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Neuer Präsident: Stefan Müller

Vorstandsvorsitzender des Genossenschaftsverbands Bayern

MdB Stefan Müller wird neuer Genossenschaftspräsident in Bayern.

Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) bekommt einen neuen Präsidenten und Vorstandsvorsitzenden. Der GVB-Verbandsrat berief in seiner Sitzung vom Mittwoch Stefan Müller zum Nachfolger von Gregor Scheller, der Ende Juli 2024 seinen Ruhestand antritt. Stefan Müller ist gelernter Banker, war einige Jahre in einer bayerischen Raiffeisenbank tätig und ist aktuell Parlamentarischer Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag. Er wird zum 1. Juni zunächst als Generalbevollmächtigter in den GVB eintreten und zum 1. August die Ämter als Vorstandsvorsitzender und Verbandspräsident übernehmen. „Ich freue mich, dass es gelungen ist, eine profilierte Persönlichkeit für die Spitze des GVB zu gewinnen“, sagte Gerhard Walther, ehrenamtlicher Verbandspräsident und Vorsitzender des GVB-Verbandsrats, in München.

„Stefan Müller bringt als gelernter Bankkaufmann und Bankfachwirt das notwendige Rüstzeug mit. Er ist in Bayern fest verwurzelt, kennt das Genossenschaftswesen und ist der mittelständischen Wirtschaft eng verbunden. Durch seine bisherigen Tätigkeiten als Parlamentarischer Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag sowie als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung hat Stefan Müller die notwendige Erfahrung für die Führung unseres Verbandes“, so Gerhard Walther.

Müller tritt zunächst als Generalbevollmächtigter in den GVB ein. „Die Zeit bis Ende Juli gibt uns die Gelegenheit für eine optimale Übergabe. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit“, sagte der amtierende Präsident Gregor Scheller.

Gemeinsam mit Vorstandsmitglied Alexander Leißl, der Anfang Oktober 2023 berufen wurde, wird Stefan Müller den Verband künftig führen. „Mit einem jungen und motivierten Führungsteam wollen wir die erfolgreiche und inzwischen 130-jährige Geschichte des GVB weiterschreiben“, sagte Gerhard Walther: „Ich wünsche Stefan Müller und Alexander Leißl viel Erfolg dabei, den von Gregor Scheller und Siegfried Drexl eingeschlagenen Kurs der klaren Mitgliederorientierung und des nachhaltigen Wachstums konsequent fortzuführen.“

Der Genossenschaftsverband Bayern e.V. (GVB) vertritt seit mehr als 125 Jahren die Interessen bayerischer Genossenschaften. Zu seinen 1.169 Mitgliedern zählen 197 Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie 972 Unternehmen aus Branchen wie Landwirtschaft, Energie, Handel, Handwerk und Dienstleistungen. Sie bilden mit rund 50.000 Beschäftigten und 2,9 Millionen Anteilseignern eine der größten mittelständischen Wirtschaftsorganisationen im Freistaat (Stand: 31.12.2022).

Senioren informiert

Rollende Bürgerversammlung für Seniorinnen und Senioren

Bürgermeister Fitz informierte während der Busfahrt.

Die Stadt Gunzenhausen entwickelt sich prächtig und ist mittlerweile für mehr als 17.000 Menschen zur lebens- und liebenswerten Heimat geworden. Zum Erfolg der Altmühlstadt tragen auch nachhaltige Verkehrskonzepte bei, gefördert werden u.a. der Ausbau des Radverkehrs, der Öffentliche Nahverkehr und das Rufbussystem. Mit der Mobilitäts- und Verkehrs GmbH verfügt die Stadt zudem über ein maßgeschneidertes Instrument, um Gunzenhausen gemeinsam mit der Verwaltung zur zukunftsfähigen Mobilitätsdrehscheibe im Fränkischen Seenland weiter zu entwickeln. So steht der Umbau des Bahnhofs in den Startlöchern, geplant ist die Errichtung eines attraktiven Zentrums für Einheimische, Reisende und Touristen. Das ist aber nur eines der vielen Projekte, die in Gunzenhausen gerade laufen oder anstehen. Was es sonst noch zu berichten gibt, das konnten zuletzt rund 30 ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger im Rahmen einer Rollenden Bürgerversammlung erfahren. Ideengeber der kostenlosen Informationsbusfahrt war der Seniorenbeirat der Stadt Gunzenhausen.

„Nach anstrengenden Corona-Jahren mit vielen Einschränkungen haben wir in diesem Jahr zwei Rollende Bürgerversammlungen angeboten“, so Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Das Interesse ist groß, denn Gunzenhausen ist permanent in Bewegung. Das Format Rollende Bürgerversammlung ist wunderbar, um mit Seniorinnen und Senioren ungezwungen ins Gespräch zu kommen. Wir informieren als Stadtverwaltung über anstehende Maßnahmen und geben einen Überblick über laufende Projekte. Da die Rollende Bürgerversammlung im Bus stattfindet, vermitteln wir zudem einen Eindruck von den vielfältigen Möglichkeiten unserer städtischen Verkehrslinien.“

Während der Fahrt gab es erwartungsgemäß Informatives zu berichten, u.a. über den Neubau des Landesamts für Schule. Nach Fertigstellung sollen in dieser dem Bayerischen Kultusministerium unterstellten Landesbehörde 190 Menschen arbeiten. Spannend war aber auch der Abstecher zum Gewerbegebiet Scheupeleinsmühle – dorthin führt der Weg eher selten und viele Ältere waren über die Vielfalt der angesiedelten Firmen erstaunt.

Nach rund 90 Minuten erreichte der Bus die Stadthalle, in der die Rollende Bürgerversammlung gemütlich bei Kaffee und Kuchen ausklang. Ansprechpartner vor Ort war Stefan Dietz, Geschäftsführer der Mobilitäts- und Verkehrs GmbH. Er erzählte Wissenswertes über Busfahrpläne oder Haltestellen und warf einen kurzen Blick auf weitere Planungen in Sachen „Mobilität in Gunzenhausen“. Daneben stand der Erste Bürgermeister bis zum Ende der Veranstaltung für Fragen zur Verfügung.

Nähere Informationen zur Stadt Gunzenhausen erhalten Sie unter www.gunzenhausen.de.

Der ewige Johann Reichardt

Gunzenhausens Goldmacher in der Retroperspektive


Ohne Zweifel, Dr. Georg Fischer ist Reichardt-Fan. Der Goldmacher von Gunzenhausen hat es ihm angetan und aktuell gibt es wahrscheinlich niemanden, der mehr über die schillernde Persönlichkeit weiß, als er. Sein Wissen gibt er gerne weiter, u.a. im Rahmen von Forschungsarbeiten, eine davon ist in der 2010er-Aufsatzsammlung „Alt-Gunzenhausen“ unter dem Titel „Heilen oder herrschen – Johann Reichardt und Johann Appler“ nachzulesen. Im Rahmen des Erzählfests hatte die Kulturmacherei Dr. Georg Fischer in Zusammenarbeit mit der Stadt nun nach Gunzenhausen eingeladen. Im ehemaligen Reichardt´schen Anwesen „Haus des Gastes“ wagte er mit seinem musikalischen Partner Norbert Feil eine kleine Retroperspektive.
Rund 40 Besucherinnen und Besucher wollten in der gut gefüllten Jagdklause natürlich wissen, ob der Reichardt nun wirklich Gold herstellen konnte. Freilich blieb Dr. Georg Fischer eine finale Antwort schuldig, gesichert ist bis heute nur, dass Johann Reichardts alchemistische Versuche nicht nur in Gunzenhausens Geschichte eingingen. Bekanntlich wurde 1925 in einem Abschnitt der Gunzenhäuser Stadtmauer ein Rezept zur Goldherstellung gefunden, außerdem die Zutaten dazu und eine geheimnisvolle Phiole. Diverse Versuche später hatte
Reichardt tatsächlich Goldsplitter in der Hand, die Echtheit derer wurde von der Technischen Universität in München bestätigt. 1926 folgte dann jedoch die Ernüchterung – die Untersuchung im Berliner Reichsfinanzministerium fiel negativ aus. Dabei hatten viele Deutsche große Stücke auf den Goldmacher gesetzt, immerhin war das Reich in den 1920er-Jahren immer noch mit hohen Reparationszahlungen beschäftigt. Der Reichardt´sche Goldesel hätte alle finanziellen Probleme lösen können.
Als später die Nazis an die Macht kamen, praktizierte der ehemalige Metzgerlehrling längst als Heilpraktiker und hielt nicht viel von Antisemitismus, Gewalt oder gar Krieg. In seiner Praxis im Haus des Gastes hat er Deutsche und Juden ohne Unterschied behandelt, dazu war er schwul und der Obrigkeit somit aus vielen Gründen ein Dorn im Auge. Bürgermeister Johann Appler denunzierte ihn 1941, doch mehr als eine Woche Arrest hatte er nicht zu erleiden. So soll sich Julius Streicher persönlich für die Freisetzung Johann Reichardts eingesetzt haben. Dr. Georg Fischer vermutet, der Nürnberger Hetzer spekulierte auf das Rezept zur Goldherstellung um die Kriegsindustrie zu finanzieren.
Fischer hat viele Anekdoten und Wissenswertes über Johann Reichardt zu erzählen. Er berichtete über dessen Jugendzeit, über seine Wanderschaft und seine ersten Schritte in Gunzenhausen. Auch soll es Reichardt zu verdanken sein, dass der Vater Fischers, ein ehemaliger Schulfreund des Goldmachers, nach Deportation wieder aus dem KZ Dachau entlassen wurde. Ein „Gutes Wort“ Reichardts hatte wohl genügt, sein Einfluss auf Nazigrößen schien gewaltig. Georg Fischer kannte Reichardt auch. Als 10-jähriger Bub hatte er Wachstumsstörungen und wurde von der Mutter in die Praxis geschickt. Reichardt verschrieb Honig, ein Lebenselixier, von dem Fischer noch heute schwärmt.
So verging ein kurzweiliger Abend, den Norbert Feil immer wieder musikalisch auflockerte. Mit Akkordeon oder Gitarre ließ er Reichardts Wandervogelzeit aufleben, sang Heimatlieder und Hymnen an die Natur. Der Goldmacher blieb allerdings auch danach ein Geheimnis. Ob Scharlatan oder doch Wunderknabe, vielleicht wird Gunzenhausen es nie erfahren

„Faszination Krippe“

Aussstellung im Mutterhaus der Stiftung Hensoltshöhe

Den Titel „Faszination Krippe“ trägt die Ausstellung, die noch bis 13. Dezember im Mutterhaus der Stiftung Hensoltshöhe zu bestaunen ist.  Und weil die Stadt Gunzenhausen heuer ihr Jubiläum „1200 Jahre“ begeht, wollte die Stiftung als ein wesentlicher Bestandteil des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens in der Stadt nicht abseits stehen. Sie organisierte eine Krippenausstellung mit 120 Exponaten aus vielen Ländern, in denen das Mutterhaus seit vielen Jahren präsent ist. Es sind traditionelle Krippen, aber auch außergewöhnliche Darstellung der heiligen Nacht.

Begleitend dazu gibt es zu den Öffnungszeiten von 15.30 bis 18.30 Uhr (Eingang Mutterhaus) Lesungen, Krippenbasteln und Konzerte. Der Eintritt ist frei! Am Tag der Adventskonferenz am Samstag, 9. Dezember, hat die Aussstellung von 12.30 bis 14.30 Uhr und von 17.30 bis 18.30 Uhr geöffnet.

Unser Foto zeigt eine sehr aufwändig gestaltete Krippe, die von einer Windsfelder Familie zur Verfügung gestellt wurde.   Foto: Falk

Neues Christkind

Pauline Eder macht die Gunzenhäuser glücklich


Das Christkind gehört zu den schönsten weihnachtlichen Symbolen. Es steht für Brauchtum, Glaube und unvergessliche Erinnerungen. Dem Christkind wohnt ein Zauber inne, und mancher Fan möchte einmal im Leben in die Rolle des Himmelswesens schlüpfen. Für Pauline Eder geht dieser Wunsch nun in Erfüllung, ist sie doch das neue Gunzenhäuser Christkind.
Pauline Eder ist 17 Jahre jung und kommt aus dem Gunzenhäuser Ortsteil Unterwurmbach. Wenn sie nicht gerade als Himmelswesen unterwegs ist, besucht sie die 12. Klasse der FOS in Weißenburg. Pauline liebt Weihnachten und freut sich besonders auf die strahlenden Kinderaugen „Ich finde die Adventszeit mit all den Weihnachtsmärkten sehr schön“, betont Pauline Eder. „Ich wollte schon immer das Christkind sein und den Kindern damit ein Lächeln bereiten.“
Das Gunzenhäuser Christkind wird vom 14. bis 17. Dezember 2023 täglich auf dem Weihnachtsmarkt im Falkengarten anzutreffen sein. Es wird den Eröffnungsprolog am Donnerstag, 14. Dezember, um ca. 16 Uhr sprechen und im Anschluss kleine Geschenke an Kinder verteilen.
Für weitere Informationen stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tourist Information Gunzenhausen unter Tel. 09831/508 300 oder per E-Mail an touristik@gunzenhausen.de gerne zur Verfügung

Zusammen sind wir besser!

10 Jahre Bildungsregion altmühlfranken

Landrat Manuel Westphal mit den Gewinnern des Malwettbewerbs (v.li.): Paul Puppa (Senefelder-Schule Treuchtlingen, Gewinner ab Jahrgangsstufe 9), Greta Weisenseel (Koordinatorin der Bildungsregion altmühlfranken), Hannah Müller (Grundschule Süd Gunzenhausen, Gewinnerin Jahrgangsstufe 1-4), Sarah Ismael (Senefelder-Schule Treuchtlingen, Gewinnerin Jahrgangsstufe 5-8). Bildnachweis für alle Bilder: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

2023 gibt es die Bildungsregion altmühlfranken 10 Jahre. Dieses Jubiläum konnte nun am Jahresende in der Grundschule in Treuchtlingen mit verschiedenen Akteuren aus dem Bildungsbereich gebührend gefeiert werden.

Das Jubiläum lockte viele regionale Akteure der Bildungsregion an, sodass neben Vertreterinnen und Vertretern von Kindertageseinrichtungen, Schulen und Erwachsenenbildungseinrichtungen unter anderem auch Vertreter der Kommunen im Landkreis, Mitglieder des Kreistags, weitere Mandatsträger sowie Vertreter der Hermann-Gutmann-Stiftung mitfeierten.

In seinem Grußwort ließ Landrat Manuel Westphal den Entstehungsprozess der Bildungsregion, der im Frühjahr 2012 seinen Anfang nahm, Revue passieren: „Gemeinsam mit rund 200 Akteuren aus dem Landkreis wurde das erforderliche Bewerbungskonzept für das Qualitätssiegel Bildungsregion in Bayern erarbeitet.“

Nach circa einem Jahr aktiver Bewerbungs- und Arbeitsphase wurden dann alle Beteiligten für ihr großes Engagement belohnt: Aus den Händen des damaligen Kultusministers Dr. Ludwig Spaenle erhielt der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen am 15. November 2013 das Qualitätssiegel Bildungsregion in Bayern. „Die Geburtsstunde der Bildungsregion altmühlfranken!“, so Westphal.

Über die Jahre hinweg bildete sich eine starke Grundstruktur, die ihren Ursprung mit der Gründung des Bildungsrates – ein Gremium von etwa 40 Akteuren aus dem Bildungsbereich – und der Einführung regelmäßiger Bildungskonferenzen im Jahr 2015 hatte. Gemeinsam mit dem Bildungsrat machte sich die Bildungsregion 2019 auf den Weg, sich zur digitalen Bildungsregion weiterzuentwickeln. Die offizielle Anerkennung sowie Siegelübergabe erfolgten im Jahr darauf durch die damalige Kultusstaatssekretärin Anna Stolz.

In den vergangenen zehn Jahren wurden verschiedene Projekte innerhalb der Bildungsregion umgesetzt, wie beispielsweise die Berufsausbildungsmesse altmühlfranken, die in diesem Jahr bereits zum neunten Mal stattfand, die AzubiWerkstatt altmühlfranken, ein kostenfreies Weiterbildungsangebot für Auszubildende regionaler Betriebe oder die Einführung der ersten Naturparkschule in Nennslingen.

Auch Schulleiterin Nicole Hohmann freute sich, so viele Gäste in ihrem Schulhaus zu begrüßen und betonte in ihren Willkommensworten vor allem den großen Zusammenhalt innerhalb Treuchtlingens sowie in der Bildungsregion.

Dass die Bildungsregion den Fokus auf die regionalen Akteure legt, zeigte sich auch in der musikalischen Umrahmung der Veranstaltung. Diese wurde durch das Saxtett der Realschule Weißenburg übernommen und beeindruckte die Zuhörer durch das Zusammenspiel von sechs Saxophonisten.

Durch den Abend führte die Koordinatorin der Bildungsregion altmühlfranken, Greta Weisenseel. Seit über neun Jahren ist sie in der Zukunftsinitiative altmühlfranken für die Bildungsregion zuständig. Viele der anwesenden Gäste kennt sie seit Beginn und freut sich nicht nur über deren Erscheinen, sondern auch die gemeinsame Arbeit: „Das hier ist mehr für mich als eine Arbeitsstätte, zu der ich jeden Tag fahre, mehr als nur ein Beruf, den ich jeden Tag ausübe. Es ist vielmehr eine Art Bildungsregion-Familie, mit der ich immer wieder neue Projekte und meinen Arbeitsalltag erlebe.“

Bevor das eigentliche Programm losging, gab es noch eine Überraschung für die Anwesenden: Im Rahmen eines Malwettbewerbs zum Thema „Apfel“, der in den vergangenen Monaten an den Schulen durchgeführt wurde, wurde aus den Jahrgangsstufen 1-4 und 5-8 sowie ab der Jahrgangsstufe 9 jeweils ein Gewinnerbild gekürt. Die drei Kunstwerke finden sich nun in Zusammenarbeit mit der Mosterei Billing aus Weißenburg auf Etiketten eines regionalen Apfelsaftes. Während der Jubiläumsveranstaltung wurden die fertigen Flaschen erstmalig den drei Gewinnern Hannah Müller (Grundschule Süd Gunzenhausen, Gewinnerin Jahrgangsstufe 1-4), Sarah Ismael (Senefelder-Schule Treuchtlingen, Gewinnerin Jahrgangsstufe 5-8) und Paul Puppa (Senefelder-Schule Treuchtlingen, Gewinner ab Jahrgangsstufe 9) sowie der Öffentlichkeit präsentiert.

Der Hauptteil des Abends war dann mit verschiedenen Vorträgen gefüllt. Einen Blick über den Tellerrand bot der Vortrag „Digitalisierung und Bildung in Norwegen“, bei dem die beiden Referenten Robert Böhm und Wolfgang Förtsch vom Beruflichen Schulzentrum Altmühlfranken spannende Einblicke zu den Themen Schulentwicklung, Digitalisierung im Unterricht oder auch Gestaltung von Lernräumen teilten. Nach dem Blick über den Tellerrand wurde noch in die Zukunft geblickt, in der das Themenfeld Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) immer wichtiger wird. Wie breit gefächert dieses Thema ist, was sich dahinter verbirgt und wie es in die Bildungsregion gebracht werden kann, stellte Ann-Katrin Stockinger vom Naturpark Altmühltal vor.

Nach dem Blick in die Zukunft wurde es Zeit zurück ins Hier und Jetzt der Bildungsregion altmühlfranken zu kehren. Im Rahmen einer Blitzlicht-Präsentation stellten 15 Akteure besondere Projekte oder ihre Einrichtung vor. Die Herausforderung hierbei war das strenge Zeitfenster: In Anlehnung an ein Pecha-Kucha-Event standen den Referenten hierbei nur sechs Powerpoint-Folien mit Bildmaterial zur Verfügung, die automatisch nach 20 Sekunden wechselten. Das Format sorgte für große Begeisterung und Spaß bei den Gästen und zeigte einmal mehr das gute Miteinander, denn die Zuhörer fieberten nicht nur mit dem jeweiligen Referenten mit, sondern belohnten diese am Ende mit viel Applaus.

Bilderrätsel zum Advent

Miträtseln beim 2. Altmühlfranken Adventskalender

Rätseln, den Landkreis kennenlernen und dabei noch eines von fünf Altmühlfranken Spielequartetts gewinnen. Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen lockt mit einem Bilderrätsel in der Vorweihnachtszeit auf www.altmuehlfranken.de/adventskalender.

Auch in diesem Jahr können Bürgerinnen und Bürger aus Altmühlfranken an einem Bilderrätsel in der Vorweihnachtszeit teilnehmen. Der Altmühlfranken-Adventskalender öffnet pünktlich zum 01.12.2023 sein erstes Türchen. Ab da kann das Raten um das Fotomotiv und wo es zu finden ist, beginnen. Danach wird jeden Tag ein neues Fenster geöffnet, um eine bessere Sicht auf das Motiv zu bekommen.

Auf der Homepage www.altmuehlfranken.de/adventskalender kann bis zum 24.12.2023 ein Tipp abgegeben werden, um welches Motiv es sich handelt und in welcher Gemeinde in Altmühlfranken es zu finden ist. Nur wenn beide Angaben korrekt sind, landet man im Lostopf und hat eine Chance auf eines von fünf Spielequartetten.

Das Altmühlfranken-Spielequartett erschien im Jubiläumsjahr 2022 des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen. 28 Spielkarten laden dazu ein, den Landkreis und dessen Gemeinden, Märkte und Städte bei einer Runde Quartett oder Super-Trumpf in den unterschiedlichen Kategorien wie der Einwohnerzahl, Höhenlage und Fläche sowie dem Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche und dem Naturschutzfaktor besser kennenzulernen. Käuflich zu erwerben, ist die limitierte Auflage nicht, somit lohnt sich das Miträtseln in der Adventszeit doppelt!

Die Gewinner werden im Januar 2024 gezogen und bekommen ihren Gewinn zugeschickt. Teilnehmen darf jeder ab 16 Jahren mit festem Wohnsitz im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Landrat Manuel Westphal wünscht viel Freude beim gemeinsamen Rätseln!

Die Rolle der Heilanstalten

Neue Publikation der Bezirksheimatpflege

Wer trug die Verantwortung für den tausendfachen Mord an Menschen mit psychischer, geistiger oder körperlicher Beeinträchtigung im Nationalsozialismus? Wie waren Institutionen und Akteure untereinander vernetzt? Die Heil- und Pflegeanstalten nehmen als Tatorte im Rahmen der NS-„Euthanasie“ eine zentrale Rolle ein: Medizinisches Personal tötete dort durch Medikamentengaben, Vernachlässigung und Nahrungsentzug, dazu wurden die Transporte in die Tötungsanstalten über die staatlichen Anstalten abgewickelt.

Eine neue Publikation der Bezirksheimatpflege beleuchtet am Beispiel von Mittel- und Oberfranken das institutionelle Geflecht der medizinischen Einrichtungen und die unterschiedlichen Interessen der Entscheidungsträger zwischen medizinischer Hilfe, wirtschaftlichen Belangen und der ideologisch überzeugten Mittäterschaft im Rahmen der nationalsozialistischen Krankenmorde. Der Titel des Bandes lautet „Träger von Heilung und Vernichtung – Institutionelle Verflechtungen in Mittel- und Oberfranken und die NS-„Euthanasie“, herausgegeben durch Katrin Kasparek, wissenschaftliche Mitarbeiterin der an die Bezirksheimatpflege angegliederten Forschungsstelle „Bezirk im Nationalsozialismus“. 

Zu beziehen ist die 129 Seiten starke Publikation zum  Preis von 20 Euro als gebundene Ausgabe (ISBN 978-3-98740-017-9) oder als E-Book (ISBN 978-3-98740-018-6), beim Ergon Verlag, www.ergon-verlag.de, Bestell-Hotline 07221 2104-260, oder im Buchhandel.

Musikantenfreundliches Wirtshaus

Brauereiwirtschaft Döbler aus Bad Windsheim wurde ausgezeichnet

Finanz- und Heimatminister Albert Füracker (links) und Dr. Rudolf Neumaier, Geschäftsführer des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege e.V. (rechts) überreichten Urkunde und Plakette an das Wirtsehepaar Elke und Wilhelm Döbler. Bildquelle: Dr. Heidi Christ, Forschungsstelle für fränkische Volksmusik des Bezirks Mittelfranken.

Spontanes Singen und Musizieren im Wirtshaus: Diese Tradition fördert der Arbeitskreis „Musikantenfreundliches Wirtshaus“ mit der gleichnamigen Auszeichnung seit 1996. Seitdem haben über 500 Gasthöfe aus allen sieben bayerischen Bezirken diese Ehrung erhalten.

„Musikantenfreundliches Wirtshaus“ darf sich jetzt auch die Brauereiwirtschaft Döbler in Bad Windsheim im Landkreis Neustadt a. d. Aisch-Bad Windsheim nennen. Bayerns Finanz- und Heimatminister Albert Füracker verlieh das Prädikat in Form einer Urkunde und einer Plakette vor kurzem in Pentling bei Regensburg an insgesamt 19 Wirtinnen und Wirte. Neben dem Brauhaus Döbler ging die Ehrung an den Weinkeller am Schloss im unterfränkischen Rüdenhausen. Weitere acht Betriebe aus Niederbayern, fünf aus Oberbayern, drei aus der Oberpfalz und ein Betrieb aus Schwaben dürfen die Plakette ebenfalls in ihren Gaststuben aufhängen.

Diese soll den Gästen signalisieren, dass spontanes Singen und Musizieren in diesem Lokal zum eigenen Vergnügen und zur Unterhaltung der Gäste durchaus erwünscht ist. Im Gegenzug spendieren die Wirtsleute den Sängern und Musikanten eine Brotzeit und Getränke. Dem Arbeitskreis „Musikantenfreundliches Wirtshaus“ gehört die Leiterin der Forschungsstelle für fränkische Volksmusik des Bezirks Mittelfranken in Uffenheim, Dr. Heidi Christ, als Ansprechpartnerin für die drei fränkischen Bezirke (Ober-, Mittel- und Unterfranken) an.

Die erfreuten Gewinner

Gewinnübergabe: Tag der regionalen Genüsse

Die teilnehmenden Betriebe und Kooperationspartner (AELF, BBV, Regionalbuffet Fränkisches Seenland und Stadt Pappenheim), Landrat Manuel Westphal und die Regionalmanagerin Natalja Roth überreichten den Gewinnerinnen und Gewinnern die regionalen Produkte. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen


Am Tag der regionalen Genüsse rund um Pappenheim hatten die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, an einem Gewinnspiel teilzunehmen. 18 Gewinnerinnen und Gewinner können sich über regionale Produkte der teilnehmenden Betriebe freuen.
Die teilnehmenden Betriebe (Metzgerei Wörlein, Hotel-Gasthof zur Sonne, Freilandeier Familie Gronauer, Biohof Gagsteiger, Osterdorfer Landgenuss, Obst- und Gartenbauverein Neudorf, PappeNHeimer, Kreuter Doni, BierVielfalt, Biohof Kraft, Echt Brombachseer, Altmühltaler Weiderind, Waldhüpfer – Forstbetriebsgemeinschaft Pappenheim-Weißenburg e.V.) sponserten für das Gewinnspiel zahlreiche regionale Produkte. Zudem gab es vom Landratsamt für alle einen Altmühlfranken-Gutschein, der in vielen Geschäften vor Ort, aber auch digital eingelöst werden kann.
Auch im nächsten Jahr wird es wieder einen Tag der regionalen Genüsse geben, der auch wieder über das Regionalmanagement Bayern gefördert wird. Wo und wann dieser stattfindet, wird noch bekanntgegeben.