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„Team FDP“ erstrampelt viertbestes Ergebnis

Ergebnisse des Stadtradelns 2015

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Auftakt zum Stadtradeln am 5. Juli auf dem Marktplatz. Foto: Horst Kuhn

Nach Ablauf der Frist für das Stadtradeln 2015 kann die Stadt Gunzenhausen ein positives Fazit ziehen. Wie Hauptamtsleiter Klaus Stephan nach einer ersten Prüfung der eingegangenen Meldungen mitteilte, hat der Wettbewerb heuer einen neuen Teilnahmerekord gebracht. 513 Radler von 33 Teams gingen an den Start und strampelten drei Wochen lang für den Klimaschutz. Sie dokumentierten damit ein vorbildliches Umweltverhalten.
Nach den bis zum 30. Juli vorliegenden Ergebnissen ergibt sich folgendes Ergebnis:
1. Platz: Wormer Radler mit 18151 gefahrenen Kilometern (76 Teilnehmer).
2. Platz: Biergartenradler/TV Gunzenhausen mit 14091 Kilometern (12 Radler).
3. Platz: CSU Gunzenhausen mit 12621 gefahrenen Kilometern (73 Teilnehmer).
4. Platz: „Team FDP“ mit 12002 Kilometern (47 Teilnehmer).
5. Platz: Rathausteam mit 11551 Kilometern (71 Teilnehmer).

Umgerechnet auf die einzelnen Teilnehmer erzielten die 12 Biergartenradler/TV Gunzenhausen mit 1174 Kilometern das beste Ergebnis. Es folgen: FC Gunzenhausen (drei Radler fuhren 610 km), Weinhaus „Vini di Cavalli“ (der einzige Teilnehmer strampelte 433 km runter), Sanmina (5/405 km), Klinikum Altmühlfranken (11/323 km), Team Framatech (12/305 km), Die 5 lustigen 4 Drei- und Zweiradler (5/296 km), Agenda 21 (35/293 km). Beim „Team FDP“ waren es 255 Kilometer (47 Teilnehmer).

Geschichtswerk zu Markgraf Albrecht Achilles

Historischer Verein für Mittelfranken ist der Herausgeber

Achilles, das ist doch der kampflustige Griechenheld. Dem Burggrafen von Nürnberg und Kurfürsten von Brandenburg, der von 1440-1486 im Markgrafentum Ansbach herrschte, hat der italienische Humanist Enea Silvio Piccolamini diesen heroischen Beinamen gegeben, so dass der Hohenzollernfürst als Albrecht Achilles in die Geschichtsbücher Eingang fand. Der Historische Verein für Mittelfranken widmet ihm sein 102. Jahrbuch. Der 714 Seiten starke Wälzer enthält 26 Beiträge von namhaften Historikern.

In der Ansbacher Schwanenritterkapelle (St. Gumpert) ist Markgraf Albrecht Achilles zu sehen.

In der Ansbacher Schwanenritterkapelle (St. Gumpert) ist Markgraf Albrecht Achilles zu sehen.

Den „Achilles teutonicus“ bejubelte der Italiener: „Der Adel des Geschlechts, die Rankheit des Leibes, die Schönheit des Antlitzes, die Redegewalt und Körperkraft erregen an ihm Bewunderung“. Aber ganz so kriegerisch war Albrecht Achilles („Wer land und leut hat, der muß allwegen geschickt sein zum krieg“) gar nicht.
Nach dem Tod seines Vaters 1440 war ihm das Ansbacher Unterland, 1464 mit dem Verzicht seines Bruders das Kulmbacher Oberland und schließlich 1470 nach der Abdankung Friedrichs II. sogar das Kurfürstentum Brandenburg zugefallen. Er strebte eine dominierende Stellung im Franken an, das damals ein Flickenteppich von Herzogtümern war. Aber selbst das Heiratsgut seiner ersten Frau Margarethe von Baden reichte  nicht aus, um ein weiteres Fürstentum (Mainfranken) zu ergattern. Seine Zeitgenossen rühmten das enorme Detailwissen und die starke Erinnerungskraft des Regenten, der stets darauf bedacht war, alles unter Kontrolle zu haben. Sein Vater, der Kurfürst Friedrich I. von Brandenburg, hatte ihm eine große Schuldenlast mit auf den Weg gegeben. Am Ende seiner Regentschaft von 46 Jahren gab es sogar ein Plus in der Landeskasse. Im Gegensatz zu den meisten anderen Fürstenhäusern hatte Albrecht Achilles ein tolerantes Verhältnis zu den Juden und profitierte von deren Steuern.
Albrecht Achilles war zweimal verheiratet, zunächst mit Margarethe von Baden, die sechs Kinder gebar, dann mit Anna von Sachsen, die ihm 13 weitere Kinder schenkte. Er konnte sich auf den Rat von 390 Beratern stützen. Von allen Hohenzollernfürsten liegt er damit an der Spitze. 64 von ihnen hatten sogar eine Universität besucht, darunter der Kanzleivorsteher Georg von Absberg und Jurist Andreas Wurm aus Gunzenhausen. 31 Prozent seiner Berater waren Adelige, 69 Prozent Bürgerliche.
Er wird charakterisiert als ein vortrefflicher Heerführer, tapferer und auch brutaler Kriegsherr, kühner Turnierheld, wendiger Diplomat und geschäftstüchtiger Finanzmann und Feind jeglicher Verschwendung. 72-jährig verstarb er 1486. In der Heilsbronner Klosterkirche steht sein Grabmahl.

„Kurfürst Albrecht Achilles (1414-1486) von Dr. Mario Müller (Herausgeber), Selbstverlag des Historischen Vereins für Mittelfranken, 49,90 Euro.

EU ist nicht nur wirtschaftliche Union

MdEP Lochbihler sprach über Menschenrechte

“Das war ein würdevoller Abschluss”, kommentierte EHP-Leiter Prof. Dr. Joachim Grzega die letzte Veranstaltung in der Reihe mit bayerischen EU-Parlamentariern. Diesmal konnten er und Bürgermeister Uwe Sinn die EU-Abgeordnete Barbara Lochbihler begrüßen. Lochbihler sprach zum Thema Menschenrechte. Dabei erteilte sie Äußerungen eine Absage, die die EU nur als wirtschaftliche Union sehen wollen oder wegen Medienwirksamkeit besonders hart gegenüber Nicht-EU-Bürgern klingen möchten. Die EU sei jedoch von anderen Regionen bislang immer für den so großen Einsatz für Menschenrechte bewundert worden. Die EU gelte als “soft power” (“weiche Macht”) in der Welt. Deshalb sollte es auch keine europäische Armee geben. Durch ihre vielen Reisen konnte sie anschaulich von verschiedenen Konfliktregionen in der Welt und globalen Problemen berichten, etwa dem weltweiten Drogen-, Waffen- und Menschenhandel. Die humanitären Krisen seien eine große Herausforderung für die EU. Dabei müsse man sehr genau untersuchen, welche Probleme getrennt zu betrachten seien und welche Aspekte zusammenhingen. Bei der Flüchtlingsproblematik gibt es für Lochbihler zu viele Konzepte für die Abschottung der EU; man müsse sich eher überlegen, wie man den Schleppern die Geschäftsgrundlage entziehe. Dazu müsse es auch eine bessere Europäisierung der Grenzpolitik geben. Das Flüchtlingsthema spielte auch in der Diskussion eine große Rolle, saßen im Publikum doch einige, die sich ehrenamtlich um Flüchtlinge kümmern. Nähere Auskünfte zu Barbara Lochbihlers Ideen durch ihre Arbeit im EU-Ausschuss für Menschenrechte findet man in der Broschüre “Zutritt für Flüchtlinge verboten – Menschenrechtsverletzungen an den Außengrenzen der Europäischen Union”. Sie ist über Frau Lochbihlers Büro erhältlich.

Erlebnistage mit Minister Söder

Markt mit regionalen Produkten und Handwerksvorführungen

Merino-Schafe, Altmühltal

Merino-Schafe, Altmühltal

Attraktionen rund um das „Altmühltaler Lamm“ erwarten Besucher des Waldgasthofs Geländer zwischen Eichstätt und Schernfeld bei den „Altmühltaler Lamm“-Erlebnistagen am 30. und 31. Juli 2015. Dazu gehören traditionell Vorträge und Vorführungen – und ein Ehrengast: Am Donnerstag, 30. Juli, wird gegen 14 Uhr Bayerns Finanz- und Heimatminister Markus Söder erwartet.

Der Bummel über das Gelände des Waldgasthofes lohnt sich für Besucher an beiden Tagen: Am Geländer tummeln sich über 500 Merinoschafe und Ziegen – und es wird bewiesen, dass man nicht nur Schafe, sondern auch Enten hüten kann. Es werden Schafe geschert und Klauen gepflegt, Ziegen gehütet und Schafwolle gesponnen. Natürlich gibt es auch viele Altmühltaler-Lamm-Spezialitäten vom Grill und viele Schmankerl der engagierten Direktvermarkter aus dem Naturpark Altmühltal zu verkosten.

Nicht denkbar sind die „Altmühltaler Lamm Erlebnistage“ ohne den Handwerkermarkt. An über 50 Ständen gibt es nicht nur Lammfell- und Naturprodukte zu kaufen, sondern auch echte Handwerkskunst zu bestaunen: Rechenmacher, Drechsler, Korbmacher, Sensendengler, Holzschuhmacher, Korbflechter und viele mehr präsentieren ihre Arbeiten. Auch ein Steinzwicker ist vor Ort. Für Kinder gibt es viel Platz und abwechslungsreiche Spiele, außerdem freuen sich Mutterschafe, Lämmer und Ziegen über Streicheleinheiten. Das fröhliche Markttreiben beginnt an beiden

200 weitere Asylbewerber werden kommen

 Landkreis Ansbach rüstet sich

Der Landkreis Ansbach soll im Rahmen des bayernweit gültigen Notfallplans, auf Mitteilung des Regierungspräsidenten Dr. Thomas Bauer vom 23. Juli 2015, in den nächsten Wochen weitere 200 Asylbewerber aufnehmen. Derzeit leben im Landkreis Ansbach rund 900 Asylbewerber, die bislang in staatlichen Gemeinschaftsunterkünften, in vom staatlichen Landratsamt Ansbach angemieteten dezentralen Unterkünften, in einer Außenstelle der zentralen Aufnahmeeinrichtung Zirndorf in Neuendettelsau sowie in einer Notunterkunft im Kloster in Dinkelsbühl, untergebracht sind. Das staatliche Landratsamt Ansbach verhilft bereits derzeit in der Regel elf Asylbewerbern pro Woche zu einer Unterkunft.

„Die aktuelle weltpolitische Lage stellt uns alle vor große Herausforderungen, die wir nur gemeinsam lösen können. Damit sind allerdings erhebliche Anstrengungen, insbesondere in den einzelnen Kommunen im Landkreis Ansbach, verbunden, die Dank und Anerkennung bedürfen. Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer und die zusätzlichen Anstrengungen der Verwaltung wäre die Situation nicht zu bewältigen“, betont Landrat Dr. Jürgen Ludwig. Er möchte eine Unterbringung in Schulturnhallen oder sogar Containerunterkünften soweit möglich vermeiden und hofft daher auf Rückmeldung etwa von leer stehenden Gaststätten oder Hotels.

Der Landrat hatte bereits vor Bekanntwerden der neuen Zuweisungen der Regierung von Mittelfranken alle Kommunen in einem dringlichen Schreiben gebeten, infrage kommende Wohnräume zu melden, um etwa Turnhallenbelegungen zu umgehen. In dem Brief wurde bereits darauf verwiesen, dass das Landratsamt Ansbach weiterhin zwar mit Hochdruck dezentrale Unterkünfte anmiete, aber nur durch Meldung weiterer Räumlichkeiten eine Unterbringung in Schulturnhallen vermieden werden könne.

Der sogenannte Winternotfallplan der Bayerischen Staatsregierung wurde bereits Ende März 2015 in einen dauerhaften Notfallplan umgewandelt. Der Landkreis Ansbach hat mit dem Kapuzinerkloster in Dinkelsbühl Anfang April bereits eine Notunterkunft für rund 100 Asylbewerber errichtet. Zudem unterstützte das staatliche Landratsamt Ansbach den Freistaat Bayern im Rahmen des Notfallplans bei der Erstaufnahme von Asylbewerbern bereits zu Beginn des Jahres. Innerhalb von drei Tagen konnten mit Hilfe der Stadt Feuchtwangen, der Stadt Dinkelsbühl, der Einsatzkräfte des Bayerischen Roten Kreuzes sowie zahlreicher Ehrenamtlicher bereits 200 Flüchtlinge in Schulturnhallen untergebracht werden. Nach Ende der Nutzung, Anfang Februar, konnten diese mit Hilfe des Bayerischen Roten Kreuzes geräumt und damit schnellstmöglich für den Schulunterricht wieder hergerichtet werden.

Das Landratsamt Ansbach versucht so viele Personen wie möglich in dezentralen Unterkünften unterzubringen. Dr. Ludwig hofft weiterhin auf zahlreiche private und kommunale Rückmeldungen zu verfügbaren Unterkunftsmöglichkeiten, die vom Landratsamt Ansbach angemietet werden können. Für entsprechende Angebote oder Fragen stehen die Mitarbeiter des Landratsamtes Ansbach als Ansprechpartner unter der Nummer 0981 – 468 5100 oder 0981 – 468 5101 gerne zur Verfügung.

Neuer Ansbacher Sparkassenchef

 Werner Frieß tritt im Juli 2016 Nachfolge von W. Schmiedeler an

Werner Frieß, bisheriger stellvertretender Vorstandsvorsitzender, wurde in der heutigen Sitzung des Verwaltungsrates der Vereinigten Sparkassen Stadt und Landkreis Ansbach zum neuen Vorstandsvorsitzenden bestimmt. Er wird zum 1. Juli 2016 die Nachfolge von Werner Schmiedeler antreten.

Werner Frieß übernimmt im nächsten Jahr die Leitung der Sparkasse Ansbach.

Werner Frieß übernimmt im nächsten Jahr die Leitung der Sparkasse Ansbach.

Der Vorsitzende des Verwaltungsrates, Landrat Dr. Jürgen Ludwig, gratulierte dem neuen Vorstandsvorsitzenden: „Werner Frieß arbeitet seit Anbeginn seiner beruflichen Laufbahn für die Sparkassenfamilie und ist ein anerkannter Fachmann. Der Verwaltungsrat freut sich sehr, dass er dieses verantwortungsvolle Amt übernehmen wird und die Interessen von mehr als 130.000 Kunden vertritt.“
Werner Frieß arbeitet bereits seit 1981 für Sparkassen. Der Bankkaufmann und diplomierte Sparkassenbetriebswirt verfügt neben einer fundierten Ausbildung über umfangreiche Erfahrung in der Firmenkundenberatung und im Marktservicebereich. Der neue Vorstandsvorsitzende gehört seit Oktober 2008 dem Vorstand der Vereinigten Sparkassen Stadt und Landkreis Ansbach an und wurde im April 2010 zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden benannt. Er ist 50 Jahre alt, verheiratet und lebt mit seiner Familie in Neuendettelsau.
Die Vereinigten Sparkassen Stadt und Landkreis Ansbach beschäftigen rund 700 Mitarbeiter, darunter 50 Auszubildende, und verwalten eine Gesamteinlage von rund 2,2 Milliarden Euro. Die Bilanzsumme des Jahres 2014 betrug rund 2,9 Milliarden Euro.

Spanische Klänge im Künstlergarten

Konzert am Freitag, 31. Juli

Klaus Jäckle

Klaus Jäckle

Liebe Konzertfreunde, nur noch wenige Tage und Sie können am Freitag, 31. Juli, um 20.30 Uhr bei schönem Wetter open air  im Atelier Zimmermann in Mörsach die musikalischen Delikatessen des Spanischen Abends mit ihren Freunden  genießen: „Gazpacho – musikalische Delikatessen (oder: Was haben Mozart, Flamenco und Gemüsesuppe gemeinsam?).
Ein exotisches Programm mit den unterschiedlichsten Zutaten aus aller Welt präsentieren Klaus Jäckle an der Gitarre, Wolfgang Pessler am Fagott und Andrea Grüner mit Kastagnetten und Tanz:  „Gazpacho“ würden die Spanier so etwas nennen.  Dieses Synonym steht nicht nur für eine wilde Mischung artfremder Zutaten, sondern auch für eine köstliche kalte Gemüsesuppe.
Im Gegensatz zur kalten Suppe, geht es bei der Musik allerdings heiß her: Man nehme eine wohltemperierte Gitarre, ein gut gewachsenes Fagott, zwei knackige  Kastagnetten, die flinken Füße einer Flamencotänzerin und reichlich musikalische Würze, am Besten aus allen Gegenden dieser Erde. Man füge alle Zutaten harmonisch zusammen und serviere es einem gutgelaunten Publikum.

„Gazpacho kommt ohne akustische Geschmacksverstärker aus, verwendet nur beste kompositorische Zutaten und lässt das Ergebnis nicht verkochen. Unfassbar mit welchem Temperament, welcher Contenance und welcher Präzision da drei Instrumente und ein Körper das Vermaß in Bilder umsetzen“  (Nordbayerische Nachrichten vom 6. Juni 2013)

Veranstalter: mundus artis e.V. (www.mundus-artis.de)
Bei schönem Wetter findet das Konzert im Garten open air statt. Kartenreservierung unter: info@atelier-zimmermann.de; tel.: 09831-4212; www.mundus-artis.de; Erwachsene 15 Euro, Mitglieder 13 Euro, Azubis und Studenten 8 Euro, Schüler und Kinder frei

Sammlung von Dorfgeschichten

Siebenriemer, Bohnenfitztage und Ferien auf dem Bauernhof

Authentischen Erinnerungen aus vergangener Zeit, machen diese Sammlung von Dorfgeschichten aus ganz Deutschland so spannend. Eltern, Großeltern und Urgroßeltern erinnern sich an die Zeit von 1918 bis 1968 und bringen knapp ein Jahrhundert Geschichte in greifbare Nähe.Erntewagen.Cover
Ein Baron im Dorfgasthof? Ein totes Schwein in Hut und Mantel auf dem Kutschbock? Ein wilder Bulle beim Sturm auf das Herzhäuschen im Hof?
Das alles ist tatsächlich passiert, und wie es dazu kam, können Sie im Buch „Hoch auf dem Erntewagen“ nachlesen.

Das Leben auf dem Land ist von harter Arbeit auf Feld und Hof geprägt. Im Buch werden aber auch Feste vorbereitet und gefeiert, Tiere werden geschlachtet und gerettet, es wird Schnaps gebrannt und auf dem Gesindemarkt für ein Handgeld die Magd Anna übernommen.

Im dörflichen, oft mühsamen Alltag geht es aber auch gesellig zu. Da kann man beim Skat schon mal einen Lottereischein und damit eine neue Scheune gewinnen oder im Dorfkrug dank des neuen „Wunders“, dem Fernsehen, Peter Frankenfeld ansehen. Der technische Fortschritt hält mit neuen Erntemaschinen auf dem Land Einzug, aber ebenso staunt man über älteres Wissen, wie das um die selbstheilenden Kräfte des Eigenurins, die in einer Geschichte ein Leben retten.

Die Erinnerungen sind interessant für diejenigen, die diese Zeit miterlebt haben, und ihre Kinder und Enkel, die mehr erfahren wollen, als in den üblichen Geschichtsbüchern zu lesen ist.
So ist auch dieser Band ein Stück bewahrter Alltagshistorie, die anschaulich und unterhaltsam das Leben der Landbevölkerung von 1918 bis 1968 einzigartig beschreibt.

Hoch auf dem Erntewagen
Unvergessene Dorfgeschichten, Band 5
1918-1968, Originalausgabe.
256 Seiten mit vielen Abbildungen, Ortsregister.
Zeitgut Verlag, Berlin.
Klappenbroschur
ISBN 978-3-86614-251-0, Euro 11,90

Erste BDS-AzubiAkademie erfolgreich abgeschlossen

Fortbildungsangebot in Altmühlfranken

Im Februar diesen Jahres startete im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen die erste BDS-AzubiAkademie. Insgesamt haben sich 14 Firmen (Alfmeier 6, Gutmann 3, Hetzner-Online 3, Klinikum Altmühlfranken 4, Landratsamt 2, Meyerhuber-Rechtsanwälte 3, Raiffeisenbank 1, RF-Plast 3, Sanmina 5, Schaeffler 3, Schwill 1, Verpa 2 )mit insgesamt 36 Auszubildenden an dieser Fortbildungsinitiative beteiligt.
Mit dem Thema „Business Knigge“ schließt nach einem halben Schuljahr Laufzeit die erste BDS-AzubiAkademie des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen ab. Acht Seminare waren geboten und fanden in Abständen von jeweils drei Wochen reihum bei den teilnehmenden Betrieben statt.

 Auszubildende, Unternehmensvertreter, Andrea Rübenach (Geschäftsführerin für Mittelfranken des Bundes der Selbstständigen, 2.v.l.), Kathrin Kimmich (Leiterin der Zukunftsinitiative altmühlfranken) feierten mit Landrat Gerhard Wägemann (ganz rechts) den Abschluss der ersten BDS-AzubiAkademie.

Auszubildende, Unternehmensvertreter, Andrea Rübenach (Geschäftsführerin für Mittelfranken des Bundes der Selbstständigen, 2.v.l.), Kathrin Kimmich (Leiterin der Zukunftsinitiative altmühlfranken) feierten mit Landrat Gerhard Wägemann (ganz rechts) den Abschluss der ersten BDS-AzubiAkademie.

Begonnen hatte die Reihe mit dem Thema „Meine Finanzen“, bei welchem die Referenten der Sparkasse Mittelfranken Süd den Jugendlichen das Thema der privaten Haushaltsplanung nahebrachten, mit dem Hintergrund, hier auch Schuldenprävention zu üben. „Konfliktbewältigung und Gesprächsführung“ war das Thema, das von der Firma Schaeffler angeboten wurde, gefolgt vom Seminar „Mindmapping“ der Firma Gutmann-Aluminium-Draht. Um „Zeit-, Arbeitsplatz- und Selbstorganisation“ ging es einige Wochen später bei der Raiffeisenbank. Das Thema „IT-Sicherheit“, präsentiert von der Firma Hetzner Online war nach Auskunft der Jugendlichen das spannendste. Hier wurden Zusammenhänge des Datenzugriffs von sozialen Netzwerken wie Facebook, aber auch von Apps erläutert.
Beim Seminar „Teamorientiertes Arbeiten“ der Firma RF-Plast mussten die Jugendlichen in Teams Murmelbahnen bauen. Dabei ging es jedoch nicht nur um Spaß, sondern auch um knallhartes Business, mussten doch Preise verglichen, Kalkulationen erstellt, die Beschaffung organisiert, die Optik inkl. Entwurf eines Namens und eines Logos optimiert sowie bestimmte technische Vorgaben erfüllt werden. Die Teammitglieder konnten sich spezialisieren und entsprechende Aufgaben übernehmen. Gleichzeitig musste sich das gesamte Team jedoch selbst organisieren und sich in ihre Rollen finden.
Mit dem Thema „Business Knigge“, präsentiert vom Nähzentrum Regner, endete die Seminarreihe für das aktuelle Schuljahr.
Ausgewählt wurden die Seminarthemen von den beteiligten Unternehmen selbst, die auch jeweils einen Referenten und Räumlichkeiten für ein Seminar stellen mussten.
Die Kanzlei Meyerhuber übernahm statt einem Seminar die Gesamtkoordination des Projektes und organisierte Anwesenheitslisten, Räumlichkeiten, Verteiler, Krankmeldungen, etc.
Andrea Rübenach, Geschäftsführerin Mittelfranken des Bundes der Selbst-ständigen hierzu: „Diese Form der Arbeitsteilung hat sich in allen AzubiAkademien bewährt. Und es gibt über 30 davon in ganz Bayern. Wir sind stolz darauf, hier ein Fortbildungsprojekt in die Breite gebracht zu haben, das für jeden Beteiligten eine „Win-Win-Situation“ mit sich bringt und bei der auch kleine Unternehmen und Einzelkämpfer, ohne großen Kostenaufwand, unproblematisch mitmachen können.
Dies bekräftigt auch Landrat Gerhard Wägemann: „Die BDS-AzubiAkademie hat nur Gutes an sich. Auch kleine und Mittelständische Betriebe können ihren Auszubildenden ein umfassendes Fortbildungsprogramm bieten und die Auszubildenden erhalten wichtige Zusatzqualifikationen

„Es war eine gute Stimmung in der Gruppe“, so Jakob Metz, Auszubildender zum Mechatroniker im ersten Lehrjahr bei der Firma RF-Plast. „Es gab viel Teamwork, es wurde immer irgendwie etwas gemeinsam erarbeitet. Es war auch sehr abwechslungsreich von den Themen und wir konnten viel Neues lernen. Am Spannendsten fand ich das Thema „IT-Sicherheit“, aber auch das Seminar „Meine Finanzen“, weil man dann mal sieht, worauf man mit seinem ersten eigenen Geld so auf alles aufpassen muss.“
Am vergangenen Mittwoch wurden- im Anschluss an das letzte Seminar – im Rahmen eines kleinen Empfangs im Landratsamt durch den Landrat die Teilnahmezertifikate an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verliehen.
Aufgrund der guten Erfahrungen mit dem ersten „Probelauf“ wird die BDS-AzubiAkademie auch im kommenden Schuljahr in der Region weitergeführt werden. Hierzu gibt es am Freitag, den 25. September 2015 von 12:00-14:00 Uhr im Landratsamt die entsprechende Planung mit allen interessierten Unternehmen. Anmeldungen bei Interesse nimmt Kathrin Kimmich von der Zukunftsinitiative altmühlfranken entgegen.

Kultur im Cafe „Lebenskunst“

Ansprechendes Programm von September bis Dezember

Janet M. Christel und ihre Band machen den Anfang beim Kulturprogramm des Cafes „Lebenskunst“ in Gunzenhausen. Am Freitag, 11. September, um 19.30 Uhr sind sie mit ihrem Programm „Music and Words from Scotland“ in der Altmühlstadt präsent.Lebenskunst 001

Konstantin Schmidt interpretiert am Freitag, 2. Oktober, um 19.30 uhr Lieder von Georg Kreisler. „Kaum einer bringt Kreislers Lieder so ausdrucksstark und spritzig auf die Bühne wie er“, sagen die Kritiker. Der Pianist hat als Thema seines Abends gewählt: „Schwärzer die Lieder nie klingen…“

Dr. Georg Fischer, der gebürtige Gunzenhäuser Sozialpsychologe aus Schefflenz (er stammt aus der gleichnamigen Metzgerei), liest aus Biographien (darunter des Heilpraktikers Johann Reichardt) und die Gruppe „Dudelquetsch“ begleitet ihm mit „hand- und mundgemachter Musik“. Sein Auftritt ist am Freitag, 30. Oktober, um 19.30 Uhr.

Der aus Gunzenhausen stammende Autor Thomas Medicus wird am Freitag, 6. November, um 19.30 uhr erwartet. „Great Life“ nennt sich sein Programm. In seinem Buch „Heimat“ hat er sich über die Formen des Nationalsozialismus in Gunzenhausen (und seiner Aufarbeitung) geäußert. Musikalisch begleitet wird er von Herwig Högner und Reinhard Seubert.

Walter und Manuel Luis Czeschka, die beiden Weißenburger Gitarristen, laden am Freitag, 4. Dezember, zu einer musikalischen Reise von Cranada bis Tarifa ein, also in das kleine Gebiet Andalusiens, aus dem der Flamenco stammt.

„Högner & Wecera“  nennt sich das charismatische Entertainment, das am Freitag, 11. Dezember, zu erleben ist.  Bernd Wecera ist ebenfalls ein gebürtiger Gunzenhausen. Er hat lange bei den „Sharks“ gespielt, später war er als Berufsmusiker bei der „Casablanca Showband“ europaweit unterwegs. Als Sologitarristen (und nicht nur als Zahnarzt) kennt man Herwig Högner seit langer Zeit. Er gehört heute  noch zur Stammbesetzung der „Sharks“.

Karten für die Veranstaltungen gibt es im Cafe „Lebenskunst“, das von der Lebenshilfe Gunzenhausen betrieben wird,  jeweils zehn Tage vorher, auch telefonisch (09831/8909440