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Landrat besuchte Metzgerei Wörlein

Alles aus eigener Schlachtung

Friedrich Wörlein (Seniorchef), Landrat Gerhard Wägemann, Nina Wörlein (Tochter und Mitarbeiterin), Fritz Wörlein (Juniorchef)

Drei Generationen der Familie Wörlein arbeiten derzeit in der gleichnamigen Metzgerei in Bieswang. Ein Familienunternehmen mit langjähriger Tradition also, weshalb Landrat Gerhard Wägemann es sich nicht nehmen ließ, sich bei einem seiner regelmäßigen Unternehmensbesuche Zeit zu nehmen.
Bis in die 30er Jahre reicht die Geschichte der Metzgerei Wörlein zurück, denn damals war der Urgroßvater Gottfried als Brandmetzger unterwegs. Bis heute wird dieses Handwerk innerhalb der Familie weitergetragen, wobei sich der Betrieb über die Jahre von einer Landwirtschaft zu einem 120 Mitarbeiter starken Unternehmen entwickelt hat, das alljährlich auch junge Menschen in den klassischen Berufsbildern ausbildet. Das Alleinstellungsmerkmal der Metzgerei ist dabei die Tatsache, dass sämtliche Produkte aus der eigenen Schlachtung über die eigene Produktion in die Landetheken und auf die Teller in der Region kommen.
Diesen Standard hält die Familie Wörlein mit einem bis ins Detail durchdachten Betriebsgebäude, welches bewusst großflächig gebaut wurde, sowie mit qualifizierten Mitarbeitern. Vor allem aber eine penible Kontrolle der hergestellten Fleischprodukte, die Einhaltung des Tierschutzes sowie strenge Hygienebedingungen sichern eine gesundheitlich bedenkenlose Qualität. „ In rund einem Drittel des Tagesablaufes beschäftigt man sich mit Reinigungsvorgängen innerhalb des Betriebes.“, erklärte Juniorchef Fritz Wörlein, was die strengen Vorkehrungen verdeutlicht. Auch ein akkreditiertes Trichinen-Labor zur Lebensmittelüberwachung ist innerhalb der Metzgerei untergebracht, welches auch von anderen Betrieben genutzt werden kann.
Großen Wert legt der Metzgereibetrieb auch auf die Regionalität der Zulieferer sowie der Betriebsmittel. „Uns sind kurze Wege innerhalb der Wertschöpfungskette sehr wichtig, weshalb unsere Tiere nur von Landwirten innerhalb eines Radius von ca. 20km kommen.“, betont der Inhaber Friedrich Wörlein. Ebenso wird in der Produktion auf natürliche Prozesse geachtet, so findet man in den Spezialitäten wie z.B. dem „Altmühltaler Lamm“ oder dem derzeit im Trend liegenden „Dry Aged Beef“ keinerlei Chemie. Diese Einstellung lobte auch Landrat Wägemann: „Die naturbelassene Zubereitung sowie die handwerkliche Metzgerskunst schmeckt man in den Produkten der Metzgerei Wörlein am Ende heraus“. Mit dieser Strategie trifft die Metzgerei scheinbar ins Schwarze, denn getreu dem Motto „Regional ist das bessere Bio“ sind die Produkte sehr beliebt. Etwas schmunzelt hielt Wörlein zu diesem Thema auch eine kleine Anekdote bereit: Als der Bayerische Rundfunk im Jahr 1994 die TV-Serie „Florian 3“ im Örtchen Suffersheim abdrehte, fanden die Bratwürste der Metzgerei so großen Anklang, dass die Darsteller diese bis heute per Sammelbestellung bei den Wörleins bestellen.
Neben dem Verkauf in den eigenen zwölf Filialen, zu finden von Bieswang bis nach Ingolstadt und Burgthann, beliefert das Unternehmen auch Gasthäuser, Großküchen, Festbetriebe und andere Metzgereien in der Region. Auch der Versandhandel ist bei den Wörleins ein Thema, sodass derzeit an einem Onlineshop gearbeitet wird. Mit diesem Konzept ist das Unternehmen einer der Vorreiter unter den Metzgereien der Region, ebenso wie mit den eigens angeschafften Bezahlautomaten in zwei der Filialen. Durch die Vermeidung von Bargeldkontakt des Verkaufspersonals wird ein zusätzlicher Schritt in den Hygienebedingungen gemacht. Zum Abschluss des interessanten Betriebsrundgangs und dem Gespräch mit der Familie Wörlein wünschte der Landrat dem Unternehmen alles Gute für die Zukunft und bedankte sich für die Gastfreundschaft.

N-ERGIE Kinotour 2017

Großes Kino unter freiem Himmel

Wunschkino für die Region: Am Donnerstag, 24. August, startet die N-ERGIE Kinotour in ihre 13. Saison und lädt in Mittel-, Ober- und Unterfranken sowie in Schwaben zum Filmspaß im Freien. Spielorte sind u.a. in Ostheim, Pfofeld und Auhausen.

Welcher Film gezeigt wird, das bestimmen die Zuschauer selbst. Für jeden der 16 Spielorte stehen ab sofort fünf verschiedene aktuelle Filme zur Wahl:

• Ein Dorf sieht schwarz (FSK 0)
• Plötzlich Papa (FSK 0)
• Schweinskopf al dente (FSK 12)
• Vier gegen die Bank (FSK 12)
• Willkommen bei den Hartmanns (FSK 12)

Unter www.n-ergie-kinotour.de können sich die Zuschauer bis zum Donnerstag, 10. August 2017 für ihren Favoriten entscheiden. Mitmachen lohnt sich: Im Rahmen der Abstimmung verlost die N-ERGIE hundertmal zwei Eintrittskarten für die Consumenta in Nürnberg.

Der Kinoabend startet bereits ab 18 Uhr mit einem bunten Rahmenprogramm. „Film ab“ heißt es bei Einbruch der Dunkelheit gegen 20 Uhr. Der Eintritt liegt bei vier Euro, die Vorstellungen finden bei jeder Witterung statt.

Einnahmen kommen Einrichtungen vor Ort zugute

Von der N-ERGIE Kinotour profitieren nicht nur die Filmfans in der Region, sondern auch die gemeinnützigen Einrichtungen und Vereine in den gastgebenden Kommunen. Sämtliche Einnahmen aus den verkauften Eintrittskarten gehen an einen guten Zweck, den die jeweilige Kommune selbst bestimmt. Darüber hinaus profitieren Vereine vor Ort von den Erlösen, die sie durch den Verkauf von Essen und Getränken erzielen.

Freiluftkino für 43.000 Menschen

Seit ihrem Start im Jahr 2005 war die Kinotour mit 51 verschiedenen Filmen in rund 160 Kommunen in Franken, der Oberpfalz, Schwaben und Oberbayern zu Gast. Mehr als 43.000 Kinobesucher trugen in den vergangenen zwölf Jahren dazu bei, dass die N-ERGIE Kinotour insgesamt fast 150.000 Euro für gemeinnützige Einrichtungen einspielen konnte. Das Geld kam Sport-, Musik- oder Heimatvereinen, Schulen und Kindergärten oder sozialen und kulturellen Projekten vor Ort zugute.

Gesellschaftliche Verantwortung der N-ERGIE

Die N-ERGIE kümmert sich nicht nur darum, dass Strom, Erdgas, Wasser und Wärme zuverlässig bereit stehen. Sie trägt darüber hinaus mit ihrem vielfältigen Engagement zu einem breiten kulturellen, sportlichen und sozialen Angebot in Nürnberg und der Region bei. So schafft der regionale Energieversorger einen Mehrwert für die Menschen vor Ort und ist spürbar näher.

Lammtage vom 23. Juni bis 2. Juli

Eröffnung durch Landrat Wägemann

Küchenchef Bernhard Heinz und Landrat Gerhard Wägemann geben die Fleischwürfel in die Pfanne. Es sekundieren Altbürgermeister Fritz Walter, Klaus Fackler vom Landschaftspflegeverband, Wirtin Ines Wieland und Bürgermeister Dieter Rampe. Foto: FR-Presse

Lammbratwürste mit Rosmarinkartoffeln und Bohnen,  irischer Lammeintopf in fränkischer Interpretation  oder Lammleber rosa gebraten mit Organgenfilets auf Kräutersalat – die Auswahl hört sich doch gut an. Und sie ist es auch. Testen können es die Gäste von sieben Restaurants in Altmühlfranken vom 23. Juni bis 2. Juli während der „Lammtage“.

Er nimmt den Mund nicht zu voll: Landrat Wägemann testet auf Geheiß von Gastwirt Bernhard Heinz den irischen Lammtopf.

Die Lammtage sind eine Aktion der Zukunftsinitative „altmühlfranken“ (ZIA).  Ziel ist es, die Regionalvermarktung zu forcieren. Die Menschen in der Region können die Erfahrung machen, dass Lamm aus Altmühlfranken genau so gut, wenn nicht besser schmeckt als das Fleisch vom neuseeländischen Schaf.  Obendrein ist sind die Schafherden in Altmühlfranken die besten Landschaftspfleger. Sie grasen den Magerrasen ab und erhalten so die Charakteristik einer Gegend.  Das „Altmühltaler Lamm“ gibt es inzwischen seit zwanzig Jahren. Es ist zu einem Qualitätsmerkmal geworden.

Landrat Gerhard Wägemann ist  bemüht, das einheimische Produkt in Frontstellung zu bringen: „Wer Lamm aus Neuseeland kauft, der leistet keinen Beitrag zum Landschaftsschutz in unserer Heimat.“  Und Klaus Fackler vom Landschaftspflegeverband Mittelfranken  äußerte bei der Eröffnung der „Lammtage“ im Gasthaus „Zum Hirschen“ in Muhr am See:  „Eine Produktion mit Substanz und nicht nur ein schönes Label.“

Wie es bei der Eröffnung der Aktionstage der ZIA schon Tradition ist, griff der Landrat zum scharfen Messer, um für den irischen Lammeintopf das Fleisch in gleichmäßig große Würfel zu schneiden. Klaus Fackler (FW-Kreisrat aus Treuchtlingen), Bürgermeister Dieter Rampe aus Muhr am See, Altbürgermeister Fritz Walter aus Absberg und Andreas Scharrer, der Chef der Zukunftsinitiative „altmühlfranken“, schnippelten nach einer Kurzeinweisung unter Anleitung von Bernhard Heinz und Ines Wieland, den Inhabern das Gasthofes, Karotten und Kartoffeln für den Eintopf.  Die Söhne Max und Markus hatten schon im Vorfeld der „Küchenschlacht“ den Fond zubereitet.  Küchenchef Bernhard Heinz präsentierte den Eröffnungsgästen aber nicht nur den gut gewürzten „Irish Stew“, sondern auch Lammkotelett mit Rosmarinmarinade und ein leckeres Eis dazu.

Wer sich fragt, woher er denn das Lammfleisch aus der Region beziehen kann, der bekommt Rat vom Flyer, den Regionalmanager Andreas Scharrer eigens für die „Lammtage“ herausgegeben hat: Schäferei Grimm in Suffersheim, Schäferei Bauernfeind in Biburg, Familie Hüttinger in Weißenburg (Am Birkhof 60), Schäferei Lechner in Markt Berolzheim, Schäferei Neulinger in Pappenheim-Geislohe, Berg- und Hügelschäferei Schmidt in Heidenheim, Schäferei Wörlein in Stopfenheim, beim „Steinhof“ in Westheim sowie in den Metzgereien Geißelmeier in Treuchtlingen, „Zum Schneck“ in Suffersheim und Wörlein in Bieswang.

Andreas Scharrer ist mit der Kooperation zufrieden: „Unsere Gastronomiebetriebe arbeiten ständig daran, ihren Gästen einen ausgezeichneten Service, kulinarischen Genuss und eine einzigartige Wohlfühlatmosphäre zu bieten.“ Einige waren schon beim Wettbewerb „Bayerische Küche“ erfolgreich. An der diesjährigen Aktion sind beteiligt: Parkhotel Gunzenhausen, Gasthaus „Zum Hirschen“ in Muhr am See, Gasthaus „Zum Hochreiter“ in Enderndorf, Landgasthaus „Jägerhof“ in Absberg, Gasthaus „Brandenburger Hof“ in Weißebnburg, Landgasthoöf „Zum Schnapsbrenner“ in Großweingarten und Gasthof „Zum Lamm“ in Wettelsheim.

N-ERGIE unterstützte bei Storchenberingung

„Personalausweis“ für Wassertrüdinger Jungstörche

Drei junge Weißstörche in Wassertrüdingen sind ab sofort eindeutig zu identifizieren: Thomas Ziegler, Storchenexperte aus Feuchtwangen, brachte Mitte Juni spezielle Fußringe an den Jungvögeln in ihrem Nest in der Flussaue an. Unterstützt wurde er von Mitarbeitern der N-ERGIE Service GmbH, einem Tochterunternehmen der N-ERGIE Aktiengesellschaft.

Die N-ERGIE Service GmbH stellte für den Einsatz einen Hubsteiger zur Verfügung. Dieser kommt normalerweise bei Arbeiten an Freileitungen zum Einsatz. Von der sicheren Arbeitsbühne des Hubsteigers aus war es Thomas Ziegler möglich, in etwa 15 Meter Höhe den Gesundheitszustand der Jungstörche zu prüfen und diese mit einem Fußring auszustatten.

Weißstörche werden beringt, um Aufschluss über ihre Zugrouten oder ihre Population zu erhalten. Den eingravierten Erkennungsnummern werden in einer Datenbank Informationen über Geburtsort, Alter und Flugrouten zugeordnet.

Die Wassertrüdinger Störche gehören inzwischen fest zum Stadtbild. Die Großvögel finden in den Storchenwiesen im Wörnitzgrund ideale Bedingungen und eine gute Futtergrundlage.

Die N-ERGIE unterstützte die Stadt Wassertrüdingen zum wiederholten Mal bei ihrem Engagement für die Störche.

Bartsch traf den neuen Präsidenten Macron

Gedenkzeremonie mit den mittelfränkischen Partnern

Bezirkstagspräsident Richard Bartsch und seine Stellvertreterin Christa Naaß sowie Bezirksrat Peter D. Forster (rechts im Bild) mit dem neuen Präsidenten Emmanuel Macron (links) auf dem Gang durch das Ruinendorf Oradour-sur Glane.

Der mittelfränkische Bezirkstagspräsident Richard Bartsch weilte in Begleitung seiner Stellvertreterin Christa Naaß, des Bezirksrats Peter D. Forster, des stellvertretenden Verwaltungsleiters Wolf-Dieter Enser und Sylvie Feya (beim Bezirk zuständig für die Partnerschaft mit der Region Nouvelle-Aquitaine/früher Limousin) in Frankreich und hatte dort eine Begegnung mit dem neuen französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macon.  Stationen der Reise waren Ansbachs Partnerstadt Anglet, die Regionalhaupstadt Bordeaux sowie die beiden Massaker-Orte Tulle und Oradour-sur Glane.

Staatspräsident Emmanuel Macon führte die Ehrengäste bei der 73. Gedenkfeier für das Massaker vom 10. Juni 1944 an. Mit dabei der Präsident der mittelfränkischen Partnerregion Nouvelle-Aquitaine Alain Rousset, 1. Vizepräsident Gérald Vandenbroucke, der frühere Limousin-Präsident und heutige Europaabgeordnete  Jean-Paul Denanot, der Präsident des Departements Haute-Vienne Jean-Claude Leblois, Limoges Oberbürgermeister Émilie Roger Lombardi, Abgeordnete und Senatorinnen, Vertretungen aus vielen Kommunen Europas. Auch der deutsche Botschafter Nikolaus Meyer-Landrut und Generalkonsul Wilfried Krug waren mit dabei. Den neugewählte französischen Staatspräsidenten  begleiteten  500 Schulkinder. Er besuchte die historischen Orte und nahm sich viel Zeit für die Menschen vor Ort. Bezirkstagspräsident Richard Bartsch legte für den Bezirk Mittelfranken eine Kranz am Ehrenmal nieder.

Nach der Gedenkzeremonie kam Staatspräsident Emmanuel Macron zum Eintrag in das Goldene Buch ins Rathaus. Mit dabei Bundesministerin a.D. Gerda Hasselfeld,  Bezirkstagspräsident Richard Bartsch und Gäste aus Spanien und Griechenland sowie der Gemeinderat aus Oradour mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Rathauses. Die Bundestagsvizepräsidentin aus Niederbayern setzt sich seit zehn Jahren sehr engagiert für Kontakte nach Oradour ein. Die Bundesrepublik hat sich an der Renovierung der Kirche im Ort mit 380000 Euro beteiligt. Auch eine Delegation aus der oberbayerischen KZ-Stadt Dachau war mit von der Partie.

Ansbach und Anglet

Präsidenten unter sich: Richard Bartsch, Emmanuel Macron, Gerda Hasselfeldt mit Robert Hebras (Überlebender des Massakers). Mit Scherpe: Oradours Bürgermeister Philippe Lacroix.

Seit 49 Jahren pflegen die etwa gleich großen Städte Ansbach und Anglet im Baskenland an der Atlantikküste partnerschaftliche Beziehungen. Mit der neuen Regionsaufteilung in Frankreich kam damit die 34. Kommunalpartnerschaft unter das Dach der Beziehungen „Mittelfranken – Nouvelle Aquitaine“. Bezirkstagspräsident Richard Bartsch, seine Stellvertreterin Christa Naaß, Bezirksrat Peter Daniel Forster als Beauftragter für Jugend und Sport, der stv. Direktor der Bezirksverwaltung Wolf Dieter Enser und Sylvie Feja vom Bezirksrathaus statteten der neuen „Partnerschaft“ einen Besuch ab. Bürgermeister Claude Olive und der 2. Bürgermeister und Beauftragte für Kultur und Städtepartnerschaft Jean-Michel Barate empfingen die Delegation. Beim Empfang im Rathaus und vielen Gesprächen wurden die Kontakte intensiviert.

Weitere Station war in Tulle: In der Hauptstadt der mittelfränkischen Partnerregion Corrèze verübten am 9. Juni 1944 die Waffen-SS ein Massaker: 99 Franzosen wurden öffentlich hingerichtet und viele in Konzentrationslager deportiert. Darunter auch der Vater des langjährigen 2. Bürgermeisters und Generalrates aus Tulle. Er kam in das KZ-Hersbruck und verstarb dort im Frühjahr 1945. Seinen Sohn konnte Präsident Richard Bartsch schon oft in MIttelfranken begrüßen.   Zusammen mit dem deutschen Generalkonsul Wilfried Krug legte Bezirkstagspräsident Richard Bartsch bei der Gedenkfeier einen Kranz nieder. In Tulle hatten die Mittelfranken auch eine Begegnung mit Francoise Hollande, der dort von 2001 bis 2008 Bürgermeister war, zeitweise Präsident des Generalrats des Departements Correze (Limousin). SPD-Bezirksrätin Christa Naaß (Haundorf-Obererlbach) war beglückt, den prominenten Politiker kennenlernen zu dürfen, der neben Francoise Mitterand von 2012 bis 2017 der zweite sozialistische Präsident Frankreichs war.

Landwirtschaftsminister Brunner kommt

Politischen Abend im Meinheim

Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner kommt in den Landkreis. Am Donnerstag, 15. Juni, um 19 Uhr spricht er im Meinheimer Festzelt in der Gartenstraße über die aktuelle Landwirtschaftspolitik im Freistaat.

Darüber hinaus weist MdL Manuel Westphal aus Meinheim darauf hin, dass am gleichen Tag bereits ab 11  Uhr der

TAG DER LANDWIRTSCHAFT

in Meinheim startet. Dabei werden mehr als 30 Aussteller aus der Region (etwa Lohnunternehmen, Landtechnikhändler, Landwirtschaftliche Lehranstalten Triesdorf, Maschinenring, Bauernverband) vor Ort sein. Es gibt auch eine Ausstellung von Oldtimmern der Landtechnik und vieles mehr. Um 11Uhr wird der Tag offiziell eröffnet und es wird einen Rundgang über das Gelände geben. Die Ausstellung findet ebenfalls am Festplatz statt.

7. SeenLandMarkt auf der Badehalbinsel

 Festival-Charakter am 17./18. Juni

125 Aussteller präsentieren am 17. und 18. Juni auf dem SeenLandMarkt in Absberg ihre handgemachten Produkte – das sind so viele wie noch nie. Doch trotz der wachsenden Größe in den vergangenen sieben Jahren ist von Hektik auf der Badehalbinsel keine Spur. Der SeenLandMarkt ist und bleibt ein Ort zum Bummeln, Ausprobieren und Genießen. Dafür sorgt der Zweckverband Brombachsee auch heuer wieder mit einem ansprechenden Rahmenprogramm im Biergarten und Kinderbereich; und dank der erweiterten Öffnungszeiten können die Marktbesucher den Samstag bei guter Musik sogar bis 20 Uhr ausklingen lassen.

Am 17. und 18. Juni lockt der „SeenLandMarkt“ die Besucher auf dem Badehalbinsel nach Absberg. Foto: Dietz / ZVB

„Der SeenLandMarkt ist kein Markt, über den der Besucher mal schnell drüber geht und dann wieder nach Hause fährt“, findet Gerhard Wägemann, Vorsitzender des Zweckverbands Brom-bachsee. „Er lädt vielmehr ein zum Bummeln durch die breiten Gassen, in denen es dank der großzügigen Marktfläche nie eng wird. Er lädt ein zum Staunen, Ausprobieren und Zuschauen.
Viele Kunsthandwerker führen ihr Können direkt an den Ständen vor. Und er lädt ein zum Aus-ruhen und Genießen im gemütlichen Marktbiergarten, wo Nachwuchsbands aus der Region für den musikalischen Rahmen sorgen. Damit hat der SeenLandMarkt eigentlich fast schon Festival-Charakter.“

Treue Aussteller, aber auch viele neue Gesichter

Unter den 125 Ausstellern, die an den beiden Markttagen ihre Produkte präsentieren, sind viele bekannte Gesichter. Einige der Kunsthandwerker sind dem Markt seit seiner Geburtsstunde treu und kommen jedes Jahr wieder gerne nach Absberg. Aber auch ein gutes Duzend neuer Ausstel-ler sind hinzugekommen: Etwa die Marke „Frankenstrand“ aus Niederhofen mit selbstdesignten T-Shirts rund um’s Fränkische Seenland, eine Hutmacherin oder ein Schmuck-Designer, der an seinem Stand Miniaturmalerei vorführt.
Auch im Kulinarik-Bereich gibt es heuer noch mehr Vielfalt. Insgesamt sorgen knapp 30 Gast-ronomiebetriebe aus der Region dafür, dass kaum ein kulinarischer Wunsch offenbleibt. Neben die klassischen altmühlfränkischen Spezialitäten wie etwa der Bratwurstsemmel gesellt sich erst-mals die „Stullenschmiede“ aus Weißenburg mit kreativen, teils vegetarischen und veganen Brot-aufstrichen. Auch Falafel, die herzhaft-würzigen Kichererbsen-Knödel, finden in diesem Jahr Einzug auf den SeenLandMarkt. Daneben gibt es Kartoffel-Spiralis, Flammkuchen, Pulled Pork, Baumstriezel, Küchle, Crêpes, Kuchen, Kaffee, Bier von regionalen Brauereien und vieles mehr.

Unterhaltungsprogramm für die ganze Familie

„Der Markt ist auch ein tolles Anlaufziel für Familien“, weiß Dieter Hofer, Geschäftsleiter beim Zweckverband Brombachsee. „Die Kinder können im beschatteten Sandkasten buddeln oder beim LBV-Stand spielerisch etwas über die Tierwelt am Brombachsee lernen.“
Im schattigen Biergarten im Zentrum des Marktplatzes spielen auch heuer wieder Nachwuchs-bands aus der Region. Den Anfang machen am Samstagmittag „Dead Steag“ aus Schwabach, die gemütlichen Blues-Rock über das Gelände schicken. Weiter geht es mit Akustik-Rock von Oceanside aus Treuchtlingen. Erstmals bleiben Biergarten und Kulinarik-Stände heuer bis 20 Uhr geöffnet, dazu spielen „The Crunchy Buns“ aus Ettenstatt Cover-Versionen bekannter Rock- und Popsongs. Am Sonntagvormittag wird der Marktbetrieb traditionell mit dem Seenlandgot-tesdienst und der Schäferwagenkirche eröffnet. Zum Mittagstisch spielt dann Diana Orter aus Absberg ein musikalisches Heimspiel mit ihrer Akustik-Gitarre. Den musikalischen Tagesaus-klang stemmen „The Brush“, eine neue Akustik-Gruppe aus Pleinfeld.
Geöffnet ist der Markt am Samstag, 17. Juni, von 10 bis 20 Uhr und am Sonntag, 18. Juni, von 10 bis 18 Uhr. Programm, Marktplan und eine Liste der Aussteller sind online unter www.zv-brombachsee.de/seenlandmarkt abrufbar.

600 Jahre jüdische Geschichte

Sonderführung im Rahmen des 900-jährigen Stadtjubiläums Schwabach

Am 18. Juni 2017, 14 Uhr ist das „Jüdische Museum Franken“in Schwabach geöffnet. „Marx und Mazzen – ein Streifzug durch 600 Jahre jüdische Geschichte in Schwabach“ ist das Thema des Aktionstags.
Warum wird ein Hase in der Laubhütte gejagt? Wie schmecken koschere Gummibärchen? Wie werden Mazzen gebacken und was hat Karl Marx mit alldem zu tun? Lernen Sie auf unserem Streifzug das einstige jüdische Zentrum Schwabachs rund um die Synagogengasse kennen. Die ehemals jüdischen Gebäude wie die Synagoge, das Rabbinerhaus und das Lehrhaus sind bis heute erhalten und gewähren faszinierende Einblicke in das jüdische Leben der Stadt. Den Höhepunkt des Rundgangs bildet der Besuch der über 200 Jahre alten Laubhütte im Jüdischen Museum Franken: mit ihrer einzigartigen spätbarocken Wandmalerei ist sie ein wahres Kleinod fränkisch-jüdischen Kulturerbes (Eitnritt 5 Euro, ermäßigt 3 Euro).

Die übrigen Veranstaltungen im Juli 2017:

Sonntag, 2. Juli, 14 Uhr im Jüdischen Museum in  Schnaittach
  Führung zum 1. Sonntag im Monat. Thema: Medinat Aschpah – jüdisches Leben auf dem Lande. Eintritt: 5 € / erm. 4 €

So, 2. Juli, 14 Uhr  im Jüdischen Museum in  Schwabach
 Führung zum 1. Sonntag im Monat. Thema: Hasenjagd in der Sukka – auf den Spuren fränkisch-jüdischer Geschichte in Schwabach. Eintritt: 5 €/ erm. 4 €

So, 2. Juli, 14 Uhr im Jüdischen Museum in Fürth  Führung zum 1. Sonntag im Monat. Thema: Pilpul, Berches & Holekrasch – jüdisches Leben in Franken. Eintritt: 5 €/ erm. 4 €

So, 16.Juli, 14 Uhr  im Jüdischen Museum Franken in  Schnaittach (Synagoge) Vortrag „Heimat Schnaittach? – Die Geschichte der Familie Freimann“. Eintritt: 5 € / 3 € erm.

Benefizveranstaltung für Kloster

Am 10. Juni im Klosterinnenhof in Heidenheim

Das Theaterprojekt „Singende Steine“ nach dem Roman von Fernand Pouillon erzählt vom
Bau des mittelalterlichen Zisterzienserkloster Le Thoronet in der Provence. Die Handlung ist quasi eine Parallele zur Geschichte des Heidenheimer Münsters.

Wann und wo: Samstag, 10. Juni,  um  19 Uhr im Klosterinnenhof  (Zugang über Heidenbrünnlein). Karten und Getränke sind bereits ab 18 Uhr im Klosterinnenhof erhältlich. Die Aufführung selbst findet im Kapellensaal statt.

Worum geht es: Das Stück versetzt in das 12 . Jahrhundert – in die Zeit als auch Kloster Heidenheim von Reformmönchen grundlegend umgebaut wurde. Wir erleben die Geburtsstunde der berühmten Zisterzienserabtei Le Thoronet. Aus der Sicht des damaligen Baumeisters, dem Mönch Wilhelm Balz, wird uns vom tagtäglichen Ringen auf einer riesigen Baustelle erzählt. Wir hören von Wilhelms Berufung und seinen Visionen, von erbitterten Kämpfen gegen Naturgewalten, von seinem Ringen um Disziplin und Gehorsam, um Askese und Spiritualität, die bei aller Verstrickung im irdischen Geschäft täglich neu zu leben war. Einige verblüffende Parallelen zum aktuellen Baugeschehen und den gegenwärtigen Herausforderungen am Kloster Heidenheim zeichnen sich ab!

Mit Ihrem Besuch (Eintritt: 15 Euro) unterstützen Sie den Umbau am Kloster Heidenheim!

Mit dem Liegerad nach China

Gunzenhäuser sind derzeit unterwegs

Hans Metz, der Liegeradler, ist mit Freunden einige Monate unterwegs bis China. Derzeit ist Russland erreicht.

Hans Metz schickt uns den ersten Bericht von seiner mehrmonatigen Liegerad-Reise mit seinem Freund Robert („Bob“) Wiehn nach China.

Aus Zilupe in Lettland schreibt er: Nun sind wir seit Wochen auf unserer großen Radtour und dem Ziel, Shanghai und China im Oktober zu erreichen, etwas näher gekommen. Nach rund 1800 geradelten Kilometern haben wir Russland erreicht. Das Wetter passt prima, nachdem die ersten Wochen kalt und regnerisch waren.

Wir radeln 80-100 km am Tag, gestern in Lettland 130  heute 114. Oft ist es hügelig, da merkt man den Anhänger und das Gepäck,  besonders anstrengend sind Schotterwege.

Bis jetzt läuft alles gut, wir haben auch noch nicht unser Zelt gebraucht. Unsere Unterkünfte haben alle Kategorien 0 – 3 Sterne. Heute 0.5-Sterne-Plattenbau!

Wir haben an der Grenze zu Weissrussland einen 66-jährigen getroffen, der etwa die gleiche Strecke fährt, nur gemächlicher. Abends sind wir totmüde, da spielt die Übernachtungs-Qualität eine geringe Rolle. Die Menschen winken uns zu, machen Fotos, stellen Fragen, die wir oft nicht verstehen.

Morgen sind wir dann schon das zweite Mal in einer neuen Zeitzone und euch somit zwei Stunden voraus.

Überwältigend sind die Kunstschätze in den russisch-orthodoxen Kirchen.

Die zweite Mail kommt aus der schönen altrussischen Stadt Vladimir, 100 km östlich von Moskau. (Partner Stadt von Erlangen ). Sie gehört zum sogenanntem goldenen Ring. Das sind absolut sehenswerte, gewachsene Orte mit interessanter Vergangenheit.

Das Wetter hat uns veranlasst, eine Radelpause einzulegen. Wir haben hier einen Wintereinbruch, 1 – 10 Grad mit Regen. Die Leute haben ihre Wintersachen an. Wir könnten also gerne 10 Grad von Euch aus Deutschland brauchen. Daher haben wir tolle Sehenswürdigkeiten in der Umgebung mit dem Bus besucht. Als goldenen Ring bezeichnet man altrussische Städte nordöstlich von Moskau. Er zählt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und beliebtesten Reisezielen Russlands. Orte, entstanden zwischen dem 11. und 17. Jahrhundert, zum Teil älter als Moskau. Als Zeichen des Reichtums wurden hier unzählige Kirchen und Klöster gebaut. Überall glänzen die vergoldeten Zwiebeltürme der Orthodoxen Kirchen und Klöster. Auch aufwendig konstruierte Holzkirchen haben wir besucht, echt sehenswert.

Hans, der Fernliegeradler