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FDP lobt regionale Hochschularbeit

Gespräch des Kreisvorsitzenden mit „HaM“ in Treuchtlingen

Kreisvorsitzender Thomas Geilhardt pflegt den Kontakt zur „HaM“ in Treuchtlingen (hier mit Prof. Sand). Foto: Feldner

Nach der Veranstaltung im vergangenen Dezember gemeinsam mit der Fachhochschule Ansbach setzt der Kreisverband Weißenbug-Gunzenhausen die Gespräche zur Hochschulpolitik fort. Gemeinsam mit Prof.  Manuel Sand dem akademischen Leiter der Hochschule für angewandtes Management in Treuchtlingen und dem Leiter des Adventure Campus, Wolfgang Feldner, debattierte der Kreisvorsitzende Thomas Geilhardt über die aktuelle Situation und die Zukunftsperspektiven.

Aktuell sind ca. 300 Studentinnen und Studenten in Treuchtlingen eingeschrieben (Hochschulweit sind es 2.500, davon die meisten am Hauptstandort in Ismaning, was die HAM zur größten privaten Hochschule Bayerns macht) und qualifizieren sich größtenteils berufsbegleitend weiter. Die Studienrichtungen sind ausgerichtet auf die Region und deren ambitionierte Zukunft: Hierfür stehen z.B. die beiden Bachelor Studiengänge Sportmanagement und Tourismus- und Hotelmanagement.

Wir sind sehr begeistert von der Akzeptanz und der guten Zusammenarbeit mit der hiesigen Politik und Wirtschaft, aber es ist „noch Luft nach oben“ in der Region, berichtet Prof. Sand. Hier können konzertierte Impulse in den Segmenten Adventure aber auch Wellness das Hochschulkonzept weiterbringen. Unsere Studenten, so Prof. Sand weiter, kommen zunehmend aus der Region und sind teilweise weltweit im Einsatz. So zum Beispiel im Marketing bei Sportartikelherstellern, bei nationalen und internationalen Verbänden, bei Profisport-Vereinen oder im Sponsoring bei namhaften Firmen.

Thomas Geilhardt zeigte sich begeistert von dem Kleinod und überrascht, dass der Campus nicht nur ein lebendiger Studienort sondern auch ein Adventure Campus für Touristen, Sportler und Unternehmen ist. Diese Atmosphäre der Verbindung von Aktivität, Lernen und Kultur kann wie ein Sinnbild für die Zukunft der Region stehen. Bemerkenswert ist auch der technologische Standard, neben WLAN auf dem gesamten Campus, sehr gut ausgestatteten Seminarräumen gibt es auch ein professionell eingerichtetes Studio in dem Online Lernmodule aufgezeichnet werden. Wichtig ist so Prof. Sand, dass die Bildungsinstitute in der Region gut zusammenarbeiten – hier sind, spätestens seit der Bildungsregion, gute Ansätze gelegt – wie zuletzt bei der Veranstaltung „regional studieren“ in Ansbach.

Wolfgang Feldner hat lange in München und der Schweiz gearbeitet, aber ist aus Liebe zur Region zurückgekehrt und ist nun rund um die Uhr für den Campus im Einsatz. An dem Tag des Besuchs ist gerade die Jugend U13 der SpVgg Unterhaching untergebracht und die Jungs sind schon am Kicker und im Billardraum schwer aktiv, während sich die Studierenden auf die anstehende Klausur vorbereiten.

Welche Anforderungen Herr Prof. Sand an die Politik hat, fragt Thomas Geilhardt zum Abschluss des Besuchs. Ganz einfach antwortet Prof. Sand – Hochschulen in der Region als lebendiges Netzwerk fördern und als integrativen Bestandteil der regionalen Entwicklung zu verstehen. Somit können junge Menschen in der Region gehalten und der Landkreis nachhaltig aufgewertet werden.

Bilder von Michl Schmidt

Präsentation am 12. März im M 11 in Gunzenhausen

„Figürliches – eine Retrospektive“ ist der Titel einer Ausstellung mit Werken des Muhrer Malers Michl Schmidt in den Räumen des „M11“ in Gunzenhausen (Marktplatz 11). Die Vernissage ist am 12. März um 11 Uhr. Bis 2. April sind die Bilder zu sehen, und zwar an allen Samstagen und Sonntagen von 11 bis 16 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Zum Künstler Michl Schmidt:

Geboren 1938 in Rothenburg ob der Tauber. Nach dem Besuch der Volksschule und der Oberrealschulen in Rothenburg und Bad Windsheim legte er 1960 das Abitur ab. Im Mai 1961 startet Schmidt sein Kunststudium an der Akademie der bildenden Künste in München in der freien Malklasse von Professor Erich Glette.

1963 Meisterschüler von Erich Glette. Es folgt der Wechsel zur Ausbildung für das künstlerische Lehramt – mit Verbleib in der Malklasse. Es folgt ein Jubiläumsstipendium der Stadt München. 1963 bis 1965 folgt verstärkt die Arbeit in der Radierwerkstätte unter der Leitung von Adolf Thiermann.

Es folgen:
– erstes Staatsexamen für das künstlerische Lehramt
– Referendar am Wittelsbacher Gymnasium München
– 1966 Diplom Akademie München
– 1967 zweites Staatsexamen
– Kunsterzieher am Gymnasium Forchheim
– 1970-2002 Kunsterzieher Gymnasium Gunzenhausen

Über viele Jahre ist Michl Schmidt als Mitglied der Landes- und Bundesjury des Europäischen Schulwettbewerbs tätig. Er ist zudem Mitglied im Kunstforum Fränkisches Seenland e.V.

Ausstellungen (Auswahl):
Haus der Kunst München, Bayreuth Eremitage, Isle Frankreich, Kulmbach Plassenburg, Weißenburg, Rothenburg o.d.T., Woudrichem Niederlande…

Studium neben dem Beruf?

Am Studienzentrum Weißenburg gute Voraussetzungen

Arbeitgeber und an Weiterbildung interessierte Einzelpersonen erhalten einen ersten Eindruck von Inhalten, Methoden und Ansprechpartnern. Professoren und MitarbeiterInnen beraten im Anschluss gern auch persönlich und individuell.
(1) Informationsveranstaltungen am kunststoffcampus bayern Bachelorstudium „Strategisches Management (SMA)“ Bachelorstudium „Angewandte Kunststofftechnik (AKT)“ Freitag 17. März, Donnerstag, 4. Mai,  Donnerstag, 29. Juni, (jeweils 16.30 Uhr) und Freitag, 21. Juli, Freitag, 15. September (jeweils 14.30 Uhr) am kunststoffcampus bayern, Richard-Stücklen-Straße 3, 91781 Weißenburg. Wir bitten um Anmeldung unter sonja.hein@hs-ansbach.de
Vorab finden Sie hier Informationen zu den Studiengängen: Angewandte Kunststofftechnik www.hs-ansbach.de/akt Strategisches Management: www.management-exzellenz.de kunststoffcampus bayern Richard-Stücklen-Straße 3 91781 Weißenburg i. Bay. Tel. 09141 874669-0 Fax 09141 874669-169 www.kunststoffcampus-bayern.de

Tag der offenen Tür an der Hochschule Ansbach

Am Samstag, 1. April, von 10 bis 14.30 Uhr laden wir alle Interessierten zum Studieninformationstag an der Hochschule Ansbach, Residenzstraße 8, 91522 Ansbach ein. (vgl. www.hs-ansbach.de)
Informationen zu den Studiengängen im Studienzentrum Weißenburg

Der Studiengang „Strategisches Management“ ist ein branchenübergreifender betriebswirtschaftlicher Studiengang, mit dem „Bachelor of Arts“. Der Studiengang „Angewandte Kunststofftechnik“, ist ein ingenieurwissenschaftlicher Studiengang, durch den der „Bachelor of Engineering“ erlangt wird. Das Fachwissen wird von erfahrenen Hochschulprofessoren, Dozenten und Lehrbeauftragten aus verschiedenen Bereichen der Hochschule Ansbach vermittelt. Da die Studiengänge sehr praxisnah sind, kann das gewonnene Wissen im gewohnten Arbeitsumfeld vertieft und umgesetzt werden. Die Studierenden stärken – mit ihren im Studium erworbenen Qualifikationen – durch die Einführung neuer Ideen und Lösungen maßgeblich die Innovationskraft, die Wettbewerbsfähigkeit und nicht zuletzt den Geschäftserfolg des jeweiligen Unternehmens.

Die bewegte Frau

Ausstellung von Zeichnungen und Bildern Renate Gerckes

Zeichnung und Malerei, die Strenge der Linie und die Vitalität der Farbe, sind oft Konkurrenten in der Kunst – nicht bei Renate Gehrcke! Ihre Bilder, ob Zeichnung oder Malerei, entstehen aus ein und der selben Bewegung von Hand, Körper und Geist, aus dem Impetus eines bewegten Lebens, aus dem die Künstlerin ihre Ideen schöpft.

Dem Tanz – ein Bereich, der Renate Gehrckes künstlerisches Schaffen am stärksten geprägt hat – ist in der Ausstellung  im „K14“ (Klosterstraße 14 in Pappenheim) viel Raum gegeben. Dynamik, Rhythmus, vehementer Gestus, gesteigerte Ausdruckskraft, aber auch Schwangerschaft und werdendes Leben sind Inhalte, denen die Künstlerin in großer Ehrfurcht nachspürt. Nervös aufgelöste und sich wieder verdichtende Linienbündel werden zu beinahe abstrakten Energieträgern, die die Figur nur noch ahnen lassen und doch den ganzen Menschen in seinem endlichen Dasein zeigen.

Jedoch sind es nicht nur Menschen, die der Künstlerin als Anreiz dienen, sondern auch unbelebte Materie – es ist die Bewegung als solche, die sie immer wieder inspiriert, sei es bei dem Bild „Turbo“, eine Anregung, die Renate Gehrcke beim Betrachten eines brasilianischen Ventilators bekam, oder sei es „der Weg“, den man zurücklegen muss – „no caminho“ im Portugiesischen.

So bezieht sich der Titel der Ausstellung (sie ist bis 31. Juli geöffnet) gleichermaßen auf die Inhalte der Bilder wie auf die Künstlerin selbst.

Frankreich auf der Freizeitmesse

Neue Partnerregion hat 4422 Städte und Gemeinden

In Nouvelle-Aquitaine, der Anfang 2016 durch den Zusammenschluss des Limousin mit Aquitanien und Poitou-Charantes entstandenen neuen französischen Partnerregion Mittelfrankens, gibt es zwölf Départements, darunter die Départements Haute-Vienne, Creuse und Corrèze im früheren Limousin gelegen. Mit diesen unterhält der Bezirk Mittelfranken bereits seit Jahrzehnten Partnerschaften.

In der durch eine Gebietsreform entstandenen Großregion Nouvelle-Aquitaine gibt es außerdem jetzt 4422 Städte und Gemeinden – mehr als doppelt so viele wie in ganz Bayern. 454 dieser Kommunen unterhalten eine Kommunalpartnerschaft, 34 davon eine solche mit einer Stadt oder Gemeinde in Mittelfranken.

Bei der Freizeitmesse, die vom 15. bis 19. März im Nürnberger Messezentrum stattfindet, wird Mittelfrankens französische Partnerregion vertreten sein: Warner Luet aus Ambazac (Département Haute-Vienne) stellt mit seiner Firma „Touristik-Services“ die Stadt Bordeaux, die Hauptstadt der Region Nouvelle-Aquitaine, im Auftrag des dortigen Tourismusbüros vor. Auch Mittelfrankens polnische Partnerregion Pommern wird sich auf der Freizeitmesse, unter anderem mit dem Mittelpommerschen Museum aus Stolp präsentieren.

Wir ernten heute die Agenda-Saat

Bemerkungen zur Wahlstrategie des Kanzlerkandidaten

Stadtrat Werner Falk kommentiert die Wahlstrategie der SPD.

Dass wir heute in Deutschland die Saat von Gerhard Schröders  „Agenda 20“ ernten dürfen, das darf als allgemein gültige Feststellung gelten. Denkt man! Die ersten konkreten Wahlaussagen des SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz gehen eher in die andere Richtung.

Hubertus Pellengahr, der Geschäftsführer der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft,  hat dieser Tage einige Dinge zurückgerückt:

–          Die Jugendarbeitslosigkeit ist von 12,5 Prozent (im Jahr 2005) auf 5,4 Prozent zurück gegangen und damit von allen EU-Staaten am geringsten.

–          Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Altersgruppe 60-65 ist von 730000 auf 1,9 Millionen gestiegen. Zwei von drei 55-60-Jährigen haben einen Job.

–          Mit 44 Millionen Beschäftigten gibt es derzeit so viele Arbeitsverhältnisse wie nie zuvor in den letzten 25 Jahren.

–          Die Arbeitslosigkeit in Deutschland ist seit den Hartz IV-Reformen von 5 auf 2,5 Millionen halbiert worden.

Schröders Umbau des Arbeits- und Sozialsystems war die Voraussetzung für den Aufschwung des Landes, um den uns alle anderen beneiden. Bemerkenswert ist, dass die Genossen davon heute nichts mehr wissen wollen, obgleich sie doch eigentlich damit punkten könnten. Aber das ist heutzutage politisch nicht opportun. Die Partei ist schließlich dabei, die Schröder-Politik auf den Müllhaufen zu werfen, sie möchte nichts mehr damit zu tun haben, schließlich gilt es ja, sich für ein bundesweites Linksbündnis unter Führung der SPD zu rüsten.

Schulz hat daraus erkannt: Was gut ist für Deutschland, muss nicht gut sein für die SPD! Deshalb will er das Rad der Geschichte zurückdrehen. Er kennt nur eines: die Genossen zurück zur Macht zu führen.

Er bedient sich der Wahlkampfphilosophie von Donald Trump indem er sich als „Mann des Volkes“ präsentiert, der den „Berlinern“ (vergleiche: dem Washingtoner Establement) ordentlich den Marsch bläst. Nur seine Strategie hat einen Schönheitsfehler, den die Wähler entdecken:  Seine SPD war in den letzten Jahren in der Regierungsverantwortung. Sie kann sich nicht einfach davonstehlen.

Lob verdient Martin Schulz dafür, dass er dem üblich gewordenen „Politiksprech“ eine klare Absage erteilt. Er redet so, dass ihn die Menschen verstehen. Das ist anerkennenswert, denn das Gequatsche in den TV-Diskussionsrunden, das auch „political correctness“ genannt wird,  hängt den Menschen allmählich zum Hals hinaus. Anstatt einen anderen Stil zu finden werden die Star-Journalisten wohl so weiter machen bis zur Bundestagswahl.  Sie merken nicht, dass sie damit auch zu einem Teil des Problems werden, das sich hinter dem Kürzel AfD verbirgt.

Werner Falk, FDP-Stadtrat in Gunzenhausen

FDP-Aschermittwoch hat Tradition

Hauptredner war Bundestagskandidat Johannes Dallheimer

Auf der Aschermittwochveranstaltung der FDP in Frickenfelden: Bundestagskandidat Johannes Dallheimer, Bezirksvorsitzende Katja Hessel, Stadtrat Werner Falk und Kreisvorsitzender Thomas Geilhardt. Foto: FR Presse

Wenn die mittelfränkische FDP ihren Anhang zum politischen Aschermittwoch nach Frickenfelden ruft, dann ist das Politspektakel, eher „ein Konzert in Moll“. Verbal draufzuhauen, das liegt nun einmal nicht allen, auch nicht dem Bundestagskandidaten Johannes Dallheimer. Immerhin: pointierte Aussagen lieferte auch er seiner Fangemeinde.

Es war das 25. Mal, dass sich die Liberalen im Gasthaus Krug in Frickenfelden die politischen Reden mit Matjes- oder Bismarckhering garnieren ließen. Bezirkschefin Kathrin Hessel, die ehemalige Wirtschaftsstaatssekretärin, bemerkte angesichts des vollen Hauses: „Wir sind im Aufwind!“ Unter den Gästen weilte auch eine Delegation aus dem thüringischen Neuhaus/Rennweg. Der frühere FDP-Kreisvorsitzende Johann Saalbaum hatte seinerzeit den Kontakt hergestellt. Die starke Resonanz der Aschermittwochsveranstaltung beflügelte auch den derzeitigen Kreisvorsitzenden Thomas Geilhardt: „Wir wollen für eine offene und zukunftsorientierte Gesellschaft kämpfen.“

Hauptredner war Bundestagskandidat Johannes Dallheimer, der als Vorsitzender der Liberalen Hochschulgruppen in Deutschland sogar dem Parteivorstand um Christian Lindner angehört. Der 22-jährige Wirtschaftsstudent trat mit einer engagierten Rede vor die Zuhörer. Er rät, mit Donald Trump, dem neuen amerikanischen Präsidenten, auf Augenhöhe zu diskutieren: „Wir Europäer dürfen uns nicht klein machen.“ Zur zusammen seien die atlantischen Partner stark und könnten Wohlstand und Sicherheit garantieren. Aber auch Europa und Deutschland müssten sich an die Nase fassen, denn: „Was sind wir allein auf dieser Welt der globalen Player?“ Europa müsse so attraktiv sein, dass niemand im Traum daran denken könne, es zu verlassen. „Wir dürfen unsere Zukunft nicht den Nationalisten überlassen“, so Dallheimer, „denn die haben noch nie den Frieden gebracht“.

Im innenpolitischen Teil seiner Rede äußerte sich Dallheimer zu den gesellschaftlichen Veränderungen als Folge der weltweiten Digitalisierung. Noch immer hätten 70 Prozent der deutschen Lehrer nur mittelmäßige bis sehr schlechte IT-Kenntnisse. „Wir sind das Land“, so Dallheimer, „das mit der Digitalisierung noch die Bürokratie aufbläht“. Eine der zentralen FDP-Forderungen sei die nach der besten Bildung der Welt.

Dallheimer kritisierte die von dem SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz zugespitzte Diskussion „auf Superreiche und Flüchtlinge“. Niemand rede von der Mittelschicht, die hart arbeite, aber trotzdem bereit sei, etwas abzugeben.  Dallheimer („Ihr seit das Herz unserer Gesellschaft“) erklärte, es stimme einfach nicht, dass in Deutschland die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinandergehe. Die SPD  habe all die Jahre in Berlin mitregiert. Seine Wahlkampfstrategie habe sich Schulz von Trump abgeschaut: „Fakten sind nicht so wichtig, Emotionen sind es umso mehr.“

Für notwendig hält Dallheimer eine bessere Vernetzung der Polizei in Deutschland. Der gebürtige Mexikaner hat die Mängel erst kürzlich am eigenen Leib erfahren: „Bei uns stimmen die Prioritäten nicht mehr, wenn islamistische Gewalttäter ungehindert ins Land kommen können, der Falschparker einem Strafzettel nicht entkommen kann.“

Die knappe Entscheidung des Gunzenhäuser Stadtrats, keine Sicherheitswacht einzuführen, bekräftigte Stadtrat Werner Falk: „In den Krisenrevieren der Großstädte mag sie angebracht sein, aber uns reicht der Parkwächter.“ Liberale Freiheitswerte stünden nicht im Einklang mit einer Blockwarte-Mentalität. Der Kommunalpolitiker lobte die angenehme Zusammenarbeit im Stadtrat und die dreijährige erfolgreiche Arbeit in der Ära Fitz.

Fokus auf die Oberpfalz

Mehr als nur die „Altneuhauser Feuerwehrkapelln“

Feuerspeiende Drachen, blutende Brunnen, essbare Kanonenkugeln, labyrinthische Felsenkeller – die Orte und Städte der Oberpfalz bieten eine Fülle an bestaunenswerten Kuriositäten, entzückenden Kleinodien, ausgefallenen Museen und trutzigen Bauten.
Mit Blick für die Schönheit des Details begleitet Thilo Castner den Leser auf 20 Touren in die entdeckenswerte Welt zwischen Waldsassen und Regensburg.
Übersichtliche Wegbeschreibungen und ausführliche Informationen zu Geschichte, Einkehr und Veranstaltungen garantieren unvergessliche wie erholsame Ausflüge. Eine Liebeserklärung an eine viel zu lange unterschätzte Region!
Dr. Thilo Castner, Jahrgang 1935, war bis 1998 Studiendirektor an der Städtischen Wirtschaftsschule Nürnberg und ist seitdem fast pausenlos unterwegs, um immer wieder neue, verborgene Schätze seiner fränkischen Heimat – und nun auch der Oberpfalz – zu entdecken. Er ist freier Mitarbeiter der Nürnberger Nachrichten und der Wochenzeitschrift Das Parlament sowie u.a. Autor des ersten Wirtshaus-Verführers, des Großstadt-Verführers sowie der beiden Kleinstadt-Verführer Franken. Alle Titel erschienen im ars vivendi verlag.

Thilo Castner: „Der Ausflugs-Verführer Oberpfalz“, Klappenbroschur, 200 Seiten, ISBN 978-3-86913-774-2,  15 Euro, Verlag ars-vivendi Cadolzburg

Termine aktuell im „Café mittendrin“

 Dienstag und Donnerstag ab 14 Uhr geöffnet

Im Café mittendrin gibt es immer mehr besondere Angebote für feste Gruppen, deshalb wurden die allgemeinen Öffnungszeiten bis auf weiteres auf Dienstag und Donnerstag ab 14 Uhr beschränkt. Mittwochs ist bis auf weiteres nicht mehr geöffnet.

Dienstagvormittag treffen sich ab 10 Uhr Frauen mit kleinen Kindern zum Sprachtreff. Am Donnerstagnachmittag besteht die Möglichkeit zu Beratungsgesprächen, nebenher wird eifrig gestrickt. Einige Frauen haben die Strickkunst erst beim Stricktreff im Café erlernt und sind begeistert dabei, Mützen Schals, Ponchos und mehr zu produzieren.

Ab 31. März gibt es einmal im Montag die Möglichkeit im Repair Café gemeinsam mit anderen, Dinge zu reparieren, die ansonsten weggeworfen würden. Eine Infoveranstaltung dazu findet am 14. März, um 19.30 Uhr im Café statt.

Gewässerrandstreifen sind notwendig

Forderung des Landesbunds für Vogelschutz

Dr. Norbert Schäffer, LBV-Vorsitzender

Im neuen Magazin „Vogelschutz“ appelliert Dr. Norbert Schäffer, der Vorsitzende des Landesbunds für Vogelschutz in Bayern, für die verpflichtende Einführung von Gewässerrandstreifen, um  die Zuführung von Nährstoffen in die Fließgewässer zu verringern. In allen anderen deutschen Bundesländern ist der Gewässerrandstreifen bereits gesetztlich vorgeschrieben. Einzige Ausnahme: Bayern.  Der massive Eintrag von Schadstoffen in die Gewässer 3. Ordnung ist nach wie vor maßgeblich für die schlechte Gewässerqualität in Flüssen und Seen (Beispiel: Altmühlsee).

Dass die biologische Selbstreinigungskraft der Fließgewässer nicht mehr ausreicht, das bestätigt auch Prof. Albert Göttle vom Landesfischereiverband Bayern. Den Schmutzfrachten sei damit nicht mehr Herr zu werden. Die veränderte Landnutzung (Vermaisung) habe der Eriosiosanfälligkeit der Äcker  und somit die Einschwemmungen immens erhöht. 90 Prozent der bayerischen Fließgewässerarten seien Kieslaicher. Sie benötigten für die Eiablage sauberes, von sauerstoffreichem Wasser durchströmtes Kiessubstrat.

Enttäuscht stellt der Fischereiverbandspräsident fest, dass die Freiwilligkeit bei Bodenschutzmaßnahmen versagt.  In Bayern gebe es beispielsweise keine bodenschonenden Ansaatverfahren an erosionsgefährdeten Hanglagen. Die Umsetzung von Schutzmaßnahmen auf der Basis der Freiwilligkeit sei bisher überhaupt nicht   wirksam. „Sie ist kein taugliches Instrument, die Nitratwerte zu senken“, sagt Prof. Göttle.   –fa-