Archiv: Allgemein

Tipi im Kurpark Treuchtlingen

Begegnungsort für alle Generationen

Seit einigen Tagen macht ein Indianerzelt Station im Kurpark in Treuchtlingen. Das TIPI ist Teil eines generationsübergreifenden Projektes, das von der Freiwilligenagentur altmühlfranken  in Kooperation mit der Flüchtlingshilfe Wald initiiert wurde. Das Projekt “Generationenübergreifendes Lernen“ wird finanziert über die lagfa bayern e.V. durch das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration.

Die Ausstattung des Tipis wird in den nächsten Tagen noch durch Rindenmulch als Bodenbelag und Einwegpaletten als Sitzgelegenheiten vervollständigt.
Beim Aufbau unterstützt und mitgeholfen haben das Forstrevier und der Bauhof Treuchtlingen und das Sägewerk Schürleinsmühle. Besonderer Dank gilt den Jugendlichen vom JugendzentrumTreuchtlingen mit ihrem Leiter Martin Bruhn sowie einer Gruppe Lehramtsstudenten aus Augsburg. Durch deren aktive und engagierte Mithilfe konnten das Gerüst und die Zeltplane in wenigen Stunden positioniert und das Zelt mit einem Durchmesser von sieben Metern und einer Höhe von fast neun Metern aufgebaut werden.

Bis zum Herbst werden in dem Zelt Aktionen stattfinden, die zu einem friedlichen und kreativen Zusammenleben aller Menschen beitragen sollen. Auch beim Kurparkjubiläum am Sonntag den 17. September 2017  wird das TIPI eine besondere Rolle spielen und Raum bieten für interessante Mitmachangebote. Spaziergänger im Kurpark sind herzlich eingeladen, einen kleinen Stopp im Zelt einzulegen und die besondere Atmosphäre eines Tipis zu genießen.

Alle Gruppen in und um Treuchtlingen sind eingeladen, von diesem Angebot Gebrauch zu machen. Bei Frau Dr. Marlit Bauch vom Informationszentrum des Naturparks Altmühlfranken in Treuchtlingen als Kooperationspartner können Aktionen angemeldet und das Tipi für einen gewünschten Zeitraum reserviert werden.
Kontakt und Anmeldung: Tel: 09142 9600-64
Mail: infozentrum@treuchtlingen.de

 

So bunt war Franken noch nie!

„Mein buntes Franken-Buch“ bei ars vivendi erschienen

Hilf dem Ritter aus dem Felsenlabyrinth, brau deinen eigenen Zaubertrank und lauf mit uns Wölfen
um die Wette! Kindgerecht und individuell gestaltet bringt »Mein buntes Franken-Buch« Kindern ab 6 Jahren Geschichte, Geografi e, Pfl anzen- und Tierwelt, sowie Kultur und Brauchtum in Franken näher. Ob selbstständig, gemeinsam mit Freunden oder mit den Eltern: Über 40 Doppelseiten mit Rätseln, Märchen zum Vor- und Selberlesen, mit Malen nach Zahlen, Bastelanleitungen, Geschicklichkeitsspielen und vielem mehr machen Lust, verborgene Seiten der Region kennenzulernen. Sie bieten dazu jede Menge Spaß, Abenteuer und Gestaltungsmöglichkeiten. »Mein buntes Franken-Buch« ist aber auch ein Kinderfreizeitführer, der mit Tipps zu Ausfl ügen das spielerisch Gelernte vor Ort erfahrbar macht und zu spannenden Entdeckungstouren einlädt!
Ein Buch voller Abenteuer und mit vielen spannenden und kreativen Möglichkeiten zum Lesen, Malen, Basteln und Rätseln!

Annabell Stochay, 1994 geboren, lebt in Eschenbach in der Hersbrucker Schweiz. Sie studiert Multimedia und Kommunikation an der Hochschule Ansbach mit den Schwerpunkten
Mediendesign und Journalismus, zudem ist sie als Grafi kerin und Illustratorin tätig. Tessa Korber, bürgerlich Dr. Tessy Klier, wurde 1966 geboren, studierte Germanistik und Geschichte und arbeitet seit 1998 als freie Autorin. Zuletzt erschien bei ars vivendi ihr Kinderkrimi »Kaspar & Hauser«.

Annabell Stochay, Tessa Korber: „Mein buntes Franken-Buch“ (Lesen • Malen • Basteln • Rätseln); für Kinder ab 6 Jahre;  Kinderfreizeitführer;Klappenbroschur; 96 Seiten; ISBN 978-3-86913-875-6;
 15 Euro.

Kunstausstellung „???“

Klaus Selz, Jochen Lebert und Susanne Jost zeigen ihre Werke

Vom Samstag, 9. September, bis Samstag, 29. Oktober präsentieren die drei einheimischen Künstler Klaus Selz (Wolframs-Eschenbach), Jochen Lebert (Sammenheim) und Susanne Jost (   ) ihre neuesten Werke im Bürgersaal des Deutschordensschlosss in Wolframs-Eschenbach. Die  Vernissage ist am  Freitag, 8. September, um 19.30 Uhr im Bürgersaal.

Öffnungszeiten im September: Montag bis Freitag  von 10 bis 12 Uhr, Dienstag bis Sonntag von 14 bis 17 Uhr; im Oktober: Dienstag bis Sonntag von 14 bis 17 Uhr.

Eintritt frei!

Altes Gwand, gut aufgehoben

24. Gredinger Trachtenmarkt am 2./3. September

Trachten zählen zu den ausdrucksstärksten und kostbarsten Zeugnissen unserer kulturellen
Überlieferung. Sie zu erhalten und für zukünftige Generationen zu sichern, gehört somit zu
den wichtigsten Aufgaben der Traditionspflege. Diese Herausforderung gilt gleichermaßen
für Museen und Vereine wie auch für Privatpersonen, die alte Trachten, Schuhe oder
Kopfbedeckungen besitzen. Wer sich jedoch ernsthaft um einen sorgsamen Umgang mit
überlieferter Kleidung bemüht, wird schnell auf immer wieder dieselben Probleme stoßen:
Wie bewahre ich alte Trachten richtig auf? Soll ich sie in Kartons verpacken oder auf einen
Bügel hängen? Soll ich die Ärmel mit Papier ausstopfen? Wie kann ich sie vor Schädlingen
schützen? Soll ich schadhafte Stücke ausbessern lassen?

Der Gredinger Trachtenmarkt ist eine Bühnenshow der Trachten in Franken (und Thüringen).

Diese und viel weitere Fragen werden beim diesjährigen Schwerpunktthema des Gredinger
Trachtenmarktes unter dem Motto „Altes Gwand, gut aufgehoben“ beantwortet. Katrin
Weber, die Trachtenberaterin des Bezirks Mittelfranken, wird hierbei über ihre praktischen
Erfahrungen beim Umzug ihres Textilarchivs berichten und Bettina Kamann wird in einem
anschaulichen Vortrag Einblick in eine Restauratorenwerkstatt gewähren. Darüber hinaus
wird die Ausstellung „Alltag im Archiv“ Probleme und Lösungen beim Umgang mit textilem
Kulturgut aufzeigen.

Gäste aus Thüringen

In den vergangenen 23 Jahren wurden in Greding Trachtengruppen aus den unterschiedlichsten Regionen Europas vorgestellt. Nach Südtirol und Andalusien in den Jahren 2015 und 2016 wurde für die diesjährige Trachtenpräsentation der Freistaat
Thüringen ausgewählt. Im Mittelpunkt steht dabei die Altenburger Bauerntracht, eine der
ältesten Trachten Deutschlands. In ihrer Gestaltung lässt sie noch heute Einflüsse der
spanischen Hofmode der Barockzeit erkennen, wie sie an deutschen Fürstenhöfen, darunter
auch im Altenburger Land, getragen wurde. Doch während sie später beim Bürgertum des
Herzogtums Sachsen-Altenburg aus der Mode kam, hielten die dortigen Bauern weiterhin an
diesem Stil fest. Das Altenburger Folkloreensemble wird diese beeindruckende Tracht auf
dem Podium vor dem Rathaus zeigen und erläutern und zudem in einem eigenen Stand über
Geschichte und Kultur seiner Heimatregion informieren.
Auftritte vor Publikum werden aber selbstverständlich auch weitere, nicht minder
sehenswerte Gastgruppen auf der Bühne haben: der Deutsche Trachtenverband wird
Trachten aus dem Fläming, einer hügeligen Kulturlandschaft im südwestlichen Brandenburg,
vorstellen und der Rhein-Main-Gauverband wird mit seinen Trachten und Tänzen den
Bayerischen Trachtenverband repräsentieren.

Alles, was zur Tracht gehört

Über 90 Ausstellern aus ganz Deutschland und einigen Nachbarstaaten wird es sicherlich
auch dieses Jahr gelingen, die Marktbesucher für die Vielfalt der Trachtenwelt zu begeistern.
Sie bieten feil, was man rund um Trachten braucht, seien es Stoffe und Garne, Schnitte und
Borten, oder auch fertige Kleidungsstücke, Hüte und Schuhe. Selbstverständlich wird zudem
eine reiche Auswahl an Zubehör wie zum Beispiel Messer, Gürtel oder kostbarer
Trachtenschmuck aus Altbeständen angeboten. Etlichen Handwerkern kann man beim
Arbeiten über die Schulter schauen.
Auch wer es „nur“ auf Informationen zu Tracht und Volksmusik abgesehen hat, kommt in
Greding auf seine Kosten. Die Trachtenberatungsstellen der bayerischen Bezirke,
Trachtenschneiderinnen verschiedener Regionen und Vertreter der Trachtenverbände aus
Bayern und Niedersachsen sowie der Deutsche Trachtenverband stehen für Auskünfte
bereit. Der Bayerische Landesverein für Heimatpflege, die Forschungsstelle für fränkische
Volksmusik und die Arbeitsgemeinschaft Fränkische Volksmusik sind mit Noten, Tonträgern
und Veröffentlichungen dabei. Das Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern und die
Forschungsstelle für fränkische Volksmusik laden zudem an ihren Ständen zum Mitsingen
ein.

Handwerkliche Vorführungen und Kurse

Besonderes Interesse finden beim Trachtenmarkt stets die sogenannten lebenden
Werkstätten. Auch heuer werden daher wieder zahlreiche handwerkliche Vorführungen
geboten. Gezeigt werden unter anderem die Techniken der Federkielstickerei und des
Stoffdrucks, das Plissieren, Filzen und Klöppeln sowie die Fertigung von Goldhauben und
Borten. Wer nicht nur zuschauen, sondern selbst eine textile Handwerkskunst erlernen will,
ist eingeladen, an den Kursen zur Weißstickerei, Herstellung von Occhi-Spitzen oder zum
Perlbeutel-Stricken teilzunehmen.

Heimat aktiv

Der Gredinger Trachtenmarkt wird vielfach von Menschen besucht, die sich der
gesellschaftlichen Bedeutung kultureller Überlieferungen bewusst sind und sich deshalb
auch in vielfacher Weise für die Bewahrung und die verantwortungsvolle Weiterentwicklung
der Heimat einsetzen. Die Veranstalter des Trachtenmarktes haben sich daher entschlossen,
ab heuer jedes Jahr einem anderem Verein mit solchen heimatpflegerischen Zielsetzungen,
sei es im Bereich der Bräuche oder der Dialekte, der Baukultur oder der Kulturlandschaft, ein
Forum zu bieten, um sich und seine Arbeit vorzustellen. Den Auftakt hierzu macht der erst
vor kurzem gegründete Verein Kulturerbe Bayern e.V., der eine bayernweite Stiftung zur
Erhaltung historischer Gebäude und einzigartiger Landschaftsteile anstrebt. Der

Altmühltal-Häuser mit Geschichte

Das Siegel „Zu Gast im Denkmal“ wird vergeben

Das Siegel „Zu Gast im Denkmal“ zeichnet Häuser mit Geschichte im Naturpark Altmühltal aus – wie das „Hirtenhaus“ in Kinding.

Traditionelle Jurahäuser, Schlösser, Burgen, Klöster oder stolze Bürgerhäuser – der Naturpark Altmühltal ist reich an geschichtsträchtigen Bauten, die ihre Türen für Gäste öffnen. Um diese Angebote besser herauszustellen, wurde vor zwei Jahren erstmals das Qualitätssiegel „Zu Gast im Denkmal“ verliehen. Jetzt ist die Bewerbung für Gastgeber wieder geöffnet.

„Viele Gäste suchen gezielt ein authentisches historisches Urlaubserlebnis. Mit der Produktlinie ‘Zu Gast im Denkmal’ bündeln und präsentieren wir die vielfältigen Angebote im Naturpark Altmühltal“, erklärt Christoph Würflein, Geschäftsführer des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal. „Die Erfahrung der vergangenen drei Jahre zeigt: Das Siegel stößt auf großes Interesse.“ Die ausgezeichneten Gastgeber profitieren von einem markanten Logo, verschiedenen PR-Aktionen. Außerdem werden sie in einer eigenen Broschüre und im Internet dargestellt.

Teilnehmen können nicht nur Unterkunftsbetriebe im Naturparkgebiet, sondern auch Restaurants und Gasthöfe, Museen, Infostellen und andere öffentliche Einrichtungen, die in Häusern mit Denkmalcharakter untergebracht sind. Voraussetzung für die Auszeichnung ist, dass die Gäste ein authentisches Erlebnis erwartet. Eine historische Fassade allein reicht nicht aus. Auch im Inneren muss die lange Geschichte des Hauses spür- und erlebbar sein. Die Einrichtung muss nicht historisch sein, aber stimmig und stilvoll. „Das Siegel spiegelt die Vielfalt der historischen Gebäude im Naturpark Altmühltal wider“, betont Christoph Würflein. „Vom Austragshäuschen bis zum Schloss und vom Hotel bis zur Tourist-Information ist alles vertreten. Besonders freut mich, dass wir schon zahlreiche Jurahäuser auszeichnen konnten, denn als Alleinstellungsmerkmal unserer Region sind sie ein architektonischer Schatz, den wir unbedingt erhalten möchten.“ Eine Sonderkategorie gibt es außerdem für Neubauten, die durch ihre landschaftsgerechte Architektur Vorbildcharakter haben.

Insgesamt 38 Bewerber wurden in der ersten Runde des Wettbewerbs ausgezeichnet. Bei ihnen wird nun geprüft, ob die Voraussetzungen noch erfüllt sind. Für neue Bewerber stehen alle Unterlagen bereits online zum Download zur Verfügung. Bis zum 22. September 2017 haben sie Zeit, den ausgefüllten Bewerbungsbogen einzureichen. Eine Expertenjury bestehend aus Vertretern der Fachbereiche Tourismus, Architektur und Hotellerie entscheidet anschließend darüber, ob sie sich für die nächsten drei Jahre mit dem Qualitätssiegel schmücken dürfen.

Weitere Informationen zum Wettbewerb „Zu Gast im Denkmal“ und dem Bewerbungsverfahren gibt es online unter intern.naturpark-altmuehltal.de/gast-im-denkmal/wettbewerb/

Ballonfahrten am Hahnenkammsee

Zum 40-jährigen Jubiläum des Hahnenkammsees

Ein einmaliges Erlebnis ist das Ballonfahren, hier über den Hahnenkamm bei Hechlingen am See.

Vor 40 Jahren hat der künstlich geschaffene Hahnenkammsee das Landschaftsbild bei Hechlingen bedeutend verändert. Anlässlich des runden Geburtstags kann man nun einen besonderen Blick aus der Vogelperspektive auf die Hahnenkamm-Region werfen: Am Samstag, 16. September werden Ballonfahrten angeboten, Interessierte kön-nen sich noch bis zum 5. September beim Zweckverband Hahnenkammsee für eine Fahrt anmelden.
Die Heißluftballone und ihre Piloten sind am 16. September ohnehin zu Gast am Hahnenkammsee. Im Rahmen des 40-jährigen Jubiläums findet bei Einbruch der Dunkelheit gegen 20 Uhr am Seeufer ein feierliches Ballonglühen statt, bei dem Hüllen der Heißluftballone synchron zur Musik befeuert werden. Beginn der Feierlichkeiten ist um 17 Uhr mit Bewirtung und Live-Musik.
Die Präsenz der Heißluftballone ist gute Chance für alle jene, die ihre Heimat gerne einmal aus der Vogelperspektive betrachten möchten. Die Piloten bieten ab Mittag die Möglichkeit, vom Hahnenkammsee aus in die Höhe zu steigen und sich vom Wind in noch unbekannte Richtungen tragen zu lassen. Ein Heißluftballon kann dabei bis zu vier Passagiere aufnehmen, die Fahrt inklusive Rückholung dauert gute drei Stunden.
Interessierte können sich bis zum 5. September beim Zweckverband Hahnenkammsee unter der Telefonnummer 09144 / 571 melden. Der Zweckverband stellt den Kontakt zu den Piloten her, den Preis für eine Fahrt gibt es dann dort auf Anfrage.

3. September: Das Weinparadies entdecken

Kabinettstückchen mit der Fränkischen Weinkönigin 2015/16

Gastgeberin Kristin Langmann.

Ganz besondere Raritäten bieten die Gästeführer aus dem Weinparadies Franken mit ihren „Kabinettstückchen“ an. Ein solches wird am Sonntag, 3. September, zum ersten Mal von der ehemaligen fränkischen Weinkönigin Kristin Langmann veranstaltet. Nach ihrer Zeit als Weinkönigin hat sie sich zur „Gästeführerin Weinerlebnis Franken“ ausbilden lassen.

Bei einem gemütlichen Spaziergang durch die Bullenheimer Weinberge erhalten die Gäste kompetente Auskünfte über die Heimat von Kristin Langmann. Start ist am  Bullenheimer Rathaus mit einem Glas Secco. Danach geht es in die Weinberge des Bullenheimer Paradies. Es gibt Informationen rund um den Weinort Bullenheim und den Mythos seines bekannten Berges.

Gutes Schuhwerk und Voranmeldung wird erbeten.

Termin:     Sonntag, 3. September, um 14 Uhr am Rathaus in  97258 Bullenheim (9 Euro pro Person). Anmeldung: kristin.langmann@web.de

Weitere Informationen und die kostenlose Wanderkarte erhalten Sie bei: Weinparadies Franken, Schlossplatz 1, 97258 Ippesheim; Tel. 09339-991565, Fax. 09339-988941; info@weinparadies-franken.de; www.weinparadies-franken.de

Sonderausstellung geht zu Ende

„Verrrückte Welt der Täuschungen“ auf Burg Abenberg

Nur noch eine Woche lang können sich die Besucher inspirieren lassen von den Täuschungen ihres Gehirns. Die Sonderausstellung „Verrückte Welt der Täuschungen – Faszination der Wahrnehmung“ im Haus fränkischer Geschichte auf Burg Abenberg ist noch bis zum 27.08. geöffnet. Im Besucherbuch kann man lesen: „eine sehr interessante, tolle Ausstellung, auch für die Kinder“; „wir haben uns von den Täuschungen nicht beirren lassen“, „wahnsinnig, wie man sich doch täuschen kann“ usw.

Eine Auswahl an ausgesuchten Exponaten aus der umfangreichen Wanderausstellung tourdersinne leiten den Besucher durch die Welt der Sinneseindrücke. Dabei darf munter selbst experimentiert werden. Wieso scheinen zwei Gewichte zusammen leichter zu sein, als eines davon allein? Und wie schnell kann man einen „Knick in der Optik“ ausgleichen? Die Ausstellung kann noch bis zum 27.08. täglich außer Montag von 11 bis 17 Uhr besucht werden. Infos unter Tel. 09178/90618 oder www.museen-abenberg.de

Ein Meer aus Musik, Licht und Farben

Magische Momente Brombachsee 2017

Die Band „Heaven in Hell“ spielt am Seezentrum in Enderndorf.

Wie eine Welle aus Musik, Licht und Farben brechen die Magischen Momente am 1. September 2017 über den Brombachsee herein. Eine Lasershow vom Deck der MS Brombachsee und ein musiksynchrones Höhenfeuerwerk tauchen fünf Standorte rund um den See in ein farbenprächtiges Leuchten. Die Strände werden zur Vergnügungsmeile mit Live-Musik und vielfältigen kulinarischen Highlights.
Laser. Kultur. Kulinarik. Unter dem bewährten Motto gehen die Magischen Momente am Brom-bachsee heuer zum dritten Mal an den Start. „Die drei Themen Laser-Kultur-Kulinarik bilden einen wunderbaren Dreiklang, um einen unvergesslichen Abend im Fränkischen Seenland am Brombachsee zu verbringen“, freut sich Pleinfeld Bürgermeister Markus Dirsch auf die bevor-stehende Großveranstaltung.

Kontrastreiches Musikalisches Angebot von Sixties-Sound bis Bayern-Rock

Startschuss ist um 18 Uhr, dann wird an den fünf Bühnenstandorten die Musik aufgedreht. „Die musikalische Vielfalt, die rings um den See auf unterschiedlichen Bühnen für jeden Geschmack etwas bereithält, bietet einen kontrastreichen Abend“, findet Dirsch. In Allmannsdorf etwa gibt es Alternative-Rock mit „Daily Grind“, wohingegen „Champane“ in Ramsberg mit Bayern-Rock die moderne Form der Volksmusik zelebriert.

Foto: Lichtblick Fotostudio

In Absberg an der Seespitz haben „The Confederates“ ein Heimspiel und rocken den mitreißen-den Sixties-Beatles-Sound. Die „Chubby Hedgehogs“ heizen dem Publikum in Langlau mit einer rasanten Fahrt durch die Jahrzehnte und aktuellen Charts ein. In Enderndorf präsentiert die Band „Heaven in Hell“ den Classic-Rock-Sound der 80er Jahre, während in der zweiten Area DJ Max del Sol an den Plattentellern steht und das jüngere Publikum mit Club-Sounds beschallt.

Die Lasershow: Ein Meer aus Musik, Licht und Farben

Der Fahrgast-Trimaran MS Brombachsee dient mit Schlager-DJ „Tom Nose“ nicht nur als schwimmende Disco, sondern beherbergt auf dem Oberdeck mit der großen Laser-Anlage auch die Hauptattraktion der Magischen Momente. Mit Einbruch der Dunkelheit gegen 21.10 legt die MS Brombachsee in Absberg-Seespitz an und dann beginnt erstmals an diesem Abend die gut zwölfminütige Show. Zwischen Nebelschwaden, Blitzen und Laserstrahlen tauchen die Zu-schauer ein in ein Meer aus Licht, Musik und Farben. Mehr als 16.8 Millionen Farbnuancen können die vier Hochleistungs-Laser in den Nachthimmel projizieren.
„Feuerwerke gibt es sehr häufig, aber eine derartige Lasershow ist sehr selten und daher etwas ganz besonderes, kombiniert mit dem einzigartigen Ambiente des großen Brombachsees absolut einmalig“, schwärmt Dagmar Wilken, Betriebsleiterin auf der MS Brombachsee. „Das Gefühl der Lasershow ist absolut überwältigend und zieht den Betrachter in seinen Bann, der Sound sorgt dafür, dass man die Show mit allen Sinnen erleben kann.“

Über 120 Arbeitsstunden stecken in der aufwendigen Lasershow

Für die Firma DS Showlaser aus dem Augsburger Raum bedeuten die Magischen Momente stets wochenlange Vorbereitungen, schließlich wird die Show eigens für den Brombachsee entwickelt. „Zeitreise“ lautet das Motto der diesjährigen Vorführung, die Elemente aus dem Filmklassiker „Zurück in die Zukunft“ aufgreift. Die Techniker erstellten zunächst ein Storyboard mit Sound- und Lichteffekten und tüftelten anschließend an leistungsstarken Computern die Choreographie aus. Über 120 Stunden Programmierzeit – also mehr als 14 Arbeitstage – stecken allein in der sekundengenauen Programmierung der vier Laser-Anlagen.
Nach Absberg ist die Lasershow noch drei weitere Male am Großen Brombachsee zu sehen: Um 21.50 Uhr in Enderndorf, um 22.40 Uhr in Allmannsdorf und um 23.25 Uhr in Ramsberg. In Langlau, das ja am kleinen Brombachsee liegt und daher mit dem Schiff nicht erreicht werden kann, findet gegen 21 Uhr und 23 Uhr eine eigene Lasershow statt. Um Mitternacht dann wird an allen Standorten rund um den See das musiksynchrone Höhenfeuerwerk gezündet.

Kulinarische Highlights: Von Fränkischen Tapas bis zum Foodtruck-Roundup

Auch beim kulinarischen Angebot bleibt kaum ein Wunsch offen. In Allmannsdorf etwa gibt es fränkische und mediterrane Tapas und ein BBQ, die Sand & Sofa Lounge in Enderndorf bietet wie gewohnt frische Steinofenpizza, Cocktails und zudem Grillspezialitäten.
Ein großer Publikumsmagnet wird sicher wieder das Foodtruck-Roundup in Enderndorf. 14 ver-schiedene Foodtrucks rollen aus allen Ecken der Region heran und verköstigen die Besucher mit hochwertigem Fast Food – vom typisch-fränkischen „Heimat-Weggla“ über orientalisch-vegane Speisen bis hin zum Frozen Yoghurt.

Mit dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad rund um den See

Je nach Belieben können die Besucher an einem der fünf Erlebnis-Standorte verweilen oder sich ein abwechslungsreiches Programm rund um den See zusammenstellen. Wer mit dem Auto an-reist, erwirbt einmalig ein Parkticket für 4,00 Euro und kann damit den ganzen Abend an allen Standorten parken.
„Für sportbegeisterte Veranstaltungsbesucher bietet es sich natürlich auch an, sich auf das Rad zu schwingen, oder auf Schusters Rappen mehrere Standorte zu besuchen und die musikalische und kulinarische Vielfalt der Magischen Momente zu entdecken“, schlägt Pleinfelds Bürgermeis-ter Markus Dirsch vor.

Unternehmen aus der Region machen Magische Momente möglich

Einen besonderen Dank richten die Organisatoren an die vielen regionalen Unternehmen, die mit ihrer Unterstützung die Veranstaltung überhaupt erst möglich machen. Bereits zum dritten Mal sponsert etwa die N-ERGIE Aktiengesellschaft die Magischen Momente. „Sich in der Region zu engagieren und „spürbar näher“ bei den Menschen vor Ort zu sein, ist uns als Energieversorger wichtig“, sagt Annemarie Endner, stellvertretende Pressesprecherin der N-ERGIE. Daher arbeitet das Unternehmen auch partnerschaftlich mit den Kommunen in der Re-gion zusammen und unterstützt beispielsweise zahlreiche Einrichtungen und Veranstaltungen.

„Als regionaler Energieversorger tragen wir so dazu bei, dass den Menschen vor Ort ein breites Angebot an kulturellen, sportlichen und sozialen Aktivitäten zur Verfügung steht“, freut sich Endner.
Weitere Sponsoren sind die Firmen Schöller, camano, Reinle, Hueber, Sonnenwende 2020, Coca Cola, die Stadtbrauerei Spalt sowie die Sparkasse Mittelfranken-Süd und die Vereinigten Sparkassen Gunzenhausen. Außerdem gibt es während der Veranstaltung ein Gewinnspiel, das vom Autohaus Feil in Weißenburg unterstützt wird. Als Hauptgewinn lockt eine Wochenend-Ausfahrt im BMW-Cabrio mit einer Übernachtung im Strandhotel Seehof in Langlau.

Vietnam – Gesichter und Schicksale

Buch von Anna Mudry ist nun bereits in fünfter Auflage erschienen

Die Buchreihe „menschen unterwegs“ dies Pirmoni-Verlags versteht sich als „Weltenöffner“. Der Titel „Vietnam – Gesichter und Schicksale“  der ostdeutschen Journalistin Anna Mudry, die 1969 bis 1973 für die „Berliner Zeitung“  zweimal in Vietnam war. Die Auswirkungen des Vietnamkriegs (1955-1975), die sich in persönlichen Schicksalen ausdrücken, werden von ihr aufgezeichnet. Ihr Buch ist das Ergebnis vieler Begegnung mit Menschen „jenseits von politischer Ideologie“, wie sie bemerkt.

Eine kleine Geschichte-Nachhilfe für allen, denen der Vietnamkrieg heute nicht mehr präsent ist: Im Golf von Tonking soll ein US-Zerstörer von nordvietnamesischen Truppen angegriffen worden sein. Dieser Vorwand diente den USA für ein Bombardement und es war zugleich der Beginn eines grausamen Kriegs. Ähnlicher Tricks bedienten sich die amerikanischen Stellen übrigens beim ersten Golfkrieg, als der seinerzeitige Außenminister Colin Powell vor dem Weltsicherheitsrat fragwürdige Satelittenbilder präsentiert, die sich später als falsch erwiesen und den Politiker nach seiner Amtszeit veranlassten, sich dafür zu entschuldigen. Ein Vergleich zum „Staatsstreich“ in der Türkei liegt nahe. Diese „Revolution“ nimmt Erdogan als Vorwand, um sein autoritäres Regime zu perfektionieren.

Auf vietnamesischer Seite kostete der Krieg schätzungsweise zwei bis fünf Millionen Menschen das Leben (davon 1,3 Millionen Soldaten), 58000 US-Soldaten und 5200 Kämpfer der Verbündeten starben, Millionen von Zivilisten erlitten durch Anwendung des Entlaubungsmittels „Agent Orange“ körperliche Verstümmelungen.

Die heute 74 Jahre alte Autorin war 1969 und 1973 in Vietnam, und war nicht als Kriegsberichterstatterin. Darauf legt sie Wert.  Ihre Intention war es, die verheerenden Folgen dieses Kriegs in Vietnam darzustellen, bei dem die USA als Folge von Flächenbombardements mit Napalm und chemischen Kampfstoffen nur verbrannte (in diesem Fall auch:  bis auf viele Jahre verseuchte) Erde zurück ließen. Um den Vietkong zu schädigen nahmen die USA die Zerstörung von Feldern und Wäldern in Kauf. Sie entzogen dem Volk die Lebensgrundlage. Noch Jahre danach waren gesundheitliche Schäden sowie Missbildung von Neugeborenen an der Tagesordnung.

Die DDR hatte damals aus ideologischen Gründen bedingungslos für Nordvietnam Partei ergriffen. Anna Murdry orientierte sich bei der Aufarbeitung ihrer Erlebnisse und Begegnungn in Vietnam an der Erkenntnis des großen Asienkenners Peter Scholl-Latour, wonach der subjektive Bericht oftmals die ehrlichere Methode ist,  um der Wirklichkeit ein Stück näher zu kommen. Auf ihren Reisen war sie von einem Kollegen der Hanoi-Zeitung begleitet worden, der sie mit einem russischen Gasik-Jeep durch zerstörte Dörfer kutschierte und sie mit den Kriegsschäden in Städten und Dörfern konfrontierte.  Auf ihrer zweiten Reise hatte sie in beeindruckender Weise von den gewaltigen Überlebensleistungen der Frauen erfahren. „Der Krieg hat sich in ihre Seelen eingenistet“ – diese Aussage stammt von Claudia Borchers, einer deutsch-nordvietnamesischen Malerei, die  weiß, dass die Bevölkerung auch vierzig Jahre nach dem Krieg noch kein leichtes Leben hat.

Von den politischen Spannungen über die diplomatischen Bemühungen bis hin zu den aktiven Kampfhandlungen berichtet die Chronologie des Vietnamkriegs

Anna Mudry: „Vietnam – Gesichter und Schicksale“; Pirmoni-Verlag, 194 Seiten; fünfte Auflage; ISBN 9-783-981-746037, 14,90 Euro.