Archiv: Allgemein

Frankenmuther Schüler zu Gast

Austausch mit Partnerstadt Gunzenhausen

Die jungen Gäste aus Frankenmuth am Seepavillon. Foto: Friedrich Kolb

Neunzehn Schüler der Frankenmuth High-School waren gemeinsam mit Deutschlehrerin Jennifer Fruendt und den weiteren Betreuern Lydia Weiss, Ionela Bauer und Jordan Maurer für drei Tage in Gunzenhausen.

Am Sonntag wurden die amerikanischen Gäste in Nürnberg vom zweiten Vorsitzenden des Freundeskreises, Friedrich Kolb, am Flughafen begrüßt und in Gunzenhausen von ihren Gastfamilien empfangen.

Am Montag stand zunächst ein Besuch des BMW Werkes in München auf dem Programm. Nach der Rückkehr nach Gunzenhausen ging es auf Einladung der Stadt Gunzenhausen und des Freundeskreises Frankenmuth-Gunzenhausen an den Altmühlsee. Bürgermeister Karl-Heinz Fitz hieß die jungen Gäste herzlich willkommen. Ausdrücklich bedankte er sich bei den Gastfamilien und betonte: „Gerade diese Begegnungen können und sollen Vorurteile abbauen und das gegenseitige Verständnis fördern, abseits von allen politischen Diskussionen“.

Bei der anschließenden Fahrt über den Altmühlsee war festzustellen, dass sich die jungen Menschen aus Frankenmuth und Gunzenhausen schnell näher kamen und hervorragend verstanden.

Der Dienstag war gefüllt mit einer Stadtführung und der eigenen Erkundung der Partnerstadt, bevor es am Nachmittag nach Nürnberg weiter ging.

Beim Abschied war bereits nach dieser kurzen Zeit  zu spüren und zu sehen, dass es sowohl den Gastgebern wie auch den Gästen sichtlich schwer fiel, sich von den neuen Freunden zu verabschieden.

Die Schülergruppe nimmt an einem dreiwöchigen Schüleraustausch im Rahmen des Deutsch-Amerikanischen Partnerschaftsprogrammes (GAPP) teil. Nach dem Besuch in Gunzenhausen stand zunächst Nürnberg auf dem Programm bevor der Schüleraustausch mit dem Laurentius-Gymnasium in Neuendettelsau begann. Auf dem Programm stehen auch hier Ausflüge zu Sehenswürdigkeiten in Bayern.

Neuer Chefarzt der Chirurgie

Dr. Ghidau ist Nachfolger von Dr. Meyer

Dr. Meyer übergab die Leitung an Dr. Ghidau (rechts).

Dr. Marius Ghidau tritt die Nachfolge von Dr. Willibald Meyer an, der nach 17 Jahren als Chefarzt der Allgemein-, Viszeral und Thoraxchirurgie des Klinikums Altmühlfranken am 28. Juni 2018 in den Ruhestand verabschiedet wird.

 Drei Monate lang hatte die Chirurgie des Klinikums Altmühlfranken Weißenburg eine Doppelspitze. Seit Anfang April ist Dr. Ghidau, der zukünftige Chefarzt der Chirurgie am Klinikum Altmühlfranken Weißenburg, schon im Haus und begleitet Dr. Meyer. „Diese lange Zeit des Übergangs ist für mich von unschätzbarem Wert und war sehr gut für mein Ankommen in Weißenburg, dafür bin ich Herrn Dr. Meyer sehr dankbar.“ betont Dr. Marius Ghidau.

Der in Rumänien geborene Arzt studierte in Temeschburg und in Essen (NRW) Medizin, wo er auf Grund seiner hervorragenden Leistungen mit einem Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes ausgezeichnet wurde. Nach einer ersten Anstellung in Essen führte ihn seine weitere Tätigkeit nach Bayern in die Krankenhäuser Kötzting und Cham in der Oberpfalz, wo er die Zusatzbezeichnung Notfallmedizin erwarb.

Die Spezialisierung zum Facharzt der Chirurgie mit den Schwerpunkten Viszeralchirurgie und Spezieller Viszeralchirurgie absolvierte er im Klinikum Fürth bei Prof. Dr. Holger Rupprecht. Weiterhin war Dr. Marius Ghidau in Fürth als Oberarzt, Leiter der Sektion Minimal-Invasive Chirurgie und des Hernienzentrums sowie Chirurgischer Leiter des zertifizierten Darmkrebszentrums tätig. So erwarb er nicht nur ein umfassendes Wissen der minimal-invasiven und konventionellen Chirurgie sondern auch einen breiten Erfahrungsschatz u.a. in Operationen an Magen, Gallenblase und Leber, Bauchspeichel­drüse und Darm, Schilddrüse, Lunge und Brustfell. Aus diesem Grund liegen die Schwerpunkte des neuen

Spezialisten für Allgemeine und Viszerale Chirurgie auch auf der Minimal-Invasiven Chirurgie, der Hernienchirurgie und der Chirurgie des Brust- und Bauchraumes.

Um sich darüber hinaus auf Führungsaufgaben vorzubereiten, absolvierte Dr. Marius Ghidau zusätzlich berufsbegleitend ein betriebswirtschafliches Zweitstudium an der Universität Nürnberg und schloss mit dem „Master of Health Business Administration“ (MHBA) ab.

Am Klinikum Altmühlfranken Weißenburg ist das „Operieren der kleinen Schnitte“ schon eine feste Größe und Dr. Ghidau plant, dies noch öfter einzusetzen. “Es hat sich gezeigt, dass das minimal-invasive Operieren zu einer schnelleren Genesung, einem geringeren Infektionsrisiko, sowie weniger Schmerzen nach der Operation beiträgt“ erklärt Dr. Ghidau. Darüberhinaus soll das Spektrum insbesondere von onkologischen als auch Hernien-OPs erweitert werden. Hier seien, Dank des etablierten Bauch- und Darmkrebszentrums, auch ausgedehnte komplexe Tumoroperationen möglich. Die Patienten mit einem Krebsleiden profitieren von der hervorragenden interdisziplinären Zusammenarbeit, den diagnostischen Möglichkeiten und der optimalen Nachbehandlung. Eine weitere Neuerung, werden Sprechstunden der Allgemein- und Viszeralchirurgie am Klinikum Altmühlfranken Weißenburg und Gunzenhausen sein, um den Patienten weite Wege zu ersparen und sie vor und nach ihrem Klinikaufenthalt zu beraten und zu betreuen.

Besonders dankbar sei Dr. Marius Ghidau seinem Vorgänger Dr. Willibald Meyer, für die hervorragend aufgestellte Abteilung, die er übernehmen dürfe, sowie seinem ehemaligen Chef, Professor Dr. Holger Rupprecht, der ihn stets unterstützt hat. Durchaus bewusst aber sei sich Dr. Ghidau des großen Vertrauens, das Ärzte und Patienten seinem Vorgänger Dr. Meyer entgegenbrächten und er betont „Ich werde mein Möglichstes tun, um diesem Vertrauen ebenfalls gerecht zu werden.“

Auch privat ist der vierfache Vater, der schon im April mit seiner Familie nach Weißenburg gezogen ist, angekommen. „Ich mag die fränkische Küche und das fränkische Bier – und ich bin mit einer Fränkin verheiratet“ schmunzelt Dr. Ghidau. Seine Frau, auch eine Medizinerin, kommt aus Würzburg. In der knappen gemeinsamen Freizeit bemüht sich Dr. Ghidau vor allem, seine Frau im Familienmanagement zu unterstützen. Zur Freude der Kinder, die zwischen acht und anderthalb Jahren alt sind, sind sie auch viel im Fränkischen Seenland unterwegs. „Hier ist es einfach schön!“ wirft Dr. Ghidau lachend ein. Zum Ende des Gesprächs, bedankt er sich besonders bei seiner Frau, die ihm immer den Rücken freigehalten und ihn unterstützt hat – wie so häufig, steht auch hier hinter einem erfolgreichen Mann eine starke Frau.

JULIA KARMANN

Strabs-Aktion mit gutem Ende

Bürgerwille  setzte sich gegenüber der Staatsregierung durch

Zufriedenheit bei den FDP-Vertretern (von links): Landtagskandidatin Gabriele Bartram, Spitzenkandidat Martin Hagen, Kreisvorsitzenden Thomas Geilhardt sowie Stadtrat und Bezirkstags-Listenbewerber Werner Falk. Foto: Drummer

Der Protest der Bürger gegen die Straßenausbaubeitragssatzung (Strabs) war erfolgreich. Nach Monaten der öffentlichen Diskussion hat die Staatsregierung und die sie tragende CSU eingelenkt und das Gesetz geändert.  Die Anlieger von Gemeindestraßen müssen jetzt nicht mehr für deren Ausbau anteilig zahlen. Der Dank gilt all denen, die sich der CSU in den Weg gestellt haben und den öffentliche Protest formierten, allen vor den Freien Wählern in Bayern. Aber auch die FDP hatte schon 2015 auf ihrem Parteitag in Regensburg gegen die „Strabs“ votiert, aber als außerparlamentarische Opposition natürlich nicht die Kraft, wirksam dagegen anzugehen. Das wiederum war nur im Verbund mit anderen Parteien und Bürgerinitiativen möglich.

Im Landkreis Weissenburg-Gunzenhausen waren die Wähler besonders motiviert. Sie unterzeichneten die Zulassungslisten für das Volksbegehren zuhauf. Von den rund 50000 Wähler im Kreis votierten 17000 für das Volksbegehren. Das ist ein sagenhafter Wert, der selbst die angereisten prominenten Gäste wie den FW-Fraktionschef Hubert Aiwanger, den früheren ÖDP-Vorsitzenden Bernhard Suttner und den FDP-Spitzenkandidaten für die Landtagswahl, Martin Hagen, aufhorchen ließ.  Sie waren mit einer Schar von Mitstreitern der örtlichen Bürgerinitiativen und jeweiligen Parteifreunden im idyllischen Biergarten der Schlossbrauerei Ellingen zusammengekommen, um das gute Ende ihres Kampfes zu feiern. Mit dabei waren die Kreisvorsitzenden Wolfgang Hauber (FW),  Reinhard Ebert  (ÖDP) und Thomas Geilhardt (FDP) sowie die örtlichen Mandatsträger Dr. Werner Winter (FW-Stadtrat Gunzenhausen), Werner Falk (FDP-Stadtrat Gunzenhausen),  Reinhard Ebert (Kreisrat der ÖDP) aus Heidenheim, Heinz Gruber (FW-Stadt- und Kreisrat aus Weißenburg).

Aiwanger, Hagen und Suttner wandte sich an die aktiven Mitstreiter des Strabs-Protests und dankte ihnen für die engagierte Arbeit beim Sammeln der Unterschriften für das Volksbegehren, das jetzt gegenstandlos geworden ist. Diesen Erfolg dürfen sich die „Kämpfer vor Ort“ gutschreiben.

 

Franz Schubert: Die Schöne Müllerin

Kontertante Begegnung mit Tilman Lichdi  und  Klaus Jäckle

Gitarre-Professor Klaus Jäckle (links) und der Tenor Tilman Lichdi gestalten den Abend in Mörsach am Altmühlsee.

Die Gitarre ist das Instrument des Biedermeier, passt sie doch so gut zum Musizieren im privaten Rahmen. Auch Schubert selbst soll Gitarre gespielt haben, besaß eine Gitarre. Gerade sein Zyklus „Die schöne Müllerin“ dreht sich immer wieder um das Motiv der Laute. Die Interpreten am Sonntag, 1. Juli, um 20 Uhr sind Prof. Klaus Jäckle (Gitarre) und Tenor Lichdi (Tenor). Kartenvorbestellungen sind telefonisch (09831/8813814) erfolgen. Erwachsene zahlen 18 Euro, Schüler sind frei.

Nach höchst erfolgreichen Konzerten und CD-Aufnahme der Winterreise von Franz Schubert (Lichdi Records) wendet sich das Duo Tilman Lichdi, Tenor, und Klaus Jäckle, Gitarre, nun der „Schönen Müllerin“ zu. Der junge Müllersbursch kommt auf seiner Wanderung zu einer Mühle, wo er nicht nur Arbeit findet, sondern sich auch gleich Hals über Kopf in die Müllerstochter verliebt. Zwanzig Lieder lang begleiten wir ihn durch alle Höhen und Tiefen der Liebe: Von der energiegeladenen Euphorie des ersten erwiderten Blickes, über den Zweifel der Gegenliebe hin zur Gewissheit: „Sie ist mein!“ Doch dann die unerwartete Entdeckung des Jäger-Rivalen, bis hin zum Sprung ins kühle Nass. Trotz aller Dramatik: Immer plätschert dazu das Bächlein und die Vöglein singen in einem fort: Mühlenidylle.

Tilman Lichdi hat sich als einer der bedeutendsten Bach und Liedinterpreten etabliert. Die Höhepunkte der Saison 17/18 sind zunächst Konzerte mit Mendelssohns Lobgesang in Dresden und Leipzig mit dem Gewandhausorchester unter Herbert Blomstedt sowie sein Debüt bei den Berliner Philharmonikern mit der H-Moll-Messe unter Ton Koopman. Das Jahr 2017 wird mit Konzerten beim NDR Symphonieorchester unter Philipp Ahmann mit einem Telemannprogramm, bei den Münchener Philharmonikern unter Ton Koopman und beim Gulbenkianorchester unter Michel Corboz jeweils mit Bachs Weihnachtsoratorium abgeschlossen. 2018 wird er neben einer  Europatournee mit der Johannespassion unter Ton Koopman und dem Amsterdam Baroque Orchestra im Musikverein in Wien unter Martin Haselböck ebenfalls die Johannespassion singen. Anschließend wird Tilman Lichdi mit einem Zelenka Programm unter Frieder Bernius in Stuttgart konzertieren sowie eine CD des Programmes aufnehmen. Zum Abschluss der Saison geht er mit Klaus Jäckle auf Tournee mit Schuberts Müllerin in einer neuen Bearbeitung für Gitarre. Dieses Programm wird anschließend bei Lichdi Records als CD erscheinen.

Klaus Jäckle absolvierte mit Auszeichnung am Salzburger Mozarteum. Wesentlich beeinflußt hat ihn auch sein Mentor und Freund Pepe Romero, der sein Spiel ein „bewegendes Erlebnis“ nennt. Er ist in direkter Linie ein Schüler von Francisco Tárrega. Als gefragter Solist und Kammermusiker trat er auf renommierten Festivals und in großen Musikzentren auf, wie in Berlin, Philharmonie, Gewandhaus Leipzig, Gasteig München. Er trat mit Künstlern auf wie Irena Grafenauer, Flöte, Tabea Zimmermann, Viola, dem Ensemble „Los Romeros“, dem Gewandhaus Quartett und war mit Marshall&Alexander auf ausverkauften Kirchentourneen durch ganz Deutschland unterwegs. Von und mit ihm sind mehr als 20 CDs und LPs erschienen, sowie zahlreiche Rundfunkaufnahmen für den Bayerischen Rundfunk, Österreichischen Rundfunk und Slowenischen Rundfunk. Zahlreiche Noteneditionen bei Doblinger, Edition Margaux, edition 49 , edition hage, komplettieren seine Tätigkeit.

Strabs ist vom Tisch

Erklärung von MdL Westphal

Die Straßenausbaubeiträge sind abgeschafft! Vergangene Woche konnte im Plenum des Bayerischen Landtags der Gesetzesentwurf der CSU-Landtagsfraktion verabschiedet werden. „Wir entlasten mit unserer soliden Lösung die Bürger und unterstützen gleichzeitig unsere Kommunen!“, erklärt der Stimmkreisabgeordnete für den Bayerischen Landtag Manuel Westphal.

Das verabschiedete Gesetz sieht die Abschaffung der Rechtsgrundlage zur Erhebung der Straßenausbaubeiträge im Kommunalabgabengesetz rückwirkend zum 01.01.2018 vor. Die von der CSU-Fraktion und der Staatsregierung gefundene Lösung berücksichtigt sowohl die Interessen der Städte und Gemeinden bezüglich der Finanzierung von Ausbaumaßnahmen an kommunalen Straßen als auch die Interessen der Grundstückseigentümer an diesen Straßen.

„Ich habe mich bereits sehr frühzeitig und zwar bevor es zu Diskussionen im Bayerischen Landtag kam, für eine Änderung des Kommunalabgabengesetzes ausgesprochen. Es war nicht leicht, bei diesem Thema eine tragfähige Lösung zu finden, die einen weitest gehenden Ausgleich aller Interessen schafft. Anders als die Freien Wähler haben wir uns dafür genügend Zeit genommen und einen durchdachten Gesetzesentwurf ausgearbeitet, der den Interessen möglichst vieler Beteiligter gerecht wird!“, verdeutlicht der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal.

Der beschlossene Gesetzesentwurf sieht bei laufenden Maßnahmen, für die das Vergabeverfahren der ersten Bauleistung vor dem 11. April 2018 eingeleitet worden ist und die im Haushalt veranschlagt sind, eine spitze Erstattung der Beträge vor. Dies bedeutet, dass die Gemeinden in derartigen Fällen die Beträge vollständig erstattet bekommen, die sonst von den Bürgern zu bezahlen gewesen wären. Für alle vor dem 01.01.2018 ergangenen Bescheide – auch Vorauszahlungsbescheide – gilt der Grundsatz „Bescheid ist Bescheid“. Für künftige Ausbaumaßnahmen wird eine pauschale Finanzierungsbeteiligung durch den Freistaat Bayern gewährt. Details zur zukünftigen Finanzierung werden bei den Verhandlungen zum nächsten Doppelhaushalt 2019/20 festgelegt. Die kommunalen Spitzenverbände werden bei der Festlegung dieser Beträge miteinbezogen.

„Selbstverständlich werde ich mich dafür einsetzen, dass bei der zukünftigen Finanzierungspauschale der ländliche Raum gerecht berücksichtigt wird und unsere Kommunen für den kommunalen Straßenbau gut ausgestattet werden! Die Freien Wähler haben dazu – anders als immer behauptet wird – noch keinen Vorschlag gebracht. In deren Gesetzesentwurf wird nur ein Kommunalanteil am Kraftfahrzeugsteuersatzverbund von jährlich 150 Millionen Euro für den kommunalen Straßenbau erwähnt. Wie die Mittel auf die Kommunen verteilt werden, fehlt. Wir werden auch dafür im Herbst mit den kommunalen Spitzenverbänden eine solide und gerechte Lösung finden!“ verspricht Westphal.

„Verfassungswidrig, willkürlich und ungerecht ist auch die Forderung Straßenausbaubeiträge bis zum 01. Januar 2014 zurückzuerstatten. Die Stichtagssetzung ist nicht haltbar! Warum ausgerechnet dieses Datum? Und was würden Bürger sagen, die im Dezember 2013 einen Bescheid bekommen haben? Darüber hinaus würde dieses Vorgehen den Staatshaushalt mit über 400 Millionen Euro belasten. Das Geld liegt schließlich nicht auf der Straße, wie es die Freien Wähler gerne darstellen. Wir haben eine Lösung gefunden, bei der wir verantwortungsvoll mit dem Geld der Steuerzahler umgehen. Übrigens haben die Freien Wähler unserem Gesetzesentwurf, den sie nach außen kritisieren, ebenfalls zugestimmt im Bayerischen Landtag!“, schließt Westphal ab.

„Leichtes Gepäck“ beim Sommerfest

Begegnungen beim Fest von Regens Wagner in Absberg

Das Sommerfest von Regens Wagner Absberg fand in diesem Jahr wieder im Absberger Schlossgarten statt. Traditionell startete das Fest mit einem feierlichen Gottesdienst im Schloss-Innenhof. Gemeindepfarrer Gerhard Grössl erinnerte in seiner Predigt unter dem Motto „Leichtes Gepäck“ an die vielen materiellen Dinge und Annehmlichkeiten des Lebens, die uns oft gar nicht merken ließen „wie weit sie uns von Gott und dem Wesentlichen wegführen.“ Bewohnerinnen und Bewohner von Regens Wagner Absberg griffen das Gepäck-Motto szenisch auf und zeigten, unterstützt vom Seelsorgeteam, welche schönen und nützlichen aber auch unschönen und schwere Dinge bzw. Lasten man als Mensch mit sich herumschleppt. Für den musikalischen Rahmen des Freiluftgottesdienstes sorgten der Chor von Regens Wagner Absberg und die Walder Dorfmusik, die anschließend im Festzelt aufspielte.

Gesamtleiter Dr. Hubert Soyer dankte in seiner Begrüßung den zahlreichen Ehrengästen sowie allen Helfern des Sommerfestes und ganz besonders der DJK Obererlbach, die seit 10 Jahren sportliche Freundschaft mit der Einrichtung pflegt und bereits Inklusionsarbeit leistete, „als viele den Begriff noch gar nicht kannten“. DJK-Obererlbach-Ehrenvorstand Gerhard Bayerlein sprach von einem „zarten Pflänzlein“ aus dem über Jahre „das Vertrauen, die Freude und die Gemeinschaft zueinander“ gewachsen sei. Als Beispiele für die Zusammenarbeit nannte er die freundschaftlichen Fußballbegegnungen im Rahmen des Sommerfestes und bei Hallenturnieren, gemeinsame Gottesdienste, Eseltrekkings sowie die jährliche Fackelwanderung im Winter. Der Ehrenvorstand bedankte sich bei allen beteiligten Unterstützern und besonders bei Gudrun Herchenröther, die als DJK-Mitglied und Mitarbeiterin bei Regens Wagner Absberg die gemeinsamen Aktionen seit Beginn an mitkoordiniert. Als „Jubiläumsüberraschung“ überreichte die DJK-Obererlbach nicht nur Inklusions-Urkunden, sondern auch einen Spendenscheck über 200 Euro, den Dr. Soyer als ein „leicht zu tragendes Gepäck“ dankend annahm.

Nach dem Gottesdienst zog es die Sommerfestgäste naturgemäß in den Festzeltbereich, wo es bereits verführerisch duftete. Die Besucher ließen sich unter anderem Sau am Spieß, Gyros, fränkische Bratwürste, Schupfnudeln, Kartoffel- und Krautsalat schmecken. Auch an den Getränkeständen bildeten sich Schlangen. Gegen Mittag zogen sich dunkle Wolken zusammen, aus denen es jedoch nur ein wenig tröpfelte, bevor die Sonne wieder hervorkam. Auf dem weitläufigen Gelände gab es einiges zu entdecken: Losbude, Kinderschminken, Armbrustschießen, die große Strohballenburg und verschiedene Verkaufsstände lockten große und kleine Gäste. Etwas abseits vom sommerlichen Trubel luden die Dillinger Franziskanerinnen ein zum Besuch eines geistlichen Trimm-dich-Pfads. Regens Wagner Absberg nutzte das Sommerfest auch, um auf die nächste bevorstehende Großveranstaltung aufmerksam zu machen – das Weitblick Benefiz Open Air am 28. Juli. Ein Großtransparent, Plakate und zahlreiche Booklets warben für das Konzert mit der Keller Steff Band, Ton Steine Scherben & Gimmick, Smokestack Lightnin‘ und Rosis Rockets.

Viele Menschen nutzten die Gelegenheit für einen Besuchs der Absberger Werkstätten, die im Rahmen ihres Tages der offenen Tür Einblicke in die Arbeit und Arbeitsräume gewährten. Vor der WfbM standen dekorative Eigenprodukte für Heim und Garten zum Verkauf. In zwei Räumen konnten sich Besucher professionell fotografieren lassen. Die Fotoportraits werden im Rahmen des von Regens Wagner Absberg in Zusammenarbeit mit dem Medienkünstler Wolf Nkole Helzle initiierten Fotokunstprojekts „ICH BIN WIR im Kunstbesetzten Haus (Gunzenhausen) ausgestellt. Im großen Saal der Werkstätten präsentierten sich nicht nur die Offenen Hilfen mit ihrem Stand, sondern auch kreative Menschen mit und ohne Behinderung. Beklatscht wurden Tanzdarbietungen, ein Zauberharfenkonzert und eine Aufführung der Trommelgruppe Wanawake der Musikwerkstatt Langenaltheim. Gut an kamen auch die Popsongs und Volkslieder einer Musikgruppe von Regens Wagner Absberg, die sich in den Pausen spontan zusammenfand.

Den Höhe- und Schlusspunkt des offiziellen Sommerfestprogramms bildete einmal mehr das auf dem Kleinfeld ausgetragene Fußballspiel zwischen dem FC Regens Wagner Absberg und einer Jugendauswahl der DJK Obererlbach. Die unterhaltsame, torreiche und von La-Ola-Wellen begleitete Begegnung endete, schiedlich-friedlich, 5:5 unentschieden.

 

5000 Euro vom Lionsclub

Spende für unbürokratische Hilfe an den Landrat übergeben

Dr. Mehringer (Mitte) überreichte den Geldbetrag an den Landrat Dr. Ludwig und Jugendamtsleiter Ulrich Herrschner (links). Foto: LRA

Der Präsident des Lions-Club Ansbach, Dr. Hans Mehringer, übergab Landrat Dr. Jürgen Ludwig und dem Leiter des Amtes für Jugend und Familie, Ulrich Herrschner, eine Spende in Höhe von 5.000 Euro. „Mit ihrer Spende kann jungen Menschen und Familien in schwierigen Situationen ganz unbürokratisch geholfen werden“, dankte Landrat Dr. Ludwig dem Lions-Club Ansbach. „Wenn man weiß, dass man mit dem ehrenamtlichen Engagement Menschen in Problemsituationen unmittelbar hilft, dann verschafft das eine persönliche Freude und Befriedigung“, betonte Dr. Hans Mehringer.

Ulrich Herrschner erläuterte, dass durch die Spenden der vergangenen Jahre schon in vielen Fällen eine schnelle Anschubfinanzierung ermöglicht werden konnte. Diese sei etwa dort nötig, wo gesetzliche Möglichkeiten fehlten oder kurzfristig Hilfe für prekäre Situationen von Kindern benötigt werde. „Bei allen finanziellen Möglichkeiten und staatlichen Vorsorgen, ergeben sich in der Gesellschaft immer wieder Situationen, die ohne ehrenamtliches Engagement nicht bewältigt werden können. Ehrenamtliches Engagement wie das der Mitglieder des Lions-Club ist unverzichtbar und verdient große Anerkennung“, so Landrat Dr. Ludwig. Die Hälfte aller Spenden der vergangenen Jahre wurde für die Unterstützung alleinerziehender Mütter und Väter ausgegeben. Darüber hinaus konnte schnell ein Kinderbett für ein achtjähriges Mädchen besorgt werden, das an Krebs erkrankte. Zudem ermöglichten die Spenden die kurzfristige Kostenübernahme für die Kinderbetreuung einer hoch verschuldeten Familie. Einem traumatisierten Jungen wurde durch die finanzielle Unterstützung des Lions-Clubs damit geholfen, dass die regelmäßige Teilnahme an einer Sportgruppe gesichert wurde.

„Ich hoffe natürlich, dass es möglichst wenige Situationen gibt, in welchen Spenden benötigt werden, da dies immer die Not von Menschen bedeutet. Aber wenn kurzfristig Gelder gebraucht werden, dann freue ich mich, dass wir hier helfen können“, erklärte Dr. Mehringer. Der Lions-Club Ansbach besteht seit 1971 und hat mehr als 40 Mitglieder. Er sammelt bei wohltätigen Aktionen Spenden für Menschen in Not. Dazu zählen etwa Benefizkonzerte oder der jährliche Flohmarkt, der am 29. und 30. Juni wieder in der Rezathalle in Ansbach stattfindet. Die Warenannahme von Sachspenden beginnt am 23. Juni von 10 bis 12 Uhr.

Fürst Carl-Bierfest steht bevor

Vom 29. Juni bis 2. Juli tolle Veranstaltungen in Ellingen

Fürst Carl in Ellingen feiert das Bier mit einem Bierfest vom 29. Juni bis 2. Juli im stilvollen Ambiente der Barockstadt Ellingen. Im wohl schönstem Biergarten weit und breit erleben Familien, Bierbegeisterte und Abenteurer ein vielfältiges, abwechslungsreiches Programm rund um‘s Bier und Fürst Carl. Als besonderes Highlight laden am Freitag sowie Samstag Craft-Bierbrauer aus Nah und Fern zum Verkosten, Verweilen und Fachsimpeln ein. Als Erinnerung an hier & jetzt gibt es im Fürst Carl Bräuladen einen Schnappschuss aus der Fotobox.

Am Freitag, 29.Juni, ab 17 Uhr, startet das Bierfest. Ein erstes Highlight ist um 18.30 Uhr der Auftritt der mehrfach ausgezeichneten Sportakrobatik des UFC Ellingen! Der traditionelle Fürst Carl-Bieranstich folgt im Anschluss als Auftakt zum Verweilen unter den herrlichen Kastanienbäumen, mit Blick auf die Ellinger Residenz.  Für die beschwingte Laune spielen Mike & Friends bereits ab 18 Uhr auf. Dazu gibt es Biere der Fürst Carl Schlossbrauerei und den Craft-Bier-Brauern aus Nah & Fern: Hechtbräu, Honig-Bräu, Bierspezialitäten aus dem Ellinger Craft Beer Corner, Brauerei Schobl, Brauerei Hertl und Brauerei Boumr. Feine Leckerbissen zu den Bieren gibt es im Ehrenhof der Brauerei oder im Bräustüberl.

Am Samstag, 30.Juni, ab 17 Uhr, wird das Sudhaus zum Kindertreffpunkt: Phantasievolles Kinderschminken, fetzige Ballontiere und uriges Kasperltheater sorgen für Kurzweil bei den Kindern. Für alle Musikliebhaber rocken ab 18 Uhr live im Fürst Carl Biergarten Jump 5. Welches der Biere am besten zu Rockmusik schmeckt? Heute noch die Gelegenheit nutzen und Biere aus den Brauereien verkosten.
Für alle WM-Fans gibt es Public Viewing um 16 und 20 Uhr in der Fürst Carl Flaschenfüllerei!

Am Sonntag, 1.Juli, ab 11 Uhr, erklingen jazzige Töne und untermalen den gemeinsamen Frühschoppen im Biergarten. Zu original fränkischen Spezialitäten aus der guten Küche des Fürst Carl Bräustüberls geben Wolfgang Höhn & Friends beschwingten Jazz zum Besten. Frühschoppen einmal anders.
Heute gibt es auch in der Ellinger Residenz speziell für Kinder um 14 und 15.30 Uhr eine eigene Führung: „Der Hofnarr plaudert aus seinem Schatzkästchen“. Der Beitrag für Kinder beläuft sich auf zwei Euro, die Erwachsenen benötigen eine Eintrittskarte.
Ab 18 Uhr spielen zum Sonntagabend die Gambrout Blouser auf. Und das Highlight heute ist die Fürst Carl Brauereiführung mit der Braumeisterin Nina Kolb und anschließender Bierverkostung mit Katalin Fürstin von Wrede um 18 Uhr im Sudhaus. Auch heute für alle WM-Fans: Public Viewing um 16 und 20 Uhr in der Fürst Carl Flaschenfüllerei.

Traditionell steht der Montag, 2. Juli, unter dem Motto „Abend der Betriebe“ – herzliche Einladung ergeht an alle Betriebe und Vereine aus und rund um Ellingen sowie an alle Interessierte. Ab 18 Uhr sorgt Jura Blech für musikalische Unterhaltung. Die beiden WM-Spiele werden wieder in der Flaschenfüllerei übertragen, um 16 und um 20 Uhr.

Das Fürst Carl Bierfest lädt ein, sich rundum wohlzufühlen inmitten des einzigartigen Biergartens, bewirtet mit fränkischer Küche, Kaffee & Kuchen sowie handwerklich gebrauten Bieren der Fürst Carl Schlossbrauerei und weiteren Brauereien. Und Fußballfans finden sich zu den Spielzeiten in der Flaschenfüllerei zum Public Viewing!

Denn gefeiert wird bei Fürst Carl – der Sommer, das gute fränkische Essen, süffige Biere aus verschiedenen Brauereien und unsere wunderschönes Ellingen im Fränkischen Seenland!

 

34. Altmühlfrankenlauf

110 gemeldete Mannschaften

Der 34. Altmühlfrankenlauf startet am 14. Juli 2018 in Treuchtlingen an der Bezirkssportanlage, dort wird auch der Zieleinlauf sein. Auch heuer wird wieder auf einen bewährten Rundkurs mit sechs Etappen gesetzt, der zweimal zu absolvieren ist, so dass jede Mannschaft 12 Etappen zu bewältigen hat.

Die einzelnen Etappen sind zwischen 1,7 km und 4,7 km lang und führen die Läuferinnen und Läufer von Treuchtlingen, über Dettenheim, Haardt, Suffersheim und Schambach wieder zurück nach Treuchtlingen. Die Gesamtstrecke beläuft sich auf rund 46 Kilometer. Die Siegerehrung ist gegen 15 Uhr im Festzelt des Treuchtlinger Volksfestes.

Die Streckenpläne und die Beschreibung sowie alle Informationen zur Ausschreibung des Laufes sind unter www.altmuehlfranken-lauf.de zu finden. Auch die Startliste kann online eingesehen werden. Die Strecke ist bereits beschildert und kann somit für das Training genutzt werden. Auf den Etappen zwei und sieben werden derzeit noch Bauarbeiten durchgeführt. Diese sollen bis zum Altmühlfrankenlauf fertiggestellt und auch zu Trainingszwecken jederzeit passierbar sein.

Das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen bittet die Anwohner am Veranstaltungstag um Verständnis, wenn es zeitweise zu Behinderungen im Straßenverkehr kommt. In Haardt und in Schambach verläuft die Laufstrecke direkt durch den Ort. In Haardt werden die Läuferinnen und Läufer die Ortschaft entlang der Haardter Dorfstraße in der Zeit von circa 10 bis 13 Uhr durchlaufen. In Schambach werden die Läuferinnen und Läufer zwischen 10.30 und 14.00 Uhr von Suffersheim auf dem Radweg kommend entlang der Burggasse laufen, die Kreuzung beim Güldenen Ritter passieren und weiter entlang zum Wirtsbuck Richtung Ortsausgang den Wettkampf bestreiten.

Alle teilnehmenden Mannschaften werden gebeten, darauf zu achten, dass der Straßenverkehr im Rahmen des Laufes nicht unnötig und vor allem nicht für andere Verkehrsteilnehmer gefährdend gestört wird. Die Läuferinnen und Läufer sollten bei der Anreise genügend Zeit für die Parkplatzsuche und den Fußweg zur Wechselstelle einplanen.

Für den diesjährigen landkreisweiten Lauf haben sich wieder 110 Mannschaften angemeldet. Davon starten 73 gemischte Mannschaften, zwölf Schüler- bzw. Jugendmannschaften, sowie 18 in der Kategorie Männer und sieben bei den Frauen.

Die Ausgabe der Startunterlagen mit Mannschaftsführerbesprechung erfolgt am Dienstag,  3. Juli 2018, um 20 Uhr in der Gaststätte Brandenburger Hof in Weißenburg. Von jeder Mannschaft sollte mindestens ein Vertreter oder eine Vertreterin anwesend sein. In Ausnahmefällen können die Startunterlagen ab 3. Juli im Landratsamt in Weißenburg bei Frau Platzek (Gebäude A, Zimmernr. 1.17) während der üblichen Dienstzeiten abgeholt werden. Frau Platzek steht auch telefonisch unter 09141 902-191 für Fragen zur Verfügung.

Führung im Kreislehrgarten

Am 27. Juni nächster Besichtigungstermin

Die Kreisfachberaterin für Gartenkultur und Landespflege, Carola Simm, informiert im Rahmen der nächsten Führung durch den Kreislehrgarten unter anderem zum Thema „Gesunde Rosen“. Foto: LRA

Bei der nächsten Führung durch den Kreislehrgarten am Mittwoch, den 27. Juni 2018, um 18 Uhr, werden unter anderem die Themen „Richtig gießen“, „Gesunde Rosen“ und „Kirschenzeit“ aufgegriffen. Die Kreisfachberaterin für Gartenkultur und Landespflege, Carola Simm, führt durch den Garten, der sich neben dem Amt für Landwirtschaft und Forsten in der Bergerstraße 2-4 in Weißenburg befindet. Alle Gartenfreunde und Interessierte sind dazu eingeladen.

Die Führungen durch den Kreislehrgarten in Weißenburg finden in diesem Jahr noch bis September an jedem letzten Mittwoch im Monat um 18 Uhr statt.