Archiv: Allgemein

Das Krisenjahr 1923

Vortrag von Florian Geidner beim „Museumsgespräch“

Am Freitag, 20. Oktober, um 19.30 Uhr ist das nächste „Museumsgesprächmit dem Thema „Berstende Welten: Wolframs-Eschenbach im Krisenjahr 1923“. Den Einführungsvortrag hält Florian Geidner, die Moderation übernimmt Museumsleiter Oskar Geidner.

Der Vortrag findet im Museum Wolfram von Eschenbach (Wolfram-von-Eschenbach-Platz 9) statt. Der Eintritt ist frei.


Die neuesten Brettspiele

Weltgrößte Messe für Brett- und Kartenspiele

Sie gilt als weltgrößte Publikumsmesse für Gesellschaftsspiele: die SPIEL in Essen öffnet zum 40. Mal ihre Pforten. Mitten in den Herbstferien in NRW können Familien im Jubiläumsjahr der Messe ein völlig neues Messehallen-Konzept mit vielen Sonderflächen erkunden. Auf rund 60.000m² Fläche werden von 5. bis 8. Oktober etwa 850 Aussteller aus über 50 verschiedenen Nationen ihre Neuheiten präsentieren.

Ganz international sind auch die Autoren, die die neuen Spiele von Zoch und Noris-Spiele erdacht haben. In Halle 6 auf Stand F102 werden sie am Wochenende zu Autogrammstunden für Fans bereitstehen. Als Thema ihrer teils außergewöhnlichen Neuheiten haben die beiden fränkischen Spielehersteller dem aktuellen Trend entsprechend das Thema Reisen und ferne Länder gewählt, erlebten wir doch alle im Jahr 2023 einen wahren Reiseboom.

Im Familienspiel „Maldivia“ von Zoch navigieren zwei bis vier Spieler ab acht Jahren ihre Boote über das Meer. Am der Küste warten Marktschiffe darauf, mit Fisch beliefert zu werden. Doch der Ozean besteht aus einem Tuch, das zusammengefaltet wird und die Spielfläche verschwinden lässt. Die Idee stammt aus der Feder des Franzosen Roberto Fraga, dessen Zoch Spiel „Spinderella“ bereits 2015 zum „Kinderspiel des Jahres“ ausgezeichnet wurde.
https://video.simba-dickie.com/de/zoch/maldivia/

Ebenfalls viel Tiefgang auf hoher See erwartet zwei bis vier Spieler ab zehn Jahren bei „Volles Fass voraus“, einem Spiel des Italieners Giansimone Migoni. Mit ihrem Schiff begeben sich die Seeleute auf eine Handelsreise, sammeln Fässer und verkaufen diese, sofern sie abgeladen werden können. Das Brettspiel von Zoch mit modularem Spielplan steckt voller Strategien und unvorhersehbarer Wendungen.
https://video.simba-dickie.com/de/zoch/vollesfassvoraus/

Knisternde Spannung verspricht das Krimi-Kartenspiel „Stich für Stich“ von Zoch. Autor ist hier der Österreicher Markus W. Leon. Drei bis vier Spürnasen ab zehn Jahren sammeln Informationen und ziehen aus jedem Stich Rückschlüsse, um die Trümpfe zu entlarven, die Täter und Tatwaffe überführen. Doch einer von ihnen ist Mitwisser und versucht die Wahrheit möglichst lange vor den Mitspielern zu verbergen.
https://video.simba-dickie.com/de/zoch/stichfuerstich/

Der Schwede Pim Thunborg hat sich mit „Die Patin“ von Zoch ein Kennerspiel ausgedacht, das zwei bis fünf Spielerinnen ab zwölf Jahren in die dunklen Gassen von Beasty Town entführt. Auf der Jagd nach Prestige und Einfluss schlüpfen sie in die Rolle von Mafia-Bossinnen. Mithilfe von Strategie, Handlangern und Beute gilt es Stadtviertel unter Kontrolle zu bringen und Missionen zu erfüllen.
https://video.simba-dickie.com/de/zoch/diepatin/

Und auch bei Noris-Spiele wird gereist. Im Escape Room Puzzle Abenteuer „Mission Mayday“ befinden sich ein oder mehrere Spieler ab 14 Jahren mit einem Raumschiff in der Galaxie. Aufgabe ist es, Rätsel zu lösen, um herauszufinden, was in der spannenden Story der niederländischen Ideenschmiede von Identity Games International BV geschehen ist.

Diese und viele weitere Spiele können Besucher am Stand von Zoch und Noris-Spiele in Halle 6, F102 testen und sich mit etwas Glück sogar persönlich von den Autoren erklären lassen.

Als besonderes Highlight finden am Stand von Zoch und Noris-Spiele zwei Autogrammstunden statt. Am Freitag, 6. Oktober können sich Fans von 12 bis 13 Uhr ihre erworbenen „Stich für Stich“-Spiele von Autor Markus W. Leon signieren lassen. Reiner Knizia, unter anderem bekannt für die „Heckmeck“ Reihe von Zoch, steht am Samstag, 7. Oktober zwischen 12.00 und 12.30 Uhr für Fotos und Autogramme zur Verfügung.

Über Zoch:

1987 von Klaus Zoch und Albrecht Werstein gegründet, ist der Zoch-Verlag seit Jahren kontinuierlich gewachsen. Das qualitativ hochwertige Sortiment besteht aus Kinder-, Familien- und Geschicklichkeitsspielen, darunter „Spinderella“ und „Zicke Zacke Hühnerkacke“. Zahlreiche Auszeichnungen und Prämierungen beweisen das Gespür der Entwickler für die Wünsche der Käufer. Seit 2010 ist Zoch Teil der SIMBA DICKIE GROUP.

Über Noris-Spiele:

Das 1907 in Nürnberg gegründete Unternehmen Noris-Spiele bietet ein vielseitiges Spiele-Sortiment für Kinder und Familien. 2008 kam auch die Firma Schipper hinzu, bekannt für „Malen nach Zahlen“. Noris-Spiele und Zoch sind als Mitglieder von Simba Toys unter dem Dach der SIMBA DICKIE GROUP zu Hause.

Wir über uns:

Als einer der Top Five Spielwarenhersteller Europas ist die SIMBA DICKIE GROUP mit circa 2.900 Mitarbeitern rund um den Globus aktiv. Im Jahr 2022 verzeichnete die Gruppe einen Umsatz von 701,9 Millionen Euro.

Das 1982 von Fritz und Michael Sieber gegründete Familienunternehmen wird seit 1. Mai 2021 mittlerweile in der dritten Generation von Florian Sieber als CEO geführt. Unter dem Dach der Unternehmensgruppe sind nahezu alle Spielzeugkategorien für jede Altersgruppe vertreten. Das Sortiment umfasst mehr als 4.000 inspirierende Artikel – vom beliebten BIG Bobby Car über Spielhäuser von Smoby Toys bis hin zur Ankleidepuppe Steffi Love von Simba Toys, Holzbausteinen von Eichhorn und Spielzeugautos von Majorette und Dickie Toys. Die Firmenphilosophie der Gruppe lässt sich in fünf Worten zusammenfassen: „We love to make toys“. Dies spiegelt sich auch in den Leitsätzen des Unternehmens wider: Konsumentenfokus, Einfachheit, Mensch im Mittelpunkt, Integrität, nachhaltiger Erfolg, Vielfalt. Unsere Vision lautet: We want to play an essential role in everyone’s childhood – being the most passionate family owned toy company.

Cleanup Day am Brombachsee

Ein herrlicher Tag für die Umwelt

Landrat Manuel Westphal ging als Vorbild voraus.


Begleitend zur Kampagne „Brombachsee müllfrei“ veranstaltete der Zweckverband Brombachsee in Zusammenarbeit mit Kindergärten und Schulen aus der Region wieder eine großangelegte Müllsammelaktion, bei der zahlreiche Teilnehmer aktiv für den Naturschutz tätig waren.
Der Cleanup Day erstreckte sich über verschiedene Standorte rund um den Brombachsee, um die Ufer und Parkplätze von Müll zu befreien. Die Aktion begann in Absberg-Seespitz, unterstützt von Kindern des Kindergartens Absberg.

Auch in Ramsberg wurde kräftig mitangepackt: Eine Gruppe von über 50 Kindern der fünften und siebten Klasse der Mittelschule Absberg-Haundorf nahm am Cleanup Day teil. Der Landrat und Zweckverbandsvorsitzende Manuel Westphal sowie der Vorsitzende des Landesbunds für Vogel- und Naturschutz, Dr. Norbert Schäffer, waren in Enderndorf vor Ort, um die kleinen und großen Helfer zu unterstützen. Gemeinsam mit den Hafenmeistern des Zweckverbandes Brombachsee und
den Mitarbeitern des LBV Bayern wurde ein starkes Team für den Naturschutz gebildet.
Die Müllsammelaktion endete um 12 Uhr an den jeweiligen Standorten, wo der gesammelte Müll begutachtet und fachgerecht entsorgt wurde. Gefunden wurden hauptsächlich wieder Zigarettenstummel, Plastikverpackungen, Glasflaschen und leere Pizzaschachteln.

Winterzeit in Gunzenhausen

Broschüre wird Ende November neu aufgelegt

Was ist in Gunzenhausen im Winter los? Die Stadt Gunzenhausen und der Stadtmarketing Gunzenhausen e.V. planen auch in diesem Jahr eine gemeinsame Bewerbung der Aktionen und Veranstaltungen zwischen 24.11.2023 und 07.01.2024 im Rahmen der „Gunzenhäuser Winterzeit“. Vereine und Unternehmen, die ihre Veranstaltungen bzw. Aktionen in der Broschüre kostenlos veröffentlichen wollen, schicken die Angaben hierzu bis spätestens 08.10.2023 an die E-Mail-Adresse info@stadtmarketing-gunzenhausen.de. Weitere Informationen können per E-Mail oder telefonisch unter 09831-508308 (Stadtmarketing) erfragt werden.

Übersicht der Aktionen von Gunzenhäuser Unternehmen

Ob verlängerte Öffnungszeiten oder besondere Angebote während der Winterzeit, in der Broschüre sind auch in diesem Jahr wieder vielen Aktionen von Gunzenhäuser Unternehmen gesammelt. Hier findet sich mit Sicherheit viel Inspiration für den Einkauf von Weihnachtsgeschenken. Im digitalen Schaufenster ingunzenhausen.de finden sich außerdem Öffnungszeiten, Adressen, Sortimente und Fotos von Gunzenhäuser Unternehmen.

Tipp: Besonders an den Adventssamstagen und -freitagen ist der Weg in die Gunzenhäuser Innenstadt besonders komfortabel. Der Stadtmarketing Gunzenhausen e.V. lädt zur kostenlosen Fahrt mit dem Stadtbus ein.

Kulturveranstaltungen und Aktionen der Gunzenhäuser Vereine

Ein Veranstaltungskalender gibt einen Überblick darüber, was während der Winterzeit in Gunzenhausen geboten ist. Dazu gehören öffentliche Advents- und Weihnachtsfeiern von Vereinen oder zum Beispiel auch Ortsteilen, Kulturveranstaltungen wie Konzerte und Theater sowie Musik. Mit dabei sind auch die Theaterspielzeit in der Stadthalle und die Gunzenhäuser Konzertreihe – und natürlich der Weihnachtsmarkt im Falkengarten.

Eisbahn am Marktplatz

Auch in diesem Jahr soll die Eisbahn den Gunzenhäuser Marktplatz bereichern und wie in den letzten Jahren tausende Menschen die Möglichkeit geben, Schlittschuh zu laufen – ob als privater Gast oder auch im Zusammenhang mit einem besonderen Ausflug im Schulsport. Mehr Infos zur Eisbahn gibt es unter www.eisbahn.gunzenhausen.de

„Digitaler Adventskalender“

Der digitale Adventskalender wird auf ingunzenhausen.de und auf Facebook @stadtmarketinggunzenhausen sowie Instagram @ingunzenhausen.de veröffentlicht und enthält vom 1. bis 24. Dezember jeden Tag ein Gedicht, vorgetragen von einem Unternehmen oder einer Gunzenhäuser Persönlichkeit, sowie ein Gewinnspiel, bei dem jeden Tag Gutscheine im Wert von bis zu 100 € gewonnen werden können.

Verteilung und Verfügbarkeit

Neben der Verteilung der Print-Auflage über die Wochenzeitung in der Stadt Gunzenhausen, den Ortsteilen und großen Teilen des sogenannten „Altlandkreises“ ist auch die Verbreitung über das Internet von hoher Bedeutung. Die Inhalte werden daher auch auf der lokalen Online-Plattform ingunzenhausen.de sowie auf der zugehörigen Facebook-Seite @ingunzenhausen und Instagram-Seite @ingunzenhausen.de gespiegelt.

Modellboot-Schaufahren am See

Veranstaltung ist am Samstg, 7. Oktober am Zuleiter Mörsach


Modellbau ist weit mehr als nur ein Hobby für Technikaffine. Es ist eine Leidenschaft, die Kreativität und handwerkliches Geschick in Einklang bringt. Detailverliebte und Feinmotoriker schaffen im heimischen Bastelkeller oftmals beeindruckende Meisterwerke. Besonders motorisierte Modelle ziehen eine breite Fanbasis an. Während sich einige am Konstruktionsprozess erfreuen, bewundern andere die hochwertigen, funktionsfähigen Endprodukte.
Langjährigen Modellbauexpertinnen und -experten über die Schulter schauen zu dürfen, ist für Klein und Groß ein spannendes Abenteuer. Für Modellschifffahrtfreunde hat sich der Modell-Sport-Club Gunzenhausen e.V. in Zusammenarbeit mit dem Zweckverband Altmühlsee etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Am Samstag, den 7. Oktober 2023, findet von 11 bis 17 Uhr bereits zum siebten Mal das Modellboot-Schaufahren am Altmühlsee-Zuleiter in Arberg/Mörsach statt.
Die präsentierten Schiffmodelle sind mit viel Liebe aufgebaut und vielfach geprüft. Die Spannung ist greifbar, denn die Hochleistungsakkus ermöglichen den Booten zum Teil atemberaubende Geschwindigkeiten auf dem Gewässer. Allerdings bringt dieser Nervenkitzel auch Risiken mit sich, da ungewollter Wassereintritt rasch zu Schäden in der Elektronik führen
kann. Lassen Sie sich daher bei einem Schaufahren mit Modellen aus allen Epochen der Schifffahrt begeistern, an dem Sie übrigens auch gerne selbst teilnehmen können. Haben Sie eigene RC-Modelle mit Elektromotor? Dann bringen Sie diese doch einfach mit und zeigen Sie uns Ihre Exponate.
Für das leibliche Wohl ist am 7. Oktober 2023 bestens gesorgt. Nähere Informationen zur Veranstaltung erhalten Sie unter www.msc-gunzenhausen.de, beim Zweckverband Altmühlsee unter www.altmuehlsee.de oder per E-Mail an info@altmuehlsee.de

Dialog führt zu Lösungen

Erklärung des CSU-Landtagsabgeordneten Alfons Brandl

Zu dem Artikel „80-Meter-Masten sollen Wald überspannen“ in den „Nürnberger Nachrichten“ vom 27. September 2023 erklärt der CSU-Landtagsabgeordnete Alfons Brandl:

„Es ist erfreulich, dass das Unternehmen „Tennet“ aus dem Kommunikationsdesaster rund um den ersten Entwurf des Netzentwicklungsplans 2037 im Frühjahr gelernt hat. Erfuhren seinerzeit die lokalen Politiker und Stakeholder aus der Presse von den Plänen der Tennet, so darf man nun bei der Veröffentlichung der konkreten Teilpläne dem Unternehmen eine gute Kommunikationskultur und Informationsbereitschaft bescheinigen.

Unsere Gespräche im Wirtschaftsausschuss des Bayerischen Landtages mit den Vertretern der Tennet haben offensichtlich Wirkung gezeigt. Wir haben seinerzeit deutlich gemacht, dass es nicht geht, dass Abgeordnete und Lokalpolitiker solche Pläne aus der Presse erfahren würden. Nur mit einer starken Einbindung der politischen Kräfte vor Ort sowie aller Beteiligten lasse sich eine möglichst breite Zustimmung zu den Vorhaben erzielen.

Ergebnis dieses Dialoges ist nun ein differenzierter Lösungsansatz für einzelne Teilstrecken, wie zum Beispiel die Erdverkabelung der Juraleitung.

Diese neuen Stromtrassen sind unverzichtbar für eine erfolgreiche Energiewende und sie werden die Menschen und Unternehmen in Bayern mit umweltfreundlicher Windenergie aus dem Norden versorgen. Der Bau der Trassen wird dann auch von den Menschen akzeptiert, wenn sie bei den Überlegungen und Planungen eingebunden werden und ihre Interessen so weit wie möglich berücksichtigt werden.“

E-Mobilität nimmt Fahrt auf

IHK-Studie über Autozulieferer

Die Automobilzulieferer der Europäischen Metropolregion Nürnberg (EMN) kommen bei der Transformation zur Elektromobilität voran. Dies zeigt eine Studie, die IW Consult im Auftrag der IHK Nürnberg für Mittelfranken durchgeführt hat. Viele Betriebe entwickeln zukunftsfähige Geschäftsmodelle für die Elektromobilität sowie neue Angebote für andere Branchen wie Medizin- und Energietechnik.

Die Transformation in Richtung neuer Antriebe stellt die Automobilzulieferer der EMN mit ihren rund 100 000 Beschäftigten vor enorme Herausforderungen, eröffnet ihnen aber auch große Entwicklungschancen. Aus diesem Grund hat die IHK Nürnberg für Mittelfranken im Rahmen des Verbundprojekts „transform_EMN“ in Kooperation mit der IW Consult GmbH in Köln ein Reifegradmodell entwickelt, mit dem der Stand der Transformation beurteilt werden kann. Als Datenbasis für das Modell diente eine Umfrage, an der sich zwischen März bis Juli dieses Jahres 78 Unternehmen aus der automobilen Wertschöpfungskette beteiligt hatten.

Zulieferer verlagern Schwerpunkt auf E-Mobilität

Ein zentrales Ergebnis der Umfrage: Ein Großteil der Unternehmen in der EMN setzt sich bereits messbar mit der Transformation auseinander oder hat schon konkrete Schritte hin zu einem zukunftsfähigen Geschäftsmodell unternommen. Das wird in einem Punkt besonders deutlich: Seit 2020 haben sich die Schwerpunkte in den Produkt-Portfolios der Autozulieferer deutlich verschoben. Damals hatten noch 72 Prozent der Unternehmen angegeben, dass sie hauptsächlich Teile und Komponenten für klassische Antriebstechniken zuliefern. Im Jahr 2022 waren es nur noch knapp 67 Prozent und im Jahr 2024 werden es voraussichtlich nur noch 57 Prozent sein. Hintergrund dieser Entwicklung ist das im Jahr 2035 in Kraft tretende Verbot, Neuwagen mit Benzin- oder Dieselmotor auf den Markt zu bringen. Positiv ist auch dieser Punkt: Zwischen 2020 und 2024 steigt der Anteil der Unternehmen, die Produkte in den sogenannten „Chancenfeldern“ anbieten (u. a. für den elektrischen Antriebsstrang oder für Fahrzeugautomatisierung und -vernetzung) von 11 auf 17 Prozent. Daneben gibt es zahlreiche Autozulieferer, die hauptsächlich auf Feldern tätig sind, die nicht direkt von der automobilen Transformation betroffen sind (z. B. Karosserie, Fahrwerk, Innenausstattung): Der Anteil dieser Unternehmen wird von knapp 17 Prozent im Jahr 2020 auf rund 26 Prozent im Jahr 2024 steigen.

Um den Reifegrad bei der Transformation zur E-Mobilität zu bestimmen, hatte IW Consult u. a. diese Aspekte analysiert: Stand und Entwicklung der Digitalisierung, Innovationsaktivitäten sowie schon begonnene oder geplante Anpassungen (z. B. weg von Komponenten für den traditionellen Antrieb hin zu Produkten für den elektrischen Antriebsstrang; Aktivitäten in Fahrzeugautomatisierung und -vernetzung).

Die Studie hat die teilnehmenden Unternehmen in vier Gruppen eingeteilt – je nachdem, wie weit sie bei der Transformation schon fortgeschritten sind:

•    „Avantgarde“: Die Unternehmen dieser Gruppe sind am weitesten fortgeschritten, die Transformation ist in vollem Gange. Bisher zählen lediglich 3 Prozent der befragten Unternehmen zu dieser Kategorie. Sie zeichnen sich durch einen hohen Digitalisierungs- und Innovationsgrad aus und durch fortgeschrittene Kompetenzen in zukunftsrelevanten Bereichen. Darüber hinaus sind sie bereits auf den Chancenfeldern aktiv, die große Marktchancen versprechen.

•    „Vorreiter“: 50 Prozent der befragten Unternehmen können sich zu dieser Gruppe zählen, bei der die Grundlagen für eine erfolgreiche Transformation gegeben sind. Sie sind schon zunehmend in neuen Chancenmärkten aktiv und richten sich zukunftsorientiert in den Bereichen Digitalisierung, Innovation, Kompetenzen und Mentalität aus.

•    „Fortgeschrittene“: 44 Prozent der Unternehmen haben erste strukturelle Maßnahmen ergriffen, sie beginnen bzw. planen erste Aktivitäten in den Chancenmärkten. Sie zeigen anfängliche Maßnahmen, um bei der Digitalisierung voranzukommen. Die Betriebe dieser Gruppe müssen die Grundlagen für eine erfolgreiche Transformation noch ausbauen.

•    „Anfänger“: Erfreulich ist, dass nur noch knapp 3 Prozent der befragten Unternehmen dieser Gruppe zuzurechnen sind. Diese Unternehmen haben noch keine Aktivitäten in Geschäftsfeldern der Elektromobilität angegangen und weisen deutliche Rückstände bei den internen Kompetenzen wie Digitalisierung und Innovation auf.

Weitere Ergebnisse der Studie

mehr Investitionen in die Digitalisierung: Die Digitalisierung von Produkten, Prozessen und Dienstleistungen ist auch für die Transformation der Autozulieferer ein wichtiger Erfolgsfaktor. Die IW-Studie stellt hier ebenfalls Fortschritte in der EMN fest: Im Jahr 2020 investierten die Unternehmen etwa 4,0 Prozent ihres Umsatzes in die Digitalisierung, im Jahr 2022 betrug dieser Anteil bereits 5,5 Prozent (gegenüber rund 4 Prozent im deutschlandweiten Durchschnitt). Im Jahr 2024 soll der Anteil nochmals auf knapp 7 Prozent steigen.

neue Geschäftsfelder außerhalb des Automotive-Bereichs: „Ein bemerkenswertes Ergebnis der Studie ist, dass fast 90 Prozent der Unternehmen den Weg der Diversifikation gehen wollen“, so Dr. Ronald Künneth, Automotive-Experte der IHK Nürnberg und Koordinator der Studie. Sie versuchen also, in anderen Märkten wie beispielsweise der Energie- oder der Medizintechnik mit neuen Produkten aktiv zu werden.

Einschätzung der Standorte in der Metropolregion Nürnberg: Die Unternehmen wurden von IW auch dazu gefragt, wie sie die Metropolregion Nürnberg als Wirtschaftsstandort einschätzen. Knapp 44 Prozent der teilnehmenden Unternehmen haben weitere Standorte in Deutschland oder im Ausland. Erfreulich für Nordbayern: Über die Hälfte dieser Unternehmen misst ihren Standorten in der EMN eine deutlich höhere Bedeutung zu als anderen Standorten in Deutschland. Bei der Beschäftigungsentwicklung bis 2024 gibt es allerdings deutliche Unterschiede zwischen den inländischen und den ausländischen Standorten: Die Hälfte der Unternehmen erwartet, dass die Zahl der Beschäftigten an den ausländischen Standorten stärker steigen wird als in der EMN bzw. an den anderen deutschen Standorten. Nur knapp 16 Prozent erwarten eine bessere Beschäftigungsentwicklung in der EMN. Damit spiegelt sich der Trend der letzten Jahre: Die Unternehmen halten ihre Standorte in Deutschland, bauen aber Kapazitäten im Ausland auf.

Download der Studie: www.ihk-nuernberg.de/transform-studie

Rund um das Thema Pflege

Veranstaltungsreihe „Was können wir für Sie tun?“

Möglichst lange im eigenen Zuhause leben können – wünschen wir uns dies nicht alle? Doch was können wir tun, wenn die Einschränkungen, die uns betreffen, dafür zu groß werden? Nicht immer müssen diese Einschränkungen nur aufgrund des zunehmenden Alters auftreten. Unfälle, Verletzungen, Behinderungen oder Erkrankungen stellen viele Menschen schon in jungen Jahren vor dementsprechende Hindernisse. Auch vorausschauend kann Wohnraum so angepasst werden, dass Sie in allen Lebensphasen selbstbestimmt und sicher in Ihrem gewohnten Zuhause leben können. Genau um diese Themen soll es im fünften Vortrag der Vortragsreihe „Was können wir für Sie tun?“ des Pflegestützpunktes Altmühlfranken gehen.

Während der Veranstaltung am 16. Oktober, um 18 Uhr erhalten Interessierte Tipps, welche Maßnahmen und kleine Veränderungen bereits große Wirkung erzeugen können und lernen Hilfsmittel kennen, die den Alltag erleichtern. Zudem wird mit der Wohnraumberatung ein besonderes Angebot des Landkreises vorgestellt: Eine hauptamtliche Mitarbeiterin des Pflegestützpunkts Altmühlfranken und ehrenamtliche Senioren- und Wohnraumberaterinnen und -berater stehen für Fragen und Beratung zur Verfügung. Die Beratung umfasst neben Tipps zur barrierearmen oder barrierefreien Wohnraumanpassung auch die Beratung zu Hilfsmitteln und Alltagshelfern und ebenso zur Finanzierung dieser Maßnahmen.

Am Montag, 16. Oktober, von 18 bis 19.30 Uhr kann die Veranstaltung sowohl online als auch vor Ort im Lutherhaus Gunzenhausen (Hensoltstraße 27a, 91710 Gunzenhausen) besucht werden.

Anmeldungen zu der kostenlosen Veranstaltung sind beim Pflegestützpunkt Altmühlfranken telefonisch unter 09141 902-570 oder per Mail an pflegestuetzpunkt@landkreis-wug.de möglich. Für die Online-Teilnahme wird der Zugangslink zwei bis drei Tage vor der Veranstaltung zugesendet. Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe finden Sie online unter www.landkreis-wug.de/pflegestuetzpunkt.

Förderung von Inklusionsbetrieben

Bezirksausschuss kommt am Donnerstag, 5. Oktober, zusammen

Mit der Förderung von Inklusionsbetrieben befassen sich die Mitglieder des Bezirksausschusses in ihrer nächsten Sitzung. Diese findet am Donnerstag, 5. Oktober, im Saal Mittelfranken des Bezirksrathauses statt. Die öffentlichen Beratungen beginnen voraussichtlich gegen 10 Uhr. 

Ein weiterer Punkt der Tagesordnung ist das Projekt „SUB-PORT“ der Drogenhilfe mudra e.V., das eine niedrigschwellige Substitution in der Stadt Nürnberg zum Ziel hat. Sogenannte EX-IN Genesungsbegleitende helfen Menschen in seelischen Krisen und unterstützen die Betroffenen auf ihren Weg in ein selbstbestimmtes Leben. Dabei können sie ihre eigenen Erfahrungen mit einer psychischen Erkrankung weitergeben. Voraussetzung, um als EX-IN Genesungsbegleitende offiziell arbeiten zu können, ist eine einjährige Qualifizierungsmaßnahme, die erfolgreich abgeschlossen werden muss. Eine entsprechende Richtlinie zur Teilfinanzierung dieser Schulungsmaßnahme liegt dem Bezirksausschuss zur Beratung vor.

Des Weiteren beschäftigen sich die Bezirksrätinnen und Bezirksräte unter anderem mit der Verlängerung einer befristen Stellenerweiterung für die Beratung von ukrainischen Geflüchteten mit Hörbehinderung.

Pop Preis! Rot Weiss

Auszeichnung für kreative Pop-Musik

Der Bezirk Mittelfranken vergibt in diesem Jahr zum ersten Mal drei Pop-Preise an herausragende mittelfränkische Musikerinnen und Musiker. Die Auszeichnung trägt den Namen „POP PREIS! ROT WEISS des Bezirks Mittelfranken“ und ist mit jeweils 1000 Euro dotiert. Der Bezirk setzt damit ein wichtiges Zeichen zur Förderung der vielfältigen Musikszene in der Region, das herausragende mittelfränkische Musikerinnen und Musiker unterstützt und ihre kreativen Leistungen angemessen würdigt.

Musik bereichert nicht nur den Alltag vieler Menschen, sondern ist auch ein wichtiger Anker der demokratischen Gesellschaft. Der Preis soll daher nicht nur die lokale Musikszene stärken, sondern auch die Bedeutung von Vielfalt, Ausdrucksfähigkeit und weltoffenem Schaffen betonen. Eine Jury unter Vorsitz von Bezirkstagspräsident Armin Kroder hat unter mehr als 40 Vorschlägen aus der Bevölkerung drei ausgewählt. Beraten wurde sie dabei von einem unabhängigen Gremium aus der Kultur- und Musikbranche.

Preisträger sind das Fürther Avantgarde-Duo „Nun flog Dr. Bert Rabe“, bestehend aus Mila Fischer und Hannes Scharrer, die im letzten Jahr neue Maßstäbe für Popmusik als Kunst in der Szene gelegt haben sowie Melanie Ibemba, die herausragende Arbeit für Schwarze Musik und Kultur aus Mittelfranken als „Ki’Luanda“ einbringt, außerdem das Singer-Songwriter-Duo „Nobutthefrog“, alias René Huber und Annkathrin Slavik, das mit seiner Musik von Mittelfranken aus ganz Europa bespielt. Daneben wird Ernst Schultz mit einem Sonderpreis geehrt. Mit der Nürnberger Band „Ihre Kinder“ hat der heute 80-jährige Ende der 1960er-Jahre Pionierarbeit für die deutsche Rock- und Popkultur geleistet und erstmals Rockmusik und deutsche Texte verbunden.

Die Preisverleihung findet am Montag, den 30. Oktober, um 18 Uhr im MUZclub Nürnberg, Musikzentrale Nürnberg e. V., Fürther Straße 63, statt. Für Rückfragen steht Julian Menz von der Popularmusikberatung POP! ROT WEISS des Bezirks Mittelfranken unter der Mobilnummer 0171 9954888 gerne zur Verfügung.