Archiv: Allgemein

Wiedereinstieg ermöglichen

Veranstaltungsreihe zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf und Wiedereinstieg

Die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen Agnes Müller und die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt (BCA) der Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg Hedwig Hochreiter und des Jobcenters Weißenburg Regina Weißbeck bieten im Juni verschiedene Veranstaltungen zu den Themen Vereinbarkeit von Familie und Beruf und Wiedereinstieg an.

Am 13. Juni 2023 startet die Veranstaltungsreihe zum Thema „Sich erfolgreich bewerben – gewusst wie!“ von 09.00-12.00 Uhr im Mehrgenerationenhaus (Kirchstraße 1) in Pleinfeld. Neben Informationsmöglichkeiten zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Tipps zum beruflichen Wiedereinstieg, einem Bewerbungsmappen-Check, Qualifizierungs- und Fördermöglichkeiten hält auch Jennifer Lohse, Talent Acquisition Coordinator der Firma W.L. Gore&Associates um 10.00 Uhr einen Vortrag. Eine Anmeldung ist unter 09144 871-207 oder per Mail an ansbach-weissenburg.bca@arbeitsagentur.de erforderlich.

Am 20. Juni 2023 findet ein Info-Treff auf dem Abenteuer-Spielplatz in Wald am Altmühlsee statt. Bei dem Treffen informieren die Organisatorinnen von 14.30 bis 16.30 Uhr unverbindlich, wie ein beruflicher Einstieg gelingen kann, geben Tipps zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf und zur Bewerbung, zeigen Qualifizierungsmöglichkeiten (auch in Teilzeit) und deren Fördermöglichkeiten auf und klären auch die Frage “Welche Chancen habe ich am Arbeitsmarkt?“. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung findet nur bei gutem Wetter statt. Wer sich über die Veranstaltung informieren will, kann dies gerne telefonisch erledigen bei der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Agnes Müller unter 09141 902-241.

Den Abschluss der Veranstaltungsreihe bildet das Info-Café zum Thema „Familie und Beruf“ am 29. Juni 2023 von 09.30 bis 12.00 Uhr im Café am Rathaus (1. Stock, Weißenburger Str. 2, Ellingen). Auch dabei soll es wieder um den beruflichen Wiedereinstieg gehen, praktische Bewerbungstipps und Informationen zum regionalen Arbeitsmarkt gegeben werden und viele weitere interessante Themen angesprochen werden. Für diese Veranstaltung ist keine Anmeldung erforderlich.

Moststraße darf nicht sterben!

MdL Brandl setzt sich Fortgestand ein

Gerade in den letzten Jahrzehnten sind die Bestände an Streuobst dramatisch zurückgegangen. Damit schwinden nicht nur hiesige Kulturlandschaften, sondern auch ein ökologisch wertvoller Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Streuobstwiesen bieten Projekte wie die Fränkische Moststraße. Für den Erhalt der Fränkischen Moststraße setzt sich nun der CSU-Landtagsabgeordnete Alfons Brandl nachdrücklich ein. 

Streuobstwiesen bieten Nahrung und Unterschlupf für zahlreiche Tiere, leisten einen wertvollen Beitrag zum Klima, schützen die Vielfalt und den Erhalt alter Obstsorten und sind darüber hinaus noch Lieferant vieler regionaler Produkte.  Vor knapp 20 Jahren haben daher zwölf Gemeinden um den Hesselberg die Fränkische Moststraße gegründet. 

Seither ist einiges passiert, die Fränkische Moststraße ist an Mitgliedern gewachsen und konnte vieles erreichen. So beispielsweise die Wahlen und Krönung mehrerer Apfelköniginnen oder die jährliche Teilnahme im Gemeinschaftsstand von Original Regional bei der Consumenta Nürnberg. Hier wurde durch die Standbuchung einzelner Tage gerade kleineren Produzenten die Möglichkeit gegeben, an der Messe teilzunehmen. Auch die Teilnahme an der Gartenschau in Wassertrüdingen sowie die Erstellung des dazugehörigen Imagefilms und des Kochbuchs „Most wanted“ waren definitiv ein Highlight. 

Der Landtagsabgeordnete Brandl ist sich in diesem Zusammenhang sicher: „ Die Fränkische Moststraße hat durch ihre zahlreichen tollen Projekte nicht nur das Selbstbewusstsein in der Region gestärkt, sie ist vielmehr zum Steckenpferd zur Schaffung regionaler Identität und von Gemeinschaft geworden. Sie ist ein Paradebeispiel für Naturschutz, gesunde Ernährung und regionale Wertschöpfung.“

Bezugnehmend auf die neuesten Vorkommnisse des geplanten Austritts der Stadt Gunzenhausen aus der Fränkischen Moststraße fordert Alfons Brandl die Verantwortlichen demnach auf aktiv zu handeln und diese regionale Niederlage abzuwenden. „Es muss ich jetzt zusammengesetzt werden und eine neue, innovative Streuobststrategie erarbeitet werden, um wieder gemeinsam auf Kurs zu gehen. Die Fränkische Moststraße darf nicht sterben!“, so Brandl abschließend. 

Falkennachwuchs ausgeflogen

Frühlingsgefühle in der Weißenburger Altstadt

So ist er gut zu erkennen. Foto: Tunka Zdenek/LBV

Die diesjährigen Wanderfalkenküken sind ausgeflogen! Die nun dritte Brut von Bella und Falko bringt auch in 2023 wieder kleine Wanderfalken nach Weißenburg. Mitten in der Stadt haben sie ihr Domizil und haben dort auch in
diesem Jahr wieder ihren Nachwuchs großgezogen. Die schnellsten Tiere der Welt können dabei nicht nur in der Weißenburger Innenstadt beobachtet werden, sondern auch live per Webcam und bei der diesjährigen Gebäudebrüterführung der LBV- Kreisgruppe Weißenburg-Gunzenhausen.
Wendig und elegant fliegt mit atemberaubender Geschwindigkeit über die Weisenburger Dächer und angrenzenden Landstriche. Mit entspannten 100km/h fliegt er durch die Luft. Im Sturzflug kann er aber auch über 300 km/h erreichen. Spätestens jetzt ist klar: Es muss ein Wanderfalke sein! Seine Beute, kleinere Vögel wie Tauben, Drosseln aber auch Krähen, haben bei diesen atemberaubenden Geschwindigkeiten oft kaum eine Chance.
Zum dritten Mal nun wuchs eine neue Generation hoch über den Dächern der Stadt heran und bereichert so die Weißenburger Altstadt durch ein wahres Naturhighlight. Das mittlerweile wieder Wanderfalken bei uns brüten war jedoch lange nicht abzusehen. Durch das Insektizid DDT war der Bestand vieler Greifvögel, Eulen und Falken um die 1960er Jahre stark eingebrochen. Durch die Einflüsse des Umweltgiftes wurden die Eierschalen zu dünn und nur wenige Tiere überlebten. Durch das Verbot von DDT und dank langjähriger intensiver Schutzmaßnahmen des LBV konnte sich der Bestand des allerersten Vogels des Jahres mittlerweile wieder stabilisieren. Mittlerweile finden sich Wanderfalken dabei nicht nur in ihren klassischen Habitaten wie Steinbrüchen, sondern auch wieder vermehrt als Kulturfolger in unseren Städten.
In Zusammenarbeit mit der Stadt Weißenburg und der Unteren Naturschutzbehörde wurde deshalb 2020 ein Nistplatz für die Falken eingerichtet. Dieser wurde sogleich angenommen und dient seither als Nistplatz für das Bella und Falko getaufte Wanderfalkenpärchen. Vom Weißenburger Marktplatz lässt sich der Spitalturm indem der Nistkasten angebracht wurde und die darin lebenden Wanderfalken mit ihren schnellen Flugmanövern gut beobachten. Zudem wurden von der Stadt Weißenburg und dem LBV Webcams angebracht, die interessierten Zuschauenden rund um die Uhr fantastische Einblicke in das Leben der schnellsten Vögel der Welt ermöglichen können.
Die Freude ist groß: Auch in diesem Jahr hat es wieder geklappt! Am 12.4. konnte das erste von vier Küken im Jahr 2023 schlüpfen. Mittlerweile sind die Jungen schon einige Wochen alt, gedeihen prächtig und sind seit einigen Tagen nun auch ausgeflogen. In den Webcams ließ sich die Aufzucht der Jungen dabei minutiös verfolgen.Für alle, die nicht nur über die Webcams beobachten möchten und zudem noch weitere Informationen zu unseren Wanderfalken, aber auch allen anderen Gebäudebrütern, erhalten möchten bietet der LBV am 30. Juni eine Gebäudebrüterführung in der
Weißenburger Altstadt an. Anmeldungen nimmt der Naturschutzverband per Mail an weissenburg@lbv.de , sowie über
das Formular auf der Homepage an. Mehr Informationen, Möglichkeiten zum Mitmachen und die Webcams finden Interessierte unter: www.weissenburg-gunzenhausen.lbv.de.

Die Juden in Markt Berolzheim

Daniel Burmann hat umfangreiche Dokumentation vorgelegt

Das 1998 auf Initiative des seinerzeitigen Bürgermeisters Hermann Bauer errichtete Sühnemal in der „Hölle“ erinnert an die jüdische Vergangenheit des Orts. Foto: Daniel Burmann

„Er hat der jüdischen Seele seines Orts ein Denkmal gesetzt“, sagt der Publizist Dr. Rafael Seligmann, dessen Oma Klara Engel in der Altmühltalgemeinde Markt Berolzheim lebte, und er spricht von einem „rettenden Werk“, wenn er die jetzt erschienene Dokumentation „Juden in Markt Berolzheim“ vor sich hat. Der junge Lokalhistoriker Daniel Burmann hat Fakten und Erinnerungen an die ehemalige jüdische Gemeinde in fünfjähriger Recherche zusammengetragen. Adam Löwensteiner, ein heute in den USA lebender Nachkomme , bringt es auf den Punkt: „Hoffentlich können wir alle aus diesem Buch lernen und die Welt zu einem besseren Ort machen“. Der Autor will auf 614 Seiten aufklären und eine Mauer des Schweigens einreißen, indem er die jüdische Geschichte seines Heimatorts kritisch reflektiert.

Markt Berolzheim war ein Ort wie viele andere, dessen Menschen in politisch stürmischen Jahren dem nationalsozialistischen Gedanken verfallen waren, aber es war auch ein besonderer Ort: mit einer jüdischen Gemeinde (1812 lebten dort 174 Juden = 20 Prozent der Bevölkerung), einer Synagoge, einer Schule und einem Ritualbad (Mikwe). Vergleichbar sind in der Region nur Gunzenhausen, Altenmuhr, Cronheim, Heidenheim, Hainsfarth, Ellingen, Pappenheim und Treuchtlingen. Bis zur Errichtung eines Sühnemals 1998 in der „Höll“, dem Standort des früheren Gotteshauses, das in der Pogromnacht im November 1938 zum Brandopfer wurde, hat es in der Ortschaft keine Erinnerungskultur gegeben. Lediglich die Namen der jüdischen Soldaten, die im Ersten Weltkrieg für Deutschland kämpften und starben, sind dort in Stein gemeißelt.  Somit schließt das Buch des engagierten Polizeibeamten eine Lücke.  Der Autor versteht es nicht als eine Abrechnung mit Tätern und ihren Taten, er will den Opfern ein Gesicht geben.

Mehrere Juden besaßen schon im 16. Jahrhundert Äcker in der Gemeindeflur und Historiker stoßen schon 1602 auf eine Synagoge im Dorf. Die aber brannte  mit fünf Nebengebäuden 1650 nieder und wurde bis 1688 wieder aufgebaut, und zwar in der „Hölle“, einem Quartier, das erst später zum Zentrum jüdischen Lebens wurde. Auch sie fiel der großen Brandkatastrophe von 1783 zum Opfer, das 81 Häuser und 50 Scheunen vernichtete. Nach dem „Kreuzerbuch“ von 1793 gab es im Dorf 38 jüdische Hausbesitzer und hundert Jahre waren noch 103 Juden registriert. Immerhin waren 1928 noch 74 Israeliten neben 940 Protestanten und 32 Katholiken in der Gemeinde gemeldet. Viele Juden nutzten das Judenedikt von 1813, das ihnen in Bayern die Religionsfreiheit einräumte, ferner die freie Berufswahl, den Grundbesitz und das Bürgerrecht.  Sie agierten vornehmlich als Viehhändler, unterhielten Manufakturen  für Öl und Fett,  für Kurz- und Rauchwaren und handelten mit Viktualien und Schnittwaren.

Die politischen Verwerfungen der zwanziger und dreißiger Jahren signalisierten den jüdischen Mitbürgern auch im Altmühltal, dass ihnen ungemütliche Zeiten bevorstanden. Ihren ersten großen Auftritt in Markt Berolzheim hatten die Nationalsozialisten schon  1926 anlässlich der Reichstagswahl (27 Prozent wählten NSDAP, im Reichsdurchschnitt waren es nur 2,6 Prozent, in Bayern 6,2 und in Mittelfranken 8,8 Prozent). Der Frankenführer Julius Streicher sah sich veranlasst,  den Berolzheimern seine Reverenz zu erweisen (1928). Bei der Reichspräsidentenwahl 1932 entfielen 79 Prozent auf Adolf Hitler und bei der Reichstagswahl im gleichen Jahr waren es 77 Prozent (im Reich 37,3). Zu dieser Zeit lebten in der Altmühltalgemeinde noch 65 Juden.

Es häuften sich die judenfeindlichen Angriffe. 1934 verletzten Gunzenhäuser SA-Leute den Berolzheimer Juden Arthur Kahn. Auf eine Strafverfolgung „verzichteten“ die polizeilichen Organe, stattdessen kam der Angegriffene für 18 Tage in „Schutzhaft“.  Ein anderer Fall: Adolf Bermann wurde von seinem früheren Knecht verprügelt.  Juden wurden mehr und mehr vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen. Emanuel Engel, der letzte jüdische Gemeinderat, verlor sein Amt, und die 16 Juden in der 67-köpfigen Feuerwehr durften nicht mehr ihren Dienst tun.  Großen Aufruhr gab es im Dorf, als im „Stürmer“, dem Schmähblatt des Frankenführers, ein Beitrag des Berolzheimer Bauern Ludwig Stoer zu lesen war, in dem er dafür eintrat, alle jüdischen Männer zu sterilisieren und ihnen die Anstellung deutscher Dienstmädchen zu verwehren.  Ein Opfer der Demütigungen war auch der Viehhändler Abraham Löwensteiner. Er soll verbotenerweise eine Kuh geschächtet haben, worauf ihn die Berolzheimer mit dem Schild „Ich bin die größte Judensau“ durchs Dorf trieben. Die Einheimischen sahen keine Skrupel mehr angesichts der Gewalt gegen die Juden. Ludwig Stern, der letzte  Lehrer der jüdischen Schule, der bei einem „Straßenkampf“ übel zugerichtet und von Kindern mit Steinen  beworfen wurde, emigrierte in die USA.

Was folgte, war die Pogromnacht, verharmlosend auch „Reichskristallnacht“ genannt.  Kreisleiter Johann Appler  sandte aus Gunzenhausen den Befehl: „Die Synagoge ist niederzubrennen. Den Juden ist das Leben ungemütlich zu machen.“ In der Nacht zum 10. November 1938 brannte folglich die Synagoge nieder, die Judenhäuser wurden brutal gestürmt, die Bewohner  von der geheim beauftragten SA zum Teil misshandelt. Der Ortsgruppenleiter der NSDAP, der Bürgermeister und der SA-Führer waren dabei.  An die 30 „Akteure“ aus dem Dorf, aus Wettelsheim und Trommetsheim, gingen gegen die Juden vor. Hermann Stern und seine Frau sprangen aus dem Fenster ihres Hauses oder wurden dazu gezwungen. Sie verletzten sich schwer („Erschlagt mich doch!“), aber erst am nächsten Morgen kam Hilfe – zu spät, denn der Mann starb wenig später im Fürther Krankenhaus. Von den damals noch im Ort lebenden 24 Juden wurden 21 noch in der Nacht in das Gunzenhäuser Gefängnis gekarrt. David Herz (53), Arthur Hirsch (58), Abraham Löwensteiner (55), Stefan Schönwalter (18), Wilhelm Schönwalter (54), Siegfried Schönwalter (52) und Albert Schönwalter (46) kamen im Gefängniszug nach Dachau, die anderen kehrten nicht mehr in das Dorf zurück.  Autor Burmann zitiert die Prozessakten späterer Jahre, aber er nennt keine Namen der Täter, um den dörflichen Frieden zu bewahren.

Dieses Foto der ehemaligen Synagoge ist die einzige Darstellung des bis 1938 existierenden jüdischen Gotteshauses. Das zweigeschossige Haus hatte die Maße 9,50 mal 15,50 Meter. Es beherbergte auch die Elementarschule. Archivfoto

Es begann die Arisierung jüdischen Vermögens. Sechs jüdische Anwesen mitsamt ihren Feldern gingen  ohne rechtliche Grundlage für läppische Beträge an die neuen Besitzer. Adolf Bermann erhielt für sein Wohnhaus, den Stall und die Scheune 5000 Reichsmark. Immerhin: in einem Fall musste die Gemeinde später Wiedergutmachung in Höhe von 10000 RM zahlen.  Siegfried Schönwalter, der letzte Vorstand der Israelitischen Kultusgemeinde Markt Berolzheim, veranlasste 1946 von den USA aus ein Anklageverfahren (Registriernummer 835 bei der Staatsanwaltschaft Ansbach), das auch heute noch einsehbar ist.  Auf der Anklagebank saßen 1949 18 Berolzheimer. Wie Daniel Burmann notiert, gab es drei Haftstrafen von drei, fünf und acht Jahren, in einem vierten Fall rechnete der Richter die Internierungszeit an. Alle anderen wurden freigesprochen. Abweichend davon nennt der Historiker Falk Wiesemann in seiner Dokumentation zur Geschichte der jüdischen Gemeinden zehn Verfahrensbeteiligte, von denen fünf eine Gefängnisstrafe von einem Jahr und drei Monaten bis zu zwei  Jahren und acht Monaten erhielten. Der Spruchkammervorsitzende beschwerte sich, „dass die Bürger von Markt Berolzheim die Arbeit der Kammer nicht in dem Maße unterstützt hätten, wie es wünschenswert gewesen wäre“.

Daniel Burmann hat, soweit sie nicht schon bekannt waren,  die Hinterbliebenen der jüdischen  Berolzheimer ausfindig gemacht und mit ihnen das Leben und Werk der Vorfahren akribisch dokumentiert, denen es trotz vieler Widrigkeiten gelungen war, ihr Leben in Freiheit neu zu ordnen. Etliche konnten das nicht mehr, denn sie sind in den Hartheim (Österreich), Fort IX (Köln),  im Lager Jungfernhof (Lettland) sowie in den Konzentrationslagern Ausschwitz, Sobibor und Treblinka (Polen) umgekommen.

WERNER FALK

„Juden in Markt Berolzheim – Schicksal einer jüdischen Landgemeinde“ von Daniel Burmann, 614 Seiten, 39,95  Euro, erhältlich in den Buchhandlungen Fischer und Renner in Gunzenhausen, Meyer in Weißenburg, Korn in Treuchtlingen sowie in der Apotheke in Markt Berolzheim.

Schönste Wanderregion 2023

Auszeichnung für den Naturpark Altmühltal

Der Radweg im Altmühltal wird immer wieder prämiert, erst jetzt beim „Trekking Award 2023“.

Der Naturpark Altmühltal hat im Online-Voting des „Wir-Leben-Outdoor“-Magazins überzeugt und beim „Trekking Award 2023“ in der Kategorie „Wanderregionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz“ den ersten Platz belegt. Insgesamt waren 79 Wanderwege und -gebiete nominiert. Rund 46.000 Stimmen wurden abgegeben, wobei nicht nur die Leserschaft des Magazins teilnehmen konnte, sondern alle, die sich für das Thema interessieren.

Christoph Würflein, Geschäftsführer des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal, zeigte sich erfreut über den Erfolg: „Das Ergebnis ist ein Beleg für die Beliebtheit des Naturparks als Wanderziel sowie eine Bestätigung für die Arbeit, die wir als Tourismusverband Naturpark Altmühltal mit Partnern vor Ort leisten, um für das hohe Qualitätsniveau der regionalen Wanderangebote sorgen.“

Sie pflegen die Wander- und Radwege

Ehrenamtliche im Landkreis betreuen das Netz

Die Rad- und Wanderwegewarte, die von Landrat Manuel Westphal (re.) bestellt wurden, gemeinsam mit den zuständigen Mitarbeitern der Zukunftsinitiative altmühlfranken (ganz links: Verena Bickel; vierter von links: Vinzenz Sommerer). Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

Wandern und Radfahren ist in Altmühlfranken ein sehr beliebtes Thema. Sowohl die Landkreisbevölkerung als auch Gäste erfreuen sich über ein gutes Rad- und Wandernetz. Damit ein einwandfreier Zustand auch garantiert wird, hat Landrat Manuel Westphal acht ehrenamtliche Wegewartinnen und –warte bestellt.

Passend zum 2. Altmühlfranken-Wandertag traten die neuen Wegewarte und –wartinnen ihr Ehrenamt an und wurden für das Engagement von Landrat Westphal geehrt.

Betreut werden sie von der Zukunftsinitiative altmühlfranken. Mit ihrer Arbeit leisten die Wegewarte einen wichtigen Beitrag zu einem schönen Wander- und Raderlebnis im Landkreis. Hierfür kontrollieren sie bei der naturnahen und abwechslungsreichen Aktivität regelmäßig die Wege, führen Wegeprotokolle, ergänzen bei Bedarf die wegweisende Beschilderung oder tauschen kaputte Schilder aus.

„Vielen Dank sagen wir an die Wanderwegewartinnen und -warte, die den Ökumenischen Pilgerweg, den Jakobsweg, den 70 Kilometer langen Teilabschnitt des Seenländers im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und den Rundwanderweg Römererlebnispfad Burgsalach pflegen“, so Landrat Manuel Westphal, der ergänzen kann: „Zusätzlich überprüfen und pflegen zwei Radwegewarte den Gunzenhausen-Hahnenkamm-Ries Radweg, die Radverbindung Treuchtlingen-Hahnenkamm, den Möhrenbachradweg, den Quellenradweg und die neue Jura-E-Bike-Tour.“

Lenker statt Lenkrad

Kreis Ansbach beteiligt sich am St

Stellten an der neuen Linksabbiegespur für Fahrradfahrer in Colmberg das Engagement für mehr umweltfreundliche Mobilität im Landkreis Ansbach vor (von links): Frank Biedermann vom Staatlichen Bauamt Ansbach, Markus Leisner und Maria Neundörfer vom Landratsamt Ansbach, Landrat Dr. Jürgen Ludwig, Colmbergs zweiter Bürgermeister Gerhard Wachmeier und Klimaschutzmanagerin Lena Schwarzfischer. Foto: Landratsamt Ansbach/Fabian Hähnlein

Der Landkreis Ansbach ist in Bewegung. Das Ziel ist klar: Immer mehr Bürgerinnen und Bürger sollen das Fahrrad als Fortbewegungsmittel für sich entdecken – nicht nur bei Ausflügen und in der Freizeit, sondern zum Beispiel auch für den Weg zur Arbeit. „Es kommt immer stärker ins Bewusstsein, dass der erste Griff an den Lenker gehen sollte und nicht ans Lenkrad“, sagt Landrat Dr. Jürgen Ludwig. Um den Umstieg noch attraktiver zu machen, ziehen viele Akteure an einem Strang. Neben baulichen Maßnahmen beteiligt sich der Landkreis Ansbach bereits zum zweiten Mal am STADTRADELN, der weltweit größten Fahrradkampagne. Sie dauert von 26. Juni bis 16. Juli 2023. Teilnehmer sollen 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurücklegen.

„Etwa die Hälfte des Kohlendioxid-Ausstoßes entfällt im Landkreis Ansbach auf den Mobilitätsbereich“, erklärte Klimaschutzmanagerin Lena Schwarzfischer bei einem Vor-Ort-Termin in Colmberg. Das liegt unter anderem daran, dass die Autobahnen 6 und 7 auf etlichen Kilometern durch den Landkreis Ansbach führen. Zudem werden im ländlichen Raum generell viele Wege mit dem Auto zurückgelegt. Auch das belegen die Zahlen: „90 Prozent aller Personen-Kilometer entfallen auf den Pkw. Dadurch wird ein Großteil der CO2-Emissionen durch den motorisierten Individualverkehr verursacht“, so Schwarzfischer weiter. Aktionen wie das STADTRADELN sollen die Bürger dazu animieren, das Auto öfter mal stehen zu lassen und sich auf den Sattel zu schwingen. Das ist nicht nur gut für die eigene Gesundheit, sondern auch fürs Klima. Maßnahmen wie das STADTRADELN auch im Sinne des Klimaschutzes umzusetzen, hat sich der Landkreis Ansbach zu einer wichtigen Aufgabe gemacht, als im Dezember 2021 das Integrierte Klimaschutzkonzept verabschiedet wurde. Die Punkte, die dort benannt sind, werden derzeit Schritt für Schritt umgesetzt.

Teilnehmen am STADTRADELN können alle, die im Landkreis Ansbach wohnen, arbeiten, zur (Hoch-)Schule gehen oder Mitglied in einem Verein sind. Wo dabei die Radkilometer zurückgelegt werden, ist nicht relevant. Eine kostenlose Registrierung ist unter www.stadtradeln.de/landkreis-ansbach möglich. Sollte kein Internetzugang vorhanden sein, kann man sich telefonisch an die lokale Koordinationsstelle unter der Telefonnummer 0981 468-1030 wenden. Jeder zurückgelegte Radkilometer kann entweder online unter www.stadtradeln.de ins Kilometerbuch eingetragen oder direkt mithilfe der kostenlosen STADTRADELN-App getrackt werden.

Colmberg war als Ort für die Vorstellung des STADTRADELN auf Landkreisebene ganz bewusst gewählt. Denn in der Ortsdurchfahrt wird deutlich, dass der Radverkehr im öffentlichen Raum immer mehr Beachtung erfährt. Im Zusammenhang mit der Erneuerung der Fahrbahndecke durch das Staatliche Bauamt Ansbach wurden für den Radverkehr Radschutzstreifen sowie eine neue Überleitung für Linksabbieger am Ortsausgang Richtung Lehrberg angelegt. „Mit der Markierung der Radschutzstreifen möchten wir den Radfahrenden hier nicht nur ein Angebot unterbreiten, sondern sie auch gleichzeitig für den motorisierten Verkehr kenntlich machen. Durch die schmale Fahrbahn zwischen der Markierung erhoffen wir uns außerdem einen geschwindigkeitsdämpfenden Effekt. Bei Gegenverkehr darf die Markierung auch überfahren werden, sofern dadurch keine Gefährdung für Radfahrer entsteht“, erklärten Markus Leisner vom Sachgebiet „Verkehrswesen“ am Landratsamt Ansbach und Frank Biedermann vom Staatlichen Bauamt Ansbach. Innerorts gilt weiterhin der Überholabstand von 1,5 Metern. Über den Linksabbiegestreifen mit Rotmarkierung können sich Radfahrende, die von der Ortsmitte in Colmberg kommend vom neuen Radschutzstreifen auf den gemeinsamen Geh- und Radweg nach Lehrberg entlang der St2250 wechseln wollen, nach der barrierefrei gestalteten Mittelinsel für den Fußverkehr geschützt aufstellen und somit sicher die Gegenfahrbahn kreuzen. Anschließend wechseln sie auf den für den Radverkehr in Richtung Lehrberg freigegebenen kurzen Gehweg, bevor dieser in den gemeinsamen Geh- und Radweg nach Lehrberg übergeht.

Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit komme die Verkehrsführung gut an, sagte Colmbergs zweiter Bürgermeister Gerhard Wachmeier. Da sich Rad- und Autofahrer den Straßenraum nun teilen und gegenseitig Rücksicht nehmen müssen, ist die Hoffnung der Colmberger, dass sich der Verkehr insgesamt etwas beruhigt. Künftig, so Frank Biedermann, sollen solche Radschutzstreifen noch häufiger umgesetzt werden.

Dass Verkehrswegeplanung, Klimaschutz und Fahrradfreundlichkeit ineinander greifen, freut Maria Neundörfer ganz besonders. Die Radverkehrsbeauftragte am Landratsamt Ansbach ist quasi die Fürsprecherin aller Radlerinnen und Radler. So arbeitet sie mit, wenn es um einheitliche Beschilderung von Radwegen, bauliche Maßnahmen, die Aufklärung der Bevölkerung oder Aktionen wie eben das STADTRADELN geht. „Im Jahr 2021 ist der Landkreis Ansbach in die Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern aufgenommen worden. Unser Ziel ist es, dass wir im Jahr 2025 als fahrradfreundlicher Landkreis ausgezeichnet werden. Wir sind schon auf einem sehr guten Weg“, so Maria Neundörfer.

Badesaison kann starten

Gesundheitsamt: Wasserqualität in Seen wird regelmäßig geprüft

Der Altmühlsee lädt zum Baden ein, wenn die Wasserqualität stimmt. Foto: Falk

Die Badesaison im Landkreis startet. Damit Einheimische und Gäste sicher und ohne Bedenken baden können, kontrolliert das Gesundheitsamt am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen zum einen regelmäßig die hygienische Badewasserqualität (Fäkalkeime) an den Badestellen im Landkreis und ist zum anderen für die Einschätzung des Sicherheitsrisikos und des gesundheitlichen Risikos (Cyanobakterien) für Badende zuständig. Insgesamt werden zwölf Badestellen am Altmühlsee, Hahnenkammsee sowie am Kleinen und Großen Brombachsee auf ihre Wasserqualität beprobt.

Im April starten jedes Jahr die Kontrollen der Badegewässer nach der EU-Badegewässerrichtlinie. Die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes sind dann wöchentlich mindestens einmal unterwegs, um die Badestellen im Landkreis zu überprüfen.

Die Ergebnisse der zuletzt durchgeführten Probenahme am 22.05.2023 ergab für alle Badestrände gute Wasserqualität, so dass derzeit alle Badestrände uneingeschränkt zum Baden geeignet sind. Dennoch können zeitlich begrenzte Verunreinigungen auftreten, vor allem durch Blaualgen. Beachten Sie dazu bitte die Hinweisschilder an den Stränden oder informieren Sie sich auf der Homepage des Landratsamtes.

Engmaschige Kontrollen an den Badegewässern

Eine Einstufung nach EU-Badegewässerrichtlinie wird unter Durchführung einer speziellen Berechnung vorgenommen. Hierzu werden alle mikrobiologischen Messwerte der vergangenen vier Jahre herangezogen. Dabei wird insbesondere auf das Vorhandensein von Escherichia coli und Enterokokken untersucht, also auf Fäkalkeime. Alle Badestellen im Landkreis weisen hier ausgezeichnete Werte auf und sind zum Baden geeignet. Während der Badesaison werden diese Werte alle vier Wochen gemessen.

Zusätzlich wird wöchentlich die Temperatur der Seen überprüft, die Sichttiefe bestimmt und das Wasser auf Vorkommen von Cyanobakterien, den sogenannten Blaualgen, untersucht.

Gerade bei langanhaltenden warmen Temperaturen kann sich auf Gewässern ein Blaualgenteppich bilden, der auf der Wasseroberfläche zu liegen scheint. Tatsächlich aber befindet sich dieser nicht nur an der Oberfläche des Gewässers, sondern teilweise 10 – 20 cm unter Wasser. Durch diese „Blaualgenblüte“, die mit bloßem Auge als grünliche Schlieren im Wasser erkennbar ist, ergibt sich eine massiv eingeschränkte Sichttiefe. Dies führt zusätzlich zu einem beträchtlichen Sicherheitsrisiko bei der Rettung Ertrinkender. Für Badegäste sowie auch für badende Hunde kann es bei einer massiven Blaualgenblüte auch zu gesundheitlichen Risiken kommen.

Sichttiefe beachten!

Zwar werden die Seen während der Badesaison engmaschig überwacht, das Blaualgenvorkommen ist allerdings stark wind- und wetterabhängig. So schnell wie sich die Algen bilden, können sie auch wieder verschwinden. Als Faustregel für das Baden gilt, dass man im knietiefen Wasser die Füße noch sehen können sollte. Badende sollten auch immer die Beschilderung vor Ort beachten.

„Um die Gesundheit der Badenden zu schützen, führen wir während der Badesaison die beschriebenen Proben im genannten Umfang durch. Wenn auffällige Werte zu verzeichnen sind, die entweder eine Gefahr für die Badenden darstellen oder wenn gesetzliche Grenzwerte überschritten werden, müssen wir als Gesundheitsbehörde ggfs. eine Badewarnung oder ein Badeverbot aussprechen. Sobald sich die Situation verbessert und Gesundheitsrisiken nicht mehr bestehen, werden die Badestrände kurzfristig wieder zum Baden freigegeben“, erklärt Dr. Ulrike Hollneck, Leiterin des Gesundheitsamtes. 

Sollte es zu einer Algenblüte oder auch zu anderen Risiken bei der Badegewässerqualität kommen, informiert das Gesundheitsamt auf der Homepage unter www.landkreis-wug.de/badegewaesser/ sowie auch vor Ort mittels Warnschildern.

Vorschüler im Rathaus

KiTa „Altmühl-Schätze“ besuchte das Gunzenhäuser Rathaus

Über einen nicht ganz alltäglichen Besuch durfte sich die Gunzenhäuser Stadtverwaltung am Mittwoch, 17. Mai 2023, freuen. Die Vorschulgruppe der integrativen Kinderkrippe und Kindertagesstätte „Altmühl-Schätze“ besuchte das Rathaus und schaute dem Ersten Bürgermeister bei seiner Tätigkeit über die Schulter. Im Gepäck hatten die Buben und Mädchen die ein oder andere Frage, aber vor allem ganz viel gute Laune.

„Wie viele Bürgermeister gibt es?“, „was wird im Rathaus gemacht?“ und „wo essen die Rathausmitarbeiter?“ waren nur wenige Dinge, die die Kinder interessierten. An einem für sie eher ungewöhnlichen Lernort wurde aus anfänglicher Unsicherheit bald kindliche Neugierde und Wissensdurst. Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz nahm sich die Zeit und erzählte im Sitzungssaal von einer Trauung, die am gleichen Tag noch dort stattfinden wird, und von Projekten mit Bezug zur Lebenswirklichkeit der Kinder, die in der Stadt umgesetzt wurden oder noch anstehen. Im Anschluss durften sich die Vorschülerinnen und Vorschüler das Arbeitszimmer des Bürgermeisters ansehen und sich selbst einmal kurz als Stadtoberhaupt fühlen.

Die kleine Reise durchs Rathaus führte an spannende Orte, u.a. ins sog. Sterbezimmer des Markgrafen und in die Büros des Zweckverbands Altmühlsee. Dort durften die Kinder nicht nur ihren Wohnort auf der großen Landkreiskarte suchen, sondern jeder eine echte Muschel aus dem Altmühlsee mit nach Hause nehmen. Nach rund einer Stunde machten sich die Kinder glücklich und zufrieden auf den Weg zurück zur KiTa „Altmühl-Schätze“.

„Es ist immer wieder schön, wenn uns Kinder im Rathaus besuchen“, freut sich Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Für die kleinen Gäste ist ein Blick in die Verwaltung ein großes Abenteuer. Das bleibt positiv in Erinnerung und schafft Vertrauen. Zudem freut es uns, wenn Leben auf den Fluren herrscht und Kinderlachen zu hören ist. Die gute Laune ist Balsam für die Seele und ansteckend.“

Informationen zur KiTa „Altmühl-Schütze“ erhalten Sie unter www.lebenshilfe-af.de oder per Telefon unter 09831/8835311.

Verdienste um den Sport

Ausschreibungsfrist für den Sportpreis Mittelfranken 2023 läuft

Anerkennung für Verdienste um den Sport: Der Sportpreis Mittelfranken des Bayerischen Landessportverbandes (BLSV) wird auch in diesem Jahr wieder unter der Schirmherrschaft von Bezirkstagspräsident Armin Kroder verliehen. Noch bis zum 15. Juni sind Personen und Institutionen, die sich um den Sport und seine Entwicklung verdient gemacht haben, dazu aufgerufen, sich zu bewerben. Um der gesamten Bandbreite des Sports gerecht zu werden, wird der Preis in neun Kategorien in den Sparten „Personen und Institutionen“, „Sportliche Leistung“, „Sportprojekte“ und „Herausragende Verdienst rund um den Sport“ verliehen.

Weitere Informationen über den Sportpreis Mittelfranken stehen auf der Internetseite des BLSV unter www.blsv.de zur Verfügung, dort ist auch das Online-Antragsformular zu finden. Der Bezirk Mittelfranken fördert seit zehn Jahren den Sportpreis Mittelfranken jährlich mit rund 5000 Euro. Insgesamt beträgt die Sportförderung des Bezirks Mittelfranken in diesem Jahr knapp 200.000 Euro.