Archiv: Allgemein

Ende des Kinderreisepasses

Die Umstellung erfolgt am 1. Januar 2024


Haben Sie es schon mitbekommen? Ab dem 1. Januar 2024 können Kinderreisepässe nicht mehr aktualisiert, beantragt oder verlängert werden. Bereits ausgestellte Kinderreisepässe können bis zum auf dem Pass angegebenen Ablaufdatum weiterverwendet werden. Auch für Kinder unter dem 12. Lebensjahr können Personalausweise und Reisepässe beantragt werden. Da für die Fertigstellung eines neuen Personalausweises bzw. Reisepasses aus Erfahrung mit einem Zeitraum von ca. vier Wochen zu rechnen ist, empfehlen wir rechtzeitig ein Ausweisdokument zu beantragen.
Die Umstellung ab dem 1.1.24 ist nötig, da der „alte“ Kinderreisepass für Kinder unter 12 Jahren nicht von allen Staaten als gültiges Ausweisdokument akzeptiert wird. Häufig wird zusätzlich gar noch ein Visum benötigt. Die Bundesrepublik Deutschland hat hierauf keinen Einfluss, passt sich mit dem elektronischen Reisepass nun jedoch an weltweit einheitliche Anforderungen an. U.a. enthält der Pass einen Speicherchip, der Fingerabdrücke des Reisenden enthält. Für Erziehungsberechtigte hat die Umstellung durchaus Vorteile: So entfällt künftig die regelmäßige Aktualisierung, Neubeantragung oder Verlängerung des Kinderreisepasses. Das neue Dokument ist sechs Jahre gültig und soll auch den Verwaltungsaufwand verringern.
Informationen zum elektronischen Reisepass erhalten Sie auf der Internetseite der Stadt Gunzenhausen unter www.gunzenhausen.de. Das zuständige Einwohnermeldeamt ist unter der Telefonnummer 09831/508 127 oder per E-Mail an ewo@gunzenhausen.de zu erreichen.

Tipps gegen eingefrorene Biotonnen

Damit die Bioabfälle nicht zur Tiefkühlkost werden

Die kalte Jahreszeit ist wieder da – und mit ihr der erste Schnee und Frost. Damit steigt auch wieder das Risiko, dass Abfälle in der Tonne festfrieren. Die Tonnen können dann nicht vollständig geleert werden. Die Abfallwirtschaft des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen hat einige hilfreiche Tipps vorbereitet, die im Winter beachtet werden sollten.

Die Müllabfuhr gibt auch während der kalten Monate stets ihr Bestes, jedoch können Minustemperaturen zur echten Herausforderung werden. Nicht selten lassen sich vor allem Biotonnen selbst nach mehreren Versuchen nicht leeren. Mit den richtigen Vorkehrungen wird die Arbeit der Müllwerker erleichtert.

Die kommunale Abfallwirtschaft hat dafür einige hilfreiche Wintertipps:

  • •              Das Anfrieren des Bioguts am Boden lässt sich durch ein bis zwei Eierkartons oder zerknülltes Zeitungspapier auf dem Tonnenboden verhindern.
  • •              Vor allem feuchte Küchenabfälle gut abtropfen lassen und dann in Zeitungspapier einwickeln; so wird Feuchtigkeit aufgesogen und die Gefahr des Festfrierens ist geringer.
  • •              Tonnen stets geschlossen halten und zumindest am Tag vor der Leerung an einen frostfreien Platz z.B. in die Garage oder in den Schuppen stellen.
  • •              Sollten die Abfälle dennoch festgefroren sein, sollte der Inhalt mit einem Stock oder einer Schaufel vor der Leerung vorsichtig (!) von den Tonnenwänden gelöst werden.
  • •              Vor allem stark verdichtete Gartenabfälle und Laub kleben als Block in der Tonne fest. Locker eingefüllte Abfälle frieren nicht so leicht fest. Daher Laub und Gartenabfälle nur lose und kleingeschnitten in die Behälter füllen und nicht hineinpressen.

Konnte die Tonne bei gefrorenem Inhalt nicht oder nicht vollständig geleert werden, kann keine nachträgliche Leerung erfolgen.

Kein Plastik in die Biotonne!

Zusätzlich erinnert die Abfallwirtschaft bei der Gelegenheit daran: Generell gehören ausschließlich Bioabfälle aus Küche oder Garten – bei Bedarf eingewickelt in Papiertüten oder Zeitungspapier – in die Biotonne!

Plastik, Glas, Metall oder weitere Störstoffe haben in der braunen Tonne nichts zu suchen. Beanstandete Biotonnen werden nicht geleert, es erfolgt auch keine Nachleerung.

Bei Fragen zum Thema Abfall und Müllentsorgung stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abfallwirtschaft des Landkreises telefonisch unter 09831 8802-0 oder per E-Mail abfallwirtschaft.lra@landkreis-wug.de zur Verfügung.

Ein Wintertipp der kommunalen Abfallwirtschaft: Laub und Gartenabfälle nur lose und kleingeschnitten in die Behälter füllen und nicht hineinpressen.

55 Jahre in der CSU

CSU-Ehrenabend nach langer Pause im Hotel Krone

Das Bild zeigt den Landtagsabgeordneten Helmut Schnotz (rechts) mit dem Ortsvorsitzenden Manuel Blenk (Dritter hinten rechts) und Mitgliedern Hermann Ortner, Kurt Amslinger, Ludwig Göttler, Werner Vogel, Fritz Ortner, Theo Eschenweck, Horst Schwarz, Alfred Reißlein, Heinz Meyer, Hans Schuler, Madelgard Denk (von links), die für ihre Treue zur CSU über 45, 50 oder sogar 55 Jahre geehrt wurden. Foto: Kuhn

Da Ehrungen in den letzten vier Jahren aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich gewesen waren, wurde dies jetzt auf dem Ehrenabend des Gunzenhäuser CSU-Ortsverbands im Hotel Krone gebührend nachgeholt.
Vorsitzender Manuel Blenk nannte diesen Abend auch ein Zeichen der „Wertschätzung“ für die langjährige Treue. Zugleich nutzte der CSU-Ortsvorsitzende die Gelegenheit, sich bei den vielen Wahlhelfern und Unterstützern zu bedanken, die sich zur Landtags- und Bezirkstagswahl mit einbrachten.
Über seine bisherigen Tätigkeiten als neu gewählter Landtagsabgeordneter berichtete Helmut Schnotz. „Die Arbeit macht Spaß. Man bekommt Unterstützung von Kolleginnen und Kollegen. Man muss Teil der Gruppe sein, um im Netzwerk der CSU teilzunehmen.“
Bereits beim ersten Kennenlernen mit den insgesamt 85 CSU-Landtagsabgeordneten wurden Gemeinsamkeiten festgestellt. Besonders erwähnte Schnotz, dass im Parlament 29 Landtagsabgeordnete erstmals vertreten sind, die vorher bereits auf kommunaler Ebene, egal ob als Bürgermeister, Kreis- oder Stadträte, schon viele Jahre Erfahrung sammeln konnten.
Er selbst wurde in zwei Ausschüsse berufen. Zum einen will er im Ausschuss für Arbeit und Soziales, Jugend und Familie seine bisherigen Kenntnisse einbringen. Ferner ist Schnotz Mitglied im Ausschuss für Gesundheit, Pflege und Prävention.
Dieser beschäftigt sich beispielsweise mit Themen der ärztlichen Versorgung, der gesundheitlichen Prävention, der Situation der Gesundheitsberufe, aber auch mit den Bereichen Pflegeversicherung, dem Landespflegegeld, der Seniorenpflege, dem Hospizwesen und den Pflegeberufen. Für Schnotz ist dies ein sehr wichtiger Ausschuss, der sich auch mit der anstehenden Krankenhausreform befasst, die zum 1. Januar 2024 in Kraft tritt.
Zur Zusammenarbeit mit den Freien Wähler (FW) sagte Schnotz, dass sich die CSU bei den anstehenden Problemen klar positionieren und dabei ein wachsames Auge und Achtsamkeit auf den Koalitionspartner werfen sollte.
Zur Sprache kam auch die Aufnahme von Flüchtlingen, Migration und die Integrationspolitik. Hier gibt es eine klare Position der bayerischen Regierung, sagte Landtagsabgeordneter Schnotz. Eine schnelle Lösung für das Problem sei aber bei der derzeitigen Bundesregierung in Berlin zu suchen.

Als Zeichen des Dankes für die Treue zur Partei erhielten die Mitglieder Ehrennadeln und Urkunden.

55 Jahre sind dabei: Madelgard Denk, Alfred Reißlein und Oswald Rohr.

Für 50 Jahre wurden Helmut Fritz, Michael Deuerlein, Horst Schwarz, Adolf Thomas, Thomas Riedel und Hans Schuler geehrt.

Eine Urkunde für über 45 Jahre Mitgliedschaft bekamen Freiherr Tassilo von Falkenhausen, Hans-Georg Müller, Fritz Ortner, Heinz Meier, Ludwig Göttler, Kurt Amslinger, Karl Kleemann, Theo Eschenweck, Helmuth Fackelmeier, Werner Vogel, Wolfgang Weiß, Hermann Ortner, Johann Kleemann und Erich Ortner.

40 Jahre sind dabei: Werner Moßner, Berndt Horrolt, Rainer Maar, Günter Meister, Werner Beyhl, Hans Eichhorn, Werner Hochreuther, Helmut Glotz und Willy Schwab.

Für 35 Jahre wurden Andreas Eißfeld, Arno Dernerth, Johann Tomczyk, Karl-heinz Hartmann und Erika Wüst geehrt.

Seit 30 Jahren halten Siegrid Wellner, Dieter Zinner, Werner Roll, Josef Sobota, Liane Sobota, Karl Gutmann, Alfred Pirling, Werner Schuler, Gerda Lamprecht und Dr. Jürgen Heimlich der CSU die Treue.

Am Borna-Virus gestorben

Person im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen betroffen

Feldspitzmäuse und deren Ausscheidungen können nach aktuellem Forschungsstand das Borna-Virus übertragen. Bildnachweis: Dr. Henning Vierhaus (FLI)

Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ist kürzlich eine Erkrankung durch das äußerst seltene, aber lebensbedrohliche Borna-Virus (BoDV-1 – Borna Disease Virus 1) aufgetreten. Die erkrankte Person ist mittlerweile leider an den Folgen der Infektion verstorben. 

Insgesamt sind bislang nur ca. 50 Fälle von BoDV-1 Erkrankungen beim Menschen nachgewiesen worden. Jährlich werden weniger als zehn Fälle in Deutschland gemeldet, eine überwiegende Mehrheit davon aus Bayern.

Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) weist darauf hin, dass eine Übertragung von BoDV-1 nach dem aktuellen Stand der Forschung durch den Kontakt zur Feldspitzmaus (Crocidura leucodon) und deren Ausscheidungen erfolgen kann. Der genaue Übertragungsweg des Virus von der Feldspitzmaus auf den Menschen ist jedoch bisher unbekannt und Gegenstand der aktuellen One-Health-Forschung zu BoDV-1, die in Bayern einen Schwerpunkt hat. Auch im Zuge der kürzlich an BoDV-1 verstorbenen Person wird intensiv diesbezüglich ermittelt und die daraus gewonnenen Erkenntnisse fließen in die Forschung ein.

Das LGL wie auch andere Fachbehörden empfehlen grundsätzlich, den Kontakt zu Spitzmäusen und deren Ausscheidungen zu vermeiden und folgende Vorsichtsmaßnahmen zu beachten:

  • •      Lebende oder tote Spitzmäuse sollten nicht mit bloßen Händen berührt werden.
  • •      Sollten Spitzmäuse im häuslichen oder Arbeitsumfeld identifiziert werden, gilt es, ihre Nahrungsquelle herauszufinden und sie ihnen zu entziehen. Spitzmäuse akzeptieren z. B. im Außenbereich angebotenes Hunde- oder Katzenfutter. Auch Komposthaufen oder andere Abfälle können durch das reiche Nahrungsangebot an Insekten für Spitzmäuse interessant sein.
  • •      Generell sollen Orte, an denen ein Kontakt mit den Ausscheidungen von Spitzmäusen auftreten kann, wenn möglich (auch) von spielenden Kindern gemieden werden bzw. Arbeiten dort, v.a. mit Staubentwicklung (Kehren), sollten nur unter den entsprechenden Hygiene- bzw. Vorsichtsmaßnahmen (s. u.) erfolgen. Dies sind z. B. Straßenböschungen, Steinmauern, Hecken oder generell auch Schuppen oder andere für wildlebende Kleintiere zugängliche Gebäudeteile.
  • •      Spitzmäuse sollten nicht als Haustiere gehalten werden!

Empfehlungen für die Beseitigung von toten Spitzmäusen, Ausscheidungen und Reinigung:

Sollten Sie in Ihrem Wohn- oder Arbeitsumfeld tote Spitzmäuse finden (z. B. weil eine Katze diese ins Haus gebracht hat) sollten die Tierkörper sicher beseitigt und kontaminierte Flächen (Böden, Arbeitsflächen und andere Oberflächen) sorgfältig mit Haushaltsreiniger gesäubert werden.

  • •      Tragen Sie Gummihandschuhe und bei Staubentwicklung möglichst einen eng anliegenden Mundnasenschutz oder eine FFP2-Maske.
  • •      Besprühen Sie dann die tote Spitzmaus und deren mögliche Ausscheidungen zunächst gründlich mit einem handelsüblichen Reinigungsmittel. So verhindern Sie, dass bei der Entsorgung bzw. Reinigung virusbeladener Staub aufgewirbelt wird.
  • •      Nehmen Sie die tote Spitzmaus in einer über die Hand gestülpten Plastiktüte auf, verschließen und entsorgen Sie diese mit dem Hausmüll.
  • •      Duschen Sie sofort nach staubigen Arbeiten (inkl. Haare waschen) und waschen Sie die benutzte Arbeitskleidung.

Woran erkennt man eine (Feld-)Spitzmaus?

Spitzmäuse haben deutlich spitzere Nasen bzw. Gesichter als echte Mäuse. Zudem zeichnen sie sich durch einen stechenden Geruch sowie relativ kleine Augen und Ohren aus. Feldspitzmäuse sind insgesamt sehr selten. Sie leben auf Brachgebieten, z.B. Straßenböschungen, Steinmauern oder unter Hecken. Sie sind scheu und nachtaktiv, Begegnungen zwischen Feldspitzmaus und Mensch sind eher selten. Mit der Feldspitzmaus eng verwandt sind Garten- und Hausspitzmaus. Die Feldspitzmaus kann anhand ihrer zweifarbigen Färbung mit deutlicher Grenze zwischen Ober- (grau/braun) und Unterseite (weiß) von der Garten- und der Hausspitzmaus (fließender Übergang) unterschieden werden. Es ist bisher unbekannt, ob auch die Garten- oder die Hausspitzmaus BoDV-1 übertragen kann.

Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage des LGL unter www.lgl.bayern.de/gesundheit/infektionsschutz/infektionskrankheiten_a_z/borna/index.htm.  

Besorgte Bürgerinnen und Bürger können sich per E-Mail an servicestelle@lgl.bayern.de wenden.

Eine romantische Bescherung

Gunzenhäuser Weihnachtsmarkt vom 14. bis 17. Dezember


Wenn Weihnachtslieder erklingen, es nach Glühwein riecht und strahlende Kinderaugen alles Glück dieser Erde einfangen, dann findet gerade der romantische Gunzenhäuser Weihnachtsmarkt im charmant-heimeligen Falkengarten statt. In diesem Jahr öffnet der festliche Budenzauber von Donnerstag, 14. Dezember, bis Sonntag, 17. Dezember 2023, seine Tore und verführt Menschen aus nah und fern zu gemütlichen Stunden in besonderer Atmosphäre. Und das bei freiem Eintritt.
Besucherinnen und Besucher dürfen sich 2023 wieder auf ein tolles Programm freuen! Eröffnet wird der Weihnachtsmarkt am Donnerstag um 16 Uhr vor Ort vom Gunzenhäuser Christkind, das in Anwesenheit des Bürgermeisters den traditionellen Prolog sprechen wird und im Anschluss kleine Geschenke an Kinder verteilt. Es folgt ein buntes Programm, vor allem für die Kleinsten. So werden verschiedene Einrichtungen weihnachtliche Darbietungen zum Besten geben. An allen Markttagen werden zudem das Christkind und der Nikolaus gemeinsam die anwesenden Kinder beschenken. Außerdem zu erleben: Aufführungen von Posaunenchören, Auftritte von Kindergartengruppen und ein weihnachtliches Spiel der Flötengruppe der Grundschule Süd. Auch das Wassertrüdinger Figurentheater ist wieder am Start und wird mit verschiedenen Aufführungen im Haus des Gastes in der Jagdklause begeistern.
Neben dem abwechslungsreichen Programm sorgen die zahlreichen Aussteller mit vielfältigsten Weihnachtszauber für beste Stimmung. Von Weihnachtsdeko, über Selbstgebasteltes bis hin zu Handarbeiten und Leckereien wird für Jede und Jeden etwas geboten sein. Rücken Sie also schon mal die Mütze zurecht und legen Sie Jacke und Handschuhe bereit – der Gunzenhäuser Weihnachtsmarkt wird 2023 für unvergessliche Momente sorgen.
Der romantische Gunzenhäuser Weihnachtsmarkt kann täglich von 16 bis 21 Uhr besucht werden, am Sonntag lockt das Angebot von 14 bis 20 Uhr. Weiterführende Informationen zum Gunzenhäuser Weihnachtsmarkt erhalten Sie auf der Internetseite www.gunzenhausen.info, telefonisch unter 09831/508 300 oder per E-Mail an touristik@gunzenhausen.de.

Auf dem Markt der Partnerstädte

Französische und polnische Genüsse

Die freundschaftlichen Bande Gunzenhausen-Isle werden gefestigt. Hier ein Foto der Volkstänzer aus Isle. In der ersten Dezemberwochen fahren die Gunzenhäuser im Jubiläumsjahr mit 1200 Bratwürsten in die Partnerstadt im Limousin. Foto: Falk

Ein Hauch von Frankreich und Polen weht in der Vorweihnachtszeit über verschiedene Weihnachtsmärkte in der Region. Französische und polnische Leckereien wie Piroggen, Crêpes, Pasteten oder Quiches bis hin zu Misteln, Stechpalmen und allerlei Kunsthandwerk ergänzen das Angebot der heimischen Fieranten. Nach 2022 bereichert das französische Département Corrèze in diesem Jahr zum zweiten Mal den Markt der Partnerstädte (1. bis 23. Dezember) in Nürnberg mit einer Vielzahl von regionalen Produkten und Spezialitäten. An der Eröffnung am Freitag, 1. Dezember, wird auch Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster teilnehmen. Weitere Gäste werden auf verschiedenen Weihnachtsmärkten in der hiesigen Region erwartet. So lockt beispielsweise Konditor Alain Ponthier aus Saint-Yrieix mit seinen duftenden Madeleines auf den Weihnachtsmarkt nach Bad Windsheim (1. bis 3. Dezember), angeboten wird dort auch die französische Delikatesse „Boudins“, eine Blutwurst mit Kastanienfüllung. Die Marktgemeinde Dietenhofen freut sich auf Gäste aus Flavignac. Sie haben ein großes Angebot an Wein oder Käse, Misteln und Stechpalmen im Gepäck (16. bis 17. Dezember).

Franzosen aus der Partnergemeinde Isle verkaufen ihre Produkte auf dem Weihnachtsmarkt in Gunzenhausen (15. bis 18. Dezember). Im Gegenzug fahren die Gunzenhäuser schon in der ersten Dzemöberwoöchen nach Isle, wo sie mit dem Besten werben, das die Stadt zu bieten hat: den unübertrefflichen Gunzenhäuser Bratwürsten. Sie werden in der Partnerstadt nicht gegrillt, sondern von Metzgermeister Hermann Fischer in 10er Einheiten vakuumverpackt und finden reißenden Absatz. Er hat nämlich bei vielen Besuchen in der französischen Nachbarschaft herausgefunden, dass die Menschen dort keinen Genuss dabei empfinden, wenn sie die „Zwickte“ im Stehen essen sollen. Deshalb sein Alternativangebot.

Großhabersdorf freut sich Bürgermeister und Bezirksrat Thomas Zehmeister auf den Besuch der französischen Freunde aus der Partnergemeinde Aixe-sur-Vienne. Sie werden den dortigen Weihnachtsmarkt (9. bis 10. Dezember) mit Spezialitäten aus ihrer Heimat bereichern. Auch der Markt Wendelstein nutzt die Adventszeit zur Pflege der Regionalpartnerschaften, am 9. und 10.Dezember sind dort Vertreter aus den Partnerstädten Saint-Junien und dem polnischen Żukowo mit regionalen Köstlichkeiten vor Ort. Viele engagierte Mitglieder der Partnerschaftsvereine sorgen auch heuer dafür, dass in der Weihnachtszeit die Freundschaft zwischen Franzosen, Mittelfranken und Polen unter dem Dach der Regionalpartnerschaften

Die Partnerschaftskomitees laden ein:
Die Region Nouvelle-Aquitaine, die Woiwodschaft Pommern zu Gast auf den Weihnachtsmärkten in Mittelfranken:

  1. – 23.12. Nürnberg / Département Corrèze
    Viele regionalen Produkte aus dem Département Corrèze werden angeboten
    30.11.– 03.12. Oettingen / Rochechouart
    Stand der Freunde aus Rochechouart
    Die Musketiere aus Rochechouart bieten kulinarischen Köstlichkeiten – Wurst
    (Terrinen, Pasteten, Salami, Schinken), eine große Auswahl an Käse,
    Champagner, Weine, Liköre, Aperitifs und Süßes – sowie Misteln,
    Stechpalmen, Seifen
  2. – 03.12. Bad Windsheim / Saint-Yrieix
    Stand der Freunde aus Saint-Yrieix
    Weihnachtsmarkt mit frischen Madeleines vom Konditor
    Alain Ponthier und allerlei Köstlichkeiten aus dem
    Limousin und aus dem Perigord wie Boudins mit
    Kastanienfüllung, Rillettes, Wein und Käse
  3. – 03.12. Stein / Guéret /Puck
    Die Partnerstädte Guéret und Puck sind mit Ständen vertreten auf
    dem Weihnachtsmarkt
    Kulinarisches aus der Creuse und aus der Kaschubei, umrahmt mit
    musikalischen Grüßen aus den Nachbarländern
  4. – 03.12. Weihenzell / Saint-Laurent-sur-Gorre, Vallée de la Gorre
    Vertreten ist der Deutsch-Französische Freundeskreis Weihenzell – St-Laurent –
    Vallée de la Gorre, Platz Vallée de la Gorre in Weihenzell
    mit einem großen Angebot an Leckereien, Wein, Quiche, Crêpes
  5. – 03.12. Eckental / Ambazac
    02.12.: 16 – 21 h Weihnachtsmarkt mit reichlichem Angebot u.a. crêpes,
    03.12.: 14 – 20 h Honig, Seife, Kastanienkonfitüre, Safranmarmelade. Mit
    den Freunden aus Ambazac.
  6. – 03.01. Zirndorf / Bourganeuf
    Weihnachtsmarkt im Zimmermannspark an der Bahnhofstraße.
    „Wir werden wieder zusammen mit den Freunden aus Bourganeuf eine Bude
    betreiben und unseren Crèpes-Stand aufbauen. Wir bieten zudem fränkischen
    Glühwein, Champagner und französische Weine zum Genuss vor Ort und
    zum Verkauf an.
    Aus Bourganeuf werden Käse, Würste und Patés, Nusskuchen,
    Weihnachtssträuße (Ilex mit Misteln) und dieses Jahr wohl auch Esskastanien
    mitgebracht. Zum Verzehr vor Ort gibt es „Fondue creusois“ (geschmolzener
    Käse auf Weißbrot) und boeuf bourguignon.“
  7. – 10.12. Lichtenau / Vicq-sur-Breuilh
    Info-Stand mit einem Angebot an Madeleine, Misteln,
    Wallnüssen aus dem Perigord
  8. – 10.12. Wendelstein / Saint Junien und Zukowo
    Mit Gästen und Spezialitäten aus den Partnergemeinden
    Żukowo und Saint-Junien
  9. – 10.12. Markt Schopfloch / Favars – St.-Hilaire-Peyroux
    Stand des Deutsch-Französischen
    Freundeskreises mit süßen und deftigen Crêpes,
    Madeleine und ein Angebot an Meersalz aus
    Guérande, Fisch-Rillette. Wallnüsse aus dem Périgord.
    Mit Freunden aus Saint-Hilaire-Peyroux und Favars.
    09 – 10.12. Großhabersdorf / Aixe-sur-Vienne
    Rund ums Rathaus, Weihnachtsmarkt mit Gästen aus Aixesur-
    Vienne (Nouvelle-Aquitaine) und viele weitere Spezialitäten auch aus
    Kroatien und Polen
  10. – 10.12. Oberasbach / Amideurope
    Partnerschaftsmarkt mit Gästen aus Frankreich, Polen und Niederwürschnitz
    (Sachsen)
    03.Dezember 14:00 – 21:00
    04.Dezember 13:00 – 19:00
  11. – 17.12. Wolframs-Eschenbach „Sternlesmarkt“ / Donzenac
    Der Freundeskreis Donzenac – Wolframs-Eschenbach
    betreibt eine Crêperie (Crêpes mit verschiedenen Füllungen), Glühwein,
    selbstgemachter Kinderpunsch und andere Leckereien.
    17.12. Diespeck / Eymoutiers
    Ab 16 h Der Freundeskreis Eymoutiers bietet Zwiebelsuppe und Crêpes an.
    17.12. Oberreichenbach / Saint-Robert
    13 – 18 h Französische Leckereien wie Crêpes, französischer
    Punsch und Kinderpunsch werden vom Partnerschaftsverein
    Oberreichenbach – Saint-Robert angeboten.
  12. – 18.12. Gunzenhausen / Isle
    Weihnachtsmarkt mit
    Produkten aus Nouvelle-Aquitaine und Gästen aus Isle
  13. – 17.12. Dietenhofen / Flavignac
    Freunde aus Flavignac bringen und verkaufen Produkte aus Nouvelle-
    Aquitaine: Leckereien wie Crêpes, Misteln und Stechpalmen.
  14. – 17.12. Neuendettelsau / Treignac
    Der Freundeskreis Treignac bietet unter anderem
    Maronensuppe, Rotwein und französische Liköre und
    Spirituosen aus der Partnerregion an
    17.12. Flachslanden / Cornil – Ste-Fortunade
    15 – 22 h Auf dem Weihnachtsmarkt:
    Crêpes und selbstgemachten Glühwein und Knoblauchbaguette und
    Schnäpse aus beiderlei Regionen.
    17.12. Markt Erlbach / Panazol
    10.30 – 18 h Stand am Adventsmarkt mit
    Crêpes und weiteren Köstlichkeiten


Damit das Leben im Alter gelingt

Technische Hilfsmittel für Senioren vorgestellt

Präsentierten zahlreiche Hilfsmittel am kunststoffcampus in Weißenburg (v.li.): die beiden Senioren- und Wohnberater Heinz Eckert und Gerhard Fürbaß. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

Wer über Hilfsmittel im Alter spricht, denkt wahrscheinlich schnell an den Rollator oder einen Treppenlift. Doch oft sind es schon kleine und gar nicht so teure Helfer, die Senioren den Alltag leicht und sicherer machen können. Die Senioren- und Wohnraumberatung des Landkreises hat diese Alltagshelfer nun während einer Informationsveranstaltung vorgestellt.

Auf Initiative von Landrat Manuel Westphal haben im barrierefreien Hörsaal des kunststoffcampus bayern in Weißenburg die Senioren- und Wohnberater Heinz Eckert und Gerhard Fürbaß eine umfangreiche Palette an technischen Hilfsmitteln präsentiert. Mehr als 100 gute Ideen zum Ausprobieren und Anschauen für Senioren in den Bereichen Hören, Sehen, Motorik, Gesundheit, Haushaltshilfen, Mobilität, Sicherheit und Teilhabe hatten sie zusammengestellt. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Pflegestützpunkt Altmühlfranken.

„Bei den Hilfsmitteln handelt es sich um Geräte, die nicht nur das Alltagsleben von älteren Menschen, sondern auch für Menschen mit Behinderungen oder pflegende Angehörigen erleichtern. Gleichzeitig sorgen viele davon für mehr Sicherheit und schützen vor Unglücken“, so Heinz Eckert.

Das Spektrum reicht von der praktischen Eincremehilfe, über den Suppenteller, der so geformt ist, dass er auf einer Seite minimal tiefer ist, damit die Suppe zusammenläuft bis hin zu Vorlesegeräten. Die kleineren Geräte konnten von den Teilnehmenden bei der Hilfsmittelpräsentation betrachtet, in die Hand genommen und ausprobiert werden.

„Auf diesem Weg können die Senioren einen Eindruck gewinnen, wie vorhandene Einschränkungen minimiert werden können“, betonte Gerhard Fürbaß.

Großvolumige Hilfsmittel wurden per Bild- und Videopräsentationen vorgestellt. Außerdem vermittelten die Senioren- und Wohnraumberater ebenso Informationen zu Beschaffung, Sicherheitshinweisen, Preisen sowie zu Hilfsmittelnummern bei der Krankenkasse und der damit verbundenen Bezuschussung.

Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen gibt es die Möglichkeit, sich zur Wohnraumanpassung und deren Finanzierungsmöglichkeiten beraten zu lassen. Bei Fragen zur Wohnraumanpassung oder zur Terminvereinbarung können Sie sich an den Pflegestützpunkt Altmühlfranken wenden (09141 902-570 oder pflegestuetzpunkt@landkreis-wug.de).

Präsentierten zahlreiche Hilfsmittel am kunststoffcampus in Weißenburg (v.li.): die beiden Senioren- und Wohnberater Heinz Eckert und Gerhard Fürbaß. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

Neuer Seniorenratgeber

Stadtmarketing Gunzenhausen unterstützt Seniorenbeirat

Von links nach rechts: Thomas Thill, Alexander Herzog, Bürgermeister Karl-Heinz Fitz sowie Jeanette Holzschuh und Patrick Neuhorn von der Stadtmarketing-Geschäftsführung. Foto: StGun


Die Welt um uns herum wird immer technischer und schnelllebiger. Dabei ist der demografische Wandel im vollen Gange und die Gesellschaft wird gleichzeitig immer älter. Als moderne und aufgeschlossene Stadt gilt es hierauf zu reagieren, sich anzupassen und auf Bedürfnisse von Seniorinnen und Senioren bei allen Handlungsschritten sowie Projekten Rücksicht zu nehmen. Insbesondere die Teilhabe am öffentlichen Leben sollte selbstverständlich sein. Als kleines aber feines Mittel zur Orientierung soll künftig der neue Seniorenratgeber der Stadt Gunzenhausen dienen. Bei der Broschüre handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt von Verwaltung, Stadtmarketing Gunzenhausen e.V. und Seniorenbeirat. Vor kurzem ist das Heft erschienen.
Als gewähltes Gremium setzt sich der Gunzenhäuser Seniorenbeirat seit mittlerweile mehr als 20 Jahren für die Interessen älterer Mitbürgerinnen und Mitbürger ein. Der Stadtmarketing Gunzenhausen e.V. unterstützt durch regelmäßige Aktionen die Orientierung Gunzenhausens hin zur seniorenfreundlichen Kommune. Schließlich werden unter Federführung der städtischen Wirtschaftsförderung regionale Betriebe nach Seniorenfreundlichkeit bewertet und zertifiziert. Der Seniorenratgeber wird damit zum wertvollen Gemeinschaftswerk, bündelt er doch zahlreiche Informationen, die das Leben Älterer betreffen. Tipps gibt es u.a. zu Beratungsstellen, Behördenleistungen oder Bildungseinrichtungen. Ab sofort wird der
Seniorenratgeber im Stadtgebiet verteilt, wer älter als 65 ist, bekommt die Broschüre kostenlos auf dem Postweg zugeschickt.
Im Einzelfall kann der Seniorenratgeber die persönliche Beratung nicht ersetzen. Jedoch bringt er ein wenig Licht in den Informationsdschungel und möchte verlässlicher Partner im Alltag sein. Selbstverständlich ist die Broschüre auch digital erhältlich. Für nähere Informationen lohnt sich der Blick auf die Internetseite des Seniorenbeirats unter www.gunzenhausen.de/seniorenbeirat.html.

Radeln und Fossilien als Top-Themen

Tourismusverband Naturpark Altmühltal startet in Leipzig in die Messesaison

Am Stand des Naturpark Altmühltal war auf der Messe „Touristik & Caravaning“ in Leipzig viel los. Foto: Naturpark Altmühltal

Die Zeit nach der Haupturlaubssaison nutzt der Tourismusverband Naturpark Altmühltal dazu, um neue Gäste zu werben – unter anderem auf den großen Tourismusmessen, wie der Reisemesse „Touristik & Caravaning“ (TC) in Leipzig. Vom 22. bis 26. November 2023 war die Region wieder mit einem eigenen Stand auf der größten Reisemesse Mitteldeutschlands vertreten.

Insgesamt rund 55.000 Gäste strömten in die Messehallen, um sich Inspiration für den nächsten Urlaub zu holen. Traditionell begann die Veranstaltung am „Buß- und Bettag“, der in Sachsen ein gesetzlicher Feiertag ist. „Am Feiertag und am Wochenende waren besonders viele Familien bei uns am Stand“, berichtet Heike Baumgärtner, stellvertretende Geschäftsführerin des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal. „Die Kinder im entsprechenden Alter ließen sich für das Thema Fossilien mit den Steinbrüchen für Hobbysammler und dem Dinosaurier Museum Altmühltal schnell begeistern.“ Ein weiterer Schwerpunkt war das Thema Radeln, da auf der Messe zahlreiche Hersteller ihre neuen Fahrrad-Modelle präsentieren. Viele Besucher nutzten dann gleich die Gelegenheit, sich nach Zielen für die nächste Radreise umzuschauen. Auch bei ihnen kam das Naturpark-Angebot gut an. „Die meisten möchten dabei gern einen festen Standort und von dort aus Tagestouren unternehmen. Viele haben sich bei uns gezielt nach entsprechenden Möglichkeiten erkundigt“, stellt Heike Baumgärtner fest.

Unterstützt wurde das Team am Naturpark-Stand von Touristikern aus Greding, Berching, Eichstätt und Beilngries. Der nächste Messeauftritt ist für Januar geplant. Dann wird sich der Naturpark Altmühltal auf der bekannten Reisemesse CMT in Stuttgart präsentieren.  

Bildunterschrift:

Borna-Virus aufgetreten

Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen trat kürzlich eine Erkrankung durch das äußerst seltene, aber lebensbedrohliche Borna-Virus (BoDV-1 – Borna Disease Virus 1) auf. Insgesamt sind deutschlandweit bislang nur ca. 50 Fälle von BoDV-1 Erkrankungen beim Menschen nachgewiesen worden.

Jährlich werden weniger als zehn Fälle in Deutschland gemeldet, eine überwiegende Mehrheit davon aus Bayern. Ursprünglich war das Borna Disease Virus 1 (BoDV-1) als Erreger der Borna’schen Krankheit, einer Tierseuche bei Pferden, Schafen und anderen Säugetieren in Mitteleuropa bekannt. Im Jahr 2018 wurde das Virus zum ersten Mal als Ursache von schweren Gehirnentzündungen beim Menschen identifiziert.

Virusreservoir für BoDV-1 ist die Feldspitzmaus (Crocidura leucodon). Infizierte Feldspitzmäuse scheiden das Virus, u.a. über Kot, Urin und Speichel aus, ohne selbst zu erkranken. Laut LGL kann eine Übertragung des Virus nach aktuellem Forschungsstand durch den Kontakt zur Feldspitzmaus und/oder deren Ausscheidungen erfolgen. Der genaue Übertragungsweg von der Feldspitzmaus auf den Menschen ist aber aktuell nicht bekannt. Laut Robert Koch-Institut (RKI) kommt das Borna-Virus in weiten Teilen Bayerns endemisch in Feldspitzmäusen vor.

Gesundheitsamt und Veterinäramt sind vor Ort intensiv mit der Klärung eines möglichen Infektionsweges befasst und stehen in engem Kontakt mit den Expertinnen und Experten des LGL.

Das LGL wie auch andere Fachbehörden empfehlen grundsätzlich, den Kontakt zu Spitzmäusen und deren Ausscheidungen zu vermeiden und folgende Vorsichtsmaßnahmen zu beachten:

  • •      Lebende oder tote Spitzmäuse sollten nicht mit bloßen Händen berührt werden.
  • •      Sollten Spitzmäuse im häuslichen oder Arbeitsumfeld identifiziert werden, gilt es, ihre Nahrungsquelle herauszufinden und sie ihnen zu entziehen. Spitzmäuse akzeptieren z. B. im Außenbereich angebotenes Hunde- oder Katzenfutter. Auch Komposthaufen oder andere Abfälle können durch das reiche Nahrungsangebot an Insekten für Spitzmäuse interessant sein.
  • •      Generell sollen Orte, an denen ein Kontakt mit den Ausscheidungen von Spitzmäusen auftreten kann, wenn möglich (auch) von spielenden Kindern gemieden werden bzw. Arbeiten dort, v.a. mit Staubentwicklung (Kehren), sollten nur unter den entsprechenden Hygiene- bzw. Vorsichtsmaßnahmen (s. u.) erfolgen. Dies sind z. B. Straßenböschungen, Steinmauern, Hecken oder generell auch Schuppen oder andere für wildlebende Kleintiere zugängliche Gebäudeteile.
  • •      Spitzmäuse sollten nicht als Haustiere gehalten werden!

Weitere Informationen bietet das LGL im Internet unter 

Empfehlungen für die Beseitigung von toten Spitzmäusen, Ausscheidungen und Reinigung

Sollten Sie in Ihrem Wohn- oder Arbeitsumfeld eine tote Spitzmaus finden (z. B. weil eine Katze diese ins Haus gebracht hat) sollte der Tierkörper schnellstmöglich sicher beseitigt und kontaminierte Flächen (Böden, Arbeitsflächen und andere Oberflächen) sorgfältig mit Haushaltsreiniger gesäubert werden.

Woran erkennt man eine (Feld-)Spitzmaus?

Spitzmäuse haben deutlich spitzere Nasen bzw. Gesichter als echte Mäuse. Zudem zeichnen sie sich durch einen stechenden Geruch sowie relativ kleine Augen und Ohren aus. Feldspitzmäuse sind insgesamt sehr selten. Sie leben auf Brachgebieten, z.B. Straßenböschungen, Steinmauern oder unter Hecken. Sie sind scheu und nachtaktiv, Begegnungen zwischen Feldspitzmaus und Mensch sind eher selten. Mit der Feldspitzmaus eng verwandt sind Garten- und Hausspitzmaus. Die Feldspitzmaus kann anhand ihrer zweifarbigen Färbung mit deutlicher Grenze zwischen Ober- (grau/braun) und Unterseite (weiß) von der Garten- und der Hausspitzmaus unterschieden werden. Es ist bisher unbekannt, ob auch die Garten- oder die Hausspitzmaus BoDV-1 übertragen können.

Besorgte Bürgerinnen und Bürger können sich per E-Mail an servicestelle@lgl.bayern.dewenden.