Archiv: Allgemein

Sommerfest der Flüchtlingshilfe Wald

Buntes Treiben in der Osianderstraße

Im Café „mittendrin“, Osianderstraße 25 (im Ärztehaus), Gunzenhausen, veranstaltet die Flüchtlingshilfe Wald am Sonntag,  21. Mai, ab 11 Uhr ihr Sommerfest. Dabei ist einiges geboten.

An verschiedenen Ständen gibt es allerlei Selbstgemachtes, außerdem viele Mitmachaktionen und Spielangebote für Jung und Alt. Musikalisch wird das Fest begleitet von Flower-Power-Live Musik und den 1000 Gitarren von „it’s never too late“.

Für Essen und Trinken ist bestens gesorgt. Genießen Sie die internationalen Spezialitäten –  von süß bis herzhaft alles selbst gemacht.

Lassen Sie sich überraschen. Der Erlös des Sommerfestes geht an den Verein Flüchtlingshilfe Wald e.V..

Ehrenamtskarte in Gold

Verlosungsaktion für alle Inhaber einer Ehrenamtskarte

In Zusammenarbeit mit dem Landkreis Bamberg verlost das Bayerische Sozialministerium ab sofort einen Aufenthalt im Lindner Hotel Schloss Reichmannsdorf in Schlüsselfeld. Der Preis beinhaltet 2 Übernachtungen im Doppelzimmer incl. Frühstück sowie ein Dreigangmenü nach Wahl des Küchenchefs einschließlich korrespondierender Weine.

Bei Interesse senden Sie bitte eine Mail mit Ihrem vollständigen Namen, Ihrer Anschrift und einer Telefonverbindung, unter der Sie zu erreichen sind, an ehrenamtskarte@stmas.bayern.de. Der Termin für die Gewinneinlösung ist durch den Gewinner direkt mit dem Hotel zu vereinbaren.

Teilnahmeberechtigt sind ausschließlich die Inhaber einer gültigen Bayerischen Ehrenamtskarte. Teilnahmeschluss ist Dienstag, der 6. Juni 2017.

Grundsätzlich können die Bayerische Ehrenamtskarte in Blau mit dreijähriger Gültigkeit alle Ehrenamtlichen ab 16 Jahren erhalten, wenn sie sich mindestens 2 Jahre freiwillig durchschnittlich fünf Stunden pro Woche oder bei Projektarbeiten mindestens 250 Stunden jährlich engagieren. Auch Ehrenamtliche, die die besonderen Voraussetzungen eines Engagements bei den Rettungsorganisa­tionen erfüllen oder Inhaber einer Jugendleiterkarte (Juleica) sind, erhalten diese.

Für besonders langjähriges Engagement gibt es die Bayerische Ehrenamtskarte in Gold, die unbegrenzt gültig ist.

Weitere Informationen zur Bayerischen Ehrenamtskarte erhalten Sie telefonisch unter 09141/902-192 oder im Internet unter www.ehrenamtskarte.bayern.de und www.altmuehlfranken.de/ehrenamtskarte/

Haus der IHK kommt gut voran

Fertigstellung des Nürnberger Projekts ist Ende 2018

Das neue Haus der Wirtschaft, Hauptsitz der IHK Nürnberg für Mittelfranken, nimmt Gestalt an. Bis zum dritten Obergeschoss sind die Konturen bereits deutlich zu erkennen. Die Arbeiten liegen im Zeit- und Budgetplan.

Nach Abschluss der archäologischen Grabungen und der Grundsteinlegung im Oktober 2016 sind derzeit die Rohbauarbeiten in vollem Gange. Auf einer Fläche von insgesamt 12 000 Quadratmetern entstehen 260 moderne Arbeitsplätze, teils als Büros für vier bis sechs Personen, teils als Open Space. Hinzu kommen Konferenz- und Besprechungsräume. Der Kern des Hauses, das lichtdurchflutete Atrium, bietet mit einer Größe von 330 Quadratmetern je nach Bestuhlung 250 bis 400 Sitzplätze. Renoviert werden der Marktvorstehersaal und der Feuerbachsaal, in dem 100 bzw. 200 Personen Platz finden.

Haustechnik
Die Haustechnik genügt modernsten Standards der Energieeffizienz. Installiert werden u.a. Lüftungstechnik mit Wärmerückgewinnung, sparsame Kühlsysteme sowie eine LED-Beleuchtung, die bei leeren Arbeitsplätzen automatisch abschaltet und in Abhängigkeit vom Tageslicht gedimmt wird.

Mietflächen
Die Räume im Erdgeschoss mit Schaufenstern zum Rathaus und zum Schönen Brunnen will die IHK als Ladenflächen vermieten. Zudem wird in der Waaggasse eine Gastronomie mit 60 Außenplätzen entstehen.

Kosten
Bis zum Frühjahr 2016 war die Baustelle fest in der Hand der Archäologen. Dabei wurden als Sensationsfund Nürnbergs älteste Siedlungsspuren entdeckt, die aus der Zeit um 850 datieren – 200 Jahre vor der ersten urkundlichen Erwähnung der Stadt. Die Grabungen hatten die Bauzeit um anderthalb Jahre verzögert und 5,7 Millionen Euro zusätzliche Kosten verursacht. Darin eingerechnet ist die Mietzeitverlängerung für das Ausweichquartier und der Baupreisindex. Die Gesamtkosten des Projekts inklusive Baunebenkosten (Planung, Miete Ausweichquartier etc.) und Archäologie sind nach heutigem Stand mit 43,9 Millionen Euro geplant. Sie liegen damit gute fünf Millionen Euro unter dem genehmigten Budget von 49,3 Millionen Euro. Nachdem bereits zwei Drittel der Gewerke aus den Kostengruppen Rohbau, Konstruktion und technische Anlagen vergeben sind, zeigte sich IHK-Präsident Dirk von Vopelius optimistisch, dass der vorgegebene Etatansatz eingehalten werden kann.
Fertigstellung
Das neue Haus der Wirtschaft entsteht am Hauptmarkt, wo schon seit 1563 der Handelsvorstand, die Vorläuferorganisation der 1843 gegründeten Industrie- und Handelskammer, ihren Sitz hatte. Der Gebäudekomplex wird einer Generalsanierung mit Teilneubau unterzogen, um mit modernen Arbeitswelten die Leistungsfähigkeit der IHK zu sichern und den Wert der Immobilie langfristig zu erhalten. Das Dachtragwerk und die Gebäudehülle sollen noch in diesem Jahr fertig werden. Die Gesamt-Fertigstellung ist für Ende 2018 geplant.

Gute Förderung für den Tourismus in der Region

MdL Westphal: Premiumsoffensive startet

Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie fördert neben Industrie, Handwerk und dem Dienstleistungsgewerbe auch den Tourismus in Bayern über das Instrument der Regionalförderung. Mit dem Sonderprogramm „Premiumoffensive Tourismus“ können nun Ankervorhaben gefördert werden, von deren Strahlkraft die gesamte Region profitieren kann. Der Freistaat Bayern stellt dazu rund 50 Millionen Euro bereit.

In den Katakomben der „Alten Vogtei“ in Wolframs-Eschenbach. Die Restaurierung des historischen Gebäudes ist ein Paradefall.

Auch unsere Region ist durch das Fränkische Seenland, die Hesselberg-Region oder die historische Altstadt Dinkelsbühl sehr attraktiv für Urlauber, wodurch jedes Jahr viele Touristen – vor allem Familien – in unsere Region kommen. Von der Premiumoffensive Tourismus können unsere Beherbergungsbetriebe nachhaltig profitieren.

„Förderfähig sind Vorhaben gewerblicher Unternehmer nach §2 Gewerbesteuergesetz. Das Sonderprogramm begrenzt sich auf Beherbergungsbetriebe ab zehn Betten. So profitieren die bei uns üblichen Gasthäuser mit Übernachtungsmöglichkeiten ebenfalls von dem Förderprogramm. Reine Gastronomiebetriebe können nur bei besonderer Bedeutung für den lokalen Tourismus von einer Förderung profitieren. Beherbergungsbetriebe können Investitionen zur Qualitätsverbesserung der Gebäude und der Ausstattung sowie der Gästebereiche zur Förderung anmelden. Insbesondere werden Investitionen, die einer Klassifizierung oder Höherklassifizierung dienen, gefördert oder auch Investitionen in die Zimmereinrichtung und –ausstattung sowie zum Beispiel Investitionen in Wellnessanlagen, Kinderbereiche oder Wintersporträume. Auch die Barrierefreiheit kann über das Sonderprogramm gefördert werden. Viele weitere Qualitätsverbesserungen fallen unter die Förderung der Premiumoffensive“, erklärt der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal.

Neben dieser Premiumoffensive fördert der Freistaat Tourismusbetriebe über die Regionalförderung. Hier ist die Richtlinie zur Durchführung des bayerischen regionalen Förderungsprogramms für die gewerbliche Wirtschaft maßgeblich. Auch hier werden Verbesserungen des Angebots gefördert.

Bei dem Sonderprogramm und der genannte Förderrichtlinie sind kleine und mittlere Unternehmen förderberechtigt.

Kleine Unternehmen können dabei eine Förderung von bis zu 20 Prozent der förderfähigen Investitionen bekommen. Sie sind definiert mit weniger als fünfzig Beschäftigten und max. zehn Millionen Euro Jahresumsatz bzw. Jahresbilanzsumme. Mittlere Unternehmen, bis max. 250 Beschäftigte und max. 50 Millionen Euro Jahresumsatz bzw. max. 43 Millionen Euro Jahresbilanzsumme, profitieren von einer Förderung von bis zu 10 Prozent der förderfähigen Investitionen.

„Mit der staatlichen Förderung von Beherbergungsbetrieben wird unsere Region als beliebtes Reiseziel noch weiter gestärkt. Da es gerade bei uns viele kleine und mittlere Beherbergungsbetriebe gibt, finde ich die Premiumoffensive Tourismus auch für unsere Region eine gute Gelegenheit, in den Tourismus zu investieren. Von der Strahlkraft der Projekte werden sicherlich auch andere Bereiche, wie der Einzelhandel oder der Dienstleistungsbereich profitieren“, verdeutlicht der Landtagsabgeordnete.

Entlang des Absberger Mühlenwegs

Samstagsexkursion des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen am 8. Juli

Der Verein für Heimatkunde Gunzenhausen startet am Samstag, 8. Juli, seine diesjährigen „Samstagsexkursionen“ mit einer Wanderung entlang des Mühlenwegs bei Absberg. Mit Altbürgermeister Fritz Walter übernimmt eine Persönlichkeit die Führung, die alle Phasen der Veränderungen im Fränkischen Seenland und seiner Kerngemeinde Absberg hautnah miterlebt, ja mitgestaltet, hat. Start ist um 16 Uhr am Rathaus in Absberg. Danach ist eine gemeinschaftliche Einkehr im „Seestüberl“ (nahe Sportplatz).

Zwölf Mühlen standen einst entlang der Mühlstraße im Brombachtal. Der Seebau hat die Landschaft dort total verändert. Nichts mehr ist geblieben von der einstigen Mühlenherrlichkeit. Nur die Mandlesmühle bei Ramsberg besteht noch und ist heute Infozentrum des Fränkischen Seenlands. Dort bekommen die Besucher vollständige Informationen zum Projekt der Überleitung von Donau- und Altmühlwasser in das Regnitz-Main-Gebiet.

An die einstigen Mühlen erinnern heute Informationstafeln. Die Wassermühlen am Brombach öund igelsbach wurden zum Mahlen von Korn, zur Stromerheugung sowie zuöm Sägen von Holz genutzt. Nicht alle Betrieb haben bis zum Seebau in den siebziger Jahren bestanden. Viele Müller mussten die Wasserkraftnutzung aufgeben und bedienten sich der elektrisch betriebenen Anlagen.

Der Mühlenweg nördlich des Kleinen Brombachsees erschließt eine Reihe von früheren Mühlen: Hühnermühle, Furthmühle, Beutelmühle, Scheermühle, Neumühle sowie die Anwesen Ziegelmütte, Spagenhof, Birkenhof sowie das Betonwerk Huber & Riedel. Er ist fünf Kilometer lang und die Wanderung dauert 1,5 Stunden.

Maimarkt in Absberg

Am 28. Mai im Bürgergarten Absberg

Am Sonntag, 28. Mai, von 10 bis 17 Uhr findet zum ersten Mal der Absberger Maimarkt statt. Bei einem Bummel durch den Markt im Bürgergarten bietet sich ein herrlicher Blick auf die Seen. Bei fränkischer Blasmusik mit der „Gunzenhäuser Blousn“ und Spezialitäten aus der Region können die Besucher einen schönen Nachmittag inmitten blühender Bäume erleben.

Der Bürgergarten am Südhang von Absberg ist von der Kommune aufgehübscht worden. Seit vielen Jahren stehen dort einige Reliefs mit Bezug auf die Gemeinde. Von seiten der Veranstalterin wird alles getan, um diesen 1. Maimarkt zum Erfolg zu führen.

Die Gemeinde gibt ferner die interessantesten Termin der nächsten Wochen bekannt:

1. Juni: Brennereiführung in Kalbensteinberg um 19.30 Uhr. In der 1912 gegründeten Brennerei führt Jürgen Wiesinger, Brennmeister in der dritten Generation, seine Gäste in die Geheimnisse des „Original Kalber“ ein. Dort werden neben den traditionell mit 50 Prozent Stärke gebrannten Schnäpsen auch die „Echt Brombachseer“-Dessertweine hergestellt. Die Führung mit Verkostung kostet 5 Euro pro Person. Öffnungszeiten: Dienstag ab 19.30 Uhr, Samstag von 10 bis 11.30 Uhr, Telefon 09837/230; E-Mail: info@brennerei-kalbensteinberg.de

5. Juni: Mühlenweg-Wanderung am Deutschen Mühlentag

11. Juni: Sommerfest von Regens-Wagner

17. und 18. Juni: „SeenLandMarkt“ auf der Badehalbinsel Absberg

2. Juli: KirschHofFest von „echt brombachseer“ (Regionalmarketing) in Kalbensteinberg und Großweingarten. Von 10 bis 18 Uhr sind in beiden Dörfern die Höfe geöffnet. Im Mittelpunkt steht die Kirsche. Sie ist kulinarisch zu erleben. Die Regionalvermarkter zeigen die ganze Breite der „echt bromachseer“-Getränkevielfalt.

6. Juli: Brennereiführung in Kalbensteinberg um 19.30 Uhr

23. Juli: Konzert im Rahmen des „Fränkischen Sommers“ in der Rieter-Kirche in Kalbensteinberg.

30. Juli: Großes Oldtimertreffen in Absberg

3. August: Brennereiführung in Kalbensteinberg um 19.30 Uhr.

„Magische Momente Brombachsee“ am 1. September.

Kreativität aus Streuobst

 Wertschöpfung durch zwei neue Most-Produkte

Mit zwei neuen Most- oder Apfelwein-Produkten der Manufaktur „Echt Brombachseer“ können die Verbraucher einmal mehr dazu beitragen, die regionale Obstvielfalt der Streuobstwiesen aktiv zu unterstützen. Denn die erst jüngst erfolgte Anerkennung der Manufaktur als „Offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt“ hat noch einmal mit Nachdruck unterstrichen, welche hohe ökologische Bedeutung dem Ansatz „Schutz durch Nutzung“ zukommt.
Mit einem Bohnapfel mit Quitte und einem ApfelRosé stehen nun weitere Streuobstprodukte aus der Region zur Verfügung. Erst kürzlich wurden der Brombachseer KirschRosé und der Brombachseer Boskoop sowie die Kalber Quitte mit internationalen Auszeichnungen gewürdigt.

Dieter Popp von der Manufaktur „Echt Brombachseer“  weiß, dass all diese Produkte zu den früher einmal eher abschätzig eingestuften Obstweinen zählen. Diese haben aber zwischenzeitlich eine höchst bemerkenswerte Renaissance durchlaufen, stehen in ihrer Qualität und nun auch Wertschätzung auf einer Stufe mit den Traubenweinen. Und er macht darauf aufmerksam, dass im Lande des Champagner zur Siegesfeier des neuen französischen Präsidenten ein Birnenschaumwein aus der Normandie ausgeschenkt wurde. Dies ist sicher ein Signal aus dieser veränderten Konsumenteneinstellung. Das zeigen auch zahlreiche zur Spitzengastronomie zählende Häuser, wenn dort neben den Weinen zunehmend auch die Top-Produkte aus Apfelwein, Most oder Cidre angeboten werden.

Hier in der Region ist es vielen Verbrauchern noch nicht richtig bewusst, dass wir mit unseren wertvollen Streuobstwiesen und der dort stehenden Vielfalt an Obstsorten durchaus den Anspruch einer Weinregion für uns beanspruchen können. Freilich eine Obstweinregion, aber eben versehen mit einer Sortenvielfalt bei den Ausgangsprodukten, die beim Wein nicht annähernd erreicht werden kann. Die Obstbauern entlang der Fränkischen Moststraße und überall dort, wo hier in der Region Streuobst vorkommt, sollten sehr viel stärker dieses Selbstbewusstsein für ihre hervorragenden Produktqualitäten in das öffentliche Bewusstsein tragen.

Altmühlfranken, weite Teile um den Brombachsee, die Region um den Hesselberg und der gesamte Beriech entlang der Fränkischen Moststraße von Württemberg bzw. Hohenlohe-Franken bis zum Fränkischen Seenland verfügen mit ihren Streuobstwiesen über ein hochwertiges Kulturgut, für das derzeit sogar Überlegungen zur Beantragung als Weltkulturerbe angestellt werden. Vor allem die Randbereiche noch vieler Dörfer weisen hier noch intakte Streuobstgürtel auf, wie dies früher nahezu überall der Fall war. Leider wurden diese oft einer Intensivierung der Landnutzung oder der Siedlungsentwicklung geopfert. . Dieter Popp macht daher auf die aus diesem Kulturgut stammenden Regionalspezialitäten aufmerksam, die über einen hohen Alleinstellungswert verfügen. Es wäre daher wünschenswert, wenn diese heimischen Streuobstprodukte sehr viel häufiger wieder die Getränkekarten der Gastronomie in Altmühlfranken und entlang der Fränkischen Moststraße schmücken. Und auch als offizielles Getränk bei standesamtlichen Trauungen könnten die Obst-Schaumweine der Region durchaus öfters französischen Champagner oder deutschen Winzersekt ablösen.

Der Handel und einige wenige Gastronomen haben dieses Potenzial zum Glück aber bereits für sich entdeckt. Und ihnen stehen nun auch diese beiden neuen Produkte zur Verfügung.
Das ist zum einen der Bohnapfel mit Quitte, ein reines Naturprodukt. Ohne Konzentrat, erntefrisch verarbeitet, selbst gekeltert und herbstvergoren ausgebaut, ein Produkt von hoher handwerklicher Qualität. In dem aus einer Kooperation mit den „Hesselbergern“ entstandenen Apfelmost dominiert der Bohnapfel, dem noch eine kleine Menge Boskoop zugefügt wurde. Zur geschmacklichen Abrundung mit 10 % Quitten versetzt und zusätzlich noch mit 3 % Elsbeeren verfeinert, die eine besondere adstringierende Wirkung entfalten sowie zur besseren Haltbarkeit beitragen. Diese besonderen Eigenschaften der Elsbeere, die hier in der Region noch an wenigen Standorten natürlich vorkommt, hat erstmals Martin Luther beschrieben. Ihm wird im Luther-Jubiläumsjahr damit eine kleine Ehrerbietung gewährt, denn diese der Elsbeere zugeschriebenen Wirkungen kann man natürlich auch mit dem aber eher in Mainfranken vorkommenden Speierling erzielen

Mit dem Altmühlfränkischen ApfelRosé wurde ein weiteres neues Streuobstprodukt kreiert. Dieser wird aus einem Apfelmost hergestellt, dem 3 % Hilpoltsteiner Johannisbeeren zugesetzt wurden. Dadurch entstand ein alkoholarmer Rosé, der durch seine Spritzigkeit besticht und sich in ganz besonderer Weise als leichter Frühlings- und Sommerwein empfiehlt. In diesem Sinne ergänzt er hervorragend den bereits seit letztem Jahr verfügbaren KirschRosé, der aber zusätzlich noch durch eine angenehme Süße überzeugt.

Fränkische Moststraße und das Brombachseer Obstland verfügen über einzigartige Regionalprodukte mit hohem Alleinstellungswert. Wünschenswert wäre es, wenn diese Wertschätzung auch immer mehr Menschen hier in der Region teilen. Obstweine sind unsere Weine, wir sollten selbstbewusst zu ihnen, zu diesen Top-Produkten unserer Region stehen. Daher wünschen sich die „Echt Brombachseer“ ein ähnliches Bekenntnis zu den eigenen Produkten, wie dies jetzt auch in Frankreich eindrucksvoll vorgelebt wurde.

Nähere Auskünfte über die neuen Streuobstprodukte:
Dieter Popp, Manufaktur „Echt Brombachseer eG“, Dieter Popp ; www.echtbrombachseer.de

Die FDP ist wieder da!

Kommentar zur Landtagswahl in Schleswig-Holstein

Diesmal haben die Wahlforscher richtig gelegen, als sie der FDP in Schleswig-Holstein einen erstaunlichen Erfolg und ein Landtagswahlergebnis über zehn Prozent prognostizierten. Dieses überragende Abschneiden ist natürlich den beiden Spitzen der FDP, dem Bundesvorsitzenden Christian Lindner, und seinem Stellvertreter Wolfgang Kubicki, zu verdanken. Sie stehen für eine runderneuerte FDP, die sich als Freiheitspartei klar positioniert. Das ist umso wichtiger, als die großen Volksparteien den Freiraum der Menschen immer stärker einschränken. Je mehr Aufgaben wir Bürger, oft aus Bequemlichkeitsgründen, dem Staat übertragen, desto stärker verlieren wir an individuellen Persönlichkeitsrechten. Der Datenschutz ist nur ein Beispiel dafür. Die FDP ist auch in Kiel bestärkt worden, ihren Weg als Hüterin der individuellen Freiheit weiter zu gehen. Das ist keine verstaubte Idee, sondern aktueller denn je.  Für den Wahlerfolg war sicher auch maßgeblich, dass sich die Partei programmatisch als Bürgerrechtspartei neu bestimmt und sich von der Klientelpolitik verabschiedet.

Zum  guten Abschneiden in Schleswig-Holstein darf dem dortigen Landesvorsitzenden Wolfgang Kubicki gratuliert werden. Er hat mit seiner charismatischen Persönlichkeit viele Freunde für die FDP gewonnen. Die Wähler wollen eine starke und selbstbewusste liberale Kraft im Parlament. Dieser Trend wird sich am 14. Mai in Nordrhein-Westphalen fortsetzen. Dessen bin ich mir sicher.

Werner Falk, Stadtrat der FDP in Gunzenhausen

Im Zeichen Luthers und der Reformation

Die Kreuzgangspiele 2017 widmen sich dem großen Reformationsjubiläum

„Lästern mit Luther“: Rolf-Bernhard Essig und Franz Träger. Foto: M. Weinberger

Die Suche nach der Wahrheit ist etwas Grundsätzliches und Existenzielles; sie ist etwas Ur-Menschliches. Im Jahr des 500-jährigen Reformationsjubiläums widmen sich die Kreuzgangspiele den großen Wahrheiten und der ewigen Suche danach. Die Figuren aller Kreuzgang-Produktionen befinden sich entweder auf dieser Suche oder sie verteidigen diese, andere wiederum stoßen ganz unvermittelt auf die Wahrheit des eigenen Lebens. Im über 1000-jährigen Kreuzgang und im Nixel-Garten an der historischen Stadtmauer, beides Orte der Geschichte mit besonderen Atmosphären, nehmen die Kreuzgangspiele das Publikum mit auf diese Suche.

Martin Luther
Zum Reformationsjubiläum haben die Kreuzgangspiele in Feuchtwangen ein großes Theaterstück über das Leben Martin Luthers auf den Spielplan gesetzt Dieses Theaterprojekt wird aus Bundesmitteln des BKM gefördert. Unterstützt werden die Festspiele zudem von der Bundesgeschäftsstelle „Reformationsjubiläum 2017“ in Wittenberg. Das Stück um den Reformator wurde für die Kreuzgang-Bühne von Jürgen Apel geschrieben. Als Vorlage diente ihm das Drehbuch des 2003 veröffentlichten Films „Luther“ von Camille Thomasson und Bart Gavigan, mit Joseph Fiennes in der Hauptrolle. Die Regie in Feuchtwangen übernimmt Yves Jansen, der schon 2014 für Schillers „Wilhelm Tell“ für die Festspiele engagiert war. Die Hauptrolle übernimmt Thomas Hupfer.
Die Zeit der Kirchenspaltung, der Reformation war eine Zeit der verteidigten Wahrheiten, aber auch der behaupteten Wahrheiten sowie des Festhaltens an überkommenen Wahrheiten. 1517 nagelt Martin Luther seine berühmten fünfundneunzig Thesen eigenhändig an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg. Mit diesem Ereignis beginnt die Zeit der Reformation. Zum fünfhundertjährigen Reformationsjubiläum bringen die Kreuzgangspiele in einer Uraufführung die wichtigsten Stationen im dramatischen Leben Martin
Luthers auf die Bühne – von seinem Entschluss, Mönch zu werden, über die großen Glaubensauseinandersetzungen und ihrer Kulmination beim Reichstag in Worms bis hin zum Reichstag in Augsburg, bei dem Kaiser Karl V. das
protestantische Glaubensbekenntnis zu dulden beginnt. Luther wird auf der Bühne erlebbar als Mensch seiner Zeit, die gekennzeichnet ist durch massive Umwälzungen und Widersprüche. Von Zweifeln und Selbstzweifeln gequält, geht Luther dennoch standhaft und scheinbar unbeirrbar seinen Weg durch sein schweres und reiches Leben. Was von ihm bleibt, das ist lebendige
Geschichte bis heute.

Veranstaltungen zum Reformationsjubiläum

Über das große Luther-Stück im romanischen Kreuzgang hinaus wird es auch in der Reihe Kreuzgangspiele extra Veranstaltungen zum Jubiläum 2017 geben, darunter der TheaterStadtSpaziergang am 24. Mai 2017, der sich unter dem Titel „Reformen und Revolten“ auch mit der Reformation in Feuchtwangen beschäftigt. Auch der versierte Sprachexperte und Entertainer Rolf-Bernhard Essig ist gemeinsam mit dem Spieluhrvirtuosen Franz Tröger wieder in der Kreuzgangstadt zu Gast. Am 20. Mai 2017 widmen sie sich unter dem Titel „Lästern mit Luther“ den humorvollen Seiten Luthers und seiner Gegner.

Argula: die Reformatorin

Die beeindruckende Lebensgeschichte der fränkischen Reformatorin Argula von Grumbach wird in einem besonderen Theaterprojekt für eine
Schauspielerin an vier Abenden ab dem 23. Juni 2017 in der Johanniskirche zu erleben sein: Zumeist ist die Geschichte eine Geschichte der Männer. Dass Frauen die epochalen Zeitläufe der Vergangenheit ebenso geprägt haben, ist selten bekannt. Auch die Reformation scheint auf den ersten Blick eine Bewegung von Männern gewesen zu sein. Doch auch Frauen haben diese Zeit entscheidend mitgeprägt. Eine von ihnen war Argula von Grumbach. Sie korrespondierte mit Luther und war die auflagenstärkste Flugblattschreiberin des 16. Jahrhunderts – eine starke Frau, die sich politisch engagiert und sich gegen alle Widerstände für ihre Überzeugung einsetzt. Neben dem Schwerpunkt „Luther“ widmen sich die Kreuzgangspiele, die seit Jahrzehnten eng mit Shakespeare verbunden sind, im Musical „Kiss me, Kate“ auch wieder dem englischen Dramatiker. Die Regie übernimmt hierfür Intendant Johannes Kaetzler. Für Kinder und Familien ist der
Kinderbuchklassiker „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ zu sehen und im Nixel-Garten ist für kleine Kinder ab 3 das Märchen „Die Prinzessin auf der Erbse“ und für Jugendliche ab 14 Jahren ist „Tschick“ nach Wolfgang Herrndorfs Erfolgsroman auf der Nixel-Bühne zu erleben.
Informationen und Karten gibt es im Kulturbüro der Stadt Feuchtwangen, Marktplatz 2, 91555 Feuchtwangen, Telefon: 09852 904 44, E-Mail: mail@kreuzgangspiele.de, auf www.kreuzgangspiele.de.

ARD und ZDF bekommen den Hals nicht voll

Bisher schon teuerstes Pay-TV-Angebot

Die Kommission für den Finanzbedarf der öffentlich-rechtlichen Sender (KEF) geht davon aus, dass die Rundfunkgebühren um mehr als einen Euro pro Monat steigen könnten. Dazu erklärt Bayerns FDP-Generalsekretär Daniel Föst:

„Deutschland hat den den teuersten abgabenfinanzierten Rundfunk der Welt. Der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk ist schon heute eines der teuersten Pay-TV-Angebote, die es in Deutschland gibt.Trotzdem bekommen ARD und ZDF den Hals nicht voll. Wir lehnen eine weitere Beitragserhöhung strikt ab. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland muss grundlegend reformiert werden, damit die Kosten sinken und die Qualität steigt. Die bayerische FDP hat dazu ein Vier-Punkte-Konzept vorgelegt:

Programmauftrag konkretisieren: Der Bildungs-, Informations- und Kulturanteil am Programm soll um 50 Prozent steigen. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk soll keine Programminhalte anbieten, die ohnehin private Anstalten produzieren. Dies gilt insbesondere für die Übertragung teurer Sportveranstaltungen.

Kosten senken: Der Rundfunkbeitrag soll innerhalb von fünf Jahren um 50% sinken. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss komplett werbefrei sein, um einer Fixierung auf Einschaltquoten vorzubeugen. Langfristig soll die Beitragsfinanzierung durch eine Finanzierung aus den Haushalten der Länder und des Bundes ersetzt werden.

Keine Wettbewerbsverzerrungen: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk darf nicht zur Konkurrenz von privaten Online-Medien werden. Deshalb sind die digitalen Auftritte auf reine Wiedergabe der Rundfunkformate (Mediatheken) zu beschränken.

Beteiligung, Unabhängigkeit, Transparenz: Wir wollen die Rundfunkbeiräte durch eine feste Obergrenze für parteigebundene Vertreter entpolitisieren. Zwei Vertreter sollen von den Zuschauern in die Rundfunkbeiräte gewählt werden. Die Sitzungen sollen künftig öffentlich sein.“