Archiv: Allgemein

Alte Pfeyfferei spielt im neuen Jahr

Flötentöne kommen diesmal nicht von Mavridis

Die Liste Weidenbach-Triesdorf lädt am Sonntag, 8. Januar 2017 ein zur Jahreshauptversammlung. Neben Jahresbericht, Bericht aus dem Gemeinderat und Neuwahlen steht auch die Diskussion um Bürgerveranstaltungen auf der Tagesordnung. Beginn ist um 19 Uhr im Gasthof Eder in Weidenbach-Triesdorf.

Vor den Regularien führt ein Neujahrskonzert des Flötenensembles „Alte Pfeyfferei“ aus Wolframs-Eschenbach unter der Leitung von Kerstin Egelkraut Schwung in das Programm.

Kontakt: Carl-Alexander Mavridis, 1. Vorsitzender, Tel. 09826/335, Liste Weidenbach-Triesdorf, Triesdorfer Straße 26,
91746 Weidenbach

Verbraucher sind als Korrektiv gefragt

Ohne Tierhaltung keine attraktive Landwirtschaft

Das schleichende Wegbrechen von immer mehr tierhaltenden Betrieben in der Landwirtschaft führt nicht nur zur Aufgabe früher wettbewerbsfähiger Unternehmen im ländlichen Raum, zu einem dramatischen Strukturwandel in den Dörfern, sondern auch zu einem immer stärker sichtbar werdenden Verlust attraktiver Kulturlandschaften. Und mit ihnen schwindet auch das Bild jener von Bauern gewährleisteten Urlaubs- und Freizeitlandschaften, mit denen der Tourismus noch immer seine Gäste zu einer Buchung motiviert.

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Verschwinden die weidenden Rinder dann verändert sich die Landschaft und mit ihr auch die Struktur unseres Landes.

Laut den offiziellen Zahlen des Statistischen Bundesamts – zu Weihnachten veröffentlicht –  hat die nun schon seit über zwei Jahren schwelende Krise der Milch- und Schweinemärkte zu einem dramatischen Verlust an Betrieben geführt. So haben von 20014 bis 2016 im Bundesgebiet 10 % der Milchviehalter und 9 % der Schweinehalter aufgegeben. Das sind zusammen immerhin rund 10.000 Betriebe in diesem kurzen Zeitraum!

Dieser Strukturveränderungen kamen aber nicht unvorhergesehen. Die Erzeugerpreise für Milch, Schweinefleisch und Ferkel sind massiv gesunken und weder die Milch- und Fleisch-verarbeitungsindustrie, noch die Bundesregierung haben entscheidende Schritte unternommen, um den davon hauptsächlich betroffenen bäuerlichen Betrieben in dieser Zeit wirksame Hilfe zukommen zu lassen. Angesichts von über 300 EUR je Hektar Direktzahlungen und weiteren rund 100 EUR je Hektar und Jahr an Zahlungen im Rahmen von Agrarumweltprogrammen stellt sich für Slow Food Altmühlfranken die Frage, warum im Rahmen dieser von den Steuerzahlern finanzierten Hilfen für landwirtschaftliche Betriebe nicht kurzfristig wirksame – zusätzliche – Untertstützungen im Bereich der Tierhaltung möglich waren?

Bei der Milch war diese Entwicklung seit der Aufgabe der Quotenregelung absehbar, aber es wurden bis Mitte 2016 – und damit viel zu lange –  keine Anreize zur Vermeidung von preisdrückenden Überschüssen angeboten. Und im Bereich des Schweinemarkts bietet die Bundesregierung keine umfassenden Perspektiven an, um wirtschaftlich ertragreiche und gesellschaftlich akzeptable Lösungen zu unterbreiten.

Dabei wäre es angezeigt, dass EU, Bund und Land den Bauern bei der notwendigen Suche nach tierschutzgerechten Tierhaltungssystemen und der Gefahr der regionalen Überdüngung tatkräftig zur Seite stehen. Hier könnten von den über 400 EUR Steuergeldern pro Hektar je Jahr mehr für glaubwürdige Alternativen eingesetzt werden. Das wäre auch ein Beitrag, die zunehmende Verunsicherung bei den Landwirten abzubauen und auch damit zu helfen, potenziellen Hofnachfolgern Zuversicht zu vermitteln.

Aber es sind nicht alleine die Lebensmittel verarbeitende Industrie und der Staat gefragt. Auch wir alle als Verbraucher haben eine Verantwortung beim täglichen Lebensmitteleinkauf. Leider ist diese machtvolle Position den meisten als Kunden an den Theken und Kassen nicht bewusst.
Aber es liegt an uns als Verbraucher nach den Hintergründen der Lebensmittelpreise zu fragen, Nur wenn uns ehrliche und überzeugende Antworten geliefert werden, sollten wir auch entsprechende Preise akzeptieren können. Aber ein Schnitzel unter 1 EUR/100 g, eine Milch unter 0,70 EUR/Liter oder ein Apfelsaft für unter 1 EUR/Liter sollten uns signalisieren, dass wir hier weder einen fairen Preis für die Bauern, noch eine Würdigung der Kulturlandschaftsleistung oder einen Beitrag zur Umweltentlastung zahlen. Es muss in unser aller Interesse liegen, für Lebensmittel Preise zu zahlen, die alle mit ihnen im Zusammenhang stehenden Kosten abdecken.

Wenn wir z.B.  bereit wären, auf die zahlreichen Angebote bäuerlicher Betriebe und die handwerklichen Verarbeiter aus der Region zu setzen, könnten wir auch in Altmühlfranken eine zusätzliche regionale Wertschöpfung in einer Größenordnung von rund 450 EUR je Jahr und Hektar erzielen. Damit lägen wir als Verbraucher bereits über den staatlichen Zuwendungen.
Tatsächlich aber werden aktuell nur rund 200 EUR je Hektar (0,30 EUR/Tag/Einwohner) regionale Wertschöpfung durch gezielte Nachfrage nach bäuerlicher Qualität aus überprüfbarer Nähe erzielt. Da ist noch viel Luft nach oben, ohne das eigene Haushaltsbudget zu überziehen.

Slow Food Altmühlfranken
Dieter Popp, 91729 Haundorf, Vogelherdweg 1
altmuehlfranken@slowfood.de, Tel. 09837-975708

Neue Leiterin der Forschungsstelle

Wechsel bei der Trachtenberatungsstelle Mittelfranken

Katrin Weber ist die neue Leiterin der Trachtenforschungsstelle.

Katrin Weber ist die neue Leiterin der Trachtenforschungsstelle.

Katrin Weber ist seit dem 1. November neue Leiterin der Trachtenforschungs- und -beratungsstelle des Bezirks Mittelfranken. Sie folgte Evelyn Gillmeister-Geisenhof nach, die vor 30 Jahren der damals im Schwabacher Rosshirtenturm neugegründeten Einrichtung zu überregionalem Resümee verhalf.

Katrin Weber, 1979 in München geboren, studierte nach dem Abitur 1998 zunächst Germanistik, Kunstgeschichte sowie Vor- und Frühgeschichte in Regensburg. 2001 folgte ein Studium der Kunstgeschichte, Byzantinistik und Germanistischen Mediävistik an der Ludwig-Maximilian-Universität München, das sie 2006 mit dem Magister Artium abschloss. Bereits während ihrer Studienjahre spezialisierte sie sich auf historische Kleidung und verfasste Arbeiten zu Kleidungsbeschreibungen im Mittelalter und der Frühen Neuzeit. Diverse Studienaufenthalte an internationalen Modesammlungen, beispielsweise in London, gehören ebenso zur Vita von Katrin Weber wie die Aufarbeitung und Inventarisierung der Textilsammlung des Historischen Museums in Regensburg. Die Textilhistorikerin stand der Konzeption der Ausstellungsreihe „Tracht im Blick – Die Oberpfalz packt aus“ des Bezirks Oberpfalz fachlich zur Seite. In dieser Reihe wurden erst in diesem Jahr Ausstellungen in den Stadtmuseen von Schwandorf und Sulzbach-Rosenberg eröffnet. Besondere Schwerpunkte ihrer Arbeit sind die Einflüsse der Mode auf die Tracht, die Herrenmode des 18. Jahrhunderts oder die Bedeutung von Mode und Tracht in kulturellem Zusammenhang. Die Dienststelle von Katrin Weber befindet sich ab April 2017 im renovierten Kulturhaus Stein (Landkreis Fürth).

31 verdienstvolle Jahre für die Trachtenforschung

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Zwei „Pro-Tracht“-Träger: Werner Falk und Klaus Winter.

In den Ruhestand verabschiedet hat der Bezirk Mittelfranken die Vorgängerin Evelyn Gillmeister-Geisenhof aus Weißenburg-Heuberg. Sie war seit dem 15. Oktober 1986 Leiterin der Trachtenforschungs und -beratungsstelle.  Zunächst arbeitete sie im Schwabacher Rosshirtenturm, dann wurde die Forschungsstelle 2013  (mit Trachtendepot) nach Heuberg verlegt. Bezirkstagspräsident Richard Bartsch spricht von einem lebendigen Netzwerk mit Fachleuten, Schneidern und interessierten Laien, das Gillmeister-Geisenhof aufgebaut hat. Sie hat darüber hinaus auch mehrere eigene Kostüm- und Trachtenkollektionen entworfen, die unter dem Namen „Pro Tracht“ überregionale Beachtung fanden. Mit ihrem Namen verbunden bleibt der Gredinger Trachtenmarkt, den sie 1994 zusammen mit dem Bayerischen Landesverein für Heimatpflege konzipiert hat. „Er ist heute deutschlandweit eine einmalige Informations- und Verkaufsausstellung für alle Trachteninteressierten mit Niveau und Unterhaltungsfaktor“, schreibt Richard Bartsch in der Zeitschrift „Schönere Heimat“ (Heft 4/2016).

„Entdecke den Brombachsee“

Ein riesiger Erlebnis-Spielplatz: Neue Veranstaltung im April

plakat-entdecke-den-brombachsee Im Frühjahr 2017 gibt es eine neue Großveranstaltung im Fränkischen Seenland. Unter dem Motto „Entdecke den Brombachsee“ verwandelt sich der Brombach-see am Samstag, 29. April in einen riesigen Abenteuerspielplatz für Familien und Kinder. Stand Up Paddeln, Bogenschießen, Basteln, Schifffahren, Klettern, Angeln, Segeln oder Wakeboarden: An diesem Tag zeigt der See eindrucksvoll, was er alles zu bieten hat. Und obendrein können die Besucher mit etwas Glück sogar einen richtigen Schatz ausgraben.
Veranstalter des Familien-Erlebnistags sind die Seeanliegergemeinden Absberg, Pfofeld, Plein-feld und Spalt sowie die Erlebnisschifffahrt Brombachsee und das Strandhotel Seehof in Lang-lau. Dieselbe Gruppe also, die auch die Licht- und Lasershow „Magische Momente Brombach-see“ initiiert hat – und das ist kein Zufall.

Familien-Erlebnistag zusätzlich zu Magischen Momenten

Die Magischen Momente haben ja in den Jahren 2015 und 2016 am letzten Aprilwochenende stattgefunden – doch aufgrund unglücklicher Witterungsverhältnisse haben die Veranstalter be-schlossen, sie auf den 1. September zu verlegen. Man ist sich einig: Bei einer abendfüllenden Veranstaltung mit Cocktails und Musik sind Temperaturen um den Gefrierpunkt einfach ungüns-tig.
Um die Saison am Brombachsee dennoch über die reinen Bademonate hinaus zu verlängern, suchte man also nach einer neuen Besetzung für den April-Termin – und so entstand die Idee zum Familien-Erlebnistag. Die Veranstalter sind sich sicher, dass dessen Erfolg weniger stark vom Wetter abhängt. „Zunächst mal ist es ja im April tagsüber nicht so kalt wie nachts“, weiß Pleinfelds Bürgermeister Markus Dirsch. „Und durch die Bewegung an den Stationen wird jedem warm werden.“
„Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung“, ist Absbergs Bürgermeister Helmut Schmaußer überzeugt. „Es kann durchaus Spaß machen, mit Gummistiefeln und Regenjacke im Sand zu wühlen.“ Auch Dagmar Wilken, Betriebsleiterin der MS Brombachsee, hält das neue Veranstaltungsformat an dem Termin für passend: „Ziel ist es, dass die Gäste das vielseitige Outdoor-Angebot nutzen, auch wenn kein Badewetter ist. Somit ist der Familien-Erlebnistag langfristig gesehen eine Maßnahme zur Verlängerung der Saison.“

Buntes Erlebnisprogramm rund um den See

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Von links. Oliver Röhrl, Strandhotel Seehof; Markus Dirsch, Bürgermeister von Pleinfeld; Miriam Zöllich, Zweckverband Brombachsee; Udo Weingart, Bürgermeister von Spalt; Helmut Schmaußer, Bürgermeister von Absberg). Foto: ZVB

Und so verwandelt sich also der Brombachsee am 29. April in einen riesigen Outdoor-und Er-lebnisparcours. Man kann sich den Familien-Erlebnistag ein bisschen wie einen Tag der Offenen Tür vorstellen: Alle Akteure rund um den See – Freitzeitanbieter, Gastronomen oder Vereine – zeigen, was man bei ihnen erleben kann.
In Ramsberg zum Beispiel können die Besucher traditionelle Hummel-Masken gestalten, Schiffe bauen, einen Schnupper-Segelkurs absolvieren oder sich Wettrennen mit ferngesteuerten Autos liefern. Auf der Badehalbinsel Absberg stehen unter anderem Bogenschießen, Angeln, Ponyrei-ten und Basteln auf dem Programm. „Und ein Highlight ist natürlich unsere Wakeboardanlage“, weiß Absbergs Bürgermeister Helmut Schmaußer.

Sport, Kreativität und Unterhaltung

„In Enderndorf bieten wir Aktivitäten aus den drei großen Bereichen Sport, Kreativität und Unterhaltung an“, berichtet Udo Weingart, Bürgermeister von Spalt. Im sportlichen Bereich etwa können die Besucher den Waldklettergarten und die Flyline ausprobieren, den Barfußpfad mit
Geocaching erkunden, Kanufahren, Mountainbiken und Stand Up Paddeln. Im Kreativbereich können sich die Kids unter dem Motto „Manege frei für Kinder“ im Spieleland des KJR austoben. „Und als Unterhaltung haben wir einen ganz besonderen DJ für Väter, Mütter und Kinder – und zwar einer, der nur Musikwünsche spielt“, verrät Udo Weingart. „Eine lebende Musikbox sozu-sagen!“ Außerdem können die Kleinen bei einem speziellen Kinder-Rock-Konzert von KizzRock abtanzen. Kulinarisch macht die Lounge Sand & Sofa am Igelsbachsee die Kinder mit Donuts, Burgern, Pizza, Pasta und Kindercocktails glücklich.
In Langlau am Kleinen Brombachsee gibt es einen besonderen Wettbewerb: Dort wird der beste Sandburgen-Konstrukteur gesucht! Außerdem können Familien dort die Trendsportart Stand Up Paddling ausprobieren oder sich in der Hüpfburg austoben. Mit einem Konzert der beliebten Stimmungsband „Die Störzelbacher“ klingt der Tag in Langlau aus.

Mit Schiff, Galeere, Bus oder Fahrrad von einer Station zur nächsten

Um von einer Erlebnis-Station zur nächsten zu kommen, steht den Besuchern eine kostenloser Shuttle-Bus zur Verfügung. Dieser fährt auch die Bahnhöfe in Ramsberg und Langlau an, damit Familien bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen können. Wer es lieber sportlich mag, kann auch auf dem Fahrrad von Station zu Station fahren. Und ganz unternehmungslustige Besucher dürfen auch zum Ruder greifen und die Strecke zwischen Absberg und Langlau am Kleinen Brombachsee auf der Galeere zurücklegen. Bequemer geht es da auf dem Großen Brombachsee zu, wo der große Fahrgast-Trimaran MS Brombachsee verkehrt. „Das Schiff verbindet tagsüber die einzelnen Stationen am See, und wäh-rend der gesamten Veranstaltung können die kleinen Seefahrer als „Wickie“ auf große Fahrt gehen und den Kapitän im Steuerhaus besuchen“, berichtet Dagmar Wilken. „Ab 17.15 Uhr star-tet die Familiendisco mit einer lustigen Party für die ganze Familie. Unser beliebter DJ Hans Hesse hat ein Herz für Kinder und lockt mit Animation und einem familiengerechten Musikpro-gramm auch die Tanzmuffel auf die Tanzfläche.“

Echte Schatzsuche mit Gewinnen

Ein besonderes Highlight des Tages dürfte für viele Kinder die Schatzsuche sein. Daran teilneh-men dürfen alle, die auf ihrer Stempel-Schatzkarte eine bestimmte Anzahl an Stationen absolviert haben. Auf einem festgesteckten Strandabschnitt sind kleine Holztruhen mit spannenden Gewin-nen vergraben. Jeder Schatzsucher bekommt eine Schaufel – und auf Kommando darf gebuddelt
werden! Gewinnen können die Goldgräber etwa ein Wochenende mit der ganzen Familie im Campingfass oder Tageskarten für verschiedene Freizeitangebote rund um den See.
„Unser Ziel ist zunächst mal, einen tollen Tag für alle Besucher und Mitwirkenden zu gestalten“, sagt Markus Dirsch. „Die Vereine und Akteure zeigen, was sie zu bieten haben und schaffen es so vielleicht sogar, neue Mitglieder anzuwerben. Und unsere Gäste sind sicherlich begeistert von der wundervollen Gegend und kommen wieder.“ Absbergs Bürgermeister Helmut Schmaußer ist überzeugt: „Hier können Enkelkinder mit ihren Großeltern oder Eltern mit ihren Kindern einen unbeschwerten und lustigen Tag genießen.“ Und Udo Weingart erhofft sich durch den Familien-Erlebnistag eine weiter steigende Bekanntheit des Brombachsees: „Für die Zielgruppe Familien mit Kinder ist unser See eigentlich prädestiniert!“.
Welche Attraktionen an den jeweiligen Standorten geboten sind, können Besucher zeitnah auf der Homepage des Zweckerbands Brombachsee in Erfahrung bringen unter www.zv-brombach-see.de/entdeckedenbrombachsee. Dort gibt es auch Informationen zu den Anfahrtsmöglichkeiten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und den Bus-Shuttle.

Spalt verlängert Partnerschaft mit N-ERGIE

Konzessionsvertrag für 15 Jahre geschlossen

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Bürgermeister Udo Weingart (vorne links), Volker Laudien unterzeichnen den Konzessionsvertrag. Mit im Bild hinten von links: Robert Nolte, Geschäftsleiter der Stadt Spalt, und Rainer Gründel, Betreuer für kommunale Kunden bei der N-ERGIE.

Die Stadt Spalt und die N-ERGIE Aktiengesellschaft haben Ihre Partnerschaft frühzeitig um 15 weitere Jahre verlängert: Der Erste Bürgermeister Udo Weingart und Volker Laudien, Leiter Asset Owner und Kommunen bei der N-ERGIE, haben einen neuen Konzessionsvertrag für die Stromversorgung in Spalt und den umliegenden Ortsteilen unterzeichnet. Die Vereinbarung tritt ab dem 1. Januar 2018 in Kraft und schließt direkt an das Ende des bestehenden Vertrags an.

Der Konzessionsvertrag gestattet der N-ERGIE, im öffentlichen Raum Stromnetze zu bauen und zu betreiben, wofür die Stadt eine gesetzlich festgelegte Konzessionsabgabe erhält.

„Die N-ERGIE wird weiterhin die Stromversorgung im Interesse der Kunden sicherstellen und der Stadt bei allen Energiefragen zur Seite stehen. Wir freuen uns, die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Spalt fortzusetzen“, erklärt Volker Laudien.

Im Rahmen des Konzessionsvertrags errichtet, dokumentiert und betreut die N-ERGIE das Leitungssystem und unterstützt die weitere kommunale Entwicklung.

Als erfahrener Partner garantiert das Unternehmen mit seinem 24-Stunden-Entstörungsdienst eine sichere und zuverlässige Stromversorgung rund um die Uhr: Die Versorgungssicherheit im Netzgebiet der N-ERGIE liegt deutlich über dem Bundesdurchschnitt.

Die N-ERGIE ist derzeit Partner von über 270 Kommunen in der Metropolregion Nürnberg und darüber hinaus. Mit vielen Kommunen besteht die vertrauensvolle Zusammenarbeit schon seit über 100 Jahren.

Freilandmuseum lädt zu einer Zeitreise ein

Veranstaltungsplan für das erste Quartal 2017

Ein Rundgang durch das Fränkische Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken ist eine Zeitreise durch 700 Jahre fränkische Alltagsgeschichte: Über 100 Gebäude, weitgehend originalgetreu eingerichtete Bauernhöfe, Handwerkerhäuser, Mühlen, Brauereien, Gasthäuser, Schäfereien, ein Amtshaus, Schulhaus und Sommerschlösschen,
Stahlhaus und Behelfsheim sowie Scheunen, Back- und Dörrhäuschen und Schweineställe vermitteln, wie die ländliche Bevölkerung in früheren Zeiten gebaut, gewohnt und gearbeitet hat. Die Häuserfraenkisches-freilandmuseum-hambuehl-huehner1-fr sind nach Regionen und Themen in sechs
Baugruppen zusammengefasst. So hat man das Gefühl, wie früher von Dorf zu Dorf zu wandern. Besonders interessant: Die Baugruppen »Mittelalter« und »Stadt« – mitten in der Altstadt von Bad Windsheim mit dem »Museum Kirche in Franken« in der Spitalkirche, dem Alten Bauhof und der Kräuter-Apotheke. Nicht nur Häuser, auch Nutzgärten, bewirtschaftete Felder, Hecken und Wiesen, Hopfen- und Weinbauflächen sowie zahlreiche Wasserläufe gehören zur Museumslandschaft. Sie sind der alten fränkischen Kulturlandschaft nachempfunden. Angebaut werden regionale Obst-, Gemüse- und alte Getreidesorten, ein Teil der Felder wird mit Ochsen- und Pferdegespannen bearbeitet, Wiesen und Brachflächen dienen den Museumsschafen als Weide. Alte Haustierrassen wie Schwäbisch-Hällische Schweine, als »Triesdorfer Tiger« bekannte Rinder, Fränkische Landgänse, Ziegen und viele andere beleben den bewirtschafteten Bauernhof.
Viel Spaß beim Entdecken wünschen Ihnen Richard Bartsch, Bezirkstagspräsident, und Dr. Herbert May, Museumsdirektor

 

Das Programm für Januar, Februar, März und April:

1. Januar von 13 bis 16 Uhr: Winteröffnungstag Spitalkirche: Kostümführung um 14.30 mit Argula von Grumbach
6. Januar: Winteröffnungstag Museum und Spitalkirche.

12. Januar bis 18. Februar: Winterwandeltheater »Schattenspiel«: In einer spannenden Geschichte voller absurdem,
bisweilen schwarzem Humor begleiten die Zuschauer die Protagonistin durch die klare Nachtluft über Höfe, Wiesen und Wege, durch Scheunen, Küchen und Gaststuben – bis zum packenden und überraschenden Finale (Do bis Sa ab 18 Uhr, So ab 17 Uhr. Karten unter 09106/924447 oder karten@freilandtheater.de

11. März Saisonbeginn: Mit geputzten Stuben und frisch bezogenen Betten geht es in die neue Saison
Techniktag – Ziegelei am 2. April von 11 bis 17 Uhr: Rund um die Museumsziegelei stehen historische technische Maschinen im Mittelpunkt.

Ostermarkt vom 15. bis 17. April: Programm für technikinteressierte Kinder Eierfärben und Hosagärtla – Bauernhaus aus Mailheim; Wie früher werden Eier mit Pflanzenfarben gefärbt und Hosagärtla für den Osterhasen gebaut – zum Mitmachen.

Passionsspiel am 14. April  um 14 Uhr an der  Schäferei aus Hambühl nach Hans Sachs mit der Theatergruppe Marktbergel und den Bad Windsheimer Sängern und Spielleut’ Ostermarkt im Freilandmuseum.

Eierfärben und Hosergärtla vom 13. bis 15. April: In den geheizten Bauernstuben sind traditionelle, aber auch neue Verzierungstechniken für Eier und Osterschmuck zu sehen.

Ostereier suchen für Kinder am 16. April: Über 1500 Bio-Eier sind im Museumsgelände versteckt.  Vom 22. April bis 7. Mai: Heil- und Gewürzkräutermarkt – Alter Bauhof, Fachmarkt für heimische, auch seltenere Kräuter- und Gewürzpflanzen sowie Stauden.

Tag des Bieres am 23. April: Kommunbrauhaus und Brauhaus aus Kraisdorf. Nur einmal im Jahr ist das kleine Brauhaus aus Kraisdorf von 1699 in Betrieb, das älteste, noch funktionstüchtige Brauhaus Europas. Aus dem Kommunbrauhaus nebenan von 1844 kommt das süffige Museumsbier als Zwickel und als Dunkles.

„Heimat! Das Filmfestival“

Zum vierten Mal in Mittelfranken

Vom 19. bis 22. Januar 2017 findet zum vierten Mal „Heimat! Das Filmfestival“ in Nürnberg statt. Thema ist „Umgang mit Klischees“. Die Filmreihe präsentiert Filme von den zwanziger Jahren bis heute, die jeweils von einem Experten vorgestellt und in den historischen Kontext gestellt werden. Im Anschluss an die Vorstellungen besteht Gelegenheit zur Diskussion mit Fachleuten, Regisseuren, Schauspielern und Autoren.

Das ausführlich Programm gibt es auf der Internetseite „bezirk-mittelfranken.de“. Es kann auch telefonisch (0981/4664-5002) angefordert werden. Veranstaltungsort ist das Filmhaus Nürnberg in der Königstraße 93. Karten können jetzt schon vorbestellt werden (0911/231-7340).

Kein extra Führerschein für Feuerwehrautos

MdL Westphal: Einsatzbereitschaft  nicht beeinträchtigen

Der Bundesrat hat auf Länderinitiative Bayerns beschlossen, dass kein extra Führerschein für Einsatzfahrzeuge notwendig sein wird. „Die Fahrerlaubnisklasse C1 wird auch weiterhin ausreichen“, bestätigt der CSU-Landtagsabgeordnete Manuel Westphal.

Die Fahrerlaubnisverordnung muss durch neue EU-Vorgaben zur Definition bestimmter Fahrerlaubnisklassen angepasst werden. Dabei wird auch eine Neuabgrenzung von Führerscheinklassen vorgenommen. Dank der Initiative Bayerns im Bundesrat genügt auch in Zukunft die Fahrerlaubnisklasse C1 (Klein-LKW), um bestimmte Einsatzfahrzeuge wie der Feuerwehr, der nach Landesrecht anerkannten Rettungsdienste, des Technischen Hilfswerks oder sonstiger Einheiten des Katastrophenschutzes führen zu dürfen. Es ist nicht, wie zunächst geplant, eine Fahrerlaubnis der Klasse D1 (Klein-Bus) notwendig.

„Mit dieser Entscheidung wird ein unnötiger Mehraufwand für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte vermieden. Der Führerschein für Klein-LKW ist in den Reihen der Ehrenamtlichen sehr viel mehr verbreitet als die Fahrerlaubnisklasse D1 für Klein-Busse. Der zusätzliche Erwerb eines Busführerscheins ist damit nicht erforderlich. Damit wird der lebenswichtige Dienst der vielen Ehrenamtlichen auch weiterhin unterstützt“, bekräftigt Westphal.

Fristverlängerung für Hochwasserhilfen

Gute Nachricht für Unwettergeschädigte

Manuel Westphal, Jürgen Ströbel und Schalk freuen sich über die Entschädigngsregelung.

Manuel Westphal, Jürgen Ströbel und Andreas Schalk freuen sich über die Entschädigngsregelung.

Anträge für Hochwasserhilfen 2016 können noch bis Ende Juni 2017 gestellt werden. Dies teilen die Landtagsabgeordneten Jürgen Ströbel, Manuel Westphal und Andreas Schalk mit.

Viele Gemeinden in Bayern, aber auch speziell in unserer Region sind von den Unwetterereignissen des Jahres 2016 stark betroffen gewesen. Bisher endeten die Fristen für die staatlichen Hilfsprogramme des Wirtschaftsministeriums, des Finanz- und Heimatministeriums sowie des Landwirtschaftsministeriums Ende Dezember 2016. Es zeigte sich allerdings, dass diese Frist von einigen Geschädigten nur schwer einzuhalten ist. Deswegen wird die Antragsfrist nun bis zum 30. Juni 2017 verlängert.

„Die Unwettergeschädigten im Landkreis und der Stadt Ansbach sowie im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen haben nun noch länger Zeit, ihre Anträge bei den zuständigen Behörden einzureichen. Dies entspannt die Situation, nicht zuletzt in Hinblick auf das bevorstehende Weihnachtsfest“, erläutern die drei Abgeordneten.

Ströbel, Westphal und Schalk weiter: „Die Hilfsprogramme unterstützen Privathaushalte, Landwirte und Unternehmen bei der Sanierung und Instandsetzung des vom Jahrhunderthochwasser beschädigten Besitzes. Der Freistaat Bayern lässt die Geschädigten nicht im Stich.“

Klausur hat ihren Zweck voll erfüllt

Der Gunzenhäuser Stadtrat tagte im Kloster Seon

Stadträte und leitende Mitarbeiter der Verwaltung trafen sich zur Ratsklausur im Kloster Seon am Chiemsee.

Stadträte und leitende Mitarbeiter der Verwaltung trafen sich zur Ratsklausur im Kloster Seon am Chiemsee.

Die Pressestelle der Stadtverwaltung berichtet über die Stadtratsklausur 2016 auf der Hompage der Stadt:

Den Einstieg bildete eine Rückschau auf die anlässlich der ersten Klausur im Oktober 2014 definierten Arbeitsschwerpunkte und Ziele. Im Rahmen dieser von Bürgermeister Karl-Heinz Fitz präsentierten Gesamtschau konnte mit einer gewissen Zufriedenheit und auch Stolz festgestellt werden, dass alle Vorhaben angegangen und häufig auch realisiert wurden bzw. sich im Stadium der Abarbeitung befinden.

Im Weiteren haben sich die Teilnehmer der Teamentwicklung gewidmet und Verhaltensregeln für die weitere Zusammenarbeit vereinbart. Hier fand auch eine sehr wertvolle Aussprache statt.

Im Anschluss hieran befassten sich die Stadträte und Ortssprecher sowie die Führungskräfte der Verwaltung mit den Schwerpunkten der künftigen Arbeit.

Zunächst standen die Perspektiven im Hinblick auf anstehende Bauleitplanungen, Grundstücksentwicklungen, Möglichkeiten eines sozialen Wohnungsbaues sowie die Innenentwicklung auf dem Programm. Hierbei verständigten sich die Klausurteilnehmer darauf, was angepackt werden soll und in welcher Reihenfolge dies geschehen kann. Es stand die Entwicklung in den Ortsteilen ebenso im Fokus, wie die in der Kernstadt. Ziel der getroffenen Weichenstellungen ist es, dass die Stadt Gunzenhausen ihren Beitrag dazu leistet, um die derzeitige und perspektivisch auch in der Zukunft starke Nachfrage nach Wohnraum befriedigen zu können.

Als weiteres wichtiges Thema stand die Kinderbetreuung auf dem Programm. Nachdem künftig der Bedarf an Plätzen vor allem für die Betreuung von Kleinkindern steigen wird, wurden Möglichkeiten erarbeitet, wie die Stadt hier tätig werden kann. Hierzu wurde u.a. als Ziel definiert, insbesondere größere Unternehmen als Partner zu gewinnen. Damit könnte u.a. auch deren Nachfrage nach Kinderbetreuungsplätzen Rechnung getragen werden. Des Weiteren wird man den Zuspruch für die Großtagespflege, die im Januar in Gunzenhausen startet und damit erstmalig im Landkreis angeboten wird, beobachten. Sollte sich dieses Angebot der gemeinnützigen Gesellschaft zur Förderung der beruflichen und sozialen Integration (gfi) bewähren, wäre ein Ausbau vorstellbar. Begrüßt wurde in diesem Zusammenhang auch, dass die gfi auch eine Ausbildungsstätte für Tagesmütter in Gunzenhausen anbietet.

Breiten Raum nahm natürlich das Thema Haushalt ein. Das mit der Klausur auch verfolgte Ziel war, dass der Haushalt für das kommende Jahr noch in diesem Jahr verabschiedet werden kann. Deshalb wurde hieran intensiv gearbeitet. Die Räte beschäftigten sich hierbei u.a. mit den anstehenden Investitionen, den Einnahmen und Ausgaben, den freiwilligen Leistungen der Stadt wie auch der Bevölkerungsentwicklung.

Im Weiteren haben sich die Klausurteilnehmer mit der dringend erforderlichen Ertüchtigung der Abwasseranlagen befasst. Ebenso wurde über die gesetzliche Verpflichtung zur Einführung der gesplitteten Abwassergebühr informiert und das weitere Vorgehen der Umsetzung abgestimmt.

Die Moderation der Klausurtagung durch Frau Pettrich und Herrn Zink von Fachbüro IDENTITÄT & IMAGE hat sich wie bereits 2014 sehr bewährt.

Zum Ende der intensiven Tagung waren sich alle Teilnehmer darüber einig, dass diese für die weitere positive Entwicklung Gunzenhausens wertvolle Ergebnisse gebracht hat. Insbesondere wurden dadurch umfassende Informationen zu zentralen Themen vermittelt, die Schwerpunkte des künftigen Handelns festgelegt und das gute Miteinander zwischen Stadträten, Ortssprechern und Verwaltung gefestigt.