Archiv: Allgemein

Alleinstellungsmerkmal ist der Trumpf

Positionen zur aktuellen Stadtpolitik von Stadtrat Werner Falk (FDP)

Klimaschutz ist gewiss wichtig, nicht nur als globale Herausforderung, sondern auch vor Ort. Aber sollen ihm deshalb alle Initiativen, die die Stadt attraktiver machen, untergeordnet oder gar verhindert werden? Die Diskussion um die Fortführung der Gunzenhäuser Eisbahn stand für einige Tage auf der Kippe, denn im Stadtrat hatte es Stimmen gegen das Lieblingsprojekt von Bürgermeister Karl-Heinz Fitz („Mein Baby“) gegeben. Stets schwang die Sorge um den Klimaschutz mit, wurde der Energieverbrauch als zu hoch empfunden. Mich hat der Gunzenhäuser Falk Schwein NördlingenBürger stets an der Seite der Eisbahn-Befürworter gefunden, denn ich sehe in ihr ein Instrument, die Stadt in einer Jahreszeit attraktiver zu machen, in der sonst nicht viel läuft. Die Stadt hat mit der Eisbahn eine Alleinstellung in der Region. Und das ist das Höchste, was eine Stadt vorweisen kann! Es darf keine Beliebigkeit geben, keine Austauschbarkeit gegenüber Nachbarstädten. Gunzenhausen muss als das Zentrum im Fränkischen Seenland eine Führerrolle einnehmen. Sie darf sich nicht damit begnügen, mit den anderen Klein- und Mittelstädten mithalten zu können, sie muss besser sein als die anderen. Das aber gelingt nur, indem sie sich mit einem kreativen Angebot (bisherige Beispiele: Eisbahn, Kulturherbst) von den anderen abhebt. Wir müssen erkennen: Ohne Energieverbrauch läuft nichts! Ich trete jedenfalls dafür ein, dass wir die Eisbahn behalten, sie sogar noch attraktiver machen.
Wenn wir vom Klimaschutz reden, dann kommt auch die E-Mobilität ins Spiel. In Deutschland und auch in anderen europäischen Ländern kommt das elektrobetriebene Auto nur langsam in die Gänge. Das hat verschiedene Ursachen. Eine ist der Preis. Meiner Erachtens wäre eine steuerrechtliche Regelung die beste, denn nur wenn es einen erkennbaren finanziellen Vorteil gibt, werden sich die Autokäufer für das E-Mobil entscheiden. Die Infrastruktur wird als Folge einer solchen Entscheidung schnell geschaffen. Das Beispiel der Verschrottungsprämie vor einigen Jahren zeigt, dass es starker Impulse bedarf, damit der Durchbruch gelingt. Ich gebe meinem Stadtratskollegen Dr. Werner Winter von den Freien Wählern recht, wenn er sagt, die Elektroautos wären aus Gründen des Klimaschutzes vorrangig etwas für die verdichteten Großräume, in denen heute schon die Smog-Belastung grenzwertig ist. In unseren ländlichen Gebieten wäre wohl das gasbetriebene Auto die Alternative. Nachdem es in unserer Stadt und auch in der Region schon eine Zahl von Gas-Zapfstellen gibt, bin ich dafür, dass die Gemeinden und Städte in der Region vorbildlich vorangehen und gasbetriebene Personenwagen oder Nutzfahrzeuge beschaffen. Die Entscheidung darüber hat der Gunzenhäuser Stadtrat vertagt. Ich hoffe, dass die Stadt ein gutes Beispiel liefert.
Es wird immer wieder der warnende Finger erhoben, wenn es um die Verschuldung der Stadt geht. Der Finger darf oben bleiben, aber wir müssen auch erkennen, dass die kommunalen Zinsen derzeit mit einem halben Prozent so niedrig sind wie nie. Es ist daher ratsam, diese günstigen Konditionen zu nutzen. Freilich müssen wir eine wie auch immer geartete „Obergrenze“ im Hinterkopf behalten. Die vom Stadtrat angedachten und zum Teil beschlossenen Investitionen bis 2020 bilden den Rahmen für die Geldausgaben. Darin enthalten sind etliche Projekte, die zwangläufig notwendig sind (Turnhallensanierung, Stadthallensanierung, Hochwasserschutz mit Neugestaltung der Altmühlpromenade). Vom Finanziellen her sind damit die Möglichkeiten der Stadt sicher erschöpft.
Was wir in der Stadt jetzt und in der nahen Zukunft brauchen, das sind Wohnungen – attraktive, aber auch erschwingliche. Auf den guten Mix wird es ankommen. Wer heute moderne Wohnungen anbieten kann, der bewirkt, dass es auch wieder mehr Gebrauchtimmobilien gibt. Ich sehe die jüngste Entwicklung durchaus positiv, denn an der Weißenburger Straße ist schon der Spatenstich für das Bosch-Projekt („StadtWohnungen39“) mit zehn Wohnungen erfolgt. Ein weiteres Gebäude mit fünf Wohnungen und einer Gewerbefläche wird folgen. Dann geht es hoffentlich auch mit dem Projekt des Bauträgers Pöschel (ebenfalls in der Weißenburger Straße) weiter. Derzeit sind noch nachbarschaftsrechtliche Fragen zu klären. Auf dem einstigen BGU-Gelände sollen 30 Wohneinheiten in verdichteter Bebauung entstehen. Auch in der Osianderstraße (ehemals Tiefgaragenplanung) soll es zu einer verdichteten Bebauung (Bosch-Bauträgergesellschaft) kommen (neun Wohnungen). Daneben hat der Stadtrat grünes Licht für das neue Frickenfelder Baugebiet im Eisenreich gegeben (56 Plätze).

Falk-Talk am 9. März

Gesprächsangebot von Stadtrat Werner Falk (FDP)

Meinen nächsten „FalkTalk“ gibt es am Mittwoch, 9. März, um 18 Uhr im Gasthaus Jungmeier in Schlungenhof. Wir wollen in geselliger Runde die Themen der Stadtpolitik besprechen und auch das gastronomische Angebot von Wirtin Karin Jungmeier in Anspruch nehmen. Es gibt sicher eine ganze Reihe von Dingen, mit denen wir uns auseinandersetzen können. Nur ein Beispiel: die Grüngutentsorgung. Sie ist organisatorisch gut geregelt, doch die Anhebung der Mindestgebühr von einem auf zwei Euro „schmeckt“ nicht allen. Ich erwarte vom Bürgermeister noch eine Antwort, weshalb diese 100-prozentige Erhöhung nach nur einem Jahr notwendig ist. Bei der Neuorganisation vor einem Jahr hatte ich mich für die 1-Euro-Gebühr (ein Kubikmeter) stark gemacht, die schließlich auch beschlossen wurde. Das war sicher die richtige Entscheidung.

Ich lade alle ein, nach Schlungenhof zu kommen. Es gibt kein Themen-Tabu. Wir können über alles reden, nur nicht über zwei Stunden. Um 20 Uhr ist Schluss. Dann kann jeder noch seine Wege gehen, wenn er möchte. Es soll aber auch Zeitgenossen geben, die gerne noch länger beieinandersitzen, um die Probleme dieser Welt zu lösen.

Internationales Piano-Festival in Feuchtwangen

Pianisten geben wieder Konzerte in der Stadthalle Kasten

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Der Pianist Jos Schlösser

Auch 2016 steht die Woche nach Ostern wieder ganz im Zeichen des Klaviers: Vom 29. März bis zum 2. April findet in Feuchtwangen wieder ein Internationales Piano-Festival statt. Da Prof. Peter Feuchtwanger zum ersten Mal in fast 30 Jahren Meisterkurs aus gesundheitlichen Gründen leider nicht nach Feuchtwangen reisen kann, wird es neben den Klavierkonzerten 2016 keinen Meisterkurs geben. Die Konzerte, die jeweils im 20 Uhr beginnen, können in diesem Jahr wieder in der Stadthalle Kasten stattfinden.

Die Konzertreihe wird am Dienstag, 29. März von Birgit Nerdinger eröffnet. Die Pianistin begann ihr Studium als Jungstudentin an der Fachakademie für Musik Augsburg. Nach dem pädagogischen Diplom in Kooperation mit der Musikhochschule München studierte sie an der Musikhochschule Stuttgart bei Prof. Andrzej Ratusinski. Neben Meisterkursen u. a. bei dem Duo Yaara Tal / Andreas Groethuysen wurde sie wesentlich gefördert von den Professoren Peter Feuchtwanger und Günter Reinhold.

Am Mittwoch, 30. März, ist Susanne von Laun am Flügel zu erleben. Susanne von Laun studierte Klavier bei Conrad Hansen, widmete sich anschließend der Liedbegleitung und entdeckte schließlich die historischen Instrumente für sich. In ihrem Solorepertoire nehmen die Klavierwerke der Wiener Klassik und der frühen Romantik einen zentralen Platz ein. Auf dem Programm in Feuchtwangen stehen Werke von Michael und Joseph Haydn, Leopold, Wolfgang und Franz Xaver Mozart, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Frederik Chopin.

Am Donnerstag, 31. März, gastiert der Pianist Kai Müller in der Stadthalle. Kai Müller wurde in Darmstadt geboren. Sein Klavierstudium absolvierte er bei Eva-Maria May (Würzburg) und Prof. Christian Elsas (Frankfurt). Privatstudien bei Prof. Norman Shetler (Wien); Meisterkurse bei Hans Pålsson und – seit 1996 – bei Prof. Peter Feuchtwanger, der seitdem einen entscheidenden Einfluss auf Spiel und Repertoire hat. Neben dem klassischen Repertoire überschreitet der Pianist immer wieder gerne Grenzen, z.B. zum Jazz. In Feuchtwangen thematisiert er die Wechselwirkung von Klavier und Oper in Werken u.a. von Fauré, Donizetti, Liszt und Chopin.

Am Freitag, 1. April, wird Jos Schlösser zu hören sein. Der Pianist Jos Schlösser, Jahrgang 1953, lernte frühzeitig autodidaktisch Klavierspielen. Nach dem Abitur studierte er Psychologie (Diplom). Erst danach entschied er sich ganz für die Musik und studierte in Paris am Conservatoire S. Rachmaninoff bei Atty Lengyel. Später ging er in die USA und absolvierte ein Masterstudium bei Falko Steinbach an der University of New Mexico. In Feuchtwangen spielt er Werke der Wiener Klassik von Mozart und Haydn.

Den Abschluss der Klavierabende gestaltet am Samstag, 2. April, der in Brasilien geborene Pianist Achim Friedrich. Nach dem Medizinstudium in Göttingen 1981 war er zwölf Jahre im medizinischen Forschungsbereich (Immunologie, Proteinstrukturanalyse) tätig. In dieser Zeit lernte er Peter Feuchtwanger auf einer Forschungsreise kennen. In Feuchtwangen wird Achim Friedrich mit Werken von Scarlatti, Bach, Beethoven, Mendelssohn-Bartholdy, Chopin und Schumann zu hören sein.

Am Sonntag fand in den vergangenen Jahren stets das Abschlusskonzert der MeisterschülerInnen statt. Dieses muss in diesem Jahr leider entfallen.

Programme, Eintrittskarten und Abo-Karten zum Piano-Festival gibt es im Kulturbüro der Stadt Feuchtwangen, Marktplatz 2, Tel. 09852-904 44, kulturamt@feuchtwangen.de.

Flüchtlinge im Praktikum

Informationen für Unternehmen

Wie machen sich die Sprachprobleme bemerkbar? Wer muss bzw. darf alles ein Praktikum machen? Wie hoch ist generell der Aufwand? Was sind die Anforderungen an den Betrieb?
Solche oder ähnliche Fragen stellen sich viele Unternehmen, die durchaus bereit wären, einem Flüchtling für eine oder mehr Wochen einen Praktikumsplatz anzubieten. Gleichzeitig werden im Frühjahr „das erste Mal“ auch Schülerinnen und Schüler mit Fluchthintergrund an den Regelschulen ein Pflichtpraktikum absolvieren müssen. Und die Lehrer wüssten zu gerne, ob ihre Zöglinge eine Chance auf dem „Markt der Praktikumsbetriebe“ haben.
Beim Treffen von MAP – Mittelschule-Arbeitswelt-Partnerschaft entstand die Idee einer Informationsveranstaltung für Unternehmen, um Barrieren abzubauen. Die Zukunftsinitiative altmühlfranken nahm sich dieser Idee an. Und so wird es am kommenden Donnerstag,  3. März, ab 17:00 Uhr am kunststoffcampus bayern einen Erfahrungsaustausch geben.
Hierzu sind Betriebe eingeladen, die bereits erste Erfahrungen mit Flüchtlingen im Praktikum gesammelt haben, genauso wie Betriebe, die noch keine Erfahrung, aber Interesse haben. Natürlich sind daneben auch interessierte Lehrkräfte und Ehrenamtliche angesprochen.
Bei der Veranstaltung wird es in einem Schwerpunkt um Schülerinnen und Schüler im Orientierungspraktikum gehen. Daneben wird die Agentur für Arbeit aber auch generell über die Möglichkeit informieren, Flüchtlinge in Praktika, aber auch generell in Arbeitsverhältnissen zu beschäftigen.

Bosch beginnt mit Wohnungsbau

Spatenstich in der Weißenburger Straße 39

In der „Stadtwohnung 39“ haben die Bagger das Grundstück schon geräumt. Wo einst das Anwesen Rettlinger stand, da macht sich augenblicklich eine Brachfläche breit, daneben ein liegt ein Haufen mit geschreddertem Abbruchmaterial.

Dort baut die Bosch & Co GmbH aus Gunzenhausen im ersten Abschnitt zwei Wohngebäude mit zehn Wohnungen, später wird noch einmal

Bauherr Patrick Bosch, Stadtbaumeisterin Sabine Teufel und Bürgermeister Karl-Heinz Fitz.

Bauherr Patrick Bosch, Stadtbaumeisterin Sabine Teufel und Bürgermeister Karl-Heinz Fitz.

ein Wohnkomplex dazu kommen. Er wird gegenwärtig geplant. Vorgesehen ist ein Gebäude mit gewerblichen Räumen im Erdgeschoss und fünf Wohnungen im Obergeschoss.

Wie Patrick Bosch, der Geschäftsführer des Bau- und Planungsunternehmens, beim offiziellen Spatenstich durch Bürgermeister Karl-Heinz Fitz (zugegen waren auch Stadtbaumeisterin Sabine Teufel, etliche Stadträte, der Bauunternehmer Feuchtenberger aus Frickenfelden sowie einige Eigentümer der dort entstehenden Wohnungen) erklärte, haben alle Häuser einen Personenaufzug, einen hohen Energiestandard und somit geringe Unterhaltskosten. „Die Bewohner sind in zwei Minuten auf dem Marktplatz, haben direkten Zugang zur Altmühlpromenade, also eine urbane Lebensqualität“, sagte Patrick Bosch.

Von einer Aufwertung des ganzen Bereich im Süden der Stadt sprach Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, dessen Wunsch es ist, dass auch im benachbarten Areal bald mit dem Bau begonnen werden kann. Auf dem Areal der ehemaligen BGU will die Firma Pröschel aus Muhr am See 30 Eigentumswohnungen bauen. Noch aber sind rechtliche Fragen zu klären, die das Nachbarschaftsrecht betreffen.

Krimi aus dem Altmühltal

„Reinheitsgebot“ ist der Titel

Reinheitsgebot EmonsDas bayerische Reinheitsgebot jährt sich zum 500. Mal, doch den ersten Sud seines Jubiläumsbieres erlebt Traditionsbrauer Adalbert Biber nicht mehr. Sein rätselhafter Tod hinterlässt rivalisierende Erben und viele Fragen. Die drängendste: Wer ist die Leiche im Kirchenbrunnen?

Erna Starck von der Kripo Ingolstadt nimmt die Ermittlungen auf – und stößt im idyllischen Altmühltal auf ein düsteres Geheimnis. Und auf eine ganz besondere Variante des Reinheitsgebots… Tatort Brauerei: Das Altmühltal von seiner dunklen Seite »Wer Bier trinkt wird 100 Jahre alt« – Brauereibesitzer Biber ist dieses sprichwörtliche Glück nicht vergönnt.

In »Reinheitsgebot« lässt Thomas Neumeier ihn nicht einmal die ersten zwanzig Seiten überleben. Die Ermittlungen, während der der Leser gut recherchierte Hintergründe zum Brauwesen erfährt, gestalten sich spannend und sind zwischen den Zeilen immer mit einem Schuss Humor gewürzt. Hinter der malerischen, oberbayerischen Kleinstadt-Kulisse brodelt es nicht nur im Bierkessel: Es geht um Konkurrenz, Intrigen und Überlebenskampf der Unternehmer um jeden Preis. Von psychologischer Spannung durchzogen, steigert sich die Handlung unaufhörlich bis zum Finale.

Neumeier hat Talent für vielschichtige Charaktere und authentische Dialoge. Mit bayerischem Charme und Liebe zu Land und Leuten überzeugt der Ton des Textes auf ganzer Linie. Zum 500-jährigen Jubiläum des Reinheitsgebots liefertdieser Krimi das literarisch-kriminalistische Feuerwerk auf dem Papier.

Thomas Neumeier lebt und arbeitet im Naturpark Altmühltal. Hauptberuflich Bürokaufmann, hatte er schon in Kindestagen eine Affinität zum Schreiben und Erzählen. Ein nachgeschobenes Studium hat ihn auf den Literaturbetrieb losgelassen.

„Reinheitsgebot“ von Thomas Neumeier; Kriminalroman; Broschur; Emons Verlag 2016; ISBN 978-3-95451-786-2; 400 Seiten; 12,90 Euro.

Die Schlachten des Lebens

„Schlachttag“ ist der Titel des neuen Krimis von Tommie Goerz

Schlachttag_Cover_druckfaehigÜber drei Jahrzehnte ist es her, da verschwand in dem kleinen Städtchen Markt Erlbach eine Frau. Spurlos. 30 Jahre später vermisst man einen Priester, der zuletzt in der Nähe von Ebermannstadt in der Fränkischen Schweiz gesehen wurde. Schließlich buddelt am südlichen Rand des Steigerwalds unweit von Bad Windsheim ein Hund Teile einer Frauenleiche aus. Eigenartig: Die Fälle scheinen irgendwie miteinander verwoben. Nur wie? Kommissar Friedo Behütuns und sein Team stehen vor einem Rätsel. Da schlägt in Paris ein Terrorkommando zu, mit fürchterlichen Folgen bis hinein in die Region. Überall werden Schlachten geschlagen – und ein Schlachttag auf einem fränkischen Hof bringt neue Erkenntnisse …

Der sechste Fall des beliebten Nürnberger Ermittlers Friedo Behütuns ist ein Frankenkrimi vom Feinsten: hintersinnig, erfrischend humorvoll und spannend!
Tommie Goerz (Dr. Marius Kliesch, geboren 1945) hat Soziologie, Philosophie und Politische Wissenschaften studiert, wohnt in Erlangen, ist verheiratet und Vater zweier Kinder. Nach 20 Jahren beieinem der größten Agenturnetzwerke der Welt war er Dozent für Text und Konzeption an der Georg Simon-Ohm-Universität Nürn-berg. Heute lehrt er an der Faber-Castell-Akademie in Stein und unterstützt die hl-studios in Tennenlohe. Er gewann unter anderem den Bronzenen Löwen
in Cannes (2007), ist Mitglied im Syndikat und spielt in der Band »Hans, Hans, Hans und Hans«. Bei ars vivendi erschienen seine KriminalromaneSchafkopf (2010), Dunkles und Leergut (beide 2011), Auszeit (2012) und Einkehr (2014), in denen jeweils der Nürnberger Kommissar Friedo Behütuns ermittelt, sowie sein Kurzkrimi- Sammelband Der Tod kommt schnell (2015).

„Schlachttag“ von Tommie Goerz; Kriminalroman; Klappenbroschur, 427 Seiten; ISBN 978-3-86913-582-3;  14,90 Euro; Auch als eBook erhältlich; Verlag ars vivendi.

Einmal Bürgerfest, einmal Kulturfest!

Vorschlag von Stadtrat Werner Falk (FDP)

Das traditionelle Bürgerfest und ein „Fest der Kulturen“ sollen sich künftig im jährlichen Turnus abwechseln. Das ist mein Vorschlag. „Mit der zweiten Komponente könnten wir einen Beitrag zur Integration unserer ausländischen Mitbürger leisten“, habe ich dem Bürgermeister mitgeteilt.

Ich kann die Rückkehr zum „Bürgerfest“ und die Abkehr vom „Limestival“ nur begrüßen.  Ich sehe mich  in meiner Ansicht bestätigt, dass das Fest am ersten Juli-Wochenende ein Gemeinschaftswerk von Geschäftsleuten und Vereinen sein soll.  Ich bedauere, dass sich etliche Vereine zurückgezogen haben und stelle die Überlegung an, auf die Standgebühren zu verzichten. Meiner Meinung nach sollte auf den Eröffnungstermin am Freitag abgesehen werden, denn erfahrungsgemäß sind die Standbetreiber zu dieser Zeit mit dem Aufbau beschäftigt. Das Fest soll sich auf den Marktplatz konzentrieren. Die Aktivitäten auf der Altmühlpromenade sind deplatziert und die Akteure fühlen sich zurecht „hinausgeworfen“. Die musikalischen Darbietungen sollen auf den oberen, mittleren und unteren Marktplatz aufgeteilt werden. Ergänzend ist das Angebot der Stadtjugendpflege für junge Menschen auf dem Sparkassenhof zu sehen. Anerkennung verdient das Engagement der türkischen und tamilischen Gemeinden. Unter dem Gesichtspunkt der Integration können möglicherweise noch andere Gruppen zur Mitwirkung motiviert werden.
Das „Fest der Kulturen“, das es in früheren Jahren unter der Regie des Ausländerbeirats schon einmal gegeben hat, bietet den Mitbürgern mit ausländischer Herkunft eine gute Gelegenheit, sich in allen Facetten darzustellen und einen Beitrag für die Stadtgemeinschaft zu leisten. Organisiert werden könnte es vom Stadtmarketing, sofern dies handlungsfähig ist.
In einer Erklärung gegenüber Bürgermeister Karl-Heinz Fitz habe ich mich für die Fortsetzung des Eisbahn-Events ausgesprochen. Die Stadt hat mit der Eisbahn ein Alleinstellungsmerkmal in der Region und darf dieses auch nicht preisgeben. Die Vermutung liegt nahe, dass die Nachbarstädte gern in die Lücke stoßen, wenn Gunzenhausen das Winterangebot von seinem Veranstaltungsplan streichen würde. Meine grundsätzliche Position: „Die Attraktivität der Stadt zu erhöhen, ist ein permanenter Auftrag an den Stadtrat“.

Biogarten im Handumdrehen

50 einfache Projekte für naturnahe Gärten

BiogartenEinen Naturgarten zu haben wünschen sich viele Gärtner – wenn er nur nicht so viel Zeit in Anspruch nehmen würde! Dorothée Waechter zeigt in ihrem Buch, wie Sie in kleinen Etappen – für ein paar Stunden oder einen Tag – Ihren Garten immer natürlicher gestalten können.

Von der Auswahl der richtigen Pflanzen und der passenden Erde über das Anlegen natürlicher Spielecken für Kinder und einer bunten Blumenwiese für Schmetterlinge bis zum Bau von Vogelnist- und Fledermauskästen zeigen 50 Projektideen den Weg zum Biogarten im Handumdrehen. Durch die ausführlichen, aber leicht verständlichen Erklärungen der Gartenbauingenieurin sind alle Schritte gut nachzuvollziehen, so dass Hobby- und Laiengärtner genauso angesprochen werden wie Gartenprofis, die sich noch den einen oder anderen Tipp erhoffen.

Die Autorin ist als Fachjournalistin für verschiedene Gartenzeitschriften tätig und tritt außerdem regelmäßig im Fernsehen als Gartenexpertin auf. Im Thorbecke-Verlag sind von ihr bereits die Titel „Zwiebelblumen“, „Gärtnern (fast) ohne Gießen“ und „Blütentrubel – Gärtnern mit bunten Blumenmischungen“ erschienen.

„Biogarten im Handumdrehen“ von Dorothée Waechter, Format 19 x 24 cm, 136 Seiten, mit zahlreichen Fotos, Hardcover, ISBN: 978-3-7995-1038-7, Thorbecke-Verlag.

Durch das Kocher- und Jagst-Tal

Wandervergnügen im Hohenloher Land

JagstwegDer Kocher-Jagst-Trail führt entlang der Flüsse Jagst, Bühler und Kocher durch vielfältige Landschaften. Auf der Hohenloher Ebene beeindrucken die entlegenen, noch landwirtschaftlich geprägten Dörfer und die vielen Fernblicke zu den umgebenden Bergen. Schmale Pfade führen in teils tief eingeschnittene Täler mit steilen Hängen und zu romantisch gelegenen Mühlen. Faszinierend sind auch offene Einblicke in den hier dominierenden fossilienreichen Muschelkalk. Der Trail erreicht einige Berge des Schwäbischen Waldes, wo im unteren Bereich des Stufenrandes Streuobstwiesen mit reicher Fauna und Flora angetreffen werden. Auf den Höhen durchwandert man ausgedehnte Wälder mit blumenreichen Wegrändern. Die Einsamkeit vieler Passagen wird durch eine ganze Reihe kleinerer Städte mit Schlössern ehemaliger Residenzen, sehenswerten Kirchen und historischen Bauwerken unterbrochen. Sehr komfortabel ist die Anbindung an Bahn und Bus – so beginnen Jagststeig, Bühlersteig und Kochersteig jeweils an Bahnhöfen und enden auch an solchen. Wer an die Zeichen der Zeit denkt, wird zustimmen, dass der Kocher-Jagst-Trail diese erkannt und verwirklicht hat.

Den Wanderführer „Kocher-Jagst-Trail“ gibt es im  Maßstab 1:35000; 193 km; Stadtpläne, Übernachtungsverzeichnis, Höhenprofil, Fadenheftung; GPS-Tracks zum Download; 160 Seiten; ISBN 978-3-85000-533-3;  11,90 Euro; Esterbauer-Verlag.