Archiv: Allgemein

Vom Ornament zum Staatssymbol

Vortrag von Dr. Elisabeth Fuchshuber-Weiß in Hainsfarther Synagoge

Die blau-weiße Fahne mit dem Davidstein ist das Symbol der Zionisten und Sinnbild für den 1948 neu entstandenen Staat Israel. Ein magisches Schutz- und Abwehrzeichen war der Davidstern aber schon in vorchristlicher und vorislamischer Zeit. Die Nationalsozialisten missbrauchten ihn als „Judenstern“ und stigmatisierten damit Millionen von Menschen. Die Neuendettelsauer Historikerin Dr. Elisabeth Fuchshuber-Weiß skizzierte bei einem Vortrag in der Synagoge Hainsfarth den Weg von der Ornamentik bis zum Staatssymbol. Seit zehn Jahren hat sich die frühere Direktorin des Ansbacher Platengymnasiums in die Materie vertieft.

Dr. Elisabeth Fuchshuber-Weiß

Das Hexagramm besteht aus zwei blauen, ineinander verwobenen gleichseitigen Dreiecken. Es geht auf König David, also in vorchristliche Zeit, zurück.  Das „Schild Davids“, wie der Davidstern auch genannt wird, tritt erstmals im 13. Jahrhundert in Prag als jüdisches Fahnenemblem auf.  Über Böhmen, Süddeutschland und Preußen fand es allgemeine Verbreitung. Seit dem Mittelalter (damals tauchte das Hexagramm auch im Zunftzeichen der Brauer auf) gibt es eine latente Judenfeindschaft. Im Erfurter Dom ist beispielsweise der Josef in einer Krippendarstellung mit Judenhut zu sehen.

Theodor Herzl skizzierte die weiße Fahne mit sieben goldenen Sternen. Sie war die Vorläuferin der offiziellen blau-weißen Fahne mit dem Davidschild, die 1897 erstmals auf dem zionistischen Kongress in Basel präsentiert wurde.  Damals kam auch die Forderung auf, die Zionisten sollten in Palästina eine nationale Heimstätte bekommen. Das Symbol der Zionisten ist dann 1933 zum offiziellen Banner erklärt worden. Nur wenige Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs ist der Davidstern 1948 zum Sinnbild für den neu gebildeten Staat Israel und zum Markenzeichen jüdischen nationalen Bewusstseins geworden.

Die Nationalsozialisten bedienten sich des „Judensterns“ in vielerlei Hinsicht. Dr. Elisabeth Fuchshuber-Weiß spricht von einem „perfiden Missbrauch“. Den ersten Button gab es 1938, später auch den gelben Ring mit dem „J“.  Nach Kriegsbeginn setzte die Zwangskennzeichnung ein. Sogar Kleinkinder im Kinderwagen mussten die Armbinde mit dem Judenstern tragen. Der Polizeierlass vom 19. September 1941 besagte, dass schon Sechsjährige den gelben Judenstern auf der linken Brustseite zu tragen hatten. Damit war die Stigmatisierung dieser Volksgruppe perfekt, für die jüdischen Mitbürger war es die größte Erniedrigung.

Zur Veranstaltung mit Dr. Elisabeth Fuchshuber-Weiß eingeladen hatten der Freundeskreis der Synagoge Hainsfarth mit ihrer Vorsitzenden Sigried Atzmon und das Katholische Bildungswerk Donau-Ries mit ihrer Vorsitzenden Walburga Mehl.

WERNER FALK

Liebesschlösser an der Altmühlbrücke

Verliebte, die heute auf der Rialtobrücke in Vendig dem inzwischen weit verbreiteten Brauch folgen und ihre Schlösser an Brücken festmachen, um somit symbolisch ihre ewige Liebe zu besiegeln, müssen mit einem Bußgeld von 3000 Euro rechnen. Die Stadtväter fürchten nämlich um die Statik des historischen Bauwerks. Standhafter ist da schon die neue Fußgänger- und Radlerbrücke über die Altmühl in Gunzenhausen. Immer mehr Liebespaare verewigen sich dort mit ihren Vornamen oder Initialen auf den Schlössern bevor sie die Schlüssel in den Fluss werfen.   Foto: Falk

Medaillen für Brombachseer Produkte

Erneut Erfolge auf der Weltmesse der Obstweine

Kirsch-Rosé, Kalber Quitte un Most aus Altmühlfranken.

Erneut wurden Brombachseer Regionalspezialitäten auf der „9th International Cider Fair – World of Cider“ in Frankfurt (M) ausgezeichnet. Hatte es im vergangenen Jahr  zwei Goldmedaillen gegeben, wurden 2017 eine goldene und zwei silberne Auszeichnungen an den Brombachsee vergeben. Die „Kalber Quitte“ erhielt den  „Pomme d´0r“ .in der Kategorie der Manufaktur-Weine. Und für den „Echt Brombachseer Boskoop“ sowie für den „Brombachseer KirschRosé „ wurden jeweils ein „Pomme d`Argent“ vergeben.

Auf der alljährlich in Frankfurt (M) stattfindenden Internationalen Messe treffen sich die Apfelwein/Most/Cider-Erzeuger aus der gesamten Welt, um ihre Produkte vorzustellen, einen Erfahrungsaustausch zu betreiben und neue Anregungen für die qualitative Weiterentwicklung ihrer Produkte zu erhalten. Denn der alkoholisch vergorene Apfelsaft besitzt als beliebtes Getränk in vielen Regionen der nördlichen Halbkugel eine hohe und oftmals stark gelebte Tradition. In diesem Jahr haben rund 100 Erzeuger von Apfel-Produkten aus 15 Nationen von drei Kontinenten ihre jeweiligen Regionalspezialitäten auf der Messe  vorgestellt. Dabei überzeugte die unglaubliche Vielfalt an Most-Accessoires, die mit rund 500 verschiedenen Produkten präsentiert wurden. In der Kombination der Kompetenz aus Streuobstwiese, Mosterei und Gastronomie wurde eine Geschmacksvielfalt vorgestellt, die auch beim Wein nicht zu übertreffen ist.

Das Gastland Dänemark stellte hervorragende Obstweine vor, unter denen die Kirschen-Produkte im Hinblick auf Geschmack und Qualität kaum zu übertreffen waren. Letztlich lag dies an dem besonderen Geschmack der Stevenskirsche, einer äußerst kleine, aber geschmacksintensive Kirschensorte.

Der „Altmühlfränkische Most“ war auf der Frankfurter Messe präsent.

Ein großes Thema war über die Stände aller Nationen hinweg das Thema des naturnahen Obstanbaus bzw. der Streuobstqualität. Interessante und innovative Apfelkreationen steuerten aber auch Schweden, Lettland, Canada, Japan  und Spanien bei. Ein großer Teil der hier präsentierten Produkte findet sich auch längst als alkoholarmer und beliebter Begleiter von Büffets und Banketts der Spitzengastronomie wieder, die diese Messe auch für ihre künftigen Einkaufsplanungen nutzte.

Im Rahmen dieser weltumfassenden Apfelspezialitäten-Präsentation findet auch alljährlich die Verleihung des „Pomme d´Or“ statt. Dieser Preis wird von der „Apfel-Compagnie“ verliehen, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Apfelweinkultur zu beleben und die Grundlagen für die Apfelsortenvielfalt in das öffentliche Bewusstsein zu rücken.
In diesem Jahr wurden aus den 480 eingereichten Produkten 240 für eine Jury-Bewertung auserwählt. Davon wurden im Rahmen einer Blindverkostung84 Produkte aus 9 Nationen für eine Preisverleihung in fünf unterschiedlichen Kategorien auserkoren. Zu den Gewinnern der „Gold-Äpfel“ zählten in der Kategorie Manufaktur-Weine auch die „Kalber Quitte“ und in der gleichen Kategorie mit einem „Silber-Apfel“ auch der „Brombachseer Boskoop“ .
Zusätzlich konnte der 2016 erstmalig produzierte „Brombachseer KirschRosé“ auf Anhieb ebenfalls einen „Silber-Apfel“ erringen.

Die „Kalber Quitte“ wird von der Mosterei im Besitz des Obst- und Gartenbauvereins Kalbensteinberg und Umgebung e.V.“ hergestellt. Es handelt sich hierbei um Obstwein mit 11,5 vol % Alkohol, mit einer fruchtbetonten Säure sowie einer abgerundeten Restsüße von 100 g/ltr. Mit diesem als Aperitif oder auch als idealer Begleiter eines Menüs geeigneten Dessertweins ist den Kalbensteinbergern ein ganz großer Wurf gelungen. Denn auch bei der feierlichen Soirée mit der offiziellen Preisverleihung wurden insgesamt nur acht der ausgezeichneten Produkte für dieses mehrgängige Menü einbezogen und der Kalber Quitte dabei der Vorzug für den Hauptgang gewährt! Fazit des Moderators: “Erstaunlich, welche Qualität und Geschmacksintensität aus der Quitte hervorgebracht werden kann.“

Der „Brombachseer Boskoop 2016“ wurde von FUTOUR Haundorf erzeugt und wird – wie auch die „Kalber Quitte“ – über die Manufaktur „Echt Brombachseer“ vermarktet. Er wird traditionell erntefrisch verarbeitet, direkt gekeltert und herbstvergoren und erfüllt damit alle Voraussetzungen für ein herausragendes Qualitätsprodukt. . Dieser Apfelmost verfügt über 8,3 vol % und weist eine Säure von 7 g/ltr Alkohol auf. Mit einer deutlichen Gerbsäurebetonung besticht er durch seine unverwechselbare Geschmacksnote.

Der „Brombachseer KirschRosé“ wurde mit 6 vol % Alkohol und 6 g/l Restzucker als ein Wein ausgebaut, der sich als Begleiter für leichte Speisen anbietet, aber auch wunderbar als leicht gekühlter Sommerwein genossen werden kann. Er zählte auf der Messe zu dem einzigen Rosé-Produkt, das mit Kirschen ausgebaut wurde.

Mit diesem „Gold-Apfel“ und den beiden „Silber-Äpfeln“ konnten die Brombachseer Produkte bereits im zweiten Jahr in Folge internationale Auszeichnungen für ihre Streuobstprodukte erhalten.
Dies zeigt erneut, welches Potenzial in unseren heimischen Streuobstwiesen steckt. Es wäre daher wünschenswert, wenn sich dieses regionale Kapital auch in der Region wieder einer größeren Beliebtheit erfreuen kann. Die deutlich gestiegene Nachfrage nach Brombachseer und Altmühlfränkischen Regionalspezialitäten aus heimischen Streuobstwiesen lässt aber in der Tat hoffen, dass die Bemühungen der letzten Jahre auf einen fruchtbaren Boden gefallen sind. Denn international kann der Brombachsee bereits gut in der Qualitätsliga von Most und Wein mitspielen.

Kontakt: Dieter Popp, Echt Brombachseer eG, Kalbensteinberg 122, 91729 Absberg
info@echtbrombachseer.de; www.echtbrombachseer.de

Von Geistern, Gold und wilden Rittern

Sagen aus Franken, erschienen im Emons-Verlag

In Franken war viel los in vergangenen Zeiten. Dieses Buch versammelt einige der schönsten fränkischen Sagen, die viel von früher erzählen: Es geht um tapfere Ritter und Mönche, seltsame Verwandlungen, polternde Hausgeister und andere Gespenster. Unglückliche Schlangen wollen getröstet werden und eine edelmütige
Katze erweist sich als Retterin. Und wer weiß – vielleicht spukt manche Sagengestalt noch heute bei uns herum? Magier und Drachen, Nixen und verzauberte Rosen Die Mythenwelt Franken birgt viele spannende Geschichten und fantasievolle Legenden. Mit viel Gefühl und Liebe beschreibt Susanne Rebscher die verschiedenen Sagengestalten aus Franken.
Detailliert erzählt richten sich die lebendigen Erzählungen an Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren. Sie werden von feinen, kindgerechten Illustrationen im Comicstil von Sibylle Vogel untermalt.
Im Anhang gibt es Ideen für interessante Ausflugsziele und verwunschene Orte in der Region, wo man die fränkische Sagenwelt hautnah erleben kann. Eine schöne Zusammenstellung, die zu einer abenteuerlichen Zeitreise durch viele Epochen fränkischer Historie einlädt – für kleine Freunde und große Fans von Geistern, Rittern und Gespenstern. Das Buch ist sowohl als Vorlesebuch für Eltern als auch als Lesebuch für Kinder geeignet.
Susanne Rebscher, geboren 1966, arbeitet als Lektorin und Kinderbuchautorin. Mit ihren mehrfach ausgezeichneten Sachbüchern bringt sie ihren jungen Lesern auf besondere Art vergangene Zeiten näher und zeigt auf spannende Weise immer wieder: Geschichte lebt und ist ein Teil von uns.

Susanne Rebscher: „Sagen aus Franken“ (Von Geistern, Gold und wilden Rittern),  Illustrationen von Sibylle Vogel;
gebunden; Emons Verlag Köln; ISBN 978-3-95451-1103-8, 72 Seiten, 14,95  Euro, Originalausgabe. Erhältlich ist das Buch ab 18. April.

Bezirk Mittelfranken informiert

Geld für die hiesige Landschaftspflege

Der Bezirk Mittelfranken fördert auch in diesem Jahr die Arbeit des Landschaftspflegeverbandes Mittelfranken e.V. (LPV), dessen Geschäftsführung er inne hat. Dies hat der Bezirksausschuss in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Insgesamt beträgt die Fördersumme 265.000 Euro, wovon 169.400 Euro in den Aufbau und den Erhalt eines Biotopverbundnetzes von bezirksweiter Bedeutung fließen. Weitere 95.600 Euro gibt es für Maßnahmen zur Verbesserung von Natur und Umwelt. Seit seiner Gründung im Jahr 1986 hat der LPV dann rund 7,2 Millionen Euro an Fördermitteln vom Bezirk Mittelfranken erhalten. Zu den Aktivitäten des LPV zählen beispielsweise die Bachmuschelprojekte und Maßnahmen zum Schutz der Gelbbauchunke in den Landkreisen Neustadt/Aisch-Bad Windsheim und Weißenburg-Gunzenhausen. Auch das Naturschutzprojekt „Altmühlleiten“, die Fortführung der Beweidung mit Urwildpferden in Erlangen-Tennenlohe oder das derzeit laufende Vermarktungsprojekt „Frankenhöhe Lamm“ kann sich der Verband auf die Fahnen schreiben.

Bezirk unterstützt Vogelschützer

Für umweltpädagogische Maßnahmen am Rothsee unterstützt der Bezirk Mittelfranken den Landesbund für Vogelschutz (LBV), in diesem Jahr mit weiteren 25.000 Euro. Den Zuschuss in der genannten Höhe hat der Bezirksausschuss in seiner jüngsten Sitzung bewilligt. Das Geld wird der LBV in die Umweltbildungseinrichtung am Rothsee investieren, für die Besucherinnen und Besucher gibt es dort vielseitige Angebote in Bezug auf die natürlichen Lebensräume Wasser, Sand, Wiese, Hecke sowie zu den Themen Klima, Energie, Ernährung oder fairen Handel. Bei freiem Eintritt besteht die Möglichkeit, das Gelände zu erkunden oder sich nach Voranmeldung in den Themenbereichen Natur, Umwelt und nachhaltigen Lebensstil weiterzubilden. Seit 2009 fördert der Bezirk Mittelfranken diese Umweltbildungseinrichtung, einschließlich des diesjährigen Zuschusses in einer Höhe von rund 160.000 Euro.

Spatenstich für die Erweiterung des Bezirksrathauses

Bezirk investiert in Ansbach – Künftig alle Mitarbeiter unter einem Dach

Offizieller Spatenstich für die Erweiterung des Bezirksrathauses (v.l.n.r.): Irmgard Graf, Vorsitzende des Personalrats, Fabienne Ehrenschwender, jüngste Mitarbeiterin, Silke Walper-Reinhold, stellvertretende Leiterin des Liegenschaftsreferats, Bernhard Amend, Direktor der Bezirksverwaltung, Christa Naaß, Stellvertreterin des Bezirkstagspräsidenten, Bezirkstagspräsident Richard Bartsch, Armin Kroder, Vorsitzender des Liegenschaftsausschusses, Alexander Küßwetter, Beauftragter für Bauwesen und Liegenschaften, Gisela-Charlotte Niedermeyer, Projektleiterin im Liegenschaftsreferat, Werner Frosch, Henning Larsen Architects, Joachim Heidingsfelder, Bauleiter Moezer GmbH.

Für 18 Millionen Euro erweitert der Bezirk Mittelfranken seine Verwaltung in Ansbach. „Es wird eine harmonische Fortsetzung zu den Bestandsgebäuden“, freute sich Bezirkstagspräsident Richard Bartsch beim  symbolischen Spatenstich für die Erweiterung des Bezirksrathauses.
Raum für 196 Arbeitsplätze soll durch den Anbau entstehen. Die Fertigstel-lung ist für frühestens Ende 2018 geplant, das Richtfest ist für Ende dieses Jahres ins Auge gefasst. An der Nahtstelle zum bislang genutzten Gebäude wird der neue Haupteingang des Bezirksrathauses samt Empfangsbereich errichtet. Der Architektenentwurf von Henning Larsen Architects aus München trägt dem politischen Wunsch des Bezirkstages nach zukunftsorientierten, flexiblen Büroformen Rechnung. Die drei neuen Gebäudeflügel sind auf jeweils vier Geschossen in Nutzungseinheiten zu je 400 Quadratmetern gegliedert und fächern sich um einen Verbindungsbau. Von hier aus werden alle Funktionseinheiten und Büros der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter barrierefrei auf kurzem Weg erreicht. Mit der Investition von rund 18 Millionen Euro hat die Verteilung der Bezirksverwaltung auf zwei Standorte ein Ende, nachdem 2008 ein Teil der Beschäftigten in ein angemietetes Objekt in der Ansbacher Rettistraße umziehen musste. Wie eine Prüfung zur Reduzierung der laufenden Verwaltungskosten beim Bezirk Mittelfranken ergab, ist der Bau langfristig wirtschaftlicher, als die weitere Anmietung von Büroflächen.

Erweiterungsbau in zwei Bauabschnitten geplant

Das Bauwerk wird mit einem hohen energetischen Standard mit Photovoltaikanlage, Dreischeiben-Isolierverglasung und einiges mehr errichtet. Die Verkehrsanbindung des Bezirksrathauses erfolgt voraussichtlich ab Sommer 2018 durch einen Kreisverkehr, der an der Kreuzung der Danziger Straße mit der Feuchtwanger Straße entstehen soll.
Das Gebäude ist modular in zwei Bauabschnitten geplant, was eine Erweiterung jederzeit möglich macht. Mit dem zweiten Bauabschnitt mit geplanten Kosten von vier Millionen Euro, könnten weitere 87 Arbeitsplätze verwirklicht werden. Diese wesentlich geringere Investiti-onssumme kommt dadurch zustande, weil jetzt im ersten Bauabschnitt bereits die notwendige Infrastruktur wie Treppenhäuser, Aufzüge oder die Gebäudetechnik geschaffen wird. Ob und wann ein zweiter Bauabschnitt zum Tragen kommt, ist derzeit völlig offen. Dies ist nicht zuletzt abhängig davon, ob der Bezirk Mittelfranken weitere gesetzliche Aufgaben übertragen bekommt.

Schloss- und Gartenpark Dennenlohe geöffnet

Vom 25. bis 28. Mai sind die beliebten Gartentage

Seit 1990 verbringt Baron Süsskind fast jeden Tag in seinem Garten. 99 Prozent aller Pflanzen sind von ihm selbst gepflanzt, alle Steine selbst gesammelt und gelegt. Mittlerweile ist der Park rund 26 Hektar groß – weitere 15 Hektar folgen in den nächsten Jahren, so dass Sie immer neue Gartenideen in Dennenlohe vorfinden werden.

Der Park von Dennenlohe gliedert sich in drei Bereiche auf – der täglich geöffnete Rhododendronpark der aufgrund seiner Pflanzenvielfalt als Botanischer Garten anerkannt ist, der stetig wachsende Landschaftspark, ein Patchwork von traditionellen Kultur- und Wildlandschaften, sowie der nur an bestimmten Tagen im Jahr geöffnete Privatgarten des Schlosses.

Der Veranstaltungsplan für 2017:

April

09.04.17 Privatgartentag – Dennenlohe hautnah – der innere Garten heißt Sie willkommen

14.04.17 Karfreitagsspaziergang durch den Park und Karpfenessen im Marstall

15.04.17 Osterglockenwochenende – tausende Blüten im Landschaftspark

16.04.17 Große Ostereiersuche – der Dennenloher Hase hoppelt durch den Park

17.04.17 Privatgartentag – Frühblüher im Lustgarten

23.04.17 Privatgartentag – Dennenlohe hautnah – der innere Garten heißt Sie willkommen

30.04.17 Privatgartentag – die ersten Rhododendrenblüten

 

Mai

01.05.17 Klangparktag auf der Schlossterrasse gibt es ein Maikonzert um 14 Uhr

07.05.17 Klangparktag mit Konzert und Hauptblüte der Rhododendren

14.05.17 Klangparktag mit Konzert und Hauptblüte der Rhododendren

21.05.17 Klangparktag mit Konzert und Hauptblüte der Rhododendren

25.05.17 Dennenloher Schloss- und Gartentage – Bayerns blühendste Gartenmesse

26.05.17 Dennenloher Schloss- und Gartentage – heute gibt es Rabatte beim Eintritt!

27.05.17 Dennenloher Schloss- und Gartentage – Bayerns blühendste Gartenmesse

28.05.17 Dennenloher Schloss- und Gartentage – Bayerns blühendste Gartenmesse

 

Juni

04.06.17 Pfingstsonntagskonzert auf der Schlossterrasse und immer noch Blüten….

05.06.17 Pfingstmontagskonzert um 14 Uhr im Lustgarten

11.06.17 Klangparktag mit Konzert auf der Schlossterrasse

15.06.17 Klangparktag mit Konzert auf der Schlossterrasse

18.06.17 Klangparktag mit Konzert auf der Schlossterrasse

24.06.17 Efeu -Tag -Lassen Sie sich Dennenlohes Efeusammlung mit 430 Sorten zeigen

25.06.17 Klangparktag mit Konzert und Rosenblüte am Platnersberg

 

Juli

02.07.17 Klassiktage: Sakespeares “ Was ihr wollt“ um 18 Uhr im Lustgarten

09.07.17 Klassiktage: Benefizkonzert mit und für den Windsbacher Kanbenchor um 18 Uhr

16.07.17 Concours d´Elégance – Retro Classics Bavaria mit seltenen Oldtimern zu Gast

 

August

06.08.17 Schloss Dennenlohe ganz nah beim Privatgartentag erkunden

10.08.17 Gypsi Swing Tage im Landschaftspark – 4 Tage lang Musiksessions!

13.08.17 Privatgartentag – Immer noch Rosenblüte und Gypsi Musikklänge im Park

15.08.17 Gemütlicher Feiertag im Landschaftspark – bummeln am Dienstag…

20.08.17 Privatgartentag – der innere Garten hat geöffnet. Der Rosengarten blüht.

27.08.17 Privatgartentag – der innere Garten hat geöffnet.

 

September

03.09.17 Privatgartentag – Ferienstimmung im Schlosspark

23.09.17 Pflanzentage im Gutshof – Pflanzen kaufen und tauschen

24.09.17 Pflanzentage im Gutshof – Pflanzen kaufen und tauschen

 

Oktober

01.10.17 Hundespiel- und Pferdetage. Wedelnde Schwänze und Mähnen, Trüffelsuchkurs

03.10.17 Blätterpark – Baron Süsskind stellt die Siegergartenbücher 2017 vor

08.10.17 Die erste Birnenernte – 120 junge Bäume der Allianz Umweltstiftung zeigen sich

15.10.17 Blätterpark – Baron Süsskind liest aus den  Siegergartenbüchern 2017 vor

29.10.17 „All you can eat“ im Marstall Wirtshaus… mit anschließendem Parkspaziergang

 

(Winter)

01.11.17 Der Park hat auf Voranfrage für Gruppen und Winterausflüge bis März geöffnet

01.12.17 Die Weihnachtsfeier-Saison im Marstall Wirtshaus startet!

Landkreis wird MINT-Region

MdL Westphal: Zu den acht Regionen zählt der Landkreis

„Acht Regionen sind heute in das neue Programm „MINT-Förderung in der Region – MINT-Regionen Bayern“ aufgenommen worden, darunter auch der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen“, teilt der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal mit. Durch diese Förderung sollen regionale MINT-Netzwerke entstehen, die helfen sollen, junge Menschen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu begeistern.

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen wird in diesem und im kommenden Jahr zusammen mit acht weiteren Regionen in Bayern an dem Programm „MINT-Förderung in der Region – MINT-Regionen Bayern“, das vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst gefördert wird, teilnehmen. Zusammen mit Erlangen, Fürth, Nürnberg, Schwabach, den Landkreisen Ansbach, Nürnberger Land und Roth bildet der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen die MINT-Region Mittelfranken.

Im Rahmen des Programms werden regionale MINT-Manager eingesetzt und finanziert. Diese sollen vor Ort dazu beitragen, dass sich die MINT-Regionen entwickeln und ein aktives Netzwerk entsteht. Das Projekt wird regionenübergreifend von zwei MINT-Koordinatorinnen geleitet.

In den MINT-Regionen sollen Angebote für Kinder und Jugendliche vernetzt, neue zusätzliche Lernorte eingerichtet und die Schaffung von Schülerlaboren und Schülerforschungszentren angestoßen werden. Ziel des Programms ist es, die jungen Menschen für MINT-Fächer zu begeistern und sie vom Kindergarten ab während der gesamten Schullaufbahn zu fördern.

„Ich begrüße die Einrichtung der MINT-Regionen und freue mich, dass der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ebenfalls zu einer MINT-Region gehören wird. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels sind solche Initiativen sehr wichtig. Die Fachkräfte von morgen werden somit schon sehr früh an komplexe Themen herangeführt. Diese Förderung ist sicherlich ein starker Nährboden für vielerlei Innovationen, die zur Stärkung des Wissenschafts- und Technologiestandorts Bayern beitragen werden“, verdeutlicht Westphal.

 

Ivanka Perisic widmet sich an Demenz Erkrankten

Auszeichnung mit Ehrenbrief

Die kontinuierliche Zunahme der Zahl von Demenz-Patienten rückte die Erkrankung speziell in der jüngeren Vergangenheit in den öffentlichen Fokus. Viel länger zurück reicht das Engagement von Ivanka Perisic aus Ansbach, die sich seit Jahrzehnten für eine Verbesserung der Lebensumstände und mehr Verständnis für an Demenz Erkrankte einsetzt.

Bezirkstagspräsident Richard Bartsch würdigte  im Hotel-Restaurant am Drechselsgarten in Ansbach ihr Wirken mit der Verleihung des Ehrenbriefs des Bezirks Mittelfranken. Bereits während ihres Psychologie-Studiums in Würzburg beteiligte sich Ivanka Perisic an Forschungsarbeiten im Bereich der Gerontopsychiatrie. Später war sie im Bezirksklinikum Ansbach in der Gerontopsychiatrie als Diplom-Psychologin tätig, knapp 20 Jahre bis zum Eintritt in den Ruhestand leitete sie dort die Station zur rehabilitativen Behandlung.

Nach dem Ausscheiden aus dem Erwerbsleben leitet sie nicht nur eine Demenz-Fachberatungsstelle, sie hat zudem eine Schulungsbörse für Demenzbegleiter ins Leben gerufen und hat in Kooperation mit der Hochschule Ansbach eine regionale Demenz-Datenbank, speziell für Migrantinnen und Migranten eingerichtet. In ihrer Funktion als Vorsitzende der Alzheimer Gesellschaft Stadt und Landkreis Ansbach trägt sie dazu bei, dass die Bedürfnisse von Erkrankten und An-gehörigen in der Kommunalpolitik Berücksichtigung finden. Damit nicht genug, sorgt Ivanka Perisic durch Helferschulungen für die häusliche Betreuung, dass Erkrankte so lange es möglich ist in ihrem vertrauten Umfeld bleiben können und Angehörige Entlastung finden.

Mit diesem Ziel vor Augen fand die Ansbacherin unermüdlich weitere Wirkungsstätten, weshalb sich der Bezirkstag dafür aussprach, Ivanka Perisic mit dem Ehrenbrief auszuzeichnen.

Schatzkästlein mit Dachschaden

Veranstaltungsjahr der Rieter-Kirche beginnt an Ostern mit der ersten Führung

Dr. Daniel Schönwald führt zur „versteckten Madonna“.

Es ist wieder soweit: An Ostern startet die Rieter-Kirche in die nächste Saison. Trotz ihres Dachschadens kann das mittelalterliche „Schatzkästlein“ auch in diesem Jahr wieder mit einem reichen Angebot an Sonderführungen, Veranstaltungen und Konzerten aufwarten. Los geht es für die Kalbensteinberger Kirchenführer am Ostersonntag um 14 Uhr mit einer Führung.

Die Ausweitung des Angebots hat ihren Grund. Die Rieter-Kirche zählt zwar zu einer der kunsthistorisch wertvollsten Kirchen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, hat aber ein Problem mit ihrem „Oberstübchen“. Von Turm über das Langhaus bis zum Chor weisen Dacheindeckung und Tragwerk zum Teil starke Schäden auf und müssen daher kostspielig saniert werden. Die Kalbensteinberger Kirchenführer möchten auf die schwierige Situation aufmerksam machen und so für Unterstützung in jedweder Form werben. Angesichts der ab 2018 beginnenden Maßnahmen bemüht sich die Kirchengemeinde, einen Kreis von Unterstützern zu bilden. Ziel ist es, die notwendigen Mittel aufzubringen und damit „das Rieterische Erbe zu bewahren“, wie Kalbensteinbergs Pfarrer Martin Geisler betont. Gerne informieren die Kirchenführer und Mitglieder des Bauausschusses, wo die Schadstellen liegen und welche Sanierungsvorhaben geplant sind. Eine längere Schließung während der mehrjährigen Umbauzeit kann aller Voraussicht nach aber vermieden werden.

Mit viel Motivation und geballter Kraft gehen die Kirchenführer daher in das Lutherjahr, in dem sich das Gotteshaus als Bindeglied zwischen Reformation und Katholizismus verstehen will, wie eine der Veranstaltungen betitelt ist.

Bei der mit der Sonderführung „Spalatin in Kalbensteinberg“ am 24. Juli, erleben die Besucher einen fingierten Besuch des Reformators, verkörpert durch Spalatin-Biograf Martin Burkert, in der Rieter-Kirche. Begleitet wird dieser mit Renaissance-Klängen von zwei sächsischen Musicis.

Am 20. August folgt dann unter dem Titel „Zwischen Reformation und Katholizismus“ eine Entdeckungsreise durch die Rieter-Kirche mit Melanie Wißmüller, und am 24. September dann eine Ökumenische Wallfahrt auf historischen Wegen von Spalt zur „versteckten Madonna“ nach Kalbensteinberg. In des Pfarrers Paradiesgärtlein wird an diesem Tag zum Mittagessen mit Lutherbier und Eintopf geladen, bevor es, geführt von Historiker Dr. Daniel Schönwald, wieder zurück zum Ausgangspunkt nach Spalt geht.

An Klassischer Musik ist ebenfalls einiges geboten. So macht am 23. Juli wieder die mittelfränkische Konzertreihe „Fränkischer Sommer“ mit dem vielversprechenden Motto „Musikalische Landlust“ in Kalbensteinberg Station. Danach kündigen die „Klangvollen Sommerabende“ von Bernhard Krikkay am 6. August mit „Musik für Spazierstockflöte, Tafelklavier und Lochkartenspieluhr“ sowie die „Musikalischen Kostbarkeiten aus drei Jahrhunderten“ von Ludwig Frank am 21. Oktober zwei vielversprechende Abende an.

„Es wird ein aufregendes Jahr werden“, verspricht Pfarrer Geisler, der sich vor seinem Ruhestand in einem Jahr nochmal besonders ins Zeug legt. Dessen Kirchenführer-Team sucht übrigens noch nach Verstärkung. Auch dies wäre eine Möglichkeit, das fränkische Kleinod bewahren zu helfen.

THOMAS MÜLLER

Infos und Termine unter Tel. 09837/976460 ( Erika Schäfer) oder E-Mail: robertplaca@t-online.de