Archiv: Allgemein

Meisterhaftes „Duo Fortezza“

Gunzenhäuser Konzertreihe wird fortgesetzt


„Duo Fortezza“, das sind der meisterliche Akkordeonspieler Enrique Ugarte und der Ausnahmesaxophonist Koryun Asatryan. Beiden Musikern wurde schon früh eine Weltkarriere vorausgesagt, dementsprechend hagelte es bis heute zahlreiche internationale Auszeichnungen. Der Baske Ugarte war nicht nur Europa- und Vizeweltmeister im Akkordeonspiel, auch auf diversen Fernsehbühnen ist er immer wieder zu sehen. Als Komponist schreibt er u.a. Filmmusiken oder Stücke für die Oper – seine Kreativität scheint kaum Grenzen zu kennen. Dagegen war der Armenier Asatryan dem TV-Sender 3sat nicht nur ein eigenes Portrait wert, er ist außerdem hochdekorierter Gastspieler und gewann u.a. beim Eurovision Luzern, beim Gustav Bumcke Wettbewerb und beim Verband der Deutschen Konzertdirektionen. Sein Alliage-Quintett gewann zudem zwei Echo-Preise. Doch zurück zum „Duo Fortezza“: Beide Musiker sind herausragende Solisten, und beide Musiker sind als gegenseitige Ideengeber am Sonntag, den 21. Januar 2024, ab 19.30 Uhr im Rahmen der Gunzenhäuser Konzertreihe in der Stadthalle zu Gast.
In Gunzenhausen werden sich die beiden Könner dem überraschenden „Brasileira“ von Darius Milhaud annehmen, dazu Stücke von Aram Chatschaturjan, Astor Piazolla oder Maurice Ravel interpretieren. Das Publikum erwartet ein abwechslungsreicher Klassikgenuss, wie er selten auf kleinen, regionalen Bühnen zu hören ist. Lassen Sie sich die Chance auf dieses einzigartige Konzert nicht entgehen.
Tickets sind entweder im Vorverkauf oder an der Abendkasse sowie online unter www.reservix.de erhältlich. Nähere Informationen zum Konzert und zur Klassikreihe erhalten Sie beim städtischen Kulturamt per E-Mail an kulturamt@gunzenhausen.de. Weiterführendes haben wir unter www.gunzenhausen.info für Sie zusammengefasst. Das Konzert wird durch die Vereinigten Sparkassen Gunzenhausen finanziell unterstützt.

Seemannslieder und Tanzeinlagen

Auf der Gunzenhäuser Eisbahn wird getanzt und gesungen

Kommenden Samstag, 16. Dezember 2023, sind wir in Gunzenhausen nicht nur „Heiss auf Eis“, sondern dürfen uns auf der Bühne am Eisbahngelände auf dem Marktplatz auch über tolle Darbietungen des Ansbacher Tanzhauses und harmonische Gesangseinlagen des Altmühlsee-Shantychors freuen. Los geht´s um 16 Uhr mit abwechslungsreichen Einlagen der Kindertanzgruppen.
Dieses kleine vorweihnachtliche Fest der guten Laune sollten Sie keinesfalls verpassen. Vielleicht brauchen Sie noch das ein oder andere Geschenk und verbinden den Besuch der Eisbahn mit einer Bummelrunde durch die attraktiven Geschäfte der Innenstadt. Ab 16 Uhr allerdings steppt bei „Heiss auf Eis“ der Bär. Nach rund 60 Minuten Tanz wird gegen 17 Uhr der beliebte Shantychor unter Leitung von Georg Karl Zanzinger berühmte Seemannslieder zum Besten geben. Der Eintritt für beide Veranstaltungen ist selbstverständlich kostenlos.
Nähere Informationen zur Gunzenhäuser Eisbahn erhalten Sie unter eisbahn.gunzenhausen.de.

Solarpark realisiert

Wassertrüdingen nutzt Gelände der Kläranlage zur Stromerzeugung



Wertvoller Zusatznutzen ohne großen Aufwand dank Pachtmodell: Die N-ERGIE hat gemeinsam mit der Stadt Wassertrüdingen auf dem Gelände der Kläranlage einen Solarpark mit einer Leistung von 405 Kilowatt Peak (kWp) realisiert. Der erzeugte Ökostrom wird größtenteils direkt vor Ort verbraucht.

Die Anlage besteht aus rund 1.100 Modulen und liefert jährlich etwa 400 Megawattstunden (MWh) Ökostrom. „Durch die Nutzung der Wiesenfläche innerhalb der Kläranlage können wir mit Unterstützung der N-ERGIE Freiflächen schonen und dennoch einen Beitrag zur nachhaltigen Energieerzeugung in der Region leisten“, so Stefan Ultsch, Erster Bürgermeister der Stadt Wassertrüdingen. „Besonders erfreulich ist, dass der größte Teil des Sonnenstroms ohne Umwege in den Betrieb des Klärwerks fließt. Damit kommen wir auf dem Weg zur klimaneutralen Stromversorgung städtischer Liegenschaften ein großes Stück voran.“

Starke Partnerschaften für die regionale Energiewende

„Flächen wie diese in Wassertrüdingen sind ein idealer Standort für Solarparks, da hier unmittelbar und konstant Strom gebraucht wird. Das Pachtmodell ist ein gutes Beispiel dafür, wie die regionale Energiewende gelingen kann: Die Kommune stellt das Gelände zur Verfügung und wir unser Knowhow – Hand in Hand kommen wir zum Ziel“, betont Maik Render, Vorstandssprecher der N-ERGIE Aktiengesellschaft.

Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist eines der wichtigsten Zukunftsthemen der N-ERGIE. Aktuell betreibt das Unternehmen 27 Solarparks mit rund 130 MWp und ist an 7 Windparks (insgesamt 37 Windräder) mit einer maximalen Gesamtleistung von 30 MW beteiligt. In Zukunft wird Windkraft als notwendige Ergänzung zu Photovoltaik eine stärkere Rolle spielen – das Ausbauziel liegt bei 120 MW. Insgesamt soll sich das Portfolio der N-ERGIE an regenerativer Erzeugung bis zum Jahr 2030 auf rund 700 MWp erhöhen.

Pachtmodell der N-ERGIE

Die N-ERGIE kümmert sich um die Planung, die Finanzierung, den Bau sowie die Wartung der Anlage und verpachtet sie – wie hier in Wassertrüdingen – an die Kommune, die den erzeugten Strom direkt selbst nutzen kann. Das Pachtmodell ist auf einen Zeitraum von 18 Jahren Anlagenbetrieb ausgelegt und hat sich bereits bei rund 40 PV-Projekten im Netzgebiet der N-ERGIE bewährt.

Auch an Festtagen Stadtführungen

Die Winterferien sind Gunzenhäuser Stadtführungszeit

Stadtführerin Cornelia Röhl ist als Nachtwächterin in der Altstadt unterwegs. Foto: StGun


Die Gunzenhäuser Stadtführungen feiern mit einem kleinen Event-Feuerwerk den Jahreswechsel. Wer sich zwischen den Feiertragen in guter Gesellschaft gemütlich die Beine vertreten und gleichzeitig etwas über die Geschichte Gunzenhausens erfahren möchte, der sollte jetzt den Bleistift spitzen und nachfolgende Termine notieren:
Gewöhnlich außergewöhnlich ist die reguläre Stadtführung, ein Klassiker, der 2023 ein letztes Mal am Donnerstag, den 28. Dezember, um 10 Uhr angeboten wird. Pro Teilnehmenden werden 5,50 Euro (Jugendliche 3 Euro, bis 14 Jahren frei) erhoben, Treffpunkt ist vor dem Gebäude der städtischen Tourist Information in der Rathausstraße 12.
Am Sonntag, 31. Dezember, findet um 14 Uhr die traditionelle Römer-Silvesterführung zum Jahresausklang statt. Los geht’s am Springbrunnen am Waldbad in der Leonhardsruhstraße, von dort führt der Weg in das Herz des Burgstallwaldes, der Grünen Lunge der Stadt mit all ihren historisch bedeutsamen Fundorten. Wer teilnehmen möchte, zahlt als Erwachsener 5,50 Euro, Jugendliche bis 14 Jahren beteiligen sich mit 3 Euro (Kinder bis 14 Jahren frei).
Wer am 1. Januar 2024 um 11.30 Uhr ausgeschlafen hat, der kann im Anschluss an das Turmblasen (11 Uhr) an der Blasturmführung teilnehmen. Treffpunkt ist die städtische Tourist
Information, die Teilnahmegebühr für Erwachsene beträgt 5,50 Euro (Jugendliche 3 Euro, Kinder bis 14 Jahren frei).
Am selben Neujahrstag dreht um 16 Uhr die Gunzenhäuser Nachtwächterin Cornelia Röhl ihre Runden durch die Altmühlstadt, Sie sind herzlich eingeladen am spannenden Kontrollgang teilzunehmen. Treffpunkt ist wieder einmal die Tourist Information in der Rathausstraße, die Teilnahmegebühr beträgt 6 Euro (Jugendliche 3,50 Euro, Kinder bis 14 Jahren frei). Achtung: Die Anmeldung unter Tel.: 09831/508 300, 09831/8338 oder per E-Mail an cornelia.roehl@web.de ist zwingend erforderlich. Der Aufwand lohnt sich allerdings, denn alle Teilnehmenden dürfen sich auf eine kleine Überraschung freuen.
Am Drei Königstag, dem 6. Januar, laden wir um 18 Uhr zur spannenden Türmerführung ein. Treffpunkt ist an der Tourist Information, die Teilnahme kostet für Erwachsene 5,50 Euro (Jugendliche 3 Euro, Kinder bis 14 Jahren frei).
Das Stadtführungsfeuerwerk endet am Sonntag, 7. Januar, um 15.30 Uhr mit einer Führung durch das unterirdische Hilfskrankenhaus. Wer den morbiden Charme der Einrichtung kennenlernen möchte, der findet sich an der Berufsschule, Bismarckstraße 24, ein. Die Teilnahme kostet für Erwachsene 12 Euro, Jugendliche bis 14 Jahren zahlen 5 Euro (Kinder unter 14 Jahren sind frei). Achtung: Eine vorherige Anmeldung bei der Tourist Information (Tel.: 09831/508 300) ist erforderlich.
Sind Sie neugierig geworden? Dann klicken Sie doch mal rein, auf die Internetseite der Tourist Information unter www.gunzenhausen.info/fuehrungen. Hier finden Sie alle Stadtführungen mit Terminen, Themen und Preisen.

„Sprachralley Altmühlfranken“

Wenn aus Patenschaft Freundschaft wird

Einige der Projektteilnehmenden auf der Abschlussveranstaltung mit Stellv. Landrat Günter Obermeyer (re.) und den Mitarbeiterinnen der ZIA Yonne Stiegler und Franziska Warga (3. und 4. v.re.). Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

Das Pilotprojekt „Sprachralley Altmühlfranken“ der Zukunftsinitiative altmühlfranken konnte am Jahresende mit einer gemeinsamen Veranstaltung erfolgreich abgeschlossen werden. Auch 2024 wird das Integrationsprojekt wieder angeboten.

Ziel war es, ein zeitlich flexibles Rahmenangebot zu initiieren, um Sprachbarrieren zu überwinden und Integration zu fördern. Eine Projektteileilnehmerin beschreibt die Sprachralley als „eine sehr wichtige Initiative, die hilft, das neue Land besser zu verstehen und vertrauter zu machen.“

Bei der „Sprachralley Altmühlfranken“, die im Rahmen des lagfa-Förderprojektes „Sprache schafft Chancen“ durchgeführt wurde, konnten unterschiedlichste Stationen wie z.B. verschiedene Museen im Landkreis, die Sommerrodelbahn in Pleinfeld oder der Hobby-Steinbruch in Solnhofen kostenlos und zeitlich flexibel besucht werden. Neben Aktivitäten wie etwa einer Erlebnisschifffahrt auf dem Altmühlsee und Brombachsee, Eseltrekking oder einem Kochkurs, bestand ebenso die Möglichkeit zur Teilnahme an Führungen auf der Wülzburg, im Kreislehrgarten oder über den Müßighof. Die Projektkoordination erfolgte über die hauptamtliche Integrationslotsin Franziska Warga.

Durch die Sprachralley Altmühlfranken verbesserten die Lernenden nicht nur ihre Sprachkenntnisse, sondern erlebten auch aktiv den Landkreis. Die Stationen wurden im Tandem, bestehend aus einer Person mit guten Deutschkenntnissen und einer deutschlernenden Person besucht. Ein Großteil der Projektteilnehmer kannte sich im Vorfeld nicht und wurden durch die Integrationslotsin zu einem Zweierteam gelost. Die Sprachpatenschaft führte letztlich zu einem guten Austausch, so dass Hospitationen vermittelt, Bewerbungen gemeinsam geschrieben und Netzwerke aufgebaut wurden. Außerdem will sich der Großteil der Teilnehmenden weiter ehrenamtlich engagieren.

„In zahlreichen Fällen sind Freundschaften entstanden“, so eine Teilnehmerin.

Heute laufen bereits die Planungen für die nächste Sprachralley, die im Mai 2024 starten soll.

„Ohne Kooperationspartner ist das Projekt nicht durchführbar, weshalb wir uns heute herzlich für Ihre Unterstützung bedanken wollen“, betonte der Stellvertreter des Landrats Günter Obermeyer. Dies waren unter anderem Anja`s Museumscafe, Brothof Strauß, Fürst von Wrede GmbH & Co. KG, Gemeinde Solnhofen, Kloster Heidenheim, Lux-Werft u. Schifffahrt GmbH, Regens Wagner Absberg, Stadt Gunzenhausen, Stadtwerke Gunzenhausen GmbH, Stadt Treuchtlingen, Große Kreisstadt Weißenburg i. Bay., So fremd? – So nah? Verein für Interkulturelle Begegnung e.V. und der Zweckverband Altmühlsee.

Fragen zum Projekt beantwortet die Integrationslotsin Franziska Warga der Zukunftsinitiative altmühlfranken gerne unter 09141 902-227 oder integration@altmuehlfranken.de.

Vorweihnachtliches Dankeschön

Gunzenhäuser Mobilitäts und Verkehrs-GmbH dankt den Kunden

Der wundervoll-romantischen Vorweihnachtszeit wohnt ein ganz besonderer Zauber inne. Die hektische Alltagswelt kommt ein wenig zur Ruhe, wir besinnen uns auf die wirklich wichtigen Dinge und nehmen uns Zeit für diejenigen, die uns etwas bedeuten. Kleine Freuden zu verschenken, macht Menschen glücklich und so haben sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gunzenhäuser Mobilitäts- und Verkehrs-GmbH (MVG) eine tolle Überraschung für ihre Kundinnen und Kunden überlegt: Letzten Freitag wurden ÖPNV-Nutzende zum Plätzchen sowie Lebkuchen essen und zum Glühweinumtrunk ins Kundencenter am Marktplatz eingeladen.
„Mit dieser Adventsaktion möchten wir uns bei all unseren Kundinnen und Kunden für ihre Treue ganz herzlich bedanken“, so Stefan Dietz, Geschäftsführer der MVG. „Die Mobilitätswende ist in vollem Gange und wir arbeiten in der Stadt Gunzenhausen konsequent an der Zukunftsfähigkeit des ÖPNV.“ Der Aufsichtsratsvorsitzender und Erster Bürgermeister der Stadt Gunzenhausen, Karl-Heinz Fitz, ergänzt: „Wir haben schon viel erreicht und blicken mit Stolz auf unser gut funktionierendes, attraktives Busliniensystem. Auf dem Erreichten ruhen wir uns allerdings nicht aus, sondern werden auch im nächsten Jahr Gas geben, bestehende Verkehrskonzepte verbessern und mit unseren Kundinnen und Kunden sowie dem Aufsichtsrat
gemeinsam am Ausbau und der Modernisierung des Gunzenhäuser Personennahverkehrs arbeiten. Jetzt wünsche ich Ihnen aber erst einmal eine wunderschöne Vorweihnachtszeit.“
Weiterführende Informationen zur Gunzenhäuser Mobilitäts- und Verkehrs-GmbH erhalten unter www.gunzenhausen-mobil.de, unter Telefon 09831/516900 oder per E-Mail an info@mvg-gun.de.

Laufen für den guten Zweck

2024 ist ein Gunzenhäuser Charity-Run-Jahr

Die Organisatoren des Gunzenhäuser Charity-Runs v.l.n.r.: Wirtschaftsförderer Matthias Hörr, Simon-Marius-Lehrkräfte Tim Steck und Michaela Aßmann, Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Rechtsanwalt Holger Johannes Pütz-von Fabeck). Foto: StGun


„Sport machen und damit Gutes bewirken“, unter diesem Motto steht der nächste Gunzenhäuser Charity-Run, der am Freitag, 4. Oktober 2024, nach zweijähriger Pause wieder in der Innenstadt Gunzenhausens stattfinden wird. Die Benefizlaufveranstaltung ist eines der großen gesellschaftlich-kulturellen Highlights im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Die Strahlkraft des Events reicht weit über die Grenzen der Region hinaus.
Der Lauf wurde erstmals 2016 im Rahmen eines „P-Seminars“ am Simon-Marius-Gymnasium durchgeführt. Bereits die schulische Premiere war ein riesiger Erfolg, daran anknüpfend wurde das Event von Tim Steck, Sportlehrer am Simon-Marius-Gymnasium, und Holger Johannes Pütz-von Fabeck, Partner der Kanzlei meyerhuber rechtsanwälte partnerschaft mbb in Gunzenhausen nachhaltig weiterentwickelt und bezieht mittlerweile alle ortsansässigen Schulen ins Konzept mit ein.
Der letzte Lauf fand 2022 statt und war ein überragender Erfolg. Den Initiatoren war es gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern gelungen, mehr als 22.500 Euro für wohltätige Zwecke zu „erlaufen“. Fast 1200 Schülerinnen und Schüler haben den Marktplatz und die angrenzende Promenade in eine große Sportarena des guten Zwecks verwandelt.
Aktuell arbeiten Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Wirtschaftsförderer Matthias Hörr, die Simon-Marius-Gymnasium-Lehrkräfte Michaela und Robert Aßmann sowie Tim Steck und Rechtsanwalt Holger Johannes Pütz-von Fabeck intensiv an der Organisation einer Neuauflage. In den nächsten Monaten wird ein einzigartiges Erlebnis vorbereitet, das die vergangenen Läufe noch toppen soll. Spitzen Sie die Bleistifte, denn der Termin steht bereits fest. So fällt der Startschuss für die Schülerinnen und Schüler aus den 3. bis 9. Klassen am 4. Oktober 2024, um 9 Uhr auf dem Gunzenhäuser Marktplatz. Die Kinder und Jugendlichen werden Runde um Runde zwischen Marktplatz und Promenade drehen und auf diese Weise möglichst viel Geld erlaufen. Wie es sich für einen Benefizlauf gehört, werden mit den Erlösen Notleidende und vom Schicksal getroffene Menschen unterstützt. Ortsansässige und regionale Unternehmen werden es sich sicherlich nicht nehmen lassen, werbewirksam bei der Veranstaltung mit einer großzügigen Spende dabei zu sein

Weihnachtsfeier für Menschen mit Behinderung

Die Stadt Gunzenhausen hatte eingeladen


Wir lieben Weihnachtsbräuche, zeugen sie doch von Kultur und einem gut funktionierenden gesellschaftlichen Zusammenhalt. Als aufgeklärte Menschen wissen wir um die Bedeutung gegenseitigen Respekts, sind tolerant und zeigen uns Schwächeren gegenüber solidarisch. Vor kurzem lud die Stadt Gunzenhausen daher wieder zur traditionellen Weihnachtsfeier für Menschen mit Behinderung ein, angesprochen waren Männer und Frauen aus der Werkstatt Laubenzedel sowie Bewohnerinnen und Bewohner der Wohnheime von Diakoneo und der Gunzenhäuser Regens-Wagner-Stiftung. In der gut besuchten Stadthalle feierten rund 250 Menschen mit geistiger oder körperliche Beeinträchtigung ein paar schöne, besinnliche Stunden.
„Die Weihnachtsfeier ist eine schöne Tradition und ein kleiner Dank für die gute Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Einrichtungen und Wohnhäuser“, betonte Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Weihnachten ist das Fest der Nächstenliebe und des Zusammenhalts. Gesellschaftliche Teilhabe ist wichtig, denn Menschen mit Behinderung oder Handicap gehören einfach zu uns.“
Zu einer standesgemäßen Weihnachtsfeier gehören nicht nur gute Laune, Christstollen und Tannenbaum, sondern auch festlich geschmückte Tische, Weihnachtslieder und natürlich Geschenke. Letztere hatte das Christkind Pauline Eder dabei. Mit einem Lächeln im Gesicht
brachte sie Besucherinnen- und Besucheraugen zum Leuchten. Musikalisch stimmungsvoll umrahmt wurde das Programm vom Männergesangverein Liederkranz Laubenzedel-Büchelberg unter Leitung von Wolfgang Belzner.
Ein Grußwort gab es in diesem Jahr von Robert Steinberger, Werkstattleiter Diakoneo. Thomas Thill, Vorsitzender Lebenshilfe Altmühlfranken und Joachim Gamperling, stellv. Leiter von Regens Wagner mussten sich kurzfristig leider entschuldigen. Pfarrer Claus Bergmann und Stadtpfarrer Martin Seefried rundeten das Programm mit einer tollen Geschichte und Gebeten ab. Die Vereinigten Sparkassen Gunzenhausen haben die Weihnachtsfeier mit einer finanziellen Zuwendung in Höhe von 1000 Euro großzügig unterstützt.
Mit dem gemeinsamen Weihnachtslied „Alle Jahre wieder“ fand die Feier ein Ende. „Wir haben große Menschlichkeit und Freude gespürt“, ergänzte Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Kommen Sie alle gut in das Jahr 2024 und tragen sie weiterhin Gunzenhausen im Herzen.“

Starker Maschinenbauer

Firmenbesuch bei KraussMaffei in Treuchtlingen

Landrat Manuel Westphal zwischen Werkleiter Nikolaus Wohlleben (2. v. li.), dem zukünftigen Werkleiter Thomas Tristl (li.) und Markus Bartel, Leiter Qualitätssicherung (re.) vor der neu in Betrieb genommenen Maschine. Im Vordergrund sind Hydraulikblöcke in verschiedenen Bearbeitungsstufen zu sehen. Foto: LRA

Landrat Manuel Westphal hat gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung der Zukunftsinitiative altmühlfranken den weltweit tätigen Maschinenbauer KraussMaffei in Treuchtlingen besucht. Dabei konnte er sich ein Bild von einer in diesem Jahr in Betrieb gegangenen hochmodernen Anlage zur Bearbeitung von Hydraulikblöcken machen.

Im Jahr 1838 gegründet, hat das Unternehmen mit Hauptsitz in München mittlerweile 33 Standorte weltweit. Einer davon ist Treuchtlingen – ein Standort, an dem der Bau von Maschinen und Maschinenteilen für die kunststoffverarbeitende Industrie ein Schwerpunkt ist. Ein Qualitätsmerkmal am Standort ist das Know-how, Produktionsmaschinen für die Kunststoffverarbeitung in höchster Qualität für den Markt anzubieten. Mehr als 50 Werkstoffe kommen dabei zum Einsatz. In Treuchtlingen werden Rohrköpfe für die Extrusion von Rohren, Hydraulikbaugruppen für Spritzgießmaschinen sowie Komponenten für Maschinen und für die Plastifizierung gefertigt. Durch eine Kleinserienfertigung wird auch der Ersatzteilemarkt aus Treuchtlingen heraus bedient. „Unsere Stärke ist die flexible Anpassung und individuelle Fertigung genau nach Kundenwünschen – und das bei höchster Qualität der Ausführung“, betonte Werkleiter Nikolaus Wohlleben. „So haben wir effiziente Abläufe in der Fertigung, aber können gleichzeitig auch auf spontane Änderungswünsche von unseren Kunden eingehen“, erklärte Wohlleben weiter.

Investitionen in die Zukunft des Standorts

Im Werk in Treuchtlingen wurde in den vergangenen Jahren kräftig in die Zukunft investiert. Für die Anschaffung von Produktionsmaschinen wie auch für die Überholung und Optimierung bestehender Anlagen wurden Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe getätigt. Nicht zuletzt ein positives Zeichen für den Standort Treuchtlingen und die rund 150 Beschäftigten im Werk. „Wichtig für uns ist, dass die Fertigungstiefe und damit die erzeugte Wertschöpfung am Standort durch die Produktionsprozesse möglichst hoch ist und weiter gesteigert wird“, betonte Thomas Tristl, der zukünftige Werkleiter und Nachfolger von Wohlleben.

Hochmoderne Anlage zur Bearbeitung von Hydraulikblöcken

Bereits seit mehreren Wochen ist eine neue Produktionsanlage zur Bearbeitung von Hydraulikblöcken mit einigen Besonderheiten in Betrieb. Die Maschine bearbeitet die Metallblöcke schneller, so dass bei 30 Prozent Zeitersparnis rund 15 Prozent kostengünstiger zu Vergleichsmaschinen produziert werden kann. Darüber hinaus konnte die Ausfallhäufigkeit durch die zusätzliche Anlage erheblich gesenkt werden. Über ein Lagersystem für Rohmaterial mit 60 Plätzen und für die 30 Bearbeitungspaletten erfolgt eine automatische Beschickung der neuen Maschine.

Ein Aspekt ist dabei besonders interessant für die künftige Ausgestaltung der Arbeitsplätze: die sogenannte  „mannlose“ Fertigung! Da die Maschine gewisse Zeiten im mannlosen Zustand fahren kann und sich automatisch beschickt, entstehen flexiblere Arbeitszeiten. Auch im Schichtbetrieb kann so zukünftig von einem starren Arbeitszeitbeginn und -ende abgewichen werden, wodurch die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei ihrer Arbeitszeitgestaltung noch besser berücksichtigt werden können. Ziel ist, dass die Maschine zukünftig bis zu 20 Stunden mannlos, sprich ohne dauerhafte Betreuung in Betrieb ist.


Landrat Manuel Westphal zeigte sich beindruckt: „Wenn auch in der Produktion eine gewisse Flexibilität bei den Arbeitszeiten möglich ist, ist das ein guter Weg und macht das Unternehmen natürlich auch für Arbeitnehmer noch attraktiver“.

KraussMaffei sorgt für seine Fachkräfte der Zukunft. So werden in jedem Ausbildungsjahr mehrere Zerspanungsmechaniker am Standort Treuchtlingen ausgebildet. In der modernen Ausbildungswerkstatt wird dabei von Anfang an teilweise auch an Werkstücken für die Produktion gelehrt.

„Der Weg, den KraussMaffei am Standort Treuchtlingen in den vergangenen Jahren gewählt hat, ist vorbildlich. Auch im Hinblick auf die zweifelsohne hohen Kompetenzen rund um die Kunststoffverarbeitung und Metallbearbeitung im Landkreis ist der Maschinenbauer ein echter Gewinn“, zeigt sich Landrat Westphal überzeugt.

Digitale Teilhabe der Älteren

Stadt Gunzenhausen: Mehrgenerationenprojekt entwickelt

So soll es sein: Junge Menschen helfen den älteren im Umgang mit den digitalen Medienwie hier im Burkhard-von-Seckendorff-Heim in Gunzenhausen.


Der digitale Transformationsprozess ist im vollen Gange. So sind mittlerweile zahlreiche Alltagsmechanismen ohne digitale Komponente undenkbar. Für uns als Gesellschaft hat das nicht nur Vorteile, denn insbesondere ältere Menschen fühlen sich manchmal abgehängt und brauchen daher Unterstützung. Ein digitales Hilfsprojekt für Seniorinnen und Senioren kann dabei helfen, die digitale Teilhabe aktiv zu stärken.
Die Stadt Gunzenhausen, das Burkhard-von-Seckendorff Heim, Gunnet e.V. und die Diakonie Südfranken haben sich nun auf ein gemeinsames, lokales Mehrgenerationenangebot verständigt. Künftig werden Schülerinnen und Schüler der Stephani-Mittelschule älteren Menschen bei Problemen in und mit der digitalen Welt beistehen. Als Lern- und Austauschort wird jeden Mittwoch von 13.30 Uhr bis 14.30 Uhr der große Speisesaal des Burkhard-von-Seckendorff Heims zur Verfügung stehen. Das Ziel: Digitale Kompetenzen vermitteln, wobei die sichere Nutzung von Online-Diensten im Fokus stehen wird.
Im Speisesaal wurde mittlerweile eine sog. Computer-Coaching-Ecke eingerichtet. Hier steht feste Hardware als „Recherche-PC“ bereit, aber natürlich können auch eigene Geräte zu den Hilfestunden mitgebracht werden. Das Angebot ist kostenlos und kann von Bewohnerinnen und Bewohnern des Burkhard-von-Seckendorff Heims und auch von Außenstehenden in Anspruch genommen werden. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. „Es sind alle älteren Menschen willkommen, die Fragen haben. Die Jugendlichen kennen sich bestens aus, denn sie sind mit den digitalen Medien aufgewachsen“, so Schülercoach Thomas Pfaffinger von der Diakonie Südfranken. „Im Gunzenhäuser Verein Gunnet merken wir schon länger, dass die digitale Transformation auch zur Überforderung führen kann“, ergänzt Martin Bosch, Vorsitzender Gunnet e.V. „Wir sind daher sehr froh, dass wir dieses tolle Angebot gemeinsam mit Stadt, Burkhard-von-Seckendorff Heim und Diakonie Südfranken umsetzen können.“
Zuletzt wurde das Mehrgenerationenprojekt im Rahmen eines Pressetermins im Burkhard-von-Seckendorff Heim eingeweiht. Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz freute sich über die Umsetzung: „Mit Hilfe dieses Projekts bringen wir Jung und Alt zusammen. Beide Seiten profitieren voneinander, tauschen sich zielorientiert aus und lösen gemeinsam digitale Probleme. Dieses Projekt hat Vorbildcharakter und es würde mich freuen, wenn es wächst und regelmäßig in Anspruch genommen wird.“
Typische Fragen und Probleme sind z.B. allgemeine technische Einstellungen, Nutzungsmöglichkeiten des PC, des Smartphones oder des Tablets. Daneben interessiert Seniorinnen und Senioren, wie Videoanrufe funktionieren, wie eine Registrierung funktioniert oder welche nützlichen Hilfsfunktionen moderne Smartphones bieten (z.B. Lupe, Sprachsteuerung, Taschenlampe).
Weitere Informationen zu digitalen Unterstützungsangeboten in Gunzenhausen finden Sie unter www.gunnet.de