Archiv: Allgemein

Mit Sprachwitz und Humor in die Lutherzeit

Bruno Preisendörfer folgt Einladung der Buchhandlung Fischer

preisendoerfer_bruno-0Am Dienstag, 24. Januar 2017, um 19. 30 Uhr ist der Autor Bruno Preisendörfer in der Aula des Simon-Marius-Gymnasiums zu Gast. Neben Buchhändler Thomas Fischer ist das Evangelische Bildungswerk Jura-Altmühltal-Hahnenkamm  Veranstalter.

­In seinem erfolgreichen Buch „Als Deutschland noch nicht Deutschland war“  hat der Autor die Zeit des Dichterfürsten Goethe lebendig werden lassen. Diesmal beschreibt er einen wichtigen Wendepunkt der deutschen und europäischen Geschichte – durch Martin Luther und die Folgen der Reformation wurde die Welt eine andere.
Thomas Fischer in seiner Einladung: „Wenn Sie mit Bruno Preisendörfer auf Zeitreise gehen, lernen Sie nicht nur den politischen und kulturellen Zeitgeist kennen, sondern Sie erleben auch handfeste Abenteuer. Von Tischsitten über Wirtschaft, Mode, Hochkultur bis Klatsch und Tratsch ist alles vertreten und wird vom Autor auf ebenso anschauliche wie unterhaltsame Weise präsentiert.“

Der Eintritt kostet im Vorverkauf 8 Euro, an der Tageskasse 10 Euro.

Was sagt uns Malyj Trostenez?

Wissenschaftler aus Belarus und Deutschland wirken zusammen

Minsk

Ein internationales Jugendprojekt: Bei Minsk ist der Wald als Gedenkstätte gestaltet.

Buchenwald, Majdanek, Treblinka, Auschwitz – das sind die bekannten Namen, die für tausendfachen Mord an Menschen stehen, die im Namen Deutschlands während der nationalsozialistischen  Gewaltherrschaft begangen wurden. Aber wer kennt Malyj Trostenez und die dazu gehörigen verbrecherischen Stätten Schaschkowka und Blagowtschschina? Das Konzentrationslager in Belarus (Weißrussland) gehört zu den „vergessenen“ Orten. Erst seit dem Zerfall des Sowjetimperiums und der „Wende“ in den Ost-West-Beziehungen gibt es eine Erinnerungskultur in Weißrussland, das am schlimmsten unter den deutschen Besatzern gelitten hat.  Der „Reichsraum“ – so der Jargon der Nazis – sollte um das Gebiet erweitert werden. Die NS-Strategen beabsichtigten, 75 Prozent der Bevölkerung zu vertreiben oder zu vernichten, 25 Prozent waren für die Germanisierung vorgesehen.

Die Wissenschaft nimmt sich heute der Massaker in Weißrussland an. Es ist das Verdienst des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerks Dortmund (IBB), der Internationalen Bildungs- und Begegnungsstäte „Johannes Rau“ (IBB Minsk) und der Stiftung „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“, dass die Öffentlichkeit vom Vernichtungsort Malyj Trostenez Kenntnis nimmt. 1991 ist dort ein erstes Denkmal für die aus Deutschland deportierten Juden entstanden.  Eine neue Gedenkanlage ist im Aufbau, der erste Abschnitt wurde 2015 realisiert. Historiker auf beiden Seiten haben eine Formel gefunden: Erinnern für  eine gemeinsame Zukunft! Der menschliche und wissenschaftliche Austausch ist ihnen wichtig, denn er ist ein Element für die Versöhnung. Die Bereitschaft zum Dialog wird von beiden Seiten gezeigt. Dr. Felix Klein, der Sonderbeauftragte der Bundesregierung für die Beziehungen zu jüdischen Organisationen und Holocaust-Erinnerung, unterstützt die Arbeit vor Ort genauso wie Igor Karpenko, der stellvertretende Vorsitzende des Exekutivkomitees der Stadt Minsk und Walentin Rybakow, der stellvertretende Außenminister der Republik Belarus. Sie kommen in einer Dokumentation zu Wort, die jetzt erschienen ist.

Malyj Trostenez ist die größte Massenvernichtungsstätte auf dem Gebiet der von deutschen Truppen besetzten ehemaligen Sowjetunion. Hier wurden von 1941 bis 1944 an die 200000 Menschen ermordet – Kriegsgefangene ebenso wie Partisanen, Juden, Frauen und Kinder.  Schon Mitte 1941 waren Tausende von Juden aus dem Reich nach Belarus gebracht worden. Und wenige Tage vor dem Einmarsch der Roten Armee wurden 6500 Häftlinge erschossen und verbrannt. Dass trotzdem einige überlebt haben, das dokumentiert ein Buch mit dem Titel „Vernichtungsort Malyj Trostenez – Geschichte und Erinnerung“.

Das Konzentrationslager ist im Juli 1944 von sowjetischen Truppen befreit worden. Eine sowjetische Sonderkommission ist schon damals eingerichtet worden, um die Gräueltaten zu untersuchen, die in dem Vorort von Minsk begangen wurden. Das Ergebnis ihrer Arbeit waren 27 Berichte. Sie dienten als Grundlage für die sowjetische Anklage beim  Nürnberger  Kriegsverbrecherprozess 1945/1946. Deutsche und weißrussische, tschechische und österreichische Historiker kamen gemeinsam eine Wanderausstellung konzipiert, die in Deutschland und Belarus gezeigt wird. Sie soll aufklären und Wissensdefizite beheben.

Werner Falk

Markwort wählt Bundespräsidenten mit

„Focus“-Herausgeber mischt mit

Herausgeber Helmut Markwort. Foto: Focus

Herausgeber Helmut Markwort. Foto: Focus

Helmut Markwort wird an der Wahl des künftigen Bundespräsidenten teilnehmen. Die baden-württembergische FDP-Landtagsfraktion nominierte den prominenten Münchner Journalisten und Medienmanager als Mitglied der Bundesversammlung, die am 12. Februar im Berliner Reichstag zusammentritt.

Markwort, der vor wenigen Wochen 80 Jahre alt wurde, ist seit 1968 FDP-Mitglied. Bekannt wurde er unter anderem als Gründer und Chefredakteur des Nachrichtenmagazins „Focus“. Derzeit moderiert er im Bayerischen Fernsehen den wöchentlichen „Sonntags-Stammtisch“.

„Ich freue mich, die liberale Stimme in der Bundesversammlung verstärken zu dürfen“, erklärt Helmut Markwort. „Der Nachfolger des großartigen Joachim Gauck wird in große Fußstapfen treten. Wie ich abstimme, kann ich noch nicht sagen – ich bin gespannt, wie sich Frank-Walter Steinmeier in den kommenden Wochen präsentieren wird.“

Kooperation zwischen IHK und Wilhelm Löhe Hochschule

Viereinhalbjährige duale kaufmännische Ausbildung

Eine Kooperationsvereinbarung über das Duale Bachelor-Studium „Gesundheitswirtschaft“ haben heute Markus Lötzsch, Hauptgeschäftsführer der IHK Nürnberg für Mittelfranken, und Dr. Ingo Friedrich, Präsident der Wilhelm Löhe Hochschule (WLH) in Fürth unterzeichnet. Durch diese Vereinbarung können leistungsstarke Jugendliche innerhalb von viereinhalb Jahren eine kaufmännische Duale Ausbildung und einen Abschluss als Bachelor in der Gesundheitswirtschaft erlangen. Kompetenzen aus der Ausbildung rechnet die WLH bei Gleichwertigkeit auf das Bachelor-Studium an. Am Ende erhalten die Teilnehmer ein gemeinsames Zeugnis von IHK und Hochschule.

„Das Verbundstudium hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt. Die Verbindung zwischen praxisorientierter und akademischer Ausbildung ist für Arbeitgeber sehr interessant, um dadurch leistungsstarke Mitarbeiter zu rekrutieren“, so Markus Lötzsch. Die Vorteile für Arbeitgeber liegen auf der Hand: Sie gewinnen nicht nur leistungsstarke Jugendliche, sondern können diese auch über die Ausbildung hinaus an ihr Unternehmen binden. Da das Verbundstudium Theorie und Praxis optimal miteinander verzahnt, sichern sich die Betriebe so ihren Bedarf an qualifizierten Fachkräften für die Zukunft.

Ähnliche Kooperationen der IHK Nürnberg für Mittelfranken bestehen bereits seit mehreren Jahren mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm. Aktuell sind in Mittelfranken über 1 000 Verträge von Verbundstudenten bei der IHK registriert.

„Café mittendrin“ der Flüchtlingshilfe Wald

Dienstag bis Donnerstag – nachmittags geöffnet

Das  Bild entstand im Rahmen der Bilderübergabe im Café mittendrin. Mit den dargestellten Kindern enstand der Kalender „angekommen“ für 2017 in Kooperation mit Foto Braun aus Gunzenhausen.

Das Bild entstand im Rahmen der Bilderübergabe im Café mittendrin. Mit den dargestellten Kindern enstand der Kalender „angekommen“ für 2017 in Kooperation mit Foto Braun aus Gunzenhausen.

Das „Café mittendrin“ in Gunzenhausen (Ärztehaus in der Bahnhofstraße) ist nach der Winterpause ab sofort wieder von Dienstag bis Donnerstag von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Unter der Regie der Flüchtlingshilfe Wald wird das Café immer mehr zum Treffpunkt für Jung und Alt, Einheimische und Zugezogene. Ehrenamtliche, die im Service mithelfen möchten sind herzlich willkommen.

Zusätzlich zu den Öffnungszeiten gibt es folgende Angebote:

Regelmäßige Angebote:
Sprachtreff                            Dienstag ab 10 Uhr für  Frauen mit Kindern
Beratung                                Donnerstag ab 14 Uhr
mit Günter Göllner und Michael Nedler (Diakonie)
Stricktreff                              Donnerstag ab 14:45Uhr
Sprachkurs                             Dienstag + Donnerstag von 17:30 – 19 Uhr (mit Anmeldung)
Vorbereitung auf B1 Prüfung mit Veronika Ortega
Besondere Angebote:

Müttertreff                            Montag, 16.Januar 2017 ab 10 Uhr
für Mütter mit besonderen Kindern
Kinderleseabend                    Freitag, 24. Februar 2017 um 17 Uhr
Melanie Renner und Asia lesen Geschichten deutsch – arabisch
Still- und Tragetreff               am 09.02./09.03./06.04. von 10-11:30 Uhr

Religionen zum Anfassen       Mittwoch 08.03./22.03. um 19 Uhr mit Dr. Beate Klepper

 

„Mister Europa“ Dr. Ingo Friedrich wird 75 Jahre

Die Stadt zeichnet ihn mit der Ehrenbürgerwürde aus

„Mister Europa“, wie Dr. Ingo Friedrich von politischen und persönlichen Freunden genannt wird, vollendet am 24. Januar sein 75. Lebensjahr. Das ist für mich als FDP-Mann, aber auch als langjährigen journalistischen Wegbegleiter, ein Anlass,  den 30 Jahre amtierenden Europaabgeordneten der CSU  zu würdigen. Der Stadtrat Gunzenhausen erweist ihm die höchste  Ehre, indem er ihn zum Ehrenbürger ernannt hat. Die Verleihung ist im Rahmen einer Festsitzung am 25. Januar.

Der neue Gunzenhäuser Ehrenbürger Dr. Ingo Friedrich.

Der neue Gunzenhäuser Ehrenbürger Dr. Ingo Friedrich.

Friedrich hat Europa in seinen aktiven Jahren als Parlamentarier in Straßburg und Brüssel  in der Öffentlichkeit „verkauft“ wie es nur wenigen von den EU-Abgeordneten getan haben. Er ist überzeugt von der Idee, dass nur ein einiges Europa neben den Supermächten USA, China und Russland geopolitisch bestehen kann . Wo er auch immer aufgetreten ist, seine Argumente waren nicht die eines Wirtschafts- oder Verbandslobbyisten, der die 300 Millionen Europäer nur als Markt-Masse beurteilt.  Seine flammenden, pointierten und temperamentvollen Reden haben die Menschen für Europa eingenommen.  Ich bin mir ziemlich sicher:  Am Ende seiner Vorträge gab es mehr Überzeugte als Zweifler.  Hätten wir nur mehr von diesen leidenschaftlichen Werbern für Europa unter denen, die sich monatlich ein stattliches Abgeordnetensalär auszahlen lassen, dann stünden die europäischen Einrichtungen in der öffentlichen Wahrnehmung besser da.

Die meisten Menschen kennen die entscheidenden europäischen Gremien (Kommission, Ministerrat und Parlament) nur von außen. Die überzeugten Europäer haben heute einen eher schweren Stand unter so vielen Nationalisten und Populisten, die zunehmend Oberwasser bekommen. Wir erleben sie in den Niederlanden, Frankreich, England, Polen, Ungarn,  Tschechien, der Slowakei  – und auch in Deutschland. Die Europagegner sehen sich als Opfer der Globalisierung. Sie ziehen Menschen an, die sich auf der Verliererseite  in der Gesellschaft wähnen. Für die innere Stabilität der Nationalstaaten ist das nicht gut, aber auch nicht für Europa.

Ich wünsche mir ein Europa, das in der Welt neben den anderen politischen und wirtschaftlichen Blöcken bestehen kann. Das geht aber nur, wenn es mit einer Stimme spricht. Ich meine, wir müssen die Standardisierung in Europa nicht so weit treiben, dass der Eindruck entsteht, es gebe nur ein Europa der Bürokraten in Gestalt von Kontrolleuren. Die Erweiterung der EU durch Staaten wie Rumänien, Bulgarien, Ungarn, Slowakei, Tschechien mag nach dem Verfall des Sowjetimperiums aus strategischen Gründen geboten gewesen sein, der Attraktivität Europas hat sie nicht gedient. Eine ehrliche Antwort auf die Fragen der Zeit wäre wohl ein „Europa der zwei Geschwindigkeiten“ mit einem Kerneuropa, das politisch handlungsfähig ist und als starke Einheit auftritt. Mit dem luxemburgischen Ministerpräsidenten Xavier Bettel  sage ich: „Wir brauchen mehr EU für das Große und etwas weniger EU für das Kleine“.

Wie Dr. Ingo Friedrich sollten wir Europa im Herzen tragen und wenn wir über Europa reden, dann nicht immer nur in Verbindung mit dem lieben Geld. Wir sollten sehen, was uns verbindet und nicht permanent bis ins Detail sezieren, was uns trennt.

Werner Falk, Stadtrat der FDP in Gunzenhausen

 

Umgang mit Klischees

 Filmfestival beginnt am 19. Januar

Klischees und dem Umgang damit ist ab Donnerstag, 19. Januar, die vierte Auflage von „Heimat! – Das Filmfestival“ des Bezirks Mittelfranken gewidmet. Vier Tage lang werden im Filmhaus Nürnberg an der Königstraße Produktionen aus verschiedenen Epochen präsentiert von „Der heilige Berg“ aus dem Jahr 1926 bis hin zu dem knapp drei Jahre alten Spielfilm „Das finstere Tal“. Eröffnungsfilm ist eine Folge der Kultserie „Irgendwie und Sowieso“ von Franz Xaver Bogner, die am 19. Januar im Anschluss an die Begrüßung durch Bezirkstagspräsident Richard Bartsch sowie Grußworte von Prof. Dr. Julia Lehner, Kulturreferentin der Stadt Nürnberg, und Johann Böhm, Vorsitzender des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege, gezeigt wird. Beginn ist um 19 Uhr im Festsaal des Filmhauses. Als Ehrengäste zum Filmgespräch werden der Regisseur Franz Xaver Bogner und der Schauspieler Robert Giggenbach erwartet. Zu den Höhepunkten des Festivals gehört am Samstag, 21. Januar, eine Podiumsdiskussion zum Thema „Vom Umgang mit Klischees“ nach der Filmvorführung von „Was du erbst von deinen Vätern“. Den Schlusspunkt unter das Festival setzt am Sonntag, 22. Januar, der österreichisch-deutsche Spielfilm „Das finstere Tal“ ab 19.15 Uhr. Das Filmfestival ist ein Kooperationsprojekt des Bezirks Mittelfranken mit dem Bayerischen Landesverein für Heimatpflege und dem Filmhaus Nürnberg. Das detaillierte Programm ist im Internet auf der Homepage des Bezirks unter www.bezirk-mittelfranken.de zu finden.

„Wintergenüsse“ – Auftakt für die Kulinarische Reihe 2017

Aktion ist vom 13. bis 29. Januar in Altmühlfranken

Mit dem neuen Jahr 2017 starten auch die kulinarischen Aktionswochen Altmühlfrankens wieder in eine neue Runde. Den Auftakt macht die Aktion „Wintergenüsse“ –vom 13. bis 29. Januar.

Wintergemüse

V.l.n.r.: Kathrin Kimmich (Leitung Zukunftsinitiative altmühlfranken), Ralf Roppelt (Chefkoch Parkhotel), Robert Westphal (stv. Landrat), Betti Städtler (Brandenburger Hof), Renate Schwarz (Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten), Ines Wieland-Heinz (Gasthaus zum Hirschen), Johann Rebelein (Regionalbuffet), Helga Horrer (Kreisbäuerin), Fritz Walter (Echt Brombachseer eG), Klaus Horrolt (Geschäftsführer Parkhotel)

Im Parkhotel wurde vorgekocht und vorgekostet, es gab Pastinakensuppe und Wirsingrouladen mit Salzkartoffeln. Ralf Roppelt, Chefkoch im Parkhotel, pries die Pastinake als „vergessenes Gemüse“, die eigentlich einmal Vorgänger der Kartoffel war. Sie schmeckt leicht nach Karotte, Sellerie und Petersilie. Angereichert mit Kokosmilch an Stelle von Sahne ist die Suppe auch für Veganer eine schmackhafte Winterspeise.

Neben dem Parkhotel in Gunzenhausen sind sechs weitere Betriebe an dieser Kulinarikaktion beteiligt und warten mit traditionellen, oder aber auch spannenden neuen Gerichten auf. So serviert das Gasthaus „Zum Hirschen“ in Muhr am See vegetarische Wirsingknöpfle mit Brezenfüllung auf Gemüsebeet mit Senfsoße, Der Landgasthof „Zum Schnapsbrenner“ in Großweingarten bietet eine Topinamburcremesuppe mit frittierter Petersilie an, im „Goldenen Lamm“ in Wettelsheim gibt es unter anderem einen deftigen Pichelsteiner Eintopf und im Jägerhof in Absberg gebackene Süßkartoffel oder Schwarzwurzelcurry. Beteiligt sind auch der Gasthof „Zur Sonne“ in Fiegenstall sowie der Brandenburger Hof in Weißenburg. Alle Gastronomiebetriebe bieten Braten-, Schmor- und Wildgerichte an, begleitet  von den typischen Wintergemüsen wie Weißkohl und Rotkohl, Wirsing, Rosenkohl, Wurzelpetersilie, Schwarzwurzeln, Pastinake, Steckrüben und Topinambur.

Allein diese Aufzählung macht deutlich, dass man auch kulinarisch sehr abwechslungsreich durch die kalten Tage kommen kann. 39 Gerichte zum Thema „Wintergenüsse“ warten auf den Speisekarten der teilnehmenden Gastronomiebetriebe auf Verkostung und Wiederentdeckung.

Bessere Förderung für Hochwasserschutzmaßnahmen

MdL Westphal erwartet Verbesserungen auch für den Kreis

Die Fördertatbestände im nichtstaatlichen Wasserbau, die in der Richtlinie für Zuwendungen zu wasserrechtlichen Vorhaben (RZWas) geregelt sind, wurden nach den Starkregen- und Sturzflutereignissen des vergangenen Jahres erneut überprüft. „Gerade für unsere Region ergeben sich daraus enorme Verbesserungen für den Hochwasserschutz“, teilt der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal mit.

Bei den Ereignissen des vergangenen Sommers, die zum Teil auch unsere Region betroffen haben, zeigte sich, dass in sehr vielen Fällen gerade an den Gewässern dritter Ordnung die Vorsorgemaßnahmen nicht in ausreichendem Umfang vorhanden waren. Aus diesem Grund wurden Maßnahmen des Hochwasserschutzes im Rahmen des nichtstaatlichen Wasserbaus mit attraktiven Fördersätzen versehen.

„Die Kommunen in unserer Region profitieren besonders davon, dass Räume mit besonderem Handlungsbedarf eine zusätzliche Förderung beim Bau von innerörtlichen Schutzmaßnahmen erhalten. Zu der regelmäßigen 50 Prozent Förderung kommt dann noch eine zusätzliche Förderung von 15 Prozent hinzu“, verdeutlicht der Landtagsabgeordnete.

Darüber hinaus wird die Ermittlung von Überschwemmungsgebieten, die Sicherheitsüberprüfung von kommunalen Stauanlagen, die Erstellung von Hochwasserschutz- und Rückhaltekonzepten sowie Gefährdungsbetrachtungen für bestehende Siedlungen an Gewässern in Zukunft mit dem maximalen Fördersatz der RZWas von 75 Prozent förderfähig. Dieser Fördersatz gilt auch für das Hochwasser-Audit, womit die Kommunen eine regelmäßige Überprüfung der Vorbereitung auf Hochwasser durchführen können.

Ebenfalls den Höchstsatz erhalten die Kommunen bei Maßnahmen, die in der Fläche, auf Feuchtflächen oder in Bachauen Verbesserungen zur Hochwasserrückhaltung erzeugen können.

Darüber hinaus werden Maßnahmen zur Anlagensicherheit mit 50 Prozent gefördert, zum Beispiel die Nachrüstung eines veralteten Hochwasserrückhaltebeckens. Außerdem wird die Soforthilfe im Falle eines Hochwassers, so zum Beispiel die Dokumentation von Schäden, mit 45 Prozent Förderung unterstützt.

„Die verbesserten Fördertatbestände sind für die Kommunen in hochwassergefährdeten Gebieten mit Sicherheit sehr hilfreich“, bekräftigt der Landtagsabgeordnete. „Da unsere Region unter die Kulisse des Raums mit besonderem Handlungsbedarf fällt, können wir von sehr guten Fördersätzen profitieren. Damit ist ein wichtiger Schritt getan, um unsere bewohnten, aber auch die landwirtschaftlichen Flächen nachhaltig vor Hochwasser zu schützen.“

„Schreib ein Gedicht“ kam glänzend an

Verleihung der Preise ist am 17. April

Der Wettbewerb „Schreib ein Gedicht“ im Rahmen des „Jugendliteraturpreises Altmühlfranken 2016“ wird von Dr. Johann Schrenk, dem Leiter der „Kulturinitiative Altmühlfranken“, als ein großartiger Erfolg gewertet. Über 80 Gedichte (!) sind eingereicht worden. Die drei besten werden bei einem Treffen aller Jugendlicher am Freitag, 17. April 2017 im Haus des Gastes in Gunzenhausen verliehen. Der erste Preis beträgt 1000 Euro, der 2. Preis 500 Euro und der 3. Preis 250 Euro. Gesponsert wurde dieser Wettbewerb von der Vereinigten Sparkasse Gunzenhausen. Bürgermeister Karl-Heinz Fitz wird die Jugendlichen begrüßen. Dr. Johann Schrenk wird berichten, wie dieser Wettbewerb abgelaufen ist.

Dr. Schrenk erklärt: Der erste Jugendliteraturpreis Altmühlfranken hat eindrucksvoll gezeigt, dass die Jugendlichen unserer Region sich für Literatur begeistern lassen. Die über 70 eingesandten Kurzgeschichten, die nun auch als Buch in gesammelter Form vorliegen, haben uns davon überzeugt, einen neuen Anlauf zu starten. Interessieren Jugendliche sich für Poesie? Werden Gedichte in der jungen Generation überhaupt noch gelesen? Spielt die Lyrik heutzutage noch eine Rolle dabei, Probleme zu benennen, Gefühle zu umschreiben oder außen hin Stellung zu beziehen?  Diese Fragen geben wir wieder an die Kinder weiter. Wir wollen junge Menschen zwischen 10 und 20 Jahren weiterhin dazu ermuntern, ein Gedicht zu schreiben, wobei wir weder das Thema noch die Form vorgeben wollen.