kunsthandwerkermarkt am Altmühlsee.

Stöbern, Flanieren, Staunen und Genießen: all das können Sie am dritten Mai-Wochenende an der Uferpromenade des Altmühlsees im Seezentrum Schlungenhof. Ob Deko-Artikel aus Holz, Schmuck oder Accessoires für den Garten, die Premiere von KunstHandwerk und mehr präsentiert vor Ort eine große Auswahl an Ausstellern. Das breit gestreute Angebot hat für „jedes Auge“ etwas zu bieten, ebenso kann man vor Ort das kunsthandwerkliche Geschick live erleben.

Fachsimpeln über die aktuellen Trends? Aber ja! Die Aussteller haben immer ein offenes Ohr. Und wer das Ambiente am Altmühlsee genießen möchte, nimmt einfach im Cafe Platz, schließt die Augen und genießt das Umfeld.

In passender Kulisse präsentieren über 30 Aussteller alles was die Herzen der Kreativ-Fans höher schlagen lässt. “Nicht nur Gartenfreunde kommen voll auf ihre Kosten“, verspricht der Veranstalter Hermann-J. Scherer.

Auf Qualität wird geachtet! Dabei lege man viel Wert auf ansprechendes und hochwertiges kreatives Kunsthandwerk, erklärt Hermann-Josef Scherer. Vor den Toren Nürnbergs, eingebettet in die traumhaft schöne Landschaft des Fränkischen Seenlands, liegt der Altmühlsee mitten im Herzen des Fränkischen Seenlandes. Auf der zentral gelegenen Uferpromenade organisieren wir eine Messe, die ihrer gleichen sucht. Das Angebot unserer Aussteller lädt Groß und Klein zum Verweilen ein, so Scherer weiter.

Sollten Sie als Aussteller an einer Teilnahme im Rahmen der Fortsetzung Besuchermesse interessiert sein? – So können Sie aktuell noch einen der vorhandenen Standflächen beim Event- und Marketing Scherer buchen.

KunstHandwerk und mehr am Altmühlsee ist vom 20.-21. Mai 2023 täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist an beiden Tagen für Besucher frei!

Infos: www.kunsthandwerkermesse.de oder Mob. 0178 3394013

Mehr Gäste mit Deutschlandticket?

Das Infomobil des Naturpark Altmühltal warb in Sachsen und Bayern

In Jena herrschte reger Andrang am Infostand des Naturpark Altmühltal, der in der Fußgängerzone aufgestellt war.

Die Neugier auf die Region in Bayerns Mitte wecken, Interessierte persönlich beraten, konkrete Tipps in Sachen Unterkünfte und Freizeitspaß vermitteln – das ist das Ziel der Werbetouren des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal. Vom 8. bis 12. Mai 2023 ist das Infomobil wieder unterwegs gewesen.

Dabei stand das Thema „Anreise“ mehr als sonst im Fokus, wie Heike Baumgärtner, die stellvertretende Geschäftsführerin des Tourismusverbands, berichtet: „Es gab gezielte Fragen nach den Möglichkeiten, mit dem Deutschlandticket anzureisen.“   Die klimafreundliche Mobilität ist für den Naturpark schon lange ein wichtiges Thema. Mit Projekten wie dem Rufbus „VGI Flexi“ ist es gelungen, viele Orte besser in das Netz des öffentlichen Nahverkehrs einzubetten. Diese konnten nun, wie auch die Orte mit Bahnhalt, bei den Nutzern des Deutschlandtickets besonders punkten. Im Vordergrund standen für die Passanten aber weiterhin die Top-Themen der Urlaubsregion: „Neben Unterkunftsmöglichkeiten und Camping waren auch Wander- und Radtouren sowie alle Angebote für Familien – vom Dinopark über das Fossiliensammeln bis zu Kanutouren – sehr gefragt“, erzählt Heike Baumgärtner.

Eine Woche lang besuchte das Naturpark-Team Städte in Sachsen und Franken. Die erste Station war Chemnitz, wo der Infostand am Roten Turm, dem Wahrzeichen der Stadt, die Blicke auf sich zog. Es folgten Gera, Jena und Coburg. Zum Abschluss präsentierte sich der Naturpark Altmühltal in Würzburg direkt am Vierröhrenbrunnen. Jeweils von 10 bis 18 Uhr war das Team vor Ort, um Fragen zu beantworten sowie Broschüren, Flyer und Karten zu verteilen. 33 Mitglieder des Tourismusverbands – Städte, Landkreise und Freizeitanbieter – waren mit eigenem Infomaterial vertreten. Vor allem in den ersten Tagen trug auch das sonnige Wetter dazu bei, die Urlaubslust der Passanten zu wecken.  

Schlungenhöfer Geschichten

Gänsetafel für den Obst- und Gartenbauverein

Kleine und große Künstler mit ihren Gemälden vor und neben der Schlungenhöfer Gänsetafel. Links im Bild steht der Dritte Bürgermeister von Gunzenhausen, Friedrich Kolb, daneben Ella Reichardt vom Obst- und Gartenbauverein. Ganz rechts freut sich Stadtarchivar Werner Mühlhäußer. Foto: StGun

Im Gunzenhäuser Ortsteil Schlungenhof gibt es in diesem Jahr gleich mehrere gute Gründe um zu feiern. Nicht nur, dass Gunzenhausen seinen 1200sten begeht, auch der Schlungenhöfer Männergesangsverein jubelt, zählt er nun doch bereits 120 Lenzen. Aber damit nicht genug: Zusätzlich feiert der Obst- und Gartenbauverein 2023 großes Jubiläum. Zum Vierzigsten haben sich die fleißigen Gartenbauerinnen und Gartenbauer mit einer bunt gestalteten Tafel selbst beschenkt.

Auf der Tafel zu sehen sind kreative Gänsebilder, gemalt von kleinen und großen Künstlerinnen und Künstlern aus Schlungenhof. Die Bilder sind der passende Rahmen für einen kleinen textlichen Abriss, der über die besondere Beziehung des Ortsteils mit den Gänsen informiert. Bis heute werden die Schlungenhöfer neckisch als „Gänsrupfer“ bezeichnet, auch wenn niemand mehr mit Sicherheit sagen kann, woher der Spitzname tatsächlich kommt. Wie Stadtarchivar Werner Mühlhäußer erfahren hat, waren Gänse schon vor Jahrhunderten fester Bestandteil des Schlungenhöfer Lebens. So gab es bereits im 17. Jahrhundert mit dem Gänse-Jakob einen weit über die Grenzen der Region hinaus bekannten Gänsehirten. Spätere Zuchtherden zählten bis zu 1500 Tiere. Bis heute ist die Verbindung zum Federvieh da und seit 2013 führt der Ortsteil sogar ein eigenes Logo, das Getreideähren und eine Gans zeigt.

Die neue Schlungenhöfer Gänsetafel wurde gemeinsam von Ella Reichardt vom Obst- und Gartenbauverein und Stadtarchivar Werner Mühlhäußer konzipiert, gestaltet und umgesetzt. Die Kosten übernahm die Stadt Gunzenhausen. Die Tafel kann ganzjährig vor dem Spielplatz in der Brechhausstraße bewundert werden.

Der Schlungenhöfer Obst- und Gartenbauverein wurde am 16. März 1983 durch den damaligen Ortssprecher Erich Ortner ins Leben gerufen. Schon bei seiner Gründung konnten 36 Mitglieder geworben werden, aktuell hat sich die Zahl auf 72 verdoppelt. Seit Gründung wurden zahlreiche Pflanzaktionen zur Verschönerung des Ortsteils unternommen, u.a. die Hochzeitsallee, auf der Schlungenhöfer Ehepaare elf Linden gepflanzt haben. Nähere Informationen über und zum Verein gibt es im Internet unter www.ogv-schlungenhof.de.  

Ein neuer Anlauf

Brandl sieht neue Chancen für einen barrierefreien Bahnhof Weißenburg

Um die Dringlichkeit eines barrierefreien Bahnhofs in Weißenburg erneut aufzuzeigen, hat sich der Landtagsabgeordneter Alfons Brandl zum wiederholten Male an den bayerischen Verkehrsminister gewandt. Staatsminister Christian Bernreiter hat nun mit neuen Gedanken geantwortet.

Eingangs lobte Bernreiter das Engagement der örtlichen CSU sehr, über das Bahnhofsforum Weißenburg überparteilich bei diesem wichtigen Projekt weiter vorankommen zu wollen. Der barrierefreie Ausbau der Bahnstationen im bayerischen Schienennetz sei ein wichtiges Anliegen.

Nachdem die Zuständigkeit für solche Maßnahmen beim Bund bzw. der DB Iiege und sowohl der Freistaat als auch die Kommunen keine direkten Einflussmöglichkeiten hätten, sei es umso wichtiger, einen engen Dialog mit der DB zu führen.

Brandl: „Es ist daher mehr als ärgerlich, dass die DB der Einladung des Forums zu einer Bahnhofskonferenz nicht gefolgt ist.“

Nach Bernreiter bietet die aktuelle Initiative der Regierungsfraktionen im Landtag, im Haushalt 2023 zusätzliche Mittel für eine Machbarkeitsstudie zu Verbesserungen am Weißenburger Bahnhof bereitzustellen, einen guten Ansatz für einen neuen Anlauf.

Brandl: „Die Machbarkeitsstudie soll zeigen, ob im Rahmen der geplanten Generalsanierung der Bahnbrücke in Weißenburg über diese Brücke mit einem Aufzug die Gleise 3 und 4 stufenfrei erschlossen werden können.“ In dieser Machbarkeitsstudie sollte – so Brandl weiter – auch der ‚Reisendenübergang‘ über Gleis 4 erörtert werden: „Unsere Zählungen im letzten Sommer haben deutlich gemacht, dass das Gleis nahezu nie genutzt wurde und für die wenigen Nutzungsmomente stets andere Gleise zur Verfügung standen.“

Ein weiterer interessanter Ansatz könnte aus Sicht des Verkehrsministers sein, dass die Stadt die DB mit den Planungen für einen vollständig barrierefreien Ausbau beauftrage. Die Erfahrungen hätten gezeigt, dass bei neuen oder zeitlich begrenzten Sonderprogrammen – unabhängig ob durch Bund oder Freistaat – jene Bahnhöfe höhere Chancen auf Berücksichtigung hätten, bei denen bereits Baurecht oder zumindest Vorplanungen existieren. Die Staatsregierung will die Anreize für solche freiwilligen kommunalen Initiativen erhöhen und dafür einen finanziellen Beitrag leisten.

Brandl: „Aktuell wird im Landtag unser Gesetzentwurf für das Finanzausgleichsänderungsgesetz 2023 beraten. Nach dem Gesetzentwurf sollen Kommunen künftig aus dem Kommunalen Sonderbaulastprogramm erheblich gefördert werden können, wenn sie die Planungskosten zur Herstellung der Barrierefreiheit von Bahnstationen übernehmen.“

Daneben sicherte Bernreiter dem CSU-Abgeordneten zu, dass man sich auch weiterhin beim zuständigen Bund für die Bereitstellung von mehr Finanzmitteln zum barrierefreien Ausbau einsetzen werde: „Denn ich will für alle noch nicht barrierefreien Bahnstationen in Bayern eine Perspektive. Dass dabei wichtige Bahnhöfe in Kreisstädten wie Weißenburg eine hohe Priorität genießen sollten, versteht sich von selbst.“

Altmühltal geht neue Wege

Aufruf zur aktiven Mitwirkung am Integrierten ländlichen Entwicklungskonzept

Die Bürgermeister und Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft waren zur Vorbereitung im Klosterlangheim

Dr. Dr. Kristina Becker, Bürgermeisterin der Stadt Treuchtlingen, ruft in ihrer Funktion als Vorsitzende der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Integrierte Ländliche Entwicklung Altmühltal alle interessierten Bürgerinnen und Bürger der Region zu einer aktiven Mitwirkung in dem jetzt beginnenden Fortschreibungsprozess der interkommunalen Entwicklung auf. Die konkreten Rahmenbedingungen und die Möglichkeiten einer persönlichen Beteiligung werden in einer Auftaktveranstaltung am Dienstag, 23. Mai, ab 19.30 Uhr in der Stadthalle Treuchtlingen vorgestellt.

Seit 2009 besteht auf Kreisebene eine Regionales Handlungskonzept, welches später Grundlage für die ab 2012 neu aufgestellten Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepte wurde, die in drei regionalen Gebietskulissen flächendeckend für den Landkreis aufgestellt wurden. In der ILE-Region Altmühltal sind die acht Kommunen Alesheim, Dittenheim, Langenaltheim, Markt Berolzheim, Meinheim, Pappenheim, Solnhofen und Treuchtlingen als Kommunale Arbeitsgemeinschaft ILE Altmühltal miteinander vernetzt.

In den letzten Jahren ist über diesen Zusammenschluss im Bereich der Ländlichen Entwicklung bei der Verbesserung der landwirtschaftlichen Infrastrukturen, der Nahversorgung, der demografischen Entwicklung, der Verbesserung natürlicher Lebensräume, bei der Sicherung der Streuobstvielfalt, der Optimierung von Radwege-verbindungen, neuen Angeboten im Bereich des Tourismus, bei der Kooperation im Datenschutz oder der besseren Vernetzung im Bereich der Energieversorgung viel passiert. Mit dem Regionalbudget konnten zudem über 40 Projekte kleinerer Vereine oder Initiativen, aber auch kommunale Vorhaben mit einer Gesamtsumme von rund € 600.000, davon rund 2/3 öffentlich gefördert unterstützt werden, für die es sonst kaum andere öffentliche Fördermöglichkeiten gegeben hätte.

Nach über einem Jahrzehnt interkommunaler Zusammenarbeit ist es an der Zeit den im Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzept (ILEK) von 2013 festgelegten Fahrplan zu aktualisieren, um neue und an die Veränderungen der Zeit angepasste Zukunftsperspektiven konstruktiv gestalten zu können. Abgeleitet aus dieser Fortschreibung des ILEKs können dann dazu gezielt auch wieder Fördermittel eingeworben werden. Zur Unterstützung wurde das Büro Herb und Partner von der ILE Altmühltal beauftragt, diesen Prozess zu koordinieren bzw. zu strukturieren.

Die Beteiligung der Bürgerschaft an der Erstellung dieser neuen Zukunftsstrategie stellt einen zentralen Erfolgsfaktor dar. Denn gerade die Bewohnerinnen und Bewohner der Region kennen diese und deren Bedürfnisse am besten.

Daher sind alle interessierten Akteure der acht Mitgliedskommunen, egal ob aus Vereinen, Initiativen, Unternehmen oder als ehrenamtlich Tätige bzw. schlicht an der Entwicklung Interessierte, herzlich zur Auftaktveranstaltung am 23 Mai eingeladen, die den Beginn des anstehenden Prozesses bildet.

Im Rahmen der Veranstaltung wird das Planungsteam über die Fortschreibung des Entwicklungskonzeptes informieren. Zu den unterschiedlichsten Themenbereichen, welche die interkommunale Zusammenarbeit erforderlich machen, werden erste Projektideen definiert und gemeinsam zu Maßnahmen erarbeitet. Zusätzlich sollen die Themen nach dieser Auftaktveranstaltung in einigen Arbeitskreisen vertieft werden. Das können die Bereiche Wirtschaft und Gewerbe, Energie und Mobilität, Grundversorgung, soziales und kulturelles Leben, Orts- und Innenentwicklung, Landwirtschaft, Landschaft und Biodiversität, Freizeit und Naherholung, die Digitalisierung oder auch die effizientere Zusammenarbeit in kommunalen Angelegenheiten sein.

Im Rahmen eines Workshops haben Vertreterinnen und Vertreter aus den beteiligten acht Stadt- und Gemeinderäten schon einmal drei künftige Themenschwerpunkte der interkommunalen Arbeit definiert. Dies sollen die Erhaltung regionaler Wertschöpfungs-ketten, der Aufbau von Bürgerenergiestrukturen sowie die Sicherung der Grund- und Mittelschulstandorte sein.

Eine Anmeldung zur Auftaktveranstaltung ist nicht erforderlich. Im Anschluss an die Veranstaltung können die dort aufgegriffenen Themen dann in einigen Arbeitskreisen weiter konkretisiert werden, die im Rahmen dieser Veranstaltung festgelegt werden.

„Mit einer hoffentlich zahlreichen Beteiligung an dieser Auftaktveranstaltung erhalten die Bürgerinnen und Bürger die einmalige Chance, aus der kreativen Vielfalt vorhandener Ideen der Region gemeinsam eine zukunftsfähige Entwicklung unserer Kommunen mitzugestalten“, erhofft sich Dr. Dr. Kristina Becker als Vorsitzende der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Altmühltal und setzt dabei auf ein großes Interesse aus allen acht Kommunen.

DIETER POPP, Regionalberater

Lesereise für die Kinder

Christoph Biermeier stellte 18 Schulklassen die „Waldfüchse“ vor

Christoph Biermeier ist freier Regisseur an verschiedenen Bühnen.

Christoph Biermeier schreibt Kinderbücher über die beste Pfadfindergruppe, die man sich vorstellen kann: „Die Waldfüchse“. Für ihn und 18 Grundschulklassen in um Gunzenhausen hat die Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen eine dreitägige Lesetour organisiert. Einige der Lesungen fanden in den Büchereiräumen, einige in den Schulen und einige – ganz passend zum Buch – im Gunzenhäuser Schulwald am Röschelskeller statt.

Erstaunt war der Autor darüber, wie viele Kinder ziemlich genau wussten, was Pfadfindergruppen denn so machen. Einige der Schülerinnen und Schüler aus den zweiten, dritten und vierten Klassen sind selbst bei den Pfadfindern und waren in Sachen Pfadfindergruß und Feuermachen bestens informiert!

Zwei Bücher gibt es schon über die Abenteuer der „Waldfüchse“. Im ersten Band „Das Geheimnis der Pfadfinder“ setzt Paul, der nach Ansicht seiner Eltern manchmal viel zu viel Fantasie hat, seine Idee in die Tat um: Er gründet heimlich eine Pfadfindergruppe. Die sechs Kinder sind ziemlich mutig und abenteuerlustig, ein bisschen chaotisch, aber auf alle Fälle halten sie zusammen. Auch wenn Ricos selbst gebaute Kanus eher untergehen, Said gerne mal verschwindet, die Zwillinge Summer und Sunshine immer durcheinanderquatschen und Pauls kleine Schwester Tine als „Neunmalnerv“ unbedingt dabei sein will.

Anfangs gehen die Waldfüchse mit einer Extra-Portion Hilfsbereitschaft ans Werk und ernten schon mal viel zu früh die viel zu grünen Äpfel. Aber so richtig aufregend wird es, als sie sich zu einem geheimen Zeltlager aufmachen…

Christoph Biermeier war lange Jahre Intendant der Festspiele in Schwäbisch Hall und ist als freier Regisseur an vielen Bühnen tätig. Als Autor schreibt er sowohl für Erwachsene als auch für Kinder. Bei seinen Lesungen vor Klassen aus der Grundschule Süd, der Stephani-Schule, der Astrid-Lindgren-Grundschule Gnotzheim und der Grundschule Muhr am See nahm er die Kinder mit ins Pfadfinderleben. Er erklärte, was denn der Pfadfindergruß bedeutet und mit welchen Trick Pfadfinder weite Strecken zurücklegen können, ohne müde zu werden. Beste Werbung für Erlebnisse in der Natur und natürlich für das Lesen!

Weiterführende Informationen zur Stadt- und Schulbücherei gibt es unter buecherei.gunzenhausen.de, per Telefon unter 09831/508 320 oder per E-Mail an buecherei@gunzenhausen.de. 

Konzerte im Münster

Auftakt ist am 18. Mai mit „Schola Gregoriana“

Der Verstaltungsreigen in diesem Jahr beginnt am 18. Mai mit gregorianischen Gesängen.

„Ihr Männer von Galilaea, was wundert ihr euch und schaut auf zum Himmel?“ Mit diesen Worten aus der Apostelgeschichte beginnt der Offertoriumsgesang zum Festtag Christi Himmelfahrt. „Dieser Jesus, der vor euch in den Himmel aufgenommen wurde, er wird wiederkommen.“ Diesen Text und weitere Gesänge des Gregorianischen „Propriums“ vom Himmelfahrtstag wird die Schola Gregoriana aus Eichstätt am Donnerstag, 18. Mai, um 16.30 Uhr im Münster St. Wunibald in Heidenheim singen.

Im Rahmen der Klosterkonzerte ist die Schola Gregoriana zum wiederholten Mal in Heidenheim zu Gast. Unter der Leitung von Domkapellmeister Manfred Faig werden ein- und mehrstimmige Gesänge für Männerschola erklingen. Auf dem Programm stehen auch Vertonungen des „Magnificats“ und des „Ordinariums“, bei denen der gregorianische Gesang im Wechsel mit barocker Orgelmusik zu hören ist. Domkantorin Deborah Hödtke ergänzt das Programm an der Orgel mit Johann Sebastian Bachs Präludium und Fuge in D-Dur sowie Sätzen aus dem Himmelfahrtszyklus „L´ascension“ von Olivier Messiaen.

Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen unter der Tel. (09833) 7709888 – 015201988658 sowie im Internet: www.kloster-heidenheim.eu.

Am Sonntag, 21. Mai 2023, ist von 13 bis 17.30 der Tag der offenen Tür im Kloster Heidenheim. In dem Zeitraum von der Einweihung des Westflügels am 10. März 2019 bis heute hat sich im Kloster Heidenheim viel verändert. Die Räume im Nordflügel, die durch einen Wasserschaden stark in Mitleidenschaft gezogen wurden, sind wieder renoviert. Die Ausstellung zur Geschichte von Kloster Heidenheim ist inzwischen wieder hergestellt. Es entstand der sehnlich erwünschte „Raum der Stille“.

Viele von Ihnen kennen noch den Begriff „Hempfling Wohnung“, kommen Sie und staunen, was daraus geworden ist. Es gibt viel Interessantes zu sehen und zu hören. Wir starten um 13 Uhr, der weitere Ablauf sieht wie folgt aus:

14 bis 15 Uhr, 15.10 bis 16.10 Uhr sowie von 16.15 bis 17.15 Uhr sind Führungen durch den Westflügel (Seminar- und Tagungsbereich), den Nordflügel, die Ausstellung „Geschichte von Kloster Heidenheim“, den Raum der Stille sowie den Kapellensaal. Von

16.15 bis 16.45 ist ein Vortrag mit dem Thema „Kloster Heidenheim aus wirtschaftlicher Sicht von und mit dem Geschäftsführer Reinhold Seefried zu erleben.

Von 13.30 bis 17.30 ist die Cafeteria für Kaffee und Kuchen geöffnet. Kuchenspenden werden unter 09833/7709888 oder 0152/ 01988658 entgegengenommen.

Die Ausstellung „Licht und Auferstehung“ ist bis 30. Juli 2023 zu sehen. Die Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Ausgestellt sind Werke von Ernst Steinacker und seiner Tochter Annette Steinacker-Holst Während sich der Künstler Ernst Steinacker (1919 – 2008) über 25 Jahre dem Thema „Auferstehung“ widmete, nimmt seine Tochter Annette Steinacker-Holst (geboren 1963 in Wemding) in ihren Gemälden Bezug auf das „Licht“ in all seiner Vielfältigkeit. Im Rahmen dieser gemeinsamen Ausstellung spüren sie diese wechselwirkend nach. „Wir erleben hier im Kloster Heidenheim sensible Bilder, die uns einladen, die tiefere Wirklichkeit zu suchen“, so Prof. em. Dr. Ludwig Mödl.

Am Sonntag, 28. Mai, um 14.30 Uhr ist im Münster St. Wunibald die Präsentation „Die gläserne Orgel“ zu erleben. Jeden Sonntag ist sie zu hören, aber nur die wenigsten wissen, wie sie von außen oder gar von innen aussieht. Dekanatskantor Raimund Schächer wird im Heidenheimer Münster die „Königin der Instrumente“ unter dem Motto „die gläserne Orgel“ vorstellen. Der Besuch der Steinmeyer-Orgel ist für Kinder ab 6 Jahren, aber auch für Erwachsene, Jugendliche und Schulklassen geeignet.

Am Pfingstmontag, 29. Mai, von 14 bis 18 Uhr wird die KultTour „Kunstbegegnung an drei Orten“ angeboten. Zum Gedenken an den Maler und Bildhauer Ernst Steinacker (1919 – 2008) besichtigen wir das KunstMuseum Wemding, das Kloster Heidenheim sowie das Schloss Spielberg in Gnotzheim, welche die drei Hauptschaffensorte des vor 15 Jahren verstorbenen Künstlers darstellen. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf der diesjährigen Sonderausstellung „Licht und Auferstehung“ in den Ausstellungsräumen des Klosters liegen. Auf den Begehungen wird die Gäste die Sopranistin Anna Unflath musikalisch begleiten. Treffpunkt: KunstMuseum Donau-Ries um 14 Uhr. Jeder reist mit dem eigenen Fahrzeug an.

Weitere Informationen unter der Tel. (09833) 7709888 – 015201988658 sowie im Internet: www.kloster-heidenheim.eu