Archiv: Allgemein

Sprach-Not-Arzt jetzt online

Aktualisierte Lehrmaterialien zum Konzept

Eine verbesserte Version des Lehrgehefts “Sprach-Not-Arzt” für die Altersgruppe ab 16 ist nun online (http://www.sprach-not-arzt.de), und zwar in zwei Varianten: eine mit erweiterten englischen Hilfen, die andere mit arabischen Hilfen. Neben kleineren Optimierungen gibt es nun auch Dialoge für weitere Situationen. Entsprechend wurden auch die Hinweise für die Lehrkräfte aktualisiert. Wer nicht die Möglichkeit hat, 136 Seiten farbig zu drucken, kann die neuen Gehefte ab 1. November beim EHP bestellen (Vorbestellungen sind ab sofort möglich). Ebenfalls zur Verfügung stehen Hilfen zur schnellen Vermittlung von Lesekompetenz in lateinischer Schrift sowie ein aktueller Forschungsbericht. Selbstverständlich gibt es auch weiterhin die Möglichkeit, Lehrer-Schulungen zur Sprach-Not-Arzt-Methode oder Sprach-Not-Arzt-Kurse für Migranten und Flüchtlinge zu buchen bzw. zu besuchen. Das EHP kann ferner auch beauftragt werden, die Sprach-Not-Arzt-Prinzipien auf andere Sprachen zu übertragen.

Hier die Kontaktdaten: Prof. Dr. Joachim Grzega, Leiter/Director Europäisches Haus Pappenheim (EHP), Marktplatz 1,
91788 Pappenheim, Telefon 09143 / 606-60, www.ehp-online.eu

„Der Städte-Verführer“ ist erschienen

40 Touren durch die Metropolregion Nürnberg

Mittelalterliche Ortskerne und Stadtmauern, markgräfliche Schlösser und Residenzen, idyllische Landschaften
und Parkanlagen – die Groß- und Kleinstädte der Metropolregion bezaubern mit ihren kulturellen Highlights, ihrer malerischen Lage und der Vielfalt ihres kulinarischen Angebots. Entdecken Sie auf Ausflügen zwischen dem Altmühlthal und Sonneberg, dem Main-Dreieck und der tschechischen Grenze die schönsten Sehenswürdigkeiten der Region und lassen Sie sich von ihren verborgenen Schätzen zum Staunen, Verweilen und Genießen verführen!Metropolregion_Umschlag-V11-Pfad.indd

40 fundiert recherchierte Touren mit Beiträgen zu: Sonneberg, Coburg, Neustadt bei Coburg, Kronach, Münchberg, Hof an der Saale, Bad Staffelstein, Kulmbach, Marktredwitz, Bayreuth, Pegnitz, Forchheim, Hirschaid, Bamberg, Haßfurt, Volkach, Kitzingen, Neustadt an der Aisch, Bad Windsheim, Ansbach, Feuchtwangen, Dinkelsbühl, Gunzenhausen, Weißenburg in Bayern, Roth, Schwabach, Zirndorf, Fürth, Langenzenn, Herzogenaurach, Erlangen, Höchstadt an der Aisch, Nürnberg, Lauf an der Pegnitz, Neumarkt in der Oberpfalz, Amberg, Sulzbach-Rosenberg, Weiden, Neustadt an der Waldnaab und Tirschenreuth.

Dr. Thilo Castner, Jahrgang 1935, ist fast pausenlos in seiner fränkischen Heimat unterwegs, um immer wieder neue, verborgene Schätze der Region zu entdecken. Er ist freier Mitarbeiter der Nürnberger Nachrichten und der Wochenzeitschrift Das Parlament. Außerdem Autor des Großstadt-Verführers, des Kleinstadt-Verführers 1 und 2 sowie u. a. Koautor der Ausflugs-Verführer Franken, Fränkische Schweiz, Weinfranken 1 und 2 und des Wirtshaus-Verführers, alle erschienen im ars vivendi verlag.

Jan Castner, geboren 1969, ist Oberstudienrat und schreibt in seiner Freizeit normalerweise Schulbücher. Geboren in Nürnberg und aufgewachsen in Mittelfranken, unterrichtet er heute in Oberfranken die Fächer Deutsch, Geschichte und Sozialkunde, nachdem er vorher lange Jahre in Unterfranken tätig war. Auf diesem und zahlreichen anderen Wegen hat er seine fränkische Heimat so im wahrsten Sinne des Wortes erfahren und kennengelernt.

Thilo und Jan Castner: „Der Städte-Verführer“, Metropolregion Nürnberg, Bibliografische Daten, Thilo und Jan Castner
Der Städte-Verführer Metropolregion Nürnberg, Freizeitführer, Klappenbroschur, 327 Seiten, ISBN 978-3-86913-595-3, 14,90 Euro.

Georg Tscheuschner braut das stärkste Bier der Welt

„Schorschbräu“ aus Gunzenhausen hat  Nische gefunden

Die Branchenriesen bestimmen die Schlagzeilen. Anheuser Busch InBev, die weltweit größte Braugruppe mit einem Marktanteil von 30 Prozent, will die Nummer 2, die britische SAB Miller, für rund 100 Milliarden Euro übernehmen.
Dem Gigantismus auf der einen steht der weltweite Trend gegenüber, wonach sich handwerklich gebraute Biere mit einem unverwechselbaren Charakter bei den Bierkennern durchsetzen. Beispiel: die „Schorschbräu“ in Gunzenhausen. In einer Zeit des sinkenden Bierkonsums und der starken Konzentration auf dem Biermarkt hat sich Diplom-Braumeister Georg („Schorsch“) Tscheuschner (47) im Jahr 1996 entschlossen, eine kleine, aber feine Brauerei zu gründen.
Heute hält der Gunzenhäuser den Weltrekord: sein „Schorschbock“ hat einen Alkoholgehalt von sage und schreibe 57,5 Prozent. Damit hat er den jahrelangen Wettstreit mit der schottischen „Brewdog“ für sich entschieden. Die internationale Fachwelt ist auf ihn aufmerksam geworden.

 Georg "Schorsch" Tscheuschner mit einem hellem Eisbock. Foto:


  „Schorsch“ Tscheuschner mit einem hellem Eisbock. Foto: Jürgen Holzenleuchter (BEEF)

Georg Tscheuschner hat von 1991 bis 1994 an der TU München-Weihenstephan studiert und sich 1996 seine eigene Handwerksbrauerei geschaffen. In einem Gasthaus in Gunzenhausen-Oberasbach produzierte er zunächst Helles, Dunkles und auch Weißbier. Letzteres mit Dinkelmalz, was bereits den Beginn der Spezialisierung andeutete. Seinen würzigen Gerstensaft bot er in 1-Liter-Flaschen und im Fass ausgewählten Gaststätten und Märkten in der Region des Fränkischen Seenlands an. Der Aussstoß damals: 150000 Liter im Jahr. Sogar auf der Gunzenhäuser Kirchweih war er sechs Jahre lang mit einem eigenen Festzelt vertreten. Das letzte „Normalbier“ floss 2005 aus den Zapfhähnen.
Die konventionellen Marktmechanismen gaben ihm jedoch wenig Chancen, sich gegen die starke Konkurrenz und gegen die eingefahrenen Vertriebswege zu behaupten. Er wusste: „Will ich ein Bier mit langer Haltbarkeit brauen, dann geht das nur über einen höheren Alkoholgehalt.“ So begann seine Neuausrichtung mit einem Nischenprodukt, das die Chance bot, deutschlandweit und international seinen Absatz zu finden. Und genau so ist es gekommen.
Tscheuschner braut natürlich nach dem Deutschen Reinheitsgebot von 1516. Durch die Verwendung von speziellen Bierhefen, viel Malz und einer mindestens viermonatigen Lagerung erreicht er sehr hohe Alkoholgehalte. Es reduzieren sich Kohlensäuregehalt und Schaumhaltbarkeit, das Aromaprofil der dunklen Biere wird gestärkt. Seine Eisböcke reifen nach einem uralten Eisbockverfahren, indem die Biere heruntergekühlt und das entstehende Eis abfiltriert wird, so dass sich ein aromareicher Eisbock herausbildet.
Bierkenner weltwelt rühmen den feurig-dunklen und fruchtig-malzigen Genuss aus den kleinen bauchigen Sherrygläsern. Der Rat des Braumeisters: „Bei fünf Grad trinken, das Glas nur zur Hälfte einschänken und dann zwei Minuten atmen lassen.“ Wer sich auskennt, der nimmt den Genuss zunächst durch intensives Riechen auf und verwöhnt erst dann seinen Gaumen mit einem komplexen Aromenerlebnis.
Natürlich sind Tscheuschners Biere nicht zum Discounterpreis zu bekommen. Die Spannweite reicht von 3,99 Euro (für das 13-prozentige Lagerbier in der 0,33-Liter-Flasche) bis zu 200 Euro (für das handnummerierte und signierte Weltrekordbier mit 57,5 Prozent/0,33). Das aber gibt es auch in kleinen Einheiten, beispielsweise in den 0,2, 0,1-Fläschchen oder im 0,04-Liter-„Reagenzgläschen“ (rund 20 Euro). In der geschmackvollen Holzkiste wird das Bier im Dreierpakt angeboten. Sein Portfolio reicht vom 13-prozentigen Weizenbock bis zum 57,5-prozentigen Weltrekord-Schorschbock, wobei er auch viele Zwischenstufen anbietet, die von 16 bis 43 Prozent gehen. Der Wettstreit mit den Schotten hat ihn zu immer neuen Höchstleistungen getrieben bis endlich feststand: das stärkste Bier der Welt kommt aus Gunzenhausen!
Der Gunzenhäuser Braumeister setzt ganz auf den weltweiten Nischenbetrieb. Mit einem fest angestellten Helfer („Ein Bierkenner per Excellence“) und zwei  Aushilfen meistert er den Betrieb. Schon plant er einen Neubau im Gunzenhäuser Gewerbegebiet „Scheupeleinsmühle“. Ende Juni 2016 soll die neue Brauerei betriebsbereit sein. Tscheuschner vertreibt zwar seine Produkte im regionalen Getränkehandel und in Edeka-Märkten, aber das meiste Geschäft läuft über die großen Onlinehändler und Spezialversender, von denen alle namhaften (darunter „bierpost.com“) „Schorschbräu“ im Angebot haben.
Der Brauunternehmer verkauft inzwischen seine Biere, die er selbst konfektioniert und versandfertig macht, inzwischen auch in Japan, Frankreich, Polen, Irland, Österreich, Dänemark, Kanada und in den USA. Als größter und hoffnungsvollster Auslandsmarkt hat sich China erwiesen.
„So bauen wir kontinuierlich unsere Starkbiernische aus und trotzen dem harten Verdrängungswettbewerb“, sagt Georg Tscheuschner nicht ohne Stolz über sein junges Unternehmen.
WERNER FALK

Die Kontaktdaten: „Schorschbräu“ Gunzenhausen, Inhaber: Georg Tscheuschner, Oberasbach 16a, 91710 Gunzenhausen
E-Mail: schorschbraeu@web.de, Internet: schorschbraeu.de, mobil 0049-(0)178-1431868, Telefon: 09831/883250

Gewinne von den „STEINreichen5“

Gelungene Imageaktion im Süden des Landkreises

Rund 200 Teilnehmer füllten während der Sommeraktion der STEINreichen5 im August die Gewinnspielkarte am Stand des Netzwerks NATURSTEIN Altmühlfranken aus. Am vergangenen Montag konnten die gezogenen Gewinner Ihre Preise von den Netzwerkpartnern entgegennehmen.
Es war der erste öffentliche Auftritt des Netzwerks NATURSTEIN Altmühlfranken, welcher sogleich mit einem Gewinnspiel um wertvolle Sach- und Erlebnispreise in Verbindung stand. Während der Sommeraktion der STEINreichen5, also den fünf Kommunen Langenaltheim, Treuchtlingen, Mörnsheim, Pappenheim und Solnhofen, präsentierte sich das Netzwerk mit einem eigenen Messestand. Diese Gelegenheit bot sich förmlich an, denn die fünf „steinreichen“ Kommunen sind allesamt Partner innerhalb des im Mai gegründeten Netzwerks.
Neben den genannten Kommunen und den beiden Landkreisen Eichstätt und Weißenburg-Gunzenhausen sind bereits sechs Unternehmen aus der Natursteinbranche innerhalb des Zusammenschlusses vernetzt. Dies sind neben der Franken-Schotter GmbH & Co. KG die Max Balz GmbH & Co., die Johann Stiegler KG, die SSW Schotter- und Steinwerk Weißenburg GmbH & Co. KG, die Vereinigten Marmorwerke Kaldorf GmbH sowie die SSG Solnhofen Stone Group GmbH. Im Vordergrund des Netzwerks steht eine intensive Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen und den Kommunen.
Während der Sommeraktion konnten die Besucher am Stand des Netzwerks ihr Wissen über die Steinbranche testen und eine Gewinnspielkarte ausfüllen. Wer alle vier Fragen richtig lösen konnte, der wanderte sogleich in den Ziehungstopf und wahrte sich die Chance auf einen der begehrten Preise.

Die glücklichen Gewinner konnten nun ihre Preise nun im Zuge des zweiten Netzwerktreffens bei Franken-Schotter entgegennehmen. Die Spannung in den Räumlichkeiten des Unternehmens war förmlich zu spüren, denn keiner der Auserwählten wusste vorher über seinen Gewinn Bescheid.
So verloste die Gemeinde Solnhofen Erlebnispreise wie eine Bootstour oder eine Steinbruchführung, der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen eine Familienkarte für die MS Brombachsee oder die Firma Stiegler Natursteine eine echte Solnhofer Fossilie. Die Firma Franken-Schotter stellte zwei echte Silbermünzen mit Archaeopteryx-Motiv zur Verfügung, die Vereinigten Marmorwerke luden zu einer Familienführung im eigenen Werk an und der Landkreis Eichstätt verloste eine Mittagessen mit dem dortigen Landrat Anton Knapp.

Abgeordnete besuchten ALE

MdL Westphal, Jürgen Ströbel und Hans Herold in der Ansbacher Behörde

ALE

Die Landtagsabgeordneten Westphal, Herold und Ströbel mit Amtsleiter Jörg (Zweiter von rechts).

MdL Manuel Westphal besuchte zusammen mit den Abgeordneten Jürgen Ströbel (Stimmkreis Ansbach-Nord) und Hans Herold (Stimmkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim, Fürth Land) das Amt für ländliche Entwicklung Mittelfranken in Ansbach. Gemeinsam mit dem Behördenleiter Gerhard Jörg und seinen Mitarbeitern diskutierten die Abgeordneten u.a. die Bedeutung der Dorferneuerung und die Sanierung von Kernwegenetzen.

Seitens des Behördenleiters Gerhard Jörg wurde zunächst ein Gesamtüberblick über die verschiedenen Maßnahmen gegeben, die dem Amt zur Verfügung stehen. Derzeit laufen insgesamt 32 verschiedene Verfahren im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.

Die Dorferneuerung bildet einen der Schwerpunkte des Amtes für ländliche Entwicklung. Die Fördermaßnahme unterstützt die Entwicklung von lebendigen Dörfern mit aktiven Ortskernen in einer lebenswerten Umgebung. Gerade auch Westmittelfranken muss dabei als Raum mit besonderem Handlungsbedarf weiterhin gezielt gefördert werden. Mittels der Dorferneuerung kann gerade auch die Attraktivität des ländlichen Raums erhöht werden und damit auch dem demographischen Wandel entgegengewirkt werden.

Eine barrierefreie Infrastruktur, die ebenfalls im Rahmen der Dorferneuerung angestrebt wird, ist laut Behördenleiter Jörg, gerade auch für die alternde Bevölkerung ein wichtiger Faktor.

„Die Dorferneuerung ist eine bewährte Maßnahme im ländlichen Raum. Ein attraktives soziales Umfeld ist auch ein wichtiges Argument für viele junge Familien sich im ländlichen Raum niederzulassen oder hier zu bleiben“, so die Abgeordneten.

Außerdem berichtete Herr Jörg, dass es einen enormen Bedarf gäbe bei der Sanierung von Flurwegenetze. Bayernweit existieren derzeit rund 100.000 km Flur-Wirtschaftswege. Die komplette Erneuerung des Wegenetzes würde dabei rund 9 Milliarden Euro kosten, die jährlichen Unterhaltskosten belaufen sich auf etwa 350 Millionen Euro. Die Notwendigkeit der Sanierung sei nicht zuletzt deshalb von Bedeutung, weil die Anforderungen durch die Landwirtschaft gestiegen seien, aber auch, weil die bestehenden Wege häufig ihre Lebensdauer erreicht hätten.

Dem Amt für ländliche Entwicklung in Ansbach stehen dafür aktuell jährlich ca. zwei Mio. Euro Fördermittel zur Verfügung. Dabei sei allerdings nur ein Ausbau der sogenannten Kernwege möglich, nicht des gesamten Flurwegenetzes.

Die drei Abgeordneten waren sich einig, dass eine verstärkte interkommunale Zusammenarbeit für eine weitere positive Entwicklung des ländlichen Raums notwendig sei. Dies, so erklärten die Abgeordneten, könne vor allem auch durch die sogenannte Integrierte Ländlichen Entwicklung erreicht werden, die etwa im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen bereits flächendeckend vorhanden sei. Das Amt für ländliche Entwicklung nimmt hierbei als zentraler Ansprechpartner eine elementare Rolle ein und sei daher auch zukünftig von besonderer Bedeutung für die gesamte Region Westmittelfranken, so die Abgeordneten unisono.

1. Platz für Muhrer Gasthaus

Mittelfränkischer Website Award 2015 „Internet gewinnt Kunden“

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1. Platz beim Mittelfränkischer Website Award 2015 in Gold für 
Gasthaus & Pension „Zum Hirschen“ in Muhr am See: Von links nach rechts: Armin Pulic (Jury), Max Wieland (Juniorchef)  und Richard Dürr,  (IHK) Foto: Kurt Fuchs/IHK

Wie können kleine und mittlere Unternehmen mit Hilfe von originellen Websites gezielt Kunden ansprechen? Die Preisträger des „Mittelfränkischen Website Awards 2015“ haben diese Frage überzeugend beantwortet. Bei der IHK-Veranstaltung „Wie gut ist Ihr Internet-Auftritt?“ nahmen sie die Auszeichnung entgegen.

Die IHK Nürnberg für Mittelfranken hatte den Wettbewerb zum siebten Mal ausgeschrieben. Aus 61 Bewerbungen wählte die Jury die drei besten Internet-Auftritte, vergeben wurden außerdem zwei Sonderpreise für die Webseiten von Vereinen und Organisationen. Wichtige Kriterien für die Jury waren Zielgruppenansprache, Erscheinungsbild und Aufbereitung der Informationen. Bei der Veranstaltung, bei der Dr. Georg Wittmann vom ibi Institut in Regensburg über aktuelle Trends im E-Commerce sowie Rechtsanwalt Thomas P. Costard über rechtssicheres Online-Marketing referierten, wurden die Mittelfränkischen Website Awards 2015 in Gold, Silber und Bronze an folgende Unternehmen vergeben:

1. Platz – Mittelfränkischer Website Award 2015 in Gold
Gasthaus & Pension zum Hirschen, www.restaurant-altmuehlsee.de
Der Online-Auftritt des Restaurants „Zum Hirschen“ in Muhr am See überzeugte die Jury mit einer modernen und verständlichen Bildsprache und mit durchdachten Inhalten. So verdeutlicht beispielsweise die Seite „Unsere Partner“ die regionale Verwurzelung des Restaurants mit ausgewählten Lieferanten, ein Newsletter sowie der Blog auf der Seite informieren über saisonale Besonderheiten, die wiederum auch in den Sozialen Medien auf Google+ und Facebook präsentiert werden. Die Seite selbst ist auf mobilen Endgeräten gut darstell- und navigierbar.

2. Platz – Mittelfränkischer Website Award 2015 in Silber
Raiffeisenbank Hersbruck eG, www.rb-hersbruck.de
Die Homepage der Raiffeisenbank Hersbruck, deren Geschäftsgebiet im Wesentlichen den Altlandkreis Hersbruck umfasst, überzeugte durch übersichtliche Menüführung, hervorragende Usability, aktuelle Nachrichten im Blog-Format, die Konzentration auf wesentliche Elemente und knappe Texte sowie die Möglichkeit, alle Bankmitarbeiter direkt anzusprechen. Darüber hinaus ist die Bank auch auf YouTube, Twitter, Google+ und Facebook mit gelungenen Auftritten präsent.

3. Platz – Mittelfränkischer Website Award 2015 in Bronze
Fensterhaus Ansbach GmbH, www.fensterhaus.de
Die im Jahr 2000 gegründete Fensterhaus Ansbach GmbH mit Sitz in Aurach beschäftigt über 100 Mitarbeiter. Sie verkaufen und montieren Fenster in allen Ausprägungen sowie (Haus-)Türen, Markisen, Rollläden, Fliegengitter und Garagentore. Für die Jury waren die inspirierende Bildsprache, die anschauliche Darstellung technischer Details und die attraktive Präsentation der handwerklichen Dienstleistung preiswürdig.

Vergeben wurden außerdem zwei Sonderpreise in der Kategorie „Vereine und Organisationen“: Prämiert wurde der Nürnberger Burgtheater e.V., deren Webseite www.burgtheater.de potenziellen Besuchern einen attraktiven Überblick über Veranstaltungen, Künstler und Theater vermittelt. Die Jury lobte die starke Bildsprache und die gelungene Typografie sowie den benutzerfreundlichen Ticket-Verkauf. Die Plattform www.schulewirtschaft-rothschwabach.de des Arbeitskreises Schule-Wirtschaft Roth-Schwabach, die von der Unternehmerfabrik Landkreis Roth GmbH betrieben wird, koordiniert die Aktivitäten des Arbeitskreises auf vorbildliche Weise: Die klar und übersichtlich strukturierte Webseite beinhaltet Videos über Bewerbungstrainings und Ausbildungsangebote im Landkreis Roth. Damit leiste das Portal einen wichtigen Beitrag zur Berufsorientierung und zur Vermittlung von Ausbildungsstellen in der Region.

Der Russland-Reflex

Einsichten in eine Beziehungskrise

Zwei Freunde und Weggefährten im Gespräch: Die russische Historikerin und Bürgerrechtlerin Irina Scherbakowa und der renommierte deutsche Osteuropa- Historiker Karl Schlögel diskutieren über ihre Heimatländer, deren Beziehung in
einer tiefen Krise steckt. Ausgang ungewiss.SU_U1_Scherbakowa_Schloegel_RusslandReflex_RZ.indd
Schockiert schauen Irina Scherbakowa und Karl Schlögel auf die erneute Instrumentalisierung von Geschichte und die Rückkehr rhetorischer Stilmittel aus sowjetischen Zeiten. »Eigentlich hatten wir gehofft«, fasst Irina Scherbakowa zusam-men, »dass nach dem Ende des Kommunismus eine neue, aufgeweckte Generation heranwächst, die weltoffener ist und ohne Ängste lebt, aber das ist nicht eingetreten.« Persönlich und selbstkritisch berichten die beiden Autoren von ihren Lebens- und Arbeitserfahrungen zwischen Kaltem Krieg, Glasnost und der Putin-Zeit, sprechen kenntnisreich und engagiert über aktuelle politische Tendenzen und den Ukraine-Konflikt.
Dabei bekennen sie sich leidenschaftlich zum Geist der Aufklärung, der Pflicht zum Selberdenken und fordern vehement das Recht des freien Wortes – in beiden Ländern.
Die Autoren: Irina Scherbakowa arbeitet für die Menschenrechtsorganisation MEMORIAL. Sie koordiniert u. a. den russischen Geschichtswettbewerb für Jugendliche. Die promovierte Germanistin, Übersetzerin und Historikerin lehrte Oral History an der Staatlichen Universität für Humane Wissenschaften in Moskau und hatte Gastprofessuren an den Universitäten von Salzburg, Bremen und Jena inne. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen die Geschichte des GULAG sowie die Erinnerungs- und Geschichtspolitik in Russland. Irina Scherbakowa wurde mit dem Bundesverdienstkreuz und dem Carl-von- Ossietzky-Preis ausgezeichnet.

„Der Russland-Relex“ von Irina Scherbakowa und Karl Schlögel, 144 Seiten, ISBn 978-3-89684-169-8, 17 Euro, Verlag edition körber-stiftung, Hamburg.

Nicht gleich den Untergang der Gesellschaft an die Wand malen

Ist Deutschland zur „Gauner AG“ geworden?

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Stadtrat Werner Falk: „Die politische Kultur wandelt sich.“

Fußball-Wettskandal, Plagiatsskandal Guttenberg, Siemens-Skandal, Bankenskandal, NSA-Abhörskandal, VW-Abgasskandal und jetzt vielleicht auch noch ein WM-Bewerbungsskandal – ist Deutschland zur „Deutschen Gauner AG“ geworden? Oder geht in der Gesellschaft ganz einfach die „Lust am Skandalisieren“ um?
Die FAZ stellt diese Fragen. Holger Stelzner warnt aber zugleich vor „moralisierenden Anschuldigungen“. Andere hängen Verschwörungstheorien nach. Immerhin sind sie nicht ganz von der Hand zu weisen. Beispiele: VW-Machtpoker und WM-Bewerbung. Im ersten Fall wird Ferdinand Piech zugetraut, dass er sich gegenüber Vorstandschef Martin Winterkorn revanchiert, weil sich dieser im Machtkampf zunächst durchgesetzt hatte. Im zweiten Fall gibt es Hinweise, dass der frühere DFB-Präsident Theo Zwanziger noch eine Rechnung mit seinem Nachfolger Wolfgang Niersbach offen hat, der noch als FIFA-Präsident die große Weltkarrriere machen könnte und möglicherweise daran gehindert werden soll.
Nicht alles ist seriös, was in diesen Tagen zu hören und zu lesen ist. Die selbsternannten „Experten“ reden im VW-Abgasskandal von einem zu erwartenden Unternehmensschaden von 50 Milliarden Euro, die anderen legen noch was drauf und meinen, es könnten auch 100 Milliarden Euro werden. Und selbst der mächtige VW-Betriebsratsvorsitzende als Vertreter der Werktätigen mit seinem Traumgehalt wird von Spekulationen nicht ausgenommen.
Tatsache ist, dass VW eine Software in Dieselautos eingebaut hat, deren Abgaswerte sich auf die Raddrehzahlen ohne Benutzung des Fahrzeugs beziehen. Das heißt: Im Fahrbetrieb werden Teile der Abgaskontrollanlage außer Betrieb gesetzt, so dass die Kohlendioxid-Schadstoffemissionen erheblich höher sind. Man spricht vom 10- bis 40-fachen Werten gegenüber den Werksangaben. Soviel steht inzwischen fest: 8,4 Millionen Fahrzeuge mit dem Dieselmotor EA 189 müssen weltweit zurückgerufen werden, 2,4 Millionen in Deutschland. Was nicht alle wissen: Die Eigentümer der Autos mit den manipulierten Motoren sind verpflichtet, bis Herbst 2016 in die Werkstatt zu fahren. Im Extremfall droht die Fahrzeugstilllegung. Die Fahrzeughalter werden benachrichtigt, es muss also niemand von sich aus vorschnell handeln. Die Aktion läuft in Deutschland über die 2173 VW-Partner (theoretisch 1100 pro Werkstatt). Der zeitliche Aufwand, um die illegalen Funktionen aus der Steuersoftware zu entfernen, wird pauschal auf 90 Minuten prognostiziert. Er ist je nach Fahrzeugtyp und „Fehlerware“ unterschiedlich.
Die amerikanischen Gerichte sind bekannt dafür, dass sie rigoros vorgehen, vor allem dann, wenn die Klagen europäische Hersteller betrifft, die mit amerikanischen Produzenten konkurrieren. Die Richter als Handlanger der US-Wirtschaft? Hans-Werner Sinn, dem Präsident des Münchner Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, fällt dabei ein, dass die US-Autohersteller schon seit Jahren versuchen, die kleineren Dieselautos, wie sie beispielsweise von VW gebaut werden (Anteil an Dieselfahrzeugen in den USA: 90 Prozent), vom Markt fernzuhalten, weil sie selbst die Dieseltechnologie nicht beherrschen und nichts tun, um die US-Trucks als Dreckschleudern aus dem Verkehr zu ziehen.
Das jetzige Strafverfahren gegen VW ist allerdings nicht das erste, das die US-Justiz gegen Autohersteller einleitet. 1995 ist GM zu einer Geldzahlung von 20 Millionen Dollar verpflichtet worden. Das Delikt war damals das gleiche, das jetzt VW trifft: Deaktivierte Steuersoftware. 1998 musste Ford 7,8 Millionen Dollar zahlen, Honda bekam einen Strafzettel von 17 Millionen Dollar. Auch Hyundai und Kia entgingen den Richtern nicht.
Die Diskussion dieser Tage zeigt, dass die politische Kultur in Deutschland im Wandel ist. Das gesellschaftliche Wertesystem wird in Frage gestellt.  Die Medien müssen aufpassen , dass sie nicht  instrumentalisiert werden, um Gegner zu diskreditieren. Ich bringe nur den „Wulff-Skandal“ in Erinnerung, in dem sich die deutschen Medien im rechtstaatlichen Sinne nicht mit Ruhm bekleckert haben, indem ihnen die Skandalisierung der Vorgänge  als Quotenbringer wichtiger war als der Wille, nüchtern bei der Sachlage zu bleiben. Die Wahrheit zu diesem „Skandal“ ist bekannt. Ich denke, es tut allen gut, sich nicht in eine Skandal-Euphorie zu begeben und nicht vorschnell den Untergang unserer Gesellschaft an die Wand zu malen.
WERNER FALK, Stadtrat

Elektromobilität wird weiter ausgebaut

 Ladeverbund „Franken plus“ auf Erfolgskurs

Umweltfreundliche und emissionsarme Mobilität weiter voranbringen – das ist das Ziel des Ladeverbunds „Franken plus“. Insgesamt zehn Stadtwerke – Ansbach, Altdorf, Bamberg, Erlangen, Neumarkt, Neustadt an der Aisch, Schwabach, Stein sowie die infra fürth gmbh und die N-ERGIE Aktiengesellschaft aus Nürnberg – haben sich bisher im Ladeverbund zusammengeschlossen und wollen eine möglichst flächendeckende einheitliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge (PKW) in der gesamten Europäischen Metropolregion Nürnberg errichten.gross

Mittlerweile stehen rund 55 Ladestationen für Elektrofahrzeuge (Ladesäulen und Wallboxen) zur Verfügung. Weitere rund 50 Ladesäulen werden in Kürze aufgestellt.

Doch der Ladeverbund „Franken plus“ plant noch mehr: eine Erweiterung auf den gesamten nordbayerischen Raum und somit eine frei zugängliche Ladeinfrastruktur im gesamten öffentlichen Raum Nordbayerns, die gemeinsame Standards erfüllt und Ladesäulen der neuesten Generation sowie ein einheitliches Zugangs- und Bezahlsystem zur Verfügung stellt.

Das bisher genutzte Ladekartensystem wird der Ladeverbund „Franken plus“ voraussichtlich Anfang des Jahres 2016 durch ein innovatives Bezahlsystem ersetzen. Dadurch wird auch durchreisenden Nutzern von Elektrofahrzeugen der Zugang zur Ladeinfrastruktur des Ladeverbunds „Franken plus“ ermöglicht.

Zudem ist der Ladeverbund, der von der solid GmbH koordiniert wird, bereits mit zahlreichen weiteren Stadtwerken in Nordbayern im Gespräch. So sollen bei erfolgreichen Vertragsabschlüssen bis Mitte 2016 in Summe rund 100 neue Ladesäulen im Ladeverbund entstehen.

Gegründet wurde der Ladeverbund „Franken plus“ bereits 2012 von den vier Stadtwerken N-ERGIE Aktiengesellschaft, Stadtwerke Ansbach, infra fürth und Stadtwerke Schwabach. Für die Mitglieder des Ladeverbunds ist es wichtig, nur ökologisch erzeugten Strom an den Ladesäulen zur Verfügung zu stellen. Denn nur dann ist Elektromobilität lokal emissionsfrei und umweltfreundlich.

Aufgeschürfte Knie und endlose Sommer

Erinnerungen von Kindern an ihre Spiele

SpieleWenn Opa und Oma erzählen, was sie nach der Schule oder in den Ferien gemacht haben, dann staunen die heutigen Enkel nicht selten. Da gab es keinen Fernseher, der einem die Langeweile vertreiben konnte, keinen Computer und natürlich auch keine Videospiele. Stattdessen ging man raus, um mit den Nachbarskindern Kästchenhüpfen auf der Straße zu spielen, denn Autos fuhren damals noch kaum. Oder man erkundete mutig als Indianer verkleidet die Umgebung, baute sich aus Stöckchen und Moos im Wald einen Unterschlupf. Bei schlechtem Wetter wurde der Dachboden zum Abenteuerspielplatz. Die wenigen Spielsachen, die die meisten Kinder damals besaßen, wurden besonders in Ehren gehalten. Die Mädchen hätschelten ihre Puppen und verteidigten sie vor den wilden Spielen der Jungs, die ihre Zinnsoldaten gegeneinander kämpfen ließen.
Und wer das gewünschte Spielzeug nicht besaß, der bastellte es sich selbst.

„Als wir Räuber und Gendarm spielten“ umfaßt 32 Erinnerungen von Kindern an deren Spiele. Die mal heiteren, mal traurigen, immer liebevoll und detailreich erzählten Geschichten haben sich im Zeitraum von 1930 bis 1968 zugetragen. Sie vermitteln anschaulich, wie es damals war, ein Kind zu sein. Ein Lesevergnügen für die Jüngeren, die die Zeit auf diese Weise kennenlernen können und für die älteren Leser, die sich an das ein oder andere Spiel selbst erinnern werden.
Bücher von Zeitgut sind überall im Buchhandel erhältlich.

„Als wir Räuber und Gendarm spielten“ (Erinnerungen von Kindern an ihre Spiele 1930-1968),
Band 29 der Reihe „Zeitgut“, 256 Seiten, mit vielen Abbildungen, Ortsregister. Zeitgut Verlag, Berlin. Bestellen unter: Tel. 030 70 20 93 0, info@zeitgut.de; www.zeitgut.de, Broschur, ISBN: 978-3-86614-226-8,  10,90 Euro.