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Neue Verkehrsregelung

Veränderung am  Recyclinghof in Gunzenhausen

Rechts rein, rechts raus – so kann man mit wenigen Worten die neue Verkehrsregelung beschreiben, die seit letztem Freitag vor dem Recyclinghof Gunzenhausen gilt.

Anlass für die neue Verkehrsregelung war das hohe Verkehrsaufkommen besonders an Dienstagen und Samstagen. Aus beiden Richtungen stauten sich manchmal die Fahrzeuge, um in den Hof einzufahren so weit, dass sogar die Feuerwehrzufahrt versperrt war. Besucher aus der Richtung „Im Hollerfeld“ als Linksabbieger hatten zudem das Nachsehen oder erkämpften sich die Einfahrt durch widerrechtliches Abbiegen.

Nun regeln eine durchgezogene weiße Line und zwei blaue Schilder mit weißen Pfeilen die Ein- und Ausfahrt. In den Recyclinghof kann jetzt nur noch aus Richtung Sportplatz abgebogen werden und die Besucher müssen den Hof nach rechts verlassen.

In diesem Zusammenhang weist die Abfallwirtschaft des Landratsamtes auf die geänderten Öffnungszeiten hin, die seit Januar an den beiden Recyclinghöfen gelten: Donnerstags sind die Höfe bereits ab 8.30 Uhr und dann durchgehend bis 13.30 Uhr geöffnet, samstags von 9 bis 14 Uhr.

Technische Berufe kennengelernt

Girl’s Day am Landratsamt in Weißenburg

Sieben Schülerinnen erhielten Einblick in technische Berufe am Landratsamt. Foto: LRA

Sieben Schülerinnen erhielten im Rahmen des Girls‘ Day am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen einen Einblick in technische Berufe. Auch der Weitere Stellvertreter des Landrats Peter Krauß erzählte von seinen Erfahrungen und beantwortete Fragen der Schülerinnen.

„Was ist euer Berufswunsch, was wollt ihr einmal werden?“, lautete die Eingangsfrage der beiden Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Ines Dirsch und Agnes Müller am Girls‘ Day im Landratsamt. Polizistin, Tierärztin, Kindergärtnerin oder Fotografin, stand auf den eingesammelten Zetteln. In der heutigen Zeit, können Frauen ihren Beruf frei wählen. Doch vor gut 130 Jahren war es den Frauen zum Beispiel noch verwehrt, ein Universitätsstudium zu absolvieren und damit unter anderem Tierärztin zu werden. Auch bei den Polizisten gab es geschlechterspezifische Einschränkungen: Bis 1979 durften Frauen in Deutschland keine Polizistin werden.

Ines Dirsch: Nutzt die Freiheiten!

„Nutzt die Freiheiten, die ihr heute habt und nutzt den heutigen Girls‘ Day, um in technische Arbeitsbereiche hinein zu schnuppern. Technische Berufe können nicht nur die Jungen, ihr Mädchen könnt das genauso gut“, ermunterte die Gleichstellungsbeauftragte Ines Dirsch die Schülerinnen ihren beruflichen Weg entsprechend der Interessen und Neigungen einzuschlagen.

Auch der Weitere Stellvertreter des Landrats Peter Krauß gab wichtige Impulse zur Berufsorientierung „Entscheidend ist, dass der Beruf Spaß macht. Lasst euch nicht durch Klischees beirren. Es gibt inzwischen auch einige Landrätinnen und auch bei den Feuerwehrehrungen stelle ich fest, dass immer mehr Frauen der Feuerwehr beitreten.“ Im Anschluss stellte Peter Krauß das vielfältige Aufgabenspektrum eines Landrats, und zwei Nachwuchskräfte die Aufgaben des Landratsamtes vor.

Auf Datensicherheit hingewiesen

Im Laufe des Tages lernten jeweils zwei bis drei Mädchen die technischen Aufgabenbereiche Informationstechnik, Umwelt- und Naturschutz sowie die technische Bauaufsicht kennen.

In der EDV-Abteilung erhielten die Teilnehmerinnen eine Führung durch die Server- und Verteilerräume. Anschließend erläuterte der Systemadministrator Daniel Weißbeck die Grundlagen der Informationstechnik und sensibilisierte zum Thema Datensicherheit. Er erklärte wie mit persönlichen Daten und Posts im Internet umzugehen ist und welche Risiken mit der Preisgabe der Daten einhergehen können.

Im Bereich Umwelt- und Naturschutz begleiteten zwei Schülerinnen die Naturschutzfachkraft Helen Sylvestre in das Wiesenbrütergebiet bei Alesheim. Mit Hilfe von Ferngläsern wurde nach dem Großen Brachvogel und anderen Bewohnern der Altmühlwiesen Ausschau gehalten. „Der Beruf einer Naturschutzfachkraft ist sehr abwechslungsreich und man ist viel in der Natur“, stellten die zwei jungen Mädchen fest.

Zwei der Teilnehmerinnen fuhren gemeinsam mit dem Bautechniker Jürgen Bauer zu einer Baukontrolle, hier wurde zum Beispiel überprüft, ob ein Feuermelder vorhanden ist. Außerdem wurde den Mädchen eine komplette Abnahme eines klassischen Wohnhausbauantrages dargestellt, angefangen von der Durchsicht des Bescheides und der Pläne bis hin zur Umsetzung.

Recyclinghof hautnah erlebt

Darüber hinaus öffnete auch der Recyclinghof in Gunzenhausen seine Pforten für zwei interessierte Mädchen. Sie erlebten den Arbeitsalltag hautnah, lernten Wertstoffe und Recyclingkreisläufe kennen und halfen bei der Kundenbetreuung im Gebrauchtwarenmarkt mit.

Bei der gemeinsamen Abschlussrunde erzählten sich die Teilnehmerinnen gegenseitig von ihren Eindrücken und Erlebnissen. Die Organisatorin des Girls‘ Day und Ausbildungsleiterin am Landratsamt Sabine Städtler begleitete und moderierte durch den Tag. Am Ende zog sie ein positives Fazit: „Letztendlich geht es darum, dass sich die Schülerinnen überhaupt mit dem Gedanken wo die berufliche Reise hingehen soll auseinandersetzen. Dies wurde mit dem heutigen Girls‘ Day sehr gut erreicht.“

Ziel des Girls‘- bzw. Boys‘- Day ist es, Mädchen und Jungen ab der 5. Klasse eine Berufsorientierung zu geben und die jungen Menschen für einen Beruf nach ihren Interessen, Talenten und Fähigkeiten zu begeistern – fernab von Rollenzuweisungen und Klischees. Das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen beteiligt sich bereits seit zwölf Jahren am bundesweiten Aktionstag zur Berufsorientierung.

Palliativversorgung im Mittelpunkt

Das PflegeFORUM sorgt für Vernetzung im Landkreis

Am 17. April 2018 kamen die beruflich Pflegenden im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen auf Einladung der Geschäftsstelle  im Treuchtlinger Forsthaus zum siebten PflegeFORUM zusammen. Hauptsächlich ging es um die Zusammenarbeit mit dem Team der Spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) in der pflegerischen Praxis. Die pflegerische Leiterin Ulrike Haarmann stellte ihr Team und die Aufgaben vor.

Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Treuchtlingens Bürgermeister Werner Baum die rund 60 Teilnehmer: „Das PflegeFORUM ist ein inzwischen ein etabliertes Netzwerk für beruflich Pflegende, das regelmäßig über wichtige Themen, Neuerungen und regionale Angelegenheiten informiert. Das heutige Thema, die Versorgung von Patienten, die keine Aussicht auf Heilung mehr haben, ist sehr wichtig.“

Der  Vorsitzende des PflegeFORUMS, Oliver Riedel, stellte dem Fachpublikum den überarbeiteten Wund- sowie Pflegeüberleitungsbogen vor, der bereits im Einsatz ist: „Die neuen Bögen sind in einem neuen Layout und deutlich übersichtlicher. Bei breitflächiger Nutzung, können wir Schnittstellenprobleme bei der Patientenüberleitung erheblich minimieren.“ Oliver Riedel rief die Einrichtungsleiter und pflegerischen Leitungen zur Nutzung auf. Beide Bögen können unter www.altmuehlfranken.de/pflegeueberleitung und www.altmuehlfranken.de/wundueberleitung heruntergeladen werden.

Das Team der SAPV

Im Anschluss ging die pflegerische Leiterin der SAPV Südfranken, Ulrike Haarmann, auf die Entstehungsgeschichte, das Team und die Aufgaben der SAPV ein. „Unser Team kommt zum Einsatz, wenn ein Patient an einer nicht heilbaren, fortschreitenden Erkrankung leidet und die Lebenserwartung nur noch sehr beschränkt ist.“ Hierfür muss eine besonders aufwendige Versorgung erforderlich sein, mit Symptomen, die eine spezielle Behandlung notwendig machen. Dies ist zum Beispiel bei starken Schmerzen, Atemnot, schwer zu versorgenden Wunden, belastender Übelkeit und Erbrechen oder Angstzuständen der Fall. Das Team aus Ärzten und speziell ausgebildeten Pflegekräften übernimmt dann die aufwendige Versorgung zu Hause oder in einer stationären Pflegeeinrichtung. Somit wird ein menschenwürdiges Leben bis zum Tod des Patienten gefördert und gewährleistet: „Wir bieten eine zusätzliche Unterstützung und treten nicht in Konkurrenz zum bereits versorgenden Pflegedienst oder dem Hausarzt“, erläutert Ulrike Haarmann. „Wir bieten unter anderem eine 24-Stunden-Rufbereitschaft, die vielen Patienten und Angehörigen Sicherheit gibt. Damit wird eine Krankenhauseinweisung umgangen.“

Enge Kooperation mit den Hopizvereinen

Die Dienste der SAPV benötigen rund zehn Prozent der Sterbenden. Aus diesem Grund ist auch die Stärkung der allgemeinen ambulanten Palliativversorgung sehr wichtig. Die SAPV arbeitet eng mit dem ambulanten Hospizdienst Altmühlfranken zusammen. „Oberstes Ziel ist, allen Menschen ein würdiges Sterben zu ermöglichen“, so Sandra Meyer vom ambulanten Hospizdienst. „Hier sind Zusammenarbeit und gute Vernetzung von Hausärzten, Pflegediensten, Pflegeheimen und des Hospizvereins gefragt“, betont Sandra Meyer weiter. „Die Pflegenden haben leider meistens nicht die Zeit, sich stundenlang an das Bett eines Sterbenden zu setzen. Hier kann der Hospizverein mit seinen ehrenamtlichen Mitarbeitern unterstützen und Pflegende entlasten.“ Nachdem das große Ziel, der Aufbau einer SAPV, erreicht wurde, müsse auch die Vernetzung in der allgemeinen Versorgung weiter ausgebaut werden.

Fragen rund um die Spezialisierte Palliativversorgung beantwortet die SAPV Südfranken e. G. entweder telefonisch unter 09144 9277810 oder per E-Mail an info@sapv-suedfranken.de Das Büro ist von Montag bis Freitag von 8 bis 14 Uhr geöffnet.

Das nächste PflegeFORUM findet am 21. September 2018, um 18.30 Uhr in Kooperation mit der Alzheimer Gesellschaft Weißenburg und Umgebung statt. Die bekannte Professorin für Gerontologie und Beraterin in Gedächtnisambulanzen, Dr. Sabine Engel, wir zum Weltalzheimertag über die „Gedächtnissprechstunde – moderne Diagnostik der Demenz“ referieren.

Informationen zu allen kommenden und bisherigen Veranstaltungen des PflegeFORUMS sind im Internet unter www.altmuehlfranken.de/pflegeforum zu finden.

 

Landrat besucht Rhodius-Werk

Marktführer für Spezial-Drahtgestricke

Ein weiterer Unternehmensbesuch führte Landrat Gerhard Wägemann zuei nem  Weißenburger Traditionsunternehmen. Die Rhodius GmbH, die bereits1925 gegründet wurde, hat sich zu einem Spezialisten für Automotive-Komponenten und Drahtgestricke entwickelt.
Seine Ursprünge hat die Firma Rhodius in der Herstellung von Topfreinigern. Der
Markenname „Pongo“ dürfte den alteingesessenen Landkreisbürgern durchaus noch
ein Begriff sein. Ein altes Werbeplakat aus dieser Zeit hängt bis heute im
Besprechungsraum des Unternehmens, sodass sich die heutige Geschäftsleitung
seiner geschichtlichen Herkunft durchaus bewusst ist. In den Jahren 1968 bzw. 1970
folgten dann die großen Meilensteine in der Weiterentwicklung, denn zum einen wurde
der heutige Hauptgeschäftsbereich gestartet und weiterhin die ersten
Tropfenabscheider gebaut, welche ebenfalls bis heute Bestandteil der Produktpalette
sind.
Die aktuelle Situation wurde Landrat Wägemann von Juanita Klunk, Sascha Kuflik
sowie Erwin Appel vorgestellt, allesamt Mitglieder der Geschäftsleitung. Schnell wurde
klar, dass mit der Rhodius GmbH ein hochspezialisiertes Unternehmen in Weißenburg
ansässig ist. Den aktuell größten Geschäftsbereich macht die Produktion von
mechanischen Komponenten und Modulen für die Airbag-Industrie aus, wobei hier vor
allem die drei weltgrößten Airbag-Produzenten beliefert werden. Hergestellt werden
von Rhodius spezielle Filter sowie Rohrumformungen, die das pyrotechnische Material
zur Zündung enthalten bzw. Schadstoffe und Wärme abhalten. „Wir produzieren
millionenfach Filter und heißgeformte Rohre pro Jahr. Sie können also davon
ausgehen, dass in jedem Auto weltweit ein Bauteil von Rhodius vorhanden ist!“,
erklärten die Fachleute.

Diese Mengen können freilich nicht mehr nur von den derzeitmehr als 100 Mitarbeitern in Weißenburg produziert werden, außerdem verlangt die
Automobilindustrie eine gewisse Nähe zu den eigenen Werken. Aus diesem Grund
wurde bereits 2002 eine vollautomatisierte Produktionsanlage in Mecklenburg-
Vorpommern eröffnet, Niederlassungen in Ungarn und China folgten.

Bei all der Globalisierung sitzt das konzernweite Know-how aber nach wie vor in
Weißenburg, denn hier werden in den Laboren der F&E-Abteilung die innovativen
Produkte entwickelt. „Wir versorgen von Weißenburg aus unsere anderen Standorte
mit unserer Expertise, von der Idee bis zur Serienreife.“, machte der technische Leiter
Erwin Appel deutlich. So konnte Rhodius zum Beispiel im Jahr 2016 in die
hochkomplexe Herstellung von kaltgeformten Rohren einsteigen, wobei diese in vielen
aufwendigen Schritten entstehen und für die Straffung des Gurts im Auto dienen.
Auch die verschiedenen Maschinen, die zur Produktion der Produkte nötig sind,
werden vom Unternehmen selbst entworfen und gebaut, sodass derzeit mehrere 100
verschiedene Anwendungen in Weißenburg durchgeführt werden können.
Der zweite Geschäftsbereich liegt im Unternehmen bei „kms – knitted mesh &
separation“, also der Herstellung von Drahtgestricken und Separationslösungen. Die
Gestricke können beispielsweise durch Druck in jede beliebige Form gebracht werden
und übernehmen im Anschluss vom Abdichten bis zum Isolieren eine Vielzahl von
verschiedenen Aufgaben. Auch als Vandalismusschutz oder zur Auskleidung von
Rohren sind die Gestricke aus Draht, Textil oder Kunststoff einsetzbar. Der mögliche
Durchmesser der Werkstoffe geht dabei von Drähten, die dünner als ein menschliches
Haar sind, bis hin zu Dickdrähten, bei deren Verarbeitung Rhodius sogar
Weltmarktführer ist. Die Abscheidelösungen des Unternehmens werden vor allem im
Industriebereich zur Trennung von Gasen oder Flüssigkeiten eingesetzt.

Das über die Jahre aufgebaute Expertenwissen ist für Rhodius ein großer Vorteil
gegenüber der Konkurrenz. Diese verfahrenstechnische Expertise kann aufgrund von
eigenen Laboren und Technika auch von anderen Unternehmen genutzt werden,
sodass die Rhodius GmbH zusätzlich als Industriedienstleister tätig ist.
Von all diesen Fakten und den Eindrücken während der Betriebsbesichtigung zeigten
sich Landrat Gerhard Wägemann und die Mitarbeiter der Wirtschaftsförderung
begeistert. „Wir haben mit Rhodius einen echten Hidden Champion im Landkreis, der
seine Produkte in der ganzen Welt vertreibt!“, freute sich der Landrat.

581 Einträge in der Online-Plattform

Positive Bilanz des Stadtmarketingvereins Gunzenhausen

Drei Jahre sind seit der Gründung des Stadtmarketingvereins Gunzenhausen vergangen.  Er hat inzwischen 138 Mitglieder. Wie Vorsitzender Patrick Bosch und Geschäftsführerin Jeanette Kittel auf der Jahresversammlung im Hotel „Zur Post“ mitteilten, hat sich vor allem die Onlineplattform „ingunzenhausen.de“ prächtig entwickelt. Dort sind jetzt 581 Firmen eingetragen, die meisten davon mit Fotos und einer kurzen Beschreibung.

Vorsitzender Patrick Bosch wurde auf der Jahresversammlung  wiedergewählt.

„Gunzenhausen soll sich positiv entwickeln. Das haben wir uns auf die Fahne geschrieben.“ Patrick Bosch zeigt sich erfreut, dass nunmehr 53 Firmen die Onlineplattform stärker nutzen – und das für den einmaligen günstigen Betrag von 40 Euro im Jahr. Er ging auf die verschiedenen Aktivitäten ein: Flyer zum betrieblichen Gesundheitsmanagement, Teilnahme am „KulturHerbst“, Qualitäts-Check der Unternehmen und die 25000-Euro-Spende aus dem Kreis der Mitglieder für die Eisbahn.

Über den Kassenstand berichtete in der Jahresversammlung Schatzmeister Dominic Braun, dem Revisor Erwin Einzinger eine tadellose Arbeit bestätigte.

Für Bürgermeister Karl-Heinz Fitz ist das Stadtmarketing ist „eine Erfolgsgeschichte“. Sogar von größeren Städten erhalte Gunzenhausen Lob und Anerkennung für diese Vorreiterfunktion. Nach einem Beschluss des Stadtrats bekommt der Verein auf zwei Jahre jährlich einen Zuschuss von 50000 Euro, um die hauptamtliche Geschäftsführerin Jeanette Kittel bezahlen zu können. Sie war es auch, die den Mitgliedern die Aktivitäten der nächsten Monate vorstellte, darunter eine „Happy-Hour“-Aktion.

Die Vorstandschaft der nächsten drei Jahre: Vorsitzender Patrick Bosch, 2. Vorsitzender Karl-Heinz Fitz, 3. Vorsitzender Thomas Fischer, Schatzmeister Dominic Braun, Schriftführer Stefan Guthmann. Als Beiräte fungieren: Marco Stenglein (Industrie), Udo Kleeberger (Handwerk), Katharina Strauß (Handel), Erika Gruber (Einzelhandel), Hans-Georg Degenhart (IHK), Gerhard Müller (Gastronomie), Imke Götz (Gesundheit), Alexander Herzog (Wirtschaftsjunioren), Holger Pütz-von Fabeck (Kunst und Kultur), Mirjam Eischer (Medien) und Julia Braun (Dienstleistung).

 

Bianca Bauer rückt nach

Sie nimmt die Stelle des zurückgetretenen Gerd Rudoph ein

Mit Bianca Bauer zieht für die SPD eine junge Frau in den Gunzenhäuser Stadtrat ein. Sie ist Mitinhaberin des Hotels „Blauer Wolf“. Ausgelöst hat den Vorgang der Rücktritt von Stadtrat Gerd Rudolph, der 28 Jahre dem Stadtrat angehörte. Er hatte persönliche Gründe, die gesundheitlich motiviert sind, angegeben. Seinen Kreistagssitz, den er seit einigen Monaten innehat, will Rudolph aber behalten, um Gunzenhausen im Kreistag nicht zu schwächen.

Eigentlich wäre nach dem Ergebnis der letzten Stadtratswahl die Walderin Christa Oechslein an der Reihe gewesen, aber sie verzichtete. Das taten in gleicher Weise Mirjam Eischer, Renate Wittmann, Andrea Cudemo und Heidi Rohrmann.

Als Aufsichtsrat für die Stadtwerke Gunzenhausen rückt Stadtrat und 2. Bürgermeister Dr. Hans-Peter Neumann nach.

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und die Vertreter der Fraktionen verabschiedeten Gerd Rudolph mit Worten des Dankes und der Anerkennung. Seine fachliche Urteilskraft (er war viele Jahre Leiter der Ausländerbehörde am Landratsamt) und seine engagierte politische Haltung kam dabei zum Ausdruck.

H&R baut Stellung weiter aus

Spatenstich für das neue Betriebsgebäude von Huber & Riedel

In den letzten zehn Jahren hat die Baustoffhandlung Huber & Riedel in Gunzenhausen ihren Umsatz  sage und schreibe verdoppelt. Kein Wunder also, dass das Gelände in der Alemannenstraße nicht mehr ausreicht. Die Unternehmerfamilie Riedel hat sich daher entschlossen, gegenüber dem jetzigen Gelände vollkommen neu zu bauen und dort alle Sparten und die Verwaltung zu konzentrieren.

Das Grundstück hat eine Fläche von 18000 Quadratmetern und beherbergt neben Lager und Logistik etliche Fachmärkte. Geschäftsführer Hans Riedel ist zuversichtlich, dass sich die überragende Entwicklung des Unternehmens am neuen Standort fortsetzen wird: „Packen wir es an!“

Die Firma, die seit 161 Jahren als Familienunternehmen besteht, ist stolz auf ihre Mitarbeiter. Entsprechend ist auch die soziale Ausrichtung der Unternehmensphilosophie. Wie sein Vater Thomas Riedel pflegt Hans Riedel einen guten Kontakt zu allen Mitarbeitern und wertschätzt ihre Arbeit. Das hebt ihn ab von manchen Chefs, die glauben, die soziale Komponente vernachlässigen zu können. Mit den Prokuristen Trieb und Reif hat er zwei verlässliche Führungskräfte an seiner Seite.

Mit höchstem Lob adelt Riedel den Bürgermeister: „Mit der Stadt Gunzenhausen im Rücken macht es Freude zu investieren.“ Auch die Kommunikation mit dem Landratsamt klappt gut.  Anlässlich des offiziellen Spatenstichs am Freitag, 27. April, dankte er den Partnern: dem Planer Patrick Bosch,  Felix Schneider von der Baufirma Uhl in Würzburg, der Tiefbaufirma Moezer aus Lichtenau und der Firma Grillenberger aus Degersheim. Als verlässliche Partner rühmte er die Sparkassen- und Raiffeisenbankvorstände („Wir haben mit ihnen die beste Betreuung vor Ort“).

Gerade einmal 20 Jahre sind es her, dass Thomas Riedel den Neubau der Baustoffhandlung in de r Alemannenstraße 26 auf 10000 Quadratmetern realisiert hat. Weil sich der Umsatz in den letzten zehn Jahren verdoppelt hat, war eine neue Konzeption unausweichlich. Man entschied sich für einen vollständigen Neubau gegenüber dem jetzigen Firmengelände und gegen eine bloße Erweiterung.

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz („Heute ist ein guter Tag für Gunzenhausen“) nannte die Aktivitäten von Huber & Riedel ein Spiegelbild der enormen Entwicklung, die die Stadt in den letzten Jahren genommen hat. Die Stadt habe jetzt den Sprung über die 17000-Einwohner-Marke getan.

Das große Buch der Gartenvögel

Neuerscheinung im Pala-Verlag

Angesichts der Tatsache, dass die uns umgebende Kulturlandschaft für Tiere und Pflanzen immer unwirtlicher wird, haben wir eine besondere Verantwortung für die Natur rund um Haus und Garten. Gärten sind sicherlich keine Naturschutzgebiete im klassischen Sinne, können aber doch überlebenswichtige Oasen sein.
Die bundesweite Aktion »Stunde der Gartenvögel« ruft alle Naturfreunde auf, Vögel zu notieren und zu melden. Sie wird jedes Jahr am zweiten Maiwochenende vom Naturschutzbund Deutschland und vom Landesbund für Vogelschutz in Bayern veranstaltet. Dieses Jahr findet sie zum 14. Mal statt, am langen Wochenende vom 10. bis 13. Mai.

Lesestoff zur »Stunde der Gartenvögel«

Pünktlich zur Aktion »Stunde der Gartenvögel« erscheint im pala-verlag »Das große Buch der Gartenvögel«. Uwe Westphal, einer der renommiertesten Ornithologen Deutschlands, und Naturmaler Christopher Schmidt haben sich für dieses Buch zusammengetan.

Über 50 Vogelarten, die sich im Garten oder vom Balkon aus beobachten lassen, stellen sie vor. Sachliche Informationen und Empathie in Wort und Bild lassen die Vögel zwischen den Buchseiten lebendig werden und helfen dabei, sie und ihr verborgenes, aufregendes Leben besser zu verstehen. Vieles, was der Autor in jahrzehntelanger ornithologischer Praxis mit Vögeln im Garten erlebt hat, ist in diese Beschreibungen eingeflossen, sei es in anekdotischer Form oder atmosphärischer Beschreibung.

Wie man Vögeln im Garten helfen kann und sollte, wie man sie schützen und anlocken kann, erklärt Uwe Westphal im Anschluss daran: beginnend mit den Dingen, die man sofort umsetzen kann, wie dem Angebot von Nistkästen oder der Zusatzfütterung, bis hin zu größeren Maßnahmen zum Vogelschutz. Vogelfreundliche Gärten sind immer auch menschenfreundliche Gärten. Denn wo Amsel, Zaunkönig und Co. zwitschern und tirilieren, können sich Körper und Seele im tieferen Sinne zu Hause fühlen. Wer Vögel liebt, ist mit diesem Buch bestens beraten!

Uwe Westphal: Das große Buch der Gartenvögel 
(Unsere Vögel im Garten  erleben, fördern, schützen), 288 Seiten, 29,90 Euro.ISBN: 978-3-89566-375-8, Neuerscheinung Mai 2018

Hilfe für Wirte, aber anders!

Hagen: Wirtshauskultur gehört nicht an den Subventionstropf

Zur Ankündigung von Ministerpräsident Markus Söder, ein 30 Millionen Euro schweres Förderprogramm für Wirtshäuser im ländlichen Raum aufzulegen, erklärt FDP-Spitzenkandidat Martin Hagen:

Bayerns Gastwirte sind vollkommen zu Recht sauer. Die Politik in Bayern und im Bund macht ihnen mit immer mehr Regulierung und Bürokratie das Leben schwer. Die FDP fordert eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten und einen Abbau überflüssiger Bürokratie. Söder hingegen verspricht im Wahljahr, jedes Problem mit Geld zu lösen – also auf Kosten der Steuerzahler. Mit diesen Wahlgeschenken will er keine Wirtshäuser retten, sondern die absolute Mehrheit der CSU. Auf dieses durchsichtige Manöver werden Bayerns Gastwirte nicht hereinfallen. Die großartige bayerische Wirtshauskultur gehört nicht an den Subventionstropf. Der Staat muss ihr nur wieder mehr Luft zum Atmen lassen.“

Ehrenamtliche können gewinnen

Pfingstverlosung für Ehrenamtskarteninhaber

Alle Inhaber der Bayerischen Ehrenamtskarte können an einer Verlosung des Bayerischen Sozialministeriums teilnehmen. Zu gewinnen gibt es Eintrittskarten für den Bayerischen Ehrenamtskongress am 6. und 7. Juli 2018 in Nürnberg inklusive Übernachtung und Verpflegung für den Ehrenamtskarteninhaber und eine Begleitperson.

Der Bayerische Ehrenamtskongress bietet ein Fachforum für Interessierte, die im Ehrenamt Verantwortung tragen oder hauptamtlich mit Ehrenamtlichen zusammenarbeiten. In Vorträgen und Workshops findet ein Austausch zu aktuellen Fragen des bürgerschaftlichen Engagements zwischen allen Beteiligten statt. Getagt wird an der Technischen Hochschule in Nürnberg. Es ist der vierte Ehrenamtskongress in Bayern. Weitere Informationen zum Ehrenamtskongress sind unter www.ehrenamtskongress.de abrufbar.

Alle Ehrenamtskarteninhaber können sich ab sofort per E-Mail an ehrenamtskarte@stmas.bayern.de mit dem Stichwort „Pfingstverlosung“ und unter Angabe des Namens, der Anschrift und der Telefonnummer bewerben. Die Teilnahmefrist endet am 21. Mai 2018. Die Gewinner werden benachrichtigt. Die Verlosungsaktion ist ein besonderer Dank an alle Ehrenamtlichen. Die Bayerische Sozialministerin Kerstin Schreyer freut sich, die ehrenamtlich Engagierten beim Ehrenamtskongress in Nürnberg begrüßen zu können.

Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen sind über 4.500 Ehrenamtliche im Besitz der Bayerischen Ehrenamtskarte und profitieren damit von zahlreichen Vergünstigungen bei über 130 Akzeptanzpartnern in Altmühlfranken. Darüber hinaus führt der Landkreis vierteljährlich Verlosungsaktionen mit attraktiven Gewinnen durch.