Archiv: Allgemein

Fit für Familie

Veranstaltungsreihe „Alles rund ums Elterngeld“


Werdende Mütter und Väter wollen sich vor der Geburt gut auf den Nachwuchs vorbereiten und das Lebensumfeld anpassen. Die finanzielle Absicherung nach der Geburt spielt dabei eine wichtige Rolle, wobei man schnell den Überblick über die unterschiedlichen Leistungen und Voraussetzungen verlieren kann. Eine der interessantesten finanziellen Leistungen nach der Geburt ist das Elterngeld. Die Schwangerenberatung des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen gibt werdenden Eltern einen Überblick über diese und andere finanzielle Leistungen.
Der Online-Vortrag findet am 11. Oktober, von 17 bis 18.30 Uhr für Schwangere, Mütter und Väter und alle anderen Interessierten statt.
Der Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe „Fit für Familie“, eine Kooperation der Koordinierenden Kinderschutzstelle (KoKi) und der Schwangerenberatung des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen.
Interessierte können sich im Familienportal des Landkreises unter www.familie.altmuehlfranken.de anmelden. Eine Anmeldung ist auch per Mail unter schwangerenberatung.lra@landkreis-wug.de oder telefonisch unter 09141 902-413 oder -460 möglich.

4500-Euro-Spende für Bäume

Finanzielle Unterstützung für das Projekt „1200 Zukunftsbäume für Gunzenhausen“

Jürgen Schröder überreichte an Bürgermeister Fitz den 4500-Euro-Scheck. Foto: StGun

2023 ist nicht nur das Jahr des Gunzenhäuser Stadtjubiläums. 2023 ist außerdem das Jahr unseres viel beachteten Nachhaltigkeitsprojekts „1200 Zukunftsbäume für Gunzenhausen“. In enger Kooperation mit dem mittelfränkischen Landschaftspflegeverband (LPV) sollen mindestens 1200 Obst- und Laubbäume in der Kernstadt und in den Ortsteilen gepflanzt werden, gerne dürfen es am Ende auch mehr sein. „Neupflanzungen sind für das regionale Klima sehr wichtig. Außerdem erfüllen wir eine gesellschaftliche Aufgabe“, betont Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Gemeinsam mit starken Partnern packen wir diese schwierigen Aufgaben an und leisten mit durchdachten Pflanzaktionen einen Beitrag zur biologischen Vielfalt. Seit kurzem wird das Projekt „1200 Zukunftsbäume für Gunzenhausen“ auch von den Holzsystembauexperten der Ecoline Gruppe unterstützt. Es tut einfach gut, fachkundige und interessierte Menschen an unserer Seite zu haben und damit Gutes für künftige Generationen zu bewirken.“
Die Wurzeln von Ecoline-Geschäftsführer Jürgen Schröder liegen in der Region, es besteht eine enge Verbindung zur Stadt Gunzenhausen. Als Spezialist für ganzheitliches Bauen mit Holz ist er innovativer Ansprechpartner für Bauprojekte aller Art. Klar ist: Der konsequente Einsatz nachhaltiger Rohstoffe schont Ressourcen und ist starkes Statement für Umweltschutz und ökologische Vielfalt. Jürgen Schröder hat gemeinsam mit seinen Partnerbetrieben Spenden für die Pflanzaktion „1200 Zukunftsbäume für Gunzenhausen“ gesammelt. Zusammengekommen ist hierbei die stolze Summe von 4.500 Euro. Vor kurzem wurde im Gunzenhäuser Rathaus ein großer Scheck an den Bürgermeister Karl-Heinz Fitz übergeben.
„Bäume pflanzen und erhalten ist wirksamster Klimaschutz“, ergänzt Jürgen Schröder. „Mit unserer jungen Stiftung Lebensräume fördern wir gezielt Baumpflanzungen, z.B. in Parks vor Seniorenheimen und im urbanen Bereich. Unterstützen Sie unsere Stiftung. Werden Sie z.B. Baumpate oder begleiten Sie das Projekt Seelenpelz.“
Vom gespendeten Geld sollen Bäume an der Altmühlpromenade im Bereich des „Platzes für Alle“ auf Höhe des Gasthauses Lehner gepflanzt werden. Dort wird schon bald eine charmante Anlage für Jung und Alt entstehen, welche auch Menschen mit Handicap uneingeschränkt nutzen können. „Die gepflanzten Bäume werden in diesem attraktiven Naherholungsgebiet Schatten spenden und das Auge erfreuen“, erklärt Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Davon profitiert die Stadtgemeinschaft. Dafür möchte ich Jürgen Schröder meinen Dank aussprechen.“
Nähere Informationen zum Pflanzprojekt „1200 Zukunftsbäume für Gunzenhausen“ erhalten Sie unter www.gunzenhausen.de. Informationen zur Ecoline Gruppe finden Sie auf der Homepage www.ecoline-hsb.de. Die Stiftung Lebensräume ist unter www.stiftung-lebensraeume.com zu finden. Besonders toll: Die Stiftung hat das Projekt „1200 Jahre – 1200 Bäume“ ins Leben gerufen und unterstützt damit unsere Zukunftsbäume. Schauen Sie unbedingt mal rein!
Nachfolgende regionale und überregionale Unternehmen haben mit Geldbeträgen zur Spendensumme von 4.500 Euro beigetragen: BayWa AG (Gunzenhausen), Burger Holzzentrum (Asbach-Bäumenheim), CBEE Service GmbH (Kulmbach), Johann Dietlein (Ornbau), Envola GmbH (Ulm), Abdichtungen Genthner GmbH (Colmberg), Die Küche Direkt GmbH (München), Lepp Bau-Service GmbH (Unterschwaningen), Lithonplus GmbH & Co. KG (Gunzenhausen), Matthias Meyer GmbH & Co. KG (Weißenburg), GreMig (Lehrberg), Stefan Sellinger (Ornbau), Schneider GmbH (Karlstadt), John Stauffer (Langenaltheim), Trend Türen (Berching-Pollanten), Wilhelm Wenderlein (Ornbau), Engelhardt & Geissbauer (Burgbernheim-Schwebheim), MS Holding (Haar)

Lehranstalten sind das Ziel

Tschechische Senatorinnen und Senatoren zu Besuch in Mittelfranken

Mitglieder der Kommission für regionale ländliche Entwicklung des tschechischen Senats unter Vorsitz von Jiří Vosecký, die Generalkonsulin der Tschechischen Republik in München, Dr. Ivana Červenková, und Lukáš Opatrný, Konsul für Politik und Handel, haben sich zu einem Informationsbesuch in den Landwirtschaftlichen Lehranstalten (LLA) Triesdorf angekündigt. Die Gäste werden am Mittwoch, den 4. Oktober, um 11 Uhr erwartet.

Nach der Vorstellung der Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf durch Direktor Markus Heinz steht nach einem Imbiss von 13 bis 16 Uhr eine Führung durch die Bezirkseinrichtung auf dem Programm. Die Begrüßung der Gäste wird Christa Naaß, Stellvertreterin des Bezirkstagspräsidenten, übernehmen. Auch der Beauftragte der LLA Triesdorf, Bezirksrat Hans Popp, und weitere Mitglieder des mittelfränkischen Bezirkstages möchten es sich nicht nehmen lassen, den hochrangigen Besuch zu treffen.

Ziel der Delegationsreise der Kommission für regionale ländliche Entwicklung des tschechischen Senats ist, Projekte und Institutionen kennen zu lernen, die die Entwicklung ländlicher Regionen fördern, insbesondere in den Bereichen Landwirtschaft, Digitalisierung und Energie. Diese sollen als Inspiration für ähnliche Projekte in Tschechien dienen. Angestrebt ist auch, neue Kontakte für eine mögliche Zusammenarbeit zu knüpfen.

Der Bezirk Mittelfranken selbst unterhält seit April 2023 eine Partnerschaft mit Südmähren. Die Region ist eine von 14 in Tschechien.

Quatuor Arod erobert die Stadthalle

Gunzenhäuser Konzertreihe wird fortgesetzt

Das Streichquartett „Quatuor Arod“ kommt am 15. Oktober in die Stadthalle. Foto: Julien Benhamou

Bekanntlich sind aller guten Dinge vier und so freut sich die Stadt Gunzenhausen außerordentlich auf den Auftritt des formidablen Streichquartetts Quatuor Arod. Am Sonntag, 15. Oktober 2023, eröffnen die jungen Franzosen um 19.30 Uhr die Gunzenhäuser Konzertreihe 2023/2024 und nicht nur eingefleischte Fans einer gut gespielten Saite sollten deswegen aufmerken. Quatuor Arod gelten als Könner der Extraklasse, ihr außergewöhnliches Spiel hat einen Hang zur emotional einnehmenden Dramatik.  

Die Schubert-Interpretationen des Quartetts sind großartig, die Veröffentlichung „Death and the Maiden“ wird wärmstens empfohlen. In Gunzenhausen machen sich die jungen Männer an Werke von Haydn, Brahms und Schostakowitsch. Das von der Konzertreihe verwöhnte Publikum darf mehr als gespannt sein, was Quatuor Arod mit dem manchmal schwer zugänglichen Brahms und dem hektischen Haydn anfangen wird. Schostakowitsch ist am Ende dann die massentaugliche Klammer, welche beide Meister zusammenhalten wird.

Sichern Sie sich Ihr persönliches Klassikabonnement, mit dem Sie alle fünf Konzerte der Reihe besuchen können. Einzelkarten sind natürlich ebenfalls erhältlich, entweder im Vorverkauf oder an der Abendkasse. Nähere Informationen zum Konzert und zur Klassikreihe erhalten Sie beim städtischen Kulturamt per E-Mail an kulturamt@gunzenhausen.de. Weiterführendes haben wir unter www.gunzenhausen.info für Sie zusammengefasst.

Kosename wird gesucht

Piraten ahoi! Kosename für die MS Altmühlsee gesucht

Keine Frage, die MS Altmühlsee ist was Besonderes. Seit mehr als 20 Jahren dreht das 1985 gebaute Schiff seine Runden auf dem Altmühlsee. Urlauber, Touristen, Einheimische – viele haben den Oldtimer ins Herz geschlossen, er ist maritimes Kulturgut und eines der bekanntesten Wahrzeichen des Fränkischen Seenlands. Woran das liegt? Die MS Altmühlsee ist einzigartig charmant, hat Charakter und weckt Erinnerungen an längst vergangene Zeiten. Dazu ist sie emotional fest mit dem Altmühlsee verbunden. Immer häufiger wird die MS Altmühlsee vermenschlicht, mal ist sie gut drauf, kann aber auch launisch sein – ihre Patina trägt sie mit stolz und als Erinnerung an ein aufregendes Leben. In den letzten Jahren wurden die Verantwortlichen des Zweckverbands Altmühlsee immer wieder von Passagieren angesprochen… die Forderung: Die MS Altmühlsee braucht einen pfiffigen Kosenamen.

Gesagt getan, im März 2023 hat der Zweckverband Altmühlsee einen Namenswettbewerb ausgeschrieben. Bis zum heutigen Tag sind hunderte Vorschläge eingegangen, zu gewinnen gibt es eine Dauerkarte für die MS Altmühlsee. Nun endet der Teilnahmezeitraum und es wird Zeit, den Kosenamen zu ermitteln…   

Ende September 2023 wird sich die MS Altmühlsee daher zu einer ganz besonderen Fahrt aufmachen. An Bord werden rund 60 Nachwuchspiraten aus der integrativen KiTa Altmühl-Schätze sein, das gemeinsame Ziel der Piratenbande ist die Hirteninsel. Die Brise weht um die Nase, wenn neugierige Kinderaugen die See nach einer Flasche mit der Schatzkarte darin absuchen. Am Zielort sollen die kleinen Freibeuterinnen und Freibeuter dann eine Kiste mit Namensvorschlägen finden – live und in Farbe wird daraufhin ein Finderkind den künftigen Kosenamen für die MS Altmühlsee ziehen. Zu diesem tollen Ereignis möchten wir Sie gerne einladen.

Die exklusive Piratenfahrt mit anschließender Kosenamenziehung findet am Donnerstag, 28. September 2023, um 10.30 Uhr statt. Treffpunkt ist die Anlegestelle am Seezentrum in Schlungenhof.

Die Fahrt begleiten wird der Geschäftsführer des Zweckverbands Altmühlsee, Daniel Burmann, der Piraten-MS Altmühlsee Kapitän Adlerauge und sein Kumpel Rotbart, dazu 60 Buben und Mädchen der KiTa Altmühl-Schätze.

„Nein zum Geld!“

Auftakt der Gunzenhäuser Theater-Spielzeit 2023/2024

Ein kleines Who-is-Who der deutschen Schauspielszene dürfen wir zum Auftakt der Gunzenhäuser Theater-Spielzeit 2023/2024 am Samstag, 14. Oktober, in der Stadthalle begrüßen. Um 19.30 Uhr wird die bitterböse Komödie „Nein zum Geld!“ gespielt, in Rollen zu sehen sind u.a. Dorkas Kiefer und Pascal Breuer. Letzterer ist hiesigen Theaterfreunden sicher noch in guter Erinnerung, war er doch erst im November mit seinem Stück „Schwiegermutter und andere Bosheiten“ in der Altmühlstadt zu Gast. Für Fernsehfreunde: Seine Rolle als Micha Wissmann in der ZDF-Serie „Wie Pech und Schwefel“ ist unvergessen. Dorkas Kiefer dagegen ist insbesondere „Unter uns“-Fans ein Begriff. Dazu spielte sie u.a. im grandiosen „Aimée und Jaguar“ mit.
Mit dem französischen Komödienfeuerwerk „Nein zum Geld!“ widmet sich Autorin Flavia Coste den Irrungen und Wirrungen des menschlichen Lebens. Es geht um Glück, Habgier und Vertrauen, der schnöde Mammon hat nicht nur Einfluss auf den Charakter, sondern belastet auch Beziehungen bis hin zur Aufgabe. Im Stück gewinnt Richard im Lotto, doch die 162 Millionen Euro will er gar nicht haben. Ehefrau, Mutter und auch der Arbeitskollege sehen das natürlich anders, es entwickelt sich ein spannender Plot voller Humor und nachdenklich machender Dialoge, gewürzt mit der ein oder anderen Katastrophe.
„Nein zum Geld!“ wird am Samstag, 14. Oktober 2023, um 19.30 Uhr in der Stadthalle Gunzenhausen gezeigt. Es handelt sich hierbei um eine Koproduktion des Euro-Studios Landgraf, des Kölners Theater am Dom und des Theaters an der Kö. Die Regie führt René Heinersdorff. Den Eintritt sichern Sie sich entweder mit einer Einzelkarte oder mit einem Abonnement für die Spielzeit. Nähere Informationen gibt es unter www.gunzenhausen.info oder per E-Mail an kulturamt@gunzenhausen.de

Ein Weg der kleinen Schritte

Erste Verbesserungen auf der Zuglinie RE 80

Die Zufahrer äußern ihren Protest u.a. mit derlei Bekundungen.

Personelle Engpässe, kurzfristige Zugausfälle, technische Probleme etc. – seit Go-Ahead Bayern im Dezember 2022 den Betrieb der Bahnstrecke RE 80 „Würzburg-Treuchtlingen“ übernommen hat, hagelt es Beschwerden. Leidtragende ist u.a. die Mobilitäts- und Verkehrs-GmbH, welche den Unmut der Kunden aus Gunzenhausen und Umgebung aushalten muss.

Die massiven Personal- und Fahrzeugprobleme vom Augsburger Unternehmen sind ärgerlich und konterkarieren die großen Anstrengungen der Stadt Gunzenhausen hinsichtlich eines attraktiven und zukunftsfähigen ÖPNV. So hatte sich Bürgermeister Karl-Heinz Fitz Anfang Juli 2023 mit einer Forderung an die Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH (BEG) als zuständigen Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr gewandet: Die „unzumutbaren Zustände [müssen schnellstens] ein Ende finden.“

Nun hat die BEG auf das Schreiben des Bürgermeisters geantwortet. Sie hat sich positioniert und einen Maßnahmenplan zur Sicherstellung eines zuverlässigen Zugbetriebs auf der Bahnstrecke RE 80 vorgestellt. „Darüber freuen wir uns natürlich, denn endlich kommt Bewegung in die Sache“, betont Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Unsere Bürgerinnen und Bürger müssen sich auf Go-Ahead verlassen können, alles andere ist für uns als Stadt nicht akzeptabel!“

Um die angespannte Personalsituation zu verbessern und Engpässe überbrücken zu können, wird Go-Ahead Bayern künftig eng mit einem Subunternehmen zusammenarbeiten. Zusätzlich werden Rekrutierungs- und Ausbildungsmaßnahmen intensiviert, die BEG verspricht sich mit dem Maßnahmenpaket weniger Verspätungen und Zugausfälle. „Soll die Mobilitätswende gelingen, ist nicht nur ein attraktiver, sondern auch ein zuverlässiger Verkehr unabdingbar“, ergänzt Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz.

Darüber hinaus war die BEG mit Go-Ahead Bayern wegen der technischen Probleme an den Siemens-Fahrzeugen im Gespräch. Das Unternehmen hat nachhaltige Lösungen versprochen und wird mit dem Hersteller zügig an der Umsetzung arbeiten. „Wir brauchen Verlässlichkeit aber auch Rückfallebenen und daher freue ich mich, dass Go-Ahead im September zusätzlich Busse am Bahnhof in Muhr am See vorhält“, so Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „In der Vergangenheit kam es vor, dass Schülerinnen und Schüler aufgrund von Zugausfällen nicht zur Schule kamen. Das ist ein absolutes No-Go!“

Zu guter Letzt wird an der Kommunikation zwischen Go-Ahead Bayern und den Fahrgästen gearbeitet. Informationen des Unternehmens sollen schnell und zuverlässig abgerufen und übermittelt werden können. Dies entlastet dann auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gunzenhäuser Mobilitäts- und Verkehrs-GmbH. „Wir freuen uns über zufriedene ÖPNV-Kunden und haben bereits Fortschritte auf der Linie RE 80 festgestellt“, so Stefan Dietz, Geschäftsführer der Mobilitäts- und Verkehrs-GmbH. „Die Stadt Gunzenhausen ist eine wichtige Mobilitätsdrehscheibe der Region und wir arbeiten intensiv an der Akzeptanz des ÖPNV im Fränkischen Seenland. Zudem sind wir zu den aufgeführten Gesprächen im Austausch mit dem Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN). Unserem Ersten Bürgermeister ist für seinen persönlichen Einsatz diesbezüglich zu danken.“

Nähere Informationen zum ÖPNV in der Stadt Gunzenhausen erhalten Sie unter www.gunzenhausen-mobil.de.

Neubau für Realschule

29,3 Millionen Euro werden verbaut

Die Realschule Heilsbronn erhält ein neues Gebäude, der Bau im Hintergrund wird weichen. Vor Ort zeigten (von links) Landrat Dr. Jürgen Ludwig, Manuela Imhof vom Elternbeirat, Schulleiter Kurt Mitländer und Bürgermeister Dr. Jürgen Pfeiffer die Pläne. Foto: Landratsamt Ansbach/Fabian Hähnlein

Der Landkreis Ansbach steht vor der größten Einzelinvestition in eine Schule: Für rund 29,3 Millionen Euro soll in den nächsten Jahren das veraltete so genannte M-Gebäude der Markgraf-Georg-Friedrich-Realschule Heilsbronn abgerissen und durch ein neues funktionales Gebäude ersetzt werden. „Der Neubau wird dem gestiegenen Raumbedarf und modernen Unterrichtskonzepten ebenso Rechnung tragen wie den steigenden Anforderungen hinsichtlich Energieverbrauch, Schall- und Wärmeschutz“, sagte Landrat Dr. Jürgen Ludwig bei der Vorstellung der Baumaßnahme.

Für die Realschüler hat sich schon beim Beginn des neuen Schuljahres abgezeichnet, dass eine große Änderung bevorsteht. So wurde das in Modulbauweise errichtete Interim bezogen. 15 Klassenräume sowie Fachräume für Werken, Physik und Musik sind dort zu finden. Dem Abbruch des M-Gebäudes, der im Oktober beginnen und bis Ende Februar dauern soll, steht damit nichts mehr im Wege. Im April soll dann mit dem Rohbau begonnen werden. Zum Schuljahresbeginn 2062/2027 soll das neue Gebäude der Schulfamilie zur Verfügung stehen. Es wird als Passivhaus realisiert. Gelingen wird dies mit guter Wärmedämmung, Gründach, Photovoltaik und einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe. Doch nicht nur in dieser Hinsicht wird der Neubau zukunftsweisend sein. Denn das Gebäude kann bei weiter steigendem Platzbedarf aufgestockt werden – und zwar um bis zu zwei Stockwerke. „Ein weiteres Interim werden wir damit nicht mehr brauchen“, betont Landrat Dr. Jürgen Ludwig.

„Packen wir’s gemeinsam an“, überschrieb Schulleiter Kurt Mitländer die anstehende Bauphase. Besonders freute er sich, dass Elternbeiratsvorsitzende Manuela Imhof am Vor-Ort-Termin teilnahm. Die Schule lege Wert auf ein gutes Verhältnis zu Eltern, Nachbarn, der Stadt Heilsbronn und dem Landkreis Ansbach als Sachaufwandsträger. „Für eine bestmögliche Förderung der Kinder sind wir in Heilsbronn sehr gut aufgestellt“, so Mitländer. Er freut sich besonders, dass der Neubau verschiedene Unterrichtsformen möglich macht – vom klassischen Frontalunterricht über Gruppenarbeit, bis zur Einzel- und Stillarbeit. Nicht wieder zu erkennen sein wird auch der Pausenhof: dort entstehen ein Grünes Klassenzimmer, ein Holzdeck und Möglichkeiten zum Klettern, Tischtennis, Sitzen und Ausruhen. In der Markgraf-Georg-Friedrich-Realschule Heilsbronn werden derzeit rund 830 Schülerinnen und Schüler in 32 Klassen unterrichtet.

Bürgermeister Dr. Jürgen Pfeiffer dankte dem Landkreis Ansbach für die erhebliche Investition und wünschte den Bauarbeiten einen störungsfreien Verlauf. Nachdem eine neue Kita bereits gebaut wurde, die Grundschule saniert wird und nun auch die Realschule ein neues Gebäude bekommt, sprach der Bürgermeister von einer „regelrechten Bildungsoffensive“ in Heilsbronn und lobte: „Stadt und Landkreis arbeiten Hand in Hand.“

 

Bilder seines Lebens

Dreiteilige Kunstausstellung zu Ehren von Michl Hertlein

Werner Mühlhäußer, Babett Gutmann und Klaus Seeger präsentieren die Werke von Michl Hertlein.

Die außergewöhnliche und vielseitige Kunst des Gunzenhäuser Heimatmalers Michl Hertlein steht in diesem Herbst im Zentrum einer Ausstellungsreihe im M11 des Kunstforums Fränkisches Seenland e.V., im Rathausfoyer und in der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen. Damit wird die in den vergangenen Jahren durch den Nachlass von Eva Barbara Fuchs, der Tochter des Künstlers, stark gewachsene städtische Hertlein-Sammlung der Öffentlichkeit präsentiert. Neben zahlreichen Ölgemälden werden auch bisher unbekannte Skizzen des Künstlers gezeigt.
Der erste Ausstellungsteil wird am Freitag, 29. September 2023, um 19.30 Uhr im Rahmen einer Vernissage, im M11 des Kunstforums eröffnet. Schwerpunkte von „Auf Reisen – Augenblicke für die Ewigkeit“ sind die vielfältigen Reisebilder des Künstlers. Zu sehen sind mitunter sehr modern wirkenden Bilder, die Michl Hertlein im Verlauf seiner Studienreise im Jahr 1925 auf seinen Stationen in der Toskana, in Rom, auf Sizilien, Malta und in Libyen gemalt hat. Seine Liebe zu den Dolomiten und den Bergen Südtirols spiegelt sich in großformatigen Gipfelpanoramen. Stadtarchivar und Hertleinkenner Werner Mühlhäußer wird im Rahmen der Vernissage im Dialog mit Klaus Seeger, Vorsitzender des Kunstforums Fränkisches Seenland, über Lebensabschnitte des Künstlers informieren.
Ab Freitag, 6. Oktober 2023, gibt es dann Hertleins Blumenstillleben im Foyer des Rathauses zu sehen. Titel dieses Ausstellungsinhalts: „Bilder – Gefühle – Blumen“. Kurator und Stadtarchivar Werner Mühlhäußer hat passende Ölgemälde ausgewählt, die die technische und kompositorische Perfektion des an der Akademie in München von Franz von Stuck ausgebildeten Künstlers deutlich machen.
Der dritte Ausstellungsteil „Mein Gunzenhausen – Heimat im Herzen“ mit Motiven aus Gunzenhausen wird am Donnerstag, 12. Oktober 2023, um 19:30 Uhr in den Räumen der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen eröffnet. Zur dortigen Vernissage haben Stadtarchivar Werner Mühlhäußer und Babett Guthmann einen reich bebilderten Vortrag zu Leben und Werk von Michl Hertlein vorbereitet. Dieser hatte für die Stadt als Künstler und ebenso als Leiter des Heimatmuseums große Bedeutung.
Für Gunzenhausen und die Region war und ist es ein Glücksfall, dass sich ein akademisch ausgebildeter Künstler mit einer besonderen Liebe zur Landschaftsmalerei in der kleinen Stadt niedergelassen hatte. Vom Ende der 1930er Jahre bis zu Michl Hertleins frühen Tod im Jahr 1957 entstanden Ölbilder und Aquarelle mit Stadtansichten und Altmühlbrücke, mit stillen Winkeln und heimeligen Gassen. Viele Gunzenhäuserinnen und Gunzenhäuser kennen Michl Hertlein bislang von den Adventskalendern des Lions-Club mit winterlichen Stadtmotiven, deren Vorlagen ebenfalls in der Bücherei zu sehen sind.
Öffnungszeiten

  • Kunstforum Fränkisches Seenland, Marktplatz 11 (M11), 91710 Gunzenhausen: Samstag/Sonntag und zusätzlich an den Feiertagen 3.10. und 1.11. von 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr; am 30. September 2023 hat das Kunstforum aufgrund des Gunzenhäuser KulturHerbstes von 11 Uhr bis 23 Uhr geöffnet (Ausstellungszeitraum: 29. September 2023 bis 5. November 2023)
  • Rathaus Gunzenhausen, Marktplatz 23, 91710 Gunzenhausen:
    Montag/Dienstag von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr und von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr; Mittwoch von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr; Donnerstag von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr und
    von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr; Freitag von 8.00 Uhr bis 12.30 Uhr (Ausstellungszeitraum: 6. Oktober 2023 bis 13. November 2023)
  • Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen, Luitpoldstraße 13, 91710 Gunzenhausen:
    Dienstag/Donnerstag/Freitag von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr; Mittwoch von 11.00 Uhr bis 20.00 Uhr; Samstag von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr (Ausstellungszeitraum: 13. Oktober 2023 bis 16. Dezember 2023).
    Der Eintritt zu allen Abschnitten der Michl Hertlein-Ausstellung ist frei

Gerhard Treiber verstorben

Er war lange Jahre Technischer Betriebsleiter der Druckerei E. Riedel

Gerhard Treiber – hier bei seiner Verabschiedung 2013 mit Ehefrau Rosmarie – war 51 Jahre in der Druckerei E. Riedel in Gunzenhausen tätig. Foto: Falk

Völlig überraschend ist am 10. September Gerhard Treiber aus Ramsberg  im Alter von erst 75 Jahren gestorben. Er hatte sich zu einer Untersuchung im Klinikum Altmühlfranken befunden. 

Der Ramsberger trat 1962 eine Lehre als Schriftsetzer bei der Druckerei E. Riedel in Gunzenhausen an. Er bewährte sich als Maschinensetzer und schloss 1974 die Meisterprüfung ab, die ihn zum Technischen Betriebsleiter  (1980) qualifizierte.  In dieser verantwortungsvollen Tätigkeit erfüllte er stets und in hohem Maße die Erwartungen von Verleger Bruno Schnell. Die Umstellung vom Bleisatz auf Lichtsatz und die folgende Digitalisierung in der Druckbranche begleitete Gerhard Treiber mit großem Elan. Der Betrieb, der 2009 aus Platzgründen in die Weinstraße verlegt wurde, arbeitete unter Treibers Regie erfolgreich. Sein Engagement für das Unternehmen, das die Heimatzeitung „Altmühl-Bote“ liefert, überstieg die Norm. Die Kunden hatten in ihm einen verlässlichen Geschäftspartner, die Mitarbeiter einen immer verständnisvollen Vorgesetzten. Aber schon damals zeichnete sich der Rationalisierungstrend im Druckgewerbe ab, der dazu führte, dass landesweit immer mehr mittelständische Betriebe dem Wettbewerb mit den neuen Medien nicht standhalten konnten. Nach 51 Dienstjahren, davon 33 als Betriebsleiter, schied er 2013 aus und ging in den verdienten Ruhestand.

Die Ruhezeit bedeutete für ihn aber nicht die Untätigkeit. Gerhard Treiber engagierte sich weiterhin im Ramsberger Dorfleben. Dem TSV und der Feuerwehr stand er als Kassier zur Verfügung. Dem Schützenverein war er verbunden, auch gehörteer  zur Stammtischgesellschaft „Die Gemütlichen“. Viele Zeit und Energie schenkte er dem Heimatverein, dem er 25 Jahre vorstand und in dieser Zeit  die „Ramsberger Heimatnachrichten“  herausgab, die seit ihrem ersten Herausgeber Alois Dantonello das Ziel hatten, das Selbstbewusstsein der Ramsberger in der Pleinfelder Marktgemeinde zu stärken.

Am 21. September wird Gerhard Treiber auf dem Ramsberger Friedhof beigesetzt. Zuvor ist um 14 Uhr eine Trauerfeier in der Kirche in St. Veit.

Die Anteilnahme gilt seiner Frau Rosmarie und den Söhnen Holger und Rene.

WERNER FALK