Archiv: Allgemein

Limeseum bekommt E-Bike-Ladesäule

N-ERGIE errichtet Ladestation in Ruffenhofen

N-Ladestation

Von links: Friedrich Walter, 1. Bürgermeister von Unterschwaningen, und Elektromobilitäts-Interessent, Karl Fickel, Werner Leibrich, Dr. Mathias Pausch, Markus Prokopczuk).

Ausflügler, die mit dem Elektrofahrrad unterwegs sind, können einen Besuch des Limeseums und des Römerparks Ruffenhofen ab sofort mit einem Ladevorgang verbinden: Eine E-Bike-Ladestation der N-ERGIE Aktiengesellschaft wurde am 11. März 2016 symbolisch in Betrieb genommen und lädt ab sofort zum Verweilen ein.
„E-Bikes haben immer mehr begeisterte Nutzer“, sagt Dr. Mathias Pausch, Leiter des Museums im Römerpark. „Ich freue mich, Besuchern, die mit dem Elektrofahrrad zu uns kommen, künftig das kostenlose Laden ihres Akkus zu ermöglichen, während sie einen Rundgang durch das Museum machen oder die Außenanlagen besichtigen.“ An der Ladestation, die die N-ERGIE zusammen mit dem Zweckverband Römerkastell Ruffenhofen installiert hat, können drei Elektrofahrräder gleichzeitig geladen werden. Das Besondere: Der Nutzer muss sein Heimladegerät nicht dabeihaben. Die Ladung erfolgt mit einem handlichen Ladekabel, das von der Herstellerfirma speziell für diese Ladetechnik entwickelt wurde und neu auf dem Markt ist. Während des Ladevorgangs bleibt der Akku gesichert im Fahrrad. Die Ladekabel können im Limeseum kostenfrei ausgeliehen werden.

Standortvorteil für Museum und Gemeinden

„Ich gehe davon aus, dass der Trend zum Elektrofahrrad in den nächsten Jahren anhält und attraktiv platzierte Lademöglichkeiten, einen Anreiz bieten, zu verweilen. Insofern ist die neue Ladestation eine tolle Sache für das Museum“, sagt Karl Fickel, Erster Bürgermeister von Gerolfingen und Zweckverbandsvorsitzender des Römerparks.
Werner Leibrich, Erster Bürgermeister von Wittelshofen und gelernter Elektriker, schloss die neue Ladestation nach deren Auslieferung kurzerhand selbst an. Er ist davon überzeugt, dass sie auch den umliegenden Gemeinden zu Gute kommt: „Wenn künftig noch mehr E-Biker den Römerpark besuchen, den Limes-Radweg nutzen und damit in unsere Gemeinden kommen, dann stärkt das auch die lokale Wirtschaft, beispielsweise die Gastronomie.“
Mit Markus Prokopczuk, Betreuer für kommunale Kunden, und Sabine Rautert, Ansprechpartnerin für Fahrrad-Ladeinfrastruktur, nahmen auch zwei Vertreter der N-ERGIE an der symbolischen Inbetriebnahme teil. Bei dieser Gelegenheit übergaben sie Dr. Mathias Pausch zu Testzwecken obendrein einen Segway der N-ERGIE. Der elektrische Stehroller wird eine Woche lang für den Einsatz des Museumspersonals auf den weitläufigen Außenanlagen des Römerparks getestet.

Elektromobilität bei der N-ERGIE

Das Potenzial der Elektromobilität ist groß. Die Nutzung dieses Potenzials ist wichtig, um die politisch gesetzten Klimaschutzziele erreichen zu können. Die N-ERGIE fördert und unterstützt deshalb bereits seit 2008 Elek-tromobilität. Derzeit baut sie gemeinsam mit kommunalen Stadtwerken eine einheitliche Ladeinfrastruktur in Nordbayern auf und schafft dadurch eine wichtige Voraussetzung für die Weiterentwicklung der elektromobilen Zukunft. Darüber hinaus erweitert die NERGIE ihren Fuhrpark sukzessive mit Elektrofahrzeugen.

Flucht und Vertreibung bei Goethe

Vortrag der  Goethe-Gesellschaft Gunzenhausen am 17. März

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Prof. Hansen wird am 17. März erwartet.

Prof. Dr. Volkmar Hansen hält am 17. März, um 20 Uhr  im Parkhotel „Altmühltal“ in Gunzenhausen einen Vortrag zu dem Thema „Flucht und Vertreibung bei Goethe“ . Goethes Distanz zu den Freiheitskriegen und seine Verehrung für Napoleon, verbunden mit der Einschätzung des Unpolitischen, prägen ein Bild, in dem die nationale Komponente übersehen wird.

Die Beteiligung an den preußischen Feldzügen 1792/93, Flüchtlingsgespräche bei dem Freund Fritz Jacobi in Düsseldorf-Pempelfort, der an die europäische Erzähltradition anschließende Novellen- und Märchen-Zyklus „Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten“ und die gewagte Lebensgründung in dem Hexameter-Epos „Hermann und Dorothea“ sprechen eine andere Sprache. Der Vortrag will die innere Balance zu seinem weltbürgerlichen Rechtsverständnis sichtbar machen.

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Volkmar Hansen, geb. 1945 in Burg bei Magdeburg, St. Johann/Rheinhessen, Frankfurt/M., Bad Godesberg. 1966-69 Studium der Geschichte und Germanistik in Bonn, 1969-1974 in Düsseldorf, 1971 Staatsexamen, 1974 Promotion, 1974-1992 Leitender Redakteur der hist.-krit. Heine Ausgabe, 1975/76 Beginn der Lehrtätigkeit an der Universität Düsseldorf und der internationalen Vorträge, 1989 Habilitation für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft, 1993 Vorstand der Anton-und-Katharina-Kippenberg-Stiftung/ Direktor des Goethe-Museums Düsseldorf (bis 2012), 1995-2007 Mitglied im Vorstand der internationalen Goethe-Gesellschaft (1999 Vizepräsident), 2002-2012 Vorsitzender des Arbeitskreises selbständiger Kulturinstitute der Bundesrepublik Deutschland, 2003-2012 Mitglied der Deutschen Unesco-Kommission. Zahlreiche Publikationen mit editorischen, interkulturell-komparatistischen und mediengeschichtlichen Schwerpunkten sowie zu Thomas Mann, Heinrich Heine, Goethe und ihrer Zeit; übersetzt in mehrere Sprachen.

Desweiteren gibt Vorsitzender Dr. Johann Schrenk die  nächsten Veranstaltungen im ersten Halbjahr 2016 bekannt:

Freitag 15. April 2016, 19 Uhr, Parkhotel Vortrag von Dr. Reinhard Knodt „Goethe, Undinen und anderes“ Gespräche zu einem ewigen Thema. Litererische Grundlage ist Goethes Lob des Undinenmärchens von De la Motte Fouqué.
Studienfahrt nach Dresden Samstag/Sonntag 28. / 29. Mai 2016. Unter Führung von Dr. Johann Schrenk und Mitgliedern der Goethe-Gesellschaft Dresden werden sich die Teilnehmer nicht nur diese wunderbare Stadt an der Elbe anschauen, sondern  darauf achten, wo und in welchem Umfang Goethe hier seine Spuren hinterlassen hat (z.B. in der Gemäldegalerie).
Sonntag 17. Juli 2016, 11 Uhr, im ehemaligen Kloster Heidenheim Literarische Matinee mit Elisabeth von Rauffer (Rezitation) und Dr. Johann Schrenk (Rezitation).

Fürstliche Jagd im barocken Franken

Rezension von Prof. Dr. Wolfgang Wüst, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Landesgeschichte

Die lange Zeit verblasste, fürstliche Jagdleidenschaft ist in der gegenwärtigen kulturhistorischen Debatte um Symbole, (barocke) Repräsentation und um den politischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Wirkungsgrad absolutistischer Herrschaft wieder salon- und anschlussfähig geworden.
Wer sich mit der Jagd – selbst mit der aus längst vergangenen Epochen – beschäftigt wird das Jagen, insbesondere wenn es sich um fürstliche Ambitionen handelt, als Bestandteil einer europäischen Zivilisations- und Kulturgeschichte betrachten müssen. Die Geschichte der Jagd war, wie Arno Störkel in seinem erstklassig bebilderten Grundlagenwerk zeigte, kein isolierter Zeitvertreib barbarischer, blutrünstiger und irregeleiteter Menschen, wie die amerikanische Autorin Joy Williams 1990 in „The Killing Game“ vorgab. Die an Ethnologie und SozialwissenschaftenStörkeljagd interessierte Publizistin sieht Jäger einseitig als perverse Spieler: „They kill for play, for entertainment. They kill for the thrill of it, to make an animal ‚theirs’“ . Jäger seien Natur- und Schöpfungsschänder, die man ganz grundsätzlich bestrafen sollte. Und Jäger sind Joy Williams charakterlich suspekt, ja sie sind „überaus gerüstet, unersättlich, bösartig und aufgeblasen. Sie verkrüppeln und verstümmeln und plündern. […] Jäger drehen durch. Sie verlieren die Nerven und wollen ballern! Sie wollen ihre Sturmgewehre benutzen und schaumiges Blut auf dem Farnkraut sehen.“ Auch wenn die Kritik an der Jagd in unserer, von den Produktionsquellen weitgehend entfremdeten Konsumgesellschaft, wie Jan E. Dizard jüngst in der Taschenbuchausgabe von „Hunters and Hunting“ aufzeigte, politisch korrekt geworden ist, so waren Jäger in historischer Perspektive doch Teil des territorialen, höfischen, kommunikativen und ökonomischen Systems.
Nicht alle waren im 17. und 18. Jahrhundert freilich mit den Leidenschaften jagdbesessener Regenten einverstanden. Anlässlich des Antrittsbesuchs des Bayreuther Markgrafen Friedrich (reg. 1735-1763) mit Wilhelmine beim Bamberger Bischof Friedrich Karl von Schönborn notierte die Fürstin im Winter 1735/36 in Pommersfelden in ihr Tagebuch: „Ich speiste an diesem und den folgenden Tagen allein mit meiner Schwester, unseren Hofmeisterinnen und zwei Geheimrätinnen aus Ansbach. Der Bischof und die Markgrafen“ – offenbar war auch Markgraf Carl Wilhelm Friedrich mit von der Partie – „gingen jeden Tag auf die Jagd und kehrten erst um fünf Uhr abends zurück. Ich langweilte mich sehr, da ich den ganzen Tag mit meiner Schwester, die mit mir schmollte, eingesperrt saß. Waren die Fürsten zurück, so versammelte man sich in einem Saale, um einer sogenannten Serenade beizuwohnen. […] Die Musik war miserabel; sechs Katzen und ebenso viel deutsche Kater zerrissen uns die Ohren mit ihrem Gesang. Vier Stunden musste man dies bei der größten Kälte aushalten.“ Lust auf Jagd macht dagegen Arno Störkels flüssig geschriebenes und zugleich mit 565 Endnoten wissenschaftlich gut belegtes Werk. Grundlage des von der Oberfrankenstiftung und der Bayreuther Sparkassen-Stiftung finanziell geförderten Buchprojekteses war ein großformatiger Jagdgemäldezyklus (19 Gemälde), der auf verschlungenen Wegen über Schloss Frankenberg bei Uffenheim in die Burg Zwernitz kam. Dort sind die Bilder, die im zweiten Teil des Buches vom Verfasser gut kommentiert und nach Vorbildern untersucht in Text und Bild vorgestellt wurden, seit 2011 als Dauerausstellung der Öffentlichkeit zugänglich. An dieser Stelle hätte sich der geneigte Leser eine konkretere Einordnung und Datierung der Maler dieser für die europäische Jagdgeschichte so wichtigen Darstellungen gewünscht, die im Übrigen auch authentische Blicke auf gezeigte Jagdschlösser und andere topographisch-regionale Besonderheiten gewähren. Der Würzburger Jagdexperte Dr. Arno Stöckel ist aber kein Kunsthistoriker!

Dazu aus der Zwernitzer Gemäldegalerie: Parforcejagd mit dem württembergischen Herzog Carl Eugen, gemalt von Johann Jakob Kleemann (1739-1790) oder einem seiner beiden Brüder Johann Wolfgang (1731-1782) und Christian Friedrich Carl (1735-1789), nach Kupferstich-Vorlagen von Johann Elias Ridinger (1698-1767).

Absolut lesenswert sind auch die im ersten Teil des Buches vorgestellten Jagdformen und die höfische Divertissements zur Sauhatz,  zur Falkenjagd, zu Kampfjagden und zum Fuchsprellen, zur Fuchsjagd  und Parforcejagd. Im Anschluss wurden die Jäger, ihre Hunde und Pferde vorgestellt. Die Falken und historischen Jagdhäuser und Hütten – soweit heute noch vorhanden – vermisst man an dieser Stelle.

Mein Fazit: Die fürstliche Jagd im barocken Franken aus der Feder von Arno Störkel wird für lange Zeit, gerade auch wegen ihres komparatistischen Bemühens unverzichtbarer Teil unserer bayerischen Kultur- und Landesgeschichte bleiben.

Arno Störkel: “ Fürstliche Jagd im barocken Franken“, Bayreuth 2012, 116 Seiten, zahlreiche Bilder, Verlag C. u. C. Rabenstein (Bayreuth), 24,80 Euro, ISBN 978-3-928683-47-0.

Insider-Magazin über Mallorca

Die neue Ausgabe von „Mallorcas schöne Seiten“ ist erschienen

Wochenlang hat Stefan Loiperdinger, der Herausgeber des Magazins und Mallorca-Insider, die Insel erkundet. Er ist die ganze Westküste mehrmals abgefahren und war auf der Suche nach den idyllischen Buchten, den 30 schönsten Sandstränden, er besuchte 120 Restaurants (von der kleinen Fischerkneipe bis zum Sterne-Restaurant), hat 40 Kulturtipps zusammengetragen, unterzog 15 außergewöhnliche Unterkünfte einem Test und Mallorcas_A_Straende_04-05er kennt die Region aus seiner langjährigen Präsenz auf der beliebten Urlauberinsel. Seine Ausflugstipps auf 30 Seiten sind das Ergebnis gründlicher Recherchen. Der Autor führt in seinem Magazin die Leser zu den 60 interessantesten Läden. Die 17 tollsten Beachclubs hat er ausprobiert und ist auf 24 Wanderrouten unterwegs gewesen.
Allein im letzten Jahr kamen 14 Millionen Besucher auf die Insel im Mittelmeer. „Es ist erstaunlich, wie wenig man vom dem Urlauberstrom mitbekommt, wenn man nicht gerade im August nach Arenal oder Magaluf fährt“, sagt der erfahrene Reisejournalist, „denn zum Glück gibt es für Individualtouristen noch genügend Ziele abseits des Massentourismus“.
Das Magazin „Mallorcas schöne Seiten“ enthält keine Werbeanzeigen, dafür aber jede Menge an informationen zu den Bereichen Wandern, Hotels, Ausflüge, Strände & Buchten, Restaurants, Einkaufen und Kultur.
Zu beziehen ist das 15,80 Euro teure Hochglanzmagazin mit durchgehend farbigen Aufnahmen in höchster Qualität im Internet (www.mallorcas-schoene-seiten.de).

N-ERGIE senkt die Erdgaspreise um bis zu 13 Prozent

 Preisgarantie bis mindestens 31. Dezember 2017

Die N-ERGIE Aktiengesellschaft senkt ihre Erdgaspreise für Privatkunden mit Wirkung zum 1. August 2016 um 0,81 Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh) brutto. Dies macht je nach Tarif und Verbrauch durchschnittlich mehr als zehn Prozent aus. Diesen neuen Preis garantiert die N-ERGIE mindestens bis zum 31. Dezember 2017.

„Wir haben die neuen Erdgaspreise so kalkuliert, dass unsere Kunden von den günstigeren Konditionen auf den Beschaffungsmärkten gleich zu Beginn der neuen Heizperiode profitieren können“, sagt Josef Hasler, Vorstandsvorsitzender der N-ERGIE. „Sollte sich der Markt drehen und die Börsenpreise für Erdgas wieder steigen, können sich die Kunden auf unverändert stabile Erdgaspreise bis Ende des kommenden Jahres verlassen“, ergänzt er.

Ein Dreipersonenhaushalt mit Gasetagenheizung, der mit Gas kocht, pro Jahr 18.000 kWh Erdgas verbraucht und sich für das beliebteste Erdgasprodukt ERDGAS SMART kombi entschieden hat, spart beispielsweise 12,5 Prozent oder 145,66 Euro brutto.

Im Juni 2016 wird die N-ERGIE ihre Kunden über die Preissenkung in einem persönlichen Anschreiben informieren. Die neuen Preise sind dann ebenfalls auf den Internetseiten der N-ERGIE zu finden: www.n-ergie.de. Für Fragen stehen die Kundenberater gern zur Verfügung.

Zwei „Hoheiten“ gaben Landtag die Ehre

Fahrt in die Landeshauptstadt auf Einladung von MdL Westphal

Einmal in das politische München eintauchen, war das Ziel der Freiwilligen Feuerwehr Ostheim und weiteren Gäste aus dem Stimmkreisgebiet während ihrer Fahrt in den Bayerischen Landtag. Auf Einladung des Landtagsabgeordneten für den Stimmkreis Ansbach-Süd, Weißenburg Gunzenhausen, Manuel Westphal, machten sich knapp 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf den Weg in die Landeshauptstadt, darunter auch zwei „Hoheiten“ – die Kirschkönigin Christina Barthel und die Rosenprinzessin Tina Müller.

Die Teilnehmer aus Ostheim mit MdL Manuel Westphal und den beiden Königinnen.

Die Teilnehmer aus Ostheim mit MdL Manuel Westphal und den beiden Königinnen.

In den frühen Morgenstunden ging es los Richtung München. Dort war der erste Programmpunkt die Besichtigung der Bayerischen Staatskanzlei. Während einer interessanten Führung bekamen die Besucher einen Eindruck über die Arbeit der Staatskanzlei und konnten die berühmten Räumlichkeiten wie den Kabinettssaal, den Kuppelsaal oder die Zirbelstube besichtigen.

Anschließend ging es für die Gruppe in das Maximilianeum. Dort trafen die Bürgerinnen und Bürger ihren Landtagsabgeordneten Manuel Westphal. Nach dem Mittagessen in der Landtagskantine besichtigte die Gruppe das Maximilianeum. Ein Film gab dabei erste Informationen über die Arbeitsweise des Parlamentes und über das Gebäude. Außerdem erkundeten die Besucher während einer Führung mit dem Besucherdienst einige Räume wie den Plenar- oder Senatssaal. Im Anschluss daran hatte die Gruppe die Gelegenheit, ihrem Landtagsabgeordneten Fragen über seine Arbeit in München und im Stimmkreis zu stellen. Viele Fragen warf vor allem das Thema der Asyl- und Flüchtlingspolitik auf, die der Abgeordnete den Bürgerinnen und Bürgern ausführlich beantwortete.

„Während Landtagsfahrten nehme ich mir gerne die Zeit meinen Gästen meinen Arbeitsalltag vorzustellen. Ich hoffe damit, die Politik greifbarer zu machen. Dabei ist es mir wichtig, auch über aktuelle politische Themen wie momentan die Flüchtlings- und Asylpolitik zu sprechen, um die Bürgerinnen und Bürger über dieses viel diskutierte Thema aufzuklären“, hebt Westphal hervor.

Nach diesem politisch informativen Teil konnten die Besucher die verbleibende Zeit zu einem Stadtbummel in München nutzen. Am Abend ging es für die große Gruppe dann wieder zurück in die Heimat.

Mörderisches Mittelfranken

Frankenkrimi „Saure Zipfel“ von Martina Tischlinger erschienen

Frankenzipfel Auf der Kleinmichlgseeser Polizeiwache herrscht gähnende Langeweile. Außer Gartenzwerg Diebstählen gibt es nichts aufzuklären. Doch dann rütteln ein Leichenfund, mysteriöse Vermisstenfälle und zu allem Überfluss ein Exhibitionist die mittelfränkische Idylle auf.
Hinter allem scheint ein Familiengeheimnis zu stecken, das keinesfalls gelüftet werden soll. Beherzt macht sich die Berliner Stadtpflanze Paula Frischkes an die Ermittlungen – und ahnt nicht, was sie damit ins Rollen bringt … Gute-Laune-Garantie im fränkischen Dorf Die mittelfränkische Ruhe findet für Kommissarin Paula Frischkes in ihrem neuen Fall »Saure Zipfel« erneut ein jähes Ende: Wieder ein Toter in Kleinmichlgsees? Ein weiterer Mord in dörflicher Idylle? Kaum zu glauben! Dann und wann eckt Frischkes mit ihrer kessen Berliner Art an, dennoch arbeitet sie mit viel Witz und Selbstvertrauen erfolgreich daran, sich einen Namen als Hauptkommissarin zu machen. Mit viel Augenzwinkern und einem unbeschwerten Schreibstil gelingt Martina Tischlinger ein verzwickter Kriminalfall mit vielen überraschenden Wendungen. Neben der Spannung steht klar der Humor im Vordergrund: Dieser reicht von frischer Situationskomik bis hin zu sarkastisch-forschen Bemerkungen in fränkischer Mundart. Der Krimi ist die perfekte Lektüre für alle Franken und die, die es vielleicht noch werden wollen

Martina Tischlinger. „Saure Zipfel“; Frankenkrimi;Broschur; Emons Verlag Köln; ISBN 978-3-95451-800-5; 272 Seiten; 11,90  Euro.

So schmeckt uns der Naturpark Altmühltal!

Die Region neu entdecken: kulinarische Termine, Naturpark-Gastgeber und Wandergenuss

Einheimische wissen, dass sie es im Naturpark Altmühltal kulinarisch bestens getroffen haben – die Region vereint schließlich bayerische, fränkische und schwäbische Einflüsse auch in der Küche. Tipps und Termine, mit denen man diese Vielfalt genießen und vielleicht auch ganz neu entdecken kann, bietet jetzt die Broschüre „Kulinarische Genüsse. So schmeckt der Naturpark Altmühltal“.NPA_Kulinarisch_1_03_016

Die Broschüre ist beim Informationszentrum Naturpark Altmühltal in Eichstätt, bei den örtlichen Tourist-Informationen oder unter www.naturpark-altmuehltal.de/infomaterial kostenfrei erhältlich und stellt nicht nur Touristen Qualitätsprodukte und Besonderheiten aus der regionalen Küche vor. Sie listet außerdem knapp 50 Naturpark-Gastgeber auf: Als Naturpark-Gastgeber dürfen sich Gastronomen präsentieren, die regionale Getränke und „Naturpark-Altmühltal-Gerichte“ anbieten. Die Zutaten dafür werden so weit als möglich frisch, saisonal und mit kurzen Lieferwegen bezogen; die Basiszutaten für die Naturpark-Gerichte (Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte, Kartoffeln, Mehl, Nudeln) stammen von Erzeugern aus dem Naturpark Altmühltal, Gemüse und Salat aus Bayern. Es kommen keine Fertigprodukte, Geschmacksverstärker und Imitate zum Einsatz, regionale Getränke ergänzen das Angebot dieser Gastronomen.

Ein Kalender mit genussvollen Veranstaltungen macht die Broschüre zum praktischen Begleiter durch das kulinarische Jahr 2016. Im Jubiläumsjahr „500 Jahre Bayerisches Reinheitsgebot“ drehen sich in der Genussregion natürlich viele Termine ums Bier. Kulinarische Bierspezialitäten entdeckt man etwa bei der „Bayerischen Bierwoche im Landkreis Eichstätt“ (23. April bis 29. Mai 2016) oder bei den Kelheimer Schmankerlwochen, die ebenfalls am 23. April, dem Tag des Bieres, starten und bis 7. Mai 2016 dauern. Oder wie wäre es mit einer Brauereiführung? Die Brauereien Gutmann in Titting, Schattenhofer in Beilngries, Schneider Weisse in Kelheim oder das Riedenburger Brauhaus bieten regelmäßige Termine an. Gruppen können außerdem individuelle Bierseminare oder Bier-Menüs buchen (www.naturpark-altmuehltal.de/bier).

Perfekt für genussvolle Tagesausflüge ist außerdem die Kombination von Wandern und Einkehren. 16 Rundwege, die sogenannten Schlaufen, sind an den Altmühltal-Panoramaweg angeschlossen, die sich bestens für Halbtages- oder Tagestouren eignen. Sie führen zu Sehenswürdigkeiten abseits des Hauptweges – und machen oft Station in Orten, in denen man auch einen Naturpark-Gastgeber findet. Vorgestellt werden die Schlaufen zusammen mit weiteren Qualitätswegen in der kostenlosen Broschüre „Die schönsten Rundwanderwege. Die Top-Routen im Naturpark Altmühltal mit Toureninfos, Karten und Servicetipps“ (www.naturpark-altmuehltal.de/infomaterial).

Wir brauchen die Migranten!

Prof. Straubhaar: „Der Untergang ist abgesagt!“

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Prof. Thomas Straubhaar ist Stiftungsratsvorsitzender der Hamburger Körber-Stiftung. Foto: Körber-Stiftung

Ungläubig sehen die Skeptiker die Integration von Migranten in Deutschland. Ihnen seien die Thesen von Prof. Thomas Straubhaar zur Kenntnis gebracht, die er in seinem Buch „Der Untergang ist abgesagt!“ macht (edition körber, hamburg). Sein Blick in die Zukunft macht Hoffnung: „Deutschland wird überleben – anders, aber nicht schlechter“.
Die demokrafische Entwicklung in Deutschland ist erschreckend. Die Erwerbspersonen im Alter von 20 bis 64 Jahren werden stark zurück gehen, und zwar von heute 50 Millionen auf 44 Millionen (in 2030) und auf 34 Millionen (in 2060). Das sind dann 30 Prozent weniger als heute. Das Land verliert 13-15 Millionen Arbeitskräfte. Durch die Zuwanderung kann nach dem Urteil von Prof. Straubhaar nur ein Teil ausgeglichen werden.
Die jungen Mütter wollen nicht auf den Beruf verzichten – und somit auf das eigene Gehalt. Ein Beispiel: Einer Frau, die mit 30 Jahren ihr erstes Kind bekommt, entstehen bei einer sechsjährigen Unterbrechung der Vollzeitarbeit ein Bruttolohnverlust von 194000 Euro. Nicht einmal die Hälfte der kinderlosen Eltern (im Alter von 18-50 Jahren) glaubt, dass ein Kind ihr Leben bereichern und sie glücklich machen kann. Die Berufskarriere ist für viele Frauen der „Plan B“ im Fall eines Scheiterns der Ehe. Und inzwischen wird jede dritte Ehe in Deutschland geschieden. Also: Migranten können den Schrumpfungsprozess bremsen, stoppen können sie ihn nur auf sehr lange Sicht.
Faktoren der Gesellschaftsentwicklung sind: Die Lebenserwartung steigt, die Sterblichkeit sinkt, die Lebensgemeinschaften verändern sich (ein Fünftel lebt allein), wir sind auf dem Weg zu einer Gesellschaft der Egoisten (Straubhaar: „Die hedonistische Genussgeneration übt sich in der Anbetung des eigenen Bauchnabels“).
Heute haben wir in Deutschland bereits einen Migrantenanteil von 20,5 Prozent, die Hälfte der Menschen mit ausländischer Herkunft haben inzwischen die deutsche Staatsangehörigkeit angenommen. Der Wissenschaftler spricht von einer zunehmenden Metropolisierung. Der Trend zur Vielfalt in der Gesellschaft gehe durch die Flüchtlingswelle weiter und beschleunige sich. Der Megatrend sieht so aus: Die Metropolen werden größer. München ist in den letzten zehn Jahren um 11 Prozent gewachsen, Hamburg um vier Prozent, Dresden um acht Prozent und Leipzig um fünf Prozent, der Landkreis München um 20 Prozent. Andererseits wird prognostiziert, dass der ländliche Raum bis 2035 ungefähr 30 Prozent seiner Menschen verlieren wird. Aber der Professor sieht auch die Schwächen der demografischen Projektion, denn die Modellrechnungen können sozusagen auch in die Hose gehen. Beispielweise ist vor 25 Jahren Deutschland „über Nacht“ um 16 Millionen Menschen gewachsen – und nicht untergegangen!
„Wir sollten nicht über die Alterung der Bevölkerung klagen, sondern das Potenzial der alternden Bevölkerung besser nutzen“, sagt Straubhaar.
Mit der Bundeskanzlerin ist sich Straubhaar sicher: „Die Zeit der nationalen Migrationspolitik in Europa ist abgelaufen. Die Flüchtlingsströme müssen verhindert werden bevor sie entstehen!“ Auch er sieht das Phänomen, dass die Furcht vor dem Fremden in den Regionen am größten ist, in denen es gar keine (oder ganz wenig) Fremde gibt.
Der Wissenschaftler hat ausgerechnet, dass es in Deutschland derzeit noch ein Potenzial von 6,5 Millionen Arbeitskräften gäbe (14,6 Prozent davon Deutsche, 30 Prozent Ausländer), würden alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Er kommt zur Ansicht, dass der heutige Fachkräftemangel auch ein Führungsmangel ist. Wie die vorgenannte Zahl zeigt, gibt es viele arbeitswillige und erwerbsfähige Menschen gibt, also streng genommen gar keinen Fachkräftemangel, wohl aber fehlt es an den betrieblichen Voraussetzungen für die Erschließung der Potenziale. Straubhaar sagt, Deutschland sei heute als Arbeitsplatzstandort attraktiver denn je. Es gebe 2016 sieben Prozent mehr an ausländischen Studenten als 2015. Doppelt so viele Studenten kämen aus dem Ausland wie es deutsche Studenten an ausländischen Universitäten gebe. Von 2006 bis 2013 sei der Anteil der ausländischen Wissenschaftlern um 74 Prozent gestiegen, die der Professoren um 46 Prozent.
Die Folgen der Schrumpfung und Alterung der deutschen Gesellschaft könnten durch die Digitalisierung gemeistert werden. „Der Rückgang der Erwerbsbevölkerung ist ein Segen und kein Fluch“, sagt der Wissenschaftler. Die Angst vor dem demografischen Wandel sei das Problem, nicht der demografische Wandel. Dieser führe nicht in den Untergang. Die Mythen müssten allerdings durch nüchtern Analysen ersetzt werden.                                                                                 WERNER FALK

Das 204-seitige Buch von Prof. Straubhaar ist in der „edition Körber-Stiftung“, Hamburg, erschienen und kostet 18 Euro.  Es kann über den Buchhandel bezogen werden (ISBN 978-3-89684-174-29).

„Der Untergang ist abgesagt“

Ein Buch gegen das Untergangsszenario in Deutschland

http://www.koerber-stiftung.de/fileadmin/user_upload/edition/images/cover/downloads/Der_Untergang_ist_abgesagt.jpgDie deutsche Bevölkerung schrumpft, wird älter und ärmer, es fehlen Fachkräfte und Rentenzahler: Der demografische Wandel ist vor allem ein Untergangsszenario. Aber sind Hochrechnungen über die Bevölkerungsentwicklung in den nächsten 20 Jahren oder 50 Jahren überhaupt solide?

Keinesfalls, sagt der Volkswirtschaftler Thomas Straubhaar: Allein der Zustrom der Flüchtlinge seit dem Sommer 2015 kommt einer »demografischen Revolution« gleich – mit all den Chancen und Herausforderungen, die jede große Umwälzung mit sich bringt. Wenn die deutsche Gesellschaft offen und flexibel agiert, wird ein friedlicher Umbau erfolgreich gelingen, so Straubhaars unverrückbar optimistische Überzeugung.

In seiner Streitschrift widerlegt der renommierte Ökonom die großen Mythen des demografischen Wandels: Alterung, Zuwanderung, mehr Vielfalt der Lebensverhältnisse sind zwar Fakten, aber als stabile Demokratie und gesunde Volkswirtschaft besitzt Deutschland die Elastizität und Problemlösungskompetenz diese Veränderungen zu integrieren bewältigen und zu gestalten – und daran zu wachsen. »Deutschland wird nicht untergehen«, erklärt Straubhaar, »im Gegenteil: Deutschland ist besser für die Zukunft gerüstet als von vielen Pessimisten befürchtet.«

Professor Thomas Straubhaar stammt aus der Schweiz. Er ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Uni Hamburg und Direktor des Europa-Kollegs Hamburg sowie Fellow der Transatlantic Academy in Washington. Von 1999 bis 2014 war er Präsident des hamburgischen Welt-Wirtschafts-Archivs.

Das Buch »Der Untergang ist abgesagt« (206 Seiten, 18 Euro, ISBN 978-3-89684-174-2) erscheint  in der edition Körber-Stiftung. Es ist im Buchhandel erhältlich (auch als E-Book).