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EU-Abgeordnete Kerstin Westphal sprach im EHP

Sorge wegend es Erstarkens der rechtspopulistischen Kräfte

Die EU-Parlamentarierin Kerstin Westphal war bereits das dritte Mal in Pappenheim zu Gast. Unter dem Eindruck der Wahlen in Dänemark sprach sie bewegt über die Gefahren für Europa durch das Erstarken rechtspopulistischer Kräfte. Alle demokratischen Kräfte müssten hier entgegenwirken. Das Haus Europa sei gut, müsse aber renoviert werden. Der Schwerpunkt ihres Vortrags lag bei ihrer konkreten Arbeit im Ausschuss für regionale Entwicklung. Der Ausschuss gestaltet unter anderem die Aufteilung der EU-Fördergeldern bis auf die Landesebene. Westphal hat sich außerdem für die Einrichtung eines Städtebeauftragten eingesetzt, der die Themen der EU-Kommissare gerade mit Blick auf kleinere und mittlere Städte zusammenführt. Im aktuellen Förderzeitraum stünden für Bayern knapp eine halbe Milliarde Euro für die regionale Entwicklung zur Verfügung; hinzu kämen 300 Millionen Euro für den Sozialfonds. Es liege dann in bayerischer Hand dafür Sorge zu tragen, dass die EU-Fördermittel auch bei den Bürgern ankämen. Dabei habe man ein Partnerschaftsprinzip durchgesetzt: die bayerische Staatsregierung müsse bei der Verteilung mit Städtetag, Landkreistag, Wirtschaftsorganisationen und Non-Profit-Organisationen zusammenarbeiten. Mit Fördergeldern würde der demografische Wandel jedoch Chancen bieten. Erster Bürgermeister Uwe Sinn verwies dabei auf die vielen Projekte in Pappenheim, hinter denen EU-Fördergelder steckten, etwa das Neue Schloss, das Büchelehaus, das Dekanat und eben das EHP.

Kerstin Westphal unterstrich, dass das EHP und sein Leiter, Prof. Dr. Joachim Grzega, unter Parlamentariern in Brüssel als richtungsweisendes Modell für eine europäische Basisarbeit gesehen würde. Bildungseinrichtungen seien für kleinere Orte wichtig. Wenn sie fehlen, sei dies mit eine Ursache, wenn Orte aussterben. Für ihren engagierten Vortrag erntete Kerstin Westphal viel Applaus.

„Internationales Familienfest“

Ein „Internationales Familienfest“ findet  auf dem Spielplatz in der Gundekarsiedlung in Heidenheim statt.

Wo: Gundekarsiedlung,91719 Heidenheim
Wann: Sonntag, 5. Juli, ab 13.30 Uhr

Die Freiwilligenagentur „altmühlfranken“ lädt ein zum ersten internationalen Familienfest in der Gundekarsiedlung in Heidenheim. Besucher aus dem gesamten Landkreis sind herzlich eingeladen. Grußworte werden u.a. Landrat Gerhard Wägemann und  Bürgermeisterin Susanne Feller-Köhnlein übermitteln.

Kommt prima an: Musum „HopfenBierGut“

Spalter  Museum ist eine super Schlechtwetteralternative.

Das neue Spalter Museum „HopfenBierGut“ ist komplett behindertengerecht eingerichtet und verfügt über einen Museumshop, bei dem sich Ihre Gäste mit „Mitbringseln“ eindecken können. Es ist für Kinder, Laien und Bierkenner gleichermaßen geeignet, kurzweilig aufbereitet, interaktiv mit einer überschaubaren Anzahl an Exponaten. Am Schluss des Museumsbesuchs gibt es ein Glas „Spalter“ vom Faß (für Kinder: Wasser oder Apfelschorle) und das Glas darf mit nach Hause genommen werden. Parkplätze finden sich direkt vor dem Gebäude.

Preise: Erwachsene:   6,50 Euro, SchülerInnen ab 10 Jahre: 2,50 Euro, Studierende:   5  Euro, Schwerbehinderte                       5 Euro,, RentnerInnen  5 Euro,  Familienkarte 15 Euro,  Gruppen, ab 10 Personen  5 Euro.

Ermäßigungen gibt es auch mit dem Spalter Gästepass (1,50 €) oder mit Gästepässen der Stadt Gunzenhausen, der Gemeinden Absberg, Pleinfeld, Pfofeld und Haundorf (1 €).

Führungen sind nach Anmeldung möglich. Die Kosten belaufen sich auf 35  € pro Gruppe (bis maximal 20 Personen) zzgl. Eintritt.

ASP AUTOMATION GmbH öffnete ihre Türen

Landrat besuchte Treuchtlinger Unternehmen

Nachdem die Firma vor Kurzem den Umzug in das Treuchtlinger Gewerbegebiet vollzog und diesen gebührend feierte, konnte sich Landrat Gerhard Wägemann bei einem Unternehmensbesuch von den Qualitäten des Betriebs überzeugen. Die beiden Inhaber Werner und Christina Schramm empfingen die Abordnung des Landratsamtes und führten diese sogleich in die neu erbaute Fertigungshalle. Der Neubau war dringend nötig geworden, denn die alten Betriebsräume in Langenaltheim boten nur ein Viertel des Platzes für Fertigung und Logistik. Dieser wegweisende Schritt in der Geschichte des Unternehmens wurde mit einer großen Einweihungsveranstaltung vor wenigen Wochen bereits ausgiebig gefeiert, weshalb zahlreiche Besucher und Freunde aus Nah und Fern nach Treuchtlingen kamen. Der Name „ASP AUTOMATION GmbH“ steht für Sondermaschinen, die speziell nach den Wünschen der Kunden projektiert und konstruiert werden. In diesem Bereich bietet das Unternehmen Lösungen für individuelle Fördersysteme, Schutzzäune sowie Anlagen zur Automatisierung der Fertigungsabläufe der Kunden. Zum Leistungsspektrum gehören jedoch ebenso CNC-Fräsarbeiten oder das Schneiden per Wasserstrahl.

Christina Schramm, Geschäftsführer Werner Schramm, Landrat Gerhard Wägemann

Christina Schramm, Geschäftsführer Werner Schramm, Landrat Gerhard Wägemann

Während seiner Zeit in Festanstellung bei namhaften Betrieben im Automobilbereich erkannte Werner Schramm, dass der Bedarf nach individuellen und perfekt angepassten Sondermaschinen immer größer wurde. Diese Erkenntnis sowie seine eigenen Fähigkeiten machte er sich im Jahr 2004 zu Nutze und gründete sein eigenes Unternehmen. Zu dieser Zeit entstanden die oftmals aufwendigen Konstruktionen noch auf dem Papier, bevor im weiteren  Verlauf die erste CAD-Lizenz angeschafft wurde. „Ein Profil, auf dem bis heute die Spezialmaschinen aufgebaut sind, habe ich damals noch auf dem Wohnzimmertisch entworfen!“, erklärte Schramm lächelnd. Heute werden die bis ins Detail digital konstruierten Bauteile maschinell über ein hochmodernes Fräsprogramm hergestellt.
Zum Kundenstamm gehören zahlreiche Betriebe innerhalb der Region Altmühlfranken, die z.B. aus dem Kunststoff- oder Maschinenbaubereich kommen. Hierbei versucht ASP immer die passende Lösung zu finden, so haben neben kleineren Apparaten auch schon mehrstöckige Maschinenkomplexe die Werkshallen verlassen. Einen hohen Stellenwert hat für das Unternehmen auch die Zusammenarbeit mit regionalen Partnern, so werden die Profile für den Maschinenbau von einem großen Aluminiumunternehmen aus Weißenburg geliefert.
Für den Erfolg sind laut Geschäftsführer Schramm vor allem die qualifizierten Mitarbeiter verantwortlich. Neben zwei Azubis, die die Berufe Industriemechaniker und Technischer Produktdesigner erlernen, sorgen acht Angestellte für einen reibungslosen Geschäftsbetrieb. Die familiäre Atmosphäre wird unter anderem durch das gewollt offene Raumkonzept der Büros deutlich, sodass die eine oder andere Idee bereits bei einem Kaffee in der Sitzecke entstanden ist. „Gerade bei kleineren Betrieben bewundere ich solch große Schritte wie einen kompletten Neubau sehr!“, betonte Landrat Wägemann zum Abschluss seines Unternehmensbesuchs. Nach dem Beginn der Selbstständigkeit in einem Nebengebäude der Garage, der stetigen Erweiterung bis hin zum heutigen Werksgelände an der Heusteige, einen ebenso erfolgreichen Weg wünschte Wägemann für die Zukunft

Die Kirschen halten hof

Brombachseer KirschHoffest erlebt Neuauflage

Nach dem sehr erfolgreichen Auftakt mit dem KirschHofFest in Großweingarten und Kalbensteinberg im Jahre 2014, laden die beiden Bürgermeister Udo Weingart und Helmut Schmaußer nun zum 2.KirschHofFest am Sonntag 5. Juli 2015 in die beiden bekannten Kirschendörfer ein. Mit nahezu 80 geöffneten Höfen hat sich deren Zahl um stolze 35 % gegenüber dem letzten Jahr erhöht, ein Beweis dafür, dass dieses charmante Kirschernte-Fest nicht nur bei den Gästen und Besuchern, sondern auch bei den Kirschenbauern angekommen ist. „Wir sind stolz darauf, dass wir mit dem KirschHofFest ein weit über die Grenzen der Brombachseer Obstregion hinaus reichendes attraktives Erlebnisangebot geschaffen haben. Damit erfahren auch unsere Bemühungen eine bemerkenswerte Bestätigung, die Region am Brombachsee unverwechselbar auch mit unseren Kirschen in Verbindung zu setzen.

Das Kirchhoffest in Kalbensteinberg und Großweingarten  finden die Bürgermeister Schmaußer, Weingart (rechts) und Mdl Westphal sowie die Kirschenkönigin gut.

Das Kirchhoffest in Kalbensteinberg und Großweingarten finden die Bürgermeister Schmaußer, Weingart (rechts) und Mdl Westphal sowie die Kirschenkönigin gut.

Pünktlich um 10 Uhr werden parallel in Großweingarten und Kalbensteinberg öffnen die Höfe ihre Tore und laden zum Besuch, zum Staunen und Bewundern, zum Verkosten und Genießen sowie zur Mitnahme der unzähligen Brombachseer Kirschspezialitäten ein. Ein wiederum kostenloser Bus-Shuttle zwischen Großweingarten und Kalbensteinberg befördert die Gäste im Stundentakt zwischen den beiden Standorten, so dass alle ohne großen Aufwand das Angebot aller Höfe in vollem Umfang genießen können. Auch ein Halt am Kirschgarten Volkerts kurz vor Kalbensteinberg ist eingeplant, nachdem dieser Kirschgarten mit seinen Hochstämmen und alten Sorten erstmals dabei ist und Führungen sowie Kirschspezialitäten anbietet. Ein ausreichendes und gut ausgeschildertes Parkplatzangebot rund um beide Orte sichert zudem einen reibungslosen Ablauf und vermeidet Ärger mit Anwohnern zugeparkter Einfahrten. Für Kinder stehen abwechslungsreiche Angebote in mehreren Höfen beider Orte zum kurzweiligen Verbleib zur Verfügung. Und Musikgruppen ziehen durch die Höfe in beiden Kirschdörfern, um für Unterhaltung und gute Stimmung beizutragen. Mit der Nutzung der Höfe verbindet sich natürlich auch die Perspektive, dass selbst bei einem – nicht erwarteten – Regenschauer die Besucher des KirschHofFestes weiterhin mit guter Laune die Brombachseer Kirschspezialitäten genießen können.

Natürlich fehlen auch nicht die Kirschspezialitäten anderer deutscher oder europäischer Kirschregionen, denn das KirschHofFest hat sich längst zu einer Spezialitätenmeile der Kirschenkultur gemausert. Es geht natürlich auch darum, dass aus den im Brombachseer Kirschenland noch vielfältig vorhandenen Hochstämmen und Streuobstwiesen mit ihren zahlreichen alten Kirschsorten eine möglichst hohe Wertschöpfung erzielt werden kann. Denn nur wenn auch diese alten Sorten wieder eine sich wirtschaftlich tragende Verwertung finden, können die das Landschaftsbild so einmalig charakterisierenden Kirschen-Hochstämme dauerhaft erhalten bleiben. Und damit sichert diese jetzt zunehmend wieder einsetzende Veredelung gerade der alten Sorten auch eine hochattraktive Freizeit- und Urlaubslandschaft.

Mit der Manufaktur „Echt Brombachseer“ haben die beiden Kommunen und die Obst- und Gartenbauvereine bzw. die Heimat- und Verkehrsvereine auch eine Struktur geschaffen, mit der das Brombachseer Kirschenland – auch außerhalb der Kirschernte – beständig in das Bewusstsein der Verbraucher gerückt wird. Mit einer breiten Palette von verfügbaren Marketingartikel können die Kirschbauern oder die Gastronomie bzw. der Kirschprodukte führende Handel auf diese verkaufsfördernden Artikel zurückgreifen, um den Wiedererkennungswertes von „Echt Brombachseer – Frankens frische Früchtchen“ zu befördern und hoch zu halten (www.echtbrombchseer.de ). Das alljährlich am ersten Juli-Sonntag von der Marktgemeinde Absberg und der Stadt Spalt vorgesehene KirschHofFest ist dafür eine hervorragende Plattform.
Weitere Auskünfte: Manufaktur Echt Brombachseer eG, Dieter Popp, Kalbensteinberg 122, 91270 Absberg, info@echtbrombachseer.de, www.echtbrombachseer.de

Die Alternative zu den Mittwochskonzerten

Gunzenhäuser „Sommerklänge“ beim „hafner“

Sea & Air (23. Juli)

Sea & Air (23. Juli)

Keine Konkurrenz zu den Sommerkonzerten der Stadt am Mittwoch im „Falkengarten“ sind die „Sommerklänge“, die vom Gunzenhäuser Restaurant „das hafner“ angeboten werden. Das sagt Peter Schnell, der das Programm mit den Gastronomen ausgearbeitet hat.

Es beginnt am Freitag, 10. Juli, mit „The Crossover Experience“ mit einer deutsch-japanischen Präsentation. „Japnanische Flötistin trifft fränkischen Jazzpianisten“, kündigt der „Hafnerwirt“ an.

Weiter geht es am Donnerstag, 23. Juli, mit Sea & Air (Indie-Songwriter-Pop), am Samstag, 25. Juli trifft fränkischer Schalt auf Cydecotex-Mex-Soul (Travelling Playmates).

Im August  (Donnerstag, 6.) gibt es Folk-Pop aus Südafrika, am Donnerstag, 13. August kommen Paul Batto jr. & Ondra Kritz aus den USA, die Bluesmeister mit Hang zu Soul, Gospel und Jazz.

Die „Sommerklänge“ enden am Donnerstag, 20. August, mit John Q Irritated (alle Veranstaltungen beginnen um 19 Uhr). Der Eintritt ist frei!

Zuschuss für Fassadenrenovierung

Programm ist vom Gunzenhäuser Stadtrat verabschiedet worden

Der Stadtrat hat in seiner Sitzung vom 25. Juni ein kommunales Förderprogramm zur Fassaden- und Freiraumgestaltung in der Altstadt beschlossen. Die Förderung beläuft sich auf maximal 30 Prozent der förderfähigen Kosten einer Maßnahme (höchstens 10000 Euro).

Der Stadtrat möchte damit den Eigentümern von Häusern, die einer Fassadensanierung bedürfen, unter die Arme greifen und bewirken, dass die Verbesserungsmaßnahmen ergriffen werden. Nach Kenntnis der Verhältnisse gibt es eine Reihe von Gebäuden in den Sanierungsgebieten der Kernstadt, die einer Verschönerung bedürfen. Ihre Eigentümer haben sich bisher aus verschiedenen Gründen vor einer Investition zurück gehalten. Mit dem jetzt beschlossenen Programm hofft der Stadtrat, ihnen einen „Appetithappen“ reichen zu können.

Das Programm ist vom Büro für Stadt- und Freiraumplanung in Nürnberg im Auftrag der Stadt erstellt worden. Es ist sechs Seiten stark. Niemand muss sie tatsächlich durchlesen, es empfiehlt sich, Kontakt zum städtischen Bauamt zu suchen.

Meine Hoffnungen ruhen deshalb auf den Schultern der Stadtbaumeisterin Simone Teufel, auch wenn sie augenscheinlich nicht sehr breit sind.  Sie sollte meines Erachtens auch auf die Besitzer von Anwesen zugehen, deren Immobilien am dringlichsten verbesserungswürdig sind, und nicht darauf warten, dass die Eigentümer von sich aus die Initiative ergreifen. Sie kann ihnen auch die Sorge vor einem zu bürokratischen Aufwand nehmen.

Neubau des Löhe-Kindergartens kommt

Die evangelische Kirchengemeinde Gunzenhausen hat sich entschlossen, den etwa 30 Jahre alten Löhe-Kindergarten am Föhrenweg durch einen Neubau zu ersetzen. Er kostet 3,8 Millionen Euro, von denen die Stadt Gunzenhausen einen  Baukostenzuschuss von 2,5 Millionen Euro übernimmt.  Damit werden 85 Plätze und 12 Plätze für die Krippe geschaffen und genehmigt. Einher geht mit dem Neubau die Einrichtung einer dritten Gruppe. Die bestehende Kinderkrippe mit ihren 24 Plätzen ist von der Maßnahme nicht betroffen. Wie andere Gemeinden muss sich auch Gunzenhausen darauf einstellen, dass durch Zuwanderer die Kinderzahl sich erhöht. Noch vor ein paar Jahren hatte man angesichts des Geburtenrückgangs und der negativen demografischen Werte daran geglaubt, der Kindergarten in seiner jetzigen Gestalt könne noch lange Bestand haben.

Grüngutentsorgung klappt gut

Die neue Grüngutsammeltstelle bei der Firma Ernst in Aha kommt gut an. Nach den Erfahrungen der ersten Wochen liefern keine Auswärtigen mehr an.  Deshalb ist auch die Zahl der Anlieferer im Mai 2015 (40) gegenüber dem Vorjahreswert (60) geringer.  Das Angebot gilt nur für die Gunzenhäuser Bürger.

Englisch auf schnelle Art

Das Europäische Haus als Partner der Schüler

Auf Einladung von Studiendirektor Rolf Eckhardt war EHP-Leiter Prof. Dr. Joachim Grzega zu Gast an der Berufsschule Donauwörth. Er hat dabei demonstriert, wie man auch 40 Personen aktivierend unterrichten kann, damit Englisch und interkulturelle Kompetenz trainiert werden. Englisch versteht Grzega dabei als echt globales Verständigungsmittel. Das bedeutet, dass auch eine andere Art Englisch vermittelt werden muss als im traditionellen Englisch-Unterricht, bei dem man am Ende so wie ein Amerikaner oder Brite sprechen soll. Mit seinem Konzept Basic Global English hat Grzega auch schon Grundschülern Englisch auf schnellere Art beigebracht als in traditionellen Modellen. Das hat den Kindern zu mehr Europa-Kompetenz verholfen. Englisch als globales Verständigungsmittel zu sehen, das bedeutet jedoch nicht, dass andere Sprachen damit entwertet werden sollen.

Daher haben EHP-Leiter Grzega und Pappenheims 1. Bürgermeister Uwe Sinn ein Grußwort für ein Schülerprojekt des Albert-Schweitzer-Gymnasiums Erlangen auf Deutsch und Französisch verfasst. Die Erlanger Schülergruppe mit ihrem Lehrer Oberstudienrat Christian Jechnerer führt demnächst mit dem Fahrrad eine Friedensfahrt nach Oradour durch – in Gedenken an das von deutschen SS-Soldaten verübte Massaker von Oradour und anlässlich der 20-jährigen Bezirkspartnerschaft Mittelfranken-Limousin. Dazu wurden alle mittelfränkischen Städte mit Partnerschaft im Limousin um ein Grußwort gebeten. Dieses wurde nun per Fahrrad im EHP abgeholt.

Näheres zur Friedensfahrt nach Oradour unter https://asglimoges.wordpress.com.

Joachim Grzegas alternative Sprachlehr-Methoden kann man demnächst in einem SprachFitnessStudio Russisch kennen lernen (3./4. Juli). Schulklassen können auf Anfrage außerdem das EUROLINGUA-Museum im EHP besuchen und Europa-Sprachgeschichte interaktiv erleben.

Sei hemmungslos glücklich

Mini-Geschenkbücher aus dem Groh-Verlag

Mit den Mini-Geschenkbüchern aus dem Groh Verlag wird die Botschaft zum Programm: „Sei hemmungslos glücklich“, „Tanz aus der Reihe“, „Lass dich nicht stressen“ und „Du bist größer, als du denkst“ heißen die neuen zauberhaften Geschenkideen. Diese schöne Reihe ist eine wunderbare, kleine Aufmerksam-keit für beste Freundinnen, witzige Kolleginnen und liebe Nachbarinnen – einfach für jede kluge, junge Frau, der man ein Lächeln schenken möchte.
Modern gestaltet und mit vielen originellen Sprü-chen, Zitaten und Weisheiten – das sind die vier neuen kleinen Geschenkbücher des Groh Ver-lags mit Botschaften, die von Herzen kommen.
„Feier die kleinen Freuden des Alltags. Dein Lieb-lingslied im Radio, ein ergatterter Sitz im Bus, ein überstandener Montag. Man muss die Feste schließlich feiern, wie Sie fallen!“, ist eine der wit-zigen und klugen Weisheiten aus „Sei hem-mungslos glücklich“.
„Tanz aus der Reihe“ ist für all die einmalig tol-len und verrückten Menschen im Leben. „Wage es, stinklangweilig zu sein. Es ist anstrengend, immer nur außergewöhnlich fantastisch zu sein. Darum gönn dir ab und zu einfach mal ein biss-chen Langeweile“ – bei solchen Ratschlägen muss man einfach schmunzeln.
Wer „Lass dich nicht stressen“ liest, wird sich in Sprüche dieser Art verlieben: „Wenn die dunk-len Wolken am Horizont einfach nicht weichen wollen, schließ deine Augen und lausche, dann hört sich der Regen ein wenig wie Applaus an.“
Einfach motivierend ist „Du bist größer als du denkst“, beispielsweise mit diesem Zitat von Franz von Assisi: „Beginne mit dem Notwendi-gen, dann tue das Mögliche – und plötzlich wirst du das Unmögliche tun.“

Ein Fiasko nach dem anderen

CSU wird im Bund als Verliererpartei wahrgenommen

„Schlimmer geht’s nimmer!“ Wer das sagt, der ist schon einigermaßen verzagt und glaubt nicht mehr an eine Besserung. Der Ausspruch könnte in diesen Tagen den Zustand der CSU beschreiben. Sie mutet den Menschen allerhand zu und glaubt auch noch, die einzige politisch gestaltende Kraft im Freistaat zu sein. Dabei erleben wir ein CSU-Fiasko nach dem anderen. Bayern steht in der Gefahr, sich innerhalb Deutschlands mehr und mehr zu isolieren, was aber nicht an den Mehrheitsverhältnissen im Bundesrat liegt, sondern ganz allein am „bockigen“ Verhalten der CSU.
Nicht genug, dass sich Ministerpräsident Horst Seehofer schon bei der Diskussion um die Stromtrasse Nord-Süd bei den Nachbarländern Thüringen, Hessen und Baden-Württemberg unmöglich gemacht hat, jetzt kommen auch noch die Maut-Pleite und der Atommüll-Streit dazu.
Die Stromtrasse lässt sich bei nüchterner Überlegung – und zu einer solchen sollte der Ministerpräsident fähig sein – nicht verhindern. Und dass sie nicht an Bayern vorbeiführen kann, wo doch die Energie für Bayern bestimmt ist, das liegt ja wohl auf der Hand. Es rächt sich jetzt die populistische Politik Seehofers, der jedem zu Munde redet, der sein Organ auch nur weit genug aufreißt. Natürlich tut er das in der Hoffnung, ja keine Wähler zu vergraulen. Er spielt die einen gegen die anderen aus, wie er seine Parteifreunde untereinander ausspielt. Dieses Verhalten mag parteistrategisch geschickt sind, es ist unter dem Strich würdelos.
Die Maut, das Wahlkampfthema von 2014, wird zum Fiasko für die CSU. Man wird erleben, dass die EU-Kommission recht bekommt und die Maut eben nicht mit den Standards der europäischen Gesetzgebung konform geht. Am Ende wird die CSU schon die Schuldigen finden: die Schwesterpartei CDU, die sich nur halbherzig dafür erwärmen konnte, und natürlich die SPD, die nur aus Koalitionsräson zugestimmt hatte. Und natürlich wird die EU schlechthin verteufelt werden. Das hilft der CSU aber nicht weiter. Sie wird in der Öffentlichkeit als Verliererpartei wahrgenommen.
Und jetzt kommt auch noch das völlig unverständliche Verhalten Seehofers in der Diskussion um die Atommüll-Lager dazu, die in vier Bundesländern errichtet werden sollen. Gerade die bayerische Staatsregierung, die gern die Nutzung der Kernenergie verteidigt, ist nicht bereit, eine Atommüll-Lagerung in seinem Bereich zuzulassen. Oder geht es nur um verletzte Eitelkeit Seehofers, der beklagt, nicht oft genug gebeten worden zu sein?
Die populistische Politik Seehofers reicht den bayerischen Wählern allmählich. Der Umgang mit seinen Ministern, die er gleichsam wie Schachfiguren hin- und herschiebt, mag ihm die Konkurrenten augenblicklich noch vom Leib halten, aber lange werden die sich nicht mehr alles gefallen lassen. Sicher wollen die meisten im Seehofer-Umfeld ihre eigene Karriere retten und „schleimen“ daher nach Strich und Faden, aber es werden hoffentlich auch charaktervolle Politiker ihrer Selbstachtung willen aufstehen und sich gegen zuviel Willkür ihres „Drehhofers“ stemmen.
Werner Falk, Stadtrat der FDP, Gunzenhausen