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Auf 433 Seiten: Metropolights Berlin

Aufwendiger Fotoband im Kunth-Verlag erschienen

Was macht die Faszination einer Stadt aus? Berlin hat neben dem Historischen das Neue, neben der Tradition den Aufbruch. Die Stadt ist nicht nur ein riesiger Steinhaufen, sondern auch ein dickes Geschichtsbuch. „Als Berliner muss man nicht geboren sein, man kann es werden“, sagen viele, die sich dort heute sehr wohl fühlen.

Spandau, Cölln und Berlin – das waren im 13. Jahrhundert die Ausgangsorte für das heutige Berlin. Die Mark Brandenburg war damals umkämpft, erst als 1415 die Burggrafen von Nürnberg die Landesherrschaft übernahmen, kehrte Ruhe ein.  Die Hohenzollern regierten bis 1918, als der Preußenkönig Wilhelm II. an die Macht kam.  Mit weiteren Städten in der direkten Umgebung entstand 1709 die Haupt und Residenzstadt Berlin. Bemerkenswert angesichts der heutigen kontroversen Migrationspolitik ist, dass damals jeder Fünfte ein Migrant war, nämlich ein Hugenotte aus Frankreich.

Die Stadt mauserte sich um 1800 zu einem Zentrum des Geisteslebens, zugleich nahm die Industriealisierung ihren Lauf und so verdoppelte sich um diese Zeit die Bevölkerung auf rund 400000 Menschen. Allein Charlottenburg wuchs von 1871 bis 1910 von 200000 auf 300000 Einwohner. Um 1890 hatten schon alle Häuser einen Wasseranschluss.

Ein Höhepunkt in der Stadtgeschichte  war natürlich die Kaiserzeit. Die Vormachtstellung in Europa dauerte aber nicht lange an, denn es zog der Erste Weltkrieg herauf. Danach kamen die „Goldenen 20er Jahre“, in denen sich Berlin als Stadt der Aventgarde, der Kleinkunst, als Filmstadt mit namhaften Revues und Kabaretts und Babelsberg als dem weltgrößen Großfilmstudio präsentierte. Aber wieder führte ein Ereignis in den Ruin: die Weltwirtschaftskrise von 1929. Was danach folgte, war die NS-Zeit, in der Berlin die „Weltstadt Germania“ werden sollte. Heute wissen wir, dass alles ganz anders kam. Berlin lag 1945 in Trümmern und die Alliierten mussten 1948 ein knappes Jahr lang während der von den Russen verhängten „Blockade“ aus der Luft versorgen. Sie taten es auf aufdrucksvolle und bis heute unvergessene Weise. 380 „Rosinenbomber“ waren in der Luft, um die Stadt im 90-Minuten-Takt  zu versorgen. Was angesichts des heutigen Dauerdramas „Flughafen Willy Brandt Berlin“ verblüfft:  1948 erbauten die Berliner in nur 62 (!) Tagen den zentralen Flughafen Tegel.

Die 68er Protestbewegung nahm hier ihren Anfang mit Hausbesetzungen, es folgte die Erschießung des Demonstranten Benno Ohnesorg und damit die Eskalation der Gewalt. Willy Brandt (er amtierte von 1957 bis 1966) prägte die Stadt, er wurde auch ihr Ehrenbürger. Die Wiedervereinigung Berlins mit dem Fall der Mauer (136 Flüchtlinge mussten bei der Flucht ihr Leben lassen) durfte er noch erleben, auch den Wechsel des Bundestags von Bonn nach Berlin (1991).

Damit erhielt die 3-Millionen-Stadt ihren Rang als Weltstadt von Rang zurück. Das neue Zentrum Potsdamer Platz schoss aus dem Boden, die Stadt bekam einen neuen dreistöckigen Bahnhof, ein neues Regierungsviertel und vieles mehr. Den Wandel der Zeit symbolisiert auch das Hotel Adlon, das 1907 als „Tempel der Lüste“ von Wilhelm II. erbaut in den letzten Kriegsjahren bis auf die Mauern niederbrannte. Ursächlich war nicht etwas das alliierte Bombardement, sondern ein brennendes Streichholz. 3500 Anleger, darunter auch ein Meinheimer Geschäftsmann,  finanzierten den Wiederaufbau am Pariser Platz (Fertigstellung 1997).

Prägend für die Stadt waren zu allen Zeiten namhafte Personlichkeiten, darunter Politiker wie die Kommunisten Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg und Walter Benjamin, Gustav Stresemann, Walter Rathenau, Ernst Reuter  und Willy Brandt, aber auch Künstler, Schauspieler, Literaten, Architekten, Sportler wie Theodor Fontane,  Alexander von Humboldt, Heinrich von Kleist, Heinrich Zille, Bertold Brecht, Kurt Tucholsky, Walter Gropius, Paul Lincke,  Hildegard Knef, Marlene Dietrich, David Bowie, Günter Pfitzmann, Helmut Newton,  Harald Juhnke, Bubi Scholz, Udo Lindenberg, Hans Rosenthal, Brigitte Mira, Reinhard Mey und andere mehr.

„Metropolights Berlin“ (Lichter einer großen Stadt) ist der Titel eines aufwendigen Fotobandes, der im Kunth-Verlag erschienen ist. Auf  344 Seiten  im Format 33 x 26 cm (im Schuber) mit vielen doppelseitigen Fotos und kurzen Begleittexten stellen die Autoren die Weltstadt im Wandel der Zeit vor (49,90 Euro, ISBN 978-3-95504-384-1, Softtoucheinband).   

Werner Falk

Reformation als Haltung

 Theologe Jörg Lauster kritisiert die Jubiläumsnabelschau

Lutherbonbons, Luthersocken und Luther als Playmobilfigur – zum großen Reformationsjubiläum kann man dem großen Erneuerer kaum entkommen. Im Getöse der zahllosen Veranstaltungen droht der Kern protestantischer Haltung unterzugehen, eine klare Botschaft fehlt. In „Der ewige Protest. Reformation als Prinzip“ liest Jörg Lauster der evangelischen Kirche die Leviten – und das auf höchst pointierte Weise.

Lauster, Professor für Systematische Theologie an der LMU München, versteht es, scharf zu schießen: „Nicht einmal in Kuba, China oder Nordkorea käme man im 21. Jahrhundert auf die Idee, die eigene Gründungslegende zehn Jahre zu feiern“, kommentiert er die „Reformationsdekade“, welche die EKD ausrief. Ähnlich wie bei einer marginalisierten Religionsgruppe gehe es dabei vor allem um Aufmerksamkeit durch eine möglichst fulminante Erinnerung an die historische Reformation. Dabei wäre es 500 Jahre nach dem Thesenanschlag in Wittenberg höchste Zeit, ernsthaft über die Gegenwart und Zukunft der Kirche nachzudenken. Ganz im Sinne eines „ewigen Protestes“ vermisst Lauster in diesem Jubiläumsrauschen eine wichtige Stimme: die des liberalen Kulturprotestantismus, der für eine Fortführung des Reformatorischen steht – mit kritischem Blick zurück und optimistischem nach vorn.

Lauster will ganz sicher nicht die Bedeutung Martin Luthers kleinreden und beschreibt seine herausragende Rolle für die Epochenzäsur: das Einreißen von Dogmen, die Betonung der Freiheit des Menschen oder die Aufwertung des Individuums. Mit dem ehemaligen Mönch trat der Glaube aus den engen Kirchenmauern heraus und entwickelte den Anspruch, in der Welt zu wirken.

Gleichzeitig stellt Lauster fest, dass im deutschsprachigen Protestantismus Luthers Rolle chronisch überschätzt wird und rekapituliert das, was er „Die Reformation frisst ihre Kinder“ nennt: das Ende der Einheit des Christentums oder die Entfesselung religiösen Eifers, der bei den Wiedertäufern begann und bis zum evangelikalen Fundamentalismus unserer Tage reicht. Sein bitteres Fazit: „Aus der großen Aufbruchsbewegung wurde kleinkariertes theologisches Gezänk …“

Und heute? Die Kirche fixiert sich auf ihre Mitgliedszahlen und versucht das Kirchensteuersystem zu konsolidieren. Die Krise der Institution Kirche wird zur Krise des Christentums umgedeutet. Hinzu kommen eine erstaunliche Selbstüberschätzung und eine Selbstbanalisierung, die sich nicht nur im Luther-Merchandising niederschlägt.
Was also tun? Zum Beispiel würde Lauster den Namen Luther aus dem der evangelischen Kirche streichen – schließlich hätte diese Art der Menschenverehrung Luther selbst am wenigsten behagt. Reformation dürfe kein einmaliges Ereignis sein, sondern sei Prozess und Prinzip. Eines, das von der lutherischen Kirche zu selten auf sich selbst angewendet werde. Unmissverständlich sagt Lauster: „Wer den ewigen Protest zum Schweigen bringen will und den eigenen Glauben absolut setzt, der verrät Luther.“

Der Band kommt nicht mit aufgeregtem Furor daher, sondern als eine analytisch wie sprachlich präzise Kritik. Er ist im Lutherjahr eine unverzichtbare Lektüre, um Kirche und Christsein weiterzudenken. Schließlich geht es um nicht weniger als das Bewahren des reformatorischen Erbes.
Jörg Lauster: „Der ewige Protest“, Reformation als Prinzip, 2017, 1. Auflage, 100 Seiten, Claudius Verlag, ISBN: 978-3-532-62496-8,  12 Euro.

Malerhandwerk aus Tradition bei Lautner

Landrat besuchte den Weißenburger Handwerksbetrieb

Schon bei der Einfahrt auf das Firmengelände sieht man, dass bei dem Malerbetrieb Lautner Wert auf Ästhetik gelegt wird. Das Firmengebäude wartet im modernen Stil auf und selbstredend wurden auch beim Anstrich Akzente gesetzt. Empfangen wurde die Abordnung des Landkreises von Firmeninhaber
Thomas Lautner, der während eines offenen Gespräches Einblicke in sein Unternehmen gewährte.
Im Jahr 1959 übernahm Lautners Vater den Malerbetrieb von seinem Lehrmeister Max Bader, der zu seiner Zeit ein bekanntes Handwerksunternehmen aufgebaut hat. Damals mit nur einem Lehrling ausgestattet erhielt die Firma stetig neue Aufträge, sodass die Chance genutzt wurde, ein neues Firmengelände in der Weißenburger Altstadt zu erschließen.

Der erste Unternehmensbesuch des Jahres führte Landrat Gerhard Wägemann und die Wirtschaftsförderung des Landkreises in einen Handwerksbetrieb. Bei der Firma Maler Lautner in Weißenburg konnte er neben einer Betriebsbesichtigung auch Fakten über die aktuelle Lage erfahren.

Eine alte Kriegsruine wurde deshalb im Jahr 1966 beseitigt und eine neue Malerwerkstatt entstand. Einige Jahre später trat der jetzige Firmenchef ins Unternehmen ein, indem er eine Lehre begann und diese mit einem Staatspreis abschloss. Die Nachfolge für die mittlerweile etablierte Malerei war somit gesichert, womit im Jahr 1996 der nächste Schritt in der Firmengeschichte eingeleitet werden konnte. Aufgrund wachsender Auftragslage und steigender Mitarbeiterzahlen entschied sich Thomas Lautner für den Neubau einer Werkstatt im Industriegebiet südlich von Weißenburg, welche bis heute der Stammsitz des Betriebs ist.
Den Erfolg des Unternehmens, das mittlerweile 18 Maler beschäftigt und jährlichein bis zwei Azubis einstellt, sieht Lautner vor allem darin, dass die eigenen Kompetenzen breit aufgestellt sind. Neben dem klassischen Industrieanstrich oder dem Anstrich von Wohnhäusern führt die Malerei auch aufwändige Fassadengestaltungen an denkmalgeschützten Gebäuden durch. „Unsere Aufträge sind zu jeweils einem Drittel privater oder gewerblicher Natur sowie Aufträge aus öffentlicher Hand.“, erläuterte Lautner. Dem etabliertenKundenstamm kommen stetig Neukunden aufgrund von positiver Mund-zu- Mund-Propaganda hinzu, was laut Lautner auch die effektivste Methode zur Kundengewinnung darstellt. Vor allem durch die Niedrigzinsphase der Banken und dem damit verbundenen Bauboom gehen derzeit zahlreiche Aufträge ein. Und genau hier liegt der eigentliche Hund begraben, denn aufgrund der steigenden Auftragslage nimmt der Bedarf an ausgebildeten Fachkräften zu, welche mittlerweile aber schwer zu bekommen sind. Der Fachkräftemangel sei
Lautner zufolge vor allem im Handwerk zu spüren, was ihm auch in seiner Funktion als stellvertretender Innungs-Obermeister immer wieder zu Ohren kommt. „Obwohl ein Handwerker gutes Geld verdient, entscheiden sich die meisten Jugendlichen für ein Studium oder den klassischen Bürojob.“, so seine Feststellung. Eine Chance sieht der Firmeninhaber deshalb auch bei den
neuzugewanderten Flüchtlingen, bereits zwei Männer haben Praktikas in seiner Malerei absolviert.
Eine weitere Anmerkung, welche Lautner im Gespräch mit dem Landrat anbrachte, ist die Vergabegrenze bei öffentlichen Ausschreibungen. Aufgrund der niedrigen Ansetzung dieser Grenze sind Kommunen oftmals zu überörtlichen, öffentlichen Ausschreibungen gezwungen, obwohl es in der Region genügend Handwerksbetriebe gäbe. Somit gehen kommunale Aufträge oftmals an Firmen von weit außerhalb des Landkreises und Lautner plädierte deshalb für eine Ausweitung der freihändigen Vergabe. Mit der erst kürzlich vorgenommenen Erhöhung dieser Grenzen wirkt der Freistaat diesem Sachverhalt bereits entgegen.
Bei der abschließenden Betriebsbesichtigung erläuterte Thomas Lautner noch seine Bemühungen für besseren Arbeitsschutz in seinem Betrieb, welche sich in bestimmten Fortbildungen für Mitarbeiter sowie in allgemeinen Umweltschutzmaßnahmen zeigen. „Es ist sehr positiv zu beurteilen, wenn Unternehmer sich Gedanken um die Sicherheit ihrer Mitarbeiter machen.“, stellte Wägemann fest und bedankte sich anschließend für die interessanten Einblicke.

Wohnungssuche für anerkannte Flüchtlinge

Freiwilligenagentur sammelt Angebote

Familie Alradi freut sich zusammen mit Margit Kleemann vom Diakonischen Werk Weißenburg über die Wohnung in Heidenheim. Foto:. Hend Alradi

Von den rund  1.100 Flüchtlingen, die seit 2015 im Landkreis leben, sind mittlerweile fast die Hälfte anerkannt. Die meisten von ihnen leben als sogenannte „Fehlbeleger“ in den Gemeinschaftsunterkünften. Sie erhalten regelmäßig die Aufforderung, auszuziehen und eine Wohnung auf dem regulären Wohnungsmarkt zu suchen. Doch das ist nicht so einfach. Trotz ihrer Integrationsbemühungen z.B. durch Sprachkurse kennen sie das deutsche System noch nicht gut genug, um selbstständig auf Wohnungssuche gehen zu können.

Dazu kommt erschwerend, dass es grundsätzlich nicht viele Wohnungen auf dem Markt gibt und auch nicht jeder Vermieter bereit ist, Flüchtlinge in seiner Immobilie aufzunehmen.

Seit über einem Jahr kümmert sich die Freiwilligenagentur im Landratsamt mit um dieses Thema. Judith Schneider nimmt Anrufe bzw. Wohnungsangebote  interessierter Vermieter an und informiert über die Konditionen des Jobcenters, d.h. welche Miete für wie viele Personen bezahlt wird und was „angemessener Wohnraum“ bedeutet. Wohnungsangebote werden dann an Ehrenamtliche in Helferkreisen oder die Asylsozialberater weitergeleitet. Bisher wurden schon über 20 Wohnungen auf diese Weise vermittelt.

Familie Alradi ist überglücklich, nach vielen Monaten in Gemeinschaftsunter-künften endlich eine eigene Wohnung beziehen zu können. Die Familie, Vater Eyad Alradi, seine Frau Hend, die im März ihr zweites Kind erwartet, seine Tochter Layan, knapp 2 Jahre alt, sein Schwager Muhannad 17 Jahre und sein Neffe Tarek wohnen seit Anfang des Jahres in einer Wohnung in Heidenheim. Eyad Alradi war Lehrer in Damaskus und hat Grundschüler in Arabisch unterrichtet. Aktuell besucht er in Gunzenhausen einen fortgeschrittenen Sprachkurs zum B2-Niveau. Die beiden Jungs gehen in die 9. Klasse der Hahnenkammschule in Heidenheim und sprechen schon sehr gut deutsch. Als die Familie in den Landkreis kam war sie zunächst in der Erstaufnahmeeinrichtung Mackenmühle in Pleinfeld untergebracht. Von dort ging es in die Flüchtlingsunterkunft Thannhausen. Nun haben sie endlich das Gefühl, angekommen zu sein.

Funktioniert hat die Wohnungsvermittlung aufgrund der engen Zusammenarbeit von Margit Kleemann, Ehrenamtskoordinatorin bei der Diakonie, und der Freiwilligenagentur. Eine solche Kooperation ist wertvoll und im Vergleich mit anderen Landkreisen nicht selbstverständlich, weiß die Asylsozialarbeiterin.

Aufgrund der Tatsache, dass die Flüchtlinge sich weder Führerschein noch Auto leisten können, sollten Wohnungen zentral liegen bzw. mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar sein.

Wer an anerkannte Flüchtlinge vermieten möchte, kann sich bei Judith Schneider von der Freiwilligenagentur des Landkreises unter der Telefonnummer 09141 902-259 (vormittags) oder per Mail an judith.schneider@altmuehlfranken.de wenden.

Das kleine Gelbe wird bunt

Universal-Wörterbücher neu bearbeitet

Unschlagbar für die Reise, die Freizeit und für Anfänger: Die neu bearbeiteten Universal-Wörterbücher für Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch bieten den wichtigsten Wortschatz auf kleinstem Raum. Mit dem neuen, farbigen Bildwörterbuch auf 32 Extra-Seiten wird die Kommunikation jetzt noch einfacher.

Der Klassiker unter den Wörterbüchern erscheint in neuer Bearbeitung. Für die Sprachen Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch gibt es nun ein integriertes Bildwörterbuch für die wichtigsten Begriffe des Alltags. Sortiert nach Themenfeldern wird man schnell fündig und kann sich auch mal mit einem Fingerzeig behelfen. Die bunten Zeichnungen sind eindeutig erkennbar dargestellt und beugen so Missverständnissen vor.

Die handlichen Wörterbücher mit rund 35.000 Stichwörtern und Wendungen enthalten speziell ausgewählten und aktuellen Wortschatz für den Urlaub und den ersten Einstieg in die Fremdsprache. So wird die Kommunikation auf Ausflügen, beim Sport und in Sachen Essen und Trinken leichter. Auch Wörter aus der digitalen Welt sind in den neuen Universal-Wörterbüchern zu finden.

Die wichtigsten Sätze für unterwegs kann man im Reisedolmetscher nachlesen und jederzeit parat halten, um schnell einen Einstieg ins Gespräch zu finden. Ergänzt werden die zweisprachigen Wörterbücher mit Reisetipps und nützlichen Hinweisen für das jeweilige Land wie beispielsweise Geschwindigkeitsbegrenzungen und Shoppinghinweisen. Eine Speisekarte mit landestypischen Gerichten hilft dann noch bei der Auswahl während des Restaurantbesuchs. So werden die Universal-Wörterbücher zu idealen Reisebegleitern.

Landkreis Ansbach erweitert Service mit Abfall-App

Termine können bequem abgefragt werden

Ab sofort können die Abfuhrtermine im Landkreis Ansbach digital sowohl mittels des Abfallabfuhrkalenders auf der Internetseite unter www.landkreis-ansbach.de als auch mit einer neuen Abfall-App abgerufen werden. Aufgrund der Umstellung auf das neue übersichtlichere Erscheinungsbild der Termine und der Erweiterung des Services um die Abfall-App hatte sich das Erscheinen des neuen digitalen Abfallabfuhrkalenders verzögert. Der Abfallkalender in Papierform wurde bereits seit Ende November vergangenen Jahres in den Landkreiskommunen verteilt.

Mittels der neuen App können nun alle Abfuhrtermine auf dem Smartphone-Kalender gespeichert werden. Um keinen Termin mehr zu verpassen, kann künftig eine Erinnerungsfunktion genutzt werden. Es besteht die Möglichkeit sich zu den einzelnen Sammelstellen wie etwa Problemabfallsammlung, Wertstoffhof direkt navigieren zu lassen. Auch illegale Abfallablagerungen können künftig digital gemeldet werden. Das Angebot wurde um das Abfall ABC, die Termine der Problemabfallsammlungen sowie die Wertstoffhöfe erweitert.  Die App kann für alle mobilen Geräte mit Android- iOS- oder Windows-Betriebssystem über die jeweilige Plattform des Anbieters kostenlos bezogen werden.

Bei Fragen zur App oder zur Abfalltrennung können sich die Bürgerinnen und Bürger gerne an die Abfallberatung des Landkreises Ansbach unter der Telefonnummer 0981- 468 2301 oder per Mail an abfallwirtschaft@landratsamt-ansbach.de wenden.

Pilotprojekt „Tablet-Klasse“ startet

Wirtschaftsschule in Gunzenhausen startet mit einer Modellklasse

Von links nach rechts: Landrat Gerhard Wägemann, Greta Weisenseel (Koordinatorin Bildungsregion altmühlfranken), OstD Thomas Grad (Schulleitung Wirtschaftsschule Gunzenhausen) Der Startschuss für die Tablet-Modellklasse zum Schuljahr 2017/2018 ist gefallen.

Die Digitalisierung ist bereits in vollem Gange und macht auch vor den Schulen nicht halt. In Kooperation mit der Bildungsregion altmühlfranken sowie dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen hat die Wirtschaftsschule in Gunzenhausen nun die Weichen für eine Tablet-Klasse zum Schuljahr 2017/2018 gestellt.

Zum nächsten Schuljahr bietet die Wirtschaftsschule in Gunzenhausen neben der allgemein bekannten Schulklasse auch eine Tablet-Klasse an. Anstatt in Büchern zu blättern, sollen dann die Tablets gezückt werden. Dadurch wird der Unterricht flexibler, so können damit zum Beispiel jederzeit Präsentationen im Unterricht erstellt und an die Wand projiziert werden. Doch das Tablet attestiert den Schülern keinen Freifahrtschein, um den Unterricht nicht ernst zu nehmen. Durch spezielle Apps kann eine eigene Schuloberfläche erstellt werden, die durch die Verbindung mit dem Schul-WLAN aufgespielt wird. In der Schule funktionieren dann beispielsweise nur noch die für den Unterricht benötigten Apps. So lernen die Schülerinnen und Schüler das Tablet von einer ganz anderen Seite kennen, nämlich als „Arbeitsgerät“. Auch Landrat Gerhard Wägemann kennt die Vorteile eines Tablets, da es mit einer Bluetooth-Tastatur flexibel überall als Arbeitsgerät einsetzbar ist. Gemeinsam mit dem Schulleiter der Wirtschaftsschule, Herrn Oberstudiendirektor Thomas Grad, freut er sich über das fertige Konzept, das der Startschuss für die Modellklasse ist.

Die Modellklasse ist für das kommende Schuljahr geplant und soll in der 7. Jahrgangsstufe der Wirtschaftsschule des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums in Gunzenhausen eingeführt werden. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten dann bis zur 10. Klasse mit den Tablets, die sie auch mit nach Hause nehmen und nach ihrer Schulzeit behalten dürfen. Ganz ohne Selbstbeteiligung der Eltern geht es aber bei der Tablet-Klasse nicht, doch die Erfahrung anderer Modellklassen hat gezeigt, dass das zeitgerechte Lernen eine Investition wert ist. Dem ist sich auch Schulleiter Thomas Grad sicher, der die Modellklasse als Chance für die Zukunft sieht.

Nähere Informationen zum Konzept und den Rahmenbedingungen der Tablet-Klasse gibt es für interessierte Eltern am 23. Februar 2017 ab 18 Uhr auf dem Info-Abend der Wirtschaftsschule in Gunzenhausen.

Neues China-Reisebuch aus dem Kunth-Verlag

Ein Land der Kontraste

Das »Reich der Mitte« ist ein kontrastreiches und außergewöhnliches Land: Hier treffen moderne Großstädte wie Peking und Hongkong auf die altehrwürdigen Klöster Tibets oder die endlosen Weiten der Inneren Mongolei. Über die Hälfte Chinas besteht aus Bergländern, Hochgebirgen und Ebenen; mindestens genauso beeindruckend ist der Himalaya mit seinen Achttausendern. An den Wasserläufen des Huang He und Jangtsekiang liegen die uralten Zentren der chinesischen Kultur mit ihren Tempeln und Pagoden. Im Unterschied zum Westen gibt es in der Küstenregion im Südosten von China keine majestätischen Gebirgsriesen, dafür gehen abwechslungsreiche Buchten in schmale Ebenen und anmutige Hügellandschaften mit Reisterrassen über. Einst haben Kaiser hier die Erhabenheit der Natur bewundert und Mönche die Einsamkeit gesucht, heute ist es das Gebiet der boomenden Millionenmetropolen.

Unterwegs in China, die Kombination aus Bildband, Reiseführer und Atlas, bietet neben besonderem Lesevergnügen auch zahlreiche Informationen, prachtvolle Abbildungen und umfassende Orientierung. Regional gegliedert werden im Hauptteil alle sehenswerten Reiseziele vorgestellt. Vier spannende Routen führen durch die schönsten Gebiete und zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten. Zusätzliche Sonderthemen zu Land und Leuten, Stadtpläne der größten Metropolen, Tourenkarten mit Piktogrammen und ein Reiseatlas sorgen für praktischen Nutzen.

„Unterwegs in China“, 344 Seiten mit 622 Abbildungen, 26,6 mal 18,5 cm, Flexobroschur, ISBN 978-3-95504-220-2, 24,95 Euro, Kunth-Verlag.

 

Was uns Jägern wirklich bleibt…

Erinnerungen an schöne Erlebnisse in der Natur

Was hat wirklich Bestand im Leben? Diese philosophisch anmutende Frage stellt der Autor Gerd Meyden mit Blick auf die Jagd. Seine überraschende Antwort: die Erinnerung an schöne Erlebnisse. Es sind weder die mächtigen Trophäen noch Wildbret oder Decke, die den bleibenden Wert der Jagd ausmachen. Das Fleisch bereitet zwar kurz Genuss, ist aber bald verzehrt. Und die Trophäen ereilt nach einer kurzen Spanne stolzer Freude meistens das gleiche Schicksal: sie verstauben irgendwo in Vergessenheit.
Es gibt aber etwas Zusätzliches, das die Jagd dem bewussten Jäger bieten kann. Etwas, das über den kurzlebigen materiellen Wert der Beute hinausgeht die Erinnerung an schöne Erlebnisse in freier Natur und die Achtung des brüderlichen Geschöpfes.
Diese Achtung der Natur und ihrer Geschöpfe vermittelt der Autor in kurzen Erzählungen aus seinem erlebnisreichen Jägerleben, sodass der Leser ihm rasch beipflichtet, dass es die Eindrücke und Erinnerungen sind, die „uns Jägern wirklich bleiben.“ Gerd H. Meyden ist seit mehreren Jahrzehnten passionierter Jäger und Revierbetreuer. Erst kürzlich erschien in unserem Verlagshaus sein erstes Buch „All das ist Jagd“, welches in der Jägerschaft große Anerkennung gefunden hat. Gerd Meyden schreibt auch immer wieder Artikel in diversen Jagdzeitschriften.

Gerd H. Meyden: „Was uns Jägern wirklich bleibt…“, 5. Auflage, 238 Seiten, ISBN 978-3-7020-1236-6, zahlreiche Abbildungen, Hardcover, 19,90 Euro, Stocker-Verlag Graz.

Jagdliche Freuden

Ausgewählte Jagdgeschichten von Gerd Klaus

Die Jagd auf Böcke und Sauen in der Eifel sind ebenso Thema des Buches wie die Gebirgs- und Hirschjagd im Karwendel. Einfühlsam schildert der Autor seine Erlebnisse mit Tier und Mensch und macht deutlich, wie sehr sich auch die Jagd im Laufe der letzten Jahrzehnte verändert hat.

Autor Gerd Klaus (64) hat bereits einige seiner Jagdgeschichten in der angesehenen deutschen Jagdzeitschrift „Pirsch“ veröffentlicht. Dadurch ermutigt hat sich der ehemalige Wiesbadener Kriminalhauptkommissar entschlossen. seine Aufzeichnungen aus seinem Jagdtagebuch aus über 50 Jahren zu einem Buch in chronologoischer Abfolge zusammenzustellen.

Gerd Klaus: „Mit Freude habe ich gejagt“, Jagderzählungen, 213 Seiten, Hc.ISBN 978-3-7020-1377-6, 24,90 Euro, Stocker-Verlag Graz.