Archiv: Allgemein

Bachelorstudium ohne Abitur?

Das geht auch neben Vollzeitjob und Familie!

Lernen ist heute zu einem stetig andauernden Prozess geworden. Produkte werden immer schneller durch neue ersetzt. Innovationen müssen sich deshalb heute viel rascher am Markt positionieren. Was gestern noch als zeitgemäß galt, kann morgen bereits ausgedient haben. Nur wenn Unternehmen ihre Mitarbeiter zum Lernen animieren, können sie ihre Wettbewerbsfähigkeit und die der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen erhalten. Wissenschaftliche Weiterbildung soll den Lernenden bei der Lösung ihrer Herausforderungen im beruflichen Umfeld helfen.
Die Studienangebote am kunststoffcampus bayern ermöglichen lebenslanges Lernen auch ohne Abitur und neben Vollzeitjob und Familie. Derzeit werden von der Hochschule Ansbach am Studienzentrum Weißenburg die Bachelorstudiengänge „Strategisches Management (SMA)“ und „Angewandte Kunststofftechnik (AKT)“ angeboten.
Informationsveranstaltungen: Am 21. Juli und 15. September bietet das Studienzentrum jeweils um 14.30 Uhr am kunststoffcampus bayern, Richard-Stücklen-Strasse 3, 91781 Weißenburg Informationsveranstaltungen zu den beiden Studiengängen an. Neben den Professoren stehen auch die Mitarbeiter der Hochschule Ansbach für ausführliche Gespräche zu Verfügung.
Wir bitten um Anmeldung unter: sonja.hein@hs-ansbach.de

Gesundheitsamt agiert vorsichtig

Blaualgen am Kleinen Brombachsee und Hahnenkammsee

Das Gesundheitsamt des Landratsamts Weißenburg-Gunzenhausen hat eine erhöhte Blaualgenbelastung am Kleinen Brombachsee und Hahnen-kammsee festgestellt. Für alle Strände an den betroffenen Seen gilt daher eine vorübergehende Badewarnung. Der Große Brombachsee und der Altmühlsee sind nicht betroffen.
Bei Blaualgen handelt es sich streng genommen nicht um Algen, sondern um Cyanobakterien. Häufig sind sie im Gewässer aber durch ihre blau-grüne Färbung zu erkennen. Sie werden oft in Ufernähe und Buchten angeschwemmt und verdichtet, weshalb auch nur vereinzelte Badestellen eines Gewässers betroffen sein können.
Das Gesundheitsamt nimmt wöchentlich Wasserproben an den verschiedenen Badestränden im Fränkischen Seenland. Die jüngste Probe vom 3. Juli nun ergab überdurchschnittlich hohe Werte
an Microcystis am Hahnenkammsee. Auch am Kleinen Brombachsee konnten das Gesundheitsamt erhöhte Konzentrationen von Anabaena und vereinzelt Microcystis nachweisen. Daher sollen nun vorübergehend Schilder mit einer Badewarnung aufgestellt werden. Die Warnung wird aufgehoben, sobald bei einer der wöchentlichen Messungen wieder eine unbedenkliche Blaualgen-Konzentration zu verzeichnen ist.
Am Kleinen Brombachsee, Hahnenkammsee und Altmühlsee war es in den vergangenen Jahren immer wieder zu vorübergehenden Badewarnungen aufgrund hoher Blaualgenkonzentration ge-kommen. Am Großen Brombachsee hingegen hat es noch nie überdurchschnittliche Werte der Cyanobakterien gegeben; hier können die Besucher ohne Einschränkungen schwimmen.

Filmgenuss am Strand

 Open-Air-Kino am Hahnenkammsee am 22. und 23. Juli

Am 22. und 23. Juli heißt es „Film ab“ am Hahnenkammsee. Zum 40. Geburtstag des Sees stellt der Zweckverband gemeinsam mit dem Treuchtlinger Central Kino eine große Open-Air-Leinwand an den Strand. Die Besucher können bei ei-nem Picknick unterhaltsame Filme genießen und dabei die Zehen im Sand vergraben. Die Vorstellungen beginnen jeweils mit Einbruch der Dunkelheit gegen 21.30 Uhr.
Lange hat man beim Zweckverband Hahnenkammsee nach den richtigen Filmen für die Veran-staltung gesucht. „Weil wir unter anderem mit dem Open-Air-Kino ja den Geburtstag des Sees
feiern, hatten wir die Idee, Filme mit Bezug zum Wasser auszuwählen“, erzählt Gerhard Wäge-mann, Vorsitzender des ZV Hahnenkammsee. Die Wahl ist letztlich auf Disney’s „Küss den Frosch“ und die Familienkomödie „Kindsköpfe“ gefallen.
Die Disney-Interpretation vom Froschkönig wird am Samstag, 22. Juli gezeigt. In „Küss den Frosch“ läuft die Geschichte jedoch etwas anders ab, als in der Märchenvorlage der Gebrüder Grimm: Tiana ist eine junge Afroamerikanerin, die im New Orleans der 20er Jahre lebt. Sie trifft einen Frosch, der behauptet, ein verzauberter Prinz zu sein. Anstatt ihn mit ihrem Kuss von dem Fluch zu erlösen, wird Tiana jedoch selbst zum Frosch. Gemeinsam suchen die beiden Fröschlein nun in den Sümpfen New Orleans nach dem Vodoo-Hexenmeister, der den Zauber umkehren und beide wieder in Menschen zurückverwandeln soll. Musikalisch eingerahmt wird das Disney-Märchen von mitreißenden Swing- und Dixie-Klängen der amerikanischen Südstaaten.
Am Sonntagabend, den 23. Juli, läuft „Kindsköpfe“ auf der Strand-Leinwand. Die Komödie aus dem Jahr 2010 ist ein unterhaltsames Aufgebot großer Hollywood-Namen; in den Hauptrollen sind etwa Adam Sandler, Salma Hayek und Kevin James (King of Queens) zu sehen. Es geht um fünf Schulfreunde, die als Erwachsene mit ihren Familien einen gemeinsamen Sommerurlaub in einem Haus am See verbringen. Durch die unterschiedlichsten Lebensstile, Familien-Konstella-tionen und nicht zuletzt durch die Albernheit der kindsköpfigen Männer kommt es immer wieder zu urkomischen Situationen.
Für die Besucher ist das Open-Air-Kino am See ein ganz besonderes Sommer-Erlebnis. Anstelle von Klappsesseln dienen mitgebrachte Picknick-Decken, Liegestühle, Sitzsäcke oder Luftmat-ratzen als Sitzgelegenheiten. Ein gemütliches Picknick vor oder während der Vorstellung gehört beim Freiluft-Kino schon fast dazu; das Central Kino und der Strandkiosk versorgen die Besu-cher gerne mit Snacks, Getränken und Popcorn.
Filmbeginn ist jeweils mit Einbruch der Dunkelheit gegen 21.30 Uhr. Eine Reservierung ist nicht notwendig. Bei unsicherer Wetterlage wird auf www.zv-hahnenkammsee.de bekanntgegeben, ob die Vorstellung stattfinde

Gutmann AG investiert

Die meisten Aluprofile kommen aus Weißenburg

Bruno Fijten (Vorstand), Landrat Gerhard Wägemann, Rigas Tzortzis (Vorstand), Arnd Brinkmann (Vice-President)

Ein weiterer Unternehmensbesuch von Landrat Gerhard Wägemann führte zu einem der größten Arbeitgeber in der Region Altmühlfranken. Bei der Gutmann AG wurde die Abordnung des Landratsamtes von der Führungsriege des Unternehmens empfangen.
Es war ein gutes Jahr 2016 für die Unternehmen der Gutmann Gruppe, da waren sich die beiden Vorstände Rigas Tzortzis und Bruno Fijten einig, als sie während eines Gesprächs mit dem Landrat die aktuelle Situation darstellten. Auch der seit gut einem Jahr bei Gutmann beschäftigte Arnd Brinkmann, welcher als Vice-President den Bereich Bausysteme verantwortet, bestätigte diese Einschätzung. Neben dem Werk in Weißenburg gehören auch die Gartner Extrusion GmbH sowie die Nordalu GmbH zum Unternehmen, für die Drahtproduktion ist die Gutmann Aluminium Draht GmbH verantwortlich. Profitiert habe das Unternehmen von einem verbesserten Vertrieb sowie von langfristigen Eindeckungen zu günstigen Rohstoffpreisen auf dem Weltmarkt, von dem die Firma das Aluminium für die Herstellung der Produktlinie bezieht. Das ist jedoch nicht immer der Fall, denn durch die ständig schwankenden Kurse an der Börse kann sich der Rohstoffpreis innerhalb von kurzer Zeit dramatisch verändern.
Nichtsdestotrotz sieht sich die Gutmann AG als eines der führenden Unternehmen im Bereich Aluminiumprofile für Fenster, Türen und Fassaden. Besonders in der Sparte Holz-Aluminium steht das Unternehmen als Marktführer da. Die starke Nachfrage der Baubranche und der Trend moderne Fenster und Fassaden als Verbundkonstruktion in Holz mit einer Deckschale aus Aluminium auszuführen gibt der Umsatzentwicklung von Gutmann Rückenwind. Es können jedoch auch ausgefallene Wünsche realisiert werden, denn Gutmann ist einer der wenigen weltweiten Systemhersteller, die Fenster und Fassaden in Kombination mit edler Baubronze möglich machen. „Der letzte Käufer dieser hochpreisigen Elemente war jedoch streng geheim, nicht einmal wir durften Namen erfahren.“, erklärte Bruno Fijten zu dieser Spezialfertigung. Allgemein beherrscht das Unternehmen bei der Herstellung viele technische Details, welche in manchen Fällen als Alleinstellungsmerkmal in der Branche zu sehen sind, so können die Alurahmen beispielsweise nahtlos verschweißt werden. Auch aus diesem Grund finden sich die Weißenburger Systeme in vielen großen Bauwerken wie der Allianz Arena, der Hamburger Elbphilharmonie oder dem neuen Lakhta Center in Russland wieder.
„Unser Schlüssel zum Erfolg liegt in den drei Säulen ‚Mehrwert für den Kunden‘, ‚Schnelligkeit und Verlässlichkeit in unseren Prozessen‘ und ‚Kommunikation mit Kunden und Mitarbeitern‘ begründet.“, erklärte Arnd Brinkmann. Diese Maßstäbe sind vor allem als familiengeführtes Unternehmen leichter umzusetzen. „Als Familienunternehmen haben wir in Punkto Schnelligkeit und Planungshorizont große Vorteile gegenüber Konzernen!“, betonte auch Rigas Tzortzis. Um in Zukunft noch schneller auf Marktsituationen reagieren zu können, investiert die Gutmann Gruppe weiter in den Standort Weißenburg. Nach dem Wegfall eines Partnerunternehmens musste regiert werden, sodass nun in einer ehemaligen Produktionshalle auf dem Werksgelände eine eigene vertikale Beschichtungsanlage für die Aluminiumprofile entsteht. „Durch diese Anlage auf dem eigenen Gelände können wir mehrere Werktage im Produktionsprozess einsparen!“, begründete das Trio die Entscheidung. Im Zuge der Investition sollen unter anderem auch ca. 30 neue Arbeitsplätze entstehen.
Von dieser Neuigkeit war auch der Landrat sichtlich angetan. „Ich schätze die Vorteile von Familienunternehmen ebenso und begrüße es, wenn Betriebe in unserer Region in die Zukunft investieren!“, freute sich Wägemann. Der von den Vorständen geäußerten Sorge, immer weniger Fachkräfte auf dem Markt zu finden, entgegnete er das Bestreben der Wirtschaftsförderung durch unter anderem die Berufsausbildungsmesse, der Standortbroschüre sowie der in Fertigstellung befindlichen Imagebroschüre. „Dies sind kleine Bausteine weicher Standortfaktoren, die wir von Seiten des Landkreises zur Unterstützung der Unternehmen anbieten können.“, erklärte der Landrat.
Nach einer kurzen Werksführung mit Besichtigung der zukünftigen Beschichtungsanlage sowie einem hochmodernen Schweißroboter verabschiedete sich der Landrat von den Gastgebern. Für das laufende Jahr wünscht er dem Unternehmen ähnliche Erfolge wie im Jahr 2016.

Freilandmuseum feiert 35-jähriges Jubiläum

Gefeiert wird mit einer Oldi-Night am 21. Juli

Rund 200000 Besucher kommen jedes Jahr nach Bad Windsheim, um die bäuerliche Welt von gestern zu sehen. Foto: Bezirk Mittelfranken

Das Fränkische Freilandmuseum in Bad Windsheim gehört zu den größten und besucherstärksten Freilichtmuseen in ganz Deutschland. Ende Juli feiert die Einrichtung des Bezirks Mittelfranken ihr 35-jähriges Jubiläum. In einem Pressegespräch nehmen Bezirkstagspräsident Richard Bartsch und Museumsleiter Dr. Herbert May eine kleine Zeitreise durch die Jahrzehnte und einen Ausblick in die Zukunft vor.
Kein Ort könnte passender dafür sein: Das ehemalige Gasthaus „Zur Krone“ aus Oberampfrach ist das erste Gebäude im Museum. Es stand bereits zwei Jahre, als am 24. Juli 1982 die feierliche Eröffnung mit dem damaligen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß stattfand. Heute stehen 135 Gebäude, weitgehend originalgetreu eingerichtete Bauernhöfe, Handwerkerhäuser, Mühlen, Brauereien, Gasthäuser, Schäfereien, ein Amtshaus, ein Sommerschlösschen und einige mehr in Bad Windsheim. Sie vermitteln den jährlich rund 200.000 Besucherinnen und Besuchern des Fränkischen Freilandmuseums, wie die ländliche Bevölkerung in früheren Zeiten gelebt, gewohnt und gearbeitet hat. Mit einer Oldi-Night am Freitag, 21. Juli, soll das Jubiläum mit der Öffentlichkeit gefeiert werden.

Ein Stück realer Bürokratieabbau

Kleine Banken werden entlastet

Die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken begrüßen die Pläne der Bundesregierung zur Entlastung kleinerer Kreditinstitute von unverhältnismäßiger Bürokratie. Diese sehen unter anderem vor, Offenlegungs- und Meldepflichten in Zukunft von der Höhe der Bilanzsumme und der Komplexität des Geschäftsmodells der Banken abhängig zu machen, wie aus einem Arbeitspapier des Bundesfinanzministeriums hervorgeht. Damit würde sichergestellt, dass regional tätige Kreditgenossenschaften wie die Volksbanken und Raiffeisenbanken nicht weiterhin den gleichen Regulierungsanforderungen nachkommen müssen wie international tätige Großbanken.

„Die bürokratischen Anforderungen an Regionalbanken haben die Grenze der Angemessenheit lange überschritten“, sagt Jürgen Gros, Präsident des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB). Dies gefährde die bewährte Struktur des deutschen Bankenmarkts, da die steigenden Bürokratiekosten viele kleinere Institute zunehmend vor eine Belastungsprobe stellten. Die Bundesregierung handle daher richtig, wenn sie den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit in der europäischen Bankenregulierung stärker verankern möchte. Gros: „Die Vielzahl an kleinen Banken in Deutschland trägt schließlich wesentlich zur Stabilität des Bankenmarkts bei. Das hebt uns positiv von anderen europäischen Ländern ab.“

Um diesen Standortvorteil zu sichern, spricht sich der GVB für praxisgerechte Kriterien und Schwellenwerte aus, bis zu denen die vorgesehenen Entlastungen für kleinere Banken gelten. Diese sollten sich nicht allein auf einen fixen Bilanzsummen-Wert beschränken, sondern der zukünftigen Expansion der Wirtschaft und dem damit verbundenen Kreditwachstum der Institute Rechnung tragen. Andernfalls bestehe die Gefahr, dass die Kreditvergabe kleinerer Banken gehemmt wird, weil diese ein Überschreiten der Grenzwerte vermeiden möchten. „Wir brauchen ein atmendes System, das Wachstum nicht bremst“, fordert Gros.

Der GVB appelliert an Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, die Vorschläge aus seinem Haus mit Nachdruck auf europäischer Ebene einzubringen. Dazu gehöre es auch, beim EU-Finanzministertreffen in Brüssel Forderungen entgegenzutreten, die auf neue Berichtspflichten für kleinere Banken abzielen. „Minister Wolfgang Schäuble muss sich dafür einsetzen, dass die EU den sinnvollen deutschen Vorstoß für mehr Verhältnismäßigkeit nicht durch zusätzliche Regulierungslasten konterkariert“, so der GVB-Präsident.

Der Genossenschaftsverband Bayern e.V. (GVB) vertritt die Interessen von 1.278 genossenschaftlichen Unternehmen. Dazu zählen 260 Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie 1.018 ländliche und gewerbliche Unternehmen mit insgesamt rund 51.000 Beschäftigten und 2,9 Millionen Mitgliedern. Damit bilden die bayerischen Genossenschaften eine der größten mittelständischen Wirtschaftsorganisationen im Freistaat. (Stand: 31.12.2016)

Zweite Verleihung des Innovationspreises

 Mitmachen und teilhaben! Antworten aus dem Ehrenamt

Das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration verleiht 2018 zum zweiten Mal den Bayerischen Innovationspreis Ehrenamt mit dem Motto „Demokratie stärken: Mitmachen und teilhaben! Antworten aus dem Ehrenamt.“. Mit diesem Preis werden innovative Ideen und Projekte aus allen Bereichen des Bürgerschaftlichen Engagements in zwei Kategorien ausgezeichnet. Zum einen für Projekte, die bereits realisiert werden und zum anderen für herausragende Ideen und Konzepte, die noch in den Startlöchern stehen und nicht am Geld scheitern sollen.

Bürgerschaftliches Engagement entsteht und lebt vor Ort. Für den Innovationspreis sind fünf Bewertungskriterien entscheidend: Innovativ, d.h. etwas neues; Engagementfeldübergreifend, also auch für andere Bereiche des Ehrenamtes sinnvoll und nützlich; Gemeinwohlorientiert und nicht kommerziell; Vorbildlich, nachahmenswert oder ideal als Pilotprojekt und Praktikabel, d.h. leicht umzusetzen und Erfolg versprechend.

Teilnehmen können Einzelpersonen, Teams oder Organisationen, die innovative, gemeinwohlorientierte Ideen und Projekten in Bayern selbst planen oder durchführen, davon lebt das Ehrenamt. Dieser Preis soll kreative Personen, Initiativen und Organisationen unterstützen und ehren.

Die Bewerbungsphase läuft bis 11. September 2017. Die Preisvergabe mit Auszeichnung der Preisträger wird im Frühjahr 2018 bei einem Festakt in München stattfinden.

Anleitungen zum Vorgehen sowie das Online-Formular und die Bewerbung sind zu finden bzw. zu richten an www.innovationehrenamt.bayern.de.

Bayern soll „Radlland Nummer 1“ werden

Regierung hat „Radverkehrsprogramm Bayern 2025“ vorgelegt

Mit meiner Hilfe wurden die Radwege des Zweckverbands Altmühlsee neu beschildert.

Der Freistaat will noch mehr tun, damit Bayern das „Radlland Nummer 1“ in Deutschland wird. Schon werden 30 Prozent der Staatsstraßen von einem Radweg flankiert (bei Bundesstraßen sind es 50 Prozent).

Wie die Staatsregierung in ihrem „Radverkehrsprogramm Bayern 2025“ ankündigt, liegt der Radverkehrsanteil derzeit bei 10,5 Prozent und damit über dem Durchschnitt aller Bundesländer. Innenminister Joachim Herrmann nennt die Argumente für die Verlagerung von mehr Verkehr auf das umweltfreundliche Fahrrad:

–           81,4 Prozent der Haushalte Deutschlands besitzen mindestens ein Rad.

–          40 Prozent des motorisisierten Individualsverkehrs beweg sich im 5-k m-Bereich

–          Mehr als 75 Prozent aller Wege liegen in einem Entfernungsbereich von bis özu 10 Kilometern (unabhängig vom Verkehrsmittel)

–          – Das Interesse an Pedelecs steigt. Die Wirtschaft erwartet, dass schon in wenigen Jahren 15 Prozent aller Räder Pedelecs sein werden, zumal es bald schon E-Bikes für Lastentransporte gibt.

–          Bei der jüngeren Bevölkerung steigt die Bereitschaft,  öfter auf das Fahrrad umzusteigen.

Entsprechend einer Internetumfrage des Innenministeriums sind folgende Punkte für die Radler von größtem Interesse:

–          Mehr Radwege (86,6 Prozent)

–          Fahrradabstellmöglichkeiten (74,4 Prozent)

–          Geteerte Radwege (68,4 Prozent)

–          Fahrradwegweisung (68,2 Prozent)

–          Fahrradmitnahme  in öffentlichen Verkehrsmitteln (66,6 Prozent)

 

91 Prozent für Bezirksrätin Christa Naaß

Neue  2. Vizepräsidentin und Schatzmeisterin des Bayerischen Bezirketags

Christa Naaß ist die neue Zweite Vizepräsidentin und Schatzmeisterin des Bayerischen Bezirketags. Bei ihrer Wahl erhielt die mittelfränkische stellvertretende Bezirkstagspräsidentin bei der Vollversammlung des Bayerischen Bezirketags in Würzburg 39 von 43 abgegebenen gültigen Delegiertenstimmen. Das entspricht einer Zustimmungsquote von 91 Prozent.

Nach ihrer Wahl dankte sie für das ihr entgegengebrachte Vertrauen. In ihrem neuen Amt werde sie sich verstärkt um eine noch bessere Vernetzung des Bezirketags mit den anderen politischen Ebenen bis hinauf in den Bayerischen Landtag und den Deutschen Bundestag einsetzen. Das sei, so Naaß, umso wichtiger, wenn man bei den aktuellen Themen wie dem Bundesteilhabegesetz und der Reform des Pflegestärkungsgesetzes im Sinne der dritten kommunalen Ebene weitere Akzente setzen wolle. Dafür werbe sie und versicherte den Delegierten, jenseits aller Parteigrenzen das neue Amt im Präsidium in diesem Sinne zu nutzen.

Bezirketagspräsident Josef Mederer (rechts) sprach Christa Naaß zu ihrer Wahl seine herzlichen Glückwünsche aus. Er bot ihr eine weiterhin gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit an und freue sich vor diesem Hintergrund auf die kommenden gemeinsamen Aufgaben im Präsidium des Bayerischen Bezirketags. Die Wahl von Christa Naaß war notwendig geworden, da der bisherige Zweite Vizepräsident und Schatzmeister, Norbert Hartl (Bezirk Oberpfalz), seine Ämter zum 1. Februar dieses Jahres niedergelegt hatte.

Fragen zum Weidenbacher Pflegeheim

Mavridis: Projekt ist derzeit unkalkulierbar

_Derzeit ist das Projekt in der Bauphase. Foto: Mavridis

In Weidenbach-Triesdorf entsteht durch Abrisse und Neubauten eine neue Mitte. Aktuell wird der Anbau der ehemaligen Hauptschule abgerissen. Weitere Abrisse im Umfeld sollen folgen. Dafür entsteht ein Bürgersaal mit Altersheimkomplex. In Rahmen der Dorferneuerung soll dann auch noch der ehemalige Schulplatz neu gestaltet werden. Die Kosten für den Steuerzahler gehen in die Millionen. Wie hoch die Ausgaben insgesamt sind, bleibt aber unklar.
Das Projekt „Weidenbacher Pflegeheim“ ist dem Bürgermeister Gerhard Siegler (Freie Wähler) ein „Herzensanliegen“. Für den Fraktionsführer der Liste Weidenbach-Triesdorf, Carl-Alexander Mavridis ist das Vorhaben unkalkulierbar. Tatsächlich ist bis heute nicht bekannt, zu welchen Kondition der Investor bereit ist, in Weidenbach-Triesdorf ein Pfegeheim zu errichten. Zwar wurde zwischen der Marktgemeinde Weidenbach und der römisch-katholischen Stiftung Liebenau, die der Diözese Rottenburg-Stuttgart unterstellt ist, ein „Grundlagenvertrag“ unterzeichnet. Allerdings ist dieses Vertragswerk, welches vom Investor vorgelegt und vom Marktgemeinderat abgenickt wurde, weiterhin geheim.
Fest steht, dass die Gemeinde Weidenbach für das Vorhanben kräftig in Vorleistung gegangen ist und weiter kräftig Geld ausgibt. So wurden die angrenzenden bebauten Grundstücke in der Schulstraße (Bauernhof Grauf) und in der Ringstraße (Villa Dr. Schubert) aufgekauft und, wenn es nach dem Willen des Marktgemeinderats geht, abgerissen. Ob allerdings der Abrisssbeschluss in der jüngsten Sitzung des Gremiums Bestand hat, ist fraglich. Denn da der Beschluss nichtöffentlich getroffen wurde, so Mavridis, wurde die Entscheidung der Kommunalaufsicht beim Landratsamt Ansbach angezeigt. Eine Wertung steht allerdings noch aus.
Damit die künftigen Bewohner des Pflegeheims kulturell unterhalten werden und sozialen Austausch genießen können, stellt die Marktgemeinde in unmittelbarer Nähe zum Altersheim einen großen Saal für 200 Personen her. Dafür wird aktuell der jüngste Anbau an die ehemalige Hauptschule abgerissen. Zu diesem Zweck wurde auch schon das Mehrgenerationenhaus samt Bücherei ausgebaut und vergrößert und um den Bereich Haushaltsnahe Dienstleistungen erweitert. Wer vom Bürgermeister Gerhard Siegler hingegen ein Konzept erwartet mit Zielen, Zweck und Zahlen, wird enttäuscht. Fehlanzeige. Gesamtplanungen existieren nicht. Lediglich einzelne Baupläne werden als Konzepte bezeichnet.
Ob das Projekt Pflegeheim in Weidenbach-Triesdorf wirklich kommt, ist trotz der bisherigen großen Investitionen weiter fraglich. Denn bei der Diskussion um das Projekt im Gemeinderat vor einem Monat, als es konkret um die Bau des Altersheims mit 34 Plätzen ging, blieb der Bauherr dem Gremium fern. Auch sind die Grundstücke weiterhin im Gemeindebesitz. Deshalb hat die Stiftung Liebenau die besseren Karten. Für Mavridis ist die Sache klar: „Investiert die Gemeinde zu wenig, bleibt der Investor einfach fern. Den Schaden hat der Steuerzahler. Falls Gewinne entstehen, sackt diese allein der Investor ein.“