Archiv: Allgemein

Alles kann, nichts muss!

Ausstellung von Werner-Will Söller in der Sparkasse

Im Therapieheim Schloss Cronheim schlummern kreative und schöpferische Kräfte. Das ist eine Erkenntnis, die in mehrfacher Hinsicht gilt. Bekannt sind die Modellbauer, die in vielen Jahren eine ganze Anzahl von historischen Gebäuden der Stadt und der Umgebung maßstabgerecht nachgebaut haben.

Einer ist Maler, und das schon seit Kindesbeinen an: Werner-Will Söller. Er stellt gegenwärtig in der Schalterhalle der Sparkasse Gunzenhausen aus.  Zu seinen frühen Erfahrungen mit der Malerei sagt er: „Ich merkte, dass ich mir die Problemchen wegmalen konnte.“ Die Malerei ist für ihn das Instrument, um Unbill gelassener verarbeiten zu können – und: „Ein Ausgleich von Stimmungen, Ärgernissen und fehlender Liebe“.

Und so ist der Maler zum Philosophen geworden: „Die Malerei hilft mir, Dinge zu sagen, die sonst nicht immer ausgesprochen werden.“

Projekt „Mitfahrerbank“ gestartet

Gemeinschaftssinn wird damit gefördert

Die Mitfahrerbank (mit Zielangabe) steht jetzt an acht Standorten. Foto: FR Presse

Menschen in Ortschaften, die nicht an den Öffentlichen Personennahverkehr angeschlossen sind und die deshalb nicht täglich mehrmals vom Linienbus angefahren werden, haben es oftmals schwer, in die Stadt zu kommen. Ein eigenes Fahrzeug ist eigentlich die Voraussetzung, um mobil zu sein und am Gemeinschaftsleben teilnehmen zu können.

Das Projekt „Mitfahrerbank“, das vom Seniorenbeirat der Stadt Gunzenhausen seit mehr als einem Jahr angegangen wird, ist nun konkret geworden. Die Philosophie der „Mitfahrerbank“ besteht aus zwei Komponenten: einmal die Möglichkeit der Personenbeförderung und zum zweiten der Stärkung des gesellschaftlichen Miteinanders. In fünf Ortsteilen stehen jetzt die grünen Mitfahrerbänke. Wer dort sitzt, der gibt zu erkennen, dass er mitgenommen werden möchte. Das Ziel ist auf einer Umschlagtafel genannt. Der „Einstieg“ ist möglich in Büchelberg, Laubenzedel und Schlungenhof, ferner in Cronheim und Unterwurmbach. Von Gunzenhausen aus ist die Rückfahrt von den Mitfahrerbänken in der Bahnhofstraße (bei Expert) und in der Oettinger Straße (am Großparkplatz) möglich.

Dem Seniorenbeirat gebührt großer Dank, dass er so hartnäckig an dem Projekt drangeblieben ist. Vorsitzender Werner Seifert und seine neun Teammitglieder dürfen sich über den ersten Erfolg freuen. Nach den ersten Erfahrungen sollen an anderen Orten weitere Mitfahrerbänke aufgestellt werden. Dank gebührt aber auch den Mäzenen, die ansehnliche Spenden gegeben haben: Edeka-Markt Höfler 2000 Euro, Jochen Loos und Raiffeisenbank je 1000 Euro, sowie etliche Kleinspender.

Jetzt liegt es an der Freundlichkeit der Autofahrer, all jene mitzunehmen, die an der Mitfahrerbank warten, um nach Gunzenhausen zu gelangen.

Neue Bierkreation – das Franken Ale

Ein neuer Bierstil aus Ellingen

Die Braumeisterin Nina Kolb der Fürst Carl Schlossbrauerei in Ellingen lüftet das Geheimnis um die neue Bierkreation. Ein obergäriges Bier, das Franken Ale, ist die Bierkreation aus dem Aromahopfen „Hallertauer Mittelfrüh“ des Brauerkollegen Schmidtlein. Der Sud wurde Anfang September eingebraut, mit dem Ellinger Aromahopfen, der „direkt“ vor dem Sudhaus gewachsen ist. „Regionale, hochwertige Rohstoffe sind für die Fürst Carl Biere essentielle Basis“, meint Nina Kolb. Gute Biere brauchen beste Rohstoffe, handwerkliche Braukunst und Leidenschaft. Wir sind von hier und brauen auch mit den Rohstoffen, die uns unsere fränkische Region schenkt.

Das Franken Ale, gebraut und kaltgehopft mit Doldenhopfen aus Ellingen, ist ein Novum aus der Fürst Carl Schlossbrauerei. Auf den Aromahopfen Hallertauer Mittelfrüh und Select hat unsere Braumeisterin und unser Brauer die Malzsorten optimal abgestimmt und eine spezielle obergärige Alehefe ausgesucht. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: ein bezaubernd helles bernsteinfarbenes, naturtrübes Ale. Sabrina Müller, Biersommelière bei Fürst Carl, ist begeistert: „Die Nase nimmt im Geruch den Duft von Birne und Quitte wahr. Der Körper des Ales zeigt sich schlank und im Geschmack überzeugt es mit fruchtigen, herb-frischen Komponenten. Die frische Rezenz und der fein-bittere Nachtrunk runden das Franken Ale perfekt ab – so muss ein echtes Franken Ale schmecken.“

Die Kunden und Partner der Fürst Carl Schlossbrauerei können die neue Kreation als Erste direkt im Sudhaus verkosten. Mit dabei das Vertriebsteam der Fürst Carl Schlossbrauerei: Christian Renner als neuer Vertriebsmitarbeiter ergänzt das Vertriebstandem mit Stefan Kobras im Innendienst. Im Anschluss an das Kundenevent öffnen sich die Türen für alle Interessierten. Bei musikalischer Untermalung durch HOLM wird das Franken Ale und der Fürst Carl Winterbock gemeinsam verkostet. Das Franken Ale sowie den Winterbock gibt es im handlichen 4Pack für den Genuss zu Hause.

Pierre Horrolt tritt aus FDP aus

Der Gunzenhäuser gibt zugleich die Landtagskandidatur zurück

Pierre Horrolt verlässt die FDP

Weil er vom Ergebnis der Nominierungsversammlung der mittelfränkischen FDP zur anstehenden Landtagswahl enttäuscht ist, hat Pierre Horrolt aus Gunzenhausen seine Landtagskandidatur im Stimmkreis 516 an die Partei zurückgegeben. Zugleich ist der 38-Jährige aus der FDP ausgetreten.

Horrolt begründete gegenüber dem Kreisvorsitzenden Thomas Geilhardt seine Entscheidung mit den Vorgängen bei der Aufstellungsversammlung vor etlichen Wochen in Schwabach, wo sich eine Mehrheit aus Delegierten aus dem Großraum Nürnberg durchgesetzt hat.

Der Gunzenhäuser hatte sich aufgrund seines guten Abschneidens bei der Landtagswahl vor fünf Jahren, als er sich nach der Summierung von Erst- und Zweitstimmen nach vorn schieben konnte, jetzt eine bessere Platzierung als Rang 12 erhofft. Wörtlich beklagt sich der Bewerber: „Ich bin auf eine linke Tour abgefertigt und in meinem Ruf als Unternehmer beschädigt worden.“

Gabriele Bartram übernimmt die Direktkandidatur im Stimmkreis.

Mit dem Verzicht auf die Landtagskandidatur hat Pierre Horrolt auch seine Parteimitgliedschaft beendet. Er war seit etlichen Jahren Vorsitzender des Ortsverbands Gunzenhausen und stellvertretender Kreisvorsitzender.

Wie es nun weitergeht, hat die FDP auf ihrer letzten Kreisversammlung erörtert. Als Stimmkreiskandidatin für Weißenburg-Gunzenhausen/Ansbach-Süd (Stimmkreis 516) wird die Weißenburger Heilpraktikerin Gabriele Bartram antreten. Sie ist vor wenigen Wochen als Listenbewerberin für den Landtag (Platz 9 auf der mittelfränkischen Liste) nominiert worden. Noch nicht endgültig fest steht das formalrechtliche Nominierungsverfahren.

Der Kreisvorsitzende Thomas Geilhardt bedauert den Austritt von Horrolt, akzeptiert aber seine persönliche Entscheidung. Geilhardt kann es nicht verstehen, dass ein so anerkannter Unternehmer nicht von den Delegierten auf eine deutliche bessere Position gewählt wurde, zumal Horrolt seine Zugkraft ja 2013 unter Beweis gestellt hat.

Nun gilt es einen sehr guten Wahlkampf mit der Kandidatin Elisabeth Hilbel für den Bezirkstag und Gabriele Bartram für den Landtag zu gestalten. Ergänzend dazu kandidiert Werner Falk auf dem letzten Listenplatz für den Bezirkstag. Ausdrücklich bedankt sich der Kreisvorsitzende bei Gabriele Bartram für die Bereitschaft, sich der fordernden Aufgabe zu stellen.

Freie Demokraten starten Kampagne

Erklärung des bayerischen Spitzenkandidaten Martin Hagen

Spitzenkandidat Martin Hagen.

Jetzt sind es noch sechs Monate bis zur bayerischen Landtagswahl. Mit der Aufstellung unserer Bezirkslisten, der Wahl unseres Spitzenkandidaten und der Verabschiedung unseres  Programms haben wir die Grundlagen für einen erfolgreichen Wahlkampf gelegt.

Bei allen Veranstaltungen, die ich seitdem bei unseren Untergliederungen bestreiten durfte, habe ich eine großartige Aufbruchstimmung gespürt. Auch das mediale Interesse an der bayerischen FDP ist so groß wie lange nicht: Allein in den letzten drei Tagen konnte ich in Interviews mit drei großen Zeitungen unsere Ziele für Bayern ausführlich darstellen.

Aber Wahlkampf ist kein Sprint, sondern ein Marathon: Es gewinnt nicht, wer am schnellsten losrennt, sondern wer sich das Rennen richtig einteilt. Wir gehen diese Herausforderung strategisch an und sind aktuell dabei, zusammen mit unserer preisgekrönten Agentur „Heimat“ eine starke Kampagne zu entwickeln, die im Landtagswahlkampf für Aufsehen sorgen wird.

Die FDP wird in Bayern gebraucht – als Motor der Modernisierung und Kraft der Vernunft. In meiner Rede auf dem Landesparteitag habe ich unsere Modernisierungsagenda für den Freistaat skizziert: Wir wollen, dass sich die Erfolgsfaktoren moderner Gesellschaften – Talent, Technologie und Toleranz – in unserem Land optimal entfalten können. Deshalb setzen wir auf weltbeste Bildung, die Förderung von Innovation und eine liberale, offene Gesellschaft.

Die CSU propagiert derweil eine „konservative Revolution“ und führt Scheindebatten über den Islam, um von ihrem Versagen in der Asyl- und Migrationspolitik abzulenken. Wir Freie Demokraten bleiben dabei: Unser Land braucht ein Einwanderungsgesetz und einen starken, handlungsfähigen Rechtsstaat.

Bei der Novellierung des Polizeiaufgabengesetzes verliert die CSU jedes Maß, indem sie die Polizei mit quasi-geheimdienstlichen Befugnissen ausstattet. Freiheit und Sicherheit geraten außer Balance. Wir haben uns glasklar gegen diesen Angriff auf die Bürgerrechte ausgesprochen und werden das auch weiterhin tun.

Mit seinem 10-Punkte-Plan setzt Bayerns neuer Ministerpräsident Söder auf mehr Ausgaben, mehr Bürokratie und mehr Staatswirtschaft. Das Papier sieht unter anderem die Einführung neuer Transferleistungen, die Schaffung zusätzlicher Behörden und die Gründung einer staatlichen Wohnungsbaugesellschaft vor. Wir setzen diesem etatistischen Programm unsere liberale Reformpolitik entgegen.

Songs für alle

 Musik und Bewegung am 20. April in Weißenburg

„Jollipops“ nennen sich die Akrobaten.

Ein inklusives Unterhaltung-Programm erwartet Besucher am 20. April bei „Songs für alle – Musik und Bewegung“ im Wildbadsaal Weißenburg. Veranstaltet von Regens Wagner Absberg, in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe und unterstützt vom Rotary Club Weißenburg sowie dem Lions Club Altmühltal, zeigen Menschen mit und ohne Behinderung einmal mehr, dass es kreative Felder gibt, die keine Barrieren kennen.

„Musik ermöglicht Teilhabe, Musik schlägt Brücken, bringt Menschen zusammen. Bei der Begegnung mit Musik erleben Menschen ihre Möglichkeiten und Ressourcen“, erklärt Initiator Manfred Rehm und musikalischer Leiter der Regens Wagner Band. Diese besteht aus Bewohnern des Regens Wagner Hauses Treuchtlingen und wird begleitet von Sängerin Kerstin Schulz (Radio N) und Fabian Strauß (Schlag3).

Für das Konzert konnten zudem prominente Mitstreiter gewonnen werden: Komponist, Arrangeur, Produzent und Musiker Michael Ruff (Haindling) und Schlagzeuger Peter Enderlein (Haindling). Beide Profimusiker möchten sich jedoch bei der Veranstaltung ganz bewusst nicht in den Vordergrund gestellt wissen. Gespielt werden populäre Rock-/Pop-Songs aus rund 40 Jahren Musikgeschichte – und auch ein von Manfred Rehm selbstkomponierter Inklusionssong.

Für Akrobatik sorgen die „Jollipops“. Die Jongliergruppe der Weißenburger Werkstätten zeigt enorme Geschicklichkeit mit verschiedenen Jongliergeräten, unter anderem mit selbst hergestellten Doppel-S-Stäben, so genannten „Buugeng“, die für verblüffende Illusionen sorgen – lassen Sie sich überraschen.

Termin: Freitag, 20.04.2018, 17:00 / Ort: WUG – Wildbadsaal

Tickets erhältlich für € 10.- / € 5.- (ermäßigt) in den „Café Lebenskunst“-Filialen in Weißenburg, Gunzenhausen, Treuchtlingen und an der Abendkasse

 

Veranstaltungen für junge Familien

Der KoKi-Newsletter informiert

Die beiden KoKi-Fachkräfte Sandra Heuberger-Streb und Karin Baumgärtner präsentieren den aktuellen KoKi-Newsletter, der über Veranstaltungen und aktuelle Themen für junge Familien informiert.

Seit über sechs Jahren informiert die Koordinierende Kinderschutzstelle (KoKi) am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen regelmäßig in ihrem Newsletter über geplante Veranstaltungen im Landkreis für junge Familien. Die aktuelle Ausgabe ist auf der Homepage des Landratsamtes zu finden.

 „Mit dem Newsletter erhalten Eltern einen guten Überblick darüber, wo welche Veranstaltungen, Vorträge, Gruppenangebote oder Außensprechstunden stattfinden“, erklären die beiden KoKi-Fachkräfte Karin Baumgärtner und Sandra Heuberger-Streb. Dreimal im Jahr erscheint die Zusammenstellung der Angebote für Schwangere, Eltern und Alleinerziehende mit Kindern von der Geburt bis zum sechsten Lebensjahr. Dabei werden neben den Veranstaltungen des Landratsamtes zahlreiche Termine anderer Anbieter, die im Zusammenhang mit Erziehung und Familie stehen, gelistet. Außerdem enthält er zum Teil wichtige Informationen zu den Themen Erziehung, Betreuung und Entwicklung des Kindes, wie zum Beispiel über gesetzliche Neuerungen für Familien mit kleinen Kindern.

„Eltern berichten, dass sie oftmals erst im Nachhinein von Veranstaltung erfahren und diese gerne besucht hätten. Der Newsletter bündelt die Angebote in Altmühlfranken und informiert darüber frühzeitig“, so die beiden KoKi-Fachkräfte. Er wird sowohl an interessierte Eltern als auch an Kindertageseinrichtungen, Praxen und Beratungsstellen per E-Mail versandt, die diesen oft aushängen oder weiterreichen.

Wer Interesse an dem Newsletter der Koordinierenden Kinderschutzstelle hat, kann sich bei der KoKi für den E-Mail-Verteiler registrieren lassen. Mit der Registrierung wird der aktuelle Newsletter automatisch zugesandt. Alle Daten werden vertraulich behandelt und weder an Dritte weitergegeben noch für andere Zwecke genutzt.

Zu finden ist der KoKi-Newsletter auch auf der Homepage des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen unter www.altmuehlfranken.de/koki/. Dort sind zudem alle bisherigen Ausgaben in einem Archiv eingestellt. Für Fragen u. a. zur Registrierung stehen die KoKi-Mitarbeiterinnen gerne telefonisch unter 09141 902-188 bzw. -189 oder per E-Mail an koki.lra@landkreis-wug.de zur Verfügung.

Die KoKi im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ist eine Anlaufstelle für Schwangere, Alleinerziehende und Eltern mit Kindern bis zu sechs Jahren und besteht seit 2010. Die Fachkräfte informieren und beraten kostenlos, vertraulich und auf Wunsch auch anonym. Sie begleiten die jungen Familien in besonderen Lebenslagen und durch Krisen, etwa bei Trennung, Erschöpfung, fehlender familiärer Unterstützung, finanziellen und gesundheitlichen Problemen oder fehlender Hilfestellungen im Alltag. Zudem unterstützen sie bei der Suche nach weiterführenden Diensten und Angeboten und vermitteln frühe Hilfen, wie z.B. Familienhebammen. Die Mitarbeiterinnen kommen auf Wunsch auch zu den Eltern nach Hause oder in Praxen und Kindertageseinrichtungen. Über die Jahre ist ein enges Netzwerk entstanden und die KoKi arbeitet mit verschiedenen Partnern und Fachkräften wie beispielsweise den Hebammen oder den Kinderbetreuungseinrichtungen in Altmühlfranken zusammen.

Abgeordnetenvisite im Altmühltal

Westphal-Gemeindebesuch in Alesheim

Bürgermeister Schuster (rechts) führt MdL Westphal (Zweiter von links) auch in das neue Gemeinschaftshaus in Störzelbach.

 Zusammen mit dem ersten Bürgermeister der Gemeinde Alesheim Manfred Schuster, Pfarrer Uwe Bloch, Mitgliedern des Gemeinderates und des Kirchenvorstandes sowie einigen Gewerbetreibenden besichtigte der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal die Versicherungsagentur Beckstein, die Alesheimer Gemeindekanzlei und das Dorfgemeinschaftshaus in Störzelbach.

Bürgermeister Manfred Schuster freute sich sehr, den Landtagsabgeordneten Manuel Westphal im Evangelischen Gemeindehaus in Alesheim zu begrüßen. Dort stellte der Bürgermeister kurz die Gemeinde vor. Der Besuch von Westphal wurde auch genutzt, um über aktuelle und künftige Herausforderung von Alesheim mit den Anwesenden zu diskutieren. So wurden Themen wie Infrastruktur, Breitbandausbau oder Straßensanierungen angesprochen. Auch die anstehende Dorferneuerung in Wachenhofen und die künftige Nutzung der Alesheimer Gemeindekanzlei wurden erörtert. „Schön, dass so viele Gemeinderäte, Mitglieder des Kirchenvorstandes, aber auch Gewerbetreibende ein so großes Interesse an meinem Besuch zeigen. Es hat mich auch besonders gefreut, dass die Seniorenbeauftragte der VG Altmühltal Monika Bärnthol mit anwesend war. So konnte ich von allen Beteiligten viele Anregungen mitnehmen“, freute sich Manuel Westphal.

Im Anschluss ging es in die Versicherungsagentur Beckstein, wo Geschäftsführer und Versicherungskaufmann Erich Beckstein sein Unternehmen kurz vorstellte. Diese Agentur ist etwas Besonderes, da es sich um einen Versicherer im Raum der Kirchen handelt. Beckstein ist stolz auf die Firmenphilosophie. Man verstehe sich als Selbsthilfeeinrichtung und biete Menschen in Kirchen, Diakonie und Caritas einen Rundum-Schutz aus einer Hand. Weiterhin erläuterte er, dass seine Agentur vor allem mit einer langsamen Internetverbindung zu kämpfen habe. „An die Versorgung des ländlichen Raums mit schnellem Internet ist schon gedacht worden. Hier zeigen die Fördermittel des Freistaates Bayern bereits Wirkung“, entgegnete Westphal.

Der nächste Zwischenstopp war in der Alesheimer Gemeindekanzlei, dem ehemaligen Schulhaus. Das alte Gebäude ist sanierungsbedürftig und steht momentan leer. Bis jetzt ist nicht abschließend geklärt, wie die Zukunft des Gebäudes aussehen wird. Bürgermeister Manfred Schuster erklärte: „Viele Szenarien sind denkbar. Ob Abriss oder Sanierung – aktuell läuft die Entscheidungsfindung über die zukünftige Verwendung des Gebäudes.“ Westphal ergänzte: „Auch für die zukünftigen Planungen rund um dieses Gebäude könnten Fördermittel beantragt werden.“

Zum Abschluss stand noch die Besichtigung des Gemeinschaftshauses in Störzelbach auf dem Programm. Dieses Gebäude, das im Verlauf der abgeschlossenen Dorferneuerung mit hohen Eigenleistungen der Störzelbacher errichtet wurde, dient dem Gemeindeteil als zentraler Treffpunkt. Veranstaltungen und Feste finden hier regelmäßig statt. Der Abgeordnete verdeutlichte: „Es ist schön zu sehen, dass hier ein Raum geschaffen worden ist, an dem sich alle Einwohner von Störzelbach treffen können. Das Gemeinschaftshaus ist ein positives Beispiel für eine Dorferneuerung.“

Westphal in Bechhofen

Besuch in der Pinselmachergemeinde

Bei GEKA (von links): Thomas Herold (Leiter Qualitätsmanagement), Bürgermeister Helmut Schnotz, MdL Manuel Westphal, Alexandre Keddad (Lean Manager).

 Der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal war in der Marktgemeinde Bechhofen zu Gast. Zusammen mit Bürgermeister Helmut Schnotz hat der Abgeordnete den Kindergarten im Ortsteil Königshofen und den Weltmarktführer für Mascara-Pinsel, die Firma GEKA, besucht.

Die Firma GEKA GmbH in Bechhofens Ortsteil Waizendorf gehört seit 2016 zum großen Schweizer Konzern Sulzer AG. GEKA, 1926 von Georg Karl gegründet, ist heute ein hochmodernes Unternehmen und Weltmarktführer für Mascara-Pinsel. Geschäftsführer Stephan Schatz erklärte, dass inzwischen etwa jeder zweite Mascara-Pinsel weltweit aus Bechhofen komme. Wie Schatz weiterhin mitteilte, arbeiten gegenwärtig etwa 600 Mitarbeiter in Waizendorf. Nun will das Unternehmen expandieren und 250 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. Thomas Herold, der Leiter des Qualitätsmanagements bei GEKA verdeutlichte, wie wichtig es sei, dass die Erweiterung der Firma so rasch wie möglich vonstattengehe. Weiterhin wolle man die Attraktivität für Fachkräfte steigern, zum Beispiel durch flexible Arbeitszeiten oder dem Angebot für ein duales Studium. „Ich freue mich sehr über die Investitionen. Toll, wie die Firma GEKA den Namen unserer Region in die Welt hinaus trägt“, erklärte Manuel Westphal während der Betriebsbesichtigung.

Anschließend war der Abgeordnete noch zu Gast im Kindergarten von Königshofen. Dieser ist mit Fördermitteln des Freistaates Bayern erweitert worden. Westphal erklärte: „Die Förderung ist hier sehr gut eingesetzt worden. Es ist ein toller Ort für die Jüngsten unserer Gesellschaft entstanden.“ Kindergartenleiterin Susanne Bergmann zeigte sich erfreut über den Besuch des Landtagsabgeordneten und bedankte sich dafür. Nach einem von den Kindern vorgetragenen Lied verabschiedete sich Manuel Westphal.

Bürgermeister Helmut Schnotz erklärte: „Es ist schön, dass sich Manuel Westphal als Abgeordneter die Zeit nimmt, sich vor Ort ein Bild von den Gemeinden zu machen. Wir freuen uns sehr über seine Unterstützung.“ Gleichzeitig nutzte er noch die Gelegenheit mit dem Abgeordneten einige aktuelle Themen der Gemeinde zu besprechen, wie den Breitbandausbau, den Flächenverbrauch oder die Städtebauförderung.

Landschaft lesen lernen

Kulturlandschaftselemente werden aufgenommen

Kulturlandschaften prägen Regionen und machen diese unverwechselbar. Sie bilden einen Teil der regionalen Identität und vermitteln ein Gefühl von Heimat. Aus diesem Grund haben sich die mittelfränkischen LEADER-Regionen, darunter auch der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, die Region Bamberg und drei Regionen aus der Oberpfalz zum Ziel gesetzt, ihre vorhandenen Kulturlandschaftselemente aufzunehmen, in einer Datenbank zu erfassen und damit für die Zukunft zu sichern.
Damit dies gelingen kann, ist die Unterstützung möglichst zahlreicher ehrenamtlicher Erfasser gefragt. Im April fand dazu eine Schulung am kunststoffcampus bayern in Weißenburg statt. Rund 20 Interessierte waren der Einladung des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen und der Lokalen Aktionsgruppe Altmühlfranken gefolgt.
„Landschaft kann sich verändern, aber sie sollte sich treu bleiben“, sagte Ursula Eberhard vom Bayerischen Landesverein für Heimatpflege, der das Projekt ebenso unterstützt, wie das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege. Immer mehr kulturelles Erbe verschwindet und gerät in Vergessenheit. Auch immer mehr Wissen über die regionale Geschichte geht verloren und genau dem will das LEADER-Projekt nun entgegenwirken.
Auf die Methodik der Erfassung ging Armin Röhrer ein, der als Projektmanager das LEADER-Projekt wissenschaftlich begleitet. Er stellte die naturräumlichen Gegebenheiten und die geschichtliche Entwicklung der Region vor. Bei einer Bereisung Altmühlfrankens hatte der Fachmann schon ein paar ganz besondere
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Kulturlandschaftselemente ausgemacht, wie die Pappenheimer Grafendörfer, den Hohlweg bei Hechlingen oder die vielen Kopfbaumalleen in der Ellinger Residenzlandschaft.
Zum Abschluss der Veranstaltung stellte Projektmitarbeiterin Johanna Kemmler schließlich den Erfassungsbogen vor, mit dem die Landschaftselemente erfasst werden sollen. Voraussichtlich ab Juli soll dann die Datenbank mit den erfassten Informationen befüllt werden.
Veronica Platzek und Carolin Tischner, die das LEADER-Projekt in Altmühlfranken betreuen, sind gespannt, welche Elemente die ehrenamtlichen Erfasser in den nächsten Jahren dokumentieren werden. Und natürlich sollen die erfassten Daten auch genutzt werden. Verschiedene Initiativen in anderen Regionen zeigen, was durch ähnliche Maßnahmen entstehen kann, wie z. B. die Kulturspuren im Wittelsbacher Land.
Wer noch Interesse hat, sich als ehrenamtlicher Erfasser zu engagieren, ist auch jetzt noch jederzeit willkommen und kann sich unter Tel. 09141 902-191 über die Details informieren. Um den Austausch und die Vernetzung zu erleichtern, soll es künftig vierteljährlich einen Stammtisch geben.